DE3813659C2 - - Google Patents
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- DE3813659C2 DE3813659C2 DE3813659A DE3813659A DE3813659C2 DE 3813659 C2 DE3813659 C2 DE 3813659C2 DE 3813659 A DE3813659 A DE 3813659A DE 3813659 A DE3813659 A DE 3813659A DE 3813659 C2 DE3813659 C2 DE 3813659C2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H69/00—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
- B65H69/06—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
- B65H69/061—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines
Spulautomaten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
einen Spulautomaten nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Aus der DE 31 49 206 A1 ist ein Verfahren zum Verhindern
des Aufwickelns eines fehlerhaft gespleißten Fadens in
einer Wickelmaschine und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ein
Faden von einer Ablaufspule abgespult und dann durch eine
Detektoreinrichtung geführt, welche feststellt, ob der
Faden vorhanden ist oder ob der Faden eine Fehlerstelle
wie eine Dickstelle enthält. Anschließend wird der Faden
an einer Fadenspleißeinrichtung vorbeigeleitet und dann
auf eine Auflaufspule aufgewickelt. Bei Fadenriß oder bei
Auftreten einer Fehlerstelle mit nachfolgendem Durch
schneiden des Fadens werden die Enden der mit der Ablauf
spule und der Auflaufspule verbundenen Fäden von schwenk
baren Fadensaugarmen angesaugt. Die Fäden werden vor die
Fadenspleißeinrichtung gebracht, wobei der von der Auflauf
spule abgezogene Faden zur Bestätigung, daß er vorhanden
ist, sowie zur Feststellung, ob zwei oder mehr Fäden von
der Ablaufspule abgezogen worden sind, in die Detektor
einrichtung eingeführt und danach wieder aus dieser
herausgenommen wird. Nach dem Spleißen und Wiederaufnahme
des Wickelbetriebes wird der Faden in die Detektoreinrichtung
eingeführt. In der Nähe der Detektoreinrichtung ist eine
Schneideinrichtung zum Durchschneiden des Fadens vorgesehen,
die betätigt wird, wenn vor dem Spleißvorgang die Detektor
einrichtung das Vorhandensein von zwei oder mehreren von
der Auflaufspule abgezogenen Fäden oder eine Fehlerstelle
feststellt. Kurz nach Beendigung dieses Fadenspleißvorganges
wird der Faden von der Schneideinrichtung der Detektorein
richtung wieder durchgeschnitten und der Fadenspleißvorgang
wiederholt.
Wenn eine Fadenverbindung mit einer sternförmig abstehenden,
überschüssigen Fadenlänge auf die Auflaufspule - im allgemei
nen eine Kreuzspule - aufgewickelt wird, so wird diese im all
gemeinen für nachfolgende Arbeitsgänge unbrauchbar. So steht
beispielsweise bei einem nachfolgenden Webvorgang die
überschüssige Fadenlänge von dem Gewebe ab. Bei Strick
maschinen oder dergleichen bleibt der Faden in dem Nadelöhr
der Nadel hängen. Werden nun beispielsweise zehn Ablauf
spulen auf eine Kreuzspule aufgewickelt, so sind also
mindestens zehn Spleißverbindungen jeweils zur Verbindung
der Fadenanfänge und Fadenenden erforderlich. Da jedoch
auch bei auftretenden Fadenfehlern z. B. Dickstellen oder der
gleichen ein Spleißvorgang eingeleitet wird, ist in der
Praxis die Anzahl der Spleißverbindungen je Kreuzspule
erheblich höher. Wenn nun jede hundertste Spleißverbindung
in dem angegebenen Sinn fehlerhaft ist, bedeutet dies, daß
mindestens 10% im allgemeinen jedoch fast 30% der Kreuz
spulen nicht mehr zu gebrauchen sind.
Ein Problem, das in der DE 31 49 206 A1 nicht ange
sprochen und auch nicht gelöst wird, liegt nun darin, daß ins
besondere bei sehr widerstandsfähigen Fäden das Durchschneiden
der Fäden versagt zum Beispiel, wenn eine Stelle des Schneid
messers oder der Schere auf den Faden trifft, die etwas
abgenutzt und nicht mehr ganz scharf ist. Gleichgültig ob
es sich dabei um das der Ablaufspule zugewendete oder der
Auflaufspule zugewendete Messer handelt, wird eine Spleiß
verbindung hergestellt, wobei das durchgehende Fadenstück
etwas aufgedreht wird und das an dem Fadenende eingedreht wird.
Beim Anlaufen der Auflaufspule wird dann die überschüssige
Fadenlänge wieder aus dem Fadensaugarm angezogen und auf
die Auflaufspule aufgewickelt. Da bei den üblicher Weise
verwendeten Detektoren das überschüssige Fadenende nicht
mehr diesen durchläuft, insbesondere wenn es sich um das
der Auflaufspule zugewendete überschüssige Fadenende handelt,
kann auch der Detektor nicht ansprechen. Die gemäß der
älteren Druckschrift vorgeschlagene Lösung, nämlich mehr
maliges aufeinander folgendes Durchschneiden des Fadens
mit Spleißverbindung versagt bei den angegebenen fehlerhaften
Spleißungen.
Aus der DE 29 45 504 A1 ist ein ähnliches Verfahren bekannt,
bei der die Fadenzubringer je aus einem Rohr bestehen, das
durch einen Klemmdeckel verschlossen ist. Der Klemmdeckel wird
mittels Federkraft an die Öffnung des Fadenzubringers ange
drückt. In der Fadenaufnahmestellung wird der Klemmdeckel
gegen die Federkraft durch einen Anschlag geöffnet. Während
des Spleißens wird der Faden von dem geschlossenen Deckel
gehalten. Die in den Fadenansaugdüsen herrschende Drallströ
mung wirkt während der ganzen Zeit auf die Fadenenden ein,
löst sie in Einzelfasern auf und transportiert die aufge
lösten Einzelfasern mit sich fort. Wenn nun anschließend
die Spulstellung wieder in Betrieb gesetzt wird, schnellt der
Faden infolge der wiedereinsetzenden Wickelspannung aus der
Vorrichtung heraus.
Die bekannte Spleißvorrichtung ermöglicht nicht das Auf
reißen einer Dreisternverbindung. Dieses ist auch nicht
beabsichtigt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde bei Auftreten
eines sternförmig von einer Spleißverbindung abstehenden
überflüssigen Fadenabschnittes, diesen zwangsläufig bei Wieder
beginn des Spulvorganges zu entfernen. Außerdem soll verhin
dert werden, daß während des Spleißvorganges das angesaugte
Fadenende aus dem Fadensaugarm wieder herausgezogen wird.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen 1
und 6. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Ausführungs
formen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch eine Spuleinheit eines Spulautomaten;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Fadenspleißvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fadenspleißvorrichtung
nach Fig. 2;
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die Fadenspleißvorrichtung nach
Fig. 2 in verschiedenen Betriebsstellungen;
Fig. 6 eine Vorderansicht der in Fig. 2 gezeigten Faden
spleißvorrichtung mit eingesetzten Fadenend
abschnitten;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Klemmvorrichtung, mittels
welcher ein nichtdurchtrennter Fadenendabschnitt
festgeklemmt wird, der von der Auflaufspule zu
einer Saugöffnung eines Fadensaugarmes führt;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Anschlages für einen
Fadensaugarm;
Fig. 9 perspektivisch die Antriebsmechanik für den
Fadensaugarm;
Fig. 10 perspektivisch eine Klemmeinrichtung an einem
vorderen Ende des Fadensaugarmes;
Fig. 11 bis 13 verschiedene Stufen des Fadenspleißvor
ganges;
Fig. 14 einen Zeitplan während des Fadenspleißvorganges;
Fig. 15 schematisch eine bekannte Fadenspleißeinrichtung
mit eingelegtem auflaufspulenseitigen und ablauf
spulenseitigem Fadenende;
Fig. 16 das Spleißen des Fadens mit einem nicht
geschnittenen, auflaufspulenseitigen Faden
endabschnitt;
Fig. 17 das Spleißen des Fadens mit einem festgehaltenem,
nichtgeschnittenem, ablaufspulenseitigen Faden
endabschnitt;
Fig. 18 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungs
form einer Fadenspleißeinrichtung;
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Fadenspleißeinrichtung
nach Fig. 18;
Fig. 20 und 21 verschiedene Betriebsstellungen der in Fig. 18
gezeigten Fadenspleißeinrichtung;
Fig. 22 eine Vorderansicht der Fadenspleißeinrichtung
mit eingesetzten Fadenenden;
Fig. 23 eine Frontansicht einer Klemmvorrichtung zum
Festklemmen eines nichtgeschnittenen Faden
endabschnittes, der von der Auflaufspule zur
Saugöffnung des Fadensaugarmes führt;
Fig. 24 eine Draufsicht einer Einrichtung, welche einen
Faden in den Detektor einführt, und
Fig. 25 schematisch die Ausbildung eines Doppelfadens
in dem Fall, wenn das Messer den auflaufspulen
seitigen Faden nicht durchtrennt.
In Fig. 1 ist schematisch ein Spulautomat der in Rede
stehenden Gattung gezeigt. Zwischen seinen Seitenrahmen 1
sind eine Welle 2 und ein Saugrohr 3 horizontal angeordnet.
An der Welle 2 ist eine Spuleinheit 4 schwenkbar angeordnet.
Im Betrieb des Spulautomaten bleibt die Spuleinheit 4
stationär, wobei ihr Bodenabschnitt auf dem Rohr 3 ruht. Das
Rohr 3 ist mit einem nicht gezeigten Sauggebläse verbunden,
mit welchem in dem Rohr während des Betriebes des Spulauto
maten ein Vakuum aufrechterhalten wird.
Wenn der Faden Y1 von einer Ablaufspule B auf eine Auflauf
spule P in der Spuleinheit 4 umgespult wird, hält ein
Straffer 7 den Faden in gespanntem Zustand, nachdem dieser
eine Führung 6 durchlaufen hat. Der Faden Y1 wird dann auf
einen Fehler wie beispielsweise auf Flusen und auf guten
Durchlauf von einem Detektor 8 überprüft, welcher ein Messer
umfaßt, mit welchem der Faden durchtrennt wird, falls er
einen Fehler aufweist, bevor er auf die Auflaufspule P aufge
wickelt wird, die von einer Changierwalze 9 gedreht wird.
Wenn der Detektor 8 in dem Faden Y1 einen Fehler feststellt,
wird das in der Nähe des Detektors 8 installierte Messer
aktiviert, um den Faden Y1 zu durchtrennen, wobei ein Faden
YB von der Ablaufspule B kommt und der andere zur Auflauf
spule P führt, und die Changierwalze 9 zum Anhalten des
Aufspulens gestoppt wird. Danach nimmt ein Fadensaugarm 10
den Faden YB auf, während der andere Faden YP von einem
weiteren Fadensaugarm 11 angesaugt wird. Die Fadensaug
arme 10 und 11 bringen ihre Fäden nebeneinander in eine
Fadenspleißeinrichtung 12, die außerhalb des normalen Weges
des Fadens Y1 angeordnet ist. Wenn die Fäden YB und YP von
der Spleißeinrichtung 12 gespleißt sind, wird der Spulvor
gang wieder aufgenommen. Die Fadensaugarme 10 und 11 sind
je mit dem Rohr 3 verbunden, so daß ein durchtrennter
Faden durch Saugkraft gehalten wird. Weiterhin umfaßt
die Fadenspleißeinrichtung 12 ein Rohr 13, das mit einem
separaten Drucksystem verbunden ist, einem Spleißgehäuse
15 und eine Leitung 14, die letzteren aus dem Rohr 13 ein
Druckfluid liefert.
Bei der in Fig. 15 gezeigten bekannten Fadenspleißein
richtung wurde der zur Auflaufspule P laufende Faden mit
Hilfe eines Fadensaugarmes 11 in den Fadenspleißabschnitt
101 gezogen. Der Faden YB von der Ablaufspule B wird von
einem Fadensaugarm 10 ebenfalls in den Spleißabschnitt 101
gezogen. Danach schneiden an gegenüberliegenden Seiten des
Spleißabschnittes 101 vorgesehene Messer 106 und 107 die
überschüssigen Fadenenden YB2 und YP2 ab, die sich zum
Fadensaugarm 10 bzw. zum Fadensaugarm 11 erstrecken und
von diesen angesaugt werden. Dann werden die neuen Enden
des von der Ablaufspule B stammenden Fadens YB und des zur
Auflaufspule P führenden Fadens YP einander überlappend
angeordnet und in der Spleißkammer 37 des Spleißab
schnittes 101 gespleißt.
Wenn indessen das untere Messer 106 seine Funktion nicht
erfüllt und den zum Fadensaugarm 11 führenden Fadenabschnitt
YP2 ungelöst von dem Faden YP zur Auflaufspule läßt, ergibt
ein Spleißen des Fadens YB mit dem zur Auflaufspule führenden
Faden YP einen Fadenstern mit anhängenden Fadenabschnitt YP2.
Bei einer pneumatischen Fadenspleißvorrichtung wird der
Betrieb ohne Anhalten durchgeführt, selbst wenn der obener
wähnte Fehler eintritt, so daß nach Spleißen der Fäden YP und
YB der nicht geschnittene Fadenabschnitt YP2, wie dies in
Fig. 16 gezeigt ist, aus der Saugöffnung 11 wieder heraus
gezogen und mit dem gespleißten Faden Y1 auf die Auflauf
spule P aufgewickelt wird. Die bisherige Lösung, nämlich
die Installation eines Fadenwächters an einer Stelle zwischen
der Fadenspleißeinrichtung 101 und der Auflaufspule P, ist
nicht ausreichend, da das überzählige freie Ende außerhalb
des Detektorkanals des Fadenwächters vorbeilaufen kann und
damit insgesamt unerfaßt bleibt.
Wenn das obere Messer 107 (Fig. 15) ausfällt, tritt ein
ähnliches Problem auf, wobei auf die Auflaufspule P ein
gespleißter Faden mit einem überschüssigen, von der Spleiß
verbindung abspreizender Fadenabschnitt aufgewickelt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Fadenspleißeinrichtung wird
der Fadensaugarm 10 zu einem Punkt geschwenkt, in welchem
er das Ende des Fadens YB ansaugend ergreift, der von
der Ablaufspule B kommt. Dann wird der Fadensaugarm in
seine ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt, wobei der Faden
YB in eine bestimmte Lage in der Fadenspleißeinrichtung
kommt. Da der Fadensaugarm 10 den Faden mittels Saugwirkung
hält, kann es vorkommen, daß sich der Faden von diesem
löst, wenn auf ihn aus irgendeinem Grund ein Rückwärtszug
ausgeübt wird. Ein weiteres Problem bei derartigen Faden
spleißeinrichtungen besteht darin, daß ein zu langer
Abschnitt des Fadens YB angesaugt werden kann, z. B. wenn
die Ablaufspule einen zu geringen Freigabewiderstand
aufweist.
Fig. 2 und 3 sind schematische Ansichten der Fadenspleiß
einrichtung nach Fig. 1. Beim normalen Umspulen kann sich
der Faden Y von der Ablaufspule B zum Detektor 8 bewegen,
wobei an gegenüberliegenden Seiten des Detektors 8 schwenk
bare Führungen 17 und 18 angeordnet sind. Eine feststehende
Führung 16 befindet sich an einer Seite des Detektors 8,
wobei der Faden die Fadenspleißvorrichtung 12 durchläuft,
bevor er die Auflaufspule P erreicht.
Die Fadenspleißvorrichtung 12 umfaßt ein Fadenspleißglied
101, eine Fadenpreßvorrichtung, zwei Rückdrehdüsen 103 und
104, einen Fadenhebel 105, Messer 106 und 107 und zwei
Klemmvorrichtungen 108 und 109. Die Fadensaugarme 10 und 11
weisen an ihrem vorderen Ende einen Saugmund auf, um einen
Faden zu ergreifen. Im Betrieb werden die Fadensaugarme 10,
11, welche die geschnittenen Fäden YB und YP halten, die
zur Auflaufspule P und Ablaufspule B führen, soweit
geschwenkt, daß sich die Fäden YB und YP außerhalb der
Fadenspleißeinrichtung 12 kreuzen.
Vorzugsweise werden die beiden Fadensaugarme 10 und 11 nicht
gleichzeitig miteinander, sondern mit einem geringen Zeit
unterschied verschwenkt. Der Saugarm 11 bringt zunächst
den Faden YP zu einem Punkt außerhalb der Spleißeinrichtung
12. Danach veranlaßt ein auflaufspulenseitiger Fadenhalter
109 über einen nicht gezeigten Steuernocken ein Schwenken
des Schwenkhebels 20 gegen den Uhrzeigerdrehsinn in die
Position 20-1, wie dies mit gestrichelten Linien in Fig. 4
angedeutet ist, wonach der Hebel von einem Stützblock 21 ange
halten wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird der von dem
Schwenkhebel 20 an dessen Hakenabschnitt 20a gehaltene Faden Y
in die Stopposition geschwenkt, in welcher der Faden zwischen
dem Hebel und dem Stützblock 21 festgehalten wird.
Während der Schwenkhebel 20 schwenkt, wird der Faden Y längs
geneigter Oberflächen 16a, 17a und 18a der Führungen 16, 17
und 18 in einen Führungskanal 19 gebracht, in welchem
von dem Detektor 8 geprüft wird, ob ein Faden vorhanden
ist und ob dieser eine Abzweigung aufweist. Wenn der Faden Y
einen Fehler aufweist, werden die Schwenkführungen 17 und 18
gegen den Uhrzeigerdrehsinn um einen gemeinsamen Zapfen 22
über einen nicht gezeigten Steuernocken bewegt, wie dies in
Fig. 5 gezeigt ist, wobei der Faden YP aus dem Detektor 8
in Reliefnuten 17b und 18b der Schwenkführungen 17 und 18 ge
bracht wird. Fast gleichzeitig mit dem Schwenken der Schwenk
führungen 17 und 18 wird der zur Ablaufspule B führende Faden
YB von dem Fadensaugarm 10 ergriffen, welcher dann in
entgegengesetzter Richtung geschwenkt wird, bis die Saug
öffnung außerhalb der Fadenspleißvorrichtung 12 liegt. Der
Fadenhalter 108 weist eine Halteplatte 23a auf, um den Faden
YB über einen nicht gezeigten Steuernocken zu bewegen, bis
der Faden in Kontakt mit einem Stützblock 23b gelangt, wo er
zwischen der Halteplatte 23a und dem Stützblock 23b festge
halten wird. Wie am besten in Fig. 5 ersichtlich, wird der
von den Haken 17c und 18c der Schwenkführungen 17 und 18 ge
haltene Faden YB von dem Detektor 8 vor dem Spleißvorgang
überprüft.
Der Fadenspleißabschnitt 101 ist in der Mitte der Fadenspleiß
vorrichtung 12 angeordnet. Auf gegenüberliegenden Seiten des
Fadenspleißabschnittes 101 sind Fadenführungen 25 und 26
angeordnet, neben welchen die Fadenrückvorrichtung 102 vor
gesehen ist. Die Rückdrehdüsen 103 und 104 sind zusammen mit
Fadenführungen 27 und 28 und Gabelführungen 29 und 30 an
gegenüberliegenden Seiten des Fadenspleißabschnittes angeordnet.
Zusätzlich ist an einer Seite des Fadenspleißabschnittes
101 ein Fadenhebel 105 vorgesehen, der aus einem Paar
Schwenkhebel 32, 33 besteht, die um einen gemeinsamen Zapfen
31 schwenkbar sind. Der Betrieb des Fadenhebels 105 ist
folgendermaßen: Wenn der Detektor 8 am Faden Y Flusen fest
stellt, schneidet ein nicht gezeigtes Messer den Faden durch,
und die Fadensaugarme 10 und 11 bringen ihre entsprechenden
Fadenenden YP, YB zu einem Punkt außerhalb der Fadenspleiß
vorrichtung 12. Der Fadenhebel 105 verursacht weiterhin, daß
sich die Fadenenden YP und YB zu der Fadenspleißvorrichtung
12 hin bewegen. Ein Anschlag 34 weist zwischen der Gabel
führung 29 und der Fadenklemmeinrichtung 108 einen V-förmigen
Querschnitt auf, an welcher der Fadenhebel seine Schwenkbe
wegung beendet, weil er mit dem Anschlag in Kontakt kommt.
Vorzugsweise ist der Anschlag auf den Punkt einstellbar, in
welchem die Fadenklemmeinrichtung 108 anzuhalten ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 7 weist die fest
stehende Führung 16 eine Klemmfläche 16c auf, an welcher der
auflaufspulenseitige Faden YP festgehalten wird. Auf diese
Weise wird, wenn der zur Auflaufspule führende Faden YP
nicht richtig von dem Messer durchtrennt wird, das unge
schnitten gebliebene Fadenende YP2 von der Klemmeinrichtung
112 festgehalten, welche aus der Klemmfläche 16c, dem Klemm
hebel 110 und der Fadenhaltefläche 110c besteht. Insbesondere
kann der Klemmhebel 110 frei um den Zapfen 31 schwenken und
wird von einer auf den Zapfen 31 aufgeschobenen Feder 113, wie
aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, im Uhrzeigerdrehsinn gedrückt. Ein
Stift 114 ist in der Mitte des Klemmhebels 110 vorgesehen
(Fig. 7), der an der Seite 18a der Schwenkführung 18 anliegt.
Es kann jede geeignete Klemmeinrichtung die beschriebene Aus
führungsform ersetzen, welche den Faden in einem bestimmten
Punkt zwischen der Saugöffnung 11 des Fadensaugarms und dem
Fadenspleißabschnitt 101 festhält, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Der Ort der Klemmechanik liegt jedoch vorzugsweise so
nahe wie möglich an dem Fadenspleißabschnitt 101. Ein Anlaufen
der Changierwalze 9 bei zwischen dem Fadenspleißabschnitt
101 und der Saugöffnung 11 festgehaltenem Faden bewirkt,
daß der Faden an einer bestimmten Stelle zwischen der
Auflaufspule P und dem Fadenspleißabschnitt 101 aufreißt,
so daß das Aufwickeln eines nicht-geschnittenen Fadenendes
auf die Auflaufspule verhindert ist.
Nachfolgend wird der Aufbau und der Betrieb des Fadensaug
armes 10 beschrieben.
In Fig. 8 ist eine Anschlagmechanik 72 und in Fig. 9 eine
Antriebseinrichtung 73 für den Fadensaugarm 10 gezeigt. Eine
Klemmeinrichtung 74 ist in Fig. 10 dargestellt. Unter Bezug
nahme auf Fig. 9 ist der Fadensaugarm 10 in beiden Richtungen
um eine Hohlwelle 75 mit Hilfe eines Zahnrades 76 drehbar,
das mit einem Zahnsegment 77 kämmt. Eine Nockenplatte 79 ist
vorgesehen, wobei über ein Nockenfolgeglied 80 das Zahnseg
ment 77 um eine Welle 78 drehbar ist. Eine Feder 81 drückt
das Nockenfolgeglied 80 gegen die Nockenplatte 79. Wenn bei
dieser Anordnung die Nockenplatte 79 aus der in Fig. 9 ge
zeigten Lage in Richtung des Pfeiles 82 gedreht wird, bis ihr
Abschnitt 83 größten Durchmessers in Kontakt mit dem Nocken
folgeglied 80 kommt, wird der Fadensaugarm 10 in seine unterste
Lage gedreht, in welcher seine Mündung das Ende des ab
laufspulenseitigen Fadens ansaugt. Die Nockenflächen 83, 84
und 85 der Nockenplatte 79 gestatten eine leichte Aufwärtsbe
wegung des Fadensaugarms 10, welches das Fadenende festhält.
Nach Fig. 10 weist der Klemmabschnitt des Fadensaugarms an
dessen Mündung einen Block 87 auf, der mit Hilfe einer
Schraube 80 befestigt ist. Der Block 87 weist einen Durchgang
86 auf, welcher mit dem Fadensaugarm 10 in Verbindung steht.
Weiterhin ist eine Klemmplatte 90 auf einem Stift 91 schwenk
bar angeordnet und kann sich zu oder von einer Endfläche 89
des Blockes 87 bewegen. Ebenfalls weist der Fadensaugarm eine
Abdeckung 92 auf, die schwenkbar angeordnet ist, um sich mit
der Klemmplatte 90 zusammen zu bewegen. Die Abdeckung 92
öffnet sich gegen die Kraft einer Feder 95, wenn die rück
wärtige Fläche 93 in Kontakt mit einer Anschlagplatte 94
kommt, die nachfolgend erläutert wird.
Nach Fig. 8 weist der Fadensaugarm 10 einen Anschlag 96 auf,
welcher die obere oder neutrale Lage des Fadensaugarms 10
bestimmt. Der Anschlag 96 ist am Nockenhebel 98 festgelegt,
welcher an einer feststehenden Welle 97 angelenkt ist.
Wenn das Nockenfolgeglied 99 des Nockenhebels 98 die Nocken
platte 100 berührt, dreht sich der Anschlag 96 gegen den Uhr
zeigerdrehsinn um die Welle 97 über einen vorbestimmten
Winkel, so daß sich der Fadensaugarm 10 im Uhrzeigerdrehsinn
um die Welle dreht. Als Ergebnis kommt die Abdeckung 92 des
Klemmabschnittes des Fadensaugarmes 10 in Eingriff mit dem
Anschlag 96, so daß sich die Abdeckung 92 öffnet und die
Klemmplatte 90 geöffnet wird. Der Fadensaugarm 10 kann eine
Nockenscheibe aufweisen, die ähnlich der Nockenscheibe 100
ist.
Bei dieser besonderen Ausführungsform wird die Nockenplatte
100 für den Anschlag 96 verwendet, um der Fadenspleißkammer
der Fadenspleißvorrichtung Druckluft zuzuführen. Demzufolge
erfolgt das Lösen der Nockenplatte 90 von dem oberen Ende
des Fadensaugarmes dann, wenn die beiden Fäden miteinander
verspleißt sind.
Theoretisch muß das Freigeben der Nockenplatte 90 nach Betä
tigung des oberen Messers 107 (Fig. 2) erfolgen, wobei der
zum Fadensaugarm 10 führende ablaufspulenseitige Faden in
die Fadenspleißvorrichtung 101 eingeführt wird, bevor die
Trommel wieder nach dem Spleißvorgang in Betrieb gesetzt
wird. Mit anderen Worten muß die Zeitpunkteinstellung er
folgen, nachdem der Faden von dem Messer 107 durchtrennt ist,
so daß das abgetrennte, hängende Fadenende, das von der
Klemmplatte 90 des Fadensaugarms 10 ergriffen ist, zumindest
eingesaugt wird, nachdem die Klemmplatte 90 geschlossen
ist, bevor die Changierwalze 9 wieder gestartet
wird.
Der Betrieb der obigen Vorrichtung wird in Verbindung mit dem
Zeitplan nach Fig. 14 erläutert.
Wenn nach Fig. 1 der Detektor 8 anzeigt, daß kein Faden
durchläuft, wird die Changierwalze 9 angehalten und eine
nicht gezeigte Kupplung bewirkt, daß das Fadenspleißen mit
Hilfe verschiedener Steuernocken eingeleitet wird.
Zunächst werden die Fadensaugarme 10 und 11 mit ihren ent
sprechenden Fadenenden aus ihren in Fig. 1 gestrichelt ge
zeigten Lagen 10a und 11a in Lagen geschwenkt, in welchen das
Fadenende YB der Ablaufspule B sich mit dem Faden YP zu der
Auflaufspule P kreuzt.
Wie oben erwähnt ist, werden die Fadensaugarme 10 und 11
nicht gleichzeitig bewegt. Der Fadensaugarm 10 mit dem
Faden YB von der Ablaufspule B beginnt seine Schwenkbe
wegung zu der Fadenspleißvorrichtung 12, nachdem der Faden
saugarm 11 mit seinem Faden YP von der Auflaufspule P seine
Bewegung zu der Spleißeinrichtung 12 beendet hat. Während
dieser vorbestimmten Zeitperiode nach Beendigung der Bewe
gung des Fadensaugarmes 11 und vor Beginn der Bewegung des
Fadensaugarmes 10 werden die folgenden Stufen beendet, wie
sie in Fig. 4 und 5 gezeigt sind. Der Schwenkhebel 20 in der
den auflaufspulenseitigen Faden haltenden Vorrichtung 109
wird aktiviert, so daß der Faden YP zwischen dem Schwenk
hebel 20 und dem Stützblock 21 gehalten wird, wie dies in
Fig. 14(D) angedeutet ist. Gleichzeitig durchläuft der Faden
YP den Führungskanal 19, der von der feststehenden Führung 16
und den schwenkbaren Führungen 17 und 18 gebildet ist, die in
der Nähe des Detektors 8 angeordnet sind, so daß der Detektor
8 den Faden auf einen Fehler überprüfen kann. Danach wird der
Faden YP von dem Detektor 8 gelöst, und zwar durch Schwenken
der Führungen 17 und 18 um den Stift 22 in die angedeuteten
Lagen 17-1 bzw. 18-1, so daß sich der Faden in die Nuten 17b
und 18b bewegt, wie dies in Fig. 14(C) gezeigt ist.
Der Fadensaugarm saugt dann den ablaufspulenseitigen Faden
YB an und schwenkt in seine Lage außerhalb der Fadenspleiß
vorrichtung 12. Der Faden YB wird durch die Hakenabschnitte
17c und 18c der Schwenkführungen 17 und 18 und, wie dies in
Fig. 6 gezeigt ist, zwischen dem Stützblock 23 und der Faden
halteplatte 23a der Fadenklemmvorrichtung 108 geführt, in
welcher der Faden gehalten wird, wie dies in Fig. 14(E) ge
zeigt ist. Somit erfolgt von dem Detektor 8 kein Überprüfen
des ablaufspulenseitigen Fadens YB, bis das Spleißen abge
schlossen ist.
Am Ende der Schwenkbewegung der Fadensaugarme 10 und 11
werden die Hebel 32 und 33 des Fadenhebels 105, wie dies in
Fig. 2 und 6 gezeigt ist, um den Zapfen 31 geschwenkt, wie
dies in Fig. 14(E) gezeigt ist, so daß die Fäden YB und YP
individuell in die Führungskanäle 59 und 60 der Gabelfüh
rungen 29 und 30 geführt werden, wobei die Fäden in die
Spleißkammer 37 des Fadenspleißgliedes 101 durch den Schlitz
38 geführt werden.
Danach werden die Fäden YB und YP von ihren überflüssigen
Enden YB-2 und YP-2 an vorbestimmten Punkten von den Messern
106 bzw. 107 an den Fadenklemmvorrichtungen 108 und 109 ge
trennt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 werden der von der Klemmvor
richtung 108 festgehaltene Faden YB und der von der Klemm
vorrichtung 109 festgehaltene Faden YP durchtrennt, wenn der
Fadenhebel 105 betätigt wird, so daß sich die Stange 61 nach
Fig. 5 in Richtung des Pfeiles A durch Wirkung eines nicht
gezeigten Steuernockens bewegt, wobei die Hebel 32 und 33 um
den Zapfen 31 im Uhrzeigerdrehsinn gedreht werden. Während
der Fadenhebel 105 und die Messer 106 und 107 im Betrieb
sind, befindet sich die Fadendrückvorrichtung 102 in einer
Position, in welche sie um den Zapfen 46 im Uhrzeigerdrehsinn
durch Bewegung der Stange 49 in Richtung des in Fig. 5
gezeigten Pfeiles 70 gedreht ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 bewegt sich im wesentlichen
gleichzeitig oder nahezu in dem Augenblick, wenn die Faden
enden YB1 und YP1 in die Rückdrehdüsen 103 bzw. 104 gesaugt
sind, die Stange 61 in Richtung des in Fig. 5 gezeigten
Pfeiles 71, so daß sich der Fadenhebel 105 gegen den Uhr
zeigerdrehsinn um den Zapfen 31 und von dem Faden Y fort
dreht. Wenn die Fadenenden YB1 und YP1 in die Rückdrehdüsen
103 und 104 mittels Saugkraft gehalten werden, erzeugt die
Strahldüse 51 einen Druckluftstrahl zum Rückdrehen, wie dies
in Fig. 14(H) gezeigt ist.
Wenn der Fadenhebel 105 von dem Faden Y wegbewegt wird, wie
dies in Fig. 14(F1) angedeutet ist, werden die Fadenenden
YB1 und YP1 beide tief genug in ihre entsprechenden Rück
drehdüsen eingesaugt.
Die Fadenenden YB1 und YP1 werden zum nachfolgenden Spleißen
von den Rückdrehdüsen 103 und 104 gelockert. Im
wesentlichen gleichzeitig oder kurz vor oder nach
Beendigung des Ansaugens wird der Fadenhebel 105 wiederum
betätigt, so daß der Hebel 3 in Kontakt mit dem Anschlag
34 kommt, welcher die Fadenenden YB1 und YP1 führt,
wie dies in Fig. 14(F2) gezeigt ist. Danach wird die Faden
drückvorrichtung 102 betätigt, um die Fadenenden YB1 und YP1
aus den Rückdrehdüsen 103 und 104 in die Fadenspleißkammer 37
des Fadenspleißabschnittes 101 zu bringen, wo sich die Faden
enden einander überlappen können. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Länge der Spleißverbindung von dem Abstand bestimmt, über
den sich der Fadenhebel 105 und die Fadendrückvorrichtung 102
gedreht haben.
Die Schwenklänge des Fadenhebels 105 und der
Fadendrückvorrichtung 102 hängt von der Fadennummer ab.
Die Fadenenden YB1 und YP1 werden in der Fadenspleißkammer 37
gespleißt Fig. 14(I).
Nach Beendigung des Spleißvorganges werden der
Fadenhebel 105 und der Fadenhalter 102 von dem nunmehr ge
spleißten Faden Y fortgedreht. Danach wird die Trommel 9
aktiviert, wie dies in Fig. 14(K) gezeigt ist, so daß der
gespleißte Faden Y aus dem Fadenspleißabschnitt 101 durch den
Schlitz 38 läuft. Die Spuleinheit 4 setzt das Umspulen
nunmehr fort.
Nachdem der Spleißvorgang soweit beschrieben ist, wird nach
folgend erläutert, was sich ergeben kann, wenn das untere
Messer 106 ausfällt, um den auflaufspulenseitigen Faden YP
zu durchtrennen. Wenn das Messer 106 den Faden YP, wenn er
sich in den Kanälen 17b und 18b (Fig. 21) befindet, nicht
durchtrennt, bleibt der Faden Y zwischen dem Fadensaugarm
11 und der Auflaufspule P. Trotzdem werden bei Fortsetzung
des Betriebes, um den Spleißvorgang abzuschließen, die
Schwenkführungen 17 und 18 in ihre ursprünglichen Lagen
zurückgedreht mit dem Ergebnis, daß der Faden YP zwischen
der Klemmfläche 16c der feststehenden Führung 16 und der
Klemmfläche 110c des Klemmhebels 110 gehalten wird. Durch
Rotation der Schwenkführungen 17 und 18 um den Stift 22 im
Uhrzeigerdrehsinn wird der Klemmhebel 110 bewegt,
so daß der nicht-durchtrennte Fadenendabschnitt YP2
in eine fixierte Lage zwischen den Klemmflächen 16c und
110 gebracht wird, wie dies in Fig. 14(M) gezeigt ist.
Wenn die Changierwalze 9 aktiviert wird, wobei der nicht-
durchtrennte Fadenendabschnitt YP2 noch mit dem Fadensaugarm
11 verbunden und zwischen den Klemmflächen gehalten ist,
wird durch Rotation der Auflaufspule P der Fadenabschnitt YP2
in der Mitte zwischen der Auflaufspule P und der Stelle auf
gerissen, in welcher der Fadenabschnitt festgehalten wird,
wie dies bei Q in Fig. 2 angedeutet ist. Unter Bezugnahme
auf Fig. 2 wird angenommen, daß der Abstand der Spleißkammer
J, von der Auflaufspule P, L ist und der Abstand zwischen
der Spleißkammer J und der Saugöffnung 11, l ist; dann ist es
wünschenswert, daß der nicht-geschnittene Fadenabschnitt YP2
in einem Punkt L<l durchtrennt wird. Aufgrund der tatsäch
lichen mechanischen Grenzen ist die Wahrscheinlichkeit, daß
der Fadenabschnitt YP2 innerhalb des Bereiches L durchtrennt
wird, welcher das sechsfache oder mehr als l beträgt, 85,7%
ist.
Nachfolgend wird das Ergebnis erläutert, wenn das obere
Messer 107 den von der Ablaufspule B zu dem Übertragungs
rohr 10 geführten Faden nicht durchtrennt, obwohl das Messer
106 normal arbeitet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 wird, wenn der Fadensaugarm
10 aus seiner neutralen Lage in die untere Lage (N) zurück
gedreht wird (O), wobei der ablaufspulenseitige Faden in der
unteren Position aufgenommen wird, das Fadenende von der
Klemmplatte gehalten. Selbst wenn die angesaugte Fadenlänge
kurz ist, wird sie von dem Fadensaugarm 10 festgehalten und
in die Fadenspleißvorrichtung 12 eingesetzt. Das ablauf
spulenseitige Fadenende wird in die Fadenspleißvorrichtung
nach der Bewegung (R) des Fadensaugarms 11 eingesetzt.
Wenn die Fadenspleißvorrichtung mit dem Spleißvorgang in der
oben beschriebenen Weise beginnt, wird der Fadensaugarm 10
in der in Fig. 8 gezeigten Lage gehalten, wie dies in Fig.
14(T) gezeigt ist, wobei der ablaufspulenseitige Faden noch
vom Fadensaugarm 10 gehalten wird, weil das Messer 107
ausgesetzt hat. Zu dem Zeitpunkt, wenn ein Spleißen
durchgeführt wird, wie dies in Fig. 14(I) gezeigt ist,
verursacht, wie dies am besten in Fig. 8 gezeigt ist, der
Nocken 100 ein geringfügiges Drehen des Anschlags 96 gegen
den Uhrzeigerdrehsinn, so daß sich der Fadensaugarm 10 im
Uhrzeigerdrehsinn um die Welle 75 dreht, bis die Abdeckung
des Klemmabschnittes die Klemmplatte 90 durch Kontakt mit
dem fixierten Anschlag 94 öffnet. Wenn im normalen Betrieb
der Fadenabschnitt abgetrennt wird, wird er in den Faden
saugarm 10 gesaugt, wie dies in Fig. 14(U) gezeigt ist.
Wenn der Fadenabschnitt indessen nicht durchtrennt wird,
bleibt der ablaufspulenseitige Faden noch mit dem Faden
saugarm 10 verbunden. Wenn das Spleißen, wie dies in Fig.
14(I) gezeigt ist, abgeschlossen ist, verbleibt die
Spleißverbindung J1 in Kontakt mit dem Fadenendabschnitt
YB2 zwischen letzteren und dem Fadensaugarm 10, wie dies
in Fig. 17 gezeigt ist. Der ablaufspulenseitige Faden YB
wird mit dem auflaufspulenseitigen Faden YP mit Hilfe der
Spleißverbindung J1 verbunden, wobei der Fadenendabschnitt
YB2 davon abzweigt.
Wenn die Changierwalze gestartet wird, wie dies in Fig. 14(K)
angedeutet ist, verursacht die Rotation der Auflaufspule P,
daß der auflaufspulenseitige Faden YP den Fadenabschnitt YB,
welcher von dem Fadensaugarm 10 ergriffen ist, an einem Punkt
neben der Spleißverbindung J1 abreißt. Da der Fadenendab
schnitt YB in der Mitte zwischen der Spleißverbindung J1 und
dem Fadensaugarm 10 durchtrennt wird, kann die Auflaufspule P
ihren Aufspulvorgang fortsetzen, obwohl der zusammengesetzte
Faden, der die Fäden YB und YP, die mittels der Spleißver
bindung J1 miteinander verbunden sind, und eine kurze Ab
zweigung umfaßt, die von dem Fadenendabschnitt JB2 abge
trennt wird. Wenn der Fadenendabschnitt YB2 aus irgendeinem
Grunde nicht bricht, reißt der gespleißte Faden Y an einem
Punkt an der Spleißverbindung J1, weil bei dieser besonderen
Ausführungsform die Festigkeit des Hauptfadens Y nicht
geringer als die der Spleißverbindung J1 ist, so daß die
Fadenspleißvorrichtung wiederum im Betrieb die getrennten
Fäden spleißt. In jedem Fall wird ein Aufspulen eines Fadens
mit einer zusätzlichen, nicht-getrennten Sternabzweigung aus
geschaltet.
Nunmehr wird das Verfahren zum Erfassen eines zusätzlichen
Fadenabschnittes erläutert, der von der Verbindung des ge
spleißten Fadens sternförmig abragt, wobei ein Fehler
detektor für Spulautomaten verwendet wird.
Wenn der gespleißte Faden einen zusätzlichen Fadenabschnitt
aufweist, der von der Spleißverbindung J abzweigt, wie dies
in Fig. 25 gezeigt ist, wird der gespleißte Faden J1 zusammen
mit dem abragenden Fadenabschnitt YP2 in einen Kanal 200
eines Fehlerdetektors 8 geführt, der unterhalb der Faden
spleißvorrichtung 12 angeordnet ist. Der Detektor 8 erfaßt
das Vorhandensein einer fehlerhaften Spleißverbindung wie
beispielsweise einen doppelten Faden, um somit ein Aufwickeln
eines fehlerhaften Fadens auf eine Auflaufspule zu verhin
dern.
In Fig. 18 und 19 sind schematische Ansichten einer Faden
spleißvorrichtung 12 gezeigt, die im wesentlichen ähnlich der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Fadenspleißvorrichtung ist; gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei
dieser in Fig. 18 und 19 gezeigten besonderen Ausführungsform
werden am Ende des Spleißvorganges die Schwenkführungen 17
und 18 aus den Fig. 21 und 23 gezeigten Lagen in die in
Fig. 19 gezeigte Lage zurückgeschwenkt. Der nach dem Spleißen
mit den Hakenabschnitten 17c und 18c in Eingriff stehende
Faden YB wird in den Kanal 200 des Detektors 8 eingeführt,
und der nicht-geschnittene Fadenabschnitt YP2 wird aus den
Reliefnuten 17b und 18b in den Kanal 200 mittels eines Faden
auswurfhebels 201 befördert. Der Fadenauswurfhebel 201 ist
auf einer Welle 202 durch die Schwenkführungen 17 und 18
drehbar gelagert. Auch ist der Fadenauswurfhebel mit einem
Ende über ein Gestänge 203 mit einer fixierten Fläche ver
bunden, so daß durch Rotation der Schwenkführungen 17 und
18 gegen den Uhrzeigerdrehsinn verursacht wird, daß sich
der Fadenauswurfhebel 201 aus den Reliefnuten 17b und 18b
bewegt. Wenn die Schwenkführungen 17 und 18 in ihre ur
sprünglichen Lagen zurückbewegt werden, treibt der Faden
auswurfhebel 201 gegebenenfalls einen Fadenendabschnitt
YP2 aus den Reliefnuten 17b und 18b zu ihrem Eingang hin.
Da der Fadenauswurfhebel 201 aus einem Hebelpaar besteht,
die an beiden Seiten des Detektors angeordnet sind, ist eine
Inspektion eines Fadenendabschnittes in dem Kanal 200 ge
währleistet.
Der Betrieb der Fadenspleißvorrichtung nach dieser Ausfüh
rungsform ist im wesentlichen ähnlich der vorhergehenden
Ausführungsform.
Wenn das untere Messer 106 den auflaufspulenseitigen Faden
YP nicht durchtrennt, ergibt sich folgendes:
Wenn das Messer 106 betätigt wird, wobei der Fadenendab
schnitt YP in den Nuten 17b und 18b gehalten wird, ver
bleibt der Fadenendabschnitt YP in nicht-durchtrenntem
Zustand und wird zwischen dem Fadensaugarm 11 und der
Auflaufspule P gehalten, wie dies in Fig. 21 gezeigt ist.
Nach dem Spleißen werden die Schwenkführungen 17 und 18
in ihre Ausgangslagen zurückgeschwenkt, so daß der Faden
auswurfhebel 201 den Fadenendabschnitt YP aus den Relief
nuten 17b und 18b treibt. Der so ausgeworfene Fadenend
abschnitt YP läuft danach zusammen mit den von den Haken
abschnitten 17c und 18c ergriffenen Fäden YB in den Kanal
200 des Detektors 8.
Als Ergebnis kann der Detektor 8 gegebenenfalls eine
fehlerhafte Spleißstelle wie beispielsweise einen Doppel
faden erkennen. Wenn das Messer 106 weiterhin in seiner
Funktion ausfällt, ergibt jeder Vorgang zum Abschließen
des Spleißens ein fehlerhaftes Spleißen, so daß das Auf
wickeln auf die Auflaufspule verhindert ist, bis eine
korrekte Spleißverbindung vorliegt.
Bei dieser besonderen Ausführungsform wird der Faden
auswurfhebel 201 verwendet, um den Fadenendabschnitt YP
aus den Reliefnuten 17b und 18b in den Kanal 200 des Detek
tors 8 zu bewegen. Alternativ kann eine Führung 206 verwendet
werden, um einen Fadenabschnitt YP in den Kanal 200 des
Detektors 8 zu führen, wobei die Reliefnuten 17b und 18b mit
einer Abdeckung 205 abgedeckt sind, wie dies in Fig. 24
gezeigt ist.
Claims (11)
1. Verfahren zum Betrieb eines Spulautomaten, bei dem nach
einem Fadenbruch oder nach dem Durchschneiden des Fadens in
folge Auftreten eines Fadenfehlers die zur Ablaufspule und zur
Auflaufspule führenden Fadenenden mittels zugeordneter Faden
saugarme angesaugt, überkreuz einer Spleißeinrichtung zuge
führt und dort durch Abschneiden ihrer überschüssigen Fadenab
schnitte so gekürzt werden, daß die neuen Fadenenden nebenein
ander in einer Spleißkammer der Spleißeinrichtung zu liegen
kommen, wonach bei durchgeführter Spleißung die Auflaufspule
wieder in Umdrehung versetzt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eines der in den
jeweiligen Fadensaugarm eingesaugten, überschüssigen Faden
enden geklemmt wird, bis die Auflaufspule wieder angelaufen
ist, so daß die Spleißverbindung aufreißt, wenn keine oder
keine vollständige Abtrennung des überschüssigen Fadenendes
zustande gekommen ist und so die Spleißung fehlerhaft wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmung zwischen der
Mündung des Fadensaugarmes und der Fadenspleißeinrichtung
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmung in der Nähe der
Mündung des Fadensaugarmes erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmung während des
gesamten Spleißvorganges aufrechterhalten bleibt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der gespleißte Faden in
einen Kanal eines Detektors eingeführt wird, um fehlerhafte
Fäden, Doppelfäden sowie von einer Spleißverbindung abstehen
de, nicht abgeschnittene Fäden zu erfassen.
6. Spulautomat mit schwenkbaren Fadensaugarmen zum Ansaugen
der zur Ablaufspule und zur Auflaufspule führenden Fadenenden
nach einem Fadenriß oder einem Durchschneiden des Fadens bei
Ansprechen eines Fehlerstellendetektors, mit einer Faden
spleißeinrichtung, in welche die Fadenenden von den Faden
saugarmen sich überkreuzend eingelegt werden und mit Schneid
einrichtungen, welche die überschüssigen Fadenabschnitte ab
schneiden, so daß die neuen Fadenenden nebeneinanderliegend
von der Spleißeinrichtung gespleißt werden können zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens
eine Klemmeinrichtung (16c, 74, 90, 110, 112) zwischen der
Fadenspleißeinrichtung (12, 101) und den Fadensaugarmen (10,
11) vorgesehen ist, welche mindestens einen der überschüssigen
Fadenabschnitte (YB2; YP2) einklemmt und festhält, bis die
Auflaufspule (P) nach Beendigung der Spleißung wieder ange
laufen ist.
7. Spulautomat nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine feststehende Führung
(16) mit einer Klemmfläche (16c) (Fig. 7) vorgesehen ist, an welcher
der auflaufspulenseitige Faden (YP) mit einem schwenkbaren
Klemmhebel (110) festgehalten ist.
8. Spulautomat nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Mündung des Faden
saugarmes (10) die Klemmeinrichtung vorgesehen ist.
9. Spulautomat nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus
einem Block (87) mit einem Durchgang (86) und einer angelenkten
Klemmplatte (90) besteht, welche zu einer Stirnfläche (89)
des Blockes (87) hin oder von dieser weg bewegbar ist.
10. Spulautomat nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schwenkbare Abdeckung
(92) zusammen mit der Klemmplatte (90) bewegbar ist und eine
Feder (95) umfaßt, welche die Abdeckung (92) in Schließrich
tung vorspannt.
11. Spulautomat nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Fadenauswurfhebel
(201) vorgesehen ist, welcher ein an beiden Enden des Detek
tors (8) installiertes Hebelpaar umfaßt, um ein Einsetzen des
gespleißten Fadens und gegebenenfalls eines nicht durchtrennten
Fadens (YP2), der von der Spleißverbindung (J) absteht,
in einem Prüfkanal (200) des Detektors (8) zu ermöglichen.
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