DE3305479A1 - Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen spleissen gesponnener faeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen spleissen gesponnener faedenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Gemäß einem bekannten Verfahren zum Spleißen gesponnener Fäden, wie es in der DE-OS 29 39 481 beschrieben worden ist,
werden die beiden Enden der zu spleißenden Fäden pneumatisch rückgedreht, einander überlappend nebeneinander bzw. übereinander
gelegt und dann pneumatisch gespleißt. Bei diesem pneumatischen Fadenspleißverfahren sollten sich die beiden
Fadenenden im gleichen rückgedrehten Zustand befinden. Der zu
spleißende gesponnene Faden weist jedoch Dickstellen und Nissen auf und es befinden sich die Fasern nicht immer im
gleichförmigen Zustand. Wird das Ende eines Dickstellen und
Nissen enthaltenden Fadens pneumatisch rückgedreht, dann verbleiben einige der Fasern, die mit einem Fluidstrom wie einem
Luftstrom wegzublasen sind, an der Extremität des Fadenendes hängen und führen zu einem fehlerhaften Rückdrehen des Fadenendes.
Nach dem Spleißen von derartigen, fehlerhaft riickgedrehten Fadenenden ergibt sich in unerwünschter Weise eine
behaart aussehende Spleißverbindung, aus der Fasern heausragen.
Die Erfindung befaßt sich somit mit dem Problem unregelmäßig rückgedrehter Enden gesponnener Fäden, die miteinander zu
spIe i ßen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine verbesserte Spleißverbindung bei gesponnenen Fäden vorzusehen und insbesondere
das Vorkommen von Dickstellen und Nissen in den pneumatisch rückgedrehten, zu spleißenden Fadenenden, die ein
einwandfreies Rückdrehen beeinträchtigen und beim Spleißen
zur Bildung haarartiger Vorsprünge in der Spleißverbindung führen, dadurch zu verhindern, daß die in den rückgedrehten
Fadenenden verbleibenden Fasern, die mit einem Fluidstrom
hätten beseitigt werden sollen, entfernt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den Patentansprüchen.
Mit der Erfindung werden gleichmäßig rückgedrehte, zum Spleißen vorgesehene Fadenenden hergestellt. Dies geschieht dadurch,
daß die rückgedrehten Fadenenden vor dem Sp'leißen jewe
i'l s an vor bes t irrmten Stellen durchgeschnitten werden, so
daß die einzelnen Längen der rückgedrehten Fadenenden vergleichmäßigt
und die aufgrund des Vorkommens von Dickstellen und Nissen fehlerhaft rückgedrehten Spitzen der Fadenenden
beseitigt werden. Es werden somit nach dem pneumatischen Rückdrehen und vor dem Zu sarrmen legen der Fadenenden in überlappender
Anordnung die unregelmäßig rückgedrehte Fasern enthaltenden Spitzen der Fadenenden abgeschnitten.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen pneumatischen
Spleißvorrichtung, die mit einer Detektorvorrichtung
versehen ist;
Fig. 2 eine Vorderansicht der pneumatischen Fadenspleißvorr
ichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der pneumatischen Fadenspleißvorrichtung;
Fig*, f- ■ eine Draufsicht auf die Fadenspleißvorrichtung
der Fig. 1
Fig. 4 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf
die Fadenspleißvorrichtung der Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teil der Fadenspleißvorr
i chtung zur Erläuterung des Aufbaus eines Fadenspleißorgans und einer Fadenenderückdrehdüse;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Fadenspleißvorrichtung,
von der ein Bügel entfernt worden ist, und
Fig. 7 bis 10 teilweise im Querschnitt gezeigte Seitenansichten der pneumatischen Spleißvorrichtung
zur Erläuterung des Aufbaus der Fadenenderückdrehdüsen.
Die in der Fig. 1 gezeigte pneumatische Fadenspleißvorrichtung
1 ist zur Verwendung in einer automatischen Wickelmaschine vorgesehen. Ein pneumatisches Fadenspleißorgan 2 ist
im mittleren Teil der Spleißvorrichtung 1 angeordnet. Wie in
der Fig. 5 gezeigt ist, ist das Fadenspleißorgan 2 mit einem
zy1inderförmi gen Fadenspleißkanal k versehen, in den die Fadenenden
über einen V-förmigen Ausschnitt und einen längs des Kanals h sich erstreckenden Fadcneinführ sch 1itzes einführbar
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Aus einer Ei nstrah 1 düse 5 ist ein Druckfluid, z. B. Luft, in
den Kanal 4 zum Zwecke des Fadenspieißens einführbar. Die
Einstrahldüse 5 ist über eine Zuführleitung 6 mit einer
(nicht gezeigten) Druckf1uidquelIe verbunden. Das Fadenspleißorgan 2 ist mit einer Schraube an einem Bügel 7 befestigt. Am Bügel 7 sind Fadenführer 8, 9, 10 und 11 angeordnet. Fadenenderückdrehdüsen 12 und 13 zum Halten und Rückdrehen der Fadenenden münden, jeweils eine an einem Ende des Fadenspleißkanals 4, an der Oberfläche des Bügels 7. Zwei
parallel zueinander angeordnete Fadenandrückplatten bilden
einen Teil eines Fadenandrückhebels 14, der in der Weise verschwenkbar ist, daß jeweils eine der Fadenandrückplatten an
einem Ende des Spleißorgans 2 bzw. des Spleißkanals 4 zu liegen kommt. Der Fadenandrückhebel 1 ^i wird mittels einer in der Fig. 4 gezeigten Stange 15 verschwenkt, die entlang ihrer
Längsrichtung verschiebbar und am Basisteil des Fadenandrückhebeis 14 gelenkig verbunden ist. An jedemfrVdes Fadenspleißorgans 2 und im Abstand davon ist eine Fadenschneideinrichtung 16 und 17 angeordnet. Jede der Fadenschneideinrichtungen 16 und 17 ist mit einer feststehenden Schneidklinge
und einer bewegbaren Schneidklinge versehen und über einen
an der bewegbaren Schneidklinge gelenkig verbundenen Hebel IS betätigbar, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist. Außerhalb der Schneideinrichtungen 16 und 17 ist jeweils eine mit Führungs-
den Kanal 4 zum Zwecke des Fadenspieißens einführbar. Die
Einstrahldüse 5 ist über eine Zuführleitung 6 mit einer
(nicht gezeigten) Druckf1uidquelIe verbunden. Das Fadenspleißorgan 2 ist mit einer Schraube an einem Bügel 7 befestigt. Am Bügel 7 sind Fadenführer 8, 9, 10 und 11 angeordnet. Fadenenderückdrehdüsen 12 und 13 zum Halten und Rückdrehen der Fadenenden münden, jeweils eine an einem Ende des Fadenspleißkanals 4, an der Oberfläche des Bügels 7. Zwei
parallel zueinander angeordnete Fadenandrückplatten bilden
einen Teil eines Fadenandrückhebels 14, der in der Weise verschwenkbar ist, daß jeweils eine der Fadenandrückplatten an
einem Ende des Spleißorgans 2 bzw. des Spleißkanals 4 zu liegen kommt. Der Fadenandrückhebel 1 ^i wird mittels einer in der Fig. 4 gezeigten Stange 15 verschwenkt, die entlang ihrer
Längsrichtung verschiebbar und am Basisteil des Fadenandrückhebeis 14 gelenkig verbunden ist. An jedemfrVdes Fadenspleißorgans 2 und im Abstand davon ist eine Fadenschneideinrichtung 16 und 17 angeordnet. Jede der Fadenschneideinrichtungen 16 und 17 ist mit einer feststehenden Schneidklinge
und einer bewegbaren Schneidklinge versehen und über einen
an der bewegbaren Schneidklinge gelenkig verbundenen Hebel IS betätigbar, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist. Außerhalb der Schneideinrichtungen 16 und 17 ist jeweils eine mit Führungs-
schlitzen 19 und 20 versehene, gabelförmig ausgebildete Führungsplatte
21 bzw. eine mit Führungsschlitzen 22 und 23 versehene,
gabelförmig ausgebildete Führungsplatte 2k angeordnet.
Außerhalb der Führungsplatte 21 und im Abstand davon befindet sich eine Fadenklerrme i nr ichtung 27 für einen in das
Fadenspleißorgan 2 einlaufenden Faden YP. Pie Fadenk1 errmeinrichtung
27 umfaßt einen Schwenkhebel 25 und eine Klermplatte
26, zwischen denen der Faden YP e ink lermibar ist. Außerhalb
der Führungsplatte 24 und im Abstand davon befindet sich eine
Fadenk 1 errme i nr i chtung 30 für den anderen in das Spleißorgan 2
einlaufenden Faden YB. Die Fadenk 1 errme i nr i chtung 30 umfaßt einen Hebel 28 und eine bewegbare Klemmplatte 29, zwischen
denen der Faden YB einklerrmbar ist. Bei der gezeigten, zur
Verwendung in einer automatischen Wickelmaschine vorgesehenen
Ausführungsform, ist der Faden YP mit einer oberhalb der
Spleißvorrichtung 1 angeordneten Auflaufspule und der Faden
YB mit einer unterhalb der Spleißvorrichtung 1 angeordneten.
Ablaufspule verbunden. An der einen Seite der Spleißvorrichtung
1 (und zwar der rechten Seite, wie in der Fig. 1 gesehen) ist eine parallel zum Spleißkanal k verlaufende Welle 31
angeordnet, die an jedem ihrer F.nden einen Fadenfanghebel 32
trägt. Die beiden Hebel 32 sind ,",tvneinsam um die Achse der
Welle 31 herum vor schwenkbar. Zur Begrenzung des Schwenkberei'ches
der Hebe;! 32 ist ein Anschlag 33 vorgesehen. Hine Pe-
-11-
tektoreinrichtung oder ein Fadenwächter 35 ist außerhalb
(oder unterhalb, wie in der Fig. 1 gesehen) der Klemmeinrichtung
30 angeordnet und an einer feststehenden Führungsplatte 34 befestigt. Die Detektoreinrichtung 35 überwacht
den während des normalen Wi cke1 betriebs durchlaufenden Faden
und den einen zu spleißenden Faden YB. Zwei parallel zueinander angeordnete Führungsplatten 37 sind an einer Welle 36 befestigt und somit um die Achse der ",'eile 36 schwenkbar
angeordnet. Hie Platten 37 sind in eine Stellung hinein schwenkbar, in der sich die feststehende Führungsplatte 34
und die Detektoreinrichtung 35 zwischen den Platten 37 befindet.
In jeder der Platten 37 ist ein mit einem Fadenkanal 38 der Detektoreinrichtung 35 ausrichtbarer Führungsschlitz 39, ein mit dem Schlitz 39 verbundener Ausweichschlitz
40 und ein hakenförmig geformter Teil 41 ausgebildet
.
In der in der Fig. 6 gezeigten Anordnung ist der flügel 7 von
der Spleißvorrichtung 1 entfernt worden. In der Fläche der
Vorderseite eines Blocks 50 verläuft ein Ausschnitt 51. Ein Betätigungshebel 52 für Fodenschneideinrichtung 56 und 57
liegt in Ausschnitt 51 entlang diesem verlaufend und ist an
einer an seiner Mitte befestigten Welle 53 schwenkbar gelagert.
Pie Schneideinrichtungen 56 und 57 sind jeweils mit
einer bewegbaren Schneidklinge 58 bzw. 59 und-einer feststehenden
Schneidklinge versehen. Jede der bewegbaren, d.h.
schwenkbaren Schneidklingen 58 und 59 ist an ihrem der
Schneide entgegengesetzten und auf der anderen Seite des Hcbelpunktes
bzw. der Schwenkachse liegenden Ende mit einem Stift 60 bzw. 62 versehen. Die beiden, einander entgegengesetzten
Enden des Betätigungshebels 52 sind jeweils gabelförmig
mit einem Schlitz 5h und 55 ausgebildet. Die an den
bewegbaren Schneidklingen 58 bzw. 59 der Schneideinrichtungen
56 bzw. 57 befestigten Stifte 60 bzw. 62 sind jeweils
in einen der Schlitze 5h bzw. 55 des Betätigungshebels 52
eingefuhrt. Durch eine Schwenkbewegung des Hebeis 52 um die
Welle 53 werden somit die bewegbaren Schneidklingen 58 und
59 derart verschwenkt, daß die Schneideinrichtungen 56 bzw.
57 zur Durchführung eines Faclenschneidvorgangs geöffnet oder
geschlossen werden. Die jeweiligen freien Enden der bewegbaren Schneidklingen 58 und 59 bewegen sich dabei außerhalb von
den Öffnungen der jeweiligen zugeordneten Rückdrehdüsen 12 und 13 quer zu den Achsen der Rückdrehdüsen 12 und 13. Da die
beiden Rückdrehdüsen 12 und 13 gleich ausgebildet sind, soll nachstehend lediglich die Rückdrehdüse 12 beschrieben werden.
Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, befindet sich eine Bohrung für die Rückdrehdüse 12 in dem Block 50. In diese Bohrung
ist ein Rohr 61 in Axia 1richtung gleitbar eingeführt.
An dem der Fadeneinführöffnung der Rückdrehdüse 12 entgegen-
- T3 -
gesetzten Ende des Rohrs 61, das dort aus dem Block 50 herausragt,
ist das Rohr 61 mit einem biegsamen Schlauch 62 verbunden, der an seinem anderen Ende an einer (nicht gezeigten)
Saugleitung angeschlossen ist. In der Wand des Rohrs 61 und
in der Nähe der FadeneinfUhröffnung der Rückdrehdüse 12 bzw.
des Rohrs 61 ist eine schräg in das Innere des Rohrs 61 g^-
richtete Ei nstrah 1 düse 63 ausgebildet. Die Einstrahldüsc 63
ist über einen durch den Block 50 verlaufenden Zuführkanal 64 mit einer DruckfIuidzufuhr Ieitung verbunden.
Wenn die zum Feststellen eines Fadenbruchs oder des Leerwerdens der Ablaufspule beim Wicke1 betrieb vorgesehene Detektoreinrichtung
35 auf das Fehlen eines durchlaufenden Fadens anspricht,
wird der Wicke1 betrieb unterbrochen und, gegebenenfalls
nach dem Einsetzen einer neuen Ablaufspule, ein Fadenspleißvorgang
eingeleitet. Zwei verschwenkbare Fadensaugarme '+3 und bk werden in der Weise verschwenkt, daß sie das Ende
des mit der Ablaufspule verbundenen Fadens YB bzw. das Ende
des mit der Auflaufspule verbundenen Fadens YP ansaugen und
dann in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt, in der ihre Öffnungen, wie in der Fig. 1 gezeigt, angeordnet sind, wobei die
beiden Filden YP und YB in Lagen gebracht werden, in der sie
parallel zueinander entlang der Vorderseite der Fadenspleißvor'richtung 1 verlaufen, wie dies in der Fig. 1 gezeigt ist.
Die beiden Saugarme 43 und 44 werden einzeln geschwenkt. Zuerst wird der Saugarm 44 verschwenkt, der das Ende des mit
der Auflaufspule verbundenen Fadens ansaugt und den Faden vor die Spleißvorrichtung 1 bringt. Nach einer bestimmten Zeitspanne wird der andere Saugarrn 43 ver schwenkt, der das Ende
des mit der Ablaufspule verbundenen Fadens YB ansaugt und
diesen Faden vor die Spleißeinrichtung 1 bringt, wie dies in
der Fig. 1 gezeigt ist. Innerhalb der Zeitspanne, die zwischen dem Beenden der Tätigkeit des Saugarms 44 und dem Beginn
der Tätigkeit des Saugarms 43 liegt, wird der Schwenkhebel 25 der Fadenk 1 errme inr i chtung 27 für den Faden YP betätigt,
der den Faden YP zwischen sich und der Klemmplatte 26 einklemmt und den Faden YP an die feststehende Führungsplatte
34 heranbringt, die sich neben der Detektorcinrichtung 35
befindet, und den Faden YP in den Führungsschlitz 39 der Fadenführungsplatten
37 einführt, wie anhand der Fig. 3 ersichtlich ist. Der Faden YP wird hierbei in den Fadenkanal 38
der netektoreinrichtung 35 eingeführt. Nachdem die Detektoreinrichtung
35 das Vorliegen des Fadens YP erfaßt hat, werden die Faden führungsp 1 at ten 37 gerneinsam um die Welle 36 herum
in eine Stellung verschwenkt, wie sie in der Fig. 4 gezeigt
ist, um den Faden YP aus der Detektoreinrichtung 35 zu entfernen und in den Ausweichsschlitz 40 einzuführen. Danach
wi r'd der andere Saugarm 43 in Tätigkeit versetzt, der den anderen
Faden YB vor die Spleißvorrichtung 1 zieht. Hierbei wird
der Faden YB zwischen dem Hebel 28 der "Fadenk 1 errrne i nr i chtung
30 und der Klemmplatte 29 gebracht, wobei der Faden YB über
die hakenförmige geformten Teile 41 der Fadenführungsplatten
37 ver1 auft.
Nach Beendigung des Betriebs der Fadensaugarme h1>
und kk werden die Fadenfanghebel 32 um die Achse der Welle 31 herum
verschwenkt, um den Faden YB in den Führungsschlitz 19 der
Führungsplatte 21, den Fadenspleißkanal 4 des Spleißorgans 2,
eine zwischen den Fadenführern 10 und 11 gebildete Führungsnut und den Führungsschlitz 22 der Führungsplatte 2h einzuführen,
und um den Faden YP in den Führungsschlitz 20 der
Führungsplatte 21, eine zwischen den Fadeniührern 8 und 9 gebildete
Führungsnut, den Fadenspleißkanal h des Spleißorgans
2 und den Führungsschlitz 23 der Führungsplatte 2k einzuführen,
wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist. Danach wird der Schwenkhebel 25 der Fadenk 1 errme inr i chtung 27 gegen die Klemmplatte
26 gedrückt, um den Faden YP e i nzuk lermnen, und es wird die Klemmplatte 29 der Fadenkl errme inr i chtung 30 gegen den Hebel
28 angedrückt, um den Faden YB e i nzuk 1 enrmen, wie aus der
Fig. 7 ersichtlich ist.
Nach dem Einklemmen der beiden Fäden YP und YB werden die Hebel
IS der Fadenschneideinrichtungen 16 und 17 angezogen, um
die Fadenschneideinrichtungen 16 und 17 zu betätigen, die die
entsprechenden Fäden an Stellen durchschneiden, die in vorbestimmten
Abständen von der Fadenklerrmeinr ichtung 30 bzw. der
Fadenk 1 errme i nr i chtung 27 liegen.
Die Rückdrehdüsen 12 und 13 werden synchron mit dem vorstehend
beschriebenen Fadenschneidvorgang in Tätigkeit versetzt,
damit jeweils eines der angeschnittenen Fadenenden in eine
der Düsen 12 und 13 von einer Saugströmung angesaugt wird, wie dies aus der Figur 8 ersichtlich ist. Danach werden die
Faden fanghebe 1 32 zurückgezogen, so daß die Fadenenden noch
weiter in die Rückdrehdüsen 12 und 13 eingesaugt werden können. Die Saugwirkung der Rückdrehdüsen 12 und 13 erfolgt über
die Saugwirkung biegsamer Schläuche 62, die mit den Rohren 61 verbunden sind, wie dies in der Figur 5 gezeigt ist. Gleichzeitig
wird über die durch den Block 50 verlaufenden Zuführkanäle 64 und die in den Wänden der Rohre 61 ausgebildeten
Einstrahldüsen 63 ein Druckfluid in die Rohre 61 eingestrahlt,
um die angesaugten Fadenenden rückzudrehen und zu lockern.
Da, wie anhand der Figur 5 ersichtlich ist, das jeweilige
Rohr 61 in Axia 1richtung in der Bohrung im Block 50 verschieblich
ist, läßt sich die Lage der Ei ns tr ah 1 düs'e 63 in Axial-
richtung verstellen. Somit läßt sich die Stelle, an der das
Druckfluid auf das Fadenende zur Einwirkung kommt, zusammen
mit der axialen Stellung des Rohres 61 einstellen, so daß die
rückgedrehte Länge des Fadenendes und das Ausmaß des Rückdrehens steuerbar sind. Wird das Rohr 61 weniger tief in die Bohrung
im Block 50 hineingeschoben, dann trifft das Druckfluid an einer Stelle des Fadenendes auf, die relativ weit von der
Spitze des Fadenendes entfernt ist, so daß ein relativ langer Abschnitt oder Teil des Fadenendes rückgedreht und das freie
Ende des Fadens in Richtung zur Spitze dünner wird oder sich verjüngt, wobei ein behaartes Aussehen entsteht. Werden auf
diese Weise rückgedrehte Fadenenden miteinander gespleißt, entstehen schlechte Verbindungen, und es besteht die Neigung
zur Bildung von Nissen. Wenn dagegen das Rohr 61 zu tief in die Bohrung im Block 50 hineingeschoben wird, trifft der
Druckf1uidstrah1 in der Nähe des freien Endes oder der Spitze
auf das Fadenende auf, so daß nur ein kurzer Abschnitt oder Teil des Fadenendes rückgedreht und beim Spleißen eine schwache
Verbindung oder dicke Verbindung gebildet wird. Demgemäß wird die Lage des Rohrs 61 entlang der Axia 1richtung gemäß
der Art des Fadens und der Fadennumerierung eingestellt, so
daß ein einwandfreier rückgedrehter Zustand des Fadenendes
ent steht.
Nachdem el i'e Enden der beiden Fäden YR und YP in zum Spleißen
ausreichender Weise von den Rückdrehdüsen 12 bzw. 13
rückgedreht worden sind, wird die Saugwirkung der Rückdrehdüsen 12 und 13 unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt oder
synchron hiermit werden die Fadenfanghebel 32 wieder in der
Weise verschwenkt, daß sie die Fadenenden teilweise aus den
Rückdrehdtfsen 12 und 13 herausziehen, wie dies anhand der
Figur 9 ersichtlich ist. Wenn die Länge eines Fadenendes eine vorbestimmte Länge überschreitet, dann verbleibt der überschüssige
Teil des Fadenendes in der jeweiligen Rückdrehdüse 12 oder 13.. Danach wird der Betätigungshebel 52 innerhalb des
Ausschnitt's 51 des Blocks 50 verschwenkt, um über die Stifte 60 und 61,'die in den Schlitzen 54 bzw. 55 an den gabelförmig
ausgebildeten Enden des Hebels 52 eingepaßt sind, die bewegbaren
bzw.; verschwenkbaren Schneidklingen 58 bzw. 53 der
Schneideinrichtungen 56 bzw. 57 zu betätigen und die freien
Enden oder!. Sp i tzen der Fäden YB und YP, die noch von den
Rückdrehdüsen 12 bzw. 13 angesaugt werden, abzuschneiden.
Hie auf diese Weise von den Fadenenden abgeschnittenen Spitzen oder Faserf) werden in die Rückdrehdüsen 12 und 13 eingesaugt
und über den biegsamen Schlauch 62 entfernt. Das Abschneiden der Spitzen der Fadenenden entfernt ungünstig liegende Fasern,
X'isson und nickstellen, die an den Spitzen der Faden-
enden festhängen.
Nach dem Abschneiden der Spitzen werden die Fäden YB und YP von den Fadenfanghebeln 32 aus den Rückdrehdüsen 12 bzw. 13
herausgezogen und die Fadenenden innerhalb des Fadenspleißkanals 4 des Spleißorgans 2 angeordnet. Da die Stellung eines
Anschlags 45 bezüglich zu einem der beiden Fadenfanghebel
verstellbar ist, lassen sich die aus den Rückdrehdüsen 12 und 13 herausgezogenen Längen der Fäden YB bzw. YP durch Verstellen
der Lage des Anschlags h5 derart einstellen, daß eine geeignete
Länge der aus den überlappend angeordneten freien Fadenenden gebildeten Doppe 1fadenstrecke im Spleißkanal k entsteht,
wie aus den Figuren 9 und 10 hervorgeht.
Danach wird das Druckfluid aus der Ei nstrah 1 düse 5 gegen den
überlappend liegenden Teil der Fadenenden gestrahlt. Da die
beiden rückgedrehten Fadenenden überlappend liegen, bewirkt das Druckfluid ein anfängliches Verschlingen der Fasern miteinander.
Nach dem anfänglichen Verschlingen der Fasern sind die Enden der beiden Fäden YB und YP miteinander verbunden.
Die beiden Fadenenden werden dann im Inneren des Fadenspleißkanals 4 zusammen herumgewirbelt und zu einem einzelnen Faden
gedreht, wobei ein weiteres Verschlingen der Fasern miteinander gefördert wird.
Nach Beendigung des Fadenspleißvorgangs werden die beiden Fäden
YP und YB, die nunmehr zu einem einzigen Faden verbunden
worden sind, von den Fadenk 1 ermne i nr i chtungen 27. und 30 freigegeben.
Der Fadenandrückhebel 14 und die Fadenfanghebel
werden zurückgezogen, um den Faden von der Fadenspleißvorrichtung
1 freizugeben, so daß der Faden in seine normale, beim Umwickeln einzunehmende Lage zurückkehren und der
Wi cke1 betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Wie vorstehend beschrieben, werden in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Spitzen der in den Rückdrehdüsen 12 und 13 rückgedrehten Fadenenden an einer vorbest irrmten Stelle abgeschnitten,
nachdem die Fadenenden etwas bzw. um eine bestimmte Länge aus den entsprechenden Rückdrehdüsen 12 und
herausgezogen worden sind. Somit lassen sich Nissen und Dicksteilen,
die an den Spitzen der Fadenenden gebildet werden, sowie unregelmäßig herausragende lange Fasern beseitigen. Die
an den Fadenenden verbleibenden Fasern können dann innerhalb
des Fadenspleißorgans 2 vollkommen miteinander verschlungen
werden, wobei die Fäden unter Bildung glatter Spleißverbindungen,
die keine herausragenden Fasern aufweisen, gespleißt werden können.
Claims (1)
- PatentanwälteSteinsdorfstr. 21-22 · D-8000 München 22 ■ Tel. 089 / 22 94 41 · Telex: 5 22208TELEFAX: GR.3 89/2716063 · GR.3 + RAPIFAX + RICOH 89/2720480 · GR.2 + INFOTEC 6000 89/272048110 61S - J/RMlJRATA KIKAl KARUSiIIKI KAISHAPatentansprüche:1. Verfahren zum pneumatischen Spleißen gesponnener Fäden, bei dem die zu spleißenden Fadenenden pneumatisch rückgedreht und gelockert, die rückgedrehten Fadenenden, aus entgegengesetzten Richtungen kommend, einander überlappend zusammengelegt und zum Spleißen der Fadenenden ein Fluidstrah I auf die einander überlappenden Fadenenden zur Einwirkung gebracht wird, der die Fasern der Fadenenden miteinander vermischt und urneinanderschlingt, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes der rückgedrehten Fadenenden, ehe diese einander überlappend zusammengelegt werden, in der Weise an2 -einer vorbest irrmten Stelle durchgeschnitten wird, daß die rückgedrehten Fadenendteile gleichförmig werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Längen der rückgedrehten .FadenendteiIe die jeweilige Einstrahldüse einer für jedes Fadenende vorgesehenen Fadenenderückdrehdüsc in der Weise verschoben wird, daß die Stelle, an der ein Druckfluid auf das vor dem Durchschneiden des Fadens zu bearbeitende Fadenende zur Einwirkung gebracht wird, gemäß der Fadenart und Fadennumerierung geändert wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Durchschneiden der rückgedrehten Fadenenden diese aus zum Rückdrehen der Fadenenden auf vor best irrrnte Länge vorgesehenen Fadenender ückdrehdüscn soweit herausgezogen werden, daß ein überschüssiger Teil jedes der rückgedrehten Fadenenden in den Rückdrehdüsen verbleibt, wonach die gesamten überschüssigen Spitzen der freien rückgedrehten Fadenenden abgeschnitten und zum Entfernen der abgeschnittenen Spitzen diese durch die Rückdrehdüsen hindurch abgesaugt v/erden.^. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Zusammen legen der rück-y -gedrehten und durchgeschnittenen Fadenenden Fadenfanghebel in der Weise bewegt werden, daß sie die Fadenenden aus den Rückdrehdüsen herausziehen, und daß zum Einstellen der Längen der überlappend zusarrmenge legten, rückgedrehten Fadenenden der Bewegungsbereich der Fadenfanghebel durch Verschieben eines Anschlags für die Fadenfanghebel eingestellt wird,5. Vorrichtung zum pneumatischen Spleißen gesponnener Fäden, mit einem pneumatischen Fadenspleißorgan, einer an jedem Ende des Fadenspleißkanals des Fadenspleißorgans angeordneten Fadenenderückdrehdüse zum Rückdrehen und Lockern des Endes des durch den Fadenspleißkanal durchgeführten, zu spleißenden Fadens, Fadenführungseinrichtungen, einem Fadenandrückplatten aufweisenden Fadenandrückhebel zum Einklemmen des jeweiligen Fadens an der Einlaufseite des Fadenspleißkanals, zur Durchführung des Verfahrens des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe jeder der Öffnungen der beiden Fadenenderückdrehdüsen (12,13) jeweils eine Fadenschneideinrichtung (56,57) zum Abschneiden einer unregelmäßig rückgedrehten Spitze und Einstellen der Länge des rückgedrehten Fadenendteils des zu spleißenden, zum Teil aus der Fadenenderückdrehdüse (12,13) herausgezogenen Fadenendes angeordnet ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schneideinrichtungen(56,57) eine bewegbare Schneidklinge (58 bzw. 59) und eine feststehende Schneidklinge umfaßt, wobei das freie Ende jeder der bewegbaren Schneidklingen (58,59) derart angeordnet ist, daß es sich beim Öffnen oder Schließen der Schneideinrichtung (56 bzw. 57) außerhalb der Öffnung der zugehörigen Rückdrehdüse (12 bzw. 13) quer zur Richtung der Achse der Rückdrehdüse (12 bzw. 13) bewegt.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneideinrichtungen (56,57) mit einem gemeinsamen Betätigungshebel (52) versehen sind, der an seiner Mitte an einer Welle (53) schwenkbar gelagert und an jedem seiner beiden, einander entgegengesetzten Enden gabelförmig mit einem Schlitz (54,55) ausgebildet ist, in dem jeweils ein an einem der bewegbaren Klingen (58 bzw. 59) befestigter Stift (60,62) eingeführt ist, wobei durch Verschwenken des Hebels (52) um die Welle (53) die beiden Schneideinrichtungen (56 bzw. 57) gemeinsam geöffnet oder geschlossen werden können.
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