DE3821570A1 - Verfahren zum verspleissen der enden von zwei doppelfaeden - Google Patents

Verfahren zum verspleissen der enden von zwei doppelfaeden

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/026Doubling winders, i.e. for winding two or more parallel yarns on a bobbin, e.g. in preparation for twisting or weaving
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verspleißen der Enden von zwei Doppelfäden während eines Anspinnvorgangs an einem Spinnaggregat, das zwei Fäden erspinnt, die zu dem Doppelfaden zusammengeführt und als Doppelfaden auf eine Spule aufgewickelt werden, die als Vorlagespule für ein Zwirnen dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen Verfahren die Spleißverbindung so zu gestalten, daß sie in dem späteren Zwirn nicht auffällt, d.h. daß sie im späteren Zwirn möglichst wenig das Aussehen und auch die Festigkeit beein­ trächtigt.
Bei einer ersten Lösung wird vorgesehen, daß die zu versplei­ ßenden Enden derart vorbereitet werden, daß die Spleißstelle eine Dünnstelle ist.
Bei dieser Ausbildung wird erst bei dem Zwirnen im Bereich der Spleißstelle eine erhöhte Festigkeit erzielt, da nämlich bei dem Zwirnen ein erhöhter Anteil von Zwirndrehung in diese Dünn­ stelle hineinläuft und dort die Festigkeit erhöht.
Bei einer anderen Lösung wird vorgesehen, daß der verspleißte Doppelfaden im Bereich der Spleißstelle anschließend pneuma­ tisch befestigt wird. Hier erhält der Doppelfaden bereits vor dem Zwirnen im Bereich der Spleißstelle eine erhöhte Festig­ keit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß beim Verspleißen der Enden des Doppelfadens eine Spleißverbin­ dung mit wenigstens einem längeren, schwanzartigen Fadenende erzeugt wird, wonach das Fadenende um den Doppelfaden herumge­ schlungen wird. Dieses Herumschlingen kann insbesondere inten­ siv mittels einer zusätzlichen pneumatischen Einrichtung erfol­ gen, insbesondere einer pneumatischen Falschdralldüse.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt eine schematische dargestellte Ansicht eines einzelnen Spinnaggregates zum Erspinnen und Auf­ wickeln eines Doppelfadens auf eine Spule,
Fig. 2 eine Spleißverbindung in wesentlich vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Spleißvorrich­ tung und einer anschließenden Einrichtung zum pneu­ matischen Verfestigen der Spleißstelle.
Das in Fig. 1 dargestellte Spinnaggregat enthält zwei Streck­ werke (3, 4), in welchen in Richtung der Pfeile (A, B) laufende Faserbänder (1, 2) zur gewünschten Garnfeinheit verstreckt wer­ den. Von den Streckwerken (3, 4) sind nur die Ausgangswalzen­ paare dargestellt, die aus einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden, angetriebenen Unterzylinder (5) sowie Druck­ walzen (6, 7) gebildet sind.
Den Streckwerken (3, 4) folgen pneumatische Falschdralleinrich­ tungen, in welchen die verzogenen Faserbänder zu Fadenkomponen­ ten (16, 17) vorverfestigt sind. Die pneumatischen Falschdrall­ einrichtungen enthalten jeweils wenigstens eine Falschdralldüse (8, 9), die an Druckluftleitungen (10, 11) angeschlossen sind.
Diese Falschdralldüsen (8, 9) erteilen den Faserbändern (1, 2) einen Falschdrall, der sich beim Verlassen der Falschdralldüsen (8, 9) wieder auflöst. Es bleiben dann nur Fadenenden um den im wesentlichen aus parallelen Fasern bestehenden Fadenkern herum­ gewunden. Die Festigkeit der beiden Fäden (16, 17) ist relativ gering, so daß sie noch nicht als Garn weiterverarbeitet werden können. Eine ausreichende Festigkeit erhalten sie erst, wenn sie später miteinander verzwirnt werden.
Die beiden Fäden (16, 17) werden mittels Fadenführern (12, 13, 14, 15) zu einem Doppelfaden (18) zusammengeführt, der mittels einer Abzugseinrichtung (19) abgezogen wird. Die Abzugseinrich­ tung (19) enthält einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufen­ den, angetriebenen Zylinder (20) und eine Druckwalze (21). Der Doppelfaden (18) läuft dann in Pfeilrichtung (C) zu einer Auf­ wickeleinrichtung (22), von welcher der Doppelfaden (18) auf eine Kreuzspule (23) aufgewickelt wird. Die nur sehr schema­ tisch dargestellte Aufwickeleinrichtung (22) enthält eine Wickelwalze (24), die als in Maschinenlängsrichtung durchlau­ fender, angetriebener Zylinder ausgebildet ist und die die Spu­ le (23) antreibt. Die Spule (23) mit dem aufgewickelten Doppel­ faden (18) dient als Vorlagespule für einen Zwirnvorgang, in welchem der Doppelfaden (18) die endgültige Festigkeit erhält.
Bei dem Bruch eines oder beider Fäden (16, 17) wird die Liefe­ rung von Faserband an den Streckwerken (3, 4) unterbrochen. Es wird dann ein Wartungswagen gerufen, der dem betreffenden Spinn­ aggregat zugestellt wird und der dann einen Anspinnvorgang durchführt. Hierzu wickelt der Wartungswagen von der von der Wickelwalze (24) abgehobenen Spule (23) einen Doppelfaden ab, der dann mit einem neu ersponnenen Doppelfaden (18) wieder ver­ bunden wird. Hierzu wird der Spinnvorgang wieder aufgenommen und von der Abzugseinrichtung (19) wieder ein Doppelfaden ge­ liefert. Sowohl der von der Abzugseinrichtung (19) kommende Doppelfaden (18) als auch der von der Spule (23) abgezogene Doppelfaden werden in eine Spleißvorrichtung (28) eingeführt und in dieser miteinander verbunden. Danach wird das Aufspulen des Doppelfadens auf die Spule (23) wieder aufgenommen, was zu­ nächst von dem Wartungswagen gesteuert wird, der, nachdem die bei dem Spleißen entstandene Fadenüberlänge aufgebraucht ist, die Spule wieder an das Spinnaggregat übergibt.
Um zu erreichen, daß die dabei erzeugte Spleißverbindung in dem später hergestellten Zwirn weder bezüglich ihres Aussehens noch bezüglich der Festigkeit besonders auffällt, wird bei einer er­ sten Ausführungsform vorgesehen, daß bei dem Spleißvorgang die Spleißstelle bewußt als eine Dünnstelle erzeugt wird. In diese Dünnstelle läuft bei dem anschließenden Zwirnen etwas mehr Dre­ hung hinein, so daß in diesem Bereich eine erhöhte Festigkeit entsteht. Dabei wird allerdings vorgesehen, daß diese erhöhte Drehung und auch die Form der Dünnstelle noch in dem Rahmen der üblichen Toleranzen des Zwirnes liegen.
Um eine Dünnstelle im Bereich der Spleißstelle zu erzeugen, werden die zu verbindenden Enden des Doppelfadens (18) in den Bereich der späteren Spleißstelle derart vorbereitet, daß die Fasermenge reduziert ist. Dabei wird die Fasermenge in jedem der beiden zu verbindenden Doppelfäden auf weniger als 50% der normalen Fasermenge reduziert. Dies kann dadurch durchgeführt werden, daß der Bereich der späteren Spleißstelle aufgefasert und ausgedünnt wird, beispielsweise mittels einer Saugluftströ­ mung oder einer Druckluftströmung. Bei einer anderen Lösung wird vorgesehen, daß dieser Bereich vor dem Spleißen verstreckt wird. Dies ist möglich, da die beiden Fäden (16, 17) nur eine relativ geringe Festigkeit aufweisen und ohne zerstört zu wer­ den noch einmal verstreckt werden können.
Bei einer anderen Lösung wird vorgesehen, daß anschließend an die Spleißvorrichtung (28), die Bestandteil der Wartungsein­ richtung ist, in den Fadenlauf eine Einrichtung zum pneumati­ schen Verfestigen angeordnet wird, insbesondere eine Falsch­ dralldüse (31). Die Spleißvorrichtung (28) weist eine Spleißnut (29) auf, in der die Doppelfäden (16, 17) und der von der Spule kommende Doppelfaden (18) abgelegt werden. Das Spleißen erfolgt pneumatisch, indem über eine Einblasöffnung (30) Druckluft ein­ geblasen wird. Nachdem die Spleißverbindung hergestellt worden ist, wird der Doppelfaden (18) wieder in Richtung des Pfeiles (C) abgezogen, wobei der noch den Kanal (32) der Falschdrall­ düse (31) durchläuft, die über eine Druckluftleitung (33) wäh­ rend dieser Zeit mit Druckluft beaufschlagt wird. Durch dieses zusätzliche pneumatische Verfestigen, das zweckmäßigerweise möglichst unmittelbar auf den Bereich der Spleißstelle be­ schränkt wird, wird eine erhöhte Festigkeit in der Spleißstelle erhalten.
In Fig. 2 ist der Bereich einer Spleißstelle (25) zwischen dem von der Liefereinrichtung (19) kommenden Doppelfaden (16, 17) und dem von der Spule kommenden Doppelfaden (18) dargestellt. Es ist hierbei auf eine Darstellung der Drehung und der Verläu­ fe der Fasern verzichtet worden, da in dem Bereich der Spleiß­ stelle (25) ohnehin eine Verwirbelung und Vermischung der Fa­ sern erhalten wird. Wie in Fig. 2 angedeutet worden ist, ist das Spleißen so durchgeführt worden, daß das Ende (27) des von der Spule kommenden Doppelfadens (18) mit einer relativ großen Länge, d.h. mit einer Länge von bis zu 2 cm, über die eigentli­ che Spleißstelle (25) übersteht. Dieses durch Ausfasern ausge­ dünnte Fadenende (27) ist um den Doppelfaden (16, 17) wendel­ förmig herumgeschlungen. Dies kann in einer Falschdralldüse (31) oder aber auch durch eine bewußte Gestaltung der Spleiß­ vorrichtung (28) erhalten werden. Das Ende (26) des Doppelfa­ dens (16, 17) ragt dagegen nur relativ kurz über die eigentli­ che Spleißstelle (25) hinaus.

Claims (6)

1. Verfahren zum Verspleißen der Enden von zwei Doppelfä­ den während eines Anspinnvorgangs an einem Spinnaggregat, das zwei Fäden erspinnt, die zu dem Doppelfaden zusammengeführt und als Doppelfaden auf eine Spule aufgewickelt werden, die als Vorlagespule für ein Zwirnen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verspleißenden Enden derart vorbereitet werden, daß die Spleißstelle eine Dünnstelle ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Doppelfäden im Bereich der späteren Spleißstelle auf weniger als die Hälfte ihrer Fasermenge reduziert werden.
3. Verfahren zum Verspleißen der Enden von zwei Doppelfä­ den während eines Anspinnvorgangs an einem Spinnaggregat, das zwei Fäden erspinnt, die zu dem Doppelfaden zusammengeführt und als Doppelfaden auf eine Spule aufgewickelt werden, die als Vorlagespule für ein Zwirnen dient, dadurch gekennzeichnet, daß der verspleißte Doppelfaden im Bereich der Spleißstelle an­ schließend pneumatisch verfestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische Verfestigen bei wieder laufendem Doppelfaden durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der verspleißte Doppelfaden vor dem Aufwickeln auf die Spule durch eine pneumatische Falschdralldüse geführt wird.
6. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verspleißen der Enden des Doppelfadens eine Spleißverbindung mit wenigstens einem länge­ ren, schwanzartigen Fadenende erzeugt wird, wonach das Faden­ ende um den Doppelfaden herumgeschlungen wird.
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