DE1801481B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen,Doublieren und Zwirnen von Stapelfasern und/oder Seiden in einem Arbeitsgang - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen,Doublieren und Zwirnen von Stapelfasern und/oder Seiden in einem ArbeitsgangInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/90—Arrangements with two or more spinning or twisting devices of different types in combination
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen und Zwirnen von Stapelfasern in einem Arbeitsgang,
bei welchem zwei Faserbändchen getrennt verstreckt, nach Austritt aus dem Streckwerk unter Bildung eines
Dreiecks an einem Punkt zusammengeführt und von hier aus gemeinsam zur Aufwickelspule geleitet wer-
<hn. Bei den bisher üblichen Verfahren zur Garn- und
Zwirnherstellung werden in der Regel zunächst ein Garn hergestellt und in weiteren Arbeitsstufen der
Zwirn gefertigt Es sind auch Verfahren bekannt, diese getrennte Garn- und Zwirnhersteliung zu verkürzen
bzw. zu einem Herstellungsverfahren zu vereinigen.
Bekannt ist ein Verfahren, bei dem zur Zwirnherstellung einer Komponente während des Spinnens ein
Falschdraht verliehen wird, in dessen Verlauf diese Komponente mit einer zweiten Komponente vereinigt
wird. Die Erteilung des Falschdrahtes erfolgt durch eine rotierende Hohlspindel, die beide Komponenten
durchlaufen. Der Falschdraht wird beim Spinnen der einen Komponente erteilt und wird an der Verbindungstelle
der beiden Komponenten durch Verzögerung bei der Aufwicklung der zweiten Komponente
verursacht, wobei sich der Falschdraht vom Punkt der Vereinigung in beiden Richtungen ausdehnt Nachteilig
ist hierbei, daß sowohl die zu spinnende Komponente wie auch der hergestellte Zwirn Falschdraht erhalten.
Es ist weiterhin nachteilig, daß beim bekannten Verfahren eine Komponente immer als Faden vorliegen
muß, um einen Zwirn zu erzielen. Ein weiter.es bekanntes
Verfahren der Zwirnhersteliung besteht darin, daß dem Streckwerk ein Falschdrahtelement und diesem
ein separat angetriebener Doppel- oder Mehrfachdrahtmechanismus nachgeschaltet ist in dessen
Balloninnerem eine Kreuzspule mit zugehöriger Wikkelvorrichtung
angeordnet ist
Das Vorgarn gelangt nach Verlassen des Streckwerkes zu einem Falschdrahtröhrchen, das in einem Hebelarm
drehbar gelagert ist Nachteilig ist bei diesem Herstellungsverfahren für einen Zwirn, daß dem Verstrekkungsprozeß
ein besonderer Mechanismus der Falschdrahterteilung nachgeordnet ist Es ist als Verfahren
ebenfalls bekannt, einen Faden zu bilden, der wechselweise
aufeinanderfolgende Zonen entgegengesetzter Drehung aufweist Um die Drehung beständig zu machen,
wird der so gedrehte Faden mit einem anderen Faden zusammengebracht wobei ihm ermöglicht wird,
sich teilweise wieder aufzudrehen und sich dabei um den anderen Faden herum zu drehen. Geeignete zwei
oder mehr Fäden mit Abschnitten wechselweise aufeinanderfolgender Drehung können mit ihren Drehungs
zonen in entsprechendem Phasenverhältnis zusammen gebracht werden, wobei man sie sich gegenseitig zu
sammendrehen läßt um die Stabilisierung zu erreichen
Dabei weisen die gedrehten Stränge des Garnes S-Drehung wie auch Z-Drehung auf. Nachteilig bei die
sem Verfahren ist daß bei dem bekannten Verfahren ein aus zw*i Einzelfäden bestehendes Garn erzeugt
wird, das durch die fehlende echte Drehung des Endfa
dens geringe Festigkeit als ein Zwirn besitzt
Der Zweck der Erfindung ist es, das Spinnen und Zwirnen von Stapelfasern in einem Arbeitsgang durch
zuführen, ohne daß dem Garn bzw. dem Zwirn besen derer Falschdraht erteilt wird bzw. dem Faden wech
seiweise Drehung erteilt wird und mehrere so vorbereitete Fäden zusammengebracht werden. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Verfahren der Zwirnhersteliung in einem Arbeitsgang
ohne die besondere Erteilung von Falschdraht zu erreichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, indem bei Verfahren zum Spinnen und Zwirnen von Stapelfasern in einem Arbeitsgang, bei welchem
zwei Faserbändchen getrennt verstreckt nach Austritt aus dem Streckwerk unter Bildung eines Dreiecks an
einem Punkt zusammengeführt und von hier aus gemeinsam zur Aufwickelspule geleitet werden, wobei die
Faserbändchen im Bereich des Dreiecks zur ungehinderten Drehungsfortpflanzung frei liegen, und die Seitenlänge
des Dreiecks höchstens so lang wie die mittlere Stapellänge der zu verspinnenden Fasern ist, und
daß die beiden Faserbändchen nach dem Vereinigen durch Erteilen einer echten Drehung aufgewickelt werden.
Einem oder beiden Faserbändchen wird vor dem Austritt aus dem Verzugsorgan und mittig der Faserbändchen
ein fertiggesponnener oder Endlosfaden zugeführt Ein Faserbändchen ist durch einen fertiggesponnenen
oder Endlosfaden zu ersetzen. Am Punkt der Zusammenführung der Faserbändchen sind Fadenleitelemente
angeordnet welche in drei Ebenen verstellbar und nachgiebig sind. Die Fadenleitelemente
sind mit zwei Führungsbahnen versehen, die in einer Rundung münden.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der technische Aufwand zur Herstellung eines Garnes und
Zwirnes in einem Arbeitegang wesentlich reduziert wird. In den zugehörigen Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt Es zeigt
1 801 4SI
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens,
Bei den Verfahren zum Spinnen und Zwirnen von Stapelfasern in einem Arbeitsgang werden zwei von
Lieferspulen 1 kommende Faserbändchen 2 getrennt verstreckt, nach Austritt aus dem Streckwerk 3,4 unter
Bildung eines Dreiecks an einem Punkt zusammengeführt und von hier aus gemeinsam zur Aufwickelspule
geleitet, wobei die Faserbändchen 2 im Bereich des Dreiecks zur ungehinderten Drehungsfortpflanzung
frei liegen und die Seitenlänge des Dreiecks L höchstens so lang ist, wie der mittlere Stapel der zu verspinnenden
Fasern und, daß die beiden Faserbändchen 2 nach dem Vereinigen durch Erteilen einer echten Drehung
auf die Ringspindel 10, 11, 12 aufgewickelt werden. Einem oder beiden Feserbändchen 2 können vor
dem Austritt aus dem Verzugsorgan 4 und mittig der Faserbändchen 2 ein fertiggesponnener oder Endlosfaden
6 zugeführt werden.
Es ist auch möglich, ein Faserbändchen 2 durch einen
fertiggesponnenen oder Endlosfaden zu ersetzen. Am Punkt der Zusammenführung der Faserbändchen 2 sind
Fadenleitelemente 13 angeordnet, welche in drei Ebenen verstellbar und federnd nachgiebig sind. Die Fadenleitelemente
13 sind mit zwei Führungsbahnen 14 versehen, die in einer Rundung 16 münden. Die Fadenleitelemente
sind zur seitlichen Verstellung auf einer Halterung 17 mittels KJemmfedern 18 befestigt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Spinnen und Zwirnen von Stapelfasern in einem Arbeitsgang, bei welchem zwei S
Faserbändchen getrennt verstreckt, nach Austritt aus^dem Streckwerk unter Bildung eines Dreiecks
sn einem Punkt zusammengeführt und von hier aus gemeinsam zur Aufwickelspule geleitet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbändchen (2) im Bereich des Dreiecks zur ungehinderten
Drehungsfortpflanzung frei liegen, wobei die Seitenlänge des Dreiecks (L) höchstens so lang wie
die mittlere Stapellänge der zu verspinnenden Fasern ist und daß die beiden Faserbändchen nach
dem Vereinigen durch Erteilen einer echten Drehung aufgewickelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einem oder beiden Faserbändchen (2)
vor Austritt aus dem Verzugsorgan (4) und mittig ao der Faserbändchen (2) ein fertiggesponnener oder
Endlosfaden (6) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Faserbändchen (2) durch einen fertiggesponnenen
oder Endlosfaden ersetzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
am Punkt der Zusammenführung der Faserbändchen (2) Fadenleitelemente (13) angeordnet sind,
welche in drei Ebenen verstellbar und federnd nachgiebig angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitelemente (13) mit zwei
Führungsbahnen (14) versehen sind, die in einer Rundung (16) münden.
Applications Claiming Priority (1)
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DD12817967A DD72714A1 (de) | 1967-11-08 | 1967-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen,Doublieren und Zwirnen von Stapelfasern und/oder Seiden in einem Arbeitsgang |
Publications (2)
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DE (1) | DE1801481B2 (de) |
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SE (1) | SE344768B (de) |
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SE344768B (de) | 1972-05-02 |
DD72714A1 (de) | 1970-04-20 |
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CH513256A (de) | 1971-09-30 |
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DE1801481A1 (de) | 1969-06-26 |
CH523979A (de) | 1972-06-15 |
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