DE2541572B2 - Vorrichtung zum Aufwickeln eines Vorgarnes oder Faserbandes zu einem Wickelkörper auf einem Spulenröhrchen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Vorgarnes oder Faserbandes zu einem Wickelkörper auf einem SpulenröhrchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwikkeln
eines Vorgarnes oder Faserbandes zu einem Wickelkörper auf einem Spulenröhrchen, mit einer den
angetriebenen Wickelkörper in einer Aufwickelstellung lagernden Spulenröhrchen-Lagervorrichtung, der ein
die dem Material erteilte Spannung auf den Bereich der Aufwickelstelle begrenzender, von dem Material umschlungener
Zuführarm zugeordnet ist, welcher eine das Material auf tien Wickelkörper leitende und an diesem
an der Aufwickelstelle anliegende Leiteinrichtung
jo aufweist, wobei während des Aufbaues des aus parallelen Windungen bestehenden Wickelkörpers
durch eine erste Steuervorrichtung zwischen dem Wickelkörper und dem Zuführarm eine hin- und
hergehende Relativbewegung in Richtung der Wickelkörperdrehachse
erzeugbar ist und der Zuführarm rechtwinklig zu der Wickelkörperdrehachse, entsprechend
der Durchmesseränderung des Wickelkörpers, beweglich gelagert ist.
Eine solche Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern ist aus der US-PS 26 00 037 bekannt. Ihr Zuführarm, der mit einer in Gestalt einer drehbar gelagerten Rolle ausgebildeten, an dem Wickelkörper anliegenden Leiteinrichtung ausgebildet ist, unterstützt das Faserband auf seinem Weg zu dem Wickelkörper, so daß dem Faserband die zum Aufwickeln erforderliche Spannung erteilt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Faserband reißt. Diese Aufwickelvorrichtung ist aber nicht für einen automatischen Wechsel der Spulenröhrchen geeignet, was bedeutet, daß nach der Fertigstellung eines Wickelkörpers der Aufwickelvorgang unterbrochen und der Wickelkörper gegen ein leeres Spulenröhrchen ausgetauscht werden muß. Beim Aufwickeln von Faserband oder Vorgarn zu Wickelkörpern erfolgt aber der Aufbau des Wickelkörpers verhältnismäßig schnell, weil das aufgewickelte Material voluminös ist. Es ergibt sich deshalb das Bedürfnis nach einer Aufwickelvorrichtung, bei der die Übergabe des aufzuwickelnden Materiales von einem vollen Wickelkörper auf ein leeres Spulenröhrchen ohne Behinderung oder Unterbrechung des Aufwickelvorganges stattfinden kann.
Eine solche Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbändern ist aus der US-PS 26 00 037 bekannt. Ihr Zuführarm, der mit einer in Gestalt einer drehbar gelagerten Rolle ausgebildeten, an dem Wickelkörper anliegenden Leiteinrichtung ausgebildet ist, unterstützt das Faserband auf seinem Weg zu dem Wickelkörper, so daß dem Faserband die zum Aufwickeln erforderliche Spannung erteilt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Faserband reißt. Diese Aufwickelvorrichtung ist aber nicht für einen automatischen Wechsel der Spulenröhrchen geeignet, was bedeutet, daß nach der Fertigstellung eines Wickelkörpers der Aufwickelvorgang unterbrochen und der Wickelkörper gegen ein leeres Spulenröhrchen ausgetauscht werden muß. Beim Aufwickeln von Faserband oder Vorgarn zu Wickelkörpern erfolgt aber der Aufbau des Wickelkörpers verhältnismäßig schnell, weil das aufgewickelte Material voluminös ist. Es ergibt sich deshalb das Bedürfnis nach einer Aufwickelvorrichtung, bei der die Übergabe des aufzuwickelnden Materiales von einem vollen Wickelkörper auf ein leeres Spulenröhrchen ohne Behinderung oder Unterbrechung des Aufwickelvorganges stattfinden kann.
Grundsätzlich Gleiches gilt auch für Vorrichtungen zum Aufwickeln von Faserbändern, wie sie aus der
GB-PS Ii 11 129 und der US-PS 34 82 795 bekannt sind.
Diese Vorrichtungen dienen zur Herstellung von Kreuzwickelkörpern; nach der Fertigstellung eines
Wickelkörpers wird die Anlage stillgesetzt, bis der fertige Wickelkörper durch einen entsprechenden
Wechselmechanismus von dem Wickeldorn abgenommen und das abgeschnittene Faserband an den
Wickeldorn wieder angelegt ist
In der GB-PS 12 55 072 ist ein Merhanismus beschrieben, der zum Aufwickeln von Spinnkabel oder ο
Filamentkabcl zunächst auf die eine und sodann auf die andere von zwei im Abstand parallel zueinander
angeordneten Spulen eingerichtet ist, wobei ohne Unterbrechung der Zufuhr des fadenförmigen Spinnoder
Filamentkabels aus einem Materialvorrat das in Kabel zunächst vollständig auf die eine Spule aufgewikkelt
wird und dann automatisch das Aufwickeln auf der benachbarten leeren Spule in Gang gesetzt wird.
Beim Aufwickeln von einem Vorgarn oder einem Faserband, ist es aber notwendig, das Material der η
Aufwickelstelle derart zuzuleiten, daß es zu keinem Zeitpunkt unter einer hohen Aufwickelspannung steht,
ohne daß es gleichzeitig ausreichend geführt und unterstützt ist so daß die Spannung nicht ?u einem
Bruch führt Insbesondere darf beim Aufwickeln von Vorgarnen oder Faserbändern kein die mittlere
Faserlänge überschreitender, nicht unterstützter Materialabschnitt zugelassen werden, in dem das Material
unter Aufwickelspannung steht Der Mechanismus nach der GB-PS 12 55 072 ist aus diesen Gründen zum
Aufwickeln von Vorgarnen oder Faserbändern zu Wickelkörpern oder Packen völlig ungeeignet.
Grundsätzlich Ähnliches gilt für eine aus der DL-PS 5 58 678 bekannte Spulenspinnmaschine für Kunstseide
mit je zwei mit einer Spinndüse abwechselnd zusam- jo
menarbeitenden Aufwickelvorrichtungen. In jeder der Aufwickelvorrichtungen sind zwei im Abstand parallel
zueinander angeordnete Spulenröhrchen drehbar gelagert, von denen immer eines den jeweils im Aufbau
befindlichen Wickelkörper trägt. In den Zwischenraum is
zwischen den Drehachsen der beiden Spulenröhrchen ragt eine an einem Pendelarm befestigte Fadenführungsöse,
die durch eine Steuervorrichtung in Richtung der Spulenröhrchendrehachsen derart hin- und herbewegt
wird, daß ein Kreuzwickelkörper erzeugt wird. Die Aufwickelvorrichtung ist ausschließlich zum Aufwickeln
von verhältnismäßig festen und stark belastbaren Materialien, wie eben von aus der Spinndüse austretenden
Filarnent-Materialien bestimmt und geeignet Da das Material auf seinem Weg zu dem Wickelkörper
keinerlei Unterstützung erhält, können auf diese Weise
Faserbänder oder Vorgarne nicht aufgewickelt werden, weil ihnen die zum Aufwickeln erforderliche Spannung
nicht erteilt weruen könnte. Daneben ist aus der GB-PS 8 72 955 eine Aufwickelvorrichtung für Vorgarne oder w
Faserbänder bekannt, die es gestattet, einen fertigen Wickelkörper durch ein leeres Spulenröhrchen bei
laufender Aufwickelvorrichtung zu ersetzen. Das aufzuwickelnde Material läuft dabei durch ein Führungsröhrchen,
das in einigem Abstand von dem « Wickelkörper mündet, was bedeutet, daß der Übergang
des Materiales aus der Mündung des Führungsröhrchens auf den Wickelkörper verhältnismäßig ungenau
ist Insbesondere bei Beginn des Wickelkörperaufbaus muß nämlich das Material über einen verhältnismäßig
weiten Weg unterstützt bis zur Oberfläche des neuen Spulenröhrchens laufen, wobei dieser Weg noch dazu
sich bei fortschreitendem Wickelkörperaufbau verändert und deshalb in seiner Länge sehr unterschiedlich zu
dem Wert ist, der sich bei dem Zustand ergibt, bei dem μ
der Wickelkörper fast fertiggestellt ist. Davon abgesehen, werden bei dieser Aufwickelvorrichtung Kreuzwikkel
hergestellt.
In der GB-PS 6 66 236 ist schließlich eine Faserbandspulmaschine
beschrieben, die es gestattet, kurze zylindrische, als Spulen bezeichnete Wickelkörper
herzustellen, indem Faserband auf einen zylindrischen Kern mit Hilfe eines Preßarmes aufgewickelt wird, der
an dem sich bildenden Wickelkörper anliegt und um den das Faserband auf seinem Weg von einem Faserbandvorrat
zu dem Wickelkörper in einer Reihe aufeinanderfolgender Windungen herumgeschlungen ist, derart daß
kein die Faserlänge übersteigender gerader Faserbandabschnitt unter Spannung gesetzt wird. Der durch die in
dieser Patentschrift beschriebene Vorrichtung erzeugte Wickelkörper ist eine Kreuzspule, die dadurch erzeugt
wird, daß das Faserband so geführt wird, daß benachbarte Windungen jeder Lage weit voneinander
entfernt sind, wobei die Windungen einer Lage jene der unmittelbar darunter liegenden Lage diagonal überkreuzen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Aufwickelvorrichtung zu schaffen, die es gestattet ein Faserband
oder Vorgarn mit hoher Geschwindigkeit zu exakt aufgebauten Wickelkörpern aufzuwickeln, wobei
gleichzeitig ein automatischer Spulenwechsel vorgesehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung enindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführarm bei Erreichen eines vorbestimmten Wickelkörperdurchmessers durch eine zugeordnete
zweite Steuervorrichtung in einer rechtwinklig zu der Wickelkörperdrehachse verlaufenden Richtung bewegbar
und zu einem benachbarten, parallelen, die Oberfläche des soweit aufgebauten Wickelkcrpers fast
berührenden zweiten Spulenröhrchen, unter Zuleitung des Materials zu diesem Spulenröhrchen, überführbar
ist und daß durch die zweite Steuervorrichtung die Aufwickelstelle dauernd in der die beiden Spulenröhrchendrehachsen
enthaltenden Ebene gehalten sind.
Diese Vorrichtung gestattet es, schwaches faseriges Material mit hoher Geschwindigkeit sehr exakt
aufzuwickeln und gleichzeitig einen raschen Spulenwechsel bei laufender Maschine, d. h. ohne Betriebsunterbrechung,
vorzunehmen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zuführarm durch die zweite Steuervorrichtung dauernd
im wesentlichen tangential zu dem sich jeweils aufbauenden Wickelkörper in einer rechtwinklig zu der
die beiden Spulenröhrchendrehachsen enthaltenden Ebene verlaufend gehalten, um damit besonders
gleichmäßige Aufwickelverhältnisse zu erzielen. Auch kann der Zuführarm durch die zweite Steuervorrichtung
im wesentlichen vertikal gehalten sein.
Einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn der Zuführarm an einem Halterungsteil befestigt
ist, das bei Erreichen des vorbestimmten Durchmessers des sich aufbauenden Wickelkörpers durch die zweite
Steuervorrichtung auf das zweite Spulenröhrchen zubewegbar ist. Dabei kann das Halterungsteil über eine
die Drehachse des dem jeweils neu aufzubauenden Wickelkörper zugeordneten Spulenröhrchens enthaltende
und rechtwinklig auf den beiden Spulenröhrchendrehachsen enthaltenden Ebene stehende Ebene
hinausbewegbar sein.
Eine gute Platzausnutzung der Wickelvorrichtung ergibt sich, wenn das Halterungsteil durch die zweite
Steuerungsvorrichtung zu einem Zeitpunkt auf das zweite leere Spulenröhrchen zubewegbar ist zu dem
der vorbestimmte Durchmesser des Wickelkörpers eine Größe erreicht hat. bei der der Wickelkömer die
Oberfläche des leeren Spulenröhrchens fast berührt.
Im übrigen ist es zweckmäßig, wenn der Zuführarm zumindest im wesentlichen symmetrisch bezüglich einer
parallel zu den Spulenröhrchendrehachsen verlaufenden und die Längsachse des Zuführarmes enthaltenden r>
Ebene ausgebildet ist, wobei dann durch den Zuführarm Material zunächst auf einer Armseile zu dem einen
Spulenröhrchen und sodann auf der anderen Armseite zu dem anderen Spulenröhrchen zuleitbar ist. Auf diese
Weise sind mit einfachen Mitteln für beide Spulenröhrchen gleiche Aufwickelverhältnisse sichergestellt.
Schließlich dient es noch zur Vereinfachung der Konstruktion, wenn die Spulenröhrchen unmittelbar
durch ihre Spulenhalterungselemente angetrieben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Vorgarnes oder Faserbandes gemäß der Erfindung, in
einer Seitenansicht, in schematischer Darstellung, F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1, in der Draufsicht,
Fig.3 den Einlaufteil für das Faserband der Vorrichtung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht, im
Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 den Einlaufteil nach Fig. 3, in der Draufsicht
und im Ausschnitt,
F i g. 5 den Streck- und Zwirnteil sowie den Aufwickelteil der Vorrichtung nach Fig. 1, in einer
Seitenansicht, im Ausschnitt,
F i g. 6 die Anordnung nach F i g. 5, in der Draufsicht,
F i g. 7 eine nach F i g. 1 verwendete Aufwickelvor- jo
richtung, in perspektivischer Darstellung,
F i g. 8 und 9 einen Teil des spannungsgebenden Armes der Vorrichtung nach F i g. 7, in einer Draufsicht
und einer Seitenansicht und
Fig. 10 den in Fig.9 dargestellten Teil des Armes ;-,
unter Veranschaulichung eines zum Aufwickeln zu einem Wickelkörper darüberlaufenden Vorgarns in
einer Seitenansicht.
Wie zunächst aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen, weist die dargestellte Vorrichtung einen Einlaufteil 11, einen
Streck- und Zwirnteil 12 und einen Aufwickelteil 13 auf.
Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 zu entnehmen, verfügt der Einlaufteil 11 über eine auf Füßen 15
angeordnete horizontale Plattform 15, die nach außen ragende Arme 16 trägt, auf welchen zwei parallel zu der 4 ■
Plattform 14 verlaufende Schienen 17 gehaltert sind. Jede der Schienen 17 verläuft im Abstand außerhalb und
oberhalb der Plattform 14, derart, daß sie einen zur Aufnahme von drei an der Seite der Plattform 14
angeordneten und Faserbänder 5 enthaltenden Kannen 8 eingerichteten Raum übergreift Auf der Plattform 14
sind in der Nähe jeder Kanne 18 eine Führung 19, eine Antriebsrolle 20 und ein Führungsstift 21 angeordnet.
Die Führung 19 ist in Gestalt eines umgekehrten V ausgebildet; sie hält das über die Schiene 17 gezogene
Faserband S nieder. Die Antriebsrolle 20 erteilt dem Faserband S eine nach vorwärts gerichtete Antriebskraft,
um damit sicher zu stellen, daß das Faserband San
keiner Stelle einer einen Bandbruch hervorrufenden Spannung ausgesetzt ist Die Führungsstifte 21 sind auf ω
der Plattform 14 in der Weise angeordnet, daß die aus
den Kannen 18 kommenden Faserbänder S längs der Plattform 14 im Abstand seitlich nebeneinanderliegend
laufen.
Zu beiden Seiten jeder der Antriebsrollen 20 sind eö
nicht weiter dargestellte Bandbruchwächter vorgesehen, die auf einen Bruch eines Faserbandes S
ansprechen und beim Auftreten eines solchen Bandbruches die Maschine stillsetzen. Die Führung 19 dient
außerdem als Knotenwächter, d. h., wenn das durch die Führung 19 laufende Faserband 5aus der zugeordneten
Kanne 18 unregelmäßig in Gestalt eines Knotens oder einer Verdickung abgezogen wird, wird die Führung 19
durch den Knoten bzw. die Verdickung so bewegt, daß die Maschine angehalten wird, wodurch der fehlerhafte
Zustand einer Bedienungsperson angezeigt wird.
Am Ende der Plattform 14 ist ein Förderwalzenpaar 22 angeordnet, das allen sechs über die Plattform 14
laufenden Faserbändern S die erforderliche, nach vorwärts gerichtete Antriebskraft erteilt und diese
steuert.
Die Fig.5 und 6 zeigen, daß die von dem Einlaufteil
11 kommenden Faserbänder 5 durch eine Rutsche 23 dem Streck- und Selbstzwirnteil 12 zugeleitet werden.
Der Streck- und Selbstzwirnteil 12 ist, wie in der Zeichnung dargestellt, als eigene Einheit ausgebildet, die
sowohl von dem Einlaufteil 11 als auch von dem Aufwickelteil 13 getrennt ist. Es sind aber auch
Ausführungsformen denkbar, bei denen der Streck- und Selbstzwirnteil 12 einen einheitlichen Teil des Aufwikkelteiles
13 bildet. Der Streck- und Selbstzwirnteil 12 verfügt über ein gebräuchliches Streckwerksystem 24,
das vordere und hinlere Streckwalzen 26, 27 und Riemchenstreckwerke 28 enthält, wie dies an sich
bekannt ist. In d?m Streckwerksystem 24 werden die Faserbänder S in ähnlicher Weise, wie dies auf der
üblichen Vorspinnmaschine geschieht, auf Vorspinngarngewicht verzogen.
Von dem Streckwerksystern 24 aus werden die
verzogenen Faserbänder S unmittelbar einem Selbstzwirnwalzenpaar 29 zugeleitet, das, wie an sich bekannt,
die Faserbänder S vorwärts fördert, während es in einer dazu phasenverschobenen Bewegung entlang ihrer
Längserstreckung eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Wie in der GB-PS 10 15 291 im einzelnen
erläutert, wird auf diese Weise über die Länge jedes Faserbandes S ein abwechselnder Draht erzeugt. Beim
Austritt der Faserbänder S aus den Selbstzwirnwalzen 29 kombinieren sie sich paarweise, wobei in jedem Paar
die Faserbänder unter Erzeugung eines zweifachen Vorgarnes Λ sich miteinander verzwirnen.
Die drei 2fachen Vorgarne R, die aus dem Streck- und Selbstzwirnteil 12 austreten, sind wesentlich widerstandsfähiger
als drahtlose Faserbänder; sie können deshalb eine wesentlich höhere Zugspannung bis zur
Bruchgrenze aufnehmen. Darüber hinaus werden die Vorgarne durch den ihnen aufgedrückten Draht
verfestigt, wodurch die Menge der auftretenden Streufasern verringert wird.
Der Aufwicklungsteil 13 enthält eine feststehende obere Führung 30 und drei angetriebene Walzen 31,32,
33, über die die Vorgarne R laufen. Die Führung 30 unterstützt alle drei 2fachen Vorgarne; sie weist drei
Nuten 34 auf, um die Vorgarne R bei ihrem Lauf über die Führung 30 im Abstand parallel nebeneinander getrennt
zu halten und sicherzustellen, daß keine unerwünschte Berührung zwischen den Vorgarnen auftritt Die erste
Antriebswalze 31 trägt ebenfalls noch alle drei 2fachen Vorgarne R; sie ist derart angeordnet, daß zwei der
Vorgarne R über den Oberteil der Maschine zu den Antriebswalzen 32,33 weiterlaufen, während das dritte
Vorgarn R nach unten zu einer mit 35 bezeichneten Aufwickelstation geleitet wird. Die beiden verbleibenden
Vorgarne R laufen über die Antriebswalze 32 zu einer Aufwickelstation 36 bzw. über die Antriebswalzen
32,33 zu einer Aufwickelstation 37.
Jede der Antriebswalzen 31,32,33 arbeitet mit einer
nicht dargestellten Führung für das Vorgarn zusammen, das an der jeweiligen Antriebswalze zu der zugeordneten Aufwickelstation 35, 36 bzw. 37 nach unten geleitet
wird. Die Führung hält das Vorgarn auf der Antriebswalze gegen die durch das Aufwickeln in der
Aufwickelstation hervorgerufene Bewegung.
Den Antriebswalzen 31, 32, 33 können nicht weiter dargestellte Druckwalzen zugeordnet sein, mittels der
die Vorgarne durch Klemmstellen geleitet werden, um auf diese Weise die Vorbewegung der Vorgarne exakt
zu steuern. Alternativ können auch feststehende Führungen verwendet werden.
Die Aufwickelstationen 35,36,37 sind untereinander
identisch; es wird deshalb lediglich die Aufwickelstation 35 im Detail beschrieben. Die Aufwickelstation 35
enthält zwei jeweils paarweise vorgesehene Spulenhalterungselemente 38,39 und 40,41. Die beiden jeweils
paarweise vorhandenen Spulenhalterungselemente 38,
39 bzw. 40, 41 sind zur Halterung von Spulenröhrchen 42 bzw. 43 eingerichtet; jedes Paar von Spulenhalterungselementen weist zwei koaxial im Abstand zueinander gelagerte Achsstummel auf, die mittels einer
entsprechenden axialen Relativstellung in die Enden des Spulenröhrchens derart eingeführt werden können, daß
sie dieses haltern. Die Achsstummel haltern das Spulenröhrchen koaxial, so daß dieses um eine
gemeinsame Drehachse umlaufen kann. Das Spulenröhrchen 42 kann von den Achsstummeln dadurch
abgeworfen werden, daß diese axial nach außen bewegt werden, wodurch eine volle Spule durch ein leeres
Spulenröhrchen ersetzt werden kann. Die auf diese Weise von den Spulenhalterungselementen 38,39 bzw.
40,41 gehalterten Spulenröhrchen 42 bzw. 43 liegen, wie in der Zeichnung dargestellt, im Abstand parallel
nebeneinander.
40 werden von einer lediglich schematisch angedeuteten ersten Steuereinrichtung 44 aus angetrieben, wobei der
Achsschenkel des Spulenhalterungselementes 38 — bezogen auf die Draufsicht nach Fig.5 — im
Gegenuhrzeigersinn umläuft, während der Achsstummel des Spulenhalterungselementes 40 im Uhrzeigersinn umläuft Die Antriebsdrehzahlen sind durch die
erste Steuerungseinrichtung 44 so gesteuert, daß das Aufwickeln des Vorgarns bei jeder Spule mit konstanter
Geschwindigkeit erfolgt, wobei der zunehmende Durchmesser der Vorgarnspule selbsttätig berücksichtigt
wird.
Geeignete Einrichtungen zu einer auf diese Weise erfolgenden Steuerung des Wickelantriebes von Spulen
sind an sich bekannt; sie brauchen deshalb im einzelnen hier nicht beschrieben zu werden. Um eine exaktere
Regelung der Spannung der Vorgarnwindungen auf den einzelnen Packen zu erreichen, kann erforderlichenfalls
eine individuelle Einzelsteuerung des Antriebs jeder Vorgarnspule vorgesehen werden.
Um das Auflaufen des Vorgarnes auf die Jeweilige Spule zu steuern, ist an jeder der Aufwickelstation 35,
36,37 ein an einer Steuerschiene 46 nach unten hängend angeordneter Arm 45 angeordnet Der nach unten
hängende Arm 45 ist schematisch in Fig.5 und im
größeren Detail in den Fig.7 bis 10 veranschaulicht
Aus den F i g. 5 und 6 ist zu entnehmen, daß der Arm 45
an jeder der drei Aufwickelstationen 35, 36,37 jeweils
an einer Steuerstange 46 sitzt, wobei die drei Steuerstangen für eine gemeinsame Betätigung miteinander gekoppelt und durch eine schematisch angedeute
te zweite Steuervorrichtung 47 gesteuert sind.
Aus F i g. 7 geht hervor, daß das von der Antriebswalze 31 aus nach unten laufende Vorgarn R über die
Steuerstange 46 und sodann in einer Zahl von Windungen um den Arm 45 geschlungen ist, bis es
endlich von dem Arm 45 abläuft und unmittelbar zu dem Wickelkörper 48 geleitet wird, zu dem es auf dem
Spulenröhrchen 43 aufgewickelt wird. Auf diese Weise wird in dem Vorgarn R bei seinem Lauf zu dem
ίο Wickelkörper 48 eine Spannung erzeugt, die so groß ist,
daß sich eine Windungsspannung ergibt, die ausreicht, um einen straff gewickelten Wickelkörper hoher Dichte
zu ergeben. Außerdem wird durch den Arm 45 verhindert, daß das Vorgarn R an irgendeiner Stelle
! 5 seiner Längserstreckung ohne ausreichende Abstützung
einer Windungsspannung ausgesetzt wird, womit Garnbrüche vermieden werden.
Die zweite Steuervorrichtung 47 überwacht den Durchmesser des gerade aufgewickelten Garnkörpers
48; sie ändert die jeweilige Stellung der Steuerstange 46 entsprechend, d. h. die Steuerstange 46 wird, bezogen
auf F i g. 6, mit zunehmenden Durchmesser des Garnkörpers 48 nach rechts bewegt
Die zweite Steuervorrichtung 47 erzeugt außerdem
eine Querbewegung der Steuerstange 46 und damit des
Armes 45 bezüglich des Spulenröhrchens 43, so daß das Vorgarn R in parallelen, nahe beieinanderliegenden
Windungen um das Spulenröhrchen 43 herumgelegt wird. Die Geschwindigkeit der Querbewegung und die
Endpunkte des Querbewegungsweges werden ebenfalls
durch die zweite Steuervorrichtung 47 festgelegt Auf diese Weise wird der Abstand der Endpunkte der
Querbewegung mit zunehmendem Durchmesser des Wickelkörpers 48 verkleinert, so daß ein doppelt
konischer Wickelkörper erzeugt wird, wie dies normalerweise auf einer Vorspinnmaschine geschieht
Außerdem muß die Querbewegungsgeschwindigkeit mit zunehmendem Durchmesser des Wickelkörpers 48
abnehmen, weil an einer axialen Stellung mehr Vorgarn
aufgelegt werden muß, um den ganzen Umfang des
Wickelkörpers 48 zu umschlingen.
Eine weitere Anforderung an die zweite Steuervorrichtung 47 besteht darin, das Wechseln des Aufwickeins
von einem Wickelkörper 48 auf das benachbarte leere
Spulenröhrchen 42 zu bewirken. Die zweite Steuervorrichtung 47 ist derart ausgelegt daß, wenn der
Durchmesser des gerade aufgewickelten Wickelkörpers 48 einen bestimmten Wert erreicht, unter ihrer
Einwirkung der Arm 45 auf das leere Spulenröhrchen 42
zubewegt wird, womit das Vorgarn R auf das leere
Spulenröhrchen 42 geleitet und dort aufgewickelt wird. Dies soll im einzelnen noch erläutert werden.
Die Konstruktion einer geeigneten zweiten Steuervorrichtung 47, die die obengenannten Funktionen
ausführt, liegt im Bereiche des Wissens eines Fachmanns; die Einzelheiten brauchen deshalb nicht
erläutert zu werden
Wie aus F i g. 7 zu ersehen, weist der Arm 45 ein
längliches zylindrisches Halterungsteil 49, welches auf
ein Ende der Steuerstange 46 aufgeklemmt ist
Der Arm 45 ist mit einer glatten Oberfläche ausgebildet,
um ein Verhaken des aufzuwickelnden Vorgarnes R zu verhüten. Außerdem ist der Arm 45 an dem der
Steuerstange 46 entfernt liegenden Ende derart
gestaltet daß er das Auflegen des Vorgarnes R auf den
Wickelkörper 48 steuert wobei das Vorgarn R in der dargestellten Weise in einer Anzahl von Windungen um
den Arm 45 herumgeführt und dann unmittelbar unter
dem Steuereinfluß des Armes 45 auf den Wickelkörper 48 aufgelegt wird.
Die F i g. 8,9,10 zeigen, daß das freie Ende des Armes
45 zwei gekrümmte Flügel 50, 51 aufweist, die im wesentlichen der zylindrischen Oberfläche des Armes
45 folgen und mit dem Arm 45 durch eine rückwärtige Rippe 52 verbunden sind, die sich oberhalb der Flügel
50, 51 im wesentlichen zu einer Spitze erstreckt. Die rückwärtige Rippe 52 ist, wie insbesondere aus F i g. 9 zu
ersehen, geringfügig aus dem Arm herausgebogen. Die Flügel 50,51 begrenzen öffnungen 53,54, durch die das
Vorgarn R hindurchgehen kann. Die öffnungen 53, 54 sind randseitig ausgerundet, um sicherzustellen, daß das
Vorgarn nicht über scharfe Kanten läuft. Die von der rückwärtigen Rippe 52 entfernt liegenden Enden der
Flügel 50,51 stehen im gegenseitigen Abstand, um, wie aus Fig. 10 zu ersehen, das Einfädeln desVorgarnes R
derart zu ermöglichen, daß das Vorgarn dann durch eine der öffnungen 53, 54 und sodann zwischen den Flügeln
50, 51 längs der Achse des Armes 45 verläuft. Die Krümmung der Flügel 50, 51 verhindert ein Freikommen
des Vorgarns.
Ein weiterer Flügel in Gestalt einer Klinge 55 ist auf der rückwärtigen Rippe 52 aufrechtstehend angeordnet,
sie liegt in einer durch die Achse des Armes 45 verlaufenden Ebene. Das zwischen den Flügeln 50, 51
austretende Vorgarn R läuft längs einer Seite der Klinge 55 und sodann auf den Wickelkörper 48, wobei diese
Seite der Klinge 55 auf den Wickelkörper 48 drückt, um das Vorgarn satt an den Wickelkörper 48 anzuschmiegen.
Die Klinge 55 ist, wie bei 56 dargestellt, ausgerundet, um zu vermeiden, daß d^s Vorgarn über scharfe Kanten
läuft. An dem der Spitze rückwärtigen Rippe 52 benachbarten Ende der Klinge 55 ist eine Nase 57
angeordnet, die mit dem Vorgarn R zusammenwirkt und verhütet, daß dieses über die rückwärtige Rippe 52
gleitet, wenn dem Arm 45 eine Querbewegung in einer Richtung erteilt wird, die eine solche Gleitbewegung des
Vorgarnes unterstützen würde.
Die Klinge 55 ist bezüglich der Steuerstange 46 derart angeordnet daß sie in einer die Achsen der zugeordneten
beiden im Abstand parallel zueinanderliegenden Spulenröhrchen 42 bzw. 43 enthaltenden Enden liegt
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei durch die zweite Steuerung 47 in der Weise gesteuerter Steuerstange 46,
daß der Arm 45 stets im wesentlichen vertikal bleibt, die Klinge 55 immer in einer tangential zu dem gerade in
der Bildung begriffenen Spulenkörper 48 verlaufenden Ebene liegt
Der spezielle Aufbau des Armes 45 und die Art und Weise, in der er das Vorgarn unterstützt und auf den
Wickelkörper 48 teitev gewährleistet daß der Arm 45 dem Vorgarn R eine solche Wickelspannung erteilt daß
ein fester Wickelkörper hoher Dichte gebildet wird, ohne daß zu irgendeiner Zeit das unter Wickelspannung
stehende Vorgarn über eine die mittlere Faserlänge übersteigende Länge unterstützt wäre.
Wenn der in jeder Aufwickelstation hergestellte linke Wickelkörper 48 genügend groß ist wie dies durch die
zweite Steuervorrichtung 47 bestimmt wird, wird die den Arm 45 tragende Steuerstange 46 gesteuert durch
die zweite Steuervorrichtung 47 und in eine Stellung überführt, in der die Steuerstange 46 rechts der durch
die Drehachse des leeren rechten Spulenröhrchens 42 verlaufenden Vertikalebene sich befindet; dadurch wird
die Klinge 55 des Armes 45 zur Anlage auf der linken Seite des leeren rechten Spulenröhrchens 42 gebracht,
wobei der Arm 45 unter einem Winkel der Größenordnung von 30° zu der Vertikalen liegt.
Mit fortschreitender Aufwickel-Querbewegung des Armes 45 wird das Vorgarn R über die Oberfläche des
ίο leeren Spulenröhrchens 42 gezogen, wobei es gleichzeitig
auf den vollen Wickelkörper aufgewickelt wird. Der Abstand zwischen den Spulenröhrchen 42 bzw. 43 ist
derart gewählt daß der gerade gebildete Wickelkörper 48 im fertigen Zustand die Oberfläche des leeren
Spulenröhrchens fast berührt so daß das Aufwickeln des Vorgarnes auf den Wickelkörper weitergeht ohne
daß eine Bruchgefahr für das Vorgarn besteht.
Das leere Spulenröhrchen 42, wie es in F i g. 7 dargestellt ist weist an einer bestimmten Stelle seiner
Längserstreckung eine Umfangsnut 58 rechtwinkliger Querschnittsgestalt auf, in der nach innen und in einer
Richtung rings um den Umfang gerichtete Zähne 59 angeordnet sind. Im Betrieb wird das leere Spulenröhrchen
42 derart angeordnet daß die Zähne 59 in die Drehrichtung weisen, d. h. im vorliegenden Falle im
Gegenuhrzeigersinne. Wenn das Vorgarn nun auf die Umfangsnut 58 trifft tritt es in diese ein, wo es durch die
Zähne 59 gefangen wird, womit das Aufwickeln auf dem leeren Spulenröhrchen beginnt. Da der fertige Garnkörper
48 und das leere Spulenröhrchen 42 in entgegengesetztem Sinne umlaufen, wird das Vorgarn R so stark
gezogen, daß es reißt ohne daß es aus der Umfangsnut 58 austritt Auf diese Weise geht der Aufwickelvorgang
auf dem leeren Spulenröhrchen 42 weiter, während der fertiggestellte Wickelkörper 48 frei ist, so daß er
abgenommen und durch ein neues leeres Spulenröhrchen ersetzt werden kann.
Bei Beginn des unmittelbaren Aufwickeins des Vorgarnes R auf das leere Spulenröhrchen 42 will die in
dem Vorgarn vorhandene Spannung das Vorgarn von der Seite der Klinge 55, die sie in F i g. 3 einnimmt, auf
die andere Seite ziehen, d. h. die dem Spulenröhrchen 42,
auf dem ein neuer Garnkörper gebildet wird, benachbarte Seite. Auf diese Weise gleitet das Vorgarn auf die
andere Seite, vorausgesetzt daß die Richtung der Aufwickel-Querbewegung derart ist daß sie das
Vorgarn von der rückwärtigen Rippe 52 wegziehen will. Ist die Richtung der Aufwickel-Querbewegung dem
entgegengesetzt so bewegt sich das Vorgarn R solange nicht auf die andere Seite der Klinge 55, als sich nichtdie
Richtung der Aufwickel-Querbewegung ändert Die erste Steuereinrichtung 44 und die zweite Steuervorrichtung
47 überwachen den Aufbau des Garnkörpers; sie ändern die Drehzahl des Garnkörpers und die
Geschwindigkeit der Bewegung des Armes 45 zweckentsprechend, wobei automatisch die eintretender.
Änderungen des Garnkörpers jeweils berücksichtigt werden.
Der Arm 45 ist somit symmetrisch bezüglich einer Ebene, die rechtwinklig zu der Ebene verläuft welche
die Achsen der Wickelkörper enthält derart, daß er das Vorgarn sowohl zu dem linken als auch zu dem rechten
Garnkörper leiten kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Vorgarnes oder Faserbandes zu einem Wickelkörper auf einem
Spulenröhrchen, mit einer den angetriebenen Wikkelkörper in einer Aufwickelstellung lagernden
Spulenröhrchen-Lagervorrichtung, der ein die dem Material erteilte Spannung auf den Bereich der
Aufwickelstelle begrenzender, von dem Material umschlungener Zuführarm zugeordnet ist, welche
eine das Material auf den Wickelkörper leitende und an diesem an der Aufwickelstelle anliegende
Leiteinrichtung aufweist, wobei während des Aufbaues des aus parallelen Windungen bestehenden
Wickelkörpers durch eine erste Steuervorrichtung zwischen dem Wickelkörper und dem Zuführarm
eine hin- und hergehende Relativbewegung in Richtung der Wickelkörperdrehachse erzeugbar ist
und der Zuführarm rechtwinklig zu der Wickelkörperdrehachse, entsprechend der Durchmesseränderung
des Wickelkörpers, beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführarm
bei Erreichen eines vorbestimmten Wickelkörperdurchmessers durch eine zugeordnete zweite
Steuervorrichtung (47) in einer rechtwinklig zu der Wickelkörperdrehachse verlaufenden Richtung bewegbar
und zu einem benachbarten, parallelen, die Oberfläche des soweit aufgebauten Wickelkörpers
(48) fast berührenden zweiten Spulenröhrchen (42), unter Zuleitung des Materials (R) zu diesem
Spulenröhrchen (42), überführbar ist und daß durch die zweite Steuervorrichtung (47) die Aufwickelstelle
dauernd in der die beiden Spulenröhrchendrehachsen enthaltenden Ebene gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführarm (45) durch die zweite
Steuervorrichtung (47) dauernd im wesentlichen tangential zu dem sich jeweils aufbauenden Wickelkörper
(48) in einer rechtwinklig zu der die beiden Spulenröhrchendrehachsen enthaltende·! Ebene
verlaufend gehalten ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführarm
(45) durch die zweite Steuervorrichtung (47) im wesentlichen vertikal gehalten ist.
4. Vorrichtu: g nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführarm
(45) an einem Halterungsteil (49) befestigt ist, das bei Erreichen des vorbestimmten Durchmessers
des sich aufbauenden Wickelkörpers (48) durch die zweite Steuervorrichtung (47) auf das zweite
Spulenröhrchen (42 bzw 43) zubewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (49) über eine die
Drehachse des dem jeweils neu autzubauenden Wickelkörpers (48) zugeordneten Spulenröhrchens
(a2 bzw. 43) enthaltende und rechtwinklig auf der d\".
beiden Spulenröhrchendrehachsen enthaltenden Ebene stehende Ebene hinausbewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (49) durch
die zweite Steuerungsvorrichtung (47) zu einem Zeitpunkt auf das zweite leere Spulenröhrchen (42
bzw. 43) zu bewegbar ist, zu dem der vorbestimmte Durchmesser des Wickelkörpers (48) eine Größe
erreicht hat, bei der der Wickelkörper (48) die Oberfläche des leeren Spulenröhrchens (42 bzw. 43)
fast berührt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführann
(45) zumindest im wesentlichen symmetrisch bezüglich einer parallel zu den Spulenröhrchendrehachsen
verlaufenden und die Längsachse des Zuführarmes (45) enthaltenden Ebene ausgebildet
ist und daß durch den Zuführarm (45) Material zunächst auf einer Armseite zu dem einen
Spulenröhrchen (42) und sodann auf der anderen
ίο Armseite zu dem anderen Spulenröhrchen (43)
zuleitbar ist
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenröhrchen
(42, 43) unmittelbar durch ihre Spulenhalterungselemente (38,39; 40,41) angetrieben sind.
Applications Claiming Priority (2)
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GB4109174 | 1974-09-20 | ||
GB4109074A GB1522143A (en) | 1974-09-20 | 1974-09-20 | Winding machines |
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DE (1) | DE2541572C3 (de) |
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-
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