DE4002230A1 - Verfahren zum aufbauen und abarbeiten eines aus teilverdralltem faden bestehenden wickels innerhalb einer zentrifugenspindel - Google Patents

Verfahren zum aufbauen und abarbeiten eines aus teilverdralltem faden bestehenden wickels innerhalb einer zentrifugenspindel

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DE4002230A1
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Withdrawn
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DE4002230A
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Inventor
Manfred Pueschmann
Volker Dipl Ing Roland
Peter Dipl Ing Voidel
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TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE
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Kombinat Textima VEB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen eines aus teilverdralltem Faden bestehenden Wickels innerhalb einer Zentrifugenspindel, bei dem das beim Ringspinnen übliche Prinzip der Erzeugung eines konstanten, ständig versetzten Grundhubes bis zum Erreichen eines bestimmten Gesamthubes mit einbezogen ist und beim Abarbeiten dem Faden die noch fehlenden Drehungen erteilt werden.
Anwendbar ist das Verfahren an Spinnspulmaschinen in Spinnereibetrieben.
Es ist bekannt, einem Faden einen Teil seiner Drehung mit Hilfe einer Zentrifugenspindel zu erteilen, ihn in dieser zeitweilig in Form eines Wickels abzulegen, nach Erreichen des gewünschten Füllungsgrades aus der Zentrifugenspindel abzuziehen, aufzuspulen und ihm dabei die restliche Drehung zu geben. Dieses Verfahren wird in DD 22 772 und DE-OS 22 29 263 beschrieben. Nicht beschrieben wird, wie der teilverdrallte Faden in der Zentrifugenspindel abgelegt und aus ihr wieder herausgezogen wird. Aber gerade die Art und Weise des Aufbaus und Abarbeitens des Fadenwickels ist für das Vermeiden von Fadenbrüchen und das Vermeiden eines gleichzeitigen Ablösens mehrerer Fadenwindungen, was zu Schlingen im Faden führt, beim Abziehen des Fadens von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang spielt die Größe und die Schwankung der Fadenspannung eine entscheidende Rolle. Insofern ist die beim normalen Zentrifugenspinnen übliche Art für den Aufbau des Fadenwickels, wobei der Faden ständig mit dem Gesamthub in Kreuzwindungen abgelegt wird, für das Abarbeiten eines teilverdrallten Fadens bei gleichzeitiger Erteilung der Restdrehung nicht geeignet. Es wurde jedoch herausgefunden, daß sich im Hinblick auf einen schlingenfrei herzustellenden Faden für den Aufbau des Fadenwickels das z. B. bei Ringspinnen für den Kopsaufbau angewendete Prinzip eines konstanten, bis zum Erreichen eines bestimmten Gesamthubes ständig versetzten Grundhubes anbietet, wobei aber dafür und insbesondere auch für das Abarbeiten des Fadenwickels eine Reihe ganz bestimmter Bedingungen zu erfüllen sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, den in einer Zentrifugenspindel aus teilverdralltem Faden zu bildenden Wickel so aufzubauen und wieder abzuarbeiten, daß die beim Abziehen des Fadens vorhandene Fadenspannung in bestimmten Grenzen gehalten und beeinflußt werden kann, und daß die Fadenwindungen einzeln abgezogen werden.
Dies ist erreicht worden mit Hilfe der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Verfahrensmerkmale. Weitere Erfindungsmerkmale enthalten die Patentansprüche 2 bis 4.
Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den im Aufbau befindlichen Fadenwickel,
Fig. 2 die Lage des Fadenumlenkpunktes am Ende des Wickelaufbaus,
Fig. 3 die Lage des Fadenumlenkpunktes unmittelbar nach Beginn des Abarbeitens des Fadenwickels,
Fig. 4 eine mögliche Lage des Fadenumlenkpunktes während des Abarbeites des Fadenwickels,
Fig. 5 eine andere mögliche Lage des Fadenumlenkpunktes während des Abarbeitens des Fadenwickels,
Fig. 6 eine mögliche Lage des Fadenumlenkpunktes kurz vor Ende des Abarbeitens des Fadenwickels,
Fig. 7 eine andere mögliche Lage des Fadenumlenkpunktes kurz vor Ende des Abarbeitens des Fadenwickels.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Zentrifugenspindel 1 mit dem Fadenführerrohr 2 zu einem bestimmten Zeitpunkt des Aufbaus des Fadenwickels 3. Der Wickelaufbau erfolgt von der Nähe des Zentrifugenbodens 5 aus in Richtung der Zentrifugenöffnung 6. Die Stellung des Fadenführerrohres 2 ist so gezeichnet, daß sich der Fadenumlenkpunkt A gerade am Ende des Grundhubes h₁ und des bis dahin erreichten Hubversatzes h₂ befindet. Durch die Ausführung des konstanten Grundhubes h₁ und den ständigen Hubversatz ergibt sich am Anfang und am Ende des Fadenwickels 3 ein konischer Teil 4. Der Grundhub selbst wird im Gegensatz zum beispielsweise Ringspinnen in beide Richtungen mit gleichem Ge­ schwindigkeitsverlauf und außerdem mit relativ geringer Geschwindigkeit vollführt, so daß die einzelnen Fadenwindungen annähernd parallel nebeneinander abgelegt werden.
Wenn, wie in Fig. 2 gezeigt, der vorbestimmte Gesamthub h erreicht ist, beginnt das Abziehen des Fadens 7 zurück durch das Fadenführerrohr 2. Zu diesem Zweck wird die Grundhub- und Versatzbewegung so stillgesetzt, daß sich der Fadenumlenkpunkt A gegenüber dem Umlenkpunkt der Grundhubbewegung befindet, der dem Zentrifugenboden 5 näher liegt. Unmittelbar danach erfolgt eine schnelle Verschiebung des Fadenumlenkpunktes A um einen Betrag a, der bis zu 5 mm betragen kann (Fig. 3). Dadurch wird die Spannung des abzuziehenden Fadens erhöht, was sich günstig auf ein Einzelablösen der Fadenwindungen auswirkt.
Der weitere Abbau des Fadenwickels 3 wird in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß während des Abarbeitens des Fadenwickels 3 der Fadenumlenkpunkt A in Richtung Zentrifugenboden 5 verschoben wird. Dabei erfolgt im Gegensatz zum Wickelaufbau keine Grundhubbewegung. Der Fadenumlenkpunkt A kann nun so verschoben werden, daß er gegenüber dem Punkt B, an dem der konische Teil 4 des Fadenwickels 3 in den zylindrischen Teil des Wickels übergeht, voreilt (Fig. 4) oder nacheilt (Fig. 5). Damit kann die Spannung des abzuziehenden Fadens 7 in bestimmten Grenzen verändert werden, was unter Beachtung der auf den Faden wirkenden Zentrifugalkraft und in Abhängigkeit des Fasermaterials und der Fadenfeinheit erfolgt und Einfluß auf ein ordnungsgemäßes Ablösen der einzelnen Fadenwindungen hat.
Am Ende des Abarbeites des Fadenwickels 3 befindet sich der Fadenumlenkpunkt A entweder innerhalb des Bereiches b vor (Fig. 6) oder innerhalb des Bereiches c nach dem Punkt, an dem die Wickelbildung begonnen wurde.

Claims (4)

1. Verfahren zum Aufbauen eines aus teilverdralltem Faden bestehenden Wickels innerhalb einer Zentrifugenspindel, bei dem das beim Ringspinnen übliche Prinzip der Erzeugung eines konstanten, ständig versetzten Grundhubes bis zum Erreichen eines bestimmten Gesamthubes mit Anwendung findet und beim Abarbeiten dem Faden die noch fehlende Drehung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau des Fadenwickels von der Nähe des Zentrifugenbodens aus in Richtung Zentrifugenöffnung erfolgt, wobei der Geschwindigkeitsverlauf der Grundhubbewegung in beide Richtungen gleich und die Geschwindigkeit selbst so gering ist, daß die Fadenwindungen annähernd parallel nebeneinander abgelegt werden, und daß zum Abarbeiten des Fadenwickels der sich durch die Stellung des Fadenführerrrohres ergebende Fadenumlenkpunkt in entgegengesetzte Richtung wandert, ohne dabei die Grundhubbewegung auszuführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Erreichen des Gesamthubes zum Abarbeiten des Wickels die Versatz- und Grundhubbewegung so beendet werden, daß sich der Fadenumlenkpunkt gegenüber dem, dem Zentrifugenboden näher liegenden Umkehrpunkt der Grundhubbewegung befindet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach Beendigung der Versatz- und Grundhubbewegung der Fadenumlenkpunkt mit hoher Geschwindigkeit um einen Betrag bis zu 5 mm in Richtung Zentrifugenboden verschoben wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abarbeitens des Fadenwickels der Fadenumlenkpunkt weiter so in Richtung Zentrifugenboden verschoben wird, daß er sich am Ende des Abarbeitens in einem Bereich von 5 mm vor bis 5 mm nach dem Ausgangspunkt für den Wickelaufbau befindet.
DE4002230A 1989-03-01 1990-01-26 Verfahren zum aufbauen und abarbeiten eines aus teilverdralltem faden bestehenden wickels innerhalb einer zentrifugenspindel Withdrawn DE4002230A1 (de)

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