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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlegevorrichtung zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens, insbesondere zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Schmelzspinnfadens, insbesondere eines Schmelzspinnfadens aus einer Mehrzahl von Filamenten. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens, insbesondere zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung.
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Bei der Herstellung synthetischer Fäden wird ein aufgeschmolzenes Polymer mittels einer Spinnpumpe unter hohem Druck einer Spinndüse zugeführt und in feinen Filament-Strängen extrudiert. Die Filament-Stränge werden nach dem Extrudieren und nach einer Abkühlung zu einem Faden zusammengefasst. Mehrere auf diese Weise hergestellte Fäden werden in sogenannten Aufspulmaschinen parallel zu Spulenpaketen aufgewickelt.
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Eine derartige Aufspulmaschine - auch Aufwickelvorrichtung genannt - weist zum Aufspulen eine sogenannte Spulspindel mit einem Spannfutter auf, an dessen Umfang ein Spannmantel mit einer Klemmvorrichtung zur Aufnahme und Fixierung von Spulhülsen angeordnet ist. Für jeweils einen aufzuwickelnden Faden kann eine Spulhülse auf der Spulspindel angeordnet werden. Die Spulspindel kann einseitig gelagert und auskragend an einem Spindelträger angeordnet sein, sodass die am Umfang der Spulspindel gewickelten Spulenpakete nach Fertigstellung von dem freien Ende der Spulspindel abnehmbar sind. Das Abnehmen der Spulenpakete wird auch Doffen genannt.
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Für das Aufwickeln von Schmelzspinnfäden müssen diese jedoch zunächst in einer solchen Aufwickelvorrichtung geeignet angelegt werden. Mit anderen Worten werden beim Schmelzspinnen die extrudierten Filament-Stränge zu einem Faden zusammengefasst und in der weiteren Prozessfolge werden mehrere solcher Fäden für das Aufwickeln in einer Aufspulmaschine angelegt. Insbesondere werden die Schmelzspinnfäden hierzu an Spulhülsen angelegt, die auf einer Spulspindel einer Aufwickelvorrichtung angeordnet sind.
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Ein solches Anlegen von Schmelzspinnfäden an einer auf einer Spulspindel angeordneten Spulhülse erfordert viel Erfahrung und handwerkliches Geschick des jeweiligen Bedienpersonals. Insbesondere kann es beim Anlegen einer Mehrzahl von Schmelzspinnfäden zu einem unerwünschten Verhaken oder Abreißen der Fäden kommen. Der jeweilige Anlegeprozess muss dann wiederholt werden, was mit einem insgesamt hohen Zeit- und Bedienaufwand verbunden ist. Zudem entsteht hierdurch ein hoher Materialausschuss.
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Vor dem oben dargelegten Hintergrund bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Anlegevorrichtung zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens anzugeben, mit der sich der Zeit- und Bedienaufwand für das Anlegen verringern und gleichzeitig ein etwaiger Materialausschuss reduzieren lässt. Weiterhin bestand die Aufgabe darin, eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Spinnfadens mit einer solchen Anlegevorrichtung anzugeben. Schließlich bestand die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens anzugeben, das mit verringertem Zeit- und Bedienaufwand und gleichzeitig reduziertem Materialausschuss ausgeführt werden kann.
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In Bezug auf die Anlegevorrichtung ist diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst worden. Eine Aufwickelvorrichtung ist in Anspruch 11 und ein Verfahren zum Anlegen eines Schmelzpinnfadens ist in Anspruch 13 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden nachfolgend erläutert.
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Eine erfindungsgemäße Anlegevorrichtung zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens, insbesondere zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung, ist mit einer Führungsschiene und mit einer auf der Führungsschiene beweglich geführten Ansaugeinheit zum Ansaugen zumindest eines Schmelzspinnfadens ausgestattet. Dabei ist die Ansaugeinheit erfindungsgemäß durch eine geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in unterschiedlichen Funktionsstellungen anordenbar und die Führungsschiene weist für die Anordnung der Ansaugeinheit in unterschiedlichen Funktionsstellungen entlang ihrer Erstreckung zumindest eine Verlaufsrichtungsänderung auf.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verlaufsrichtungsänderung der Führungsschiene kann die Ansaugeinheit mit nur geringem Bedienaufwand in unterschiedlichen für das Anlegen des jeweiligen Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung erforderlichen Funktionsstellungen angeordnet werden. Insbesondere kann hierdurch ein manueller Bedienaufwand nennenswert verringert oder auf ein geringes Maß verringert werden. Die Gefahr des Verhakens oder Abrei-ßens anzulegender Schmelzspinnfäden kann hierdurch reduziert werden. In vorteilhafter Weise kann mit einer erfindungsgemäßen Anlegevorrichtung der Vorgang des Anlegens vollautomatisiert oder zumindest teilautomatisiert durchgeführt werden. Die Prozesssicherheit des Anlegens lässt sich auf diese Weise erhöhen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anlegevorrichtung kann die Führungsschiene entlang ihrer Erstreckung eine Mehrzahl von Verlaufsrichtungsänderungen aufweisen. Beispielsweise kann die Führungsschiene zwei, drei, vier, fünf oder mehr als fünf Verlaufsrichtungsänderungen aufweisen. Hierdurch lässt sich die Anzahl geeigneter Funktionsstellungen, in der die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene anordenbar ist, in vorteilhafter Weise erhöhen. Insbesondere kann durch eine Mehrzahl von Verlaufsrichtungsänderungen und durch eine Bewegung der Ansaugeinheit entlang dieser Verlaufsrichtungsänderungen ein manueller Bedienprozess für das Anlegen eines Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung vorteilhaft ersetzt beziehungsweise abgebildet oder nachgeahmt werden. Das Erfordernis einer manuellen Führung der Ansaugeinheit zwecks Anordnung in den jeweils erforderlichen Funktionsstellungen lässt sich auf diese Weise vollständig vermeiden oder zumindest weiter verringern.
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In weiter bevorzugter Weise kann die zumindest eine Verlaufsrichtungsänderung durch eine Krümmung und/oder Biegung und/oder durch einen Kurvenverlauf und/oder durch einen winkeligen Verlauf der Führungsschiene gebildet sein. Eine Führungsschiene mit einer derart gebildeten Verlaufsrichtungsänderung lässt sich mit nur geringem Herstellaufwand bereitstellen und ermöglicht gleichzeitig eine geeignete Ausgestaltung im Hinblick auf die jeweiligen Vorrichtungsbedingungen beziehungsweise geometrischen Verhältnisse einer Aufwickelvorrichtung. Die Bewegung der Ansaugeinheit entlang einer solchen Führungsschiene ermöglicht die Anordnung der Ansaugeinheit in einer Mehrzahl unterschiedlicher Funktionsstellungen mit nur geringem Aufwand und zu geringen Vorrichtungskosten.
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In noch weiter bevorzugter Weise können wenigstens zwei Abschnitte der Führungsschiene fluchtend zueinander angeordnet sein und/oder wenigstens zwei Abschnitte der Führungsschiene können parallel zueinander verlaufend angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ können wenigstens zwei Abschnitte der Führungsschiene in parallel verlaufenden Richtungen zueinander versetzt angeordnet sein. Fluchtend zueinander angeordnete oder parallel zueinander verlaufende oder parallel versetzt zueinander verlaufende Abschnitte der Führungsschiene können mithin durch zumindest einen weiteren Abschnitt miteinander verbunden oder durch zumindest einen weiteren Abschnitt unterteilt sein.
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Eine Formgebung der Führungsschiene mit fluchtend und/oder parallel zueinander und/oder parallel versetzt zueinander angeordneten Abschnitten kann eine besonders vorteilhaft geführte Bewegung der Ansaugeinheit im Raum ermöglichen. Die Ansaugeinheit kann hierdurch insbesondere in Funktionsstellungen angeordnet werden, die geeignet im Hinblick auf die jeweiligen Vorrichtungsbedingungen beziehungsweise geometrischen Verhältnisse einer Aufwickelvorrichtung im Raum verteilt sind. Der jeweilige Verlauf der Führungsschiene kann auf diese Weise in besonders vorteilhafter Weise eine manuelle Führung der Ansaugeinheit ersetzten beziehungsweise nachahmen.
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Gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Fadenübernahmeposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden von einem Fadeninjektor und/oder einer Spinndüse aufnehmbar und/oder ansaugbar ist. Insbesondere kann in einer Fadenübernahmeposition zumindest ein Schmelzspinnfaden von einem Fadeninjektor und/oder einer Spinndüse initial aufnehmbar und/oder ansaugbar sein. In einer Fadenübernahmeposition kann ein Schmelzspinnfaden, der aus einer Spinndüse und/oder einem Fadeninjektor austritt, demnach durch die Ansaugeinheit initial angesaugt und damit aufgenommen werden.
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In einem solchen von der Ansaugeinheit angesaugten und aufgenommenen Zustand des Schmelzspinnfadens kann die Ansaugeinheit bevorzugt in zumindest eine weitere Funktionsstellung bewegt werden und währenddessen der angesaugte und damit aufgenommene Zustand des Schmelzspinnfadens aufrecht erhalten bleiben. Durch die Möglichkeit, die Ansaugeinheit in einer Fadenübernahmeposition anzuordnen, kann ein Prozess für das Anlegen eines Schmelzspinnfadens in vorteilhafter Weise begonnen werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson.
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Gemäß einer noch weiter vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Fadenschneidposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden von einer Fadenschneidvorrichtung durchtrennbar und/oder schneidbar ist. Es kann sich bei einer Fadenschneidvorrichtung in vorteilhafter Weise um eine Fadenschneidvorrichtung einer Aufwickelvorrichtung und/oder um eine sogenannte Raffhackervorrichtung handeln. Mit einer solchen Raffhackervorrichtung lassen sich Schmelzspinnfäden mit hoher Sicherheit und Genauigkeit und gleichzeitig geringem konstruktivem Aufwand schneiden beziehungsweise durchtrennen. Bei der Fadenschneidposition kann es sich demgemäß um eine Hackeranlegeposition handeln, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden von einer Raffhackervorrichtung durchtrennbar und/oder schneidbar ist.
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Das Schneiden und/oder Durchtrennen eines Schmelzspinnfadens kann erforderlich sein, um einen Wickelvorgang abzuschließen und/oder zu unterbrechen, beispielsweise im Fall unerwünschter Fehlwicklungen oder Verhakungen von Schmelzspinnfäden während des Anlegens. Nach dem Schneiden oder Durchtrennen eines Schmelzspinnfadens kann ein Anlegeprozess erneut initiiert werden. Durch die Möglichkeit, die Ansaugeinheit in einer Fadenschneidposition anzuordnen, kann das Schneiden oder Durchtrennen eines Schmelzspinnfadens mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson.
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Gemäß einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Streckwerkanlegeposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden in einem Streckwerk, insbesondere einem Streckwerk mit mehreren Galetten, anlegbar ist. In einem solchen Streckwerk kann ein Schmelzspinnfaden beispielsweise vorverstreckt beziehungsweise vororientiert und damit anschließend als vorverstrecktes beziehungsweise vororientiertes Garn (POY-Gam - engl. Pre-Oriented- Y arn) aufgewickelt werden. Durch die Möglichkeit, die Ansaugeinheit in einer Streckwerkanlegeposition anzuordnen, kann das Vorverstrecken beziehungsweise Vororientieren eines Schmelzspinnfadens im Vorfeld des Aufwickelns mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson.
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In noch weiter bevorzugter Weise kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Fadenverteilposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden durch eine Fadenverteilvorrichtung entlang einer Fadenverteilrichtung positionierbar und/oder zur Positionierung in einer Fadenverteilrichtung durch eine Fadenverteilvorrichtung kontaktierbar ist. Bei der Fadenverteilposition kann es sich in besonders vorteilhafter Weise um eine Sammelrollenanlegeposition handeln, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden an einer Sammelrolle anlegbar und/oder von einer beweglich angeordneten Sammelrolle kontaktierbar ist.
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Insbesondere können in einer Sammelrollenanlegeposition mehrere Schmelzspinnfäden jeweils an einer Sammelrolle anlegbar und/oder jeweils von einer beweglich angeordneten Sammelrolle kontaktierbar sein. Dementsprechend kann eine Fadenverteilvorrichtung, insbesondere eine Fadenverteilvorrichtung einer Aufwickelvorrichtung, in vorteilhafter Weise als Sammelrollenvorrichtung mit einer Mehrzahl von Sammelrollen ausgebildet sein. Jeweils eine Sammelrolle kann zur Kontaktierung eines Schmelzspinnfadens ausgebildet und/oder angeordnet sein.
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Mit anderen Worten kann ein Schmelzspinnfaden an einer solchen Sammelrolle angelegt oder durch eine solche Sammelrolle kontaktiert und anschließend durch die jeweilige Sammelrolle in einer Fadenverteilrichtung positioniert beziehungsweise an der jeweils gewünschten Fadenposition entlang der Längsrichtung einer Spulspindel vorausgerichtet werden. Durch die Möglichkeit, die Ansaugeinheit in einer Fadenverteilposition anzuordnen, kann die Positionierung eines Schmelzspinnfadens in einer Fadenverteilrichtung durch eine Fadenverteilvorrichtung im Vorfeld des Aufwickelns mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson oder mit einem zumindest verringerten Bedienaufwand.
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In noch weiter bevorzugter Weise kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Längsausrichtungsposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden in Längsrichtung einer Spulspindel, insbesondere durch eine Längsausrichtungsvorrichtung, ausrichtbar und/oder an einer Längsausrichtungsvorrichtung anlegbar und/oder in eine Längsausrichtungsvorrichtung einfädelbar ist. Eine Längsausrichtungsvorrichtung kann bevorzugt in Form einer sogenannten unteren Wechseleinheit ausgebildet sein. Bei der Längsausrichtungsposition kann es sich insbesondere um eine sogenannte Untere-Wechsel-Einheit Anlegestellung (UWE-Anlegestellung) handeln.
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Eine Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise eine untere Wechseleinheit einer Aufwickelvorrichtung kann unterhalb einer in Wickelstellung befindlichen Spulspindel oder etwa auf einer Höhe zu einer in Wickelstellung befindlichen Spulspindel angeordnet sein und mehrere Schmelzspinnfäden in definierten und zueinander entlang der Längsrichtung einer Spulspindel beabstandeten Positionen führen beziehungsweise in die jeweils zueinander beabstandeten Positionen bewegen.
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Die durch eine Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise durch eine untere Wechseleinheit eingefangenen, in Position bewegten und/oder geführten Schmelzspinnfäden können jeweils einer auf der Spulspindel angeordneten Spulhülse zugeführt und somit auf der jeweiligen Spulspindel aufgewickelt werden. Zur Führung oder Bewegung der Schmelzspinnfäden können diese in die Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise in die untere Wechseleinheit eingefädelt werden, nämlich in definierten Aufnahmen und/oder mittels Fanghaken. Für das Einfädeln von Schmelzpinnfäden in eine Längsausrichtungsvorrichtung oder in eine untere Wechseleinheit kann diese in eine Öffnungsstellung beziehungsweise in eine Einfädelstellung und/oder Sammelstellung verfahren oder bewegt werden. Nach dem Einfädeln oder Einfangen der Schmelzspinnfänden kann die Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise die untere Wechseleinheit in eine Schließstellung beziehungsweise Führungsstellung und/oder Verteilstellung verfahren oder bewegt werden.
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Durch die Möglichkeit, die Ansaugeinheit in einer Längsausrichtungsposition anzuordnen, kann die Ausrichtung der Schmelzspinnfäden in Längsrichtung einer Spulspindel und/oder das Anlegen an und/oder Einfädeln in einer Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise in einer unteren Wechseleinheit im Vorfeld des Aufwickelns mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson oder mit einem zumindest verringerten Bedienaufwand.
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Weiter bevorzugt kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Spulspindelposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden an einer Spulspindel, insbesondere an einer auf einer Spulspindel angeordneten Spulhülse, anlegbar ist.
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In besonders bevorzugter Weise kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Spulspindelposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden von einer an einem Spindelrevolver getragenen und/oder durch einen Spindelrevolver in Bewegung versetzten Spulspindel kontaktierbar und/oder einfangbar ist. Insbesondere kann ein Schmelzspinnfaden in einer Spulspindelposition von einer Spulhülse kontaktierbar und/oder einfangbar sein, die an einer von einem Spindelrevolver getragenen und/oder durch einen Spindelrevolver in Bewegung versetzten Spulspindel angeordnet ist.
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Mithin kann in einer Spulspindelposition der jeweilige Schmelzspinnfaden an einer Spulhülse kontaktierend angelegt beziehungsweise durch eine mittels eines Spindelrevolvers erzeugten Bewegung der jeweiligen Spulspindel und einer daran angeordneten Spulhülse eingefangen und der eigentliche Aufwickelvorgang kann begonnen werden.
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Durch die Möglichkeit der Anordnung der Ansaugeinheit in einer Spulspindelposition kann das Anlegen der Schmelzspinnfäden an einer Spulspindel beziehungsweise an einer Spulhülse, die an der Spulspindel angeordnet ist, mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden, insbesondere ohne manuelles Eingreifen einer Bedienperson oder mit einem zumindest verringerten Bedienaufwand.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Spulspindelposition der Ansaugeinheit mit der Längsausrichtungsposition der Ansaugeinheit übereinstimmen.
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Die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben „vertikal“ und „horizontal“ beziehen sich auf einen Einbau- und/oder Betriebszustand einer Anlegevorrichtung, insbesondere auf einen in einer Aufwickelvorrichtung eingebauten Zustand und/oder an einer Aufwickelvorrichtung montierten Zustand beziehungsweise Betriebszustand der Anlegevorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Richtungsangabe „vertikal“ auf eine y-Richtung und die Richtungsangabe „horizontal“ auf eine x-Richtung oder eine z-Richtung, wie beispielsweise in den Figuren gezeigt und nachfolgend noch näher beschrieben wird.
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Gemäß einer noch weiter bevorzugten Ausführungsform können zumindest einige der Funktionsstellungen entlang der Führungsschiene in vertikaler Richtung verteilt angeordnet sein. Mithin kann die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene aufeinander abfolgend in vertikal verteilten Funktionsstellungen angeordnet werden. Durch eine Verteilung in vertikaler Richtung können manuelle Vertikalbewegungen der Ansaugeinheit in besonders vorteilhafter Weise ersetzt beziehungsweise nachgeahmt werden. Eine vertikale Bewegungsabfolge ist ferner dafür geeignet, um einen Schmelzspinnfaden ausgehend von einer Spinndüse beziehungsweise einem Fadeninjektor bis zu einer vertikal darunter angeordneten Spulspindel zu führen, auf der ein Wickelprozess durchgeführt werden kann.
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Weiter bevorzugt können Funktionsstellungen auf der Führungsschiene in einer vorbestimmten Reihenfolge angeordneten sein. Besonders bevorzugt können Funktionsstellungen in der vorbestimmten Reihenfolge Fadenübernahmeposition, Fadenschneidposition, Streckwerkanlegeposition, Fadenverteilposition, Längsausrichtungsposition und Spulspindelposition entlang der Führungsschiene verteilt angeordnet sein, insbesondere vertikal verteilt angeordnet sein.
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Durch eine vorbestimmte Reihenfolge und/oder eine derart vertikal verteilte Anordnung der jeweiligen Funktionsstellungen kann die Ansaugeinheit zur Durchführung einer für das Anlegen vorbestimmten Prozessabfolge entlang der Führungsschiene bewegt werden. Die jeweiligen Einzelschritte lassen sich mithin in der Reihenfolge vertikal aufeinander abfolgender Funktionsstellungen durchführen.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung können zumindest zwei Funktionsstellungen entlang der Führungsschiene in horizontaler Richtung zueinander versetzt angeordnet sein. Insbesondere kann eine Fadenschneidposition und/oder eine Streckwerkanlegeposition entlang der Führungsschiene gegenüber zumindest einer weiteren Funktionsstellung in horizontaler Richtung versetzt angeordnet sein. Durch eine Anordnung einer Funktionsstellung horizontal versetzt gegenüber einer weiteren Funktionsstellung lässt sich die Ansaugeinheit und damit auch ein jeweils angesaugter Schmelzspinnfaden während des Anlegeprozesses abschnittsweise in horizontaler Richtung bewegt werden. Den geometrischen Bedingungen beziehungsweise der jeweiligen Komponentenanordnung einer Aufwickelvorrichtung kann damit in vorteilhafter Weise Rechnung getragen werden.
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Noch weiter bevorzugt kann die Ansaugeinheit zur Abstandsveränderung relativ zur Führungsschiene beweglich angeordnet sein. Insbesondere kann die Ansaugeinheit relativ zur Führungsschiene in einer horizontalen Richtung und/oder unter einem Winkel zur Längserstreckung der Führungsschiene und/oder unter einem Winkel zu einer durch den Verlauf der Führungsschiene und/oder durch die zumindest eine Verlaufsrichtungsänderung der Führungsschiene definierten Ebene beweglich angeordnet sein. Besonders bevorzugt kann die Ansaugeinheit quer zur Längserstreckung der Führungsschiene und/oder quer zu einer durch den Verlauf der Führungsschiene definierten Ebene beweglich angeordnet sein.
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Eine Beweglichkeit der Ansaugeinheit relativ zur Führungsschiene kann insbesondere quer zu einer Bewegungsrichtung der Ansaugeinheit entlang der Führungsschiene ausgebildet sein. Dabei kann die Beweglichkeit der Ansaugeinheit relativ zur Führungsschiene insbesondere auch unter einem Winkel oder quer zu einer Längsrichtung der Spulspindel einer Aufwickelvorrichtung ausgebildet sein. Durch eine solche Anordnung der Ansaugeinheit kann eine Bewegung in einer weiteren räumlichen Dimension erfolgen, sodass ein weiterer Freiheitsgrad für die Führung eines Schmelzspinnfadens in einem Anlegeprozess gewährleistet werden kann.
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In vorteilhafter Weise kann durch die bewegliche Anordnung der Ansaugeinheit relativ zur Führungsschiene eine Zuordnung beziehungsweise Zuführung einzelner Schmelzspinnfäden zu den Kontaktpositionen einer Fadenverteilvorrichtung erfolgen. Beispielsweise kann eine solche Fadenverteilvorrichtung durch eine Mehrzahl von Sammelrollen gebildet sein und durch die bewegliche Anordnung der Ansaugeinheit relativ zur Führungsschiene kann eine Zuordnung beziehungsweise Zuführung einzelner Schmelzspinnfäden zu den einzelnen Sammelrollen erfolgen. Zumindest einige der Sammelrollen können quer zu ihrer eigenen Bewegungsrichtung verteilt angeordnet sein.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Ansaugeinheit als Ansaugpistole ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Ansaugeinheit zumindest einen Anschluss für die Zu- und/oder Abführung von Druckluft aufweisen und/oder die Ansaugeinheit kann zumindest eine Ansaugöffnung für das Ansaugen eines Schmelzspinnfadens aufweisen. Eine solche Ausgestaltung der Ansaugeinheit ist mit nur geringem konstruktivem Aufwand verbunden und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Funktionssicherheit für das Ansaugen eines Schmelzspinnfadens.
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In noch weiter bevorzugter Weise kann die Ansaugeinheit auf einem Führungsschlitten gehalten sein, der entlang der Führungsschiene beweglich geführt ist. Ein Führungsschlitten kann mit geringem konstruktivem Aufwand bereitgestellt werden und gewährleistet eine sichere und genaue Bewegung entlang der Führungsschiene.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Ansaugeinheit relativ zum Führungsschlitten beweglich angeordnet sein. Die bewegliche Anordnung der Ansaugeinheit relativ zum Führungsschlitten kann mithin eine voranstehend beschriebene Beweglichkeit der Ansaugeinheit zwecks Abstandsveränderung relativ zur Führungsschiene gewährleisten.
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Ein Führungsschlitten kann bevorzugt eine Antriebseinheit zur Bewegung des Führungsschlittens entlang der Führungsschiene aufweisen. Insbesondere kann eine solche Antriebseinheit als Elektromotor ausgebildet sein und/oder an dem Führungsschlitten fixiert oder gehalten sein. Es kann weiter von Vorteil sein, wenn die Führungsschiene eine Verzahnung für den Eingriff der Antriebseinheit zur Bewegung des Führungsschlittens aufweist. Mithin kann die Antriebseinheit zur Bewegung des Führungsschlittens in Eingriff stehen mit einer Verzahnung der Führungsschiene. Durch Betätigung der Antriebseinheit kann der Führungsschlitten gemeinsam mit der Ansaugeinheit entlang der Führungsschiene bewegt werden.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung kann der Führungsschlitten eine Antriebseinheit zur Bewegung der Ansaugeinheit relativ zum Führungsschlitten aufweisen. Eine solche Antriebseinheit kann insbesondere als pneumatischer Antrieb ausgebildet sein. Mithin kann eine solche Antriebseinheit eine Bewegung der Ansaugeinheit relativ zum Führungsschlitten und damit auch relativ zur Führungsschiene gewährleisten.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Schmelzspinnfadens, insbesondere eines Schmelzspinnfadens aus einer Mehrzahl von Filamenten, mit einer Spulspindel, durch die zumindest ein Schmelzspinnfaden auf einer Spulhülse zu einem Spulenpaket aufwickelbar ist, und mit einer Anlegevorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung, wobei die Ansaugeinheit der Anlegevorrichtung zum Anlegen des Schmelzspinnfadens auf einer auf der Spulspindel angeordneten Spulhülse durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Mehrzahl aufeinander folgender Funktionsstellungen anordenbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Aufwickelvorrichtung gekennzeichnet sein durch wenigstens eine Anlegehilfseinrichtung, insbesondere durch wenigstens eine Anlegerolle, durch die ein von der Ansaugeinheit angesaugter Schmelzspinnfaden zur Führung und/oder Positionierung kontaktierbar ist. Eine solche Anlegehilfseinrichtung kann bevorzugt an einem Vorrichtungsgestell und/oder einem Vorrichtungsgehäuse beweglich angeordnet sein. In weiter bevorzugter Weise kann die Aufwickelvorrichtung mit einer Mehrzahl von Anlegehilfseinrichtungen, insbesondere mit einer Mehrzahl von Anlegerollen, ausgestattet sein, besonders bevorzugt mit insgesamt drei Anlegehilfseinrichtungen.
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Durch eine solche Anlegehilfseinrichtung kann ein durch die Ansaugeinheit angesaugter Schmelzspinnfaden in geeigneter Weise kontaktiert und durch Bewegung der Anlegehilfseinrichtung in die jeweils gewünschte Stellung verbracht werden, insbesondere zwecks Anlage an der jeweiligen Vorrichtungskomponente.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Aufwickelvorrichtung mit einem Spindelrevolver ausgestattet sein, an dem die zumindest eine Spulspindel angeordnet oder getragen ist. Besonders bevorzugt können an dem Spindelrevolver zwei oder mehr Spulspindeln angeordnet oder getragen sein. Weiter bevorzugt kann eine Spulspindel durch Bewegung des Spindelrevolvers zwischen unterschiedlichen Spindelpositionen bewegt werden, insbesondere zwischen einer Wickelposition zum Aufwickeln eines Schmelzspinnfadens und einer Doffposition zum Doffen beziehungsweise Abnehmen von aufgewickelten Spulenpaketen von der jeweiligen Spulspindel. In einer Doffposition der Spulspindel kann diese auch mit neuen Spulhülsen bestückt werden, nachdem die jeweils aufgewickelten Spulenpakete abgenommen worden sind.
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Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens, insbesondere zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens in einer Aufwickelvorrichtung, bei dem ein Schmelzspinnfaden durch eine Ansaugeinheit angesaugt wird, bei dem die Ansaugeinheit im Ansaugzustand entlang einer Führungsschiene beweglich geführt wird und hierbei zumindest eine Richtungsänderung erfährt, bei dem die Ansaugeinheit durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Mehrzahl aufeinander folgender Funktionsstellungen angeordnet wird und bei dem der zumindest eine Schmelzspinnfaden auf einer auf einer Spulspindel angeordneten Spulhülse angelegt wird.
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In besonders bevorzugter Weise kann der zumindest eine angesaugte Schmelzspinnfaden in einer Funktionsstellung der Ansaugeinheit auf einer auf einer Spulspindel angeordneten Spulhülse angelegt werden.
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Die voranstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen und Vorteile bezüglich der Anlegevorrichtung zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens gelten in gleicher Wese für die voranstehend beschriebene Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln eines Spinnfadens und für das beschriebene Verfahren zum Aufwickeln eines Spinnfadens.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefiigten Figuren beschrieben. Es zeigen, jeweils schematisch:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Anlegevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine perspektivische Detailansicht der Anlegevorrichtung aus 1,
- 3 eine Teilansicht einer mit einer Anlegevorrichtung ausgestatteten Aufwickelvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer Ansaugeinheit in einer ersten Funktionsstellung,
- 4 die in 3 gezeigte Aufwickelvorrichtung mit einer Ansaugeinheit in einer weiteren Funktionsstellung,
- 5 die in 3 gezeigte Aufwickelvorrichtung mit einer Ansaugeinheit in einer noch weiteren Funktionsstellung,
- 6 die in 3 gezeigte Aufwickelvorrichtung mit einer Ansaugeinheit in einer noch weiteren Funktionsstellung,
- 7 die in 3 gezeigte Aufwickelvorrichtung mit einer Ansaugeinheit in einer noch weiteren Funktionsstellung.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Anlegevorrichtung 10 zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Anlegevorrichtung 10 kann insbesondere zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens aus einer Mehrzahl von Filamenten ausgebildet und/oder eingerichtet sein. 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht der Anlegevorrichtung 10 aus 1.
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Soweit nachfolgend Richtungsangaben „vertikal“ und „horizontal“ erfolgen, beziehen sich diese auf einen Einbau- und/oder Betriebszustand der Anlegevorrichtung 10, insbesondere auf einen in einer Aufwickelvorrichtung 100 eingebauten Zustand, wie in den 3 bis 7 gezeigt.
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Die in den 1 und 2 eingezeichneten Koordinatenachsen stimmen mit den Koordinatenachsen in den 3 bis 7 überein. Mithin verläuft die eingezeichnete y-Achse in einem Einbau- und/oder Betriebszustand der Anlegevorrichtung 10 in einer vertikalen Richtung. Die eingezeichnete x-Achse sowie die eingezeichnete z-Achse verlaufen in einem Einbau- und/oder Betriebszustand der Anlegevorrichtung 10 in horizontalen Richtungen beziehungsweise spannen die x-Achse und die z-Achse in einem Einbau- und/oder Betriebszustand der Anlegevorrichtung 10 eine horizontale Ebene auf.
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Die Anlegevorrichtung 10 zum Anlegen eines Schmelzspinnfadens weist eine Führungsschiene 12 und eine auf der Führungsschiene 12 beweglich geführte Ansaugeinheit 14 zum Ansaugen zumindest eines hier nicht näher dargestellten Schmelzspinnfadens auf. Die Ansaugeinheit 14 ist durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in unterschiedlichen Funktionsstellungen anordenbar, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 noch im Einzelnen beschrieben wird.
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Entlang ihrer Erstreckung weist die Führungsschiene 12 für die Anordnung der Ansaugeinheit 14 in unterschiedlichen Funktionsstellungen zumindest eine Verlaufsrichtungsänderung 16 auf. Insbesondere entlang der Erstreckung der Führungsschiene 12 können mehrere Verlaufsrichtungsänderungen 16 vorgesehen sein. Die zumindest eine Verlaufsrichtungsänderung 16 kann beispielsweise durch eine Krümmung und/oder Biegung und/oder durch einen Kurvenverlauf gebildet sein.
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Zwei Abschnitte 18 und 20 der Führungsschiene 12 können fluchtend zueinander angeordnet sein. Die Abschnitte 18 und 20 erstrecken sich in vertikaler Richtung. Ebenso können zwei Abschnitte 22 und 24 der Führungsschiene 12 parallel zueinander verlaufend angeordnet sein. Die Abschnitte 22 und 24 erstrecken sich zumindest abschnittsweise in horizontaler Richtung. Zusätzlich oder alternativ können zwei Abschnitte 20 und 26 oder 18 und 26 der Führungsschiene 12 in parallel verlaufenden Richtungen zueinander versetzt angeordnet sein.
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Den 1 und 2 ist ferner zu entnehmen, dass die Ansaugeinheit 14 auf einem Führungsschlitten 28 gehalten sein kann, der entlang der Führungsschiene 12 beweglich geführt ist. Der Führungsschlitten 28 kann durch Bewegung entlang der der Führungsschiene 12 in y-Richtung sowie in z-Richtung bewegt werden. Der Führungsschlitten 28 kann beispielsweise als Laufwagen ausgebildet sein, insbesondere als angetriebener Laufwagen. So kann der Führungsschlitten 28 bevorzugt eine Antriebseinheit 30 zur Bewegung des Führungsschlittens 28 entlang der Führungsschiene 12 aufweisen. Bei der Antriebseinheit 30 kann es sich beispielsweise um einen Elektromotor handeln. Die Führungsschiene 12 kann ferner eine hier nicht näher dargestellte Verzahnung für den Eingriff der Antriebseinheit 30 aufweisen. Durch Betätigung der Antriebseinheit 30 kann diese mithin über den Eingriff in die Verzahnung der Führungsschiene 12 eine Bewegung des Führungsschlittens 28 entlang der Führungsschiene 12 bewirken. Zusammen mit dem Führungsschlitten 28 kann somit auch die auf dem Führungsschlitten 28 gehaltene Ansaugeinheit 14 entlang der Führungsschiene 12 bewegt werden.
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Weiterhin ist den 1 und 2 zu entnehmen, dass der Führungsschlitten 28 eine Antriebseinheit 32 zur Bewegung der Ansaugeinheit 14 relativ zum Führungsschlitten 28 aufweist. Die Antriebseinheit 32 kann an dem Führungsschlitten 28 gehalten oder befestigt sein. Die Antriebseinheit 32 kann insbesondere als pneumatischer Antrieb ausgebildet sein. Hierzu kann die Antriebseinheit 32 mit zumindest einem pneumatischen Zylinder und/oder einer Linearführung ausgestattet sein.
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Durch die Antriebseinheit 32 kann die Ansaugeinheit 14 relativ zum Führungsschlitten 28 bewegt werden. Durch die Beweglichkeit der Ansaugeinheit 14 relativ zum Führungsschlitten 28 ist die Ansaugeinheit 14 mithin zur Abstandsveränderung relativ zur Führungsschiene 12 beweglich angeordnet. Insbesondere kann die Ansaugeinheit 14 zur Abstandsveränderung relativ zur Führungsschiene 12 in einer horizontalen Richtung und/oder unter einem Winkel zur Längserstreckung der Führungsschiene 12 und/oder unter einem Winkel zu einer durch den Verlauf der Führungsschiene 12 definierten Ebene beweglich angeordnet sein. In 2 ist die Bewegungsrichtung 34 der Ansaugeinheit 14 relativ zum Führungsschlitten 28 und damit auch relativ zur Führungsschiene 12 gekennzeichnet. Die Bewegungsrichtung 34 verläuft mithin in einer x-Richtung entsprechend dem unter Bezugnahme auf einen Einbau- und/oder Betriebszustand der Anlegevorrichtung 10 eingezeichneten Koordinatensystem.
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Die Ansaugeinheit 14 kann ferner als Ansaugpistole ausgebildet sein und einen Anschluss 36 für die Zuführung sowie einen Anschluss 38 für die Abführung von Druckluft aufweisen. Die Ansaugeinheit kann zumindest eine Ansaugöffnung 40 für das Ansaugen eines Schmelzspinnfadens aufweisen.
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Das Anlegen eines Schmelzspinnfadens mit einer Anlegevorrichtung 10 kann insbesondere in einer Aufwickelvorrichtung 100 vorgenommen werden, wie sich nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 ergibt. In den 3 bis 7 ist jeweils eine Teilansicht einer Aufwickelvorrichtung 100 von einer Vorderseite gezeigt, die mit einer Anlegevorrichtung 10 ausgestattet ist, wobei die 3 bis 7 unterschiedliche Funktionsstellungen der Anlegevorrichtung 10 beziehungsweise der Ansaugeinheit 14 zeigen.
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Die Aufwickelvorrichtung 100 ist zum Aufwickeln eines hier schematisch angedeuteten Spinnfadens 102 ausgebildet, insbesondere zum Aufwickeln eines Schmelzspinnfadens 102 aus einer Mehrzahl von Filamenten. Die Aufwickelvorrichtung 102 ist ausgestattet mit wenigstens einer Spulspindel 104, durch die zumindest ein Spinnfaden 102 auf einer Spulhülse 106 zu einem Spulenpaket 108 aufwickelbar ist.
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Die in den 3 bis 7 gezeigte Spulspindel 104 mit den darauf angeordneten Spulhülsen 106 beziehungsweise Spulenpaketen 108 ist in bevorzugter Weise an einem hier nicht näher dargestellten Spindelrevolver angeordnet oder getragen.
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Besonders bevorzugt können an einem solchen Spindelrevolver zwei oder mehr Spulspindeln 104 angeordnet oder getragen sein, wobei in den 3 bis 7 nur eine Spulspindel 104 gezeigt beziehungsweise zu sehen ist. Die Spulspindel 104 kann durch Bewegung des Spindelrevolvers zwischen unterschiedlichen Spindelpositionen bewegt werden, insbesondere zwischen einer Wickelposition zum Aufwickeln eines Schmelzspinnfadens 102 und einer Doffposition zum Doffen beziehungsweise Abnehmen von aufgewickelten Spulenpaketen 108 von der jeweiligen Spulspindel 104.
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In den 3 bis 7 ist die gezeigte beziehungsweise zu sehende Spulspindel 104 in einer Doffposition zum Doffen beziehungsweise Abnehmen von aufgewickelten Spulenpaketen 108 von der Spulspindel 104 angeordnet. Eine weitere und nicht gezeigte Spulspindel 104 kann in einer Wickelposition angeordnet sein. Eine in Wickelposition angeordnete Spulspindel 104 ist oberhalb der in den 3 bis 7 gezeigte und in Doffposition angeordneten Spulspindel 104 angeordnet.
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Ferner weist die Aufwickelvorrichtung 102 eine voranstehend beschriebene Anlegevorrichtung 10, wie in den 1 und 2 dargestellt, auf. In den 3 bis 7 sind der Führungsschlitten 28 sowie die an dem Führungsschlitten 28 gehaltene Ansaugeinheit 14 lediglich schematisch angedeutet.
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Die Ansaugeinheit 14 der Anlegevorrichtung 10 ist zum Anlegen des Schmelzspinnfadens 102 auf einer auf der Spulspindel 104 angeordneten Spulhülse 106 durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer Mehrzahl aufeinander folgender Funktionsstellungen anordenbar. Die einzelnen Funktionsstellungen der Ansaugeinheit 14 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 näher beschrieben.
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Weiterhin weist die Aufwickelvorrichtung 100 wenigstens eine Anlegehilfseinrichtung 110 auf. Die Anlegehilfseinrichtung 110 kann insbesondere als Anlegerolle ausgebildet sein. Durch die Anlegehilfseinrichtung 110 kann ein von der Ansaugeinheit 14 angesaugter Schmelzspinnfaden 102 zur Führung und/oder Positionierung kontaktierbar sein.
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Die Ansaugeinheit 14 kann durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer in 3 gezeigten Fadenübernahmeposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 von einem hier nicht näher dargestellten Fadeninjektor aufnehmbar und/oder ansaugbar ist.
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Weiterhin kann die Ansaugeinheit 14 durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer in 4 gezeigten Fadenschneidposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 von einer Fadenschneidvorrichtung 112 durchtrennbar und/oder schneidbar ist. Die Fadenschneidvorrichtung 112 kann beispielsweise als sogenannte Raffhackervorrichtung ausgebildet sein.
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Die Fadenschneidvorrichtung 112 ist an der Aufwickelvorrichtung 100 angeordnet oder als Bestandteil dieser ausgebildet.
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Die Ansaugeinheit 14 kann ferner durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer in 5 gezeigten Streckwerkanlegeposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 in einem Streckwerk 114 anlegbar ist. Das Streckwerk 114 kann insbesondere eine Mehrzahl von Galetten 116 aufweisen. Ebenso kann die Anlegehilfseinrichtung 110 als Bestandteil des Streckwerks 114 ausgebildet sein. Wie in der 5 gezeigt, kann die Anlegehilfseinrichtung 110 aus der in 4 gezeigten Stellung ausgefahren werden, nämlich sobald die Ansaugeinheit 14 in vertikaler Richtung beziehungsweise in einer y-Richtung tief genug positioniert ist.
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Durch das Ausfahren der Anlegehilfseinrichtung 110 in die in 5 gezeigte und ausgefahrene Stellung wird der Schmelzspinnfaden 102 kontaktiert und um die Galetten 116 des Streckwerks 114 gelegt. Zusätzlich oder alternativ zur Anlegehilfseinrichtung 110 können auch weitere hier nicht näher gezeigte Anlegehilfseinrichtungen vorgesehen sein, die für die Durchführung anderer oder weiterer Anlegehilfsoperationen ausgebildet und/oder angeordnet sein können.
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Die Ansaugeinheit 14 kann weiterhin durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer in 6 gezeigten Fadenverteilposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 durch eine Fadenverteilvorrichtung 118 entlang einer Fadenverteilrichtung 120 positionierbar und/oder zur Positionierung in einer Fadenverteilrichtung 120 durch eine Fadenverteilvorrichtung 118 kontaktierbar ist. Die Fadenverteilvorrichtung 118 kann als Sammelrollenvorrichtung ausgebildet sein und/oder eine Mehrzahl von Sammelrollen 122 aufweisen. Jede Sammelrolle 122 kann zur Kontaktierung eines Schmelzspinnfadens 102 beweglich angeordnet sein. Zumindest einige der Sammelrollen 122 können in einer x-Richtung verteilt angeordnet sein, um jeweils einen Schmelzspinnfaden 102 zu kontaktieren beziehungsweise einzeln zu erfassen.
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In 5 ist der eingefahrene Zustand der Fadenverteilvorrichtung 118 und in 6 der ausgefahrene Zustand der Fadenverteilvorrichtung 118 gezeigt. Der in 6 gestrichelt dargestellte Fadenabschnitt 102b kann von der Fadenverteilvorrichtung 118 kontaktiert und - je nach kontaktierender Sammelrolle 122 - in eine in 6 ebenfalls gezeigte in Fadenverteilrichtung 120 versetzte Position bewegt werden. Die Fadenverteilrichtung 120 kann insbesondere in einer z-Richtung verlaufen.
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Die Ansaugeinheit 14 kann ferner durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene 12 in einer in 7 gezeigten Längsausrichtungsposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 in Längsrichtung einer Spulspindel 104, insbesondere mittels einer Längsausrichtungsvorrichtung 124, ausrichtbar ist. Bevorzugt kann der zumindest eine Schmelzspinnfaden 102 in einer Längsausrichtungsposition an einer unteren Wechseleinheit 124 anlegbar und/oder in eine untere Wechseleinheit 124 einfädelbar sein.
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Eine Längsausrichtungsvorrichtung 124 kann beispielsweise in Form einer unteren Wechseleinheit 124 gebildet sein. Durch Anlegen und/oder Einfädeln in die untere Wechseleinheit 124 kann der Schmelzspinnfaden 102 in Längsrichtung der Spulspindel 104 ausgerichtet werden. Die Längsrichtung der Spulspindel 104 entspricht hierbei insbesondere der Fadenverteilrichtung 120 und/oder einer z-Richtung.
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Die untere Wechseleinheit 124 kann hierzu mit einer Mehrzahl von Fanghaken 126 ausgestattet sein, die jeweils zum Einfangen eines Schmelzspinnfadens 102 eingerichtet sein können und in eingefangenem Zustand eine Längsausrichtung des jeweiligen Schmelzspinnfadens 102 vornehmen können. Hierzu sind die Fanghaken 126 entlang der Längsrichtung der Spulspindel 104 beziehungsweise entlang einer z-Richtung beweglich angeordnet, wobei in 6 eine gesammelte Stellung der Fanghaken 126 und in 7 eine verteilte Stellung der Fanghaken 126 gezeigt ist.
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Die untere Wechseleinheit 124 kann somit korrespondierend zur Fadenverteilvorrichtung 118 eine Längsverteilung einzelner Schmelzspinnfäden 102 entlang der Längsrichtung der Spulspindel 104 beziehungsweise entlang einer z-Richtung bewerkstelligen.
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Mit anderen Worten zeigt die 7 die Ansaugeinheit 14 in einer Längsausrichtungsposition, in der die gestrichelt dargestellten Fadenabschnitte der Schmelzspinnfäden 102 mittels der unteren Wechseleinheit 124 beziehungsweise allgemein durch eine Längsausrichtungsvorrichtung eingefangen und längsverteilt werden können. Der längsverteilte Verlauf der Schmelzspinnfäden 102 ist in 7 in durchgezogenen Linien dargestellt.
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Schließlich kann die Ansaugeinheit 14 durch geführte Bewegung entlang der Führungsschiene in einer Spulspindelposition anordenbar sein, in der zumindest ein Schmelzspinnfaden 102 an einer Spulspindel 104 beziehungsweise an einer auf einer Spulspindel 104 angeordneten Spulhülse 106 anlegbar und/oder von der an einem Spindelrevolver getragenen und/oder durch einen Spindelrevolver in Bewegung versetzten Spulspindel 104 kontaktierbar und/oder einfangbar ist.
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Eine voranstehend erwähnte Spulspindelposition kann der in der 7 schematisch dargestellten Position der Ansaugeinheit 14 oder einer in y-Richtung weiter unten angeordneten Position entsprechen.
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Zum Anlegen der jeweils eingefädelten und längsverteilten Schmelzspinnfäden 102 an einer Spulspindel 104 beziehungsweise an einer auf einer Spulspindel 104 angeordneten Spulhülse 106 kann die Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise die untere Wechseleinheit 124 eine Tiefenversatzbewegung in einer Tiefenversatzrichtung durchführen. Eine solche Tiefenversatzrichtung kann insbesondere unter einem Winkel zur Längsrichtung der Spulspindel 104, insbesondere quer zur Längsrichtung der Spulspindel 104, beziehungsweise entlang einer vertikalen Richtung und/oder entlang einer x-Richtung verlaufen.
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Für die Durchführung einer Tiefenversatzbewegung können die Fanghaken 126 gemeinsam mit der jeweiligen Führung der Fanghaken 126 in der Tiefenversatzrichtung bewegt und die jeweils eingefädelten Schmelzspinnfäden 102 in der Tiefenversatzrichtung mitführen.
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Nach erfolgter Tiefenversatzbewegung kann die Spulspindel 104 mit daran angeordneten Spulhülsen 106 - in noch nicht aufgewickeltem Zustand - mittels des hier nicht näher dargestellten Spindelrevolvers aus einer Doffposition in eine Wickelposition bewegt beziehungsweise geschwenkt werden. Durch ein derartiges Bewegen oder Schwenken aus der Doffposition in die Wickelposition können die in Tiefenversatzrichtung bewegten Schmelzspinnfäden 102 durch die Spulspindel 104 beziehungsweise durch die an der Spulspindel 104 angeordneten Spulhülsen 106 kontaktiert und an diesen angelegt werden.
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Nach dem Anlegen der Schmelzspinnfäden 102 an der Spulspindel 104 beziehungsweise an den an der Spulspindel 104 angeordneten Spulhülsen 106 kann die Bewegung der Spulspindel 104 bis hin zur Wickelposition fortgeführt werden. In der Wickelposition kann der jeweilige Wickelprozess vorgenommen und abgeschlossen werden und anschließend kann die Spulspindel 104 wieder in die in den 3 bis 7 gezeigte Doffposition bewegt werden.
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In einer Wickelposition befindet sich die Spulspindel 104 in vertikaler Richtung beziehungsweise in y-Richtung etwa auf der Höhe der Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise auf der Höhe der untere Wechseleinheit 124. Quer zur Bildebene der 3 bis 7 beziehungsweise in x-Richtung gesehen befindet sich die Spulspindel 104 hinter der Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise hinter der unteren Wechseleinheit 124.
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Die Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise die untere Wechseleinheit 124 kann mit Schneidvorrichtungen ausgestattet sein, die ein Schneiden oder Durchtrennen des jeweiligen Schmelzspinnfadens 102 ermöglichen. Insbesondere können solche Schneidvorrichtungen dazu ausgebildet und/oder eingerichtet sein, ein Schneiden oder Durchtrennen des jeweiligen Schmelzspinnfadens 102 zu bewirken, sobald dieser von der jeweiligen Spulspindel 104 kontaktiert und an dieser angelegt und die Spulspindel 104 die Wickelposition erreicht hat oder bevor die Wickelposition erreicht wurde.
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Der Wickelprozess kann mithin nach dem Schneiden oder Durchtrennen des jeweiligen Schmelzspinnfadens 102 durch die Längsausrichtungsvorrichtung beziehungsweise die untere Wechseleinheit 124 beginnen und der abgeschnittene beziehungsweise abgetrennte Rest des Schmelzspinnfadens 102 kann durch die Ansaugeinheit 14 angesaugt werden, sodass eine Beeinträchtigung des Wickelprozesses durch abgeschnittene oder abgetrennte Reste vermieden werden kann.
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Wie voranstehend erwähnt, sind in den 3 bis 7 jeweils aufgewickelte Spulenpakete 108 gezeigt, wobei die Spulenpakete 108 erst durch vollständiges Aufwickeln eine Schmelzspinnfadens 102 auf einer Spulhülse 106 nach dem Anlegen erzeugt werden. Nach Abschluss eines Wickelvorgangs werden die aufgewickelten Spulenpakete 108 in der in 3 bis 7 gezeigten Doffposition von der Spulspindel 104 entfernt und die Spulspindel 104 kann mit neuen unbewickelten Spulhülsen 106 bestückt werden. Anschließend kann ein neuer Wickelprozess vorgenommen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anlegevorrichtung
- 12
- Führungsschiene
- 14
- Ansaugeinheit
- 16
- Verlaufsrichtungsänderung
- 18-26
- Abschnitte der Führungsschiene
- 28
- Führungsschlitten
- 30
- Antriebseinheit zur Bewegung des Führungsschlittens
- 32
- Antriebseinheit zur Bewegung der Ansaugeinheit
- 34
- Bewegungsrichtung der Ansaugeinheit relativ zum Führungsschlitten
- 36
- Anschluss für die Zuführung von Druckluft
- 38
- Anschluss für die Abführung von Druckluft
- 40
- Ansaugöffnung
- 100
- Aufwickelvorrichtung
- 102
- Schmelzspinnfaden
- 102b
- Fadenabschnitt
- 104
- Spulspindel
- 106
- Spulhülse
- 108
- Spulenpaket
- 110
- Anlegehilfseinrichtung
- 112
- Fadenschneidvorrichtung
- 114
- Streckwerk
- 116
- Galetten
- 118
- Fadenverteilvorrichtung
- 120
- Fadenverteilrichtung
- 122
- Sammelrollen
- 124
- untere Wechseleinheit
- 126
- Fanghaken