DE3910312C2 - Fadenspleißanlage für Kettfäden in einer Webmaschine - Google Patents

Fadenspleißanlage für Kettfäden in einer Webmaschine

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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißanlage für Kettfäden in einer Webmaschine.
In einer Webmaschine wird aus mehreren Kettfäden 1 ein Fach gebildet, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist, und zwar mittels einer Fachbildevorrichtung wie einer Schaft- oder Jacquardmaschine. Zum Weben eines Webstückes wird von einer Schußeintragseinrichtung 3 wie einem Webschützen, einer Greiferstange oder einer Düse ein Schußfaden 2 in das Fach eingetragen. Die von einem Kettbaum 4 abgezogenen Kett­ fäden 1 durchlaufen jeweils ein Auge 6 einer Litze 5 und ein Riet 7 und werden zusammen mit den eingetragenen Schußfäden 2 als Webstück auf einen Warenbaum 8 aufgerollt.
In einer derartigen Webmaschine S erfolgt gelegentlich ein Kettfadenbruch, z. B. an einer Stelle X, aufgrund einer Fehlerstelle im Kettfaden 1 oder aus einem anderen Grund. Das Auftreten eines derartigen Kettfadenbruches wird von einem Kettfadenwächter festgestellt, wonach die Webmaschine S sofort stillgesetzt wird und eine Lampe aufleuchtet, die dem Maschinenpersonal die betroffene Webmaschine S anzeigt, so daß ein Andrehen erfolgen kann.
Für derartige Fälle liegen normalerweise in der Nähe der Web­ maschine S vorbereitete Zusatzfäden 9 bereit. Ein Maschinen­ wärter entnimmt einen der Zusatzfäden 9 und verbindet das eine Ende davon mit dem mit dem Kettbaum verbundenen Ende des Kettfadens 1.
Das andere Ende des Zusatzfadens 9 wird durch das Auge 6 der Litze 5, das Riet 7 und andere Einrichtungen geführt und am Webstück am Warenbaum 8 mit einem Band festgelegt. Danach wird der Betrieb der Webmaschine S fortgesetzt.
Bei einem derartigen Kettfadenbruch muß das Aufleuchten der Lampe erst vom Maschinenpersonal wahrgenommen werden, so daß eine längere Unterbrechung des Betriebs der Webmaschine nicht zu vermeiden ist. Außerdem ist es erforderlich, für jede Webmaschine ein Bündel Zusatzfäden 9 zum Andrehen bereitzu­ legen. Die Vorbereitung der Zusatzfäden 9 ist mühsam und arbeitsaufwendig, weil es erforderlich ist, einen Faden gleicher Art wie die Kettfäden von einer Spule abzuziehen und zu vorgegebenen Längen zuzuschneiden. Einer der verschie­ denen sich ergebenden Nachteile liegt darin, daß es ab einer bestimmten Größe der Webmaschine S bzw. der Schaft­ rahmen für eine Bedienungsperson alleine schwierig ist, das Andrehen durchzuführen, so daß mehrere Bedienungs­ personen benötigt werden.
Die EP 0 259 915 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Beheben eines Kettfadenbruches an einer Webmaschine. Nachdem ein Fa­ denbruch durch das Herabfallen einer Abstell-Lamelle eines Kettfadenwächters angezeigt worden ist, bewegt sich ein Ein­ fädelmechanismus automatisch zur Stelle des gerissenen Kett­ fadens und wird zwischen dem Kettfadenwächter und der Schaftrahmenlitze abgesenkt. Mit einem nadelartigen, langge­ streckten Bauteil wird ein von einer Fadenvorratsspule kom­ mender Faden durch die Abstell-Lamelle hindurchgeführt und einem Haken übergeben, der den Faden in Form einer Schleife einem Knoter zuführt. Der mit dem Kettbaum verbundene, ge­ rissene Kettfaden wird von einem Saugrohr angesaugt und dann von einem Haken ergriffen und in Form einer Schleife dem Knoter zugeführt, in dem beide zugeführte Fäden miteinander verknüpft werden. Nach dem Zurückziehen des langgestreckten Bauteiles aus der Abstell-Lamelle kann durch Verschwenken des langgestreckten Bauteiles um 180° der an seinem Ende gehal­ tene Faden der Vorratsspule durch das zugeordnete Litzenauge geführt und in Form einer Schleife einem Haken übergeben werden. Nach dem Durchschneiden der zur Vorratsspule führen­ den Fadenstrecke wird das langgestreckte Bauteil aus dem Litzenauge zurückgezogen und der Einfädelmechanismus in seine Ausgangslage zurückgebracht, wobei der den Haken umlaufende Teil des neuen Kettfadens mit dem Haken oder einem Gebläse durch ein Riet geführt und in das Webstück eingewebt wird. In alternativer Weise wird der wie vorstehend durch die Abstell- Lamelle geführte neue Kettfaden nicht mit dem langgestreckten Bauteil durch das Litzenauge geführt, sondern es wird das Litzenauge in einem geeignet ausgebildeten Ausschnitt des Einfädelmechanismus aufgenommen und dabei um 90° geschwenkt. Der über den Ausschnitt verlaufende, mit der Vorratsspule verbundene neue Kettfaden wird mit Sauglufut in Form einer Schleife durch das Auge gezogen. Nach dem Entfernen des Ein­ fädelmechanismus wird der Kettfaden an der Vorratsspule durchgeschnitten und die durch das Auge geführte Schleife kann in nicht näher beschriebener Weise von einem Haken oder einem Druckluftstrahl durch das Riet geführt werden, wonach das gebildete Fadenende in das Webstück eingewebt werden kann.
Die US-PS 4 607 482 beschreibt eine tragbare pneumatische Fa­ denspleißvorrichtung zur Behebung von Fadenbrüchen an Textil­ maschinen wie Spulmaschinen oder in Spinnereien und Webe­ reien. Zwei miteinander zu spleißende Fadenendteile werden mit der Hand in die an eine Druckgasquelle anschließbare Vor­ richtung eingelegt. Bei Andrücken eines Betätigungshebels werden die Fadenendteile festgeklemmt und es wird ein Ventil betätigt, wonach in einem automatisch gesteuerten, mit Druck­ gas angetriebenen Funktionsablauf die Fadenendteile ange­ schnitten, in Rückdrehdüsen eingesaugt, mit Druckgas rückge­ dreht, in eine Fadenspleißkammer hineingezogen und in einer wirbelnden Druckgasströmung gespleißt werden.
Die FR-PS 1 202 815 und 1 467 134 betreffen die Ausbildung von Kettfadenwächtern mit Abstell-Lamellen, welche Kettfaden­ brüche durch Schließen eines elektrischen Stromkreises anzei­ gen.
Die DE 31 45 502 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Spleißen von zwei Fadenendteilen mit Druckgas. Die Vorrichtung kann stationär oder wanderfähig an einer Arbeitsstelle einer Tex­ tilmaschine eingesetzt werden. Mit Saugdüsen versehene Faden­ zubringer dienen dazu, die beiden zu spleißenden Fadenend­ teile in eine Fadenspleißkammer einzuführen. Ein Gasströ­ mungskanal, durch den Druckgas zum Spleißen der beiden Fa­ denendteile in die Spleißkammer geführt wird, ist mit einer Dosiervorrichtung für eine Suspension versehen, die einen die textiltechnischen Eigenschaften und den Zusammenhalt der Fa­ sern, die Haftung der Fasern untereinander und die Festigkeit des Fadens verbessernden und ein Verkleben der Fasern verhin­ dernden Stoff und einen an Maschinenteilen schmierend und korrosionsschützend wirksamen Stoff enthält. Die Suspension enthält z. B. Kieselsäurehydrosol, Öl und Wasser und wird in fein verteilter Form in den Gasströmungskanal eingeführt.
Die DE 29 02 003 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vor­ richtung zum Verlängern der einer Tufting-Maschine zugeführ­ ten Fadenschar. Die Enden einer zu verlängernden Fadenschar werden mittels einer Haltevorrichtung festgelegt. Im Abstand dazu befindet sich die festgelegte neue Fadenschar, wobei de­ ren Fadenanfänge über eine Haltevorrichtung hinaus nach unten hängen. Eine pneumatische Fadenspleißvorrichtung ist quer zu der zu verlängernden Fadenschar fahrbar angeordnet. Von einer Bedienungsperson wird der erste zu verlängernde Faden von der Haltevorrichtung abgetrennt, worauf das Ende von einer Saugdüse der Spleißeinrichtung angesaugt und der gespannte Faden durch einen Schlitz in einen Fadenspleißkopf der Spleißeinrichtung eingeführt wird. Dann wird der Fadenanfang des ersten neuen Fadens einer Saugdüse am anderen Ende der Spleißeinrichtung zugeführt und der neue Faden in den Fa­ denspleißkopf eingeführt. Nach Einschalten der Spleißeinrich­ gung erfolgt automatisch ein pneumatisches Spleißen der bei­ den Fadenteile und ein nachträgliches Abschneiden der aus der Spleißverbindung herausragenden und von den Saugdüsen gehal­ tenen Teile. Danach wird auf gleiche Weise der nächste Faden verlängert. Es wird berichtet, daß der Vorschub der Spleiß­ einrichtung und die fortschreitende Tätigkeit auch automatisch durchführbar sind, obwohl keine Einzelheiten darüber angege­ ben werden, wie das jeweilige Aufgreifen der festgelegten Fä­ den und das Zuführen der Fäden zur Spleißeinrichtung zu er­ folgen hat.
Die aus einer älteren Anmeldung hervorgegangene, nachveröf­ fentlichte EP 0 318 047 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschneiden eines mit einem Webstück verbun­ denen Endteiles eines gerissenen Kettfadens und eines aus dem Webstück herausgeführten Endteiles eines Reparaturfadens nach erfolgter Behebung eines Kettfadenbruches in einer Webma­ schine. Wenn an einer Webmaschine ein Kettfadenbruch auf­ tritt, wird gemäß dieser Druckschrift vom Bedienungspersonal ein Reparaturfaden an den mit dem Kettbaum verbundenen Faden mit der Hand oder mit einem Knoter geknüpft. Der Reparaturfa­ den wird durch das Litzenauge und das Riet hindurchgeführt und an den Rand des Gewebes herangeführt. Die fahrbare Vor­ richtung erfaßt die Stelle des geknüpften Kettfadens, fährt an diese heran und nimmt den Endteil des Reparaturfadens so­ wie des mit dem Webstück verbundenen gerissenen Kettfadens in einem Saugrohr auf. Nachdem die Webmaschine in Betrieb ge­ setzt und der Reparaturfaden eingewebt worden ist, erfaßt ein Detektor die angesaugten Fadenendteile, die daraufhin automa­ tisch abgeschnitten werden.
Die aus einer älteren Anmeldung hervorgegangene, nachveröf­ fentlichte DE 39 05 637 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Spleißen geschlichteter gespon­ nener Fäden. Da in einer Fadenspleißvorrichtung, in der die beiden zu spleißenden Endteile gesponnener Fäden vor dem ei­ gentlichen Spleißen pneumatisch rückgedreht werden, um ein besseres Umeinanderwinden der Fadenendteile während des Spleißens zu erzielen, geschlichtete Fäden nicht rückgedreht und somit nicht einwandfrei gespleißt werden können, wird vorgeschlagen, die beiden zu spleißenden geschlichteten Fa­ denendteile mit einem geeigneten Lösungsmittel zum Auflösen, Ablösen oder Zersetzen des Schlichtemittels zu behandeln, so daß die Fadenendteile danach rückgedreht und dann pneumatisch gespleißt werden können. In der vorgeschlagenen pneumatischen Fadenspleißvorrichtung, in welcher zwei Rückdrehdüsen vorge­ sehen sind und eine Zuführrohrleitung eine Druckluftquelle mit einer Mündung verbindet, die innerhalb jeder der Rück­ drehdüsen zum Einstrahlen von Druckluft zum Rückdrehen eines Fadenendteils vorgesehen ist, ist die Zuführrohrleitung an einen Injektor oder Zerstäuber angeschlossen, in den Lösungs­ mittel aus einem Lösungsmitteltank über ein Saugrohr hinein­ gesaugt wird. Während des Einstrahlens von Druckluft in die Rückdrehdüsen wird die Flüssigkeit in Form eines dichten Sprühnebels in die Rückdrehdüsen eingesprüht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fadenspleißanlage vorzuse­ hen, mit der Kettfadenbrüche in einer Webmaschine weitgehend automatisch behoben werden können.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 2 und 3 beinhalten vorteilhafte Aus­ gestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist ein Fadenspleißwagen vorgesehen, der sich entlang einer Reihe von Kettfäden in einer Webmaschine bewegt und auf dem eine Sucheinrichtung zum Auffinden des Endes eines gerissenen Kettfadens und eine Fadenspleißein­ richtung zum Spleißen des Kettfadens mit einem vom Faden­ spleißwagen mitgeführten Zusatzfaden aufgesetzt sind. Der Fadenspleißwagen kann sich aufgrund eines Fadenbruchsignals zu einer bestimmten Stelle hinbewegen, so daß das Faden­ spleißen automatisch durchgeführt werden kann. Die Faden­ spleißeinrichtung umfaßt einen pneumatischen Fadenspleiß­ mechanismus und kann Mittel zum Entfernen der Schlichte eines geschlichteten Fadens umfassen.
Durch die erfindungsgemäße Fadenspleißanlage wird in zuver­ lässiger Weise der mit dem Kettbaum verbundene, gerissene Kettfaden angesaugt und in die Fadenspleißeinrichtung einge­ führt. Hierdurch ist auch der Einsatz von Bedienungspersonen nicht mehr notwendig.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Aus­ führungsformen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer Fadenspleißanlage als erste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Fadenspleißwagens;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Fadenspleißwagens;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Detektors zum Feststellen eines Kettfadenbruches;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Fadenspleißeinrichtung;
Fig. 6 einen Querschnitt zur Darstellung einer Fadenende­ rückdreheinrichtung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Kette, in der ein Faden­ bruch aufgetreten ist;
Fig. 8 eine schematische Draufsicht zur Darstellung des Einfädelns eines Kettfadens; und
Fig. 9 eine Perspektivansicht zur Darstellung eines Kett­ fadenbruches in einer Kette.
Ein in der Fig. 1 dargestellter Fadenspleißwagen 10 zum Spleißen von Kettfäden in einer Webmaschine 5 ist an einer Schiene 11 aufgehängt und entlang dieser fahrbar, wobei die Schiene 11 quer zur Richtung von Kettfäden 1 verläuft. Bei dieser Ausführungsform ist der Wagen 10 oberhalb einer Kettfadenstrecke fahrbar, die zwischen einem Kettbaum 4 und einer Abstell-Lamelle 12 liegt. Es ist erwünscht, den Fadenspleißwagen 10 in der Weise anzuordnen, daß er so nahe wie möglich an eine Stelle herangebracht werden kann, an der ein Kettfadenbruch aufgetreten ist. Besteht zum Beispiel bei der vorstehend beschriebenen Webmaschine S eine Neigung zum Auftreten von Kettfädenbrüchen in der Nähe eines Riets 7, ist es sehr wahrscheinlich, daß ein Fadenbruch infolge der Berührung und Reibung zwischen einem Kettfaden 1 und dem Riet 7 auftritt, wenn ein Schußfaden vom Riet 7 an den Webstückrand angeschlagen wird. Demgemäß wäre es erwünscht, den Fadenspleißwagen 10 vor Litzen 5, d. h. an der dem Webstück zugekehrten Seite anzubringen. Tritt jedoch ein Kettfadenbruch zwischen den Litzen 5 und dem Kettbaum 4 auf, ist es schwierig mit einem auf der anderen Seite der Litzen 5 befindlichen Wagen 10 einen Fadenspleißvorgang durchzuführen. Es wird vorgezogen, den Fadenspleißwagen 10 zwischen den Litzen 5 und dem Kettbaum 4 positionieren zu können.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel bei dem der Wagen 10 an einer Stelle nahe zum Kettbaum 4 positionierbar ist. Mit einem derart positionierbaren Wagen 10 läßt sich unabhängig von der Stelle, an der ein Fadenbruch auf­ getreten ist, ein mit dem Kettbaum 4 verbundenes Fadenende auffinden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist der Faden­ spleißwagen 10 an der Schiene 11 aufgehängt und auf Rädern 13 entlang der Schiene 11 in Richtung der Pfeile 14 fahrbar. Der Fadenspleißwagen 10 umfaßt einen ersten schwenkbaren Arm 15 zum Suchen des Endes eines mit dem Kettbaum 4 verbundenen Kettfadens, einen zweiten schwenkbaren Arm 17 zum Abziehen eines Fadens, der als Zusatzfaden dient, von einer Fadenspule 16, die mit dem Wagen 10 mitgeführt wird, eine Fadenspleißeinrichtung 18 zum Spleißen der beiden vom ersten und zweiten Arm 15 bzw. 17 zugeführten Fadenendteile, einen Antrieb 19 zum Antreiben der vorstehend erwähnten Einrichtungen und eine Steuereinrichtung 20.
Der erste Arm 15 ist vorzugsweise ein Saugarm zum Suchen und Auffinden eines Kettfadenendes mit einer Saugluft­ strömung, und der zweite Arm 17 ist ebenfalls vorzugsweise ein Saugarm. Die Fadenspleißeinrichtung 18 ist vorzugs­ weise eine pneumatische Fadenspleißeinrichtung, in der das Spleißen mit der Kraft von Druckluftströmungen ohne die Bildung eines Knotens durchführbar ist. Dem­ gemäß ist ein Gebläse 21 zum Erzeugen einer Druckluft­ strömung und einer Saugluftströmung auf dem Wagen 10 montiert. In alternativer Weise ist eine Saugluftleitung entlang der Schiene 11 vorgesehen, so daß Verbindungen zwischen der Saugluftleitung und einem Verbindungsrohr des Wagens 10 an geeigneten Stellen in zweckmäßiger Weise herstellbar sind.
Eine Öffnung des ersten Armes 15 ist von einer Breite W, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist, und in der Weise ausgebildet, daß sie ihre Saugkraft entlang einer mehrere Kettfäden 1 umfassenden Strecke zur Wirkung bringt. Die Öffnung des ersten Armes 15 wird nahe an den gerissenen Kettfaden 1 herangebracht, wobei nur der zu spleißende Fadenendteil nahe am Kettbaum 4 angesaugt wird und von den anderen intakten Kettfäden 1 getrennt werden kann. Eine Öffnung des zweiten Armes 17 weist eine Breite auf, die im wesentlichen der Breite der Fadenspule 16 entspricht, so daß von dieser ein Fadenendteil angesaugt und festge­ halten werden kann. Der erste und der zweite Arm 15 bzw. 17 sind in hohlen Lagern 22 schwenkbar gelagert, die in der Fig. 3 dargestellt sind, und entlang den Bahnen 23 bzw. 24 schwenkbar (vgl. Fig. 2). Eine Walze 25 steht in Berührung mit den Faden­ lagen der Fadenspule 16 zum Drehen der Fadenspule 16 in einer Richtung zum Abwickeln des Fadens. Die Walze 25 ist von einem Antriebsmittel wie einem Motor drehbar.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Beispiel der auf den Wagen 10 aufgesetzten Fadenspleißeinrichtung 18 dargestellt. Die Kettfäden in einer Webmaschine S sind üblicherweise ge­ schlichtet, um die Festigkeit der Fäden zu erhöhen.
Nachdem in der vorstehend erwähnten Fadenspleißeinrichtung 18 die zu spleißenden Fadenendteile rückgedreht worden sind, werden die rückgedrehten Fadenendteile in einer kreisenden oder wirbelnden Druckluftströmung umeinander gedreht, um eine Spleißverbindung herzustellen. Sind die Kettfäden 1 geschlichtet, lassen sich die Fadenendteile nicht einfach in einer Druckluft- oder Saugluftströmung rückdrehen. Dem­ entsprechend wird in der Fadenspleißeinrichtung 18 ein Lösungsmittel auf den Fadenendteil des geschlichteten Fadens aufgetragen, um die Schlichte abzulösen, wonach der Fadenendteil rückgedreht wird. Dann werden die Fadenendteile in der kreisenden oder wirbelnden Druckluftströmung ge­ spleißt.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Fadenspleißein­ richtung 18 näher beschrieben.
Die in der Fig. 5 dargestellte Fadenspleißeinrichtung 18 ist auf dem Wagen 10 vorgesehen. Wenn ein Fadenbruch in einem (geschlichteten) Kettfaden 1 auftritt, werden ein mit dem Kettbaum 4 verbundener Kettfaden 1a und ein mit der Fadenspule 16 verbundener Faden YP von den Saugarmen 15 bzw. 17 angesaugt und festgehalten und dann mittels eines nicht dargestellten Mechanismus vor die Fadenspleiß­ einrichtung 18 geführt. An einer Seite der Fadenspleiß­ einrichtung 18 befindet sich eine senkrechte Welle 36, an deren Enden jeweils ein Fadengreifhebel 34 und 35 befestigt ist. Die Hebel 34 und 35 werden verschwenkt, um die Fäden 1a und YP, die wie in der Fig. 5 dargestellt, vor die Fadenspleißeinrichtung 18 gebracht worden sind, zu ergreifen und in die Fadenspleißeinrichtung 18 einzuführen. Hierbei verläuft der Faden YP von der Fadenspule 16 durch eine Klemmeinrichtung 37, einen rechtsseitigen Ausschnitt einer gabelförmigen Führung 38, eine Fadenspleißkammer 39, eine Schneideinrichtung 40 und einen rechtsseitigen Ausschnitt einer gabelförmigen Führung 41 zur Öffnung des Armes 17 hin. Der andere Faden 1a verläuft vom Kettbaum 4 durch eine Klemmeinrichtung 42, einen linksseitigen Ausschnitt der Führung 41, die Fadenspleißkammer 39, eine Schneidein­ richtung 43 und einen linksseitigen Ausschnitt der Führung 38 zur Öffnung des Armes 15 hin. Die Klemmeinrichtungen 37 und 42 klemmen die Fäden YP und 1a fest und die Schneid­ einrichtungen 40 und 43 schneiden die festgeklemmten Fä­ den YP und 1a durch. Die angeschnittenen Fadenendteile der Fäden YP und 1a werden in Düsen 44 bzw. 45 hinein­ gesaugt und es wird eine Flüssigkeit 46 zum Auflösen der Schlichte in die Düsen 44 und 45 hineingesprüht, wie dies in der Fig. 6 dargestellt ist, wobei die in den Düsen 44 und 45 befindlichen Fadenendteile 1a bzw. YP rückgedreht werden.
An der Innenwand jeder Düse 44 bzw. 45 mündet eine Einstrahlöffnung 47 ein, die über eine Rohrleitung 48 mit einer Druckluftquelle verbunden ist, so daß Druckluft in die Düsen 44 bzw. 45 einströmt und eine wirbelnde Druckluftströmung erzeugt, in der die Endteile der Fäden YP und 1a rückgedreht werden. In der Rohrleitung 48 befindet sich ein Injektor oder Zerstäuber 51, der über ein Saugrohr 50 die in einem Flüssigkeitsbehälter 49 be­ findliche Flüssigkeit 46 ansaugt und in Form eines Sprüh­ nebels in die Rohrleitung 48 leitet. Im Saugrohr 50 ist ein Ventil 52 vorgesehen, das geöffnet und geschlossen werden kann. Die Flüssigkeit kann aus Wasser oder warmem Wasser, je­ doch auch aus einer Lösung (die z. B. durch Zugeben von Lacto­ gen zu Ätznatron erhalten wird) bestehen, die die Schlichte zersetzt. Während der Zeitspanne zwischen dem Betätigen der Schneideinrichtungen 40 und 43 und dem Beginn des Spleiß­ vorgangs wird Druckluft der Rohrleitung 48 zugeführt. Das Ventil 52 wird in der Weise gesteuert, daß es gleich­ zeitig mit Beginn der Druckluftzufuhr geöffnet und vor dem Ende der Druckluftzufuhr geschlossen wird. Nachdem das Ventil 52 geschlossen worden ist, wird die Druck­ luft noch während einer festgelegten Zeitspanne zugeführt, wodurch die Endteile der beiden Fäden YP und 1a zum Er­ leichtern des Rückdrehens getrocknet werden.
Nachdem die Endteile der Fäden YP und 1a rückgedreht worden sind, werden die Fadengreifhebel 34 und 35 weitergeschwenkt, um die Endteile der Fäden YP und 1a in die Fadenspleißkammer 39 hineinzuziehen. Die Fadenspleißkammer 39 ist über eine Rohrleitung 53 mit einer Druckluftquelle verbunden, so daß in der Fadenspleißkammer 39 eine kreisende oder wirbelnde Druckluftströmung erzeugbar ist, in der die in die Faden­ spleißkammer 39 eingeführten Endteile der beiden Fäden YP und 1a gespleißt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird Druckluft sowie auch die Flüssigkeit 46 in Form eines Sprühnebels auf die in die Düsen 44 und 45 hineingesaugten Fadenend­ teile YP und 1a aufgesprüht, so daß die an den Endteilen der Fäden YP und 1a haftende Schlichte aufgelöst wird und die Fadenendteile YP und 1a rückgedreht werden können. Nach dem Einsprühen der Flüssigkeit 46 wird die Druckluft noch eine Zeitlang in die Düsen 44 bzw. 45 eingestrahlt, wodurch die Endteile der Fäden YP und 1a getrocknet und weiter in aus­ reichender Weise rückgedreht werden. Die rückgedrehten Endteile der Fäden YP und 1a werden in der Fadenspleißkammer 39 nebeneinandergelegt und positioniert, wonach das Spleißen mit der kreisenden oder wirbelnden Druckluftströmung durch­ geführt wird.
Auf diese Weise lassen sich auch geschlichtete Fäden leicht rückdrehen, so daß die Fadenspleißeinrichtung 18 an einer Webmaschine eingesetzt werden kann. Da die Flüssigkeit 46 innerhalb der Düsen 44 und 45 versprüht wird, wird die Flüssigkeit 46 nicht zerstreut und erzeugt außerhalb der Düsen 44 und 45 keine Verschmutzung.
Wenn nach dem Auflösen und Entfernen der Schlichte eine geringe Menge an Schlichte auf den Fadenendteilen verbleibt, verfestigt sich die Schlichte nach dem Spleißen, wodurch eine Erhöhung der Festigkeit der Spleißverbindung erzielbar ist.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Flüssigkeit 46 in die zum Rückdrehen der Fadenendteile vorgesehenen Düsen eingesprüht wird, ist es auch möglich, da die Flüssigkeit 46 vor dem Rückdrehen aufgetragen werden muß, die Flüssigkeit 46 aufzusprühen, wenn die Fadenendteile von den Schneideinrichtungen 40 und 43 durchgeschnitten werden.
Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Flüssigkeit 46 gegen die Endteile der Fäden YP und 1a gesprüht wird, ist zu bemerken, daß die Flüssigkeit 46 auch durch Eintauchen der Fadenendteile in die Flüssigkeit 46 auf die Endteile der Fäden YP und 1a aufgetragen werden kann, und daß zum Trocknen der Endteile der Fäden YP und 1a warme Luft auf diese aufgeblasen werden kann. Es ist auch zu be­ merken, daß ein Trocknen der Fadenendteile nicht immer er­ forderlich ist.
Nachstehend wird die Funktionsweise des Fadenspleißwagens 10 beschrieben.
Hierzu sei angenommen, daß in dem in der Fig. 7 dargestellten Kettfaden 1a ein Fadenbruch zwischen einer Litze 5a und dem Kettbaum 4 aufgetreten ist, wobei die Stelle des Faden­ bruches im Kettfaden 1a mit X bezeichnet ist. Ein in den Fig. 1 und 4 dargestellter Kettfadenwächter D erfaßt den Fadenbruch. Die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Ab­ stell-Lamelle 12 besteht aus einem leitenden Material und sitzt reiterartig auf jedem intakten, vollgespannten Kett­ faden 1 auf, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, wobei ein Abstand zwischen dem unteren Ende der Abstell-Lamelle 12 und einer unteren Sensorplatte 54 besteht. Da bei einem Fadenbruch in einem Kettfaden 1 die Fadenspannung rasch abnimmt, fällt die Abstell-Lamelle 12 nach unten, wobei die Abstell-Lamelle 12 von einem Metallstift 55 geführt wird, der in ein Langloch in der Abstell-Lamelle 12 eingesetzt ist. Die Abstell-Lamelle 12 berührt die Sensorplatte 54 und schließt einen elektrischen Stromkreis, der über einen Draht 56, den Stift 55, die Abstell-Lamelle 12, die Sensor­ platte 54 und eine Fadenbruchanzeigeeinrichtung 57, z. B. eine Lampe, führt. Wenn eine Sensorplatte 54 für jeden Kettfaden 1 vorgesehen und an eine eigene Signalleitung angeschlossen ist, läßt sich die Lage oder Position des Kettfadens 1 ermitteln, an dem der Fadenbruch aufgetreten ist. Da es bei der hier beschriebenen Ausführungsform nicht erforderlich ist, den Kettfaden 1, an dem der Faden­ bruch aufgetreten ist, zu identifizieren, kann als Sensor­ platte 54 eine gemeinsame Platte verwendet werden, die sich entlang mehrerer Kettfäden 1 erstreckt. Da die Saugöffnung des ersten Saugarmes 15 eine zum Auffinden eines Fadenend­ teils eines Kettfadens 1 ausreichende Breite W aufweist, ist es lediglich erforderlich, die Öffnung des ersten Saugarmes 15 in die Nähe der Lage des durchgetrennten Kettfadens 1 zu bringen, um den mit dem Kettbaum 4 verbundenen Fadenendteil aufzufinden und anzusaugen.
Aufgrund des vom Kettfadenwächter D abgegebenen Erfassungs­ signals hält der Fadenspleißwagen 10 an einer festgelegten Stelle an. Danach wird der erste Arm 15 in die in der Fig. 3 dargestellte Position geschwenkt, in der sich die Öffnung des Armes 15 nahe an einer Kettfadenschar befindet, wobei der mit dem Kettbaum 4 verbundene Endteil des gerissenen Kett­ fadens 1a angesaugt wird. Befindet sich der Fadenendteil des Kettfadens 1a in der Nähe des Kettbaums 4, wie dies in der Fig. 7 dargestellt ist, läßt sich der Fadenendteil leicht vom Arm 15 ansaugen. Sogar wenn der Fadenbruch an einer Stelle zwischen der Litze 5a und dem Riet 7 auftritt, läßt sich der mit dem Kettbaum 4 verbundene Fadenendteil vom Saugarm 15 ansaugen, wobei der Fadenendteil durch das Auge 6 der Litze 5a hindurchgezogen wird.
Der erste Saugarm 15 wird entlang der in der Fig. 2 darge­ stellten Bahn 23 geschwenkt, wobei der mit dem Kettbaum 4 verbundene Fadenendteil des Kettfadens 1a vor die Faden­ spleißeinrichtung 18 gebracht wird.
Der zweite Saugarm 17 des Wagens 10 wird an die Oberfläche der Fadenspule 16 herangeschwenkt, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, um den mit der Fadenspule 16 ver­ bundenen Fadenendteil YP anzusaugen. Dieser Fadenendteil wird von der Fadenspule 16 abgezogen und zur Fadenspleißein­ richtung 18 hingebracht, wobei die Walze 25 die Fadenspule 16 in eine Richtung zum Freigeben des Fadenendteiles YP dreht. Hierbei bewegt sich der zweite Saugarm 17 entlang der in der Fig. 2 dargestellten Bahn 24.
Wenn danach das Spleißen von der Fadenspleißeinrichtung 18 durchgeführt worden ist, wird die Fadenspule 16 mit dem Zusatz­ faden YP nach Bedarf zum Freigeben des Zusatzfadens gedreht, so daß eine ausreichende Fadenlänge vorhanden ist, die durch die Litze 5a und das Riet 7 gefädelt und mit ihrem Ende am Webstück festgelegt werden kann. Nachdem der Zusatz­ faden abgezogen worden ist, wird dieser von einer in der Fig. 3 dargestellten Schneideinrichtung 58 durchgeschnitten. Auf diese Weise wird eine ausreichende Länge des Zusatzfadens YP zum Verbinden mit dem mit dem Kettbaum 4 verbundenen Fadenendteil vorbereitet.
Ein in der Fig. 7 dargestellter Endteil 1b des mit dem Warenbaum 8 verbundenen Kettfadens, der infolge des Fadenbruches entstanden ist, wird von einem in der Fig. 1 dargestellten Saugarm 59 angesaugt und an einer Stelle in der Nähe des Webstückes F durchgeschnitten. Vorzugsweise wird das abgeschnittene Fadenstück abge­ saugt und entfernt. Es ist möglich, den Saugarm 59 in der Weise anzuordnen, daß er sich vom Fadenspleißwagen 10 aus erstreckt.
Danach erfolgt ein Einziehen oder Einfädeln des mit dem Kettfaden 1a an der Seite des Kettbaumes 4 ver­ bundenen Zusatzfadens YP. Hierzu ist es zweckmäßig, daß alle Litzen 5 in gleicher Höhe ausgerichtet sind.
Das Einziehen oder Einfädeln kann mit der Hand unter Verwendung bekannter Einzieheinrichtungen oder auch mit einer am Fadenspleißwagen 10 vorgesehenen Einzieh­ einrichtung durchgeführt werden. Der Abstand A zwischen den beiden Kettfäden 1, die dem gerissenen Kettfaden 1a benachbart waren, ist größer als der normale Abstand a zwischen benachbarten Kettfäden 1, wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, und kann auf mechanischem oder optischem Wege festgestellt werden. Führungen 60 und 61 werden vom Fadenspleißwagen 10 aus in Berührung mit den Kettfäden 1c und 1d an beiden Seiten der Bahn des gerissenen Kettfadens 1e gebracht, um diese in Richtung der in der Fig. 7 dargestellten Pfeile 62 und 63 ausein­ anderzuspreizen, wodurch an beiden Seiten der Litze 5a, durch die der Zusatzfaden YP hindurchzuführen ist, ein größerer Abstand 64 zwischen den beiden Kettfäden 1c und 1d entsteht, wie dies in der Fig. 8 dargestellt ist. In den entstehenden Zwischenraum wird vom Fadenspleißwagen 10 her an der dem Warenbaum 8 zugekehrten Seite der Litze 5a ein Fadenhalteglied 65 und an der dem Kettbaum 4 zugekehrten Seite der Litze 5a ein Armglied zum Halten des Fadenendteils YP1 des Zusatzfadens YP eingeführt und in Bereitschaft ge­ halten. Der Faden wird durch das Auge 6 der Litze 5a ge­ fädelt, so daß das vordere Fadenende dem in Bereitschaft gehaltenen Fadenhalteglied 65 zugeführt wird, wodurch das Einfädeln an der Litze 5a beendet ist.
Vor dem Einfädeln an der Litze 5a wird das Einfädeln an der Abstell-Lamelle 12 und nach dem Einfädeln an der Litze 5a wird das Einfädeln oder Einlesen am Riet 7 auf ähnliche Weise durchgeführt. Dann wird der vordere Endteil YP1 des Zusatzfadens YP zum Webstück F auf dem Warenbaum 8 geführt.
Als nächstes wird der Fadenendteil YP1 des Fadens YP am Webstück F festgelegt, (vgl. Fig. 8), d. h., es wird das Band befestigt oder das Fadenhalteglied 65 am Webstück F positioniert und angehalten, so daß bei Wiederaufnahme des Betriebs der Webmaschine S der Zusatzfaden YP in zuverlässiger Weise in das Webstück F eingewebt wird, auch wenn der vordere Fadenendteil YP1 des Zusatzfadens YP nach dem Weben mehrerer Schußfäden freigegeben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Fadenspleißanlage kann ein Fadenspleißwagen 10 für eine oder mehrere Webmaschinen S vorgesehen sein, so daß aufgrund eines Fadenbruchsignals der Wagen 10 zum Beheben des Fadenbruches zur betroffenen Webmaschine S hinfährt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird das Spleißen der Kettfäden 1 der Web­ maschine S vom bewegbaren Fadenspleißwagen 10 automatisch durchgeführt und es läßt sich das mühsame Fadenverbinden durch einen Maschinenwärter vermeiden. Es entfällt die zur Vorbereitung eines Bündels Zusätzfäden an der Web­ maschine S erforderliche Arbeit, wodurch die Leistungs­ fähigkeit der Weberei erhöht wird.

Claims (3)

1. Fadenspleißanlage für Kettfäden in einer Webmaschine, bei der ein quer zur Richtung der gespannten Kettfäden (1) fahrbarer Fadenspleißwagen (10) vorgesehen ist, der aufgrund eines von einem Kettfadenwächter (D) abgegebenen Signals au­ tomatisch zur Stelle des Kettfadenbruches verfahrbar und dort positionierbar ist, und der versehen ist
  • - mit einer pneumatischen Fadenspleißeinrichtung (18) zum Spleißen des Endteils eines mit einem Kettbaum (4) ver­ bundenen, durchgetrennten Kettfadens (1a) mit dem Endteil eines Zusatzfadens (YP),
  • - mit einem ersten schwenkbaren Saugarm (15) zum Ansaugen des Endteils des mit dem Kettbaum (4) verbundenen Kett­ fadens (1a) nahe am Kettbaum (4) und zum Zuführen dessel­ ben zur Fadenspleißeinrichtung (18),
  • - mit einem zweiten schwenkbaren Saugarm (17) zum Abziehen des Zusatzfadens (YP) von einer Fadenspule (16), die mit dem Fadenspleißwagen (10) mitgeführt wird, und zum Zufüh­ ren des Endteiles des Zusatzfadens (YP) zur Fadenspleiß­ einrichtung (18),
  • - mit einer angetriebenen Walze (25), die mit der Faden­ spule (16) in Berührung steht und diese in eine Richtung zum Freigeben des Fadenendteiles und einer ausreichenden Fadenlänge des Zusatzfadens (YP) dreht,
  • - mit einer Schneideinrichtung (58) zum Durchschneiden des abgezogenen Zusatzfadens (YP) und
  • - mit einer Einzieheinrichtung zum Einziehen des abge­ schnittenen Endes des Zusatzfadens in Litze (5a) und Riet (7) und Weiterführen zum Webstück (F).
2. Fadenspleißanlage nach Anspruch 1, bei der
  • - die Fadenspleißeinrichtung (18) mit Fadenschneideinrich­ tungen (40, 43) zum Anschneiden der in die Fadenspleiß­ einrichtung (18) eingeführten Fäden (YP bzw. 1a) versehen ist und die angeschnittenen Fadenendteile in Düsen (44 bzw. 45) hineinsaugbar sind, an deren Innenwände jeweils eine Einstrahlöffnung (47) vorgesehen ist, die über eine Rohrleitung (48) mit einer Druckluftquelle verbunden ist, so daß eine wirbelnde Druckluftströmung erzeugbar ist, in der die Endteile der Fäden (YP, 1a) rückgedreht werden, und
  • - der Fadenspleißwagen (10) mit einem Flüssigkeitsbehälter (49) versehen ist, von dem die Flüssigkeit (46) von einem in der Rohrleitung (48) angeordneten Zerstäuber (51) über ein Saugrohr (50) ansaugbar und zum Entfernen von Schlichte in Form eines Sprühnebels in die Rohrleitung (48) einleitbar ist.
3. Fadenspleißanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Einzieheinrichtung versehen ist mit Führungen (60, 61), die die beiden dem durchgetrennten Kettfaden (1a) benachbarten Kettfäden (1c, 1d) auseinanderschieben und einem Armglied zum Halten des Endteils (YP1) des gespleißten Zusatzfadens (YP) auf der dem Kettbaum (4) zugekehrten Seite der Litze (5a) zum Einziehen des Zusatzfadens (YP) und zum Zuführen des Endtei­ les (YP1) zu einem Fadenhalteglied (65) umfaßt, das auf der dem Wa­ renbaum (8) zugekehrten Seite der Litze (5a) in den Zwischen­ raum zwischen den benachbarten Kettfäden (1c, 1d) einführbar und nach Übernahme des Endteiles (YP1) dem Gewebestück zu­ führbar ist.
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