DE2322640A1 - Verfahren und vorrichtung zum verzwirnen und aufwickeln von garn oder band - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verzwirnen und aufwickeln von garn oder bandInfo
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Description
EIKENBERG Si BRÜMMERSTEDT
James Mackie & Sons Limited 240/566
Verfahren und Vorrichtung zum Verzwirnen und Aufvriokeln ron Garn oder Band
Die Erfindung betrifft ein' Verfahren und eine
Vorrichtung zum Verzwirnen und Aufwickeln von Garn oder Band, ■beispielsweise von Kunststoffmaterial aus Polypropylen zu
Bindfaden oder Kabelgarn. Ein solches Band wird oft durch Zerschneiden einer extrudierten Bahn erzeugt, wobei die dabei '
entstehenden Bänder dann einzeln aufgewickelt werden.
Wenn die Bandwickel als Vorratswiokel für schwere Mshrspindel-Plügelzwirnmaschinen verwendet werden, dann wird
das gezwirnte Band bzw. der Bindfaden auf verhältnismäßig große Flanschspuleη gewickelt, und es ist unwirtschaftlich,
das Produkt auf solchen Spulen zu verkaufen. Demzufolge muß das gezwirnte Erzeugnis von diesen Spulen abgewickelt und entweder
unmittelbar zu Wickeln auf einer Wioke!spindel oder auf
einen leiohten flanschlosen Rohrkörper umgewickelt werden. ,·
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Ferner ist die Größe äer Flanschspule nkörper und deren Wickelgeschwindigkeit
"begrenzt9 und wenn die Spulenkörper vollgewickelt
sind, müssen sie you einer Bedienungsperson -ausge-■wechselt
werden/ Solche Masehinen sind durch, diese Faktoren
und durch ihre Kosten insbesondere für kleinere Ba'trie be unwirtschaftlich*
Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, ein wirtschaftliches
Verfahren zum Yerzwirnen und Aufwickeln von
Garn oder Band zu schaffen^ bei dem der personelle Aufwand
wie auch die Totzeiten während des Betriebes klein gehalten werden können.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß das Garn oder Band mit einer Doppelzwirnvorrichtung
vom "Outflow-Typ" gezwirnt und dann zwangsläufig einem Wickelkopf zugeführt wird? daß der Materialvorrat
für die Zwirnvorrichtung aus einem oder mehreren Wickeln besteht, die den Wickelkopf fortlaufend so versorgen, daß
dort mehrere Wickel ohne Auffüllen des Vorrats der Zwirnvorrichtung hergestellt werden, daß die Wickel jeweils naoh
Fertigstellung von der Spindel ausgestoßen,werden, daß der
vom ausgestoßenen. Wickel zum Wickelkopf führende Garn- oder
'Bandabsohnitt zu Greifmitteln geführt und mit diesen in Eingriff
gebracht wird, und daß dann das Garn oder Band durohgetrennt und das freie Ende von den Greifmitteln wenigstens noch
während des Beginns der Wioklung des näohsten Wickele festgehalten
wird.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung deB Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die
das Material von der Zwirnvorrichtung zwangsläufig dem Wickelkopf zuführen, daß ferner Mittel am Wickelkopf vorgesehen sind,
j um automatisch volle Wickel von der Wiokelspindel auszu-
: stoßen , und daß Mittel am Ende des Wickelkopfes vorgesehen ; sind, um einen Abschnitt des Zwirns zu erfassen, der sich
ί zwischen einem ausgestoßenen Wickel und dem Wickelkopf er-I
streckt und die so beweglich sind, daß der Abschnitt einer j Greifvorrichtung zugeführt wird.
Es sei ,bemerkt, daß im Gegensatz zu Garnen aus j natürlichen Stoffen , die verhältnismäßig leicht und regelmäßig beim Wickelvorgang aufgrund von Unregelmäßigkeiten
in der Dicke, von Flusen, Staub usw. reißen, ein Band aus
Polypropylen oder dergleichen, das auf einer Doppelzwirnmaschine
vom "Outflow-Typ" gezwirnt worden ist, vergleichsweise
sehr fest .und auf seiner Länge von sehr regelmäßigem
Umfang ist und keine Verunreinigungen und" Störungen enthält,
die den Aufwickelvorgang behindern. Unter normalen Umständen braucht die Bedienungsperson der Maschine während der Herstellung eines Wickels auf dem Wickelkopf keine Aufmerksamkeit
zu schenken. Tatsächlich ist die einzige Gelegenheit, bei der
die Bedienungsperson sich regelmäßig um die Maschine kümmern muß, das Auswechseln eines Wickels und das Einfädeln des
verbliebenen Endes in eine drehbare Spindel oder einen Dorn,
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-4- . ■ . ■
damit die Herstellung des nächsten Wiokels beginnen kann.
Hierbei ist jedooh zu "beachten, daß für den Fall, daß eine
Bedienungsperson mehrere Maschinen zu überwachen hat, mehrere Minuten vergehen können, bis sich die Bedienungsperson
um das Auswechseln kümmern kann, und in dieser Zeit liegt die Maschine still. Die erfindungsgemäße "Vorrichtung beseitigt
diesen manuellen Arbeitsgang und vermindert damit die Arbeitskosten ebenso wie die Totzeiten zwischen den Wickelvorgängen.
Bisher war dies nicht möglich, weil es keine Lösung für das Problem gab, im Zuge eines Auswechselvorgangs automatisch
das Garn in die Wickelspindel einzufädeln und außerdem sieher-BusteIlen,
daß ein Absohnitt des Garns oder Bandes frei eugänglioh bleibt, damit anschließend ein Aufhänger für den
Wiokel beim folgenden Arbeitsgang gebildet werden kann.
Da der oder die Vorratswickel der Doppe!zwirnvorrichtung
beispielsweise,etwa die 15-faohe Menge des auf
einen Wiokel passenden Materials enthalten kann, ist der Zeitverlust beim Auffüllen des Vorratswickels vernachlässigbar,
und eine einzige- Bedienungsperson ist in der Lage, wesentlich mehr der erfindungsgemäßen Maschinen zu bedienen, denn sie
braucht lediglioh etwa alle vier Stunden den Vorratswiokel zu erneuern.
Die Vorrichtung zur Lokalisierung des Garns, naohdem ein Wickel ausgestoßen worden ist, besteht vorzugsweise
aus zwei Greifarmen, die so angetrieben werden, daß sie siih
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über dem Garn schließen und dieses stramm gegen die Greifvorrichtung
in der Spindel ziehen. Diese Greifvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem im freien Ende der Spindel gebildeten
Schlitz und zwei darin angeordneten Backen, die betätigt werden und das Garn greifen, sobald dieses in den Schlitz
j eingetreten ist. Wenn das Garn in den Sohlitz in der Spindel gezogen werden soll, werden zuvor Mittel wirksam, die den
Schlitz auf den Weg ausrichten, auf dem das Garn von den Greifarmen gezogen wird. Diese Mittel bestehen vorzugsweise
aus einem mit der Spindel verbundenen Kurvenprofil, und ein Kolben oder dergleichen ist vorgesehen, durch den das Profil
immer in eine Stellung drehbar ist, in der der Schlitz die
erforderliche Winkellage einnimmt. Die das Garn in den Schlitz ziehenden Greifarme bewegen sich vorzugsweise in Verbindung
mit einem zusätzlichen Arm , der die Lokalisierung des Garns in einer vertikalen Richtung unterstützt und der eine Sohneidvorrichtung
oder - bei Verwendung von Garn oder Band aus
Kunststoff - eine Heizvorrichtung enthält, die das Garn oder das Band durchtrennt, sobald es von den Greif mitte In der
Spindel erfaßt w.orden ist.
Der Wickel kann unmittelbar auf einen Dorn aufgewickelt
werden, der dann massiv ist und ggfs. zum äußeren freien Ende hin konisch verjüngt ist. Der Dorn kann aber auch
aufblasbar sein, wobei der Wiokel dann auf den aufgeblasenen
Dorn gewickelt wird, der bei Entlüftung ein Ausstoßen des Wickels über das Ende der Spindel mittels eines Sohubkörpers
erlaubt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung sind zwar vorzugsweise geeignet, um Band
zu Bindfaden zu zwirnen, jedoch können Verfahren und Vorrichtung auch dazu verwendet werden, mehrere Garnenden zu einem einzelnen
Faden zu verzwirnen. Die Garnenden können beispieIs- ....
weise erst Seite an Seite auf einen großen Wickel aufgewickelt werden, der den Vorratswickel für die Doppelzwirnvorrichtung
bildet. Stattdessen kann aber auch jedes Garnende, beispielsweise von drei, zu einem gesonderten Wickel gewickelt
werden, wobei die Wickel dann Ende an Ende auf den Bügel
der Doppelzwirnvorrichtung aufgesetzt v/erden. Eine weitere Alternative zur Anwendung der Erfindung besteht darin, einen
von einem großen Vorratswickel stammenden einzelnen Faden zu verzwirnen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeiohnungen näher erläutert. In den Zeichnungen bedeuten:
Fig.· 1 eine perspektivische Ansicht einer
Zwirn- und Aufwickelmaschine kurz naoh Beginn eines normalen Arbeiteablaufs
j
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der
Wickelvorrichtung mit dem Ausweohselmechanismus;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der
Vorrichtung gemäß Fig. 2 kurz nachdem -... . ein fertiger Wiokel ausgestoßen worden ist;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und 3 in der
Stellung im Anschluss an das Auswerfen des Wickels und
Fig. 5»6 und/ 7 zum Teil geschnittene Ansichten
der Spindel der Wickelvorrichtung mit der Garngreifvorrichtung.
j Fig. 1 zeigt eine Doppelzwirnmaschine (Two-for-one-
!twister) vom "Outflow Typ", bei der ein großer Vorratswickel 2 'aus Polypropylenband (der z.B. 82 kg wiegen kann) auf einem
Bügel 4 gelagert ist, der drehbar auf Achsstummeln -6 gelagert ist, die an jedem Ende des Vorratswickels eine Fitigelscheibe
tragen. Die Fitigelscheiben haben einen Durchmesser solcher Größe, daß sie den Vorratswickel.2 und den Bügel 4 tiberragen. Sie werden
mit gleicher Geschwindigkeit durch einen Riemen 9 von einem nicht dargestellten Motor angetrieben. Das Band 10 wird von
dem Vorratswickel 2 Über eine Führungsrolle 12, eine Stange und um Rollen 16 und 18 geleitet, wobei alle diese Teile auf
dem Bügel 4 gelagert sind. Anschließend verläuft das Band
durch die hohle Achse 6 am linken Ende der Zwirnvorrichtung.
Nach Austritt aus einem Loch 20 in der Seite der Achse läuft das Band duroh einen Schlitz 21 der Fitigelscheibe
zu deren Rand und dann außerhalb des Wickels über diesen hinweg durch einen Schlitz 22 in der rechten Fitigelscheibe B und
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233264.6
duroh eine Bohrung 26 in das Innere der rechten Achse 6.
Aus dieser Achse tritt das Band dann stirnseitig aus und läuft
um eine Führung 28 zu Förderrollen 30, die das gezwirnte
Band im Betrieb der Maschine von dem Vorratswiokel abziehen.
Es sei bemerkt, daß das Band bei jeder Umdrehung
der Flügelscheiben 8 zweimal gezwirnt wird, wobei die erste
Zwirnung zwischen dem Wickel und dem ersten Schlitz 21 und
j die zweite Zwirnung zwischen dein Sohlitz 22 und den Förderrollen 30 erfolgt.
Das gezwirnte Band wird von den Förderrollen 30 über eine Pendelrolle 32 (die drehbar an einem Schwenkhebel
gelagert ist, der auf die Steuermittel eines Potentiometers
einwirkt), über eine Führungsrolle 34 und zurück zu den Förderrollen
30 geleitet, bevor es zum Wickelkopf 40 über eine
Führungsstange 42 und überfein quer zum Wickel verlaufendes
Führungsauge 44 geleitet wird, von dem es ggfs. auf einen
rotierenden Dorn 46 aufgewickelt wird, der auf einer Spindel sitzt, die von einem nicht dargestellten Motor angetrieben
wird, der unabhängig von dem Motor ist, der die Zwirnvorrichtung
antreibt.
Beim normalen Arbeltsablauf liefern die Förderrollen 3C
eine konstante Bandmenge an den Wickelkopf, der demzufolge das
Band mit der gleichen Geschwindigkeit aufwickeln muß, um eine
konstante Spannung aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grunde ist
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ein Potentiometer 50 vorgesehen, das die dem Wiokelkopf motor
zügeführte Spannung erhöht oder vermindert und dadurch
die Spindelgesohwindigkeit in Abhängigkeit von den Spannungsänderungen des darns beschleunigt oder verzögert. Vorzugsweise
handelt es sioh "bei dem Windungskopfmotor um einen Weohsel-Istrommotor
mit veränderbarer Geschwindigkeit.
Die Änderung.der Spindelgesohwindigkeit wird daduroh
bewirkt, daß der die Rolle 32 tragende Hebel 33 über eine Stange 52 drehbar mit einem Glied 53 verbunden wird, das einen
Segmentkörper 54 trägt, auf dessen gekrümmter Stirnfläche eine Kette 56 angeordnet ist, die mit einem Kettenrad 58 in
Eingriff ist, dessen Achse als Eingang des Potentiometers 50 wirkt. Wenn somit die Spannung zwisohen der Zwirnvorrichtung
und dem Wiokelkopf schwankt, steigt oder fällt die Pendelrolle und verstellt entsprechend den Segmentkörper 54, wodurch das
Potentiometer so eingestellt wird, daß die Spannung für den Wicke!motor geändert wird.
An das Glied 53 ist eine Dämpfungsvorrichtung 57 -'
angeschlossen, die sicherstellt, daß das das Potentiometer steuernde Segment gleichmäßig und um ein bestimmtes Maß bewegt
wird t um jegliche sprunghaften Schwankungen des Garns zu eliminieren»
Die Aohse 59 der unteren Förderrolle 30 bildet den Eingang für einen Impulsschalter, der in einem kleinen Getriebekasten 60 sitzt und so ausgebildet ist, daß eine Reihe
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von Kontaktstellen alle vier Umdrehungen der Eingangswelle
geschlossen werden, tun einen Impuls zu einer Zähleinheit zu gehen, die die Länge des gezwirnten Materials aufzeichnet.
Die Eingangsaohse 59 treibt ferner einen kleinen
Synohrongenerator 65 an, der heim Umlauf eine kleine Spannung
an einen nioht dargestellten Signaldetektor liefert. '
Die Zähleinheit 62 bewirkt ein Anhalten des nicht
dargestellten, die Zwirnvorrichtung antreibenden Motors, wenn eine vorgegebene Zahl von Längeneinheiten aufgewickelt
worden ist . Die Förderrolle 30 kommt anschließend zur Ruhe, und sobald dieser Pail eintritt, erhält der Signaldetektor
vom Generator 63 kein Signal mehr, und hierduroh wird der Ström zum Antriebsmotor für die Aufwiokelspindel abgeschaltet.
Die folgenden Arbeitsvorgänge laufen dann auch noch
ab: (a) der voreingestellte Längenzähler 62 kehrt in seine
Ausgangslage .zurück; (b) ein Zähler 61, der die Anzahl der
äusgestoßenen Wickel zählt, geht einen Schritt weiter;
(o) ein Kontakt schließt, der ein Signal für den Beginn des pneumatischen Ausstoßvorganges gibt, wobei zunächst die folgenden
Arbeitsgänge ablaufen:
(a) Bewegung eines Ausstoßarms 72 gegen das hintere Ende des vollen Wickels 74j
(b) Öffnen von Greifern 64 und 66 (siehe Pig. 6), die in.einem Schlitz 68 in der Nase 70 der
Spindel 48 angeordnet sind, um das Ende des
Padens freizugeben, den sie während des Arbeitsablaufes festgehalten haben.
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- Der Ausstoßarm 72 setzt seine Stoßbewegung fort,
bis der Wickel 74 vom Dorn 46 freikommt und in ein nicht dargestelltes
Ablagefach gelangt, so daß sich das ablaufende Fadenende vom Führungsauge 44 des Wickelkopfes quer über einen
Positionierungs- und Greifmechanismus erstreckt, der in seiner
in Fig. 2 und 3 dargestellten unwirksamen Lage geblieben ist. Bei Vollendung des Ausstoßvorganges ist der Wickelkopf 40
wieder in seine Ausgangslage zurückgekehrt und befindet sich
neben dem Dorn in Bereitschaft für den nächsten Wickelvorgang,
!und auch der Ausstoßarm 72 ist in seine unwirksame-Stellung
j zurückgekehrt. Eine Kolbenstange 78. mit einem Kolben 84 wird nun abwärts gegen ein an der Spindel 48 angebrachtes Kurveriprofil
80 bewegt. Dieses Kurvenprofil hat etwa ovale Form und besitzt an jeder gekrümmten Fläche eine Abflachung, so
daß unabhängig davon, in welcher Lage die Spindel zur Ruhe kommt (dies kann beispielsweise die in Fig. 3 in gestrichelten
Linien dargestellte Lage se.in), die Abwärtsbewegung der Kolbenstange
78 die ebene Stirnfläche 82 des Kolbens 84 gegen eine der gekrümmten· Flächen des Kurvenprofils 80 zwingt und damit
die Abflachung des Kurvenprofils auf die ebene Fläche ausrichtet. In dieser Lage befindet sich der Sohlitz 68 zwischen
den Backen der Greifer 64 und 66 in einer etwa horizontalen Lage. .
Die mit den Klemm- oder Gre if armen 96 und 98 verbundenen
Kolben 92 und 94 werden nun mit Druokluft beaufschlagt , wodurch die Greifarme 96 und 98 der Fadengreifvorrichtung
gegeneinander bewegt werden* Bei Anheben des Arms
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trifft ein mit diesem verbundener Vorsprung 100 auf die Unterseite
auf einen gabelförmigen Arm 102 (der um einen Stift
schwenkbar ist und auf dem das ablaufende Ende des Fadens bereits liegt), und schwenkt diesen nach oben, so daß der
Faden auf etwa die gleiche Höhe wie der Schlitz 68 der Spindel 4-8 gebracht wird. An dieser Stelle schließen sich die
Arme 96 und 98 über dem Garn, und.da der Arm 96 durch einen größeren Zylinder als der Arm 98 betätigt wird, wird der
Arm 98 nach hinten gezwungen, wobei der Faden in den Schlitz und zwischen die Backen der Greifer 64 und 66 der Spindel 48
gezogen wird. Die Arme 96 und 98 bleiben in dieser Lage, und die Greifer bleiben so lange geschlossen (siehe Fig. 4)» bis
der Ausstoßarm zurückfährt, der Dorn mit Luft beaufschlagt
wird und die Greifer schließen. ,
An dem einen Teil des gabelförmigen Arms 102 ist ein elektrisches Element 106>
befestigt, das am Ende der oben beschriebenen Rückstellvorgänge über den Schmelzpunkt des
Polypropylens erhitzt wird und daduroh den Faden durchbrennt.
Außer dem Abtrennen des Fadens versiegelt er auch die Enden, so daß ein Auffasern verhindert wird. Das Element wird dann
abgeschaltet und die Kolbenstange 48 angehoben, so daß das Kurvenprofil 80 der Spindel wieder für die Drehung freigegeben
wird. Die die Kolben 92 und 94 betätigende Luft wird nun ausgelassen
und zur Öffnung der Greifarme 96 und 98 umgeleitet, so daß diese in ihre unwirksamen Lage zurückkehren und dadurch
der gabelförmige Arm 102 ebenfalls nach unten zurückfällt.
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Wenn der Arm 96 sioh seiner unwirksamen lage nähert, kann er
dazu benutzt werden, den Startknopf 107 zu betätigen, durch den der Zwirn- und- Aufwickelvorgang der Maschine erneut eingeleitet
wird.
Da das Fadenende am Ende der Spindel ergriffen wird, verwickelt es sioh nicht in dem nächsten Wiokel, und es wird
so gehalten, daß es für die nachfolgende Verwendung als Aufhänger oder dergleichen frei zugänglich ist.
In Pig. 5, δ und 7 sind Einzelheiten der Nase der
Spindel dargestellt, um die Wirkungsweise der Greifer 64 und
66 zu veranschaulichen. Die Hase 70 der Spindel ist zylindrisch und mit einem entenschnabelförmigen Schlitz 68 versehen, der !
die Einführung des Zwirns begünstigt. Die Greifer 64 und 66
stehen unter !Federspannung und sind in einem vertikalen
Schlitz 108 im Kolben 115 angeordnet. Die schrägen Flächen
und 112 der Greifer 64 und 66 liegen neben entsprechenden
Fläohen 114 und 116 innerhalb der Nase, so daß beim Vorschub
des Kolbens 115 in die in Fig. 7 dargestellte Lage die Greifer und 66 gegen die Kraft der Feder 118 gegeneinander bewegt
werden und in ihre in Fig. 6 dargestellte unwirksame Lage zurückkehren, wenn der Kolben zurückgefahren wird.
Der pneumatische Ablauf für die verschiedenen, oben beschriebenen Arbeitsvorgänge wird duroh eine sogenannte
"Kaskadenpneumatik" bewirkt, bei der der Ablauf der Ventilbetätigung
duroh Signalübermittlung zwischen den Ventilen
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-H-
bewirkt wird und nicht über mechanisch betätigte Steuerventile.
Mit anderen Worten schaltet die Betätigung eines Zylinders oder.
Ventils die Betätigung eines anderen ab, so daß immer dann,
wenn ein Ventil seine Aufgabe erfüllt hat, das nächste seine
Arbeit aufnimmt.
Der Zyklus der Operationen wiederholt sich erneut , wenn die Wickel ihre vorgegebene Größe erreichen. Der Zähler
zur Aufzeichnung der Anzahl der ausgestoßenen Wickel kann
ebenfalls voreingestellt werden, so daß nach Herstellung und
Auswurf der erforderlichen Zahl von Wickeln die Maschine nicht wieder startet. Hierdurch wird bewirkt, daß die Maschine hur ;
das Eingreifen einer Bedienungsperson erfordert,wenn der Vorrats
wickel 2 der Zwirnvorrichtung erschöpft ist.
-Patentansprüche-
— ~ -~ JifM 43
Claims (8)
- PatentansprüoheVerfahren zum Verzwirnen und Aufwickeln von Garn oder Band, dadurch gekennzelohnet, daß das Garn oder Band mit einer Doppelzwirnvorrichtung vom "Outflow-Typ" gezwirnt und dann zwangsläufig einem Wickelkopf zugeführt wird, daß der Materialvorrat für die Zwirnvorrichtung aus einem oder mehreren Wickeln "besteht, die den Wickelkopf fortlaufend so versorgen, daß dort mehrere Wickel ohne Auffüllung des Vorrats in der Zwirnvorrichtung hergestellt werden, daß die Wickel jeweils naoh Fertigstellung von der Spindel ausgestoßen werden, daß der - vom ausgestoßenen Wickel zum Wickelkopf führende Faden- oder Bandabschnitt zu Greifmitteln geführt und mit diesen in Eingriff gebracht wird, und daß dann das Garn oder Band durchgetrennt und das freie "Ende von den Greif mitte In wenigstens noch während des Beginns der Wicklung des nächsten Wickels festgehalten wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (30) vorgesehen sind, die das Material(iO) von der Zwirnvorrichtung zwangsläufig dem Wickelkopf (40) zuführen, daß ferner Mittel (72) am Wickelkopf vorgesehen sind, um automatisch volle Wiokel (74) von der Wiokelspindel (48) auszustoßen und daß Mittel am Ende des309847/0343Wicke !kopfes vorgesehen sind» um einen Abschnitt des Zwirns zu erfassen, der sich zwischen einem ausgestoßenen wickel und dem Wickelkopf erstreckt und die so beweglich θind, daß del? Abschnitt einer Gre ifvorrichtung zugeführt wird.
- 3. Wickelkopf zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder zur Verwendung in einer Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiohnet■« daß Mittel vorgesehen sind, die ein selbsttätiges Auswerfen eines Wickels bewirken , wenn dieser eine vorgegebene Größe erreicht hat, daß ferner eine Vorrichtung vorgesehen ist, die. zwischen einer Stellung, in der sie vom freien Ende der Wicke !spindel (48) frei ist und einer Stellung, in der sie nach Kreuzen des Weges des von dem ausgestoßenen Wickel zum Wickelkopf verlaufenden Garns oder landes das Garn bzw. das Band der im freien Ende der Spindel (48) vorgesehene^ Greifvorrichtung zuführt, bewegbar ist, und daß Mittel zum Durchtrennen des Garns ,oder Bandes hinter der Greif vor* richtung vorgesehen sind«
- 4. Wickelkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet« daß die Mittel zum Erfassen und Lokalisieren des Garn- bzw. Bandabschnittes aus zwei Greifarmeη (96, 98) bestehen, die sich über dem Garn*- bzw . Bandabsohnitt schließen, wenn sich dieser zwischen dem ausgestoßenett Wickel und dem Wickelkopf befindet, und ihn stramm gegen die Greifvorrichtung (64, 66 t 68) in der Spindel (48) ssiehen.
- 5. Wickelkopf nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet«3Ö9S47/Ö843daß die Greifvorrichtung aus einem im freien Ende der Spindel (48) gebildeten Schlitz (68) und zwei Backen (64, 66) besteht, die zum Ergreifen des Garns bzw. des Bandes naoh dem Eintritt in den Schlitz betätigt werden.
- 6. Wiokelkopf naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Sohlitz (68) in der Spindel (48) auf dem Weg des von den Greif armen (96, 98) gezogenen Garns oder-^Bandes ausrichten.
- 7.*Wicke!kopf nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausrichten aus einem mit der Spindel (48) verbundenen Kurvenprofil (80) oder dergleichen bestehen und daß ein Kolben (84) oder dergleichen vorgesehen ist, durch den das Profil in eine Stellung drehbar ist, in der der Sohlitz (68) die erforderliohe Winkellage einnimmt.
- 8. Wiokelkopf naoh einem der Ansprüohe 5 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Arm (102) vorgesehen ist, der in Verbindung mit den Greif armen (96, 98) bewegbar ist, und die Lokalisierung des Garns oder Bandes unterstützt, und daß an dem zusätzlichen Arm eine Schneidvorrichtung - oder bei Verwendung von Garn oder Band aus Kunststoff - eine Heizvorrichtung angebracht ist, die das Garn oder das Band dur ο abtrennt, sobald es von den Greifmitteln (64, 66 , 68) der Spindel (48) erfaßt worden ist.309βI770843
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---|---|---|---|---|
DE2506362A1 (de) * | 1975-02-14 | 1976-08-26 | Schlafhorst & Co W | Offenend-spinnmaschine |
EP0200121A2 (de) * | 1985-04-30 | 1986-11-05 | S.I.M.A. S.r.l. Società Industrie Meccaniche Affini | Vorrichtung und Verfahren für die automatische Abnahme und das Wiederstarten einer Kreuzspulmaschine |
EP0200121A3 (de) * | 1985-04-30 | 1987-09-30 | S.I.M.A. S.r.l. Società Industrie Meccaniche Affini | Vorrichtung und Verfahren für die automatische Abnahme und das Wiederstarten einer Kreuzspulmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1432569A (en) | 1976-04-22 |
JPS4961429A (de) | 1974-06-14 |
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