DE2902003C2 - Tufting-Maschine mit einer Einrichtung zum Verlängern der zugeführten Fadenschar - Google Patents

Tufting-Maschine mit einer Einrichtung zum Verlängern der zugeführten Fadenschar

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Description

tragen werden, einen insgesamt mit 28 bezeichneten Fadenspeicher. Die Fadenanfänge 29 der Fadenschar 20 hängen von der Haltevorrichtung 21 herab. Die beiden Haltevorrichtungen 16, 21 bilden die Seitenbegrenzung eines bei noch nicht miteinander verbundenen Fadenscharen geöffneten Bedienungsganges 30.
Zwischen der Tufting-Maschine 11 und der Haltevorrichtung 16 ist eine pneumatische Spleißvorrichtung 31 angeordnet Der Spleißkopf 32, also derjenige Teil der Spleißvorrichtung 31, der auf pneumatischem V/ege die Spleißverbindung zustande bringt, ist mit seinem Fadenaufnahmeschlitz 33 nach oben weisend waagerecht unterhalb der waagerecht liegenden Fadenschar 12 angeordnet Neben dem Spleißkopf 32 befindet sich auf der einen Seite in Richtung der Tufting-Maschine 11 eine Saugdüse 34 zum Ansaugen des Fadenanfangs 29a eines Fadens 20a der neuen Fadenschar 20 und auf der anderen Seite in Richtung des Fadenspeichers 28 beziehungsweise in Richtung der Bäume 18, 19 eine weitere Saugdüse 35 zum Ansaugen des Fadenendes 13a eines Fadens 12a der zu verlängernden Fadenschar 12. Beide Saugdüsen sind an eine Saugleitung 36 angeschlossen, die über ein Ventil 37 mit einem Unterdruck-Sammelrohr 38 verbunden ist. Das stationäre Unterdruck-Sammelrohr 38 ist durch eine Leitung 39 mit einer Unterdruckquelle 40 verbunden.
Die pneumatische Spleißvorrichtung 31 ist auf einer quer zur Fadenschar 12 verlaufenden Fahrschienenanordnung 41 verfahrbar angeordnet Die Fahrschienenanordnung besteht aus dem schon erwähnten Unterdruck-Sammelrohr 38 und einem Stützrohr 42. Die Mc bilität der Spleißvorrichtung 31 ist durch zwei Fahrrolien 43,44 und zwei Stützrollen 45,46 gewährleistet. Eine Bedienungsperson 47 kann die Spleißvorrichtung 31 mittels einer Führungsstange 48 auf der Fahrschienenanordnung 41 hin- und herfahren.
Der Spleißvorgang selbst läuft automatisch ab. Der hierzu notwendige Steuer- und Betätigungsmechanismus ist nicht besonders dargestellt. Man erkennt lediglich einen durch einen Schalter 49 schaltbaren Antriebsmotor 50. Zur Spleißvorrichtung 31 gehören auch noch zwei gesteuerte automatische Trennvorrichtungen 51, 52 zum Abtrennen der beiden überstehenden Fadenenden 29a, 13a der in der Zeichnung Fig.3 angedeuteten fertigen Spleißverbindung.
F i g. 1 zeigt den Ausgangszustand kurz vor Beginn der Verlängerung der Fadenschar 12 durch die Einzelfäden der Fadenschsr 20. Die pneumatische Spleißvorrichtung 31 ist in Position gebracht. Die Fadenenden der zu verlängernden Fadenschar und die Fadenanfänge der neuen Fadenschar sind an ihren Haltevorrichtungen festgelegt. Jetzt trennt die Bedienungsperson den ersten Faden 12a der Fadenschar an der Stelle X und legt sein Fadenende 13a vor die Saugdüse 35. Das Fadenende 13a wird angesaugt und der Faden 12a dadurch gespannt und in den Fadenaufnahmeschlitz 33 des Spleißkopfes 32 und in die geöffnete Trennvorrichtung 51 eingelegt. Dann ergreift die Bedienungsperson den Fadenanfang 29a des ersten Fadens 20a der neuen Fadenschar 20, hebt ihn über die Haltevorrichtung 16 und legt ihn der Saugdüse 34 zum Ansaugen vor. Nach dem Ansaugen des Fiidcnendes 29a ist auch der Faden 20a gespannt und in den Fadenaufnahmeschlitz 33 und die geöffnete Trennvorrichtung 52 eingelegt. Durch Druck auf den Schaltknopf des Schalters 49 erfolgt nun automatisch das Herstellen der Spleißverbindung 53 und das Abtrennen der überstehenden Fadenenden durch die Trennvorrichtungen 51 und 52. Nach dem Herstellen der Spleißverbindung schnellt der nunmehr bereits verlängerte Faden 12a hoch und nimmt die in F i g. 3 dargestellte gespannte Lage \2b ein.
Nun wird von Faden zu Faden fortschreitend auf die geschilderte Weise verfahren, wob.;i die Bedienungsperson d:e Spleißvorrichtung 31 mittels der Führungsstange 48 von Faden zu Faden ein Stückchen weiterschiebt
F i g. 2 zeigt, daß schon einige Fäden verlängert worden sind. Am Schluß der Spleißarbeiten sind alle Fäden der Fadenschar 12 durch die Fäden der Fadenschar 20 verlängert. Es wird dann anschließend die Haltevorrichtung 16 entfernt, wobei sich die bis dahin noch eingeklemmten, abgetrennten Fadenenden 13 lösen. Diese Fadenenden werden anschließend ebenfalls entfernt. Nach Abschluß dieser letzten Maßnahme kann die Tufting-Maschine 11 erneut in Betrieb genommen werden.
Es versteht sich von selbst, daß der Vorschub der pneumatischen Spleißvorrichtung 31 und ihre von Faden zu Faden fortschreitende Spleißtätigkeit auch automatisch durchgeführt werden kann. In dem Fall braucht die Bedienungsperson die Vorrichtung nur einmal zu Beginn ingang zu setzen. Hierzu geeignete Spleißvorrichtungen sind ebenfalls schon vorgeschlagen worden, zum Beispiel nach der deutschen Patentanmeldung P 28 10 741.4 (Deutsche Offenlegungsschrift 28 10 741). Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß F i g. 4 ist die Anordnung etwas raumsparender getroffen worden. Hier ist die zu verlängernde Fadenschar 12 der Tufting-Maschine 11 über eine Umlenkwalze 54 geführt, um dann senkrecht nach unten zu gehen, bis schließlich die Fadenenden 13 in einer Haltevorrichtung 55 gehalten werden. Der Fadenspeicher 56 besitzt hier einen Baum 57, auf dem die neue Fadenschar 58 aufgewickelt ist. Ihre Fadenanfänge 59 sind in einer weiteren Haltevorrichtung 60 so fixiert, daß die Fadenscharen 12 und 58 eine gewisse Strecke parallellaufen.
Die auf einer quer zur Fadenschar 12 verlaufenden Fahrschienenanordnung 61, 62 verfahrbare Spleißvorrichtung 63 hat einen Spleißkopf 64, dessen Fadenaufnahmeschlitz 65, gegen die senkrechtliegende Fadenschar 12 weisend, senkrechtstehend angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 eignet sich noch besser zur Automatisierung der Spleißvorgänge.
Die Einzelfäden der Fadenscharen sind bereits gekreuzn und brauchen durch die Spleißvorrichtung 63 nur noch in den Fadenaufnahmeschlitz 65 hereingeholt zu werden, damit die Spleißverbindung hergestellt werden kann. Außerdem kann hier die Fadenschar bequem auf mehrere Teilfadenscharen aufgeteilt werden, deren Fadenspeicher beziehungsweise Bäume dann mit Bedienungsgängen dazwischen gestaffelt hintereinanderüegend angeordnet sein können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Tufting Maschine mit einer Einrichtung zum Verlängern der zugeführten Fadenschar durch Verspleißen der Fadenenden der zugeführten Fadenschar mit den Fadenanfängen einer neuen, von einem Fadenspeicher, insbesondere einem Baum, kommenden neuen Fadenschar mittels einer Spleißvorrichtung, die quer zu der zu verlängernden Fadenschar verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Spleißvorrichtung eine pneumatische Spleißvorrichtung (31, 63) vorgesehen ist, die einen Spleißkopf (32, 64) mit einem Fadenaufnahmeschlitz (33,65) enthält, neben dem sich auf der einen Seite in Richtung der Tufting-Maschine (11) eine Saugdüse (34) zum Ansaugen des Fadenanfangs (29a/ des Fadens (20a) der neuen Fadenschar (20) und auf der anderen Seite in Richtung des Fadenspeichers (18, 19,57) eine weitere Saugdüse (35) zum
„'Ansaugen des Fadenendes (13a,) eines Fadens (i2a) "ffder zu verlängernden Fadenschar (12) befindet, wobei die in die Saugdüsen (34,35) eingesaugten Fäden (20a, 12a) durch den Fadenaufnahmeschlitz (33, 65) laufen und mittels der Saugdüsen (34, 35) in diesem Fadenaufnahmeschlitz (33,65) bis zum Durchführen des Spleißens gehalten sind.
2. Tufting-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fadenenden (13a) der zu verlängernden Fadenschar (12) und die Fadenanfänge (29a,)der neuen Fadenschar (20) jeweils eine HaI-
, ■ tevorrichtung (16, 55, 21, 60) vorgesehen ist, die die ,Fäden der Fadenscharen (12, 20) in einer Bereitstellung halten, aus welcher jeweils die miteinander zu verbindenden Fadenenden (13a) und Fadenanfänge (29a) an die Spleißvorrichtung (31, 63) überführbar sind.
3. Tufting-Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spleißvoi richtung
(31) neben der Haltevorrichtung (16) für die Fadenenden (13) der zu verlängernden Fadenschar (12) 'angeordnet ist.
4. Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spleißkopf
(32) der Spleißvorrichtung (31), mit seinem Fadenaufnahmeschlitz (33) nach oben weisend, waagerecht unterhalb der waagerecht liegenden Fadenschar (12) angeordnet ist.
5. Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haltevorrichtungen (16, 21) die Seitenbegrenzung eines bei noch nicht miteinander verbundenen Fadenscharen (12, 20) geöffneten Bedienungsganges (30) bilden.
6. Tufting-Maschine nach einem der Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spleißkopf (64) der Spleißvorrichtung (63), mit seinem Fadenaufnahmeschlitz (65) gegen die senkrechtstehende Fadenschar (12) weisend, senkrechtstehend angeordnet ist.
7. Tufting-Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spleißvorrichtung (31) je eine Trennvorrichtung (51, 52) für die nach dem Herstellen der Spleißverbindung (53) verbleibenden überschüssigen Fadenenden (13a, 29a,) besitzt.
Die Erfindung betrifft eine Tufting-Maschine mit einer Einrichtung zum Verlängern der zugeführten Fadenschar nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Tutting-Mascnine nach dem 5 Oberbegriff des Anspruches 1 (US-PS 36 95 975), ist als Spleißvorrichtung eine Schmelz-Schweißvorrichtung vorgesehen. Das Einsatzgebiet dieser Tufting-Maschine ist beschränkt, da Fäden aus schmelzbarem Material vorausgesetzt wserden. Außerdem ist bei dieser Bauart ungünstig, daß die Schweißstelle, die selbst zwar nicht wesentlich dicker als der Durchmesser der einzelnen Fäden ist, jedoch eine Strukturveränderung gegenüber dem übrigen Bereich der Fäden aufweist
Es sind zwar auch pneumatische Spleißvorrichtungen bekannt gewesen (US-PS 32 74 764, US-PS 35 72 025), deren Anwendung jedoch auf das pneumatische Spleißen von Multifilamentgarnen beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Augabe zugrunde, eine Tufting-Maschine so auszubilden, daß sie nicht auf die Verwendung für ein spezielles Fasermaterial beschränkt ist und daß eine Fadenverbindung geschaffen wird, die sich hinsichtlich der Bearbeitbarkeit innerhalb der Tufting-Maschine als auch später im Fertigprodukt nicht mehr in störender Weise bemerkbar macht
Diese Aufgabe wird bei einer Tuftingmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Nach der nrfindungsgemäßen Ausbildung wird die Tufting-Maschine mit einer Spleißvorrichtung versehen, die für jedes Teppichgarn aus Stapelfasern geeignet ist ' und die auch in der Lage ist, gedrehte Textilfaden zu verspleißen. Durch die Saugdüsen werden in vorteilhafter Weise die zu verspleißenden Fäden in dem Fadenaufnahmeschlitz unter einer gewissen Spannung gehalten, die so dosiert werden kann, daß für das Spleißen ein Nachgeben der Fäden möglich ist, so daß die Fäden einerseits sicher positioniert sind und andererseits sich aufgrund des Vermischens und des Wiederzusammendrehens verkürzen können.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildung des Gegenstandes des Anspruches 1 sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 7) angegeben.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die in den folgenden Textabschnitten näher erläutert werden. Beim ersten Ausführungsbeispiel erkennt man in
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, in
F i g. 2 in der Ansicht von oben,
F i g. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht in vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht.
Beim ersten Ausführungsbeispiel erkennt man eine Tufting-Maschine 11, der eine Fadenschar 12 zugeführt ist. Die Fadenenden 13 dieser wegen Ablaufs von Bäumen 14, 15 zu verlängernden Fadenschar sind mittels einer Haltevorrichtung 16 festgelegt. Die Haltevorrichtung 16 liegt als Klemmbalken auf einem von Stützen getragenen Unterbalken 17 auf. Zwischen den beiden Balken ist die Fadenschar 12 mit ihren Fadenenden 13 eingeklemmt.
Von weiteren Bäumen 18,19 ist eine neue Fadenschar 20 abgezogen und mittels einer weiteren Haltevorrichtung 21 mit ihren Fadenanfängen 29 ebenfalls festgelegt. Die Haltevorrichtung 21 besitzt einen Kamm 22. Die Bäume 14, 15, 18, 19 bilden gemeinsam mit weiteren Bäumen 23 bis 26, die von einem Rahmengestell 27 ge-
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