CH661716A5 - Garnende-aufdreheinrichtung fuer eine pneumatische garnspleisseinrichtung. - Google Patents

Garnende-aufdreheinrichtung fuer eine pneumatische garnspleisseinrichtung. Download PDF

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CH661716A5
CH661716A5 CH892/83A CH89283A CH661716A5 CH 661716 A5 CH661716 A5 CH 661716A5 CH 892/83 A CH892/83 A CH 892/83A CH 89283 A CH89283 A CH 89283A CH 661716 A5 CH661716 A5 CH 661716A5
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twist
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Koji Deno
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Murata Machinery Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Garnende-Aufdreheinrichtung für eine pneumatische Garnspleisseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beim Verspleissen von Garnenden von Spinnfasergarnen mittels einer pneumatischen Garnspleisseinrichtung die beispielsweise nach dem US-PS 4 263 775 gestaltet sein kann, ist es notwendig, beide Garnenden um eine vorbestimmte Länge vor dem Verspleissen mittels einer Garnende-Aufdrehein-richtung aufzudrehen. Eine derartige Garnende-Aufdrehein-richtung führt beide Garnenden in voneinander getrennte Düsenbohrungen ein und beaufschlagt jedes Garnende mit einem Druckfluid innerhalb der entsprechenden Düsenöffnung, um die garnbildenden Fasern des Garnendes freizulegen oder zu lockern. Bei einem derartigen Garnende-Aufdrehvorgang muss die Menge des gegen die Garnenden gestrahlten Druckfluids und die Richtung des Druckfluid-strahls geändert und entsprechend den Garneigenschaften eingestellt werden. Zu den Garneigenschaften gehören die Dicke und Länge der garnbildenden Fasern sowie die Anzahl der Drehungen pro Längeneinheit. Die Feineinstellung der Menge und der Strahlungsrichtung des Druckfluids ist wesentlich, um ein zufriedenstellendes Aufdrehen zu erzielen, wobei jedoch eine einfache Einstellung der Menge des Druckfluids mittels eines Ventils nicht ausreicht, um ein zufriedenstellendes Aufdrehen zu erreichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Garnende-Aufdreheinrichtung zu schaffen, bei welcher die Menge und die Strahlrichtung eines Druckfluids, das gegen ein Garnende gerichtet wird, um verschiedenartige Garnenden aufzudrehen, einfach und rasch verändert werden kann, um ein zufriedenstellendes Garnaufdrehen zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss eine Garnende-Aufdreheinrichtung für eine pneumatische Garnspleisseinrichtung vorgeschlagen, die durch den Patentanspruch 1 definiert ist. Ausführungsformen davon gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer pneumatischen Garnspleisseinrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine vergrösserte Teilschnittansicht eines Aufdrehröhrchens und seiner umliegenden Teile,
Fig. 4 eine Querschnittansicht eines Aufdrehröhrchens, Fig. 5 eine Vorderansicht des Hauptteils einer anderen Ausführungsform der pneumatischen Garnspleisseinrichtung nach den Merkmalen der Erfindung,
Fig. 6 eine vergrösserte Querschnittansicht der Düsenbohrung der Einrichtung in Fig. 5,
Fig. 7 eine Querschnittansicht eines Aufdrehröhrchens der Einrichtung gemäss Fig. 6 und
Fig. 8 eine Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Aufdrehröhrchens.
Die Fig. 1 und 2 stellen eine vordere Ansicht bzw. eine Aufsicht auf eine pneumatische Garnspleisseinrichtung 1 dar, die an einer automatischen Haspel angebracht ist. Ein im mittleren Teil der Einrichtung liegendes Garnspleissglied 2 besitzt eine Garnspleissbohrung 4, die mit einem sich zur Vorderseite hin öffnenden Schlitz 3 verbunden ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Von einer Strahldüse 5 wird Luft in die Garnspleissbohrung 4 eingestrahlt, um Garnenden zu verspleissen. Eine Leitung 6 ist an eine nicht gezeigte Druckluftquelle angeschlossen. Das Garnspleissglied 2 ist an einer Halterung 7 mittels einer Schraube befestigt. Die Halterung 7 besitzt Garnführungen 8,9,10 und 11. Zur Halterung 7 hin öffnen sich Garnende-Aufdrehdüsen 12 und 13. Das Garnspleissglied 2 ist zwischen Garnandruckhebeln 14 eingefügt, welche zum Einlegen von Garnen in die Garnspleissbohrung 4 dienen. Die Garnandruckhebel 14 werden durch Ziehen einer nicht gezeigten Stange gedreht, die am Basisteil der Garnandruckhebel 14 angebracht ist. Es sind Garnschneidvorrichtungen 16 und 17 vorgesehen, die jeweils eine feststehende Klinge und eine bewegliche Klinge besitzen, und die betätigt werden, indem ein nicht gezeigter, an die bewegliche Klinge angeschlossener Hebel angezogen wird.
Eine Gabelführung 21 mit Führungsnuten 19 und 20 sowie eine Gabelführung 24 mit Führungsnuten 22 und 23 sind in der Nähe der Schneidvorrichtungen 16 bzw. 17 vorgesehen. Eine wickelkörperseitige Garnende-Einklemmvorrichtung 27, umfassend einen Schwenkhebel 25 und eine Klemmplatte
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26, ist über der Gabelführung 21 vorgesehen, während eine spulenseitige Garnende-Einklemmvorrichtung 30, umfassend einen Hebel 28 und eine bewegliche Klemmplatte 29, unter der Gabelführung 24 angeordnet ist. Ein Paar schwenkbar von einer Welle 31 getragene Garnführungshe-bel, sind an der rechten Seite des Garnspleissglieds 2 vorgesehen. Ein Anschlag 33 dient zum Anhalten des Garnführungshebels 32. Unter der spulenseitigen Garnende-Einklemmvorrichtung 30 ist - an einer feststehenden Führungsplatte 34 angebracht - ein Detektor 35 vorgesehen. Der Detektor 35 überwacht ein zu spleissendes Garn und ein durch ihn während des normalen Wickelvorgang hindurchlaufendes Garn. Ein Paar schwenkbar von einer Welle 36 getragene Wechselhebel 37 sind derart angeordnet, dass sie zwischen sich die feststehende Führungsplatte 34 und den Detektor 35 aufnehmen. Eine Führungsnut 39, die auf den Garnpfad 38 des Detektors 35 ausgerichtet werden kann,
eine Ausweichnut 40, die mit der Führungsnut 39 in Verbindung steht und ein Haken 41 sind an jedem Wechselhebel 37 ausgebildet.
Da die Aufdrehdüsen 12 und 13 identisch gestaltet sind wird lediglich die Aufdrehdüse 12 beschrieben. Gemäss den Fig. 3 und 4 ist die Aufdrehdüse 12 in der Form eines hül-senförmigen Garnende-Aufdrehröhrchens 61 in einem Aufnahmeblock 50 gehalten. Das hülsenförmige Garnende-Aufdrehröhrchen 61 ist axial gleitfähig und drehbar im Aufnahmeblock 50 eingepasst. Das Aufdrehröhrchen ist an eine biegsame Leitung 62 angeschlossen, die mit einer nicht gezeigten Saugleitung in Verbindung steht. Mehrere Strahlöffnungen 63a, 63b, die nach innen zum Aufdrehröhrchen 61 geneigt sind, liegen in der Nähe des offenen Endes des Aufdrehröhrchens 61 diametral zu einem anderen. Die Strahlöffnungen 63a, 63b besitzen unterschiedliche Neigungen und verschiedene Durchmesser. Von den Strahlöffnungen 63a, 63b wird wahlweise jeweils eine mit einem Fluidkanal 64 verbunden, indem das Aufdrehröhrchen 61 entsprechend gedreht wird. Bei einem in Fig. 4 gezeigten Beispiel des Aufdrehröhrchens 61 sind zwei Strahlöffnungen 63a und 63b im Aufdrehröhrchen 61 praktisch in einer gemeinsamen Ebene liegend vorgesehen; wenn jedoch viele Strahlbohrungen im Aufdrehröhrchen 61 ausgebildet sind, können diese in mehreren Ebenen liegend vorgesehen sein. Nachdem das Aufdrehröhrchen 61 gedreht oder in eine passende Position verschoben wurde, wird es in dieser Position mit einer Justierschraube 65 festgelegt. Der Fluidkanal 64 ist an eine nicht gezeigte Druckleitung angeschlossen.
Nun wird der Garnspleissvorgang auf der vorgestellten Einrichtung beschrieben.
Wenn der Detektor 35 ein Garnende oder der Absauger von auf einer Spule ausgebildeten Garnlagen die Unterbrechung eines Garnlaufs während des Wickelvorgangs bemerken, wird der Wickelvorgang unterbrochen und der Garnspleissvorgang begonnen. Paarweise wickelkörperseitig und spulenseitig vorgesehene Saugarme 44 und 43 saugen ein wickelkörperseitiges Garnende YP bzw. ein spulenseitiges Garnende YB ein und drehen sich, um die Garnenden in die Garnspleisseinrichtung 1 einzuführen. Die paarweise vorgesehenen Saugarme 44 und 43 drehen sich individuell; zunächst saugt der wickelkörperseitige Saugarm 44 das wickel-körperseitige Garnende YP ein, dreht sich in Richtung der Garnspleisseinrichtung 1 und hält an einer Stelle ausserhalb der Garnspleisseinrichtung 1 an. Dann, nach einer vorbestimmten Zeitspanne saugt der spulenseitige Saugarm 43 das spulenseitige Garnende YB ein, dreht sich zur Garnspleisseinrichtung 1 hin und hält an einer ausserhalb der Garnspleisseinrichtung liegenden Stelle an. In einem Intervall zwischen dem Abschluss der Betätigung des wickelkörperseiti-gen Saugarms 44 und dem Beginn der Betätigung des spulenseitigen Saugarms 43 arbeitet der Schwenkhebel 25 der wik-kelkörperseitigen Garn-Einklemmvorrichtung 27, um das Garnende YP zwischen den Schwenkhebel 25 und die Klemmplatte 26 einzulegen und um das Garnende YP zu der neben dem Detektor 35 vorgesehenen feststehenden Führungsplatte 34 und zur Führungsnut 39 des Wechselhebels 37 zu verlagern. Nachdem der Detektor 35 das Garnende YP überprüft hat, dreht sich der Wechselhebel 37 auf einer Welle 36, um das Garnende YP vom Detektor zu entfernen und es in die Ausweichnut 40 einzuführen. Dann saugt der spulenseitige Saugarm 43 das spulenseitige Garnende YB ein, dreht sich in Richtung auf die Garnspleisseinrichtung 1 und hält an einer Stelle ausserhalb der Garnspleisseinrichtung 1 an. Während eines solchen Betriebs des spulenseitigen Saugarms 43 wird das Garnende YB in eine Position geführt, die zwischen dem Hebel 28 der spulenseitigen Klemmvorrichtung 30 und der Klemmplatte 29 liegt, und zwar mittels des Hakens 41 des Wechselhebels 37.
Nach Abschluss der Betätigung des spulenseitigen Saugarms 43 und des wickelkörperseitigen Saugarms 44 drehen sich die Garnführungshebel 32 auf der Welle 31, um das spulenseitige Garnende YB in die Führungsnut 19 der Gabelführung 21, die Spieissbohrung des Garnspleissglieds 2, in eine zwischen den Garnführungen 10 und 11 gebildete Nut und in die Führungsnut 22 der Gabelführungen 24 einzuführen, und um das wickelkörperseitige Garnende YP in die Führungsnut 20 der Gabelführung 21, in eine zwischen den Garnführungen 8 und 9 ausgebildete Nut, in die Spleissboh-rung 4 des Garnspleissglieds 2 und in die Führungsnut 23 der Gabelführung 24 einzuführen. Dann wird der Schwenkhebel 25 der wickelkörperseitigen Einklemmvorrichtung 27 gegen die Klemmplatte 26 angedrückt, um das wickelkörperseitige Garnende YP einzuklemmen, und die Klemmplatte 29 der spulenseitigen Einklemmvorrichtung 30 wird gegen den Hebel 28 angedrückt, um das spulenseitige Garnende YB festzuklemmen.
Nach dem Einklemmen der Garnenden YP und YB werden die Hebel der Garnschneidvorrichtungen 16 und 17 gezogen, um die Garnschneidvorrichtungen 16 und 17 zu betätigen, so dass die entsprechenden Garnenden an den jeweils vorbestimmten Stellen, bezogen auf die spulenseitige Einklemmvorrichtung 30 und die wickelkörperseitige Einklemmvorrichtung 27, abzuschneiden.
Die Düsenbohrungen 12 und 13 werden synchron zum Garnschneidvorgang aktiviert, um die geschnittenen Garnenden in die Düsenbohrungen 12 und 13, wie in Fig. 3 gezeigt, einzusaugen. Dann werden die Garnführungshebel 32 zurückgezogen, um zu ermöglichen, dass die Garnenden weiter in die Düsenbohrungen 12 und 13 eingesaugt werden können. Die Saugwirkung der Düsenbohrung 12 wird durch den Saugeffekt in der biegsamen Leitung 62 hervorgerufen, die an das Aufdrehröhrchen 61 angeschlossen ist. Gleichzeitig wird ein Druckfluid aus dem in das Aufdrehröhrchen 61 gebohrten Strahlöffnung 63 in das Aufdrehröhrchen 61 eingestrahlt, und zwar durch den im Block 50 gebildeten Fluidkanal 64, um die Fasern des in das Aufdrehröhrchen 61 eingesaugte Garnende aufzudrehen und zu lockern. Die flexible Leitung 62 kann weggelassen werden, und das Garnende kann in das Aufdrehröhrchen 61 mit Hilfe des Druckfluids, das durch den Fluidkanal 64 eingestrahlt wird, eingesaugt werden. Für das Aufdrehen des Garnendes muss die optimale Menge von Druckfluid gegen das Garnende gestrahlt werden, wobei die Garndicke des zu verspleissenden Garns und die Faserlänge der garnbildenden Fasern der Garne zu berücksichtigen sind. Um die optimale Menge des Druckfluids dem Aufdrehröhrchen 61 zuzuführen, wird eine in den Block 50 eingedrehte Justierschraube 65 zum Festlegen des Aufdrehröhrchens 61 gelockert, um das Aufdrehröhrchen 61
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freizugeben; dann wird aus mehreren, im Aufdrehröhrchen 61 ausgebildeten Strahlbohrungen die optimale Strahlöffnung 63 ausgewählt und mit dem Fluidkanal 64 in Deckung gebracht; die Justierschraube 65 wird dann wieder angezogen.
Da das Aufdrehröhrchen 61 axial verschiebbar bezüglich des Blocks 50 vorgesehen ist, lässt sich die Richtung und die Menge des durch die Strahlöffnung 63 austretenden Druckfluids ändern, indem die Axialstellung des Aufdrehröhrchens 61 verstellt wird. Wenn die Einstrahlrichtung und die Menge des Druckfluids verändert werden, ändert sich die Position, in der das Druckfluid auf das Garnende trifft. Dementsprechend wird die Länge des aufgedrehten Teils des Garnendes und das Ausmass der Aufdrehung verändert. Wenn das Aufdrehröhrchen 61 weniger tief in den Aufnahmeblock 50 eingeführt ist, wird das eingestrahlte Druckfluid auf einen vergleichsweise oberen Abschnitt des Garnendes aufgebracht, so dass ein längerer Abschnitt des Garnendes aufgedreht und das freie Ende des Garnendes haarbüschelartig aufgeweitet wird. Wenn solche aufgedrehten Garnenden ver-spleisst werden, wird eine ungenügende Verbindung gebildet, und es besteht die Neigung zur Formung von Noppen.
Wenn hingegen das Aufdrehröhrchen 61 tief in den Aufnahmeblock eingesetzt ist, trifft das eingeblasene Druckfluid in der Nähe des freien Endes auf das Garnende, so dass ein kürzerer Teil des Gamendes aufgedreht und eine schwächere oder dickere Verbindung gebildet wird. Entsprechend wird die Axiallage des Aufdrehröhrchens 61, je nach der Garnart und der Garnnummer, eingestellt, damit ein zufriedenstellend aufgedrehter Zustand des Garnendes geschaffen wird.
Gleichzeitig oder gleichlaufend mit der Unterbrechung der Saugwirkung der Düsenbohrungen 12 und 13, nachdem die Garnenden YB und YP in einen sich für das Garnspleis-sen eignenden Zustand aufgedreht wurden, verlagern sich die Garnführungshebel 32 erneut nach vorwärts, um die entsprechenden Garnenden YP und YB aus den Aufdrehdüsen 12 und 13 herauszuziehen und die Garnenden YP und YB parallel in der Garnspleissbohrung 4 anzuordnen. Dann wird Druckfluid aus der Strahldüse 5 gegen die Garnenden YP und YB gestrahlt. Da beide Garnenden YP und YB einander überlappen, bewirkt das Druckfluid, dass sich die garnbildenden Fasern gegenseitig verschlingen, um anfänglich eine Faserschlingverbindung zu bilden. Danach werden die miteinander verbundenen Garnenden YB und YP als ein einziges Garn am Innenbereich der Garnspleissbohrung 4 entlangbewegt, wobei die Faserverschlingung verstärkt und dadurch das Garnspleissen vervollständigt wird.
Nach Abschluss des Garnspleissvorgangs geben die wik-kelkörperseitige Einklemmvorrichtung und die spulenseitige Einklemmvorrichtung 30 die ursprünglichen Garnenden YP bzw. YB, welche nun zu einem Einfadengarn verspleisst sind, frei und der Garnandruckhebel 14 sowie die Garnführungshebel 32 werden zurückgezogen, um das Garn von der Garnspleisseinrichtung 1 freizugeben, so dass das Garn in seine normale Wickellage zurückkehren kann; nun wird der Wickelvorgang erneut gestartet.
Eine andere Ausführungsform der Garnende-Aufdreheinrichtung wird nachstehend beschrieben.
Der Hauptteil einer Garnspleisseinrichtung 1 ist in Fig. 5 gezeigt. Aufdrehröhrchen 61 und 62' sind in Garnende-Steuerblöcken 70, die aus Vierkantmaterial bestehen, befestigt. Der Garnende-Steuerblock 70 ist abnehmbar in einer quadratischen Ausnehmung 71 eingepasst und in dieser mit einer Justierschraube 65 befestigt, die gegen eine Seite des Garnende-Steuerblocks 70 angeschraubt ist. Die jeweilige Gestalt des Garnende-Steuerblocks 70 und die quadratische Ausnehmung 71 sind so konzipiert, dass die Strahlöffnung 63 mit dem Fluidkanal 64 zusammentrifft, wenn der Garn-ende-Steuerblock 70 in die quadratische Ausnehmung 71 eingepasst ist. In dem Garnende-Steuerblock 70 ist eine Querbohrung 72 ausgebildet, über welche der Fluidkanal 64 mit der Strahlöffnung 63 in Verbindung steht. Mehrere solcher Garnende-Steuerblocks 70, die Aufdrehröhrchen 61 mit unterschiedlich geformten Strahlöffnungen 63 aufnehmen, sind jeweils vorbereitet und werden wahlweise entsprechend den Eigenschaften der aufzudrehenden Garne verwendet. Das Austauschen des Garnende-Steuerblocks 70 kann problemlos durchgeführt werden, indem die Justierschraube 65 gelockert wird. Da die Garnende-Steuerblocks 70, wie auch die quadratische Ausnehmung 71 identische Querschnitte besitzen, lässt sich jede Strahlöffnung 63 ohne weiteres auf den Fluidkanal 64 ausrichten. Es können mehrere Sätze von Querbohrungen 72 an einem Block und verschiedene Strahlöffnungen an einem Aufdrehröhrchen ausgebildet sein. Zwei Querbohrungen 72 und zwei Strahlöffnungen 63a und 63b können an den jeweiligen Teilen einer Aufdrehdüse ausgebildet sein. Ein Aufdrehröhrchen 61, das innerhalb des Garnende-Steuerblocks 70 entsprechend, wie in Fig. 8 gezeigt, befestigt ist sowie die verschiedenen Strahlöffnungen 63a und 63b können wahlweise auf den Fluidkanal 64 ausgerichtet werden, indem der Garnende-Steuerblock 70 aus der quadratischen Ausnehmung 71 herausgezogen und gedreht wird, um die Arbeitsseite zu ändern, worauf dann der Garnende-Steuerblock 70 wieder in die quadratische Ausnehmung 71 eingepasst wird.
Bei der vorliegenden Einrichtung kann eine in der Garnende-Aufdrehdüse ausgebildete Strahlöffnung wahlweise verändert werden, indem ein Aufdrehröhrchen ausgewählt und eingesetzt wird, welches eine gewünschte Strahlöffnung besitzt, die auf die Öffnung des Fluidkanals ausgerichtet werden kann, oder indem die Lage des Aufdrehröhrchens durch Drehen oder Verschieben im Aufnahmeblock 50 bzw. im Steuerblock 70 in der Düsenbohrung so verändert wird, dass der Garnende-Aufdrehvorgang unter optimalen Verhältnissen durchgeführt werden kann.
Aus dem vorstehend Beschriebenen ergibt sich, dass bei der erfindungsgemässen Einrichtung die Menge und die Strahlrichtung eines gegen die Garnenden gerichteten Druckfluids ausgewählt und genau vorbestimmt werden kann, und zwar je nach der Dicke des zu verspleissenden Spinnfasergarns oder dessen Faserlänge oder anderer Eigenschaften der garnbildenden Fasern solcher Spinnfasergarne, und dass mithin die Garnenden zufriedenstellend aufgedreht werden, so dass ein zuverlässiges Verspleissen gewährleistet ist.
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Claims (8)

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1. Garnende-Aufdreheinrichtung für eine pneumatische Garnspleisseinrichtung mit einem Druckfluidkanal (64) und einer Aufdrehdüse (12) zur Aufnahme eines Garnendes und zum Zuführen von Druckfluid an das Garnende zwecks Aufdrehens der Fasern am Garnende, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufdrehdüse (12) ein Aufdrehröhrchen (61) mit mehreren, sich durch die Röhrchenwand hindurch erstrek-kenden und den Druckfluidkanal (64) mit der Aufdrehdüse (12) verbindende Strahlöffnungen (63; 63a, 63b) aufweist, und dass das Aufdrehröhrchen ferner in einem Aufnahmeblock (50) so angeordnet ist, dass eine Strahlöffnung auf den Druckfluidkanal (64) ausgerichtet ist.
2. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdrehröhrchen (61) im Aufnahmeblock (50) axial verschiebbar und drehfähig eingesetzt ist, und dass die Strahlöffnungen (63a, 63b) zur Aufdrehdüse (12) des Aufdrehröhrchens hin geneigt sind sowie unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlöffnungen (63a, 63b) in der Wand des Aufdrehröhrchens (61) in ein und derselben Ebene liegend ausgebildet sind.
4. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlöffnungen in der Wand des Aufdrehröhrchens in mehreren Ebenen liegend ausgebildet sind.
5. Aufdreheinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdrehröhrchen (61) in seiner Stellung innerhalb des Aufnahmeblocks (50) durch eine Justierschraube (65) festgelegt ist (Fig. 4).
6. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdrehröhrchen (61) innerhalb eines Garnende-Steuerblocks (70), der einen Vierkant-Querschnitt besitzt, befestigt ist, wobei dieser Steuerblock in eine im Aufnahmeblock (50) ausgebildete Yierkantausnehmung (71) herausnehmbar eingepasst ist und eine oder mehrere Querbohrungen (72) besitzt, die mit dem Druckfluidkanal (64) fluchten und auf die die Strahlöffnungen (63) ausrichtbar sind (Fig. 7, 8).
7. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Garnende-Steuerblock (70) im Aufnahmeblock (50) mittels einer Justierschraube (65) fixiert ist (Fig. 7, 8).
8. Aufdreheinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Strahlöffnungen (63a, 63b) unterschiedlicher Neigung und verschiedenen Durchmessers sowie auf diese Strahlöffnungen ausrichtbare Querbohrungen (72) vorhanden sind und dass die Querbohrungen (72) in sich gegenüberliegenden Wandabschnitten des Garnende-Steuerblocks (70) diametral angeordnet sind (Fig. 8).
CH892/83A 1982-02-18 1983-02-17 Garnende-aufdreheinrichtung fuer eine pneumatische garnspleisseinrichtung. CH661716A5 (de)

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