CH659810A5 - Verfahren zum spleissen zweier enden eines gesponnenen garnes. - Google Patents

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CH659810A5
CH659810A5 CH1813/82A CH181382A CH659810A5 CH 659810 A5 CH659810 A5 CH 659810A5 CH 1813/82 A CH1813/82 A CH 1813/82A CH 181382 A CH181382 A CH 181382A CH 659810 A5 CH659810 A5 CH 659810A5
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CH
Switzerland
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connection
fibers
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twisted
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CH1813/82A
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Inventor
Isamu Matsui
Hiroshi Mima
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Murata Machinery Ltd
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    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/061Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spleissen zweier Enden eines gesponnenen Garnes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Mittel zum Spleissen zweier Enden eines gesponnenen Garnes sind Fischer- und Weberknoten sowie Klebeverbindungen. Die erstgenannten Knoten sind auf verschiedene Arten hergestellte Verbindungen von gesponnenem Garn, bei welchen keinerlei Drehungsänderung am Garn auftritt. Bei diesen Knoten werden die Garne durch gegenseitiges Verschränken ohne zusätzliches Material aneinander befestigt, und die Zugbeanspruchung eines Knotens hängt von der Haltbarkeit der Verbindung, der Länge der beidseits über den Knoten abstehenden Garnenden und der Eigenfestigkeit der verbundenen Garne ab. Es versteht sich, dass eine genaue Abstimmung der Komponenten erforderlich ist, um die gewünschte Verbindungsgüte zu erzielen. Die Dicke des Knotens entspricht etwa dem 3fachen der Garndicke. Weiterhin ist beim Umspulen des Garnes eine gewisse Zeit erforderlich für einen Umlauf eines mechanischen Knüpfschnabels. Bei Knoten der letztgenannten Art werden die Garnenden parallel zueinander gelegt und durch einen Klebstoff miteinander verbunden, so dass auch hier keine Drehungsänderung am Garn auftritt. Der verwendete Klebstoff muss rasch aushärten, 5 und es ist sehr wichtig, wie rasch dies beim Umspulvorgang erfolgt. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Erstellung einer Spieissverbindung an gesponnenem Garn vorzuschlagen, welche Verbindung wesentlich von den genannten bekannten Knotenbildungstechniken sowohl hinsichtlich der Ver-io bindungsherstellung als auch der Eigenschaften der erzielten Verbindung abweicht. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zum Spleissen der beiden Enden eines gesponnenen Garnes mit einer hohen Bindefestigkeit schaffen, wobei die Verbindung durch Uberlappen der beiden zu verbindenden Garnenden im 15 aufgedrehten Zustand, und Heranführen eines Druckfluidstrahles an den Überlappungsbereich zum Zusammenlegen, Verflechten und Drehen der aufgedrehten Fasern der Garnenden erstellt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Besondere Ausführungsarten des bean-20 spruchten Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Die Dicke einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Spieissverbindung ist wesentlich geringer als die Dicke eines konventionellen mechanisch hergestellten Knotens und die mittlere Zugbeanspruchbarkeit liegt bei etwa 80% der Beanspruchbarkeit 25 eines Einzelgarnes. Die erzielte SpleissVerbindung bleibt beim Strik-ken nicht an der Stricknadel hängen, weil die Einwickel- bzw. Hüllfasern mit der Garnoberfläche an beiden Enden der Verbindung eng verflochten sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand 30 der Zeichnung erläutert. Darin zeigt bzw. zeigen die
Fig. 1 bis 5 schematische Darstellungen von nach der Erfindung herstellbaren Spieissverbindungen,
Fig. 6 bis 9 schematische Darstellungen von Überlappungsbereichen von Garnenden zur Gestaltung der Spieissverbindungen nach 35 den Fig. 1 bis 5,
Fig. 10 eine schematische Vorderansicht eines Spieisswerkes zur Erstellung der gezeigten Verbindungen,
Fig. 11 eine Grundrissdarstellung des Spieisswerkes nach Fig. 10, Fig. 12 eine teilweise geschnittene Grundrissdarstellung eines 40 Spieissgliedes und einer Aufdrehdüse,
Fig. 13 eine Detaildarstellung der Garnpressplatte,
Fig. 14 bis 16 Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise des Spieisswerkes nach Fig. 10, und
Fig. 17 und 18 schematische Reproduktionen von Mikroskop-45 Photographien erfindungsgemäss hergestellter Spieissverbindungen. Das Prinzip der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Verbindung besteht darin, dass die beiden zu verbindenden Garnenden im Zustand gespleisst werden, wo die Garnenden aufgedreht sind und die äusseren Faserenden nicht geklemmt, sondern frei sind, so Somit sind in der fertigen Spieissverbindung die aufgedrehten Fasern miteinander verflochten und die Faserenden sind in den Garnaufbau einbezogen und sind so gedreht, als ob ein einziges Garn vorliegen würde. Ausserdem sind die äussersten Faserenden so miteinander vereinigt, dass sie als Wickelfasern in beliebiger Winkel-55 läge zueinander in der Umlaufrichtung des Druckfluides auf beiden Seiten der Verbindung um das Garn gelegte Partien bilden. Kurz, die gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellte Verbindung enthält einen gedrehten Garnabschnitt und Endabschnitte mit angedrehten Hüllfasern.
60 Bei der in Fig. 1 gezeigten Verbindung umfasst der Bereich A einen in der gleichen Richtung wie beim Stammgarn gedrehten Abschnitt B (Z-Drehungen in Fig. 1), und einen in Gegenrichtung wie beim Stammgarn gedrehten Abschnitt C. An beiden Enden D und E des Verbindungsbereiches A befinden sich Einwickelfasern F und G « und ganz zuäusserst haarartige abstehende Einzelfasern H und I. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, überlappen sich beide Garnenden YP1 und YB1 in dem Zustand, wo die aufgedrehten Abschnitte al und bl langgestreckt sind und die äussersten Faserenden ausserhalb der
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Garnklemmstellen Q1 und Q2 liegen. Wenn in diesem Zustand die Überlappungsbereichsmitte durch das Druckfluid in Richtung des Pfeiles X gewirbelt wird, verflechten sich die Fasern der aufgedrehten Abschnitte al und bl miteinander unter der Strahlwirkung des Druckfluides, und die Faseraussenenden der Abschnitte al und bl werden in das Faserbündel einbezogen. Der Überlappungsbereich wird dann durch den Drehstrom des Druckfluides gedreht und in einen gedrehten Garnabschnitt umgeformt. Durch die Drehbewegung des Druckfluides in Richtung X wird das wickelseitige Garnende YPl in der Drallrichtung des Stammgarnes gedreht. Um Garnbruch infolge zu starker Drehung zu vermeiden, wird das Garnende YPl an der Garnklemmstelle Q1 leicht geklemmt und lagereguliert. Überzählige Drehungen werden dabei an der Klemmstelle Q1 freigegeben. Andererseits wird das spulenseitige Garnende YB1 in einer Richtung gedreht, in der die Drehung am Garnende aufgehoben wird. Daher wird das spulenseitige Garnende YB1 durch den Garnklemmhebel in der Garnklemmstelle Q2 so fixiert, dass sich der Aufdrehvorgang nicht über die Klemmstelle Q2 hinaus gegen die Spule hin fortsetzt. •
Somit werden der Drehung des Garnes entgegengesetzte' Drehungen (S-Drehungen) dem spulenseitigen Abschnitt des Verbindungsbereiches erteilt. Der entsprechende Abschnitt C wird dabei durch die Drehung des Garnes etwas aufgedreht, wenn die Garn-klemmung aufgehoben wird, so dass dort in gewissen Fällen ein lok-kerer Bereich entstehen kann.
Die Verbindung nach Fig. 2 ist ähnlich der Verbindung nach Fig. 1 gestaltet, jedoch fehlen ihr die haarartigen abstehenden Faserenden auf den beiden Verbindungsenden. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, befinden sich im Überlappungsbereich beider Garnenden aufgedrehte Faserendbereiche a2 und b2 der beiden Garnenden, die innerhalb der Garnklemmstellen Q1 und Q2 liegen. Beide aufgedrehten Faserendbereiche werden ausreichend der Wirbelaktion des Druckfluid- . stromes ausgesetzt, und die Verflechtung der Hüllfasern auf beiden-Verbindungsenden erfolgt wesentlich besser als in der Verbindung nach Fig. 1. Der Verbindungsbereich A besteht wieder aus einem Abschnitt B mit Drehungen in dergleichen Drehrichtung wie beim Garnende YPl, und aus einem Abschnitt C mit Drehungen in der Gegenrichtung zur Drehung des Garnendes YPl. Weil die Faserenden beider Garnenden ausreichend in der Wirbelrichtung des Druckfluidstrahls gedreht sind, ist die Anzahl Drehungen in den Abschnitten B und C viel grösser als in der Verbindung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Verbindung,"bei welcher das Garn zusätzlich gedreht ist und einen Abschnitt J mit aufgedrehten Fasern des Garnendes YB1 aufweist, welche Fasern mit dem Garnende YPl verflochten sind, sowie einen in das Garnende YPl integrierten und entgegengesetzt zur Drehung dieses Garnendes gedrehten Abschnitt C. Auf beiden Enden der Verbindung 3 befinden sich Einwickel- bzw. Hüllfasern F und G, die in der Richtung der Strahldrehung der Druckfluidströmung eingeflochten sind.
Die in Fig. 3 gezeigte Verbindung 3 ergibt sich, wenn die beiden Garnenden nach Fig. 8 überlappt werden. Zu beachten ist, dass die Länge der aufgedrehten Abschnitte a3 und b3 beider Garnenden etwa der Hälfte des Abstandes L zwischen den Garnklemmstellen Q1 und Q2 entsprechen, wobei sich die aufgedrehten Fasern in den Abschnitten a3 und b3 nur im zentralen Abstandsbereich zwischen den Garnklemmstellen Q1 und Q2 überlappen.
Wenn der Überlappungsabschnitt dem Druckfluidstrahl ausgesetzt wird, wird das wickelseitige Garnende YPl weitergedreht, so dass die Fasern dieses Garnendes nicht zusätzlich aufgedreht oder entflochten werden. Sie werden daher nicht in aufgedrehte oder vereinzelte Fasern b3 des spulenseitigen Garnendes YB1 integriert. Somit können Teile der Faserabschnitte b3 in den Oberflächenbereich des Stammgarnes YPl eingedreht werden; sie sind aber in Wirklichkeit mit dem Stammgarn verflochten. Das spulenseitige Garnende YB1 wird in der Richtung entgegen der Drehung dieses Garnes gedreht, so dass der Druckfluidstrahl dieses Garnende aufdreht. Die Fasern aus dem aufgedrehten Abschnitt a3 des wickelsei-tigen Garnendes YPl werden dabei in den aufgedrehten Abschnitt des spulenseitigen Garnendes integriert, und der aufgedrehte Abschnitt wird in Richtung entgegen der Stammdrehung gedreht,
wobei ein garnähnlicher Abschnitt resultiert. Die Fasern an den Aussenenden der Garnenden werden auf beiden Verbindungsenden in der gleichen Richtung entsprechend der Wirbelrichtung des Druckfluides als Hüllfasern eingewickelt.
Bei der Verbindung 4 gemäss Fig. 4 enthält der Bereich A einen Abschnitt, in welchem die beiden Garnenden voneinander separiert sind und parallel zueinander liegen oder locker miteinander verdreht sind, einen Abschnitt Y, in welchem die Fasern verflochten sind mit zusätzlich gedrehtem Garn in der Drehrichtung des Druckfluidstrah-les, und einen Abschnitt C, in welchem Fasern beider Garnenden miteinander integriert und in Richtung entgegen der Drehrichtung des Garnes YB1 gedreht sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Verbindung 4 ergibt sich, wenn sich die beiden Garnenden nach Fig. 9 überlappen. In Fällen, wo die mittlere Länge der das Garn bildenden Fasern kurz ist, fliegen gelöste Fasern aus dem Faserbündel heraus, wenn beide Garnenden durch die Saugwirkung der Aufdrehdüse aufgedreht werden, so dass die verbleibenden Aufdrehbereiche an den Garnenden kurz werden.
Wenn solche Garnenden miteinander überlappt werden, liegt nicht aufgedrehtes Garn über eine gewisse Strecke in der Längenmitte des Überlappungsbereiches übereinander, und aufgedrehte und entflochtene Fasern a4 und b4 befinden sich nur in der Nähe der Garnklemmstellen Q1 und Q2.
Wenn nun der Überlappungsbereich in diesem Zustand der Wirkung des Druckfluidstrahles ausgesetzt wird, wird das wickelseitige Garnende in der gleichen Richtung wie das Garn YPl gedreht. Es resultiert somit eine zusätzliche Garndrehung, während das spulenseitige Ende YB1 in Aufdrehrichtung gedreht wird. Daraus resultiert, dass das Garn im wickelseitigen Überlappungsbereich aufgedreht wird, ohne dass sich die Fasern miteinander verflechten. Es findet aber eine Verflechtung mit dem Faserbündel des spulenseitigen Garnendes statt. Damit werden Einwickelfasern am Ende des spulenseitigen Garnendes und zwar dort gebildet, wo die beiden Garnenden separiert übereinanderliegen. Andererseits sind Fasern aus dem vom Druckfluidstrahl nicht aufgedrehten Abschnitt des spulenseitigen Garnendes im spulenseitigen Überlappungsbereich mit vorher aufgedrehten Fasern a4 des wickelseitigen Garnendes ineinander integriert. Diese letzteren Fasern werden dann in der der Garndrehrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht, um einen garnähnlichen Abschnitt zu bilden. Gleichzeitig werden Einwickelfasern G gebildet, die in Richtung des Druckfluidstrahlumlaufes in das Verbindungsende eingeflochten werden.
Die Verbindung 5 gemäss Fig. 5 enthält einen Abschnitt Cl. der längs des ganzen Verbindungsbereiches A entgegen der Drehrichtung der Garne YPl und YB1 gedreht ist. Auf beiden Enden der Verbindung sind Einwickelfasern F und G ausgebildet. Diese Verbindung ist eine Modifikation der Verbindung 2 aus Fig. 2. Das eine Garnende ist zusätzlich in seiner Drehrichtung gedreht, und der Klemmhebel an der Garnklemmstelle Q1 zur Verhütung von übermässiger Drehung wirkt vorzugsweise zum Positionieren des Garnes. Das andere Garnende ist entgegen seiner Drehrichtung aufgedreht. Damit sich diese Aufdrehung nicht allzu weit auf das Garn auswirkt, befindet sich eine Garnklemmplatte an der Garnklemmstelle Q2. Die Fasern sind somit aufgedreht und werden mit denjenigen des ersten Garnendes verflochten. Die verflochtenen Fasern werden hierauf durch den Druckfluidstrahl entgegen der Garn-endendrehrichtung gedreht. Weil das Drehen in der Gegenrichtung schwierig ist, wird die Anzahl der Drehungen relativ hoch gewählt. Sobald die Wirkung des Druckfluidstrahls unterbrochen wird, dreht sich der gleichsinnig gedrehte Abschnitt B unter der Einwirkung der Aufdrehtendenz des gegensinnig gedrehten Abschnittes C wieder auf. Die Reaktion aus dem Abschnitt C breitet sich über den ganzen Verbindungsbereich zwischen den Abschnitten B und C aus, und schliesslich ist die ganze Verbindung entgegengesetzt der Drehung der Garne YPl und YB1 gemäss Fig. 5 gedreht.
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Andere Überlappungsanordnungen als in den Fig. 6 bis 9 sind möglich. Wenn sich beispielsweise das eine Garnende einwärts und das andere ausserhalb der Garnklemmstellen Q1 und Q2 befindet, kann eine Verbindung erstellt werden, die aus mehreren Elementen der vorbeschriebenen Verbindungen aufgebaut ist. Die nach der Erfindung möglichen Verbindungen sind somit nicht abschliessend aufgezeigt worden.
Eine Ausführungsform eines Spieisswerkes zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird nachstehend beschrieben.
Der ganze Aufbau des Spieisswerkes 10 geht im Detail aus den Fig. 10 und 11 hervor. Während des normalen Umspulvorganges läuft das Garn Y von der Spule B über einen Detektor 6, weiter durch eine am einen Ende des Detektors 6 vorgesehene feststehende Führung 7 sowie durch vor und nach dem Detektor 6 angeordnete drehbare Führungen 8 und 9, und läuft schliesslich auf einem vom Spieisswerk 10 wegführenden Weg zum Wickel P. Das Spieisswerk 10 enthält als Basisteile ein Spleissglied 101, eine Garnklemmvorrichtung 102, Garnaufdrehdüsen 103 und 104, einen Garnfanghebel 105, Garnschneidvorrichtungen 106 und 107 und Garnklemmvorrichtungen 108 und 109. Nicht gezeigte Säugöffnungen an den äussern Enden von ebenfalls nicht gezeigten ersten und zweiten Saugarmen drehen sich so über das Spieisswerk 10, dass sie einander dabei kreuzen, wobei die angesaugten Enden der Garne YP und YP aus den Seiten der Spule B und dem Wickel P zur Aussenseite des Spieisswerkes hingeführt und dort gestoppt werden.
Das Spleissglied 101 ist im wesentlichen im Zentrum des Spieisswerkes 10 angeordnet. An beiden Seiten des Spieissgliedes 101 sind der Reihe nach Garnführungszapfen 13 und 14, die Klemmvorrich-■ tung 102, die Garnaufdrehdüsen 103 und 104, Garnführungen 15 und 16, die Garnschneidvorrichtungen 106 und 107 sowie Gabelführungen 17 und 18 angeordnet. Ferner ist am Seitenabschnitt des Spieissgliedes 101 der Garnfanghebel 105 vorgesehen, zu dem ein Drehzapfen 19 und Hebel 20 und 21 gehören, die um den Drehzapfen 19 als Schwenkachse bewegbar sind. Nachdem der Detektor 6 einen Garnbruch festgestellt hat, werden die beiden Enden der Garne YB und YP durch die genannten Saugarme zur Aussenseite des Spieisswerkes 12 geführt. Der Garnfanghebel 105 führt die Enden der Garne YP und YB in das Spieisswerk 10. Der Drehbereich des Garnfanghebels 105 ist durch einen Anschlag 22 begrenzt, der einen im wesentlichen V-förmigen Querschnitt besitzt und zwischen der Gabelführung 17 und dem Halteglied 108 angeordnet ist.
Gemäss den Fig. 10 und 12 befindet sich das Spleissglied im wesentlichen im Zentrum des Spieisswerkes 10 und ist mittels einer Schraube auf einer Grundplatte 23 befestigt. Eine zylindrische Spieissbohrung 24 befindet sich im wesentlichen mittig im Spleissglied 101, und ein Schlitz 25 zum Einführen des Garnes Y von aussen erstreckt sich über die ganze Bohrungslänge tangential zur Spieissbohrung 24. Eine Strahldüsenbohrung 26 ist derart gestaltet, dass sie tangential zur Spieissbohrung 24 hin offen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Strahldüsenbohrung 26 entlang der Längsrichtung der Spieissbohrung 24 im wesentlichen in deren Mitte liegend zylindrisch ausgeführt. Der Querschnitt der Strahldüsenbohrung 26 kann jedoch auch ovale, rechteckige oder ähnliche Gestalt haben. Ferner können mehrere Strahldüsenbohrungen 26 ausgebildet werden. Wenn der Durchmesser des zu spleissenden Garnes gross ist, d.h. wenn die Garnzahl etwa 10 beträgt, lassen sich speziell gute Ergebnisse erzielen, wenn die Strahldüsenbohrung 26 einen seitlich aufgeweiteten Abschnitt besitzt.
Auf beiden Seiten des Spleissgliedes 101 sind über nicht gezeigte Abstandshalter Führungsplatten 27 angeschraubt. Die Führungsplatten 27 sind so angeordnet, dass sie im gezeigten Beispiel die halbe Öffnung der Spieissbohrung 24 bedecken.
Wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt, arbeitet die Klemmvorrichtung 102, die an beiden Seiten des Spieissglieds 101 angeordnet ist, mit der Drehbewegung des Garnfanghebels 105 im Zeitpunkt der Spleissung zusammen, um die Garnenden YPl und YB1, die durch die Aufdrehdüsen 103 und 104 aufgedreht worden sind, herauszunehmen und in die Spleissbohrung 24 des Spleissgliedes 101 einzusetzen. Gleichzeitig steuert die Klemmvorrichtung 102 das Positionieren der Garne YP und YB. In der Klemmvorrichtung 102 ist eine Klemmplatte 30 auf einem Drehhebel 29 aufgeschraubt. Der Drehhebel ist auf einem Drehzapfen 28 drehbar. Wenn eine Steuerstange 31 durch einen nicht gezeigten Steuernocken betätigt wird, dreht sich die Klemmplatte 30, wie in Fig. 13 gezeigt.
Die Klemmplatte 30 ist im einzelnen in Fig. 13 dargestellt. Sie ist mit gabelförmigen Abschnitten 30a versehen, deren äussere Enden etwas voneinander abweichende Formgebung aufweisen. Wenn die Klemmplatte 30 gedreht wird und der eine gabelförmige Abschnitt 30a an der Oberfläche der Grundplatte 23 anliegt, um das Garn Y über die Oberfläche der Grundplatte 23, den Garnführungszapfen 13 und einen der gabelförmigen Abschnitte 30 anzuklemmen, wird ein gewisser Abstand S, der einen Garndurchtritt gestattet, am anderen gabelförmigen Abschnitt 30a der Oberfläche der Grundplatte 23 und dem Garnführungszapfen 14 gebildet. Die Lage des Garns Y wird somit lediglich hinsichtlich der Querrichtung gesteuert.
Der Garnklemmvorgang am gabelförmigen Abschnitt 30a der Klemmplatte 30 bezweckt die Vermeidung von Rückdrehungen bei Ballonbildung an den Garnenden YB1 und YPl unter Einfluss des Druckfluides, wie oben beschrieben. Entsprechend wird die Klemmkraft bis zu einem Grad gesteuert, dass der Drall des Garnes Y durch die Ballonbildung nicht aufgehoben wird. Wenn die Klemmkraft zu gross ist, bilden sich leicht Flusen aus und es lassen sich keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen. Da das andere Garn in seiner Drehrichtung bei der Ballonbildung weitergedreht wird, braucht dieses Garn nicht speziell eingeklemmt zu werden, und es reicht eine Klemmkraft zur Festlegung des Garnes Y aus.
In Fig. 12 ist eine Düsenbohrung 32 zum Aufdrehen der Garnenden YB1 und YPl an den Aufdrehdüsen 103 und 104 gezeigt, die sich beidseits der Klemmvorrichtung 102 befinden. Das spulenseitige Garnende YB1 und das wickelseitige Garnende YPl, welche miteinander zu verbinden sind, werden über die Spleissbohrung 24 in diese Düsenbohrung 32 eingeführt. Das Einführen der Garnenden YB1 und YPl erfolgt durch Saugwirkung in einer flexiblen Leitung 33, die an eine nicht gezeigte Saugleitung in einer Haspelmaschine angeschlossen ist. Wenn sich das Garnende YPl in der Düsenbohrung 32 befindet, wird eine Druckströmung aus einer Düse 34 angelegt, die schräg in die Düsenbohrung 32 einmündet, um das Garnende aufzudrehen und die bezüglichen Fasern parallel zu strecken.
Gemäss den Fig. 10 und 11 haben die Garnschneidvorrichtungen 106 und 107 eine scherenartige Form. In jeder Schneidvorrichtung wird eine bewegliche Klinge 37 um einen feststehenden Zapfen 35 als Drehpunkt herum gedreht, so dass sie beim Schneiden des Garnes Y eine feststehende Klinge 36 kreuzt. Wenn eine Steuerstange 38 durch einen nicht gezeigten Steuernocken betätigt wird, dreht sich ein gegabelter Hebel 39 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um einen Zapfen 40 als Drehpunkt. Durch die Verlagerung eines Führungszapfens 41 am unteren Ende der beweglichen Klinge 37 mittels eines Gabelabschnitts 41 des Hebels 39 wird die bewegliche Klinge 37 betätigt.
Die Gabelführungen 17 und 18 sind ausserhalb der Garnschneidvorrichtungen 106 und 107 liegend angeordnet und sind mit Führungsnuten 43 und 44 versehen.
Der am Seitenabschnitt des Spieisswerkes 10 angeordnete Garnfanghebel 105 wird im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 19 als Drehpunkt gedreht, wenn eine Steuerstange 45 durch einen nicht gezeigten Steuernocken betätigt wird. Dadurch werden die Garne YP und YB in die Führungsnuten 17 und 18 gelegt.
Der Betrieb des Spieisswerks gemäss dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird nun im einzelnen dargestellt.
Wie aus Fig. 14 hervorgeht, werden beide Garne YB und YP durch die Klemmvorrichtung 108, 109 erfasst. Der Garnführungshebel 105 wird durch den Steuerstab 45 gemäss Fig. 11 durch einen nicht gezeigten Steuernocken betätigt, wodurch sich die Hebel 20 und 21 in Gegenzeigerrichtung um den Drehzapfen 19 verschwen-ken. In diesem Moment wird das Garn geschnitten. Während der
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Betätigung des Garnfanghebels 105 und der Schneidvorrichtungen 106 und 107 befindet sich die Garnklemmvorrichtung 102 im Begriff, sich unter Einwirkung einer Steuerstange 31 in Uhrzeigerrichtung um den Drehzapfen 28 zu drehen.
Dann werden, wie in Fig. 15 gezeigt, die Enden der Garne YB und YP durch die Garnaufdrehdüsen 103 und 104 angesaugt. Gleichzeitig mit oder unmittelbar vor oder auch nach diesem Saugvorgang wird der Garnfanghebel 105 um den Drehzapfen 19 als Drehpunkt in der vom Garn sich entfernenden Richtung gedreht. Der Garnfanghebel 105 wird durch Betätigung der Steuerstange 45 um den Drehzapfen 19 verschwenkt (siehe hiezu Fig. 11), und trennt sich dabei vom Garn Y. Zu diesem Zeitpunkt wird unter der Saugwirkung der flexiblen Leitung 53 Druckfluid aus der Düsenbohrung 34 in die Düsenbohrung 32 hineingesaugt. Dabei werden die Garnenden YB1 und YPl in einen Zustand aufgedreht, der sich zur Spleissung eignet.
Bevorzugt wird das Ansaugen der Garnenden durch die Garnaufdrehdüsen 103 und 104 kurz vor dem Abtrennen der Garne durch die Garnschneidvorrichtungen 106 und 107 eingeleitet. Da durch die Saugwirkung der genannten nicht gezeigten Saugarme auf das Garn Y dann, wenn es geschnitten wird, eine Spannung ausgeübt wird, besteht die Möglichkeit, dass die Garnenden YB1 und YPl von den Garnaufdrehdüsen 103 und 104 entfernt werden, so dass der Aufdrehvorgang nicht erfolgen kann. Dementsprechend werden die Garnaufdrehdüsen 103 und 104, obwohl sie im Prinzip gleichzeitig oder nach dem Garntrennvorgang betätigt werden können, bevorzugterweise erst kurz vor der Garntrennung in Gang gesetzt. Das Anlegen der Fluidströmung an die Garnaufdrehdüsen 103 und 104 wird durch Umschaltungen von nicht gezeigten Sole-noidventilen veranlasst.
Die Garnenden YB1 und YPl werden durch die Garnaufdrehdü-sen 103 und 104 in einen für das Zusammenspleissen geeigneten Zustand gebracht bzw. aufgedreht, worauf die Saugwirkung an den Garnaufdrehdüsen 103 und 104 gestoppt wird. Gleichzeitig mit oder kurz vor oder nach dem Stoppen der Saugwirkung an den Garnaufdrehdüsen 103 und 104 wird, wie in Fig. 16 gezeigt, der Garnfanghebel 105 erneut betätigt, wobei sich der eine Hebel 20 mit den mitgeführten Garnenden YB1 und YPl bis zum Anschlag 22 bewegt. Gleichzeitig wird die Garnklemmvorrichtung 102 betätigt. Sie dreht sich dadurch in Anschlagstellung mit der Grundplatte 23 gemäss Fig. 13, wobei sie die Garnenden YB1 und YPl mitführt. Das Garn Y wird durch einen der gabelförmigen Abschnitte 30 der Klemmplatte 30 niedergedrückt, d.h. durch den bezüglichen Abschnitt auf jener Seite, wo das Garn Y durch den Druckfluidstrahl aus der Strahldüsenbohrung 26 des Spleissgliedes 101 aufgedreht ist, so dass weiteres Aufdrehen des Garnes Y verhindert ist. Anderseits dreht das Druckfluid das Garn auf der Seite des anderen gabelförmigen Abschnittes 30a, so dass das Garn weiter nicht mehr gepresst zu werden braucht und es ausreicht, wenn es an Ort gehalten wird.
Durch die Betätigung des Garnfanghebels 105 und der Klemmvorrichtung 102 werden die in den Garnaufdrehdüsen 103 und 104 befindlichen Garnenden YB1 und YPl in die Spleissbohrung 24 des Spleissgliedes 101 übergeführt, wobei sie in den Überlappungszustand nach Fig. 16 gelangen. Dabei wird die Länge der durch die Spleissung herzustellenden Verbindung durch den Drehweg des Garnfanghebels 105 festgelegt. Diese Länge hängt indessen von der Faserlänge des gesponnenen Garnes ab.
Während sich die Garnenden so in der Spleissbohrung 24 befinden, wird ein Druckfluidstrahl über die Düsenbohrung 26 in die Spleissbohrung 24 eingeleitet und die Spleissung durch das Druckfluid vollzogen. Nach Abschluss des Spieissvorganges werden der
Garnfanghebel 105 und die Klemmvorrichtung 102 vom Garn Y getrennt, und dieses läuft durch den Schlitz 25 im Spleissglied 101 in den normalen Umspulpfad zurück.
Die Gestalt der Verbindungen aus den vorstehend beschriebenen Vorgängen geht schematisch aus den Figuren 1 bis 5 hervor.
Die Verbindungen 1 bis 5 sind durch Überlappen der äussersten Bereiche von zwei Garnenden in aufgedrehtem Zustand und Einleitung eines Druckfluides in die Aufdrehbereiche hergestellt, während die Garnenden frei und ohne Fixierung der Faserenden gelassen wurden. Im Bereich der Verbindung werden in Abschnitten al bis a4 und bl bis b4 Fasern miteinander integriert und verflochten, um einen Abschnitt B, in welchem eine Drehung gleich wie im Garn, oder ein Abschnitt C bzw. Cl zu bilden, in welchem eine Drehung entgegengesetzt der Drehung im Garn vorliegt. An beiden Enden des Verbindungsbereiches A befinden sich aufgedrehte Fasern, welche in der Richtung des Druckfluidstrahles gedreht sind, um Einwickel- oder Hüllfasern F und G zu bilden.
Fig. 17 zeigt eine schematische Reproduktion einer Mikroskop-photographie einer Spieissverbindung an Baumwollgarn der Nr. Ne 20, die gemäss dem vorstehend beschriebenen Prinzip erstellt worden ist. In dieser Verbindung befindet sich im Mittenbereich ein in der gleichen Richtung wie das Garn garnähnlich gedrehter Abschnitt B. Die äussern Enden beider Garnenden sind in der Drehrichtung (Richtung X) des Druckfluidstrahles eingeflochten. Mit anderen Worten, das Aussenende F des spulenseitigen Garnendes ist entgegengesetzt zur Drehung des Garnes aufgedreht und auf das Gegengarn aufgeflochten, und das Aussenende des wickelseitigen Garnendes ist in Richtung seiner Drehung aufgeflochten. Fig. 18 zeigt eine Spieissverbindung vom Baumwollgarn mit der Nr. Ne 40, welche einen garnartigen Abschnitt C aufweist, der entgegengesetzt der Garndrehung gedreht ist, und Einwickel- bzw. Füllfasern F und G enthält, die in der Strahlumlaufrichtung X des Druckfluides eingeflochten sind.
Es versteht sich, dass der Durchmesser der erfindungsgemäss hergestellten Verbindung wesentlich dünner ist als derjenige eines konventionellen mechanisch hergestellten Knotens, wie z.B. eines Fischer- oder Weberknotens. Es ist auch verständlich, dass sich eine erfindungsgemäss hergestellte Spieissverbindung weniger an einer Stricknadel bei der Garnverarbeitung verfangt. Weil Einwickel- bzw. Füllfasern mit der Garnoberfläche an beiden Endpartien der Verbindung verflochten sind, muss die Drallrichtung beim Aufdrehvorgang nicht beachtet werden. Aufgedrehte Fasern an den Aussenenden beider Garnenden sind durch den Druckfluidstrahl fest ineinander verflochten, und im Bereich der Spieissverbindung bilden vorher aufgedrehte und gelockerte Fasern ein garnähnlich gedrehtes Gebilde. Unabhängig davon, ob die Drall- oder Drehrichtung des Garnes gemäss den Fig. 1 bis 5 von links nach rechts oder von rechts nach links läuft, ist ein ruhiger Garndurchlauf ohne Garnbrüche und dergleichen gewährleistet.
Spieissverbindungen gemäss dem oben erläuterten Vorgang an unterschiedlich gestalteten Garnen aus Baumwolle, Wolle, synthetischen Fasern und Misch-Spinngarn der Nrn. Ne 20 bis Ne 60 wurden hinsichtlich ihrer Eigenschaften untersucht. Es konnte festgestellt werden, dass die mittlere Verbindungsfestigkeit etwa 80% des Einzelgarnes beträgt, die mittlere Bruchverlängerung bei etwa 80% eines Einzelgarnes liegt, und der mittlere Durchmesser der Verbindung etwa l,2mal so gross ist wie derjenige eines Einzelgarnes. Damit ergeben sich Eigenschaften der erfindungsgemäss hergestellten Verbindung, die durchaus mit denjenigen des Einzelgarnes vergleichbar sind.
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3 Blätter Zeichnungen

Claims (6)

  1. 659810
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Spleissen zweier Enden eines gesponnenen Garnes, bei dem die beiden Garnenden nach dem Aufdrehen durch beidseits der Spieissbohrung (24) eines Spieisswerkes (10) angeordnete Garnaufdrehdüsen (103,104) in der Spieissbohrung in eine sich überlappende Stellung gebracht und durch Einleitung eines Druck-fluides in die Spieissbohrung miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Fasern beider Garnenden zur Bildung eines einzigen Garnes zusammengebracht und gedreht werden, wobei die Drehungen gleich oder entgegengesetzt umlaufen wie die Drehungen der miteinander zu verbindenden Garne, und dass an beiden Endabschnitten der Verbindung Einwik-kel- oder Hüllfasern (F, G) mit den Fasern des gesponnenen Garnes verflochten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der beiden Garnenden beim Anlegen des Druckfluides beidseits des Verbindungsbereichs an die Oberfläche des Garnes angedreht werden (Fig. 1 bis 5).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Spieissverbindung in Richtung der Garndrehung und ein Teil der Spieissverbindung entgegen der Garndrehung gedreht wird (Fig. 1 bis 3, 5).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Garnenden zusätzlich gedreht wird, dass dieses Garnende mit aufgedrehten Fasern am anderen Garnende verflochten wird, um einen ersten Abschnitt der Spieissverbindung zu bilden, und dass die Garnenden in einer der Garndrehung entgegengesetzten Drehrichtung miteinander verdreht werden, um einen zweiten Abschnitt der Spieissverbindung zu bilden, und dass die Einwickel- oder Hüllfasern (F, G) in gleichen Drehrichtungen auf den Verbindungsenden aufgewickelt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Garnenden (YP1, YB1) zur Ausbildung eines ersten Abschnittes der Spieissverbindung parallel zueinander gelegt oder lose miteinander verdreht werden, dass das eine Garnende zusätzlich gedreht wird und die Fasern mit diesem Garnende verflochten werden, um einen zweiten Abschnitt der Spieissverbindung auszubilden, und dass die beiden Garnenden zusammengebracht und in der der Stammdrehung der beiden Garne entgegengesetzten Richtung gedreht werden, um einen dritten Verbindungsabschnitt zu bilden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spieissverbindung als ein einheitlicher Abschnitt erstellt wird, der praktisch über die ganze Länge der Verbindung reicht und in welchem die Fasern entgegengesetzt zur Drehung der beiden Garnenden gedreht werden.
CH1813/82A 1981-03-25 1982-03-24 Verfahren zum spleissen zweier enden eines gesponnenen garnes. CH659810A5 (de)

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