CH638754A5 - Verfahren zum spleissen von garn, und nach dem verfahren hergestellte spleissverbindung. - Google Patents

Verfahren zum spleissen von garn, und nach dem verfahren hergestellte spleissverbindung. Download PDF

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CH638754A5
CH638754A5 CH1324078A CH1324078A CH638754A5 CH 638754 A5 CH638754 A5 CH 638754A5 CH 1324078 A CH1324078 A CH 1324078A CH 1324078 A CH1324078 A CH 1324078A CH 638754 A5 CH638754 A5 CH 638754A5
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yarns
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CH1324078A
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Isamu Matsui
Shigeru Takasaki
Hiroshi Mima
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Murata Machinery Ltd
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/061Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spleissen von Garn und auf eine nach dem Verfahren hergestellte Spieissverbindung.
Es sind Verfahren zur Herstellung von Spieissverbindungen an Spinngarnen bekannt, bei denen entweder eine zur Anbringung von Fischerknoten oder eine zur Anbringung von Weberknoten eingerichtete Vorrichtung benutzt und die Knüpfverbindung mittels einer Masse fixiert wird. Bei dem Fischerknotenverfahren werden die zu verknüpfenden Spinngarne ohne Rücksicht auf Verdrillungsände-rungen in verschiedene Richtungen gebogen. Die Verbindungen entstehen durch festes Zusammenbinden der Garne miteinander, und ihre Festigkeit hängt von der Bindekraft der an der Verbindung beteiligten Garnenden und der Eigenfestigkeit der Garne ab. Dementsprechend heikel und schwierig ist es, die Festigkeit der Verbindung zu bemessen. Gewöhnlich ist die Verbindung bzw. der Knoten dreimal so dick wie das Garn. Ausserdem erfordert das Binden Zeit für eine Umdrehung eines mechanischen Knüpfschnabels.
Bei dem Weberknoten-Verfahren werden die Spinngarne parallel zueinander gehalten, ohne Berücksichtigung einer Verdrillungsänderung. Die Verbindungen werden durch Bindegarne unter Verwendung einer schnelltrocknenden Masse befestigt, und es kommt sehr darauf an, wie schnell die beim Wickelschritt aufgetragene Masse trocknet.
Obwohl diese bekannten, insbesondere das erstgenannte Verfahren in der Textilindustrie seit langem praktiziert werden, sind keine Versuche zur Entwicklung neuartiger Spieissverbindungen bekannt geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Garnspleissverbindung von hoher Qualität und geringen Abmessungen vorzuschlagen, und eine solche Spieissverbindung vorzustellen.
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Die verfahrensseitige Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1, und die Gestaltung der erfindungsgemässen Spieissverbindung im Patentanspruch 6 angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen können den jeweils nachgeordneten abhängigen Patentansprüchen entnommen werden.
Der wesentliche Vorgang beim erfindungsgemässen Verfahren besteht darin, dass zwei zu verbindende Garnenden in die Nähe einer Luftdüse gebracht und einem wirbelnden Luftstrom ausgesetzt werden.
Durch die erfindungsgemässe Spieissverbindung lässt sich die Gefahr von Garnbrüchen bei der Weiterverarbeitung des gespleissten Garnes in Wirk- oder Weboperationen wesentlich vermindern.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine seitliche Funktionsdarstellung der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Ausführung einer Luftdüse,
Fig. 5,6,8,9 und 10 Darstellungen verschiedener erfin-dungsgemässer Spieissverbindungen,
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung der Spieissverbindung, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Wickelvorrichtung für eine andere erfindungsgemässe Verfahrensdurchführung.
Zunächst wird ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 beschrieben. Oberhalb und unterhalb einer Luftwirbeldüse 1 befinden sich je ein Knüpfschnabel 2 und 3, und darüber bzw. darunter je zwei Garnführungsplatten 4,6 bzw. 5,7. Zwischen den Garnführungsplatten 4 und 6 bzw. 5 und 7 befinden sich je zwei Garnpresser 9a und 12a bzw. 9b und 12b, von denen die mit 9a und 9b bezeichneten durch eine Welle 8 und die mit 12a und 12b bezeichneten durch eine Welle 11 gegenüber einem Rahmen 10 verdrehbar sind. Ein nicht dargestellter Knüpfnocken schwenkt die Garnpresser 9a, 9b über eine Stange 13 und die Garnpresser 12a, 12b über eine Stange 14. Auf der Unterseite der Garnführungsplatte 7 ist ein unterseitig mit einer weiteren Garnführungsplatte 16 besetzter elektronischer Knotenfänger 15 befestigt.
Da sich die Garnpresser 9a, b und 12a, b gleichen, sind sie in Fig. 2 durch die Bezugszahlen 9 und 12 gekennzeichnet. Ein bzw. der nicht dargestellte Knüpfnocken bewegt über Stangen 19,20 Schnabel-Betätigungshebel 17 und 18.
Jeder der beiden Knüpfschnäbel 2 und 3 besteht aus einem Schnabelknopf 2H bzw. 3H, einem Schnabelblatt 2B bzw. 3B und einer Schnabelfeder 2S bzw. 3S. Jeder Schnabelknopf ist mit seiner zugehörigen Schnabelfeder durch eine Schraube 22 und einen Stift 21 in der Weise verbunden, dass sich das zugehörige Schnabelblatt um den Stift 21 gegenüber den beiden fixierten Elementen drehen kann.
In eine U-förmige Ausnehmung 23 jedes Betätigungshebels 17,18 greift ein Schenkel 24 des betreffenden Schnabelblattes ein. Werden in Fig. 2 die Betätigungshebel 17 und 18 vertikal bewegt, dann drehen sich die Schnabelblätter 2B, 3B um ihren Stift 21. In Fig. 2 sind die Knüpfschnäbel 2 und 3 geöffnet dargestellt. Wird das Schnabelblatt 2B geschlossen, so wird das Garn zwischen Schnabelblatt und Schnabelfeder zerschnitten und die Garnenden zwischen Schnabelblatt und Schnabelkopf gehalten.
Die mit einer Schraube 25 an einem Träger 26 befestigte Düse 1 enthält ein Garneinführloch 27 mit einem tangential einlaufenden Einführschlitz 28 und einem V-förmigen Einführabschnitt 29. Aus einem Anschlussrohr 31 gelangt Druckluft in ein Düsenrohr 30, welches rechtwinklig und tangential zur Achse des Einführloches 27 in dieses einmündet, so dass in dem Loch 27 ein herumwirbelnder Luftstrom erzeugt wird. Dieser Luftstrom ist gegenüber dem Einführschlitz 28 so ausgerichtet, dass das Garn das Loch 27 nicht unbeabsichtigt verlassen kann, solange der Luftstrom vorhanden ist.
Nachstehend werden die erfindungsgemässen Verfahrensschritte in Verbindung mit Fig. 3 näher erläutert. Dort wird von einem Garnkörper P ein Obergarn YU und von einem unteren Garnwickel 32 ein Untergarn YL abgewickelt, und beide Garne gelangen durch Schlitze, die an Scheiteln V-för-miger Führungsflächen der Führungsplatten 4,5 bzw. 6,7 gebildet sind, in das Garneinführloch 27 der Luftwirbeldüse 1 und zu den Knüpfschnäbeln 2 und 3.
A) Ein Übertragerrohr 33 erfasst saugend das Garnende YL, schwenkt in seine strichpunktiert angedeutete obere Stellung hoch und führt dabei das Untergarn YL in den Knotenfänger 15 und zwischen die Führungsplatten 6 und 7 ein. Im praktischen Betrieb wird das. Garn in den elektronischen Knotenfänger 15 nach einer Spieissoperation eingeführt. Da die Garneinführung in den Knotenfänger ausserhalb des Erfindungsrahmens liegt, sei dieser Vorgang nur am Rande erwähnt.
B) Wenn der Knüpfschnabel 2 gerade geöffnet und der Knüpfschnabel 3 geschlossen ist, wird der Garnpresser 12 in Fig. 2 um die Welle bzw. Achse 11 als Drehpunkt entgegen dem Uhrzeigersinne in die in Fig. 3 unterbrochen gezeichnete Position bewegt. Dadurch wird das Untergarn YL in den offenen Knüpfschnabel 2 und in das Garneinführloch 27 geführt und zwischen der Düse 1 und der Führungsplatte 7 abgewinkelt, wie dies in Fig. 3 unterbrochen gezeichnet ist. Beim nächsten Schritt wird das Untergarn YL vom Garnpresser 12b auf den Garnpresser 9a übertragen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die Biegung des Untergarns YL ist in dieser Position durch unterbrochene Linien angedeutet.
C) Eine Saugmündung 34 entnimmt saugend das Ende des Obergarns YU vom Garnkörper P und schwenkt dann in seine strichpunktiert angedeutete untere Position, um das Obergarn zwischen die Führungsplatten 6 und 7 zu bringen.
D) Das Schnabelblatt 2B von Knüpfschnabel 2 schliesst sich, schneidet und hält das Ende des Untergarns.
E) Wenn Knüpfschnabel 2 geschlossen und Knüpfschnabel 3 geöffnet ist, dreht sich der Garnpresser 9 in Fig. 2 im Uhrzeigersinne und nimmt die in Fig. 3 mit durchgehenden Linien dargestellte Position ein. Dabei wird das Obergarn YU in den offenen Knüpfschnabel 3 und in das Loch 27 der Düse 1 eingeführt sowie zwischen Düse und Führungsplatte 6 gebogen, wie in Fig. 3 mit durchgehenden Linien dargestellt.
F) Das Schnabelblatt 3B von Knüpfschnabel 3 wird geschlossen, schneidet und hält das Ende des Obergarns.
G) Wenn der Garnpresser 12 in die Position von Fig. 2 zurückgekehrt ist, trennt sich das in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Garn vom Garnpresser 12b und wird vom Garnpresser 9b gepresst.
Nach Durchführung der vorgenannten Schritte A) bis G) ist die in Fig. 3 durchgehend bzw. unterbrochen dargestellte Positionsrelation zwischen Ober- und Untergarn hergestellt, wobei das Obergarn YU vom Garnpresser 9a gebogen und
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unten vom Knüpfschnabel 3 gehalten ist, während das Untergarn YL vom Garnpresser 9b gebogen und oben vom Knüpfschnabel 2 gehalten ist.
H) Im Anschluss an den genannten Zustand werden die Garnpresser 9a und 9b etwas in die strichpunktierte Position von Fig. 3 zurückgeholt, und gleichzeitig wird über ein nicht dargestelltes Wechselventil aus dem Düsenrohr 30 ein wirbelnder Luftstrom in das Garneinführloch 27 geblasen, der zu einer leichten Lockerung von Ober- und Untergarn führt, wie dies in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Auf diese Weise lässt sich ein gespleisster oder zusammengestückelter Abschnitt von hoher Güte auf einfache Weise herstellen, wie er mit konventioneller Technik nie erreicht wurde.
Die zuvor erwähnte Lockerung des Garnes ist eine andere als sie sonst durch Ausdehnung des Garnes per se erzielt würde, und unter dem Ausdruck «Lockerung» ist ein ballonähnliches Aufblasen des Fadens im Luftstrom ohne Kinken-bildung im Spieissabschnitt gemeint. Bei dieser Ausführung wirkt der wirbelnde Luftstrom auf Ober- und Untergarn in dem gelockerten Zustand. Es ist möglich, Ober- und Untergarn nach Beeinflussung durch den wirbelnden Luftstrom, insbesondere nach Einleitung des Luftstromes, zu lockern. Das erfindungsgemäss angestrebte Ziel lässt sich durch Lok-kerung von Ober- und Untergarn unter Luftstromeinwirkung erreichen. Auch wenn entweder nur das Obergarn oder das Untergarn gelockert werden, lässt sich erfindungsgemäss ein besserer gespleisster Abschnitt erzielen als mit den herkömmlichen Verknotungsabschnitten. Sobald die in Fig. 4 mit YU' und YL' bezeichneten Garne soweit gelockert sind, dass sie in dem Loch 27 direkt vor die Mündung des Düsenrohres 30 gelangen, trifft sie direkt ein starker Luftstrom und verwik-kelt sie beträchtlich miteinander, was zu einer besseren Spieissstelle führt.
I) Nach dem Spleissen gemäss Schritt H) kehrt der Garnpresser 9 in seine Position von Fig. 2 zurück, und die verbundenen Ober- und Untergarne werden von dem sich drehenden Garnkörper P aufgewickelt. Im normalen Verlauf wird das Garn vom Wickel 32 durch den elektronischen Knotenfänger 15 hindurch und an den Führungsplatten 6 und 7 vorbei unter Seitwärtsbewegung mittels einer nicht dargestellten Einrichtung auf den Garnkörper P aufgewickelt.
Die genannten Schritte A) bis I) laufen kontinuierlich nacheinander ab, und die Garnverknüpfung ist vollendet.
Nachstehend wird die erfindungsgemässe Garn-Spleiss-verbindung näher erläutert, jedoch erst nach Klärung der dabei benutzten Ausdrücke.
Unter dem Begriff «Spinngarn» oder «Garn» ist ein gesponnenes Garn zu verstehen, welches durch Bündeln von sogenannten Stapelfasern entsteht, die man durch Schneiden von Naturfasern wie Wolle, Baumwolle oder Flachs oder durch Kürzen von chemischen Langfasern oder durch Mischen dieser Stapelfasern gewinnt. Unter dem Begriff «Spinngarn» sind keine chemischen Endlosfasergarne enthalten. Solche «Spinngarne» haben eine Eigenverdrillungs-zahl, das heisst eine Anzahl von beim Spinnprozess pro Meter erteilten Verdrillungen, die im wesentlichen gleichförmig über die Länge verteilt sind. Enthält ein Garn zwei oder mehr solcher «Spinngarne» als Untereinheiten, dann fällt es unter den Begriff der «Spinngarne», ohne Rücksicht auf die erwähnte Eigenverdrillungszahl. Unter «Änderung der Verdrillungsverteilung» versteht man die Erscheinung, dass die im wesentlichen einheitliche ursprüngliche Verdrillungsverteilung eines Spinngarns in eine neue Verdrillungsverteilung geändert wird, ohne die Eigenverdrillungszahl des
Spinngarnes wesentlich zu ändern. Genauer gesagt, wenn zwei doppelte Spinngarne in einem bestimmten Abschnitt in einer Richtung verdrillt werden, dann erhöht sich die Verdril-lungszahl auf der Seite, wo Verdrillrichtungs-Übereinstim-mung besteht, während auf der entgegengesetzten Seite eine Verdrillungsverminderung eintritt. In diesem Bereich spricht man von einer neuen Verdrillungsverteilung. In manchen Fällen wird die Eigenverdrillungsverteilung des Spinngarns durch Dehnung verändert. Wird an den gespleissten Abschnitt mit Ausnahme des begrenzten besonderen Abschnitts eine Spannung angelegt, dann verschieben sich die Verdrillungen und kompensieren die Änderung der Verdrillungsverteilung in dem speziellen Bereich, der durch die Erhöhung der Verdrillungszahl verursacht war, aber die ursprüngliche Eigenverdrillungszahl lässt sich nicht vollständig wiederherstellen. Unter dem Ausdruck «Bereich einer Spieissverbindung» versteht man einen Abschnitt, wo sich beide Spinngarne überlappen. Unter dem Ausdruck «Spitzen der Garnenden» versteht man die gebrochenen bzw. gerissenen Endabschnitte der zu spleissenden Spinngarne, die im Augenblick des Bruches den gleichen Querschnittsbereich hatten, wenn sich auch dieser Querschnitt im Augenblick des Bruches etwas vermindern kann, weil einzelne Fasern bei Änderung der Verdrillungsverteilung herausgelöst werden und die einzelnen Fasern begrenzte Abmessungen haben.
Bei der erfindungsgemässen Spieissverbindung, was sich auf den vereinigten Zustand der beiden Spinngarne bezieht, tritt nach der zuvor erwähnten gewaltsamen Veränderung der im wesentlichen gleichförmigen Verdrillungsverteilung der Spinngarne ein neuartiger vereinigter Zustand ein, welcher dem Bestreben zur Wiederherstellung der ursprünglichen Verdrillung der Spinngarne widersteht. Dieser neuartige Zustand wird als «fixierter» Zustand bezeichnet. Das heisst, dieser fixierte Zustand kann überhaupt nicht verlorengehen durch spontanes Verschieben von starken gegenüber schwach verdrillten Abschnitten eines Garns beim Ausgleich der Verdrillungsverteilung oder im vereinigten Zustand der Garne. Wie aus der nachstehenden Beschreibung hervorgeht, enthält dieser «fixierte» Zustand folgende Ausführungen:
1) Hüllfasern werden mit den beiden zu verbindenden Spinngarnen ohne Rücksicht auf die Position der Spieissstelle verwickelt.
2) Die beiden Spinngarne werden durch Verdrillungen in der gleichen Richtung wie die Eigen verdrillungen der Spinngarne zu einem Garn integriert, bei dem die Einzelgarne ihre Unabhängigkeit verlieren. In diesem Abschnitt unterscheidet sich die Verdrillungsverteilung oder Verdrillungszahl von der Eigenverdrillung der Spinngarne.
3) Die beiden Spinngarne sind durch Verdrillungen in einer Gegenrichtung in bezug auf die Eigenverdrillungen der Spinngarne zu einem einzigen Garn integriert. In diesem Abschnitt unterscheidet sich die Verdrillungsverteilung oder Verdrillungszahl von den Eigenverdrillungen der Spinngarne.
4) Beide Spinngarne sind zu einem Garn integriert durch Verdrillungen in der gleichen Richtung wie die Eigenverdril-lungsrichtungen der Spinngarne, und zwar in einer Weise, dass die entsprechenden Spinngarne ihre Unabhängigkeit verlieren. In diesem Abschnitt sind die Verdrillungen lok-kerer als die Verdrillungen in dem fixierten Abschnitt der vorstehenden Ausführung 2).
5) Die Spinngarne sind durch Verdrillungen in einer mit
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den Eigenverdrillungen der Spinngarne übereinstimmenden Richtung verdrillt, und zwar soweit, dass sie im wesentlichen parallel zueinander getrennt sind. In diesem Abschnitt unterscheidet sich die Verdrillungsverteilung oder Verdrillungszahl von der Eigenverdrillung der Spinngarne.
6) Die Spinngarne sind vollständig voneinander getrennt, aber miteinander verdrillt durch Verdrillungen in einer den Eigenverdrillungen der Spinngarne entgegengesetzten Richtung.
Im allgemeinen bezeichnet man die Festigkeit eines solchen «fixierten» Zustands als Bindefestigkeit. Erfindungsgemäss ist die kritische Untergrenze der Festigkeit dieses fixierten Zustands so definiert, dass beispielsweise bei automatisch beim Aufwickeln auf einen Garnkörper in Verbindung mit einem Knotenfänger gebildeter Spieissverbindung diese nicht durch die normale Aufwickelspannung von beispielsweise 20 bis 30 g bei mittleren Garnen aufgefasert wird. Bei einem Wirkprozess liegt die kritische Untergrenze dort, wo kein Lösen der Spieissverbindung durch die bei diesem Vorgang normalerweise auftretenden Spannungen oder Maschinenelemente hervorgerufen wird.
Versuche, zwei Spinngarnenden parallelliegend mit den Fingern zu verdrillen, können keine brauchbare Verbindung ergeben, weil so nur vorstehende Oberflächenfasern verwik-kelt werden und eine sehr geringe Bindefestigkeit erzielt wird. Spinngarne unterscheiden sich nämlich sehr von Metalldrähten, sie besitzen keinerlei Steifigkeit.
Durch die Änderung der Verdrillungsverteilung umhüllen vorstehende Faserenden die äusseren Lagen des Garns im Bereich der Spieissverbindung, siehe Symbol F in folgender Beschreibung. Dieser Umhüllungseffekt hat Einfluss auf die Fixierung der neuen Verdrillungsverteilung durch Behinderung der Widerherstellungswirkung bei der Trennung falschverdrillter Garne voneinander bei Anlegen einer Spannung nach Bildung der Spieissverbindung. Folglich wird darauf hingewiesen, dass der fixierte Abschnitt solche Umhüllung oder Umwicklung aufweist. Da die bei der Erfindung benutzten Spinngarne doppelte oder kombinierte Garne sind, ist die Änderung der Verdrillungsverteilung in dem Spinngarn als Baueinheit ein Hauptfaktor der Fixierung. Auch wenn die Spinngarne als Untereinheiten parallel angeordnet sind und das gesamte Garn keine Eigenverdrillungszahl hat, kann man sie in die Fixierung einbeziehen. Auch wenn ein Garn mehrere Spinngarne mit Eigenverdril-lungszahlen als Untereinheiten aufweist, dann kann nicht nur die Änderung der Verdrillungsverteilung des ganzen Garnes, sondern auch jedes Anteil-Garns in den Rahmen der Fixierung einbezogen werden. Besonders im letzteren Falle sollte das Verhalten der Umwicklungsfaser zur Fixierung der Bindung der Anteils-Spinngarne, die als eine Variation der Verdrillungsverteilung erfasst sind, und die Änderung der Verdrillungsverteilung im Innern jedes einzelnen Spinngarnes in Betracht gezogen werden. Es tragen also verschiedene Merkmale bzw. Elemente zu einer solchen Änderung der Verdrillungsverteilung bei, aber man kann davon ausgehen, dass der Luftdruck und die Luftmenge wesentliche Faktoren sind. Bei Spinngarnen verursacht der Hochdruckluftstrom eine stürmische und drastische Änderung der Verdrillungsverteilung, und schliesslich wird die Bindung zwischen den einzelnen Fasern aufgehoben, das Garn bricht. In diesem Punkt unterscheiden sich Spinngarne von Langfasergarnen.
In den Fig. 5 bis 10 sind fünf erfindungsgemässe Spleiss-verbindungs-Ausführungen dargestellt, bei deren Herstellung ein Düsenluftstrom angewendet wird. Beide zu ver-spleissenden Garnenden werden vor oder während der
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Luftstromeinwirkung gelockert. Es ist natürlich möglich,
auch nur eines der Garne zu lockern, wenn ein Wickelgarn benutzt wird, aber dieser Fall ist nicht in der Zeichnung dargestellt. Auch in diesem Falle hat die Spieissverbindungsstelle mindestens einen fixierten Abschnitt im Rahmen der Erfindung. Als besonderer Fall für das Lockern nur eines Garnes mag der Fall dienen, wo das eine Ende des abgeschnittenen Garnendes gehalten, das andere dagegen nicht gehalten ist, oder der Fall, wo beide Garnenden gehalten werden, aber nur ein Garn gelockert wird. Die Lockerung ist nötig zur Erzeugung eines Ballonbogens beim Einwirken des Luftstromes, wobei die Verdrillungsansammlung einen Sättigungspunkt erreicht. Erfindungsgemäss sollte die Lockerung nicht zu gross und nicht zu klein sein. Zu grosse Lockerung führt zur Kinkenbildung und zu keiner guten Spleissverbin-dung. Eine zu geringe Lockerung behindert die Verdrillung des Garnes entgegen der Garnspannung und führt zu einer Veränderung der Verdrillungsverteilung im Garn. Auf jeden Fall sollte die Lockerung so gesteuert werden, dass ein Ballon gebildet wird, dessen maximaler Durchmesser gleich oder grösser als der Innendurchmesser des Garneinführloches der Düse ist. Diese Bemessung des Lockerungsbetrages wirft Probleme auf, bedingt durch von Eigenschaften des Garnes abhängigen Verdrillungsschrumpfungen, vom Kontakt oder Nichtkontakt des Garnes mit der Düsenwand, einer möglichen Kinkenbildung, dem richtigen Luftdruck- und Luftmengenwert und dergleichen. Zur Erzeugung der richtigen Lockerung seien beispielsweise genannt eine Bewegung der Führungsplatten, wie weiter unten beschrieben, ein Verschieben der Düse und/oder eine Spanneinrichtung zur gesteuerten Spannungsübertragung auf die Garne, wenn sie von dem Düsenluftstrom herausgetragen werden, so dass die Garne einen Ausgleich in Form eines Ballons finden. Wie nachstehend erläutert wird, erleichtert diese Lockerung die Garndehnung durch Schlaufenbildung und die oben erwähnte Änderung der Verdrillungsverteilung.
Nachstehend werden fünf bei unterschiedlichen Locke-rungszuständen gebildete Ausführungen von Spieissverbindungen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben.
In Fig. 5 werden ein mit einem Garnwickel verbundenes Garn YU und ein mit einem Garnkörper verbundenes Garn YL zunächst an den Spitzen A und E der Garnenden im freien Zustand gehalten, danach wird eine Spieissverbindung hergestellt. Durch einen Verwickelungsprozess von Fasern an den Spitzen der Garnenden oder im Bereich der Spieissverbindung werden die Garne YU und YL miteinander integriert und dann ein Ballon geformt (wenn nicht, entwischen die Garnenden aus der Luftdüse). Dann erfolgt eine Änderung der Verdrillungsverteilung. Durch den ersten Düsenluftstrom werden kurze Fasern von den Spitzen der Garnenden getrennt und verstreut und teilweise verwickelt, aber prinzipiell formiert sich nach der Änderung der Verdrillungsverteilung als stabil geformter fixierter Abschnitt ein Abschnitt, wo die beiden Garne in der gleichen Richtung miteinander verdrillt sind, wie sie der Eigenverdrillung der beiden Spinngarne entspricht. Dieser fixierte Abschnitt B ist kurz, seine Länge rein zufällig, und die Bindefestigkeit ist geringer als bei anderen Ausführungen.
Weil die Spitzen der Garnenden nicht gehalten werden, lässt sich die Änderung der Verdrillungsverteilung schwierig kontrollieren, daher ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Gefahr der Kinkenbildung relativ gross und die Änderung der Verdrillungsverteilung sehr klein. Der Grund: Anders als bei Langfasergarnen kann man bei Spinngarnen den Luftdruck bei kleinen Luftmengen nicht sehr hoch ansetzen, weil sich sonst die Fasern auftrennen und die Garnenden aus dem Düsenbereich entwischen. Folglich ist die Bildung einer Spieissverbindung bei nicht ghaltenen Spinngarnenden
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schwierig und der Düsenluftstrom führt eher zur Kinkenbildung, weil eine Änderung der Verdrillungsverteilung ungenügend gefördert wird. Im Abschnitt A kann eine Umhüllungsfaser vorhanden sein.
Bei der Ausführung von Fig. 6 werden die Garnendspitze A und das Garn YU sowie die Garnendspitze E und das Garn YL gleichzeitig in diesem Zustand gehalten, und dabei tritt eine falsche Verdrillung durch den in einer Richtung strömenden Düsenluftstrom in beiden Garnen auf. Der fixierte Abschnitt B der Spieissverbindung ist in einen Teilabschnitt B-1, wo beide Garne zu einem Garn integriert, und in einen Teilabschnitt B-2 unterteilt, wo beide Garne durch zweite Verdrillungen in der Richtung der Eigenverdrillungen der Garne in einem separaten Garnzustand kombiniert sind. Im Teilabschnitt B-l sind beide Garne miteinander verdrillt und wie ein einziges Spinngarn gestaltet, dessen Verdrillungszahl sich von der Eigenverdrillungszahl seiner Garne unterscheidet. Im Teilabschnitt B-2 sind die Garne sehr locker verdrillt und haben ihre Unabhängigkeit behalten. Vor und hinter dem Teilabschnitt B-2 ist eine Umhüllungsfaser gebildet. Im nachfolgenden Spleissverbindungsabschnitt verlieren beide Garne im wesentlichen ihre eigene Verdrillungsverteilung und verlaufen parallel zueinander, widerstehen jedoch einer Trennkraft mittels Faserreibung. Ausser diesem dritten Abschnitt C hat die Spieissverbindung noch einen Teil D, wo beide Spinngarne in einer ihrer Eigenverdrillung entgegengesetzt verlaufenden Richtung verdrillt sind und eine von ihrer Eigenverdrillungsverteilung abweichende Verdrillungsverteilung haben, und wo ferner im Grenzbereich zwischen Teil C und E eine Umhüllungsfaser vorhanden ist. Da diese Spieissverbindung im Gegensatz zu der in Fig. 5 dargestellten eine sehr spezifische Ausbildung hat, ist eine recht grosse Änderung der Verdrillungsverteilung möglich. Da hier jedoch, wie nachstehend in Verbindung mit den Ausführungen gemäss Fig. 8 bis 10 erläutert, nur eine beschränkte Verlagerung von Verdrillungen aus dem Spleiss-stellenbereich möglich ist, besteht an der Spleissstelle eine übermässige Änderung der Verdrillungsverteilung.
Bei jeder der Ausführungen nach Fig. 8 bis 10 werden die Spitzen A und E der Garnenden beschnitten und einseitig gehalten sowie die Garne YU und YL gehalten, zwischen den Garnenden und deren Haltepunkten befinden sich Garnablenkführungen, und durch eine Bewegung dieser Ablenkführungen in Verbindung mit dem eingeblasenen Düsenluftstrom wird eien Lockerung bzw. ein Druchhang hervorgerufen. Dies gilt für alle drei Ausführungen gemäs Fig. 8 bis 10, und sie weisen alle im Abschnitt B eine Garnintegration mittels Verdrillungen in der mit der Garn-Eigenverdrillung übereinstimmenden Richtung auf, so dass dort die Eigenständigkeit der Garne aufgehoben ist, während im Teil D die Garne in der zur Eigenverdrillung entgegengesetzten Richtung miteinander verdrillt sind. In dieser Beziehung besteht Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6.
Die Spieissverbindung von Fig. 8 unterscheidet sich von denen in Fig. 9 und 10 durch einen Abschnitt C-l, wo die beiden Spinngarne miteinander durch Verdrillungen integriert sind, die lockerer gebildet sind als im anschliessenden Teil B, wo die Verdrillungen in gleicher Richtung wie die Eigenverdrillungen der Garne verlaufen. In Abschnitt C-l ist die Verdrillungszahl kleiner als die Eigenverdrillungszahl der Garne.
Im Abschnitt B sind die Spieissverbindungen von Fig. 9 und 10 gleich, denn hier sind beide Garne in der Richtung verdrillt, die der Eigenverdrillung der Garne entspricht. Im Nachbarabschnitt C-2 sind beide Garne im wesentlichen parallel zueinander getrennt und kaum gegenseitig verdrillt, aber die SpleissVerbindungen in Fig. 9 und 10 unterscheiden sich durch die Quantität der Umhüllungsfaser in Abschnitt A und
E, d.h. bei Fig. 10 ist die Umhüllungsfasermenge im Abschnitt A und E grösser als in Fig. 9.
Nun zur Umhüllungsfaser. Bei der Spieissverbindung von Fig. 8 existiert keine Umhüllungsfaser an der Grenze zwsichen Teil B und Abschnitt C-l, dagegen bei den Spieissverbindungen in Fig. 4 und 5 im Grenzbereich zwischen Teil B und Abschnitt C-2. Ausserdem gibt es in allen Ausführungen von Fig. 8 bis 10 die Übereinstimmung, dass die Umhüllungsfaser F in den Grenzbereichen zwischen dem Abschnitt C-l oder C-2 und Teil D, und ausserdem in der Nähe der Teile A und E vorhanden ist, obwohl hier Quantitätsunterschiede bestehen.
Die Umhüllungsfaser ist oft schwer zu beobachten. Beim Garnspleissen mit gehaltenen Garnendspitzen hängt das Auftreten der Umhüllungsfaser sehr von der Menge von in der Spleissverbindungszone vorhandenen freien Faserenden ab. Die von der Umhüllungsfaser zu umschliessende Zone und die Anzahl der Umhüllungsfasern hängen relativ von der Verdrillungsverteilung ab. Die Wickelrichtung der Umhüllungsfasern an den Stellen, wo sie vorhanden sind, entspricht der Luftwirbelrichtung.
Die Spieissverbindung gemäss Fig. 6 unterscheidet sich von den in Fig. 8 und 9 gezeigten in bezug auf das Vorhandensein bzw. Fehlen eines Abschnitts H mit veränderter Spinngarn-Eigenverdrillungsverteilung nahe der Garnendspitze E sowie ausserhalb des Spleissverbindungsbereiches, man spricht daher im Zusammenhang mit diesem Abschnitt H von einer «Möglichkeit zu einer zumindest geringen Verlagerung von Verdrillungen aus dem Spleissstellenbereich».
Weil in Fig. 6 beide Garne gleichzeitig beiderseits vom Spleissverbindungsbereich gehalten werden, hat die Verdril-lungsverteilungsänderung in der Spieissverbindung keinen Einfluss auf die ausserhalb liegenden Garnabschnitte. Dagegen werden in Fig. 8 und 9 die zusammenzufügenden Garnenden durch nachstehend beschriebene Schnäbel gehalten, aber weil der Garnhalte- bzw. Drillbegrenzungspunkt ausserhalb der Spieissverbindung liegt, erfolgt eine sich nicht über die Garnenden hinaus erstreckende gegenseitige Umschlingung oder Verwickelung der Garne bei falscher Verdrillung, wenn der Düsenluftstrom gleichzeitig auf die beiden Garne im Spleissverbindungsbereich geblasen wird. Dennoch gibt es einen Einfluss der Verdrillungsverteilungs-Änderung auch auf die ausserhalb der Spleissstelle liegenden Garnabschnitte, der auf jener Seite, wo die Verdrillung entgegengesetzt zur Garn-Eigenverdrillung stattfindet, zu einer Reduzierung der Garn-Eigenverdrillung führt. Da die spontane Rückstellwirkung des Garns per se relativ gering ist, dann ist dieser Einfluss nach Bildung der Spieissverbindung als Änderung der Verdrillungsverteilung oder Wiederherstellung der Faseranordnung fixiert. Auf der entgegengesetzten Seite ausserhalb der Spleissverbindungsstelle, wo die Spinngarne in Richtung ihrer Eigenverdrillung verdrillt werden, erhöht sich die Eigenverdrillungszahl. Folglich wird der erwähnte Einfluss leicht kompensiert durch die spontane natürliche Rückstellwirkung der Spinngarne per se, und die Änderung der Verdrillungsverteilung ist schwerlich festgelegt, aber man kann nicht sagen, dass es sie überhaupt nicht gäbe.
Nach der Freigabe der Garne nach Herstellung der Spieissverbindung haben die ausserhalb der Spieissverbindung auf der Seite, wo Ubereinstimmung mit der Garn-Eigenverdrillung besteht, dem Garn erteilten Verdrillungen einigen Einfluss auf die Garne in Teil B, und die dem Garn auf der gegenüberliegenden Spleissstellenseite entgegen der Eigenverdrillung erteilten Verdrillungen einigen Einfluss auf die Formation im Teil D, wenn diese Verdrillungen nach Herstellung der Spieissverbindung spontan freigesetzt werden.
Die in den Fig. 5 bis 10 gezeigten Spieissverbindungen
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haben typischen Modellcharakter, sie enthalten gemeinsame Elemente in diversen Modifizierungen. Es sind sehr verschieden modifizierte Spieissverbindungen herstellbar,
indem man solche Bedingungen wie Luftdruck, Luftmenge, Innendurchmesser und Formen der Düse, den Düsenrohr-durchmesser, die Düsenstrahlfrequenz in der Düse u. dgl. ändert. Während die Zeichnung ausschliesslich im wesentlichen senkrecht zur Garnlängsrichtung herumgewickelte Umhüllungsgarne zeigt, gibt es in Wirklichkeit in den Abschnitten B und D auch noch unter Zufallswinkeln um die Garne gewickelte Umhüllungsfasern. Je nach Spieissbedingungen kann es ausserdem in den Abschnitten B und D zu Erweiterungen kommen, deren Durchmesser grösser als der eigentliche Garndurchmesser ist.
In Fig. 7 ist das Prinzip der Bildung der erfindungsgemässen Spieissverbindung dargestellt, und zur besseren Unterscheidung sind die per se Z-verdrillten Garne YU und YL mit einer unterschiedlich erscheinenden Verdrillung gezeichnet, obwohl sie in Wirklichkeit gleich aussehen. Die Garnenden sind mit YLT bzw. YUT bezeichnet. Der wirbelnde Luftstrom wird in Richtung eines Pfeiles auf die Garnmitte geblasen, um die Spieissverbindung herzustellen, dabei entsteht linksseitig von dem Luftstrom-Einwirkpunkt eine sekundäre Z-Verdrillung und rechtsseitig von G eine sekundäre S-Verdrillung. Im Wirkbereich des wirbelnden Luftstroms werden ferner lose verdrillte Teile C-l und C-2 geformt. Eine Oberflächen-Umhüllungsfaser F entsteht nicht nur an den Endabschnitten A und E, sondern auch im Grenzbereich D zwischen C-l und C-2. Diese Umhüllungsfaser F trägt in besonderem Masse zur Erhöhung der Festigkeit der Spieissverbindung bei.
Da die sogenannten primären und sekundären Verdrillungen im Abschnitt B in gleicher Richtung verlaufen,
werden die Garnfasern eng und dicht miteinander verwickelt und beide Garne zu einem Garn integriert, so dass man sie nicht mehr voneinander unterschieden kann. Folglich ist hier die Garnfestigkeit sehr hoch und die Knotendicke geringer als der doppelte Garndurchmesser. Da jedoch im Abschnitt D rechts vom Einwirkungspunkt G die primären Verdrillungen der sekundären Verdrillung entgegengesetzt sind, trennen sich beide Garne vollständig unter Bildung eines Seiles, wobei sie durch S-Verdrillungen lose verdrillt sind. Hier ist eine geringe Garnfestigkeit vorhanden.
Wenn das erfindungsgemäss gewickelte Garn bei der Endverarbeitung durch Wirken oder Weben gezogen wird wie in Richtung X von Fig. 8, und wenn der Düsenluftstrom so geblasen wird, dass der oben erwähnte schwache Spieissabschnitt hinten und der zuvor erwähnte hochfeste Spieissabschnitt vorn liegt, dann hat das Garn im Spieissabschnitt eine etwa dem hochfesten Spieissabschnitt entsprechende Festigkeit. Die erfindungsgemässe Spleissstelle hat dann eine bessere Qualität als eine konventionelle, mit mechanischen Knotenvorrichtungen gebildete Fischer- oder Weberknotenverbindung.
Durch Ziehen des Garns in Richtung X quetscht man das Garn in Richtung Y; da in Fig. 8 im linksseitigen Abschnitt A und B beide Garne eng umschlungen sind, werden sie kaum von einem Wirk- oder Webeelement erfasst, und dieser Bereich widersteht auch der Quetschaktion. Da keine Quetschaktion im Garnendbereich D mit geringer Festigkeit stattfindet, wird er nicht geschnitten oder gebrochen.
Folglich hat die Festigkeit durch Umwicklung der Garne direkten Einfluss auf die Festigkeit der Spieiss verbindung. Da die konventionelle Weber- oder Fischerknotenverbindung dreimal so dick wie das normale Garn ausfällt, wird sie leicht durch Wirk- oder Webeelemente erfasst, und das Garn reisst oft. Ferner ist die Knotenfestigkeit beim Wirken oder
Weben viel geringer als wenn das Garn von beiden Enden her statisch gezogen wird.
Wird das Garn jedoch in Richtung Y gezogen, dann wird es in Richtung X gequetscht, und dabei wird der Endabschnitt D entgegen der Einzelfaser-Umschlingung gequetscht. In diesem Falle könnte es leicht von den Elementen einer Wirk- oder Webeeinrichtung erfasst werden. In diesem Falle würde die Spannung auf den bereits durch das Wirkoder Webeelement hindurchgelaufenen Frontabschnitt und nicht auf den erfassten Abschnitt einwirken.
Dieser Fall wird nun in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben. Wird das Garn in Richtung X gezogen, dann tritt die durch Verklemmen oder Kontakt mit einem Wirk- oder Webeelement hervorgerufene Spannung linksseitig vom Kontaktpunkt auf. Der umgekehrte Fall tritt ein, wenn das Garn in Richtung Y gezogen wird.
Wie oben erwähnt, ist die Verdrillung zwischen den Garnen rechtsseitig vom Wirkpunkt G sehr lose, die Festigkeit im Abschnitt H ist sehr gering. Tritt ein Kontakt oder eine Verklemmung bei Garnzug in Richtung Y ein, dann liegt die Spannung in dem locker verdrillten Abschnitt H, und es kann leicht brechen oder reissen.
Wird dagegen das Garn in Richtung X gezogen, dann läuft zuerst der eng und innig verdrillte Abschnitt B mit geringem Angriffswiderstand gegenüber einem Wirk- oder Webeelement hindurch, der Kontaktwiderstand ist sehr gering, das heisst unbedeutend.
Es leuchtet ein, dass bei dem erfindungsgemässen Verdrillen die Wirbelrichtung des Düsenstromes ganz bewusst unter Berücksichtigung der Zugrichtung des Garnes bei der Endverarbeitung durch Wirken oder Weben so gewählt wird, dass der Abschnitt, wo die Spleissverdrillung in gleicher Richtung läuft wie die Eigenverdrillung der Garne, in Zugrichtung vor dem Wirkpunkt des wirbelnden Luftstromes liegt, während die entgegengesetzte Verdrillung dahinter liegen muss. Aufgrund dieses besonderen Merkmals kann man eine Spieissverbindung herstellen, die kaum zu Garnbrüchen führt. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Wirk- oder Webeoperationen, wenn man erfindungsgemäss verknüpfte Garne verarbeitet. Praktisch ausgeführte Versuche haben bestätigt, dass bei Anwendung der vorliegenden Erfindung die Häufigkeit des Brechens von Spieissverbindung beim Wirken gegenüber konventionell mechanisch hergestellten Knoten auf etwa Vio abgesenkt werden kann.
Bei der in Fig. 11 schematisch dargestellten Wickelvorrichtung wird ein von einem Garnwickel 32 entnommenes Garn auf einen mittels einer Quertrommel angetriebenen Garnkörper P aufgewickelt und dabei auf Qualität geprüft. Die automatische Wickelvorrichtung enthält bekannte Elemente wie einen Spannungshalter, einen Knotenfänger, eine Saugdüse zum Aufnehmen von Garn von einem Körper und eine Saugdüse zum Aufnehmen von Garn von einem Wickel oder Paket. Da diese Elemente ohne Bedeutung für die Merkmale der Erfindung sind, wird auf ihre detaillierte Beschreibung verzichtet. Strichpunktiert ist eine Luftwirbeldüse 1 zum Verbinden von Garnen angedeutet, die sich beim Wickeln als mangelhaft herausgestellt haben und geschnitten wurden. In der Luftwirbeldüse 1 wird durch das bereits in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 beschriebene Düsenrohr 30 ein wirbelnder Düsenluftstrom 36 eingeblasen, der sich in dem Garneinführloch 27 in Pfeilrichtung ausbildet. Die Garne sind Z-ver-drillt, und der Garnkörper P soll beim Wirken oder Weben direkt als Vorratsspule benutzt werden. Das von dem Garnwickel 32 entnommene untere Garn YL und das von dem Garnkörper P entnommene obere Garn YU werden in das Garneinführloch 27 eingeführt, darin nebeneinander gelegt und durch den wirbelnden Düsenluftstrom 36 zu einer
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Spieissverbindung gemäss Fig. 8 bis 10 verbunden, deren Endabschnitt B sich oberhalb der Düse 1 in Fig. 11 befindet.
Wenn das Garn in entgegengesetzter Richtung verarbeitet wird, dann würde man in Fig. 11 eine umgekehrt arbeitende Luftwirbeldüse 1 verwenden, so dass der in Fig. 8 dargestellte Garnendabschnitt B dann auf der Unterseite der Düse 1 von Fig. 11 liegen würde.
Konventionell hergestellte Fischerknoten haben etwa die 3,6-fache Garndicke, und es treten durchschnittlich 30 Garnbrüche pro 1000 Knoten auf, und bei Weberknoten haben diese den 3-fachen Garndurchmesser, und es treten 3 Garnbrüche bei 1000 Knoten bei der Wirkverarbeitung auf. Dagegen haben die erfindungsgemässen Spieissverbindungen höchstens den doppelten Garndurchmesser, und beim Wirkverarbeiten treten durchschnittlich 0,3 Garnbrüche pro 1000 Spieissverbindungen auf. Daher führt die erfindungsgemässe Spieissverbindung zu einer Absenkung von Garnbürchen bei der Wirkverarbeitung gegenüber konventionellen Knotenverbindungen auf weniger als Vio.
Beispielsweise kann man erfindungsgemäss ein gutes und einwandfrei verwendbares gespleisstes Spinngarn unter folgenden Bedingungen herstellen:
Verarbeitetes Spinngarn: Polyester/Woll-Mischgarn Sorte Nm41,
Wickelspannung: 13 g,
Düsen-Luftdruck: 5.5 kg/cm2,
Düsenstrom: 5.6/s,
Düsenstrom-Wirkzeit: 0.4 s.
Wie bereits zuvor in Verbindung mit Fig. 3 erwähnt, trägt die strichpunktiert angedeutete Bogenbildung durch Lockerung der Garne zu einer guten erfindungsgemässen Spieissverbindung bei. Aufgrund dieser Lockerung trennen sich Einzelfasern der Garne ab und stehen seitlich vor, so dass sie sich mit dem zweiten Garn eng umschlingend verbinden können. Durch die ausbauchende Bogenbildung ist eine Rotation der Garne nur in nächster Nähe des Wirkpunktes des Wirbelluftstromes möglich, so dass die Garnenden eine s lokale starke Verdrillung erfahren und im Spieissabschnitt eine genügende Umschlingung stattfindet. Zur Förderung einer guten Bogenbildung liegen vorzugsweise die Fangabschnitte der Knüpfschnäbel 2 und 3 etwas versetzt gegenüber der Mittelachse des Loches 27 der Düse 1, wie in Fig. 3 darge-lo stellt.
Beim erfindungsgemässen Verfahren kann man bei dem Schritt H) eine Modifizierung in der Weise durchführen, dass man den Garnpresser 9 festsetzt und die Düse 1 um eine Welle als Drehpunkt schwenkt oder auf einer Führung in 15 einer Pfeilrichtung bewegt.
In Fig. 3 sind nur die Garnenden von den Schnäbeln 2 und 3 erfasst, andere Abschnitte nur durch die Garnpresser 9a und b gepresst. In Fig. 6 ist eine Spieissverbindung dargestellt, wenn die Garne im Bereich der Garnpresser 9a und b durch andere Schnäbel oder zwischen Hebeln erfasst sind und ein Wirbelluftstrom auf den gelockerten verdoppelten Abschnitt einwirkt.
Werden die Garnpresser 9a und b durch Schnäbel oder dergleichen zum Klemmen der Garne ersetzt, dann werden die Abschnitte der Schnäbel 2 und 3, d.h. die Garnendabschnitte freigesetzt, und der wirbelnde Luftstrom führt dann zu einer Spieissverbindung gemäss Fig. 5.
Anstelle der Garnhalteelemente der Knüpfschnäbel 2 und 3 könnte man auch Saugeinrichtungen zum Halten der geschnittenen Garnenden verwenden.
Selbstverständlich bilden die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Spieissverbindungen keinerlei Beschränkung für die Erfindung.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

  1. 638754
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zum Spleissen von Garn, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Garnende in jeweils eines der entgegengesetzten Enden eines Garneinführloches (27) einer pneumatischen Spieissvorrichtung ( I ) eingeführt und gehalten wird; dass ein Luftstrom in das Garneinführloch eingeblasen wird; und dass mindestens eines der Garnenden vor oder gleichzeitig mit dem Einblasen des Luftstromes in das Garneinführloch etwas gelockert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einblasen des Luftstromes in das Garneinführloch jedes Garnende auf beiden Seiten der Spleissvor-richtung gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lockern mindestens eines Garnendes durch Bewegen eines dieses haltenden Garnpressers (9a, 9b) durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lockern der Garnenden durch Bewegen der SpleissVorrichtung (1) erreicht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 zum Spleissen von Garn, dessen auf beiden Seiten der Spieissvorrichtung eingeführte Garnenden gleich verlaufende Verdrillungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelrichtung des Luftstromes innerhalb des Einführloches so gewählt wird, dass ein erster Spieissbereich mit einer mit der Eigenverdrillung der Garnenden übereinstimmenden Verdrillung in Richtung des Garnabzuges und ein zweiter Spieissbereich mit einer der Garneigenverdrillung entgegengesetzten Verdrillung in Richtung der Garnzufuhr liegt.
  6. 6. Nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellte Garnspleissverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass durch die den Garnenden ( YU, YL) erteilte Verdrillung die Verteilung der Eigenverdrillungen der Garnenden in mindestens einem Abschnitt (B, C, D) der Spieissverbindung verändert ist.
  7. 7. Spieissverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Abschnitt (B, C, D) mit der neuen Verdrillungsverteilung je einen Teil (B) mit einer zur Eigenverdrillung der Garnenden gleichlaufenden Verdrillung und einen Teil mit der Garneigenverdrillung entgegengesetzter Verdrillung (D) aufweist.
  8. 8. Spieissverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Teil (B) mit der Garneigenverdrillung gleichlaufenden Verdrillung des genannten Abschnitts die beiden Garnenden (YU, YL) durch mit ihrer Eigenverdrillung gleichgerichtete Verdrillungen miteinander verbunden sind.
  9. 9. Spieissverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil, wo die neue Verdrillungsverteilung mit der Eigenverdrillung der Garnenden gleichgerichtet ist, aus einem Teil (B), wo die beiden Garnenden durch gleichgerichtete Verdrillungen miteinander verbunden sind, und aus einem Teil (C-l), wo beide Garnenden durch losere Verdrillungen als in dem ersten Teil miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist.
  10. 10. Spieissverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil, wo die neue Verdrillungsverteilung mit der Eigenverdrillung der Garnenden gleichgerichtet ist, aus einem Teil (B), wo die beiden Garnenden durch gleichgerichtete Verdrillungen miteinander verbunden sind, und aus einem Teil (C-2), wo die beiden Garnenden separiert nebeneinander verlaufen, zusammengesetzt ist (Fig. 9).
  11. 11. Spieissverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil, wo die neue Verdrillungsverteilung mit der Eigenverdrillung der Garnenden gleichgerichtet ist, aus einem Teil (B-l), wo die beiden Garnenden durch gleichgerichtete Verdrillungen miteinander verbunden sind, einem
    Teil (B-2), wo die beiden Garnenden zu einem Garn durch Verdrillungen verbunden sind, die lockerer als im erstgenannten Teil sind, ferner einem Teil (C), wo die beiden Garnenden separiert nebeneinander verlaufen, und aus einem Teil (D), wo die beiden Garnenden zwar voneinander separiert aber in einer der Eigenverdrillung entgegengesetzten Richtung miteinander verdrillt sind, zusammengesetzt ist (Fig. 6).
  12. 12. Spieissverbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Abschnitt (B, C, D) Umhüllungsfasern (A, E) in der Nähe beider Garnenden aufweist.
  13. 13. Spieissverbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Abschnitt (B, C, D) Umhüllungsfasern (F) im Grenzbereich zwischen dem gleichlaufend und dem entgegengesetzt verdrillten Teil aufweist.
  14. 14. Spieissverbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Abschnitt sowohl in der Nähe der beiden Garnenden als auch im Grenzbereich zwischen dem Teil, wo die beiden Garnenden locker miteinander verdrillt sind, und dem Teil, wo beide Garnenden gegenläufig verdrillt sind, Umhüllungsfasern (A, E, F) aufweist.
  15. 15. Spieissverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am genannten Abschnitt Umhüllungsfasern in der Nähe von beiden Garnenden und ausserdem vor und hinter dem Teil (C-2), wo die beiden Garnenden separiert nebeneinander verlaufen, vorhanden sind.
  16. 16. Spieissverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im genannten Teil (B) Umhüllungsfasern in der Nähe beider Garnenden und ferner vor und hinter dem Teil (C), wo die beiden Garnenden separiert nebeneinander verlaufen, vorhanden sind.
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