DE2954426C2 - Verfahren zum Spleißen von gesponnenen Fäden - Google Patents
Verfahren zum Spleißen von gesponnenen FädenInfo
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Description
daß ζ. B. während des Umspulvorgangs in einer Wickelmaschine
ein Fadenbruch oder ein Aufbrauchen des Fadens auf der Ablaufspule eingetreten ist, wird die eine
Einwegkupplung betätigt, um zu bewirken, daß der auf
einer von der Kupplung in Umdrehung versetzten WeI-Ie befindliche Steuernocken oder Fadenspleißvorgang
eingeleitet wird. Wie aus Fig. 1-A zu ersehen ist, erfassen
Fadenleitsaugarme 10, 11 Fäden YL und YU, die von einer Ablaufspule B und einer Auflaufspule P kommen.
Der von der Ablaufspule B kommende Faden YL wird durch Leitkerben unterer Leitplatten 15 und 16
geführt und auf eine obere Leitplatte 17 gelegt, während der von der Auflaufspule P kommende Faden YUdurch
Leitkerben einer Leitplatte 17 geführt und über die Leitplatten 15 und 16 gelegt wird.
Dann werden Fadenleithebel 26 und 27 (Fig. 1-B)
geschwenkt und die Fäden YU und YL gleichzeitig in die durch Pfeile 53 und 54 angezeigten Richtungen verschoben.
Dabei werden gemäß der Ausbildung von Leitplatten 24 und 25 die Fäden YL und YU in Leitkerben
der Leitplatten 24 und 25 eingeführt. Bei diesem Betriebszustand besteht eine Anordnung, die zu.n Schneiden
der Fäden YL und YU und zum Ansaugen der Fäden durch Fadenendehaltedüsen 20,21 (F i g. 6-C) geeignet
ist Wie aus der F i g. 1 -B ersichtlich, welche einen Querschnitt durch die Spleißdüse 19 zeigt, werden die
Fäden YU und YL in eine Bohrung 32 durch einen sich längs der Bohrung 33 erstreckenden Spalt eingeführt In
der Bohrung 33 befindet sich eine Mündung 55 eines Lufteinstrahlkanals 34 (F i g. 2).
Nachfolgend wird die Schneideinrichtung 22 zum Schneiden der Fäden YL und YU betätigt, und es werden
die angeschnittenen Enden von den Fadenendehaltedüsen 20 und 22 angesaugt, wie dies in der Fig. 1-C
gezeigt ist
Wie aus der Fig. 1-D ersichtlich ist, werden die Fadenleithebel
26 und 27 etwas in die durch die Pfeile 56 und 57 bezeichneten Richtungen zurückgeschwenkt
Während oder nach diesem Zurückschwenken wird über nicht gezeigte Steuernocken das Einstrahlen von
Druckluft aus den Einstrahlkanälen 38 (F i g. 2) der Fadenendehaltedüsen 20, 21 bewirkt. Dabei sind die Fadenenden
in genügender Weise in die Fadenendehaltedüsen eingeführt, und es werden die Fasern von der
eingestrahlten Druckluft weggeblasen. Selbstverständlich kann beim gesponnenen Faden auch ein Rückdrehvorg?.ng
dadurch bewirkt werden, daß in den eingestrahlten Luftströmen Wirbel erzeugt werden, die den
Faden in einer Richtung entgegen der an sich vorhandenen Drehrichtung des Fadens drehen. Als Ergebnis von
Versuchen, die an der gleichen Apparatur durchgeführt wurden, wurde bestätigt, daß die Durchführung eines
Rückdrehens bei Wolle relativ schwierig ist, daß jedoch bei Baumwolle ein ausreichendes Rückdrehen durchgeführt
werden kann. Ist die Einwirkung der Fadenendehaltedüsen 20 und 21 auf die Fadenenden genügend
groß, so daß die Fasern in ausreichender Weise abgetrennt werden, dann kann der in der Fig. 1-D dargestellte
Verfahrensschritt weggelassen werden. Nach &o dem Durchführen dieses Schrittes wird die Lufteinstrahlung
beendet. Der Grund dafür ist daß bei dieser Ausführungsform das Leitvermögen des Rohrs 37 klein ist,
so daß bei einer zu großen Menge an eingestrahlter Luft die Gefahr eines Kerausblasens der Fadenerden aus
den Düsen durch ein Rückströmen der Luh entsteht. Bei einem genügend großen Leitvermögen des Rohrs 37
kann das Einstrahlen von Luft im erforderlichen Ausmaß fortgesetzt werden.
Bei dem in der Fig. 1-E dargestellten Verfahrensschritt werden die Fadenleithebel 26 und 27 so weit
geschwenkt daß der Faden zwischen dem Fadenleithebel 27 und dem Klemmglied 29 eingeklemmt wird. Infolge
dieser Bewegung werden die in die Fadenendehaltedüsen 20, 21 eingeführten Fadenenden wieder herausgezogen.
Da in diesem Ausführungsbeispiel als Spleißdüse 19 eine Dralldüse, d. h. eine Düse mit wirbelndem
Luftstrom, verwendet wird, werden die Drehungen des Fadens nach der Seite übertragen, bei der die Drallrichtung
der Dralldüse der an sich vorhandenen Drehrichtung des Fadens entgegengesetzt ist wobei die Fadenenden
miteinander verflochten werden. Kurz gesagt um ein Verschieben des Einstrahlpunkts für die Erteilung
von Drehungen durch den Drehvorgang zu vermeiden, wird das Klemmglied 29 an der Sehe angeordnet bei
der die Drallrichtung der Düse den Drehungen des Fadens entgegengesetzt ist Wird als Spleißdüse 19 eine
eingesetzt die nur eine Störung oder "urbulenz erzeugt
so braucht das Klemmglied 29 nichi vis/g^sehen zu werden.
Bei dem in der Fig. 1-F dargestellten Verfahrensschritt wird die Spleißdüse 19 in Betrieb gesetzt so daß
eine Sp!?ißverbindung zwischen den Fäden YU und YL
gebüdet wird. Bei diesem Verfahrensschritt bei dem die
Spleißverbindung gebildet wird, werden die Spitzen der Fadenenden aus den Fadenendehaltedüsen 20 und 2i
herausgezogen und miteinander verflochten.
Dann werden die Fadenleithebel 26 und 27 in die Ausgangsstellung zurückgebracht und der gespleißte
Faden wird durch die dem Faden erteilte Wickelspannung in den normalen Fadenlauf weg hineingezogen, wie
aus der F i g. 1-G ersichtlich ist
Eine unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens gebildete Spleißverbindung ist in der
F i g. 3-C dargestellt In diesem Fall wird ein Einzelfaden aus Wolle der Numerierung Nm 40 unter einem Tipleißdüsendruck
von 5,5 bar und einem Druck der Fadenendehaltedüse von 4,4 bar verarbeitet. Wenn ferner ein
Einzelfaden aus Baumwolle der Numerierung Ne 40 unier einem Spleißdüsendruck von 6 bar und einem Druck
der Fadenendehaltedüse von 6 bar verarbeitet wird, dann entstehen Verbindungen ähnlich der in der
F i g. 3-C gezeigten. Der Grund für die Anwendung eines höheren Druckes der Fadenendehaltedüse bei
Baumwolle als bei Wolle liegt darin, daß durch Erhöhung des Druckes ein ausreichendes Rückdrehen erzielt
wird.
Vergleicht man die in den F i g. 3-A und 3-B gezeigten herkömmlichen Spleißverbindungen mit der in der
F i g. 3-C gezeigten, so erweist sich, daß bei dem in der F i g. 7-Λ gezeigten Fall der Faden YU neben dem Faden
YL liegt und der Doppelfaden an der Angriffsstelle G der Spleißdüse !;i der durch den Pfeil bezeichnetsn
Richtung gedreht ist und die Fadenenden bei YLTund
yt/Tabstehen und im Falle der F i g. 3-B die angeschnittenen
Fadenenden in Form von Faserbüscheln PTi und PT2 abstehen. Abgetrennte Fasern sind zwischen den
Faserbüscheln PTX und PTl eingeflochten und bilden
Knäuel K 1 und K 2. Ferner bilden sich aus zwei Fäden
bestehende, verdoppelte Strecken DT1 m:d DT2.
Da in dem in der F i g. 3-C dargestellten Fall die aufgelösten Fasern durch die Wirkung der Fadenendehaltedüsen
20, 21 entfernt werden, ist die Menge der Fasern im Teil H verringert und ist kleiner als die Menge,
die der Summe der Durchmesser der nebeneinanderliegenden Fäden entspricht. Im integrierten Teil H sind
lockere Drehungen zu sehen, deren Drehrichtung die gleiche wie die im Faden YU oder YT ist. In einigen
Fällen ist jedoch der Teil //in zwei Fäden getrennt, die
miteinander verflochten sind. Zu beiden Seiten außerhalb des Teils H befinden sich Teile BUi und BU 2, bei 5
denen die Fasern parallel zueinander angeordnet sind, und in Knäueln KU und K 22 sind die Fasern in Richtung senkrecht zur Fadenachse um den Faden gewunden. Das Faserende, welches als der abstehenden Fadenendspitze VLT(F i g. 3-A) bzw. dem Vorsprung PT 1 ι ο
(F i g. 3-B) entsprechend betrachtet wird, ist in der F i g. 3-C schräg nach links gerichtet und an einigen Stellen gebrochen, wie dies durch fit,... und f 15 angedeutet ist. Ferner ist der Teil, der als der abstehenden Faserendenspitze ViTT(F i g. 3-A) bzw. dem Vorsprung PT2
(Fig. 3-B) entsprechend betrachtet wird, in der Fig.3-C schräg nach rechts gerichtet und an einigen
Stellen gebrochen, wie dies durch /21.. .. /25 angedeutet wird.
Die Spleißverbindung nach der Fig.3-C ist daher
glatter ausgebildet und geeigneter für verschiedene nachfolgende Bearbeitungsbehandlungen, so daß durch
diese Spleißverbindung weniger Web- oder Strickfehler verursacht werden.
25
30
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so
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Claims (1)
1. Verfahren zum Spleißen von gesponnenen Fä- bruch den von der Ablaufspule kommenden Faden in
den, bei dem zwei einander überlappend in eine Fa- 5 einen Knoter einzulegen. Eine Bearbeitung der Fadendenspleißdüse eingeführte Fäden unter der Wirkung enden im Hinblick auf den im Knoter durchzuführenden
eines Luftstrahls gespleißt werden, wobei die beiden Fadenverbindungsvorgang Findet hierbei nicht statt
Enden der in die Fadenspleißdüse überlappend ein- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schafgeführten Fäden in Fadenendehaltedüsen gehalten fen, bei dem der nachfolgende Spleißvorgang so vorbewerden können, dadurch gekennzeichnet, 10 reitet wird, daß ohne zusätzliches Abschneiden oder
daß folgende Verfahrensschritte angewandt werden, sonstiges Entfernen abstehender Fadenteile eine glatt
ausgebildete Spleißverbindung erzielt wird.
a) die Fadenenden der beiden in die Fadenspleiß- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verdüse eingebrachten Fäden werden zunächst in fahren durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angedie Fadenendehaltedüsen eingesaugt; 15 f ebenen Verfahrensschritte gelöst
b) in den Fadenendehaltedüsen wird sodann eine In vorteilhafter Weise werden Spleißverbindungen
Luftströmung wirksam gemacht, so daß die Fa- erhalten, deren Durchmesser kleiner ist als die Dicke
denenden zurückgedreht und Einzelfasern von von zwei aufeinanderliegenden Fäden, wobei die Zugfeden Fadenenden abgetrennt werden; stigkeit der jeweiligen Spleißverbindung 70 bis 80% der
c) nach d-t-n Herausziehen der Fadenenden aus 20 Zugfestigkeit eines einzelnen Fadens beträgt Die Faden Füdenendehaltedüsen werden dieselben denverbindungsstellen beeinträchtigen daher nachfolgespleißt gende Web- und Strickvorgänge nicht nachteilig.
Es können natürliche Fäden, wie ein Baumwoll-,
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- WoIl-, oder Flachsfaden, sowie solche, die hergestellt
zeichnet, daß beim Verfahrensschritt b) Druckluft 25 sind durch Verspinnen von sogenannten Stapelfasern,
schräg zur Längsrichtung der Fadenendehaltedüsen die durch Schneiden von langen Filamenten aus chemi-
oder tangential zu dieser zur Erzeugung einer krei- sehen Stoffen oder Kunststoffen zu kurzen Längen ersenden oder wirbelnden Luftströmung zur Einwir- halten werden, oder durch Verspinnen von vermischten
kung gebracht wird. natürlichen oder chemischen Fasern dieser Art auf die-
30 se Weise gespleißt werden.
Im Anspruch 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung
gekennzeichnet
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläu-
Die Erfindung betrifft eil. Verfahren zum Spleißen tert werden. Es zeigt
von gesponnenen Fäden nach dem C berbegriff des An- 35 Fig. IA bis IG Darstellungen zur Erläuterung der
Spruchs 1. Verfahrensschritte an der Spleißvorrichtung;
Die ältere als DE-OS 29 02 003 nachveröffentlichte F i g. 2 eine Querschnittsansicht einer Fadenendehal-
Anmeldung, von der der Oberbegriff des Anspruchs 1 tedüse;
ausgeht schlägt vor, die Fadenenden zweier zu splei- Fig. 3A und B schematische Darstellungen von mit
Bender Fäden, die, aus entgegengesetzten Richtungen 40 herkömmlichen Spleißverfahren erzielten Spleißverbin-
kommend, einen Spleißkopf durchlaufen, zum Anspan- düngen und
nen der Fäden in Saugdüsen einzuführen und während F i g. 3C eine schematische Darstellung einer nach
des Spleißvorgangs in diesen festzuhalten. Nach dem dem Ausführungsbeispiel erzielten Spleißverbindung.
Herstellen der Spleißverbindung werden die beiden Eine bei der Erfindung verwendbare Fadenendehalteüberstehenden Fadenenden abgeschnitten und von den 45 düse 20 ist im einzelnen zusammen mit einer an eine
Saugdüsen abgesaugt Die während des Spleißens der Druclduftleitung 35 angeschlossene Fadenspleißdüse 19
Saugströmung der Saugdüsen ausgesetzten Fadenen- in der Fig.2 gezeigt Die andere Fadenendehaltedüse
den werden nicht in die Spleißverbindung einbezogen. 21 ist von ähnlicher Bauweise, so daß eine Erläuterung
Somit ist auch hier ein zusätzlicher Schneidvorgang er- dieser Düse nicht erforderlich ist Eine Saugdüse 36
forderlich, um die überstehenden Fadenenden abzutren- 50 steht über eine biegbare Rohrleitung 37 mit einer Unnen und eine Vorbereitung der Fadenenden auf den terdruckquelle in Verbindung, so daß ständig eine Saugnachfolgenden Spleißvorgang wird nicht durchgeführt kraft durch die Saugdüse 36 wirkt Bei einer abgeänder-Bei einem andersartigen, aus der US-PS 34 74 615 be- ten Ausführungsform ist die Saugdüse 36 über ein Ventil
kannten Verfahren werden zwei zu spleißende Fäden mit der Unterdruckquelle verbunden, so daß die Saugüberlappend nebeneinandergelegt und in ein Drallor- 55 kraft nur wenn benötigt durch die Saugdüse 36 wirkt
gan eingeführt, wobei auf jeder Seite des Drallorgans Ein Einstrahlkanal 38 mündet in die Saugdüse 36 und
der darin einlaufende Faden und das danebenliegende, verläuft schräg zur Richtung, in der die Saugkraft wirkt
herausragende Ende des anderen Fadens zusammen in Der Einstrahlkanal 38 ist mit einer Druckluftquelle über
einer Klammer gehalten werden. Nach dem Verwirbeln eine biegbare Rohrleitung 39 und ein nicht näher dargeder zu spleißenden Fäden wird ein Klebstoff in das 60 stelltes Ventil verbunden. Bei einer abgeänderten Aus-Drallorgan eingespritzt, um die Spleißverbindung zu führungsform mündet der Einstrahlkanal 38 in Tangenfestigen. Dabei verbleiben jedoch die Fasern der Faden- tialrichtung ein, so daß kreisende oder wirbelnde Luftenden zu beiden Seiten der gebildeten Spleißverbin- strömungen erzeugt werden, die im entgegengesetzten
dung in gewinkelter oder abstehender Form. Der Drehsinn zur Drehrichtung des Fadens YL auf diesen
Durchmesser der Spleißverbindung ist deshalb wesent- 65 Faden einwirken. Diese Fadenendehaltedüse ist wählich größer als der des übrigen Fadens. Bei der bekann- rend ihrer Verwendung ortsfest, jedoch läßt sich die
ten Vorrichtung werden die abstehenden, beim Spleißen Lage dieser Düse in bevorzugter Weise frei einstellen,
nicht vollständig mitverflochtenen Enden abgeschnit- Wenn eine Detektoreinrichtung den Zustand erfaßt,
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