CH663403A5 - Verfahren zum verspleissen von gesponnenen garnen. - Google Patents

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CH663403A5
CH663403A5 CH6696/83A CH669683A CH663403A5 CH 663403 A5 CH663403 A5 CH 663403A5 CH 6696/83 A CH6696/83 A CH 6696/83A CH 669683 A CH669683 A CH 669683A CH 663403 A5 CH663403 A5 CH 663403A5
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lever
yarns
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CH6696/83A
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Hiroshi Mima
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Murata Machinery Ltd
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    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/061Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verspleissen von gesponnenen Garnen und insbesondere auf ein Verspleissungsverfahren für gesponnenes Garn, bei dem in einer Garnverspleissungsöffnung in überlappender Lage angeordnete Garne durch ein komprimiertes Fluid beaufschlagt werden, um das beabsichtigte Verspleissen der Garne zu erreichen.
Nach den Stand der Technik ist ein Verfahren zum Verspleissen von gesponnenen Garnen bekannt, bei dem entweder ein Fischerknoten oder ein Weberknoten ausgebildet wird, um die Garne miteinander zu verknoten. Diese Verfahren sind, soweit sie mechanisiert sind, für die Massenproduktion nützlich, haben jedoch den wesentlichen Nachteil, dass ein durch Verknoten von Garnen gebildeter Knoten eine bis zu dreimal grössere Stärke als ein einzelnes Garn aufweist. Dies führt zu dem Nachteil, dass wahrscheinlich während des Webens mit solchen Garnen ein Reissen des Garnes auftritt und dass ein Knoten im gewobenen Gewebe eines Fertigerzeugnisses vorhanden ist, was ein zusätzliches Verfahren erforderlich macht, um einen Teil des gewobenen Gewebes um diesen Gewebefehler herum zu entfernen oder aber den Knoten auf die Rückseite des Produktes zu schieben oder ähnliches.
Als Mittel zur Entfernung solcher wie oben beschriebener Fehler wurden ein weiteres Garnverspleissungsverfahren und eine entsprechende Vorrichtung vorgeschlagen, die eine vollständig andersartige Verbindung und Struktur als ein Fischerknoten, ein Weberknoten usw. liefern können. Insbesondere werden nach diesem Verfahren Teile von Garnenden, die miteinander überlappend angeordnet werden, durch ein komprimiertes Fluid beaufschlagt, so dass sie miteinan2
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der vermischt werden und dass Fasern derselben miteinander verschlungen werden.
Bisher wurden verschiedene Garnverspleissungsverfahren vorgeschlagen, die eine solche pneumatische Vorrichtung wie oben beschrieben verwenden. Typisch dafür offenbart eine japanische Offenlegungsschrift Nr. 56-47 108 ein Verfahren, bei dem Garnenden in Düsen aufgedreht werden, bevor sie verspleisst werden, und zwar in einer Umgebung, in der das Ende jedes der Garnendstücke durch einen Saugluftstrom angesaugt und gehalten wird, während das andere Ende festgehalten wird, wobei die Garne, die in einer Garnverspleissungsöffnung in einer überlappenden Lage angeordnet werden, durch einen Durckluftfluss beaufschlagt werden.
Bei diesem Verfahren können für den Fall, dass ein Spinngarn von geringer Dehnbarkeit verwendet wird, abgeschnittene Garnenden ohne jede Schwierigkeit in Garnendsteuerdüsen eingesaugt werden, die neben einer Garnschneidevorrichtung angeordnet sind. Für den Fall jedoch, dass die zu verspleissenden Garne Seelengarne sind, die einen Kern aus einem elastischen Polyurethan-Material und ein um den Kern herum gedrehtes gesponnenes Garn aufweisen, werden in dem Augenblick, wenn die Garne abgeschnitten werden, Enden der so abgeschnittenen Garne aus der Verklammerung freigegeben, und es kommt aufgrund der elastischen Kraft zu einer plötzlichen Zusammenziehung der Garnenden, was bewirken wird, dass die Garnenden über die Öffnung der Garnendsteuerdüsen springen, dies verhindert, dass die Garne in die Garnendsteuerdüsen eingesaugt werden, und dies führt zu einem Fehler. Dementsprechend kann die beabsichtigte Verspleissung von Garnen bei einem solchen Fehler nicht durchgeführt werden, und selbst wenn die Garne verspleisst werden, wird die erhaltene Verbindung von geringer Festigkeit sein, was ein extrem unbefriedigendes Ergebnis ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes pneumatisches Garnspleissverfahren vorzuschlagen, mit dem alle Arten von Garn, einschliesslich eines elastisch gesponnenen Garnes, sicher verspleisst werden können.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe geht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hervor. Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vorgeschlagene Garnverspleissungsvorrichtung ist durch den Patentanspruch 3 definiert.
Details und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische seitliche Aufrissansicht einer automatischen Spulmaschine, bei der eine Garnverspleissungsvorrichtung nach der Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine schematische vordere Aufrissansicht mit der gesamten Garnverspleissungsvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Garnverspleissungsvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht mit der Darstellung der Funktion eines drehbaren Klemmhebels;
Fig. 5 eine vordere Aufrissansicht mit einem Garndurchlauf, wenn die Garnenden in eine Garnverspleissungsöffnung eingesetzt werden;
Fig. 6 eine Draufsicht im Schnitt, die die Garnverspleissungsöffnung und eine Aufdrehdüse zeigt;
Fig. 7 eine vordere Aufrissansicht mit einem Garnregulierhebel;
Fig. 8 eine Draufsicht des Garnregulierhebels;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht mit ersten und zweiten Anschlägen für einen Garnbewegungshebel;
Fig. 10 bis 12 diagrammartige Darstellungen verschiedener Phasen des Garnverspleissungsvorganges; und
Fig. 13 eine seitliche Aufriss-Schnittansicht eines Justierhebels.
Die Erfindung wird nachstehend im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, die ein Gerät zeigen, an dem die Erfindung anzuwenden ist, an bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine automatische Spinnmaschine, an der die Erfindung zu verwenden ist. Die automatische Spinnmaschine weist ein Paar seitlicher Rahmen 1 auf, zwischen denen sich eine Stange oder ein Rohr 2 und ein Saugrohr 3 erstrecken. Eine Spinneinheit 4 ist drehbar auf der Stange 2 montiert, und während des Betriebs der Spinnmaschine liegt sie auf dem Rohr 3 und ist daran mit geeigneten Mitteln befestigt. Das Rohr 3 ist mit einem nicht gezeigten Gebläse verbunden und wird ständig durch einen Saugluftstrom beaufschlagt.
Durch die Spinneinheit 4 wird Garn von einer Spule B auf einen Garnkörper P aufgewickelt. Insbesondere läuft ein Garn Yl, das von der Spule B auf einem Stift 5 abgezogen wird, über eine Führung 6, und durch eine Spannvorrichtung 7 wird eine entsprechende Spannung im Garn Yl geschaffen. Dann läuft das Garn Y1 an einer Detektorvorrichtung vorbei, die sowohl zum Erfassen wie auch zum Abschneiden von Garnunregelmässigkeiten, wie z.B. Verdik-kungen, und zum Feststellen des Vorbeilaufens von Garn dient, und wird schliesslich auf dem Garnkörper B aufgewik-kelt, der durch eine Aufwickeltrommel 9 gedreht wird.
Wenn von der Detektorvorrichtung 8 eine Unregelmässigkeit im Garn entdeckt wird, wird eine in der Nähe der Detektorvorrichtung 8 angebrachte Schneidevorrichtung betriebsbereit gemacht, um das vorbeilaufende Garn abzuschneiden, und der Spinnvorgang wird unterbrochen, während ein erster Saugarm 10 und ein zweiter Saugarm 11 ein Garn YP auf dem Garnkörper P und ein Garn YB von der Spule B zu einer Garnverspleissungsvorrichtung 12 führen, die in einer Lage angebracht ist, die von dem normalen Garnweg Y1 entfernt liegt. Nach Abschluss des Verspleis-sens sowohl des Garnes YP wie auch des Garnes YB in der Garnverspleissungsvorrichtung 12 wird das Aufwickeln des Garnes erneut begonnen. Die ersten und zweiten Saugarme 10, 11 sind mit dem Saugrohr 3 verbunden, während die Garnverspleissungsvorrichtung 12 über ein dünnes Rohr 14 mit einem Rohr 13 verbunden ist, welches wiederum An-schluss an eine Druckluftquelle eines anderen Kreises herstellt, so dass ein Fluid, wie z.B. Druckluft, dafür verwendet werden kann.
Die gesamte Konstruktion der Garnverspleissungsvorrichtung wird in den Figuren 2 und 3 gezeigt. Die Garnverspleissungsvorrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einem Garnverspleissungsbauteil 101, einer Garnpressvorrichtung 102, Garnendaufdrehdüsen 103 und 104, einem Garnbewe-gungshebel 105, Garnschneid- und Haltervorrichtungen 106 und 107 und Garnklemmvorrichtungen 108 und 109.
Saugöffnungen an den Enden der ersten und zweiten Saugarme 10, 11 werden wirbelartig um die Garnverspleissungsvorrichtung 12 in der Weise bewegt, dass sie sich jeweils kreuzen, bis sie Garnenden YP und YB auf der Seite des Garnkörpers P bzw. auf der Seite der Spule B erfassen, und sie kommen dann in ihren jeweiligen Lagen ausserhalb der Garnverspleissungsvorrichtung 12 zum Stehen. Es ist anzumerken, dass die Saugarme 10 nicht zur gleichen Zeit, sondern mit einer gewissen zeitlichen Verschiebung wirksam werden. Insbesondere wird zunächst das Garnende YP auf der Seite des Garnkörpers P durch eine Drehbewegung des Saugarmes 10 in eine Lage ausserhalb der Garnverspleissungsvorrichtung 12 bewegt, und im wesentlichen zur gleichen Zeit, wenn diese Bewegung endet, wird ein Drehhebel 20 der Klemmvorrichtung 109 auf der Seite des Garnkörpers
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P in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung durch eine nicht gezeigte Steuernocke oder ähnliches, wie in Fig. 4 gezeigt, bis zu einer Phantomlage 20-1 bewegt und dann durch ein Trageblock 21, der sich in einer festen Position befindet, durch Anschlag gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Garn Y erfasst und durch einen Hakenteil 20s des Drehhebels 20 solange bewegt, bis es zwischen dem Trageblock 21 und dem Drehhebel 20 verklemmt ist.
In der Zwischenzeit wird, während der Drehhebel 20 arbeitet, das auf der festen Führung 16 und den drehbaren Führungen 17,18 angeordnete Garn Y durch geneigte Flächen 16a, 17a, 18a der Führungen 16, 17 bzw. 18 geführt und in der Weise in eine Führungsrille 19 eingepasst, dass die Detektorvorrichtung 8, die an der gleichen Position wie die Führungsrille 19 angeordnet ist, die Bestätigung geben kann, ob in der Führungsrille 19 Garn Y vorhanden ist oder nicht, ob zwei oder mehr Garnenden YP in die Saugarme 10 eingesaugt werden oder nicht usw. Nach Bestätigung des Garnes Y werden die drehbaren Führungen 17, 18, wie in Fig. 5 gezeigt, durch eine nicht gezeigte Steuernocke oder ähnliches in einer entgegengesetzten Uhrzeigerrichtung um den Drehpunkt 22b gedreht, und als Ergebnis wird das Garnende YP von der Detektorvorrichtung 8 entfernt und in Reliefrillen 17b, 18b der drehbaren Führungen 17, 18 eingesetzt.
Im wesentlichen zur gleichen Zeit mit der Drehbewegung der drehbaren Führungen 17, 18 wird des weiteren das Garnende YB auf der Seite der Spule B durch den Saugarm 11 angesaugt und dann solange durch die Drehbewegung des Saugarmes 11 in einer zu derjenigen des Saugarmes 10 entgegengesetzten Richtung gedreht, bis es an einer Stelle ausserhalb der Garnverspleissungsvorrichtung 12 gestoppt wird. Ungefähr zur gleichen Zeit, zu der die Drehbewegung des Saugarmes 11 stattfindet, wird eine Trägerplatte 23a für die Garnklemmvorrichtung 108 durch eine nicht gezeigte Steuernocke oder ähnliches, die das Garn Y erfasst, mit dem Drehhebel 20 in der gleichen Richtung längs einer Führungsplatte 24 bewegt, bis sie an einem in einer ortsfesten Position montierten Trägerblock 23b anschlägt und dort gestoppt wird, um das Garn Y zwischen der Trägerplatte 23a und dem Trägerblock 23b einzuklemmen.
Das Garnverspleissungselement 101 ist im wesentlichen im Mittelpunkt der Garnverspleissungsvorrichtung 12 angeordnet, und auf entgegengesetzten Seiten des Garnverspleissungselementes 101 sind der Reihe nach Garnführungsstifte 25, 26, eine Garnregelungsvorrichtung 102, Aufdrehdüsen 103,104 und Garnführungen 27, 28, Garnschneid- und Hältevorrichtungen 106, 107 und Gabelführungen 29, 30 angeordnet. Der Garnbewegungshebel 105 ist auf einer Seite der Garnverspleissungsvorrichtung 101 angeordnet und weist einen Stift 31 und drehbar auf dem Stift 31 montierte Hebel 32, 33 auf. Nachdem die Garnenden YP, YB durch eine nicht gezeigte Schneidvorrichtung aufgrund des Erfassens einer Verdickung oder ähnlichem im Garn Y durch die Detektorvorrichtung 8 vom Garn Y abgeschnitten wurden und nachdem sie durch die Wirkung von Saugarmen 10, 11 in eine Lage ausserhalb der Garnverspleissungsvorrichtung 12 gebracht wurden, führt der Garnbewegungshebel 105 die Garnenden YP, YB zur Garnverspleissungsvorrichtung 12. Der Bereich der Drehbewegung des Garnbewegungshebels 105 wird durch Anschläge 34 und 70 definiert, die zwischen der Gabelführung 29 und dem Klemmteil 108 so angeordnet sind, dass sie den Garnbewegungshebel 105 erfassen und stoppen.
Die Figuren 5 und 6 zeigen das Garnverspleissungselement 101 als im wesentlichen im Mittelpunkt der Garnverspleissungsvorrichtung angeordnet, die bei 36 auf einen Bügel 35 aufgeschraubt ist und eine zylindrische Garnverspleissungsöffnung 37 aufweist, die ungefähr an ihrem Mittelpunkt gebohrt ist, während darin ein Schlitz 38 ausgebildet ist, der sich in einer tangentialen Richtung der Garnverspleissungsöffnung 37 in einer solchen Weise erstreckt, dass die Einführung eines Garns Y in die Garnverspleissungsöffnung 37 erleichtert wird. Das Garnverspleissungselement 101 weist des weiteren eine zylindrische Einspritzdüsenöffnung 39 auf, die in es hineingebohrt ist und die sich tangential zur Garnverspleissungsöffnung 37 öffnet. Es ist festzuhalten,
dass zwar in dieser Ausführungsform die zylindrische Düsenöffnung 39 längs und im wesentlichen im Mittelpunkt der Garnverspleissungsöffnung 37 angeordnet ist, die Düsenöffnung 39 jedoch auch anderweitig modifiziert werden und eine seitlich gestreckte Querschnittsform, wie z.B. eine Ellypse, ein Rechteck, einen kanalähnlich eckigen oder sonstigen Querschnitt, aufweisen kann, oder ansonsten kann am Ver-spleissungselement 101 eine Mehrzahl von solchen Düsenöffnungen 39 vorgesehen werden. Besonders für den Fall, dass das zu verspleissende Garn dick ist, beispielsweise ein Garn der Garnnummer Nm 10 oder sogar ein noch grösseres Garn, wäre eine Düsenöffnung 39 dann wirkungsvoller,
wenn sie eine seitlich gestreckte Querschnittsform hätte.
Das Garnverspleissungselement 101 weist Steuerplatten 42,43 auf, die mit dazwischenliegenden Abstandshaltern 40, 41 an entgegengesetzten Seiten desselben angeschraubt sind. Eine besondere Seitenkante 42a, 43a jeder dieser Steuerplatten 42,43 ist so angeordnet, dass sie einen Teil der Garnverspleissungsöffnung in der Weise erfasst, dass sie dazu dienen kann, ein Garnende in Zusammenwirkung mit einer Garnregulierplatte 48, wie später beschrieben, zu positionieren, um zu verhindern, dass das Garn aufgrund eines aus der Garnverspleissungsöffnung 37 herausströmenden Flusses aus der Garnverspleissungsöffnung 37 entweicht.
In den Figuren 2 und 3 wird des weiteren gezeigt, dass die Garnreguliervorrichtung 102, die sich an entgegengesetzten Seiten des Garnverspleissungselementes 101 erstreckt, synchron mit der Drehbewegung des Garnbewegungshebels 105, wie später beschrieben, bewegt wird, um die Garnenden YPl, YBl, die durch die Aufdrehdüsen 103, 104 aufgedreht wurden, herauszuziehen und dann die Garnenden YPl, YBl in die Garnverspleissungsöffnung 37 des Garnverspleissungselementes 101 einzusetzen und die Position der Garne YP, YB zu steuern. Insbesondere ist die Garnregulierplatte 48 auf einen Drehhebel 47 aufgeschraubt, der drehbar beweglich auf einem Stift 46 montiert ist, welcher in einer festen Lage befestigt ist, und ein Stab 49 ist mit dem Drehhebel 47 in der Weise verbunden, dass die Garnregulierplatte 48 von dem Stab 49 gedreht werden kann, wenn der Stab 49 durch eine nicht gezeigte Steuernocke bewegt wird.
Die Figuren 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Garnregulierungsplatte 48. Die Garnregulierungsplatte 48 weist Gabeln 48a, 48b an einem Ende derselben auf. Die Gabeln 48a, 48b haben voneinander ziemlich verschiedene Konfigurationen. Insbesondere wird, wenn die Garnregulierungsplatte 48 in eine Lage gedreht wird, in der eine Gabel 48a gegen eine Fläche des Bügels 35 anschlägt, wobei ein Garn Y zwischen einer oberen Fläche des Bügels 35 und dem Garnführungszap-fen 25 und der Gabel 48a eingeklemmt ist, ein kleiner Spalt 5 zwischen der anderen Gabel 48b und der oberen Fläche des Bügels 35 sowie dem Garnführungsstift 26 gebildet, der ausreichend ist, um das Garn Y durchzulassen, und als Ergebnis wird lediglich eine Steuerung der Position des Garns Y in einer zum Garn Y quer verlaufenden Richtung durchgeführt.
Es sollte festgehalten werden, dass die Regulierung eines Garnes mit der Gabel 48a der Garnniederhalteplatte 48 notwendig ist, um ein mögliches Aufdrehen eines der Garne aufgrund der Wirkung eines Fadenballons zu verhindern, der an den Garnenden YBl, YPl durch Einwirken eines Druck-
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fluids, wie oben beschrieben, hervorgerufen werden kann.
Dementsprechend reicht eine solche Regulierung mit der Gabel 48a aus, wenn sie nur das Garn Y auch dann daran hindert, aufgedreht zu werden, wenn es zu einer Ballonwirkung kommt. Wenn die Regulierkraft extrem stark ist, dann werden unerwünschterweise auf dem Garn Flaumbildungen entstehen. Da ausserdem das andere Garn Y in einer Richtung gedreht wird, in der es durch eine Ballonwirkung progressiv verdreht wird, muss es nicht besonders gehalten werden, und eine blosse Regulierkraft zur Steuerung der Position des Garnes Y ist ausreichend.
Jede der beiden an den entgegengesetzten Seiten der Garnreguliervorrichtung 102 angeordneten Aufdrehdüsen 103,104 weist, wie in Fig. 6 zu sehen ist, eine darin ausgebildete Düsenöffnung 50a für das Aufdrehen des Garnendes YBl oder YPl auf. So werden die beiden miteinander zu verspleissenden Garnenden YBl auf der Seite der Spule B und das Garnende YPl auf der Seite des Garnkörpers P über die Garnverspleissungsöffnung 37 in die Düsenöffnungen 50a der Aufdrehdüsen 103, 104 eingeführt. Die genannte Einführung der Garnenden YBl und YPl in die Düsenöffnungen 50a erfolgt durch eine Saugwirkung des bereits erwähnten, mit einem Schlauch 50b verbundenen Saugrohres 3. Nachdem das Garnende YPl in die Düsenöffnung 50a eingeführt wurde, wird Fluid von einer zur Düsenöffnung 50a geneigt angeordneten Einspritzdüse 51a eingespritzt, um so das Aufdrehen des Garnendes Yl zu bewirken und die einzelnen Fasern des Garnendes Yl nahezu parallel zueinander anzuordnen.
Insbesondere wird das Garn Y, von dem ein freies Ende in die Saugöffnung 50a eingeführt wurde, am Ende desselben durch komprimiertes Fluid aufgedreht, das von der Einspritzdüse 51a eingespritzt wird. Da das Garn Y entweder zwei Arten von Verdrehung, einschliesslich «Z-Drehungen» und «S-Drehungen», hat und da die Garne Y in zueinander entgegengesetzten Richtungen gedreht sind, ist es notwendig, dass bei der Spritzrichtung der Einspritzdüse 51a die Drehrichtung des Garnes Y entsprechend Berücksichtigung findet.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 wird nunmehr lediglich die Vorrichtung 107 beschrieben, nachdem die Haltevorrichtungen 106, 107 in der gleichen Weise konstruiert sind. Insbesondere besteht die Garnschneide-und Haltevorrichtung 107 aus zwei oberen und unteren festen Platten 53a und 53b und einer beweglichen Platte, die so angeordnet ist, dass sie sich in einen Spalt zwischen den festen Platten 53a, 53b hineinbewegen kann und ein Garn zwischen der einen festen Platte 53b auf der Seite des Garnverspleissungselementes und einer Seite der beweglichen Platte 54 erfasst, während es das Garn mittels der anderen festen Platte 53a und einem Kantenteil auf der anderen Seite der beweglichen Platte 54 schneidet. Wenn dementsprechend die bewegliche Platte 54 in den Spalt zwischen den festen Platten 53a, 53b geführt wird, werden die so abgeschnittenen Garnenden erst dann freigegeben, wenn die bewegliche Platte 54 an der Seite des Garnverspleissungselementes festgeklemmt wurde, wobei gleichzeitig das Garn abgeschnitten wurde und in die ausgezogen gezeigte Stellung nach Fig. 3 zurückgeführt wurde.
Wenn ein Stab 55 mit einer nicht gezeigten Steuernocke bewegt wird, wird ein gegabelter Hebel 56 um einen Stift 57 gedreht, wonach der gegabelte Teil 56a des Hebels 56 einen Tragstift 58 auf der Seite der beweglichen Platte 54 bewegt, womit entsprechend die bewegliche Platte 54 bewegt wird. Die zeitliche Abstimmung dieses Bewegens der beweglichen Platte 54 ist mit der Bewegung des Garnbewegungshebels 105, wie im folgenden zu beschreiben sein wird, verbunden und ist dementsprechend in der Weise nockengesteuert, dass das Festhalten der beweglichen Platte 54 zu einem Zeitpunkt freigegeben wird, wenn die Spannung des Garnes nach dem Schneiden und nach dem Halten des Garnes abgenommen hat, nachdem der Garnbewegungshebel 105 in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist. Des weiteren sind Gabelführungen 29, 30 ausserhalb der Garnschneide- und Haltevorrichtung 106 bzw. 107 angeordnet. Jede der Gabelführungen 29, 30 weist eine darin geformte Führungswelle 59, 60 auf.
Der Garnbewegungshebel 105, der auf der einen Seite der Garnverspleissungsvorrichtung 12 angeordnet ist, wird gedreht, wenn ein Stab 61 mittels einer Steuernocke oder ähnlichem in Uhrzeigerrichtung um eine Achse von und zusammen mit einer Welle 31 gedreht wird, um die Garne YP und YB in die Führungsrillen 59 bzw. 60 einzuführen.
Der Garnbewegungshebel 105 ist, wie in Fig. 9 gezeigt, für eine drehbare Bewegung zwischen einer ersten Anschlagposition, in der er gegen einen ersten Anschlag 70 anschlägt, um die Länge des abzuschneidenden Garnstückes zu bestimmen, und einer zweiten Position, in der er gegen einen zweiten Anschlag 34 anschlägt, um die Garnlängen zu bestimmen, die sich zu überlappen haben, konstruiert.
Insbesondere ist der erste Anschlag 70 an einem Justierhebel 72 befestigt, der für eine Drehbewegung an einem festen Stift 71 montiert ist. Ein Stift 93 ist fest an einer Boden-fläche des Justierhebels 72 montiert, siehe Fig. 13. Der Stift 93 ist so angeordnet, dass er wahlweise in Positionierbohrungen 74a bis 74n eingreifen kann, die an mehreren Stellen in bogenförmiger Anordnung um den Stift 71 auf der festen Platte 73 angeordnet sind, um die Stellung des Justierhebels 72, d.h. also die Stellung des Anschlages 70 zu wählen. Die Bewegung des Hebels 70 ist nur möglich, während er in der in Fig. 13 gestrichelt gezeichneten Lage gehalten wird. Insbesondere befindet sich, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, ein Hebel 32 des Garnbewegungshebels 105 in der Lage, in der er gegen den ersten Anschlag 70 anschlägt, um die Länge von den festgeklemmten Punkten bis zu den äussersten Enden der Garnenden konstant zu halten, wenn Garne durch die Garnschneid- und Haltevorrichtungen 106 und 107 abgeschnitten werden, nachdem, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, das Garnende YP auf der Garnkörperseite und das Garnende YB auf der Spulenseite von den Klemmvorrichtungen 108, 109 erfasst wurden.
Es ist anzumerken, dass die Mittel zur Positionierung des Justierhebels 72 nicht auf die Bohrungen 74a bis 74n begrenzt sind und dass es alternativ möglich ist, dass in einer gebogenen Reihe um den Stift 71 herum Kerb Verzahnungen angebracht werden und dass der mit dem Justierhebel verbundene Stift in diese Kerbverzahnungen eingeschoben wird. Es ist auch möglich, dass ein sich bogenförmig erstreckender länglicher Schlitz in der festen Platte gebohrt wird und dass ein mit dem Justierhebel verbundener Gewindestab durch den länglichen Schlitz hindurch und an diesem entlanggeführt und schliesslich durch einen Bolzen festgehalten wird, was eine stufenlose Einstellung der Stellung des Justierhebels 72 ermöglicht.
Auf der anderen Seite weist der zweite Anschlag 34 einen mit einem Ende eines Hebels 76 verbundenen, für eine Drehbewegung zwischen zwei Grenzpositionen um einen festen Zapfen 75 herum angeordneten Block 34b auf. Der Hebel 76 kann durch einen mit einer Steuernocke 88 verbundenen Stab 77 gedreht werden, so dass der zweite Anschlag 34 bewegt und fixiert werden kann zwischen einer festen, in Fig. 9 ausgezogen gezeichneten Stellung und einer Ruheposition, in der er in Richtung des Pfeils 78 um den Drehpunkt 75 herum gedreht wurde.
Der Hebel 32 des Garnbewegungshebels 105 ist so montiert, dass er eine Drehbewegung um die Achse der Welle 31 ausführen kann, und er ist über einen Stab 80 mit einem He-
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bel 80 verbunden, der um eine Welle 82 herum über eine Steuernocke 81 hin- und herbewegt wird. Eine Feder 85 ist mit dem Hebel 83 verbunden, um einen Nockenstössel 84 auf dem Hebel 83 zu einer Nockenfläche 81a der Steuernok-ke 81 zu drücken. Die Feder 85 drückt über den Stab 80 auch den Garnbewegungshebel 32 in Richtung auf die Anschläge 34, 70. Demzufolge wird der Hebel 83 entsprechend der Konfiguration der Nockenfläche 81a der Steuernocke 81 hin- und herbewegt, und um es zu ermöglichen, dass der Garnbewegungshebel 32 auf eine durch den ersten Anschlag gelieferte gewählte Position gedreht wird, hat eine der Aussparungen 81b und 81c der Nockenfläche 81a, d.h. die Aussparung 81b, eine ausreichende Tiefe, um eine Drehbewegung des Garnbewegungshebels 32 zum Anschlag 70 zu ermöglichen, der an der spezifischen Bohrung 74n der festen Platte 83 angeordnet ist. Die andere Aussparung 81c kann von einer solchen Tiefe sein, dass sie eine Drehbewegung des Hebels 32 bis zum Anschlag 34 in der fixierten Position ermöglicht.
Wenn dementsprechend die Nocke 81 in der Richtung der Pfeilkennzeichnung 86 gedreht wird, ermöglicht es die Aussparung 81b der Steuernocke 81, dass der Stab 80 in eine Richtung nach einer anderen Pfeilkennzeichnung 87 in der Weise gezogen wird, dass der Hebel 32 zu einer Position entsprechend dem ersten Anschlag 70 gedreht wird. Wenn dann der Hebel 32 einmal in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, steht nunmehr der Nockenstössel 84 mit der anderen Aussparung 81 der Steuernocke 81 im Eingriff, und als Ergebnis wird der Garnbewegungshebel 32 in eine durch den zweiten Anschlag 34 bestimmte Position gedreht.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Hebel 32 einmal in eine Richtung weg von dem Anschlag 70 gedreht, und gleichzeitig kommt ein Nockenstössel auf dem Hebel 89 mit einem Ansatz 88a der Nocke 88 in der Weise in Eingriff, dass der Stab 77 in eine Richtung entsprechend der Pfeilmarkierung 91 geführt wird. Als Ergebnis wird der Hebel 76 in der Richtung der Pfeilkennzeichnung 78 um den Drehpunkt 75 gedreht, um den zweiten Anschlag in seine Betriebslage zu bewegen.
Während dementsprechend der Garnbewegungshebel 105 einmal in die Richtung weg von dem ersten Anschlag 70 und von der am ersten Anschlag 70 anliegenden Lage weggedreht wurde und beide abgeschnittenen Garnenden in die Aufdrehdüsen 103, 104 in der Weise eingesogen werden, dass sie aufgedreht werden, wonach der Garnbewegungshebel 105 erneut in Richtung auf den ersten Anschlag gedreht wird, um die Garnenden in den Aufdrehdüsen herauszuziehen, wurde der zweite Anschlag 34 von seiner nicht gezeigten Ruhelage weggedreht und befindet sich nunmehr in der gezeigten betriebsbereiten Lage, d.h. in der Lage, in der er sich über den Anschlag 70 hinaus erstreckt. Als Ergebnis dessen wird der Hebel 32 in einer Position gestoppt, in der er durch den zweiten Anschlag 34 festgehalten wird, womit die Länge der Garnenden bestimmt wird, die aus den Aufdrehdüsen 103, 104 herauszuziehen ist, d.h. die Länge der Abschnitte der Garnenden YB, YP, die sich überlappen sollen. Dementsprechend nimmt mit abnehmender Höhe des Ansatzes 88a der Nockenfläche der Nocke 88 der Umfang der Drehbewegung des Garnbewegungshebels 105 zu, womit die Länge der Garnenden erhöht wird, die aus den Düsen 103,104 herausgezogen werden. Wenn dagegen der Ansatz 88a der Nocke 88 höher wird, wird der Umfang der Drehbewegung des Garnbewegungshebels 105 kleiner, womit die Länge der aus den Aufdrehdüsen herausgezogenen Garnenden reduziert wird.
Im folgenden wird die Funktion der Garnverspleissungsvorrichtung detailliert beschrieben.
In Fig. 10 wird gezeigt, dass ein Garn YB auf der Seite der Spule B mit der Klemmvorrichtung 108 festgeklemmt ist,
während ein anderes Garn YP auf der Garnkörperseite P mit der Klemmvorrichtung 109 festgeklemmt wird, und dass der Garnbewegungshebel 105 in einer Richtung entsprechend einer Pfeilkennzeichnung A bewegt wurde und nunmehr gegen den ersten Anschlag 7 zu liegen gekommen ist. In diesem Zustand wird die Garnschneid- und Haltevorrichtung 106 in Betrieb gesetzt, so dass beide Garnenden YB, YP mit einer bestimmten Länge abgeschnitten und gleichzeitig von der Vorrichtung erfasst werden. Wenn dementsprechend die Lage des ersten Anschlages 70 geändert wird, kann auch die Länge der Garnenden von den Klemmpunkten bis zur Garaschneid- und Haltevorrichtung variiert werden, was jeweils von der Garnsorte abhängt.
Anschliessend werden die Enden beider Garnstücke YP, YB von der Garnschneide- und Haltevorrichtung 106 bzw. 107 erfasst, und der Garnbewegungshebel 105 wird von den Garnen wegbewegt, während das Garn YP zwischen der Klemmvorrichtung 109 und der Garnschneide- und Halte-vorrichtung 106 und das Garn YB zwischen der Klemmvorrichtung 108 und der Garnschneide- und Haltevorrichtung 107 aus ihrem gespannten Zustand freigegeben werden, wodurch die gespannten Garne sich zusammen mit dem Garnbewegungshebel 105 entspannen können. In diesem Zustand werden die Garne von der Halterung der Garnschneide- und Haltevorrichtung losgelassen, um es den Garnenden YP und YB zu ermöglichen, durch die Saugwirkung der Düsen 103, 104 in die Aufdrehdüsen 103, 104 eingezogen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Garne in entspanntem Zustand, so dass sie mit Sicherheit aufgrund der Saugwirkung in die Düsen eingesaugt werden, und sie können so auch nicht wegen einer vorübergehend wirkenden Kontraktionskraft nach dem Freigeben der erfassten Garne (Fig. 11) über die Öffnungen der Aufdrehdüsen hinwegspringen.
Ungefähr zur gleichen Zeit oder kurz bevor oder nachdem die Garnenden YBl, YPl durch die Aufdrehdüsen 103, 104 in einer für deren Verspleissung geeigneten Form aufgedreht wurden, wird anschliessend die Saugwirkung der Aufdrehdüsen 103, 104 gestoppt, der Garnbewegungshebel 105 wird wiederum, wie in Fig. 12 gezeigt, betriebsbereit gemacht und solange gedreht, bis sein Hebel 32, wie in Fig. 9 gezeigt, gegen den zweiten Anschlag 34 zu liegen kommt, während er die jeweiligen Garnenden YBl, YPl führt. Inzwischen wird der Garnniederhaltehebel 102 betriebsbereit gemacht und solange gedreht, bis er gegen eine in Fig. 8 gezeigte Fläche des Bügels 34 anschlägt und damit die Garne niederhält und mit der in Fig. 6 gezeigten Steuerplatte 42 zusammenwirkt, um beide Garnenden so zu positionieren, dass sie innerhalb der Garnverspleissungsöffnung miteinander in Berührung sind.
Durch die Wirkung des Garnbewegungshebels 105 und der Garnreguliervorrichtung 102 werden die Garnenden YBl, YPl, die innerhalb der Aufdrehdüsen 103, 104 bleiben, in die Garnverspleissungsöffnung 37 gezogen, und die Endstücke der zu verspleissenden Garnenden werden in eine solche Lage gebracht, dass sie sich gegenseitig überlappen. In diesem Fall wird die Grösse der Drehbewegung des Garnbewegungshebels 105 abhängig von der Position des zweiten Anschlags 34 nach Fig. 9 und 12 geändert bzw. durch Rückstellung der Nocke 88 justiert, und zwar in der Weise, dass die Länge der Endstücke der zu überlappenden Garnenden unabhängig von der Art des verwendeten Garnes im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
Es ist hier anzumerken, dass bei einer Anordnung, bei der beide Garnenden durch den Garnbewegungshebel 105 und den Garnregulierhebel 102 in der Verspleissungsöffnung 37 bewegt werden, entweder jeweils beide Enden zu einem geringen Teil in den Aufdrehdüsen belassen oder durch eine saugende Niederhaltekraft eines Saugluftstromes um die Öffs
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nungen der Düsen herum beaufschlagt werden, um die Garnenden unter Spannung zu halten, und anschliessend werden die Garne YP, YB in geordneter Form zur Garnver-spleissungslage im Inneren der Garnverspleissungsöffnung 37 geführt. Wenn Druckluft in die Garnverspleissungsöffnung eingeleitet wird, werden die so in Ordnung gebrachten Garnenden miteinander verwickelt, während die dem Saugluftstrom ausgesetzten Endstücke der Garnenden durch Luftströme und auch durch Rotation der Garne selbst in der Weise bearbeitet werden, dass sie so miteinander verwickelt werden, dass eine Verbindung entsteht, wodurch eine schöne Garnverbindung ausgebildet wird.
Des weiteren liegt der zweite Anschlag 34 näher an der Garnverspleissungsöffnung 37 als der zweite Anschlag 70, und insbesondere bei Garnen mit hoher Elastizität, wie z.B. Seelengarn, wird der Umfang der Drehbewegung des Garn-bewegungshebels 105 vorzugsweise kleiner gemacht als der Umfang, der mindestens durch den ersten Anschlag 70 vorgesehen wird. Eine übermässig grosse Drehbewegung des
Garnbewegungshebels 105 könnte möglicherweise ein Fehlen von überlappenden Teilen beider Garnenden innerhalb der Garnverspleissungsöffnung 37 bewirken.
Nach Abschluss des Verspleissens der Garne geben die s Klemmvorrichtungen 108, 109 die damit gehaltenen Garne frei, der Garnbewegungshebel 105 und der Garnregulierhebel 102 werden zurückgezogen, und die Garne werden von der Garnverspleissungsöffnung 37 entfernt und können anschliessend weiter bearbeitet werden.
io Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, werden, wenn die Garne zu schneiden sind, während ein Garnende an einer Garnkörperseite und ein anderes Garnende auf einer Spulenseite in einer Garnschneidposition gehalten wird, erfindungsgemäss gleichzeitig mit dem Schneiden der 15 Garne die Endstücke der Garnenden erfasst, und anschliessend, nachdem beide Garne freigegeben wurden, werden die Endstücke der Garnenden aus der festgehaltenen Lage freigegeben, um es zu ermöglichen, dass die Garnenden in Garnaufdrehdüsen eingesaugt werden.
C
3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. 663 403
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Verspleissen von gesponnenen Garnen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Einführen eines Garnes (YP) von einem Garnkörper (P) und eines Garnes von einer Spule (B) in ein Paar Garnschneide- und Haltevorrichtungen (106,107), wobei ein Garnverspleissungsele-ment (101) zwischen den Garnschneide- und Haltevorrichtungen (106,107) angeordnet ist; Schneiden der Enden jedes Garnes; Ansaugen jedes Endes der Garne in Garnaufdrehdüsen (103, 104) und Aufdrehen der Garnenden in diesen Garnaufdrehdüsen; separates Überführen jedes der aufgedrehten Enden der Garne von gegenüberliegenden Seiten des Garnverspleissungselementes (101) her durch einen tangentialen Schlitz (38) in eine Garnverspleissungsöffnung (37), so dass die aufgedrehten Enden der Garne in eine überlappende Lage innerhalb der Garnverspleissungsöffnung (37) gelangen, und Beaufschlagung derselben durch ein komprimiertes Fluid, um das beabsichtigte Verspleissen der Garne durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichen Zeit,
    wenn bzw. bevor das Ende des Games vom Garnkörper (P) her und das Ende des Garnes zur Spule hin in Garnschneidpositionen gebracht werden, die Garnenden festgehalten werden und nach dem Schneiden der Garne (YP, YB) beide Garne entspannt werden, wonach die so abgeschnittenen Garnenden aus der festgehaltenen Lage freigegeben werden, um es den Garnenden zu ermöglichen, in die Garnaufdrehdüsen (103, 104) eingesaugt zu werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Schritte des Einführens der Garne in die Garnschneide- und Haltevorrichtungen (106, 107) und das Verspleissungselement (101) und der Freigabe beider Garne nach dem Schneiden der Garne durch einen Garnbewegungshebel (105) ausgeführt werden, der auf einer Seite des Verspleissungselementes (101) angeordnet ist und einen Stift (31) und einen Hebel (32, 33) aufweist, der drehbar auf dem Stift montiert ist, und dadurch, dass die festgehaltenen Garnenden (YP, YB) zu einem Zeitpunkt freigegeben werden, wenn die Spannung des Garnes nach dem Schneiden des Garnes durch die Rücklaufbewegung des Garnbewegungshebels (105) in seine Ausgangsstellung reduziert wurde.
  3. 3. GarnverspleissungsVorrichtung zur Ausführung des Verfahrens flach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: ein Garnverspleissungselement (101), das eine Garnverspleissungsöffnung (37) aufweist, in die eine Einspritzdüse (39) für komprimiertes Fluid gerichtet ist; Garnschneide- und Haltevorrichtungen (106, 107), die auf einer Spulenseite und einer Garnkörperseite des Verspleissungselementes (101) angeordnet sind und zwei obere und zwei untere feste Platten (53a, 53b) sowie eine bewegliche Platte (54) aufweisen, die so angeordnet ist, dass sie sich in einen Spalt zwischen den festen Platten (53a, 53b) bewegt, und einen Garnbewegungshebel (105), der auf einer Seite des Garnverspleissungselementes (101) und der Schneid- und Haltevorrichtungen (106, 109) angeordnet ist und einen Stift (31) und auf diesem Zapfen drehbar angeordnete Hebel (32, 33) aufweist, die sich in paralleler Richtung oberhalb und unterhalb des Verspleissungselementes (101) und der Schneid- und Haltevorrichtungen (106,107) erstrecken, wobei der zeitliche Ablauf des Funktionierens der genannten beweglichen Platte (54) mit der Bewegung des genannten Garnbewegungshebels (105) über Nocken miteinander verbunden ist, so dass das Festhalten der beweglichen Platte (54) zu einem Zeitpunkt freigegeben wird, wenn die Spannung des Garnes nach dem Schneiden und Halten des Garnes reduziert wird, weil der Garnbewegungshebel (105) in seine Ausgangslage zurückgezogen wird.
  4. 4. GarnverspleissungsVorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Garnbewegungshebel (105) so angeordnet ist, dass er eine Drehbewegung zwischen einer ersten Anschlagposition, in der er gegen einen ersten Anschlag (70) zu liegen kommt, um die Länge des abzuschneidenden Garnendes zu bestimmen, und einer zweiten Position, in der er gegen einen zweiten Anschlag (34) zur Anpassung der miteinander in der Verspleissungsöffnung (37) zu überlappenden Garnlängen zu liegen kommt, ausführen kann.
  5. 5. Garnverspleissungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste Anschlag (70) mit einem auf einem festen Stift (71) zur Ausführung einer Drehbewegung montierten Justierhebel (72) verbunden ist und eine Eingreifvorrichtung für eine Mehrzahl von Positionen auf einer festen Platte (73) aufweist, so dass selektiv die Lage des ersten Anschlages (70) bestimmt werden kann, und dadurch, dass der genannte zweite Anschlag (34) ein Hebel (76) ist, der zur Drehbewegung zwischen zwei Grenzpositionen um einen festen Stift (75) montiert ist und einen mit einem Ende des Hebels (76) verbundenen Block (34b) aufweist, wobei der genannte Block gegen einen der Hebel (32) des Garnbewegungshebels (105) zum Anschlag kommt und durch einen Stab (77) gedreht wird, der am anderen Ende des Hebels (76) befestigt ist und über einen weiteren Stab durch eine Steuernocke (88) betätigt wird.
  6. 6. Garnverspleissungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Hebel des Garnbewegungshebels (105) über einen Stab (80) mit einem durch eine Steuernocke (81) um eine Welle hin- und herbewegten Hebel (83) verbunden ist, dadurch, dass eine Feder (85) mit dem Hebel (83) verbunden ist, um einen auf dem Hebel montierten Nockenstössel zu einer Nockenfläche der Steuernocke (81) zu führen, wobei die Feder über den Stab (80) auch den Garnbewegungshebel (105) gegen den ersten bzw. den zweiten Anschlag (70, 34) drückt.
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