DE1217827B - Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei der Kannenablage von Spinnereivorbereitungs-maschinen, insbesondere Strecken - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei der Kannenablage von Spinnereivorbereitungs-maschinen, insbesondere Strecken

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DE1217827B
DE1217827B DET20808A DET0020808A DE1217827B DE 1217827 B DE1217827 B DE 1217827B DE T20808 A DET20808 A DE T20808A DE T0020808 A DET0020808 A DE T0020808A DE 1217827 B DE1217827 B DE 1217827B
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DET20808A
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Inventor
Tsuruyoshi Hashimoto
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Toyobo Co Ltd
Howa Machinery Ltd
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Toyobo Co Ltd
Howa Machinery Ltd
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOIg
Deutsche KL: 76 b-20/01
Nummer: 1217 827
Aktenzeichen: T 20808 VII a/76 b
Anmeldetag: 21. September 1961
Auslegetag: 26. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei der Kannenablage von Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Strecken, wobei die Ablage ein Kalanderwalzenpaar und darunter einen Drehteller aufweist.
Im Verlaufe der Entwicklung in der Textilindustrie, insbesondere bei der Beschleunigung der Spinnereivorbereitung ist die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen in den Strecken gesteigert worden und erreicht heute schon 100 bis 200 m/min. Außerdem führt sich dabei immer mehr die sogenannte automatische Spinnkannenauswechslung ein.
Jedoch haben sich einige Schwierigkeiten beim Abtrennen der Lunte, die mit einer derartig hohen Geschwindigkeit von dem Streckwerk der Strecke geliefert wird, und beim Einführen des abgeschnittenen Endes der Lunte in eine leere Spinnkanne herausgestellt, wenn eine volle Spinnkanne automatisch oder von Hand durch eine leere ersetzt wird. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bereits vorgeschlagen, zwei Walzenpaare zu verwenden, die normalerweise mit der gleichen Drehzahl umlaufen, wobei jedoch, wenn die Lunte abgetrennt werden muß, das näher an der Spinnkanne liegende Walzenpaar mit größerer Drehzahl als das andere Walzenpaar umläuft, so daß die Lunte wegen der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzenpaare zerreißt. Dabei kann das zweite Walzenpaar konisch ausgebildet sein, wobei die Lunte mittels eines Hebels zum Walzenteil mit größerem Durchmesser gezogen wird. Bei dieser zuletzt erwähnten Anordnung tritt der Nachteil auf, daß die Lunte beim Abtrennen übermäßig gereckt wird. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt darin, daß nach dem Durchtrennen der Lunte das freie Ende einem anderen Walzenpaar zugeführt wird, so daß die leere Spinnkanne einmal an der einen und dann an einer anderen Stelle bereitgestellt werden muß, wodurch sich ein automatischer Kannenwechsel nur mit Schwierigkeiten verwirklichen läßt.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung wird zum Trennen die Lunte vor dem Eintritt in ein Walzenpaar mittels eines nockenbetätigten Stößels plötzlich hochgerissen, so daß sie infolge der übermäßigen Dehnung zerreißt. Anschließend wird dann das Walzenpaar zur Seite geschwenkt, so daß das freie Luntenende in eine weitere Spinnkanne geleitet wird. Diese Einrichtung weist dieselben Nachteile auf, wie sie oben erläutert wurden.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung wird die Lunte vor dem Eintritt in ein Walzenpaar durch Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei
der Kannenablage von Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Strecken
Anmelder:
Toyo Boseki Kabushiki Kaisha, Osaka;
Howa Kogyo Kabushiki Kaisha, Nagoya (Japan)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Tsuruyoshi Hashimoto, Hamamatsu (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 22. September 1960 (38 804)
einen dicht darüber angeordneten Trichter geführt und durch Anheben des Trichters mittels eines nokkenbetätigten Stößels durchtrennt. Diese Einrichtung erfordert einen Antrieb für den Nocken und eine Stößelführung, die sämtlich dem Verschleiß unterworfen sind und einen beträchtlichen baulichen Aufwand darstellen. Um ein sicheres Reißen der Lunte zu gewährleisten, muß die Lunte im Trichter stramm geführt werden, wobei wegen der unterschiedlichen Festigkeit längs der Lunte die Gefahr besteht, daß die Lunte zu dicht am Trichter reißt. Da sie aber infolge der strammen Führung nicht von selbst bei kontinuierlicher Zuführung aus dem Trichter heraustritt, können sich Schwierigkeiten ergeben, das Luntenende von dem Walzenpaar nach dem Kannenwechsel wieder erfassen zu lassen.
Ziel der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art diese Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein zwischen dem Kalanderwalzenpaar und dem Drehteller senkrecht angeordnetes Rohrstück zumHindurch-
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führen des Faserbandes, durch eine in einer Seiten- . strecke oder einem Streckwerk (nicht dargestellt) ge-
wandung des Rohrstückes angeordnete Luftdüse zum lieferte Lunte wird durch die Kalanderwalzen 10 und
Durchtrennen des Faserbandes, die in der Seitenwan- 10', die Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung und
dung eine quer zum Faserband gelegene längliche den Drehteller 11 hindurchbewegt, gelangt in die
Austrittsöffnung aufweist, durch ein am Rohrstück 5 Spinnkanne 14 und wird darin in einander überlap-
und der Luftdüse im wesentlichen diametral gegen- penden Kreisen gelagert. Das Ablegen der Lunte
überhegendes Austrittsrohr zur Aufnahme des neuen in einander überlappenden Kreisen in der Spinnkanne
Anfangs des durchtrennten Faserbandes sowie durch 14 wird beispielsweise dadurch vorgenommen, daß
eine Luftleitung zum Ausblasen des in das Austritts- der Drehteller 11 durch den Eingriff des angetriebe-
rohr eingetretenen neuen Bandanfangs. io nen Zahnkranzes 13 mit einem üblichen Antriebsrad
Gemäß der Erfindung wird also im Gegensatz zu gedreht wird, während die Spinnkanne 14 auf einer
den bekannten Einrichtungen das Trennen auf pneu- üblichen Platte angeordnet wird, die sich gemein-
matischem Wege vorgenommen, so daß kein Recken sam mit der Kanne dreht; dieses Antriebssystem und
der Lunte erfolgt. Die pneumatische Trenneinrich- die Platte sind zur Vereinfachung in der Zeichnung
tung erfordert keinerlei mechanisch bewegte Teile, 15 weggelassen.
die der Abnutzung unterworfen sind, und läßt sich Die Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung ist eng
daher mit geringem baulichem Aufwand verwirk- an und zwischen dem Kalanderwalzenpaar 10, 10'
liehen. Das abgetrennte Luntenende wird zunächst und dem Drehteller 11 angeordnet. Wie in den
in ein Rohr eingleitet, bis die unter dem Drehteller Fig. 2 und 3 zu erkennen, hat die Vorrichtung das
befindliche Spinnkanne durch eine neue Kanne er- 20 Aussehen eines Rohres mit vielen Abzweigen und
setzt ist. Dann wird das Ende mittels Druckluft aus enthält ein senkrecht liegendes Rohrstück 21 mit
dem Rohr herausgeblasen und in die neue Kanne einer Seitenwandung 22, eine in der Wandung 22 des
eingeführt. Dadurch wird auch bei mit hoher Ge- Rohrstückes 21 vorgesehene Luftdüse 23, die die
schwindigkeit weiterbewegter Lunte ein sicheres Ein- durch das Rohrstück 21 tretende Lunte durch die
führen in die neue Kanne gewährleistet. Da die 25 Kraft des aus der Düse 23 austretenden Luftstromes
Kanne stets dieselbe Stelle einnimmt, ist eine Auto- abtrennt, ein Austrittsrohr 24, das in der der Luft-
mation des Vorgangs ohne weiteres möglich. düse im wesentlichen diametral gegenüberliegenden
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Wandung des Rohrstückes 21 angeordnet ist und die die Luftleitung zum Ausblasen des in das Austritts- kontinuierlich aus dem Kalanderwalzenpaar 10, 10' rohr eingetretenen neuen Bandanfangs am Austritts- 30 austretende Lunte nach dem pneumatischen Abtrenrohr angeordnet. nen zeitweilig aufnimmt, sowie eine Luftleitung 25,
Das Austrittsrohr wird nach einem anderen Merk- die so angeordnet ist, daß darin der Luftstrom die in mal vorzugsweise mit einem Separator verbunden, das Austrittsrohr 24 eingetretene Lunte mitreißen in dem die vom Luftstrom durch das Austrittsrohr und in den Luntenkanal 12 des Drehtellers 11 einmitgenommenen Fasern von der Luft getrennt und 35 führen kann, wie es weiter unten im einzelnen erläugesammelt werden. tert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Die Luftdüse 23 ist, wie in der Zeichnung darge-
beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt stellt, vorzugsweise etwas nach unten geneigt, jedoch
und wird im folgenden im einzelnen erläutert. ist die dargestellte relative Lage der Luftdüse 23 zum
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß 40 Rohrstück- 21 nicht auf diese spezielle Lage be-
der Erfindung, die zwischen einem Kalanderwalzen- schränkt; die Luftdüse muß nur so angeordnet wer-
paar und einem Drehteller angeordnet ist, wobei den, daß der aus der Düse austretende Luftstrom die
unter dem Drehteller eine Spinnkanne steht; durch das Rohrstück 21 tretende Lunte abtrennt und
F i g. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt in das Austrittsrohr 24 eintreten läßt. Beispielsweise
durch die Vorrichtung, wobei die Lunte durch die 45 kann die Düse auch im wesentlichen senkrecht zum
Vorrichtung von den Kalanderwalzen in das Rohr Rohrstück 21 angeordnet werden. Bei der dargestell-
des Drehtellers eingeführt wird; ten Ausführungsform hegt die Luftleitung 25 nach
Fig. 3 ist ein der Fig. 2 entsprechender Schnitt, einer vorzugsweise anzuwendenden Anordnung in der
in dem die Lunte nach dem Abtrennen in das Aus- oberen Wandung des Austrittsrohres 24, jedoch ist
trittsrohr eintritt; 50 auch diese Anordnung der Luftleitung 25 nicht auf
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht der Erfindung teil- die dargestellte beschränkt; der Luftstrom aus der
weise im Schnitt und teilweise weggebrochen, wobei Leitung 25 soll nur gegen oder vorzugsweise quer
die Anordnung der Luftdüse, des Austrittsrohres und zur in das Austrittsrohr eingetretenen Lunte strömen
der Einführungsluftleitung relativ zum Hauptrohr- und diese pneumatisch zur Öffnung des Luntenkanals körper zu erkennen ist; 55 12 hin und durch das untere Ende des Rohrstücks 21
F i g. 5 zeigt in einem Schema die Leitungsführung in diese Öffnung hineinbewegen. Wenn es gewünscht zur Betätigung der Vorrichtung gemäß der Erfin- wird, kann die Luftleitung 25 auch in der Wandung dung. des Rohrstücks 21 anstatt im Austrittsrohr 24 angeln F i g. 1 der Zeichnung ist mit 20 eine Vorrich- bracht sein.
tung gemäß der Erfindung bezeichnet, die mit üb- 60 Die Luftdüse 23, das Austrittsrohr 24 und die
liehen Kalanderwalzen und einem Drehteller zusam- Luftleitung 25 stehen mit der Seitenwand 22 des
menwirkt. Es sind ein Kalanderwalzenpaar 10, 10', Rohrstücks 21 in Verbindung. Die Vorrichtung 20
ein Drehteller 11 mit einem Luntenkanal 12, welcher kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt
an einem Zahnkranz 13 des Drehtellers 11 befestigt werden, wie beispielsweise Metall, Kunstharz od. ä. ist, und eine Spinnkanne 14 zu erkennen, die unter- 65 Der Innendurchmesser D des Rohrstücks 21 ist
halb des Zahnkranzes 13 angeordnet ist und die vorzugsweise der gleiche oder etwas kleiner als der
Lunte 15 aufnimmt. Diese Teile sind sämtlich be- Innendurchmesser d des Luntenkanals 12, jedoch
kannt. Die von einer Krempel, einer Nadelstab- soll er nicht größer als der Durchmesser d sein. Die
obere Kante des Rohrstücks 21 ist bogenförmig gestaltet, so daß sie so nahe wie möglich an die Kalanderwalzen 10 und 10' heranreicht. Die Luftdüse 23 ist mit einer Verengung versehen und besitzt eine Austrittsöffnung 23', so daß die Lunte wirksam durchtrennt wird. Wenn die Vorrichtung 20 mit einem üblichen Drehteller zusammenwirkt, ist der Querschnitt des Rohrstücks 21 üblicherweise kreisförmig, da auch die obere Öffnung des Luntenkanals im allgemeinen kreisförmigen Querschnitt besitzt, während die Luftdüse 23, die Luftleitung 25 und das Austrittsrohr 24 im Prinzip jede gewünschte Querschnittsform annehmen können, wie beispielsweise kreisförmig, oval, rechteckig usw. Es ist zu erkennen, daß in F i g. 4 die Luftdüse 23 an der Verbindungsstelle mit der Wandung des Rohrstücks 21 mit einer in Querrichtung etwas verlängerten Austrittsform 23' versehen ist, die zum Teil an der Stelle 23" zu erkennen ist und sich vorzugsweise im wesentlichen über den ganzen Innendurchmesser des Rohrstücks 21 erstreckt, um den Luftstrahl breiter zu verteilen und dadurch ein Durchtrennen der Lunte in jeder Lage im Rohrstück sicherzustellen. In F i g. 4 ist das Austrittsrohr 24 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt dargestellt, wie er an der Stelle 24' angedeutet ist.
In F i g. 5 ist schematisch ein Beispiel für eine Luftführung zum Betrieb der Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung dargestellt. Ein mit seinem einen Ende an die Luftdüse 23 angeschlossenes Rohr 30 ist über ein Magnetventil M1 mit einer Rohrleitung 31 verbunden, die ihrerseits mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung steht. Eine von der Rohrleitung 31 abgezweigte Leitung 32 ist über ein zweites Magnetventil M2 mit der Luftleitung 25 verbunden. Das Austrittsrohr 24 ist mit einem geeigneten Separator S verbunden.
Normalerweise, d. h., wenn die Lunte ausgeliefert wird und aufeinanderfolgend im Inneren der Spinnkanne abgelegt wird, werden die Magnetventile M1 und M2 geschlossen gehalten, so daß aus der Luftdüse 23 und der Luftleitung 25 keine Luft in den Durchlaß für die Lunte eintritt.
Wenn nun die Spinnkanne 14 mit der Lunte 15 gefüllt ist, wird das Magnetventil M1 geöffnet, so daß ein Luftstrahl aus der Druckluftquelle durch die Rohrleitung 31, das Magnetventil M1, das Rohr 30 und die Luftdüse 23 für wenige Sekunden in das Rohrstück 21 eintreten kann, wodurch die Lunte abgetrennt wird. Der vordere Teil der von den Kalanderwalzen noch weitergelieferten Lunte wird nach dem obenerwähnten pneumatischen Abtrennen von dem aus der Düse 23 austretenden Luftstrahl mitgerissen und in das Austrittsrohr 24 geleitet, wie es in F i g. 3 dargestellt ist. Die abgerissenen Fasern der Lunte werden durch den Luftstrom durch das Austrittsrohr 24 zum Separator S gefördert, wo die Fasern von der Luft getrennt und gesammelt werden; dadurch wird verhindert, daß die Fasern in den Raum austreten und die Luft verunreinigen. Während dieses Vorganges wird die mit der abgetrennten Lunte gefüllte Spinnkanne automatisch oder von Hand durch eine neue, leere Spinnkanne ersetzt. Danach wird der aus der Luftdüse 23 austretende Luftstrahl durch Schließen des Magnetventils M1 automatisch unterbrochen. Gleichzeitig mit dem Schließen dieses Ventils wird das zweite Ventil M2 geöffnet, so daß aus der Luftleitung 25 für wenige Sekunden ein weiterer Luftstrom austreten kann, der quer zu der in das Rohr 24 abgelenkten Lunte strömt und diese wieder in den Luntenkanal und von dort in die neu bereitgestellte Spinnkanne einführt, so daß automatisch der nächste Füllvorgang ablaufen kann. Dann wird das zweite Ventil M2 wieder geschlossen. Die Luftdüse 23 ist so angeordnet, daß der daraus austretende Luftstrahl gegen das Austrittsrohr 24 gerichtet ist, so daß die Lunte nicht aus dem
ίο unteren Ende des Rohr Stücks 21 austreten kann.
Wie schon oben erwähnt, kann das erste Ventil M1 geöffnet werden, wenn die Spinnkanne 14 gefüllt ist. Das kann auf beliebige Weise vorgenommen werden, beispielsweise dadurch, daß das Ventil M1 mit einem
nicht dargestellten Schalter und Relais versehen ist, die betätigt werden, wenn die Kalanderwalzen eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt haben. Das Schließen des ersten Ventils M1 und das gleichzeitige Öffnen des zweiten Ventils M2 kann
durch geeignete, nicht dargestellte Schalter und Relais vorgenommen werden, die dann betätigt werden, wenn das Auswechseln der Spinnkannen vollendet ist. Das Schließen des zweiten Magnetventils M2 kann mit einem geeigneten Schalter vorgenommen werden, der dann betätigt wird, wenn die Einführung der Lunte in die neue, leere Spinnkanne vollendet ist. Es ist klar, daß derartige elektrische Schaltungen zum Betätigen der Magnetventile M1 und M2 in der zeitlich richtigen Reihenfolge vom Fachmann leicht vorgesehen werden können.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung das Abtrennen der Lunte wirksam insbesondere dann vorgenommen werden kann, wenn die Lunte mit größerer Geschwindigkeit austritt, weil das Abtrennen pneumatisch vorgenommen wird und die Lunte auch pneumatisch in den Drehteller eingeführt wird, was zu den üblichen Abtrennmitteln in scharfem Gegensatz steht, die notwendigerweise mechanische Trenneinrichtungen verwenden. Durch die Erfindung werden die sonst auftretenden Schwierigkeiten wirksam^ vermieden.
Die Erfindung kann selbstverständlich in vielfältiger Weise abgewandelt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei der Kannenablage von Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Strecken, wobei die Ablage ein Kalanderwalzenpaar und darunter einen Drehteller aufweist, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Kalanderwalzenpaar (10, 10') und dem Drehteller (11) senkrecht angeordnetes Rohrstück (21) zum Hindurchführen des Faserbandes, durch eine in einer Seitenwandung (22) des Rohrstücks angeordnete Luftdüse (23) zum Durchtrennen des Faserbandes, die in der Seitenwandung (22) eine quer zum Faserband gelegene längliche Austrittsöffnung (23') aufweist, durch ein am Rohrstück und der Luftdüse im wesentlichen diametral gegenüberliegendes Austrittsrohr (24) zur Aufnähme des neuen Anfangs des durchgetrennten Faserbandes sowie durch eine Luftleitung (25) zum Ausblasen des in das Austrittsrohr eingetretenen neuen Bandanfangs.
I 217 827
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Lüftleitung (25) am Aüstrittsröhr (24) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsrohr (24) mit einem Separator (S) verbunden istä in dem die genommenen Fasern von der Luft getrennt und gesammelt werden.
vom Luftstrom durch das Austrittsrohr mit- 1237 922,
In Betracht gezogene Drückschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 257 367; französische Patentschriften Nr. 1221547,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET20808A 1960-09-22 1961-09-21 Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes bei der Kannenablage von Spinnereivorbereitungs-maschinen, insbesondere Strecken Pending DE1217827B (de)

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DE (1) DE1217827B (de)
ES (1) ES270643A1 (de)
GB (1) GB920046A (de)
NL (2) NL120023C (de)

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CH394886A (de) 1965-06-30
GB920046A (en) 1963-03-06
ES270643A1 (es) 1962-03-01
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