DE4028365A1 - Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandesInfo
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen
eines Faserbandes und zu dessen Einführung in den
Drehteller einer Ablegeeinrichtung für Spinnbänder in
Spinnkannen (Kannenstock), mit Abzugswalzen von einer
den Spinnkannen vorgelagerten Einrichtung, mit Trans
portmitteln für das Faserband zu dem Drehteller und
mit einem Einzugstrichter, der über den Einzugswalzen
der Ablegeeinrichtung angeordnet ist.
An Spinnereivorbereitungsmaschinen, besonders an Hoch
leistungskarden oder auch Strecken, wird ein Faserband
in Spinnkannen abgelegt. Dies erfolgt durch einen Kan
nenstock mit einem Drehteller, der einen Bandkanal
aufweist, durch den das Faserband von oben nach unten
durchläuft. Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser
Art ist z. B. in der DE-OS 37 31 885 beschrieben.
Auch die DE-PS 37 34 425 beschreibt einen Kannenstock
mit einer Kanne, in der das Faserband in Form von an
einandergereihten Kreisen abgelegt wird.
Die Zuführung des Faserbandes zu dem Drehteller des
Kannenstockes erfolgt vom Ausgang der Karde bzw. der
Krempel über Abzugswalzen, Bandrollen, Transportbänder
oder dergleichen als Abzugsglieder. Dabei verläuft das
Faserband von den Abzugsgliedern aus offen zu an dem
Kannenstock über dem Drehteller angeordnete Bandfüh
rungen, von wo aus es manuell nach einem Anspitzen des
vorderen Endes des Faserbandes in einen Einzugstrich
ter in dem Kannenstock und den zwei darunterliegenden
Einzugswalzen zugeführt wird.
Nachteilig ist dabei insbesondere die manuelle Tätig
keit, die jeweils erforderlich ist, wenn eine Unter
brechung in dem Faserbandlauf aufgetreten ist. Dies
ist z. B. bei einer Störung der Fall und/oder bei einem
Bandbruch. Aufgrund des offenen Laufes des Faserbandes
von der dem Kannenstock vorgelagerten Einrichtung
kommt es in der Praxis ebenfalls zu Störungen und
Bandabrissen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, durch die der Faserbandtransport störungs
freier ist, und durch die die Einführung des Faserban
des in den Drehteller verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen den Abzugswalzen und dem Drehteller ein ge
schlossener Körper angeordnet ist, in dessem Innenraum
das Faserband durch eine Einrichtung zu dem Einzugs
trichter transportierbar ist, die einen Sog in Rich
tung des Drehtellers erzeugt.
Durch die Führung des Faserbandes in einem geschlosse
nen Körper ist dieses nicht nur vor Beschädigungen ge
schützt, sondern darüber hinaus kann der Faserbandein
zug weitgehend automatisch erfolgen. So ist es bei ei
ner Bandtrennung und einer dadurch verursachten erneu
ten Faserbandzuführung nicht erforderlich, das Faser
band manuell einzuziehen. Durch die Sogwirkung bzw.
den Luftstrom kann das Faserband automatisch in den
Einzugstrichter eingezogen werden, von wo aus es in
den Einzugsbereich der Einzugswalzen gelangt und damit
vollständig in den Drehteller eingezogen wird. Außer
dem werden durch die Führung des Faserbandes in den
geschlossenen Körper Beschädigungen des Faserbandes
vermieden.
In einfacher Weise kann der geschlossene Körper als
Rohr oder als Schlauch ausgebildet sein.
Als Einrichtung zur Sogerzeugung bzw. zur Erzeugung
einer Luftströmung sind die verschiedensten Maßnahmen
denkbar. So kann z. B. ein Gebläse oder eine Saugein
richtung vorgesehen sein. Durch Luftblasdüsen, die in
das Innere des geschlossenen Körpers münden, wobei de
ren Düsenöffnungen in Richtung des Faserbandlaufes an
geordnet sind, kann in einfacher Weise eine entspre
chende Luftströmung bzw. eine entsprechende Sogwirkung
erzeugt werden, durch die ein von den Abzugsgliedern
der vorgeschalteten Einrichtung kommendes Faserband in
den geschlossenen Körper eingezogen und zu dem Ein
zugstrichter transportiert wird.
Dabei kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorge
sehen sein, daß eine oder mehrere Düsen in Ringform in
dem geschlossenen Körper angeordnet sind.
Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere bei einem
Rohr oder Schlauch in Kreisform an, wobei in diesem
Falle die Düsen an der Umfangswand des Rohres bzw.
Schlauches angeordnet sind und die Düsenöffnungen in
nen münden. Je nach Länge des Rohres bzw. Schlauches
wird man dabei hintereinander mehrere Düsen anordnen,
um für eine ausreichende Luftströmung über die gesamte
Bandlänge zu sorgen.
Eine sehr vorteilhafte und nicht naheliegende Weiter
bildung der Erfindung besteht darin, daß in dem ge
schlossenen Körper eine Trennvorrichtung für das Fa
serband angeordnet ist.
Ohne großen Aufwand läßt sich nämlich eine Trennvor
richtung in den geschlossenen Körper integrieren.
Durch die Trennvorrichtung kann man auf automatische
Weise eine Bandtrennung erreichen, wenn der Faserband
transport unterbrochen werden soll.
Dabei kann die Trennvorrichtung so ausgebildet sein,
daß bei ihrem Einsatz die Produktion bzw. der Faser
bandtransport weder unterbrochen noch verlangsamt wer
den muß. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die
Trennvorrichtung mit Trenngliedern versehen ist, die
in einer in die Laufbahn des Faserbandes eingeschwenk
ten oder eingeschobenen Position, das Faserband fest
halten.
Durch diese Maßnahme wird eine einfache Bandtrennung
erreicht. Laufen nämlich die übrigen Einrichtungen zum
Transport des Faserbandes weiter und ist die Trennvor
richtung in Funktion, d. h. hält die Trennvorrichtung
das laufende Faserband an einer bestimmten Stelle
fest, so reißt es ab, womit eine Faserbandtrennung auf
einfache Weise erreicht ist. Für einen Weitertransport
ist es lediglich erforderlich, die Trennglieder wieder
aus dem Faserbandlauf auszuschwenken. Aufgrund der
Sogwirkung in dem geschlossenen Körper erfolgt dann
sofort ein Weitertransport des weiteren Faserbandes,
und zwar ohne Störung des Produktionsablaufes.
Diese Bandtrennung läßt sich insbesondere von Vorteil
bei einem Kannenwechsel zum Austausch einer vollen
Kanne gegen eine leere Kanne einsetzen. Selbstver
ständlich läßt sich damit jedoch auch eine Bandtren
nung in einem Störungsfall sehr schnell durchführen.
In vorteilhafter Weise läßt sich auch ein Sensor in
die erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere in den
geschlossenen Körper, integrieren. Durch einen ent
sprechenden Sensor läßt sich der Faserbandlauf über
wachen und gegebenenfalls auch regeln.
Ein einfacher Sensor kann darin bestehen, daß ledig
lich das Vorhandensein des Faserbandes kontrolliert
wird und bei einem Fehlen die Vorrichtung abgeschal
tet wird.
In einer Weiterbildung und einer verbesserten Ausge
staltung eines Sensors kann vorgesehen sein, daß ein
Sensor vorgesehen ist, der das Vorhandensein und die
Lage des Faserbandes bzw. den Bandlauf kontrolliert.
Mit einem entsprechenden Sensor läßt sich damit nicht
nur das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein ei
nes Faserbandes feststellen, sondern auch dessen Posi
tion bzw. eine entsprechende Bandführung.
Um ein möglichst gleichmäßiges Spinnband zu erhalten,
sollte dies ohne Fehlverzüge, d. h. mit konstanter An
spannung von den Abzugsgliedern, z. B. von Abzugswal
zen, zu den Einzugswalzen in dem Drehteller transpor
tiert werden. Wird dabei z. B. der Abstand eines Faser
bandes während des Laufes zu dem Sensor ermittelt und
entsprechend gesteuert, so läßt sich ein gleichmäßiger
Faserbandzug erreichen. Hierzu ist es lediglich erfor
derlich, die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugswalzen
entsprechend zu regeln.
Eine weitere sehr vorteilhafte und nicht naheliegende
Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Einzugstrichter von der Einzugsrichtung her gesehen,
einen Einzugsbereich aufweist, der deutlich größer ist
als der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes und
einen Führungsbereich für das Faserband, der kleiner
oder maximal gleich dem Durchmesser des unverpreßten
Faserbandes ist.
Bekannte Einzugstrichter weisen einen kreisförmigen
Durchmesser auf, wobei in diesen durch ein Anspitzen
des vorderen Endes des Faserbandes dieses durch den
Trichter manuell eingeführt wird, bis es von den dar
unterliegenden Einzugswalzen erfaßt und weitertrans
portiert wird.
In Kombination mit dem geschlossenen Körper, aber auch
unabhängig davon bei einer offenen Bandführung, kann
nun eine sehr sichere und automatische Einführung bzw.
Einfädelung eines Faserbandes erfolgen.
Ein neues Faserband wird naturgemäß in den Einzugsbe
reich mit dem größeren Durchmesser einlaufen. In die
ser Position wird es durch den Einzugstrichter durch
gezogen, womit es jedoch in den Drehbereich einer der
beiden Einzugswalzen gerät. Aufgrund der Umfangsge
schwindigkeit der Einzugswalze wird dann das vordere
Ende des Faserbandes mitgerissen, wobei es in den en
gen Führungsbereich in dem Einzugstrichter gerät, wo
nach ein einwandfreier Transport und eine genaue Füh
rung des Faserbandes erfolgt.
Eine einfache und sehr wirkungsvolle konstruktive Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Einzugstrichters kann
darin bestehen, daß der Einzugsbereich wenigstens an
nähernd eine Halbkreisform aufweist, von dem aus vom
zentralen Bereich der Führungsbereich in Form eines
Schlitzes ausgeht.
Eine optimale Positionierung und ein entsprechend si
cherer Einzug ist gegeben, wenn in einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen ist, daß der halbkreisförmige
Einzugsbereich auf der von den Abzugswalzen abgewand
ten Seite und der schlitzartige Führungsbereich in
Richtung auf die Abzugswalzen gerichtet ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen Kannenstock nach dem
Stand der Technik;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zufüh
ren eines Faserbandes kurz vor Einführung
des Faserbandes in einen Einzugstrichter;
Fig. 3 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 2
auf den Einzugstrichter;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach der
Fig. 2 mit einem Faserband, das gerade in
einen Einzugstrichter einläuft;
Fig. 5 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 4
auf den Einzugstrichter;
Fig. 6 eine Vorrichtung nach der Fig. 2 bzw. Fig. 4
mit einem Faserband im voll eingezogenem Zu
stand;
Fig. 7 eine Ansicht aus Pfeilrichtung A der Fig. 6
auf den Einzugstrichter;
Fig. 8 eine Vorrichtung nach den Fig. 2, 4 oder
6, wobei das Faserband gerade durch eine
Trennvorrichtung getrennt wird;
Fig. 9 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
Sensor, der die Führung und den Bandzug des
Faserbandes überwacht.
Ein Kannenstock bekannter Bauart gemäß Fig. 1 weist
einen in einer Ablageeinrichtung angeordneten Drehtel
ler 1 und eine unter der Ablageeinrichtung angeordne
ten Spinnkanne 2 auf. Für einen schnellen Bandwechsel
ist neben der unter der Ablageeinrichtung 1 angeordne
ten Spinnkanne 2 eine weitere leere Spinnkanne 3 ange
ordnet, wobei die beiden Spinnkannen im Wechsel einge
setzt werden, womit ein kontinuierlicher Betrieb der
Anlage bzw. eine kontinuierliche Anlieferung des Fa
serbandes möglich wird.
Ein Faserband 4 wird vom Ausgang einer Karde bzw. ei
ner Krempel 5 oder dergleichen in freier Führung über
Bandrollen 6 oder Transportbänder und dergleichen ei
nem Einzugstrichter 7 in dem Drehteller bzw. der Abla
geeinrichtung 1 zugeführt. Aufgrund der freien Führung
muß dabei ein entsprechend angespitztes Ende eines Fa
serbandes 4 bei einer Neueinführung in den Einzugs
trichter 7 manuell eingeschoben werden. Gleiches gilt
für die Zuführung zu den Bandrollen. Über in dem Dreh
teller 1 angeordnete Einzugswalzen wird dann in übli
cher Weise das Faserband in Kreisablagen in der darun
ter angeordneten Spinnkanne 2 abgelegt.
Statt einer freien Führung des Faserbandes von der
Karde 5 oder einer ähnlichen Einrichtung zu dem Dreh
teller 1 ist hierfür gemäß Fig. 2 und folgende nunmehr
ein geschlossener Körper in Form eines Rohres 8 vorge
sehen. Das Rohr 8 erstreckt sich dabei von zwei Ab
zugswalzen 9 einer Karde bis zu dem in der Fig. 2 und
folgende nicht dargestellten Drehteller 1. Das Rohr 8
verläuft dabei in einem Bogen 9 bis direkt über den
Einzugstrichter 7 in dem Drehteller. Dabei ist ledig
lich dafür zu sorgen, daß zwischen dem feststehenden
Teil des Rohres 8 bzw. des Bogens 9 und dem Einzugs
trichter 7 ein Übergangsteil mit einem Drehring (nicht
dargestellt) vorgesehen ist. Der Einzugstrichter 7
führt nämlich zur Ablage des Faserbandes in die Spinn
kanne eine Kulissen- und eine Schwenkbewegung aus.
Hierzu kann z. B. ein Kugellager entsprechend zwischen
dem feststehenden Teil des Rohres 8 und dem umlaufen
den Teil vorgesehen sein.
In den schrägen Teil des Rohres 8, d. h. zwischen der
Karde 5 und dem Drehteller 1 mündet eine Serie von
Luftblasdüsen 10 ein. Die Düsenöffnungen 11 liegen da
bei in Richtung des Faserbandlaufes und sind in Ring
form entlang der kreisförmigen Umfangswand des Rohres
8 angeordnet. In die Luftblasdüsen 10 wird von einem
nicht dargestellten Gebläse aus Luft in das Innere des
Rohres 8 in Pfeilrichtung eingeblasen.
Zusätzlich befindet sich noch im Bereich des Rohrendes
und damit des Drehtellers 1 eine weitere Serie von
Luftblasdüsen 10, die ebenfalls in Ringform an der In
nenumfangswand des Rohres 8 bzw. des Bogens 9 angeord
net sind, und deren Düsenöffnungen 11 sich in Richtung
zu dem Einzugstrichter 7 öffnen. Durch die Luftblasdü
sen 10 wird im Inneren des Rohres 8 eine in Laufrich
tung des Faserbandes 4 gerichtete Luftströmung bzw.
ein Sog erzeugt, durch den das Faserband 4 mitgenommen
wird und dadurch während des Transportes in den Ein
zugstrichter 7 gerät. In der Fig. 2 ist diese Position
dargestellt.
Mit dem geschlossenen Rohr 8 arbeitet auch eine Trenn
vorrichtung 12 zusammen, die Trennglieder 13 in Form
von Klappen mit Klemmkanten 14 an deren vorderen Enden
besitzt.
In der Nähe der Abzugswalzen 9 befindet sich im Inne
ren des Rohres 8 ein Sensor 15. Als Sensor 15 kann ein
Sensor bekannter Bauart verwendet werden, der derart
ausgestaltet ist, daß er feststellt, ob sich ein Fa
serband 4 in seinem Sichtbereich im Rohr 8 befindet
oder nicht. Hierfür kann z. B. ein Sensor 15 mit Licht
schranken oder einem Taster, der mit einem Steuerungs
system oder einem Melder verbunden ist, vorgesehen
sein. Ein Fehlen des Faserbandes 4 wird als Störung an
eine Maschinensteuerung gemeldet, wonach eine entspre
chend programmierte Reaktion ausgelöst wird.
Aus den Fig. 4 bis 7 ist nun fortschreitend der
Einzug eines Faserbandes 4 in den Einzugstrichter 7
ersichtlich.
Gemäß den Fig. 4 und 5 gerät das Faserband 4 durch
die Luftströmung in dem Rohr 8 in einen Einzugsbereich
16 des Einzugstrichters 7, der deutlich größer ist als
der Durchmesser des einzuziehenden Faserbandes 4. Wie
aus der Fig. 5 ersichtlich ist, ist der Einzugsbereich
16 halbkreisförmig ausgebildet, wobei er sich auf der
von den Abzugswalzen 9 abgewandten Seite des Einzugs
trichters 7 befindet, d. h. bezogen auf die Fig. 3 et
was rechts von der Mittelachse 17.
Links und zentral in Richtung auf die Abzugswalzen 9
gerichtet, zweigt von dem Einzugsbereich 16 ein Füh
rungsbereich 18 ab, der eine Schlitzform aufweist mit
einem abgerundeten vorderen Ende.
Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß das Faserband 4
auf eine von zwei Einzugswalzen 19 auftrifft, und zwar
auf die von den Abzugswalzen 9 abgewandte Einzugswal
ze. Die beiden Einzugswalzen 19 rotieren gegenläufig
und bilden zwischen sich einen Einzugsspalt 20. Auf
grund der rotierenden Einzugswalze 19 wird das Faser
band beim Auftreffen auf den Mantel der Einzugswalze
19 mitgenommen, und zwar in dem Einzugsspalt 20 nach
unten und auf die den Abzugswalzen 9 näherliegende der
beiden Einzugswalzen (die linke Walze). Dabei gerät
das Faserband in den engen Führungsbereich 18 des Ein
zugstrichters 7. Damit befindet es sich geführt und
exakt über den beiden Einzugswalzen 19 und kann auch
entsprechend verdichtet durch den Einzugsspalt 20 und
zwischen den beiden Einzugswalzen 19 hindurchlaufen,
womit es sauber in der gewünschten Form in der darun
terliegenden Spinnkanne 2 abgelegt werden kann. Aus
den Fig. 6 und 7 ist diese Lage ersichtlich.
Aus der Fig. 8 ist die Funktionsweise der Trennvor
richtung 12 mit den Klappen 13 und den Klemmkanten 14
ersichtlich.
Nach dem Erreichen einer vorgegebenen Füllmenge in der
Spinnkanne 2 wird ein Wechselvorgang zum Austausch ge
gen die leere Spinnkanne 3 in üblicher Weise vorgenom
men. Gleichzeitig wird die Trennvorrichtung 12 betä
tigt, indem z. B. hydraulisch, pneumatisch oder mecha
nisch die Klappen 13 in den Weg des Faserbandlaufes
eingebracht werden. Durch die Klemmkanten 14 wird da
mit das Faserband festgehalten, wobei es an dieser
Stelle reißt, denn die Einzugswalzen 19 in dem Dreh
teller 1 laufen unverändert weiter. Durch einen daraus
resultierenden Verzug wird das Faserband zwischen der
Trennvorrichtung 12 und den Einzugswalzen 19 getrennt.
Nach dessen Trennung wird die volle Spinnkanne 2 ent
fernt. Die Trennvorrichtung 12 wird umgekehrt betä
tigt, d. h. die Klappen 13 werden wieder auseinanderge
fahren, womit das Faserband 4 durch den Luftstrom in
dem geschlossenen Rohr 8 wieder dem Einzugstrichter 7
zugeführt und in der vorstehend beschriebenen Weise
durch diesen hindurchgezogen wird. Das neue Faserband
4 wird nach dem Durchzug durch die Einzugswalzen 19 in
der leeren Spinnkanne 3 abgelegt, welche in üblicher
Weise gefüllt wird. Dieser Ablauf wiederholt sich und
setzt sich sinngemäß fort.
Durch eine entsprechende Betätigung der Trennvorrich
tung 12 kann jedoch auch in einem Störungsfall das Fa
serband getrennt werden.
Während der in den Fig. 2, 4, 6 und 8 dargestellte
Sensor 15 ein einfacher Sensor ist, der lediglich die
Anwesenheit oder die Abwesenheit des Faserbandes 4
kontrolliert und entsprechend meldet, ist bei dem Aus
führungsbeispiel nach der Fig. 9 ein Sensor 25 vorge
sehen, der auch die Spannung des Faserbandes 4 über
wacht. Der Sensor 25 überwacht und regelt die Bandfüh
rung, die das Faserband 4 durchläuft. Gesteuert wird
dabei über eine Kontrolle des Abstandes 21 zwischen
dem Faserband 4 und dem Sensor 25. Wird dieser klei
ner, so verringert sich die Abzugsgeschwindigkeit von
den Abzugswalzen 9, die in diesem Falle drehzahlregel
bar sein müssen. Wird der Abstand 21 größer, z. B. wenn
das Faserband 4 durchhängt, so wird die Abzugsge
schwindigkeit der Abzugswalzen 9 entsprechend erhöht,
indem z. B. der Sensor 25 die Spannung zur Antriebs
steuerung verändert und so die Antriebsdrehzahl an
paßt. In der Fig. 9 sind entsprechend 3 verschiedene
Lagen mit einer zu straffen, einer normalen und einer
zu losen Führung des Faserbandes 4 dargestellt.
Fällt das Faserband 4 vollständig aus, z. B. durch ei
nen Bandbruch, so wird zunächst die Abzugsgeschwindig
keit kurzzeitig beschleunigt und anschließend über ein
Zeitglied auf Störung geschaltet.
Nach Behebung der Störung kann dann wiederum eine au
tomatische Einfädelung in der beschriebenen Weise er
folgen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes und zu
dessen Einführung in den Drehteller einer Ablege
einrichtung für Spinnbänder in Spinnkannen, mit
Abzugswalzen, von einer der Spinnkanne vorgelager
ten Einrichtung, mit Transportmitteln für das Fa
serband zu dem Drehteller und mit einem Einzugs
trichter, der sich über im Drehteller angeordneten
Einzugswalzen befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Abzugswalzen (9) und dem Drehteller
(1) ein geschlossener Körper (8) angeordnet ist,
in dessem Innenraum das Faserband (4) durch eine
Einrichtung (10, 11) zu dem Einzugstrichter (7)
transportierbar ist, die einen Sog in Richtung des
Drehtellers (1) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der geschlossene Körper ein Rohr oder einen
Schlauch (8) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Sogerzeugen Luftblasdüsen (10)
aufweist, die in das Innere des geschlossenen Kör
pers (8) mündet, wobei die Düsenöffnungen (11) in
Richtung des Faserbandlaufes liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Düsen (10) in Ringform in den ge
schlossenen Körper (8) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem geschlossenen Körper (8) eine Trennvorrich
tung (12) für das Faserband (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennvorrichtung (12) mit Trenngliedern (13)
versehen ist, die in einer in die Laufbahn des Fa
serbandes (4) eingeschwenkten oder eingeschobenen
Position, das Faserband (4) festhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennglieder (13) Klappen aufweisen, die mit
Klemmkanten (14) versehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem geschlossenen Körper (8) wenigstens ein
Sensor (15, 25) zur Feststellung des Bandlaufes des
Faserbandes (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (25) vorgesehen ist, der das Vorhan
densein und die Lage des Faserbandes (4) und den
Bandlauf kontrolliert.
10. Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes und zu
dessen Einführung in den Drehteller einer Ablege
einrichtung in Spinnkannen, mit Abzugswalzen von
einer der Spinnkanne vorgelagerten Einrichtung,
mit Transportmitteln für das Faserband zu dem
Drehteller und mit einem Einzugstrichter, der sich
über im Drehteller angeordnete Einzugswalzen be
findet, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einzugstrichter (7) von der Einzugsrichtung
her gesehen, einen Einzugsbereich (16) aufweist,
der deutlich größer ist als der Durchmesser des
einzuziehenden Faserbandes (4) und einen Führungs
bereich (18) für das Faserband, der kleiner oder
maximal gleich dem Durchmesser des unverpreßten
Faserbandes (4) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einzugsbereich (16) wenigstens annähernd eine
Halbkreisform aufweist, von dem aus vom zentralen
Bereich der Führungsbereich (18) in Form eines
Schlitzes ausgeht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der halbkreisförmige Einzugsbereich (16) auf der
von den Abzugswalzen (9) abgewandten Seite und der
schlitzartige Führungsbereich (18) in Richtung auf
die Abzugswalzen (9) gerichtet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028365 DE4028365A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes |
DE9014575U DE9014575U1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | |
CH254691A CH683915A5 (de) | 1990-09-07 | 1991-08-30 | Vorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028365 DE4028365A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028365A1 true DE4028365A1 (de) | 1992-03-12 |
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ID=6413766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028365 Withdrawn DE4028365A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH683915A5 (de) |
DE (1) | DE4028365A1 (de) |
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