EP1284313B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnmaschine nach Spulenwechsel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnmaschine nach Spulenwechsel Download PDFInfo
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Description
Ein solcher Bedienfall liegt beispielsweise vor bei einem Fadenbruch oder wenn an einer der Arbeitsstellen die Kreuzspule ihren vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat und gegen eine neue Leerhülse ausgetauscht werden muß.
Im Falle eines Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsels wird beispielsweise die volle Kreuzspule aus dem Spulenrahmen der betreffenden Arbeitsstelle genommen und auf eine maschineneigene Transporteinrichtung überführt.
Des weiteren verfügen diese Serviceaggregate über eine Fadenverlegevorrichtung zum Festlegen des neuen Spinnfadens an der Leerhülse bzw. zum Erstellen einer Fadenreservewicklung.
Allerdings weisen derartige Serviceaggregate den Nachteil auf, daß sie, beispielsweise zum Betreiben ihrer Saugdüse sowie zum Absaugen und Entsorgen eines eventuellen Hilfsfadens bzw. des Anspinners Unterdruck benötigen.
Die Saugtraversen, die sich entlang der Arbeitsstellen erstrecken sind dabei im Bereich des Oberbaues der Spinnmaschine angeordnet und weisen an jeder der Arbeitsstellen ein Drehschieberventil auf, an das sich das Serviceaggregat im Bedienfall mit einer rüsselartigen Einrichtung andockt.
Die Unteransprüche 9 bis 13 sind auf bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet.
Das heißt, der in diesen Fällen benötigte Unterdruck steht jeweils über die arbeitstelleneigene Saugdüse zur Verfügung, die direkt an das Unterdrucksystem der Offenend-Spinnmaschine angeschlossen ist.
Das bedeutet, bei einem einfachen Fadenbruch ist ein Einsatz des Serviceaggregates nicht mehr erforderlich, da die Arbeitsstellen aufgrund der arbeitsstelleneigenen Saugdüse und des arbeitsstelleneigenen Anspinnorganes weitestgehend autark sind.
Das Serviceaggregat stellt lediglich den nach einem Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel zum Wiederanspinnen benötigten Hilfsfaden bereit und verlagert mittels des Hilfsfadens neu angesponnen Faden inden Bereich des Spulenrahmens.
Das heißt, der neue Spinnfaden wird beispielsweise zwischen einem der Hülsenteller des Spulenrahmens und der benachbarten Stirnseite der Leerhülse eingeklemmt.
Die Fadenschlaufe kann anschließend auf einfache Weise zur Verlagerung des Hilfsfadens in den Bereich der Spulvorrichtung benutzt werden.
Da die Saugdüse zu diesem Zeitpunkt unmittelbar vor der Mündung des Lieferrohres positioniert ist, ist nicht nur eine sichere Trennung des Hilfsfadens sondern auch dessen zuverlässige Übernahme in die Saugdüse gewährleistet.
Das heißt, der Fadenanfang des Hilfsfadens wird im Anspinnorgan zumindest teilweise von seiner Spinndrehung befreit.
Das heißt, vor dem Festlegen des neuen Spinnfadens an der Leerhülse ist gewährleistet, daß sowohl bereits der Hilfsfaden auch der Anspinner durchgelaufen und abgesaugt sind.
Das heißt, mittels des Antriebes ist das Lieferrohr zunächst in einer ersten Betriebsstellung positionierbar, in der die Mündung des Lieferrohres im Bereich der Ansaugöffnung der arbeitsstelleneigenen, saugluftbeaufschlagten Saugdüse steht. Eine solche Positionierung gewährleistet eine sichere Übergabe des über das Lieferrohr angelieferten Hilfsfadens an die Saugdüse, da der Anfang des Hilfsfadens sofort in die Saugdüse eingesaugt und von dieser pneumatisch fixiert wird.
Mittels des Antriebes wird das Lieferrohr dann in eine zweite Betriebsstellung überführt, in der der Hilfsfaden, zum Beispiel durch eine Fadenverlegeeinrichtung, in den Bereich des Spulenrahmens verlagerbar ist.
Anschließend wird das Lieferrohr durch den Antrieb wieder in die erste Betriebsstellung überführt, in der die inzwischen wieder freie Saugdüse den Hilfsfaden dann erneut aufnimmt.
In diesem Fall ist eine Antriebsanordnung vorgesehen, die das Lieferrohr auf einer geradlinigen Führung zwischen einer ersten und einer zweiten Betriebsstellung verschiebt (Anspr.12).
Mittels eines solchen Schrittmotors ist auf einfache Weise eine exakte Positionierung der Mündung des Lieferrohres in jeder gewünschten Position möglich, ohne daß ein großer zusätzlicher Steuerungsaufwand notwendig wird.
Die Verwendung eines im Handel frei erhältlichen Schrittmotors hat außerdem den Vorteil, daß solche Großserienbauteile relativ kostengünstig und ausgereift sind.
Ein solcher Schlaufenzieher faßt in den sich zwischen Lieferrohr und arbeitsstelleneigenem Anspinnorgan gespannten Hilfsfaden und legt ihn, zum Beispiel für die Fadenverlegeeinrichtung, so bereit, daß diese den Hilfsfaden problemlos zum Spulenrahmen der Spulvorrichtung überführen kann (Anspr.13).
- Fig. 1
- schematisch eine Hälfte einer Offenend-Spinnmaschine, mit einem Serviceaggregat zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
- Fig. 2a - 2e
- die einzelnen Verfahrensschritte, wie sie bei einem in Figur 1 angedeuteten Serviceaggregat ablaufen, wenn das Lieferrohr der Hilfsfaden-Liefereinrichtung drehbar gelagert ist,
- Fig. 3
- das Serviceaggregat gemäß Fig.1, mit linear verschiebbar gelagertem Lieferrohr,
- Fig. 4a
- das Serviceaggregat gemäß Fig.1, mit stationärem Lieferrohr und Schlaufenzieher;
- Fig. 4b
- das Serviceaggregat gemäß Fig.4a, wobei der Schlaufenzieher eingeschwenkt ist,
- Fig. 5
- die Serviceeinrichtung gemäß Figur 2e, in Blickrichtung des Pfeiles X, teilweise geschnitten,
- Fig. 6
- die Serviceeinrichtung gemäß Figur 5 zu einem etwas späteren Zeitpunkt des Verfahrens.
- Fig.7 und 8
- ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan.
Derartige Spinnmaschinen weisen eine Vielzahl von Arbeitsstellen 2 auf, die jeweils mit einer Spinnvorrichtung 3 sowie einer Spuleinrichtung 4 ausgerüstet sind.
Wie angedeutet, sind die Spuleinrichtungen 4 jeweils mit einem Spulenrahmen 9 zum drehbaren Haltern einer Leerhülse 10 beziehungsweise einer Kreuzspule 8 und einer Spultrommel 11 zum Antreiben der Kreuzspule ausgestattet.
Derartige Serviceaggregate 16 patrouillieren ständig entlang der Offenend-Spinnmaschine 1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf entsteht.
Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 eine volle Kreuzspule gegen eine neue Leerhülse getauscht und anschließend wieder neu angesponnen werden muß.
An das Lieferrohr 22 ist in diesem Fall über eine Drehdurchführung die Hilfsfadenliefereinrichtung 21 angeschlossen, die einen Hilfsfaden 24 bereitstellt.
Die Hilfsfadenliefereinrichtung 21 arbeitet in der Regel sowohl mechanisch als auch pneumatisch.
Das heißt, im Bereich einer Vorratsspule 52 ist ein mechanisches Lieferwerk 51 angeordnet, das den Hilfsfaden 24 von der Vorratsspule 52 abzieht. Innerhalb des Rohr-und/oder Schlauchsystems der Hilfsfadenliefereinrichtung 21 erfolgt die Förderung des Hilfsfadens 24 vorzugsweise pneumatisch.
Die Hilfsfadenliefereinrichtung 21 verfügt zu diesem Zweck über eine Injektordüse 53.
Im Bereich des Rohrsystems der Hilfsfadenliefereinrichtung 21 ist außerdem eine Fadenschneideinrichtung 29 installiert, die den Hilfsfaden 24 nach dessen endgültiger Übergabe an die Saugdüse 14 kappt.
Die Mündung 25 des Lieferrohres ist dabei beispielsweise in einem Schlitten 55 festgelegt, der mittels eines Riementriebes entlang einer linearen Führung 56 verschiebbar ist.
Der Riementrieb besteht dabei aus einem Zahnriemen 57, der am Schlitten 55 befestigt ist, sowie zwei jeweils endseitig der Führung 56 angeordneten Umlenkrädern 58.
Eines der Umlenkräder 58 ist mit einem definiert ansteuerbaren Antrieb 59 verbunden.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ermöglicht es, die Mündung 25 des Lieferrohres 22 definiert entweder in einer Betriebsstellung I zu positionieren, in der die arbeitsstelleneigene Saugdüse 14 den Hilfsfaden 14 vom Lieferrohr 22 übernehmen kann, oder die Mündung 25 in die Betriebsstellung II zu verschieben.
In der Betriebsstellung II kann der zwischen dem arbeitsstelleneigenen Anspinnorgan 20 und der Mündung 25 des Lieferrohres 22 gespannte Hilfsfaden 24 von der Fadenverlegeeinrichtung 23 erfaßt und in den Bereich der Spulvorrichtung 4 verlagert werden.
Das Serviceaggregat 16 besitzt in diesem Fall einen zusätzlichen Schlaufenzieher 60, der aus der in Fig. 4a dargestellten Ruhestellung in die in Fig. 4b angedeutete-Betriebsstellung geschwenkt werden kann.
Das radiale Verschwenken des Tragarmes 39 zwischen einer Raststellung R und einer Arbeitsstellung A erfolgt dabei über ein Schubkolbengetriebe 41, während für die axiale Verlagerung des Tragarmes 39 ein Schubkolbengetriebe 43 vorgesehen ist.
Am Kopfelement 40 ist dabei ein Hülsentelleröffner 32 sowie eine federbeaufschlagte Fadenführungseinrichtung 34 festgelegt. Außerdem ist am Kopfelement 40 über eine Schwenkachse 46 ein Fadenanlegerkopf 47 beweglich angelenkt, der verschiedene Funktionselemente, wie Fadenschneideinrichtung 31,
Umlenkrolle 33 sowie Fadenbremse 35 trägt.
Auch der Fadenanlegerkopf 47 ist mittels eines Schubkolbengetriebes 48 schwenkbar und kann bei Bedarf aus der in Fig.2d dargestellten Lage in die in die in Fig.2e dargestellte Position einschwenkt werden.
Das Anspinnorgan 20, das den von der Saugdüse 14 vergelegten Hilfsfaden 24 übernimmt, vorbereitet und für den Wiederanspinnprozeß bereithält, besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise im Spritz- oder Druckgußverfahren hergestellten Grundkörper 141, der unter anderem einen zylindrischen Ansatz 142 zur Aufnahme eines Federelementes 137 aufweist.
Im Bereich dieses zylindrischen Ansatzes 142 befindet sich auch die Schwenkachse 135 des Anspinnorgans 20.
Endseitig weist der Grundkörper 141 außerdem eine Anschlußbohrung zur Befestigung eines Anschlages 136 auf, während auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 141 ein Aufnahmegehäuse 143 für ein Fadenauflöseröhrchen 132 angeordnet ist.
Das Aufnahmegehäuse 143 für das Fadenauflöseröhrchen 132 verfügt dabei über eine gestufte Durchgangsbohrung 144, an die sowohl ein Unterdruckanschluß 129 als auch ein Druckluftanschluß 138 angeschlossen sind.
Im Bereich des Druckluftanschlusses 138 kann dabei außerdem eine Schnellkupplungseinrichtung 155 angeordnet sein.
Auf der gegenüberliegenden, an die Offenend-Spinnvorrichtung 2 angrenzenden Seite der Durchgangsbohrung 144 ist eine Dichtung 148 vorgesehen.
Das Anspinnorgan 20 verfügt des weiteren über eine pneumatisch betätigbare Fadenschneideinrichtung 133.
Das heißt, an ein über einen Arbeitsstellenrechner 125 definiert ansteuerbares Schubkolbengetriebe 149 ist eine Schere 150 oder dgl. angeschlossen.
Das heißt, nach dem Ausstoßen der vollen Kreuzspule 8 wird durch entsprechende (nicht dargestellte) Handhabungseinrichtungen des Serviceaggregates 16 zunächst eine neue Leerhülse 10 zwischen die Hülsenteller 30 des Spulenrahmens 9 der betreffenden Arbeitsstelle 2 gelegt.
Das heißt, das Lieferrohr 22 nimmt seine Betriebsstellung I ein.
Dabei wird durch die Hilfsfadenliefereinrichtung 21 entsprechend Hilfsfaden 24 nachgeliefert. Während des Einschwenkens des Lieferrohres 22 in die Betriebsstellung II wird der Hilfsfaden über die Umlenkrolle 33 der Fadenverlegeeinrichtung 23 gezogen, die zu diesem Zeitpunkt noch in ihrer Raststellung R positioniert ist.
Der Hilfsfaden 24 wird dabei in die an der Fadenverlegeeinrichtung 23 angeordnete Fadenschneideinrichtung 31 sowie die Fadenbremse 35 eingefädelt.
Gleichzeitig wird auch die Saugdüse 14, die der Fadenanfang des Hilfsfadens 24 pneumatisch fixiert, in die in Fig.1 gestrichelt dargestellte Position nach unten geschwenkt und übergibt dort den Hilfsfaden 24 an das Anspinnorgan 20 der Arbeitsstelle 2. In einer entsprechenden Fadenvorbereitungseinrichtung des Anspinnorgans 20, vorzugsweise einem an sich bekannten, pneumatisch beaufschlagbaren Vorbereitungsröhrchen, wird das Fadenende des Hilfsfadens 24 für den nachfolgenden Anspinnprozeß vorbereitet und der Hilfsfaden für den Anspinnprozeß bereitgehalten.
Anschließend schwenkt die jetzt freie Saugdüse wieder nach oben, wie dies in Fig. 2c angedeutet ist.
Das heißt, der Hilfsfaden 24 ist jetzt zwischen den Anspinnorganen 20 der Arbeitsstelle 2 sowie der arbeitsstelleneigenen Saugdüse 14 gehalten und läuft dabei durch die Fadenverlegeeinrichtung 23, die Fadenabzugseinrichtung 54 der Arbeitsstelle 2 und die Fadenabzugseinrichtung 28 des Serviceaggregates 16.
Die Fadenverlegeeinrichtung 23 positioniert sich dabei mit einem (nicht dargestellten) Anschlagelement am Gehäuse der Spulvorrichtung 4 und kippt mit dem an einem der Hülsenteller 30 des Spulenrahmens 9 anliegenden Hülsentelleröffner 32 diesen Hülsenteller 30 etwas nach außen. Zwischen dem Hülsenteller 30 und der Stirnseite des Hülsenfußes 36 der im Spulenrahmen 9 gehaltenen Leerhülse 10 entsteht dabei ein keilförmiger Spalt, in den anschließend durch eine Schwenkbewegung des Fadenanlegerkopfes 47 eine Fadensehne 37 des Hilfsfadens 24 eingelegt wird.
Anschließend wird der Hilfsfaden 24, der über einen sogenannten Anspinner mit dem neuen Spinnfaden 7 verbunden ist, über die in Fig.1 angedeutete Fadenabzugseinrichtung 54 der Arbeitsstelle 2 sowie die etwa synchron laufende Fadenabzugseinrichtung 28 des Serviceaggregates 16 abgezogen und durch die Saugdüse 14 der Arbeitsstelle 2 sofort entsorgt.
Diese Entsorgung läuft so lange, bis der Anspinner eine (nicht dargestellte) Sensoreinrichtung passiert.
Wenn der Anspinner durchgelaufen ist, erfolgt das eigentliche Anlegen des Spinnfadens 7 an die Leerhülse 10 sowie das Wickeln der Fadenreserve 26 auf die Leerhülse 10.
Das abgeschnittene, noch über die Fadenabzugseinrichtung 28 laufende Fadenstück wird über die Saugdüse 14 entsorgt.
Nach einer bestimmten Anzahl Hülsendrehungen, zum Beispiel drei Umdrehungen, wird die Fadenbremse 35 geschlossen.
Das heißt, die restlichen Windungen der Fadenreserve 26 werden mit erhöhter Fadenspannung und um einige Millimeter nach außen versetzt aufgewunden, so daß der Fadenanfang überwickelt und damit sicher fixiert wird.
Claims (14)
- Verfahren zum Wiederanspinnen an Arbeitsstellen einer Offenend-Spinnmaschine nach einem Kreuzspulen/Leerhülsenwechsel, mit Arbeitsstellen, die jeweils eine Spinnvorrichtung zur Fertigung eines Fadens sowie eine Spulvorrichtung mit einem Spulenrahmen zur Herstellung einer Kreuzspule aufweisen und die durch ein selbsttätig arbeitendes Serviceaggregat versorgt werden, das über eine Hilfsfaden-Liefereinrichtung verfügt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) des Serviceaggregates (16) den Anfang eines Hilfsfadens (24) an eine arbeitsstelleneigene Saugdüse (14) übergibt, die den Hilfsfaden (24) an ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan (20) überführt,
daß dann die Saugdüse (14) zurückschwenkt, den sich zwischen Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) und Anspinnorgan (20) erstreckenden Hilfsfaden (24) erneut aufnimmt und den Hilfsfaden (24), nachdem dieser in der Spinnvorrichtung (3) der Arbeitsstelle (2) zum Wiederanspinnen benutzt wurde, entsorgt und
daß der in der Spinnvorrichtung (3) gefertigte Faden (7) für das Anspulen in den Bereich des Spulenrahmens (9) der Arbeitsstelle (2) gebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lieferrohr (22) der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) zum Übergeben des Anfangs des Hilfsfadens (24) an die Saugdüse (14) zunächst in einer ersten Betriebsstellung (I) positioniert wird,
daß das Lieferrohr (22) dann in eine zweite Betriebsstellung (II) verlagert und der sich zwischen Saugdüse (14) und Lieferohr (22) gespannte Hilfsfaden (24) in den Bereich des Spulenrahmens (9) befördert wird,
daß anschließend das Lieferrohr (22) wieder in die erste Betriebsstellung (I) verlagert in der der Hilfsfaden (24) erneut an die inzwischen wieder freie und bereitstehende Saugdüse (14) zum späteren Entsorgen des Hilfsfadens übergeben wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lieferrohr (22) der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) zum Übergeben des Anfangs des Hilfsfadens (24) an die Saugdüse (14) zunächst in einer ersten Betriebsstellung (I) positioniert wird,
daß die Saugdüse (14) den Hilfsfaden (24) an ein arbeitstelleneigenes Anspinnorgan (20) übergibt,
daß die Saugdüse (14) den Hilfsfaden (24) von dem in der Betriebsstellung (I) positionierten Lieferrohr (22) erneut übernimmt,
daß das Lieferrohr (22) dann in eine zweite Betriebsstellung (II) verlagert und der sich zwischen Saugdüse (14) und Lieferohr (22) gespannte Hilfsfaden (24) in den Bereich des Spulenrahmens (9) befördert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Anspinnen im Anschluß an den Hilfsfaden (24) erzeugte und in den Bereich des Spulenrahmens (9) gebrachte neue Spinnfaden (7) an einer im Spulenrahmen (9) drehbar gelagerten Leerhülse (10) definiert festgelegt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) ein stationäres Lieferrohr (22) aufweist, an das die Saugdüse (14) zeitversetzt zweimal zur Übernahme des Hilfsfadens (24) angenähert wird, wobei zwischen der ersten und der zweiten Übernahme des Hilfsfadens (24) eine Fadenschlaufe (61) gezogen wird, die eine Verlagerung des Hilfsfadens (24) in den Bereich des Spulenrahmens (9) ermöglicht.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nachdem das Lieferrrohr (22) wieder in der Betriebsstellung (I) positioniert und die Saugdüse (14) zur Übernahme des Hilfsfadens (24) in eine Fadenaufnahmestellung (FA) zurückgekehrt ist, der Hilfsfaden (24) durch eine innerhalb der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) angeordnete Fadenschneideinrichtung (29) für die Überführung an die Saugdüse (14) getrennt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Saugdüse (14) zum Anspinnorgan (20) der Arbeitsstelle (2) beförderte Hilfsfaden (24) im Anspinnorgan (20) vorbereitet und für den nachfolgenden Anspinnprozeß bereitgehalten wird.
- Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Saugdüse (14) nach dem Anspinnen sowohl der Hilfsfaden (24) als auch der Anspinner entsorgt wird.
- Offenend-Spinnmaschine mit Arbeitsstellen, die jeweils eine Spinnvorrichtung zur Fertigung eines Fadens, eine Spulvorrichtung mit einem Spulenrahmen zur Herstellung einer Kreuzspule, eine arbeitsstelleneigene Saugdüse sowie ein arbeitsstelleneigenes Anspinnorgan aufweisen, und einem Serviceaggregat, das eine Liefereinrichtung zum Bereitstellen eines nach einem Kreuzspule/Leerhülsenwechsel für den Anspinnprozeß notwendigen Hilfsfadens besitzt, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferrohr (22) der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) so angeordnet ist, daß die arbeitsstelleneigene Saugdüse (14) nacheinander sowohl den Anfang des Hilfsfadens (24) aufnehmen und an das arbeitsstelleneigene Anspinnorgan (20) übergeben, als auch den sich dann zwischen dem Lieferrohr (22) und dem Anspinnorgan (20) erstreckenden Hilfsfaden (24) nach dessen Trennung in der Hilfsfaden-Liefereinrichtung (21) erneut erfassen und nach dem Wiederanspinnen entsorgen kann und daß eine Fadenverlegeeinrichtung (23) vorhanden ist, die eine Überführung des in der Spinnvorrichtung (3) gefertigten Fadens (7) zur Spulvorrichtung (4) sowie dessen Festlegung an einer im Spulenrahmen (9) drehbar gelagerten Leerhülse (10) ermöglicht.
- Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferrohr (22) einen Antrieb (38) zur Positionierung der Mündung (25) des Lieferrohres (22) in der Betriebsstellung (I), in der eine Übergabe des Hilfsfadens (24) an die arbeitsstelleneigene Saugdüse (14) stattfindet, sowie in der Betriebsstellung (II), während der der Hilfsfaden (24) zur Spulvorrichtung (4) verlagert wird, aufweist.
- Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferrohr (22) einen Antrieb (38), insbesondere einen Schrittmotor, zum Verschwenken der Mündung (25) des Lieferrohres (22) entlang einer Kreisbahn (K), vorzugsweise um 360°, und zum definierten Positionieren in den Betriebsstellungen (I und II) aufweist.
- Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferrohr (22) einen Antrieb (38) zur linearen Verlagerung des Lieferrohres (22) und zum definierten Positionieren in den Betriebsstellungen (I und II) aufweist.
- Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lieferohr (22) stationär angeordnet ist, wobei eine Vorrichtung (60) installiert ist, die vorzugsweise den Hilfsfaden (24) so positioniert, daß er in den Bereich der Spulvorrichtung (4) überführbar ist.
- Offenend-Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fadenverlegeeinrichtung (23) vorgesehen ist, die eine Verlagerung des Fadens (7) zur Spulvorrichtung (4) sowie ein Klemmen des Fadens (7) zwischen der im Spulenrahmen (9) gehaltenen Leerhülse (10) und dem Hülsenteller (30) ermöglicht.
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