DE3004721C2 - Fadenspleißvorrichtung und Fadenspleißverfahren - Google Patents
Fadenspleißvorrichtung und FadenspleißverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißvorrichtung mit einer Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung für
ein von einer Ablaufspule kommendes Fadenende und einer Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung für ein
von einer Auflaufspule kommendes Fadenende, einer zwischen den Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen
angeordneten Luftstrahldralldüse mit langgestrecktem Fadenkanal, in den die Enden der zu verbindenden,
gesponnenen Fäden einführbar sind, sowie mit dem Fadenkanal verbundene luftstrahlerzeugende Einrichtungen,
die darin einen wirbelnden Luftstrom erzeugen, der die zu verbindenden Fäden spleißt. Die Erfindung
betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Durchführen an dieser Fadenspleißvorrichtung, bei dem ein von einer
Ablaufspule kommender Faden und ein von einer Auflaufspule kommender Faden nebeneinanderliegend
in eine Luftstrahldralldüse eingeführt werden, jedes der Fadenenden geschnitten und gehalten, die aus den
beiden nebeneinanderliegenden Fäden bestehende Doppelfadenstrecke etwas gelockert und der Einwirkung
eines wirbelnden Luftstroms unterzogen wird.
ίο Es ist bereits in der DE-OS 28 56 514 und der DE-OS
29 10 744 eine Fadenspleißvorrichtung und ein Fadenspleißverfahren vorgeschlagen worden, bei denen die
verwendete Luftstrahldralldüse einen sich tangential zum Fadenkanal erstreckenden Fadeneinführspalt mit
V-förmiger Fadenleitkante und ein oder mehrere tangential zum Fadenkanal und senkrecht zu seiner
Längsrichtung einmündende Lufteinstrahlkanäle aufweist, so daß darin ein kreisender Luftstrom entsteht
Schwenkbare Saugrohre erfassen die von einer Auflaufspule und einer Ablaufspule kommenden Fadenenden
und ziehen die beiden Fäden in eine Stellung, in der sie zueinander parallel liegen. Schwenkbare
Fadengreifarme erfassen dann die beiden Fadenstrekken und führen diese, von jeweils entgegengesetzten
Richtung kommend, mit Hilfe von entsprechend ausgebildeten Fadenleitplatten durch den Fadeneinführspalt
in die Luftstrahldralldüse und in die auf deren beiden Seiten angeordnete Schneid- und Halteeinrichtungen
ein. Diese Einrichtungen weisen jeweils einen Schnabelkopf, eine Schnabelklinge und eine Schnabelfeder
auf, wobei der Schnabelkopf und die Schnabelfeder aneinander befestigt und die Schnabelklinge gegenüber
dem Schnabelkopf und der Schnabelfeder in der Weise drehbar gelagert ist, daß beim Schließen der Klinge das
jeweilige Fadenende zwischen der Klinge und der Feder geschnitten und das angeschnittene Fadenende zwischen
dem Kopf und der Klinge gehalten wird. Zur Bildung der Spleißverbindung wird die im Fadenkanal
doppelt liegende Fadenstrecke vor oder nach dem Einblasen der Luft durch Zurückziehen der Fadengreifarme etwas gelockert und durch Einführen des
Luftstrahls gespleißt.
Wie insbesondere aus der DE-OS 28 56 514 hervorgeht, werden beim Fadenspleißvorgang durch die
Einwirkung des wirbelnden Luftstroms der aus den beiden nebeneinanderliegenden Fäden bestehenden
Doppelfadenstrecke sogenannte Falschdrehungen erteilt. Somit erhält ein Ende der entstehenden Fadenverbindung
S-Drehungen und das andere Ende der
so Fadenverbindung Z-Drehungen. Der gesponnene Faden
weist jedoch bereits eine beim Spinnvorgang erteilte Drehung auf. Dementsprechend erhält der
Faden an einem Ende der Spleißverbindung von der Luftstrahldralldüse Drehungen, welche den im gesponnenen
Faden bereits vorhandenen Drehungen entgegengesetzt sind. Folglicherweise entstehen an diesem
Ende der Verbindung, an dem die entgegengesetzten Drehungen erteilt werden, Fusseln am Faden und es
wird die Festigkeit des Fadens verringert. Die Festigkeit der Spleißverbindung ist je nach Zugrichtung unterschiedlich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren und eine Vorrichtung der o. g. Art zum
Spleißen der Enden gesponnener Fäden vorzusehen, mit denen ein gespleißter Faden herstellbar ist, dessen
Verbindungsstelle an beiden Seiten gleichmäßig gedreht ist und bei dem ein Fadenbruch an der Verbindungsstelle
kaum auftritt, auch wenn der die Verbindung
enthaltende Fadenteil beim nachfolgenden Stricken oder Weben oberhalb oder unterhalb der Verbindungsstelle
einer Zugspannung ausgesetzt wird.
Die erfindungsgemäBe Lösung der Aufgabe ergibt
sich für die Vorrichtung aus dem Kerjizeichen von
Anspruch 1 und für das Verfahren aus dem Kennzeichen von Anspruch 3.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich gleichmäßige
und haltbare Fadenspleißverbindungen herstellen.
Die US-PS 35 70 236 beschreibt eine Verrichtung und ein Verfahren, bei dem mindestens zwei miteinander zu
verbindende Fäden innerhalb einer rohrförmig begrenzten Zone parallel nebeneinandergelegt und der
Einwirkung einander direkt entgegengesetzter, aus zwei in Reihe angeordneter Luftstrahldralldüsen kommender
turbulenter Strömungen eines fließfähigen Mediums ausgesetzt werden, wodurch die einzelnen Fasern
beider Fäden miteinander vermischt und die Fäden zur Bildung einer Spleißverbindung zusammengedreht
werden.
Anhand der Figuren soll die Erfindung im einzelnen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung
entlang der Linie II-1I der Fig. 1, gesehen in Richtung
der neben den Ziff. II gezeichneten Pfeile;
Fig.3 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt,
aus der die verschiedenen Lagen der Bauteile der in der F i g. 2 gezeigten Vorrichtung relativ zueinander ersichtlich
sind;
Fig.4 eine Draufsicht aus der die Lagen einer Luftstrahldralldüse und des Zwischenhebels beim
Fadenspleißvorgang relativ zueinander ersichtlich sind; und
Fig.5 eine Darstellung der Hauptbauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des gespleißten
Fadens.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, sind Luftstrahldralldüsen 1 und 2 derart angeordnet und ausgebildet,
daß sie in einander entgegengesetzten Richtungen wirbelnde Luftströme erzeugen. Die Luftstrahldralldüsen
sind in Reihe angeordnet, so daß ein kleiner Raum 3 dazwischen verbleibt. Rohre 4 und 5 sind dazu ausgelegt,
die Dralldüsen 1 und 2 mit Druckluft zu beliefern. Die Dralldüsen 1 und 2 sind von ähnlicher Bauart und sie
weisen jeweils einen Fadenkanal 6 und einen mit dem Fadenkanal 6 verbundenen Fadeneinführschlitz 7 auf.
Die Dralldüsen 1 und 2 sind mit Einstrahlkanälen 8 bzw.
9 versehen, die sich zwischen den jeweiligen Druckluftzuführrohren
4 bzw. 5 und den jeweiligen Kanälen 6 in Tangentialrichtung zu den jeweiligen Kanälen 6
erstrecken. Bei der in de'r F i g. 2 gezeigten Ausführungsform bildet die aus dem Einstrahlkanal 8 in den
Fadenkanal 6 eingestrahlte Druckluft einen im Kanal 6 entgegen dem Uhrzeigersinn wirbelnden Luftstrom,
während die aus dem Einstrahlkanal 9 in den Fadenkanal 6 eingestrahlte Luft einen im Kanal 6 im
Uhrzeigersinn wirbelnden Luftstrom bildet.
Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen 10 und 11
sind oberhalb der Dralldüse 1 bzw. unterhalb der Dralldüse 2 angeordnet. Fadenleitplatten 12 und 13 sind
oberhalb der Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung
10 bzw. unterhalb der Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung 11 angeordnet. Jede der Fadenendeschneid-
und -halteeinrichtungen 10 und U weist einen Schrfabelkopf 1OH bzw. IiH, eine Schnabelklinge lOß
bzw. UBund eine Schnabelfeder 105bzw. 115auf. Die
Schnabelköpfe 10// und HH sind mit den jeweiligen
Schnabelfedern lOSbzw. llsmittels einer Schraube und eines Stiftes verbunden. Die Schnabelklingen 1OB und
115 sind gegenüber den jeweiligen Schnabelköpfen 10//
bzw. UH und den Schnabelfedern 1OS bzw. 115 am
jeweiligen Stift drehbar gelagert Wird die Schnabelklinge 1OB in eine Schließstellung gebracht, dann wird
der Faden zwischen der Schnabelklinge 1OB und der
ic Schnabelfeder 105durchgeschnitten und das geschnittene
Fadenende wird zwischen der Schnabelklinge 1OB und dem Schnabelkopf 10// gehalten. Weitere Fadenleitplatten
14 und 15 sind oberhalb der Fadenleitplatte 12 bzw. unterhalb der Fadenleitplatte 13 angeordnet
Fadengreifer 18, die an einem Tragerahmen 17 mittels einer Achse 16 schwenkbar gelagert sind, befinden sich
zwischen den Fadenleitplatten 12 und 14 und den Fadenleitplatten 13 und 15. Fadengreifer 20, die am
Tragerahmen 17 mittels einer Achse 19 schwenkbar gelagert sind, befinden sich zwischen den Fadenleitplatten
13 und 15 und den Fadenleitplatten 12 und 14. Der Fadengreifer 18 und 20 werden durch (nicht gezeigte)
Nocken über eine Stange 21 bzw. eine Stange 22 verschwenkt Betätigungsglieder 23 und 24 sind zum
öffnen und Schließen der Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen 10 bzw. 11 vorgesehen. Die
Betätigungsglieder 23 und 24 werden wiederum durch Nocken über eine Stange 25 bzw. eine Stange 26
betätigt. An der Achse 16 ist ein Zwischenhebel 27 befestigt, der zusammen mit den Fadengreifern 18
schwenkbar ist. Dieser Zwischenhebel 27 ist in den Raum 3 bringbar und weist an der Stelle, die dann
gegenüber den Fadenkanälen 6 liegt, einen Fadeneinführspalt 28 auf. Die Bezugszeichen 29 und 30
bezeichnen eine Auflaufspule bzw. eine Ablaufspule.
Eine Seitenansicht der Anordnung der vorstehend erwähnten Bauelemente ist in der Fig.3 dargestellt,
anhand welcher die Funktionsweise der einzelnen Elemente nachstehend erläutert werden soll.
Es werden ein von der Auflaufspule 29 kommender Faden YU und ein von der Ablaufspule 30 kommender
Faden YL entlang einer von den Leitplatten 12, 13, 14 und 15 gebildeten V-förmigen Leitkante, an deren
Spitze ein Spalt gebildet ist, in die Fadenkanäle 6 und die Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen 10 und 11
eingeführt.
(a) Ein Saugrohr 31 wird in eine durch die gestrichelte Linie gezeigte Lage 31a geschwenkt, während es
das Ende des von der Spule 30 kommenden Fadens ansaugt und festhält. Auf diese Weise wird der
Faden YL zwischen den Leitplatten 14 und 15 eingeführt.
(b) Die Fadengreifer 20 werden entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der F i g. 2 gesehen, in die in
der F i g. 3 durch eine gestrichelte Linie dargestellte Lage verschwenkt. Hierbei ist die Fadenendeschneid-
und -halteeinrichtung 10 geöffnet und die Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung 11 geschlossen.
Der Faden YL wird in die Einrichtung 10 und die Fadenkanäle 6 der Luftstrahldralldüsen 1
und 2 eingeführt Der Faden YL wird im nachfolgenden Schritt vom Fadengreifer 20 dem
Fadengreifer 18 übergeben, jedoch wird zu diesem Zeitpunkt der Faden YL vom Fadengreifer 20
geknickt.
(c) Ein Saugrohr 32 wird in die durch die gestrichelte Linie gezeigte Lage 32a geschwenkt, während es
das von der Auflaufspule 29 kommende Fadenende ansaugt und festhält Hierbei wird der Faden YU
zwischen die Leitplatten 14 und 15 eingeführt.
(d) Die Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung 10 wird geschlossen, und das Ende des Fadens YL wird
geschnitten und von der Einrichtung 10 festgehalten.
(e) Während die Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung 10 geschlossen, jedoch die Fadenendesehneid-
und -halteeinrichtung 11 geöffnet ist, wird der Fadengreifer 18 in Uhrzeigerrichtung, wie in der
Fig.2 gesehen, in die in der Fig.3 durch eine
durchgezogene Linie dargestellte Lage geschwenkt Der Faden YUwird in die Einrichtung 11
und die Fadenkanäle 6 der Luftstrahldralldüsen 1 und 2 eingeführt
(0 Die Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung U wird geschlossen und das Ende des Fadens YL
geschnitten und von der Einrichtung 11 festgehalten.
(g) Der Fadengreifer 20 wird in die in der Fig.2
gezeigte Lage zurückgebracht und der Faden YL, der in der Fig.3 durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist wird vom Fadengreifer 20 freigegeben und statt dessen vom Fadengreifer 18 ergriffen.
Folglich werden die Fäden YU und YL in den Lagen gehalten, die in der Fig.3 durch die
durchgezogene Linie bzw. die gestrichelte Linie dargestellt sind.
Zu diesem Zeitpunkt berindet sich der zusammen mit dem Fadengreifer 18 schwenkbare Zwischenhebel 27
zwischen den beiden Fadenkanälen 6 der Luftstrahldralldüsen 1 und 2, wie dies in der Fig.3 durch eine
durchgezogene Linie dargestellt ist Diese Lage ist auch in der Fig.4 dargestellt und, wie aus dieser Figur
hervorgeht sind die Fäden YU und YL von den Fadenkanälen 6 und dem Fadeneinführspalt 28 völlig
umgeben.
(h) Bei diesem Betriebszustand wird der Fadengreifer 18 etwas in die in der Fig.3 durch eine
unterbrochene Linie gezeichnete Lage zurückgezogen, so daß die Fäden YL und YU, deren Enden
jeweils von den Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen 10 bzw. 11 gehalten werden, in ihrer
Spannung etwas gelockert sind, um das Spleißen zu gestatten. Im wesentlichen zu gleicher Zeit wird
Druckluft durch die Einstrahlkanäle 8 und 9 in die Fadenkanäie 6 eingebracht wobei die Wirbelrichtungen
der in beiden Fadenkanälen 6 entstehenden Luftströme einander entgegengesetzt sind. Diese
wirbelnden Luftströme wirken auf den doppelt liegenden Teil der etwas gelockerten Fäden,
wodurch ein Verbinden der Fäden stattfindet Bei der vorstehenden Beschreibung sind zum Lockern
der Fäden die Fadengreifer 18 etwas zurückgezogen. Anstelle dieser Verfahrensweise ist es auch
möglich, in solcher Weise zu verfahren, daß die Fadengreifer 18 in der in der Fig.3 durch die
durchgezogene Linie dargestellten Lage festgelegt und die an einer Stange 33 befestigten Luftstrahldralldüsen
1 und 2 in die Lagen verbracht werden, die in der F i g. 3 durch die unterbrochenen Linien
dargestellt sind.
Die Drehwirkung der wirbelnden Luftströme geht aus der Fig.5 hervor. Die Wirbelrichtungen der
Luftströme in den Luftstrahldralldüsen 1 und 2 werden entsprechen dem Vorstehenden (siehe Fig.2) eingerichtet
wenn die Drehungen des Fadens der Fadenlieferspule 30 S-Drehungen sind. Die Faden verbindungsstelle
erstreckt sich über den in der F i g. 5 durch das Bezugszeichen 34 bezeichneten Bereich. Es
erscheinen S-Drehungen oberhalb des Einstrahlkanals 8 der Luftstrahldralldüse 1 und Z-Drehungen unterhalb
des Einstrahlkanals 8 der Luftstrahldralldüse 1, während Z-Drehungen oberhalb des Einstrahlkanals 9 der
Luftstrahldralldüse 2 und S-Drehungen unterhalb des Einstrahlkanals 9 der Luftstrahldralldüse 2 erscheinen.
Dementsprechend handelt es sich bei den auf beiden Seiten der Fadenverbindungsstelle erscheinenden Drehungen
um S-Drehungen und diese Drehrichtung stimmt mit der Diehrichtung der gesponnenen Fäden
YL und YU überein. Somit ergibt sich ein gut übereinstimmender Zustand der Drehungen auf beiden
Seiten der Fadenverbindungsstelle und die verbundenen Fadenteile sehen aus wie ein einziger Faden. Auch wenn
die auf diese Weise hergestellte Fadenverbindung an ihrer oberen oder unteren Seite einer Zugspannung
ausgesetzt wird, entsteht kaum ein Bruch an der Fadenverbindungsstelle beim Stricken oder Weben. Die
Fadenverbindungsstelle stellt auch keinen Defekt der Fadenerscheinung dar.
Sind die Eigendrehungen des Fadens Z-Drehungen, dann müssen die Wirbelrichtungen der Luftströme in
den Luftstrahldralldüsen 1 und 2 anders herum als vorstehend angegeben verlaufen.
(i) Die Fadengreifer 18 werden in die in der F i g. 2 gezeigte Lage zurückgebracht und das Aufwickeln
des Fadens kann fortgesetzt werden.
Die vorstehenden Verfahrensschritte (a) bis (i) werden der Reihe nach durchgeführt um den Fadenspleißvorgang
vollständig durchzuführen.
Da bei der Erfindung die Luftstrahldralldüsen 1 und 2
im Abstand zueinander angeordnet sind, wobei ein Zwischenraum 3 dazwischen verbleibt entsteht keine
so gegenseitige Störung der beiden in den Luftstrahldralldüsen 1 und 2 in einander entgegengesetzten Richtungen
wirbelnden Luftströme. Der Falschdrehvorgang kann somit unter günstigen Bedingungen durchgeführt
werden. Während des Drehens wird der Faden vom Fadeneinführspalt 28 angedrückt so daß ein Verschieben
oder Weiterlaufen der dem Faden von den Luftstrahldralldüsen 1 und 2 erteilten Falschdrehungen
verhindert wird. Dementsprechend lassen sich mit der Erfindung gleichmäßige und haltbare FadenverbindungssteDen
in zuverlässiger Weise herstellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fadenspleißvorrichtung mit einer Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung für ein von einer
Ablaufspule kommendes Fadenende und einer Fadenendeschneid- und -halteeinrichtung für ein von
einer Auflaufspule kommendes Fadenende, einer zwischen den Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen
angeordneten Luftstrahldralldüse mit langgestrecktem Fadenkanal, in den die Enden der zu
verbindenden, gesponnenen Fäden einführbar sind, sowie mit dem Fadenkanal verbundene luftstrahlerzeugende
Einrichtungen, die darin einen wirbelnden Luftstrom erzeugen, der die zu verbindenden Fäden
spleißt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fadenendeschneid- und -halteeinrichtungen
(10, 11) zu der vorhandenen Luftstrahldralldüse (1) -eine weitere Luftstrahldralldüse (2), in an
sich bekannter Weise zum Spleißen der Fäden mit der eisten Luftstrahldralldüse (1) in Reihe angeordnet
ist, und daß ein Raum (3) zwischen beiden Dralldüsen (1, 2) verbleibt und die Dralldüsen (1, 2)
derart angeordnet sind, daß die Wirbelrichtungen der Luftströme in den beiden Fadenkanälen (6)
einander entgegengesetzt sind.
2. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den Raum (3) zwischen
den beiden Luftstrahldralldüsen (1, 2) hineinschwenkbaren Zwischenhebel (27), der an seinem
zwischen den beiden Fadenkanälen (6) bringbaren Teil mit einem Fadeneinführspalt (28) versehen ist,
mit dem der Faden andrückbar ist
3. Verfahren zum Durchführen an einer Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, bei dem ein von
einer Ablaufspule kommender Faden und ein von einer Auflaufspule kommender Faden nebeneinander
liegend in eine Luftstrahldüse eingeführt werden, jedes der Fadenenden geschnitten und gehalten, die
aus den beiden nebeneinp.nderiiegenden Fäden
bestehende Doppelfadenstrecke "etwas gelockert und der Einwirkung eines wirbelnden Luftstroms
unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Luft nicht nur in die eine Luftstrahldralldüse sondern
auch in eine weitere, in an sich bekannter Weise in Reihe zu der ersten angeordneten Luftstrahldralldüse
eingeblasen wird, daß die Luftströme in einander entgegengesetzten Wirbelrichtungen auf die Fäden
zur Einwirkung gebracht werden und daß in jeder Luftstrahldralldüse die Wirbelrichtung des Luftstroms
der Drehrichtüng des darin von der außen liegenden Seite der Dralldüse eingeführten Fadens
entspricht.
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