DE3425349A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenverbindung durch spleissen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenverbindung durch spleissenInfo
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen, wobei
ein wechselseitiges Verwirren, Verhaken, Verwirbeln und/oder Umwinden der Fasern der Fadenenden zu einer zugfesten Verbindung
der Fäden führt.
Beim Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen ist es problematisch, während der für die Vorbereitung der
Fadenenden zum Spleißen zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne das durch Trennen eines Fadens gewonnene Fadenende
wirkungsvoll zum nachfolgenden Spleißen geeignet zu machen. Dies gilt insbesondere für Fäden, deren Fasern
den weichen Griff und die Geschmeidigkeit guter Spinnfasern vermissen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, haltbare Fadenverbindungen
durch Spleißen zu gewährleisten und insbesondere die Anzahl der Fehlspleißungen, das heißt die Anzahl
derjenigen Spleißvorgänge, die wiederholt werden müssen, weil entweder das Spleißen gar nicht gelingt oder die Zugfestigkeit
der Fadenverbindung nicht ausreichend ist, zu vermindern.
Zum Lösen dieser Aufgabe werden die Fäden erfindungsgemäß dadurch zum Spleißen vorbereitet, daß ihre Fadenenden vor
dem eigentlichen Spleißvorgang mit Heißgas in Berührung gebracht werden, um die Fadenenden in offenendige Einzelfasern
aufzulösen und die Einzelfasern für den nachfolgenden Spleißvorgang geschmeidig und besser geeignet zu machen.
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Unter Heißgas soll jedes geeignete gasförmige Medium verstanden werden. Insbesonere ist hierbei an Heißluft gedacht,
weil Heißluft leicht zu beschaffen und preiswert ist.
Damit die Vorbehandlung der Fadenenden möglichst rasch zum Abschluß kommt, können die Fadenenden mit strömendem
Heißgas in Kontakt gebracht werden. Strömendes Heißgas gewährleistet einen raschen Wärmeübergang auf die Fasern
und trägt zugleich zum schnellen und vollständigen Auflösen des Fadenendes in offenendige Einzelfasern bei. Dabei werden
Kurzfasern, die nichts zur Festigkeit der späteren Spleißstelle beitragen können, aus dem Fadenende ausgeblasen.
Vorteilhaft wird das die Fadenenden anströmende Heißgas verwirbelt. Beim Verwirbeln kann auf den Fadendrall Rücksicht
genommen werden in dem Sinn, daß die Wirbelrichtung des Heißgases der Drehrichtung des Fadens entgegengesetzt
ist.
Sollen zwei Fadenenden eine Fadenverbindung eingehen, ''so
können die beiden Fadenenden zum Beispiel nebeneinandergelegt und dann gemeinsam durch Heißgas zum Spleißen vorbereitet
werden. Im allgemeinen ist es jedoch günstiger, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung jedes
Fadenende mit mindestens einem Heißgasstrom in Berührung gebracht wird, der aus einem unter Überdruck stehenden
Behälter, Kanal oder Rohr zum Ausströmen veranlaßt wird. Wenn auf jedes Fadenende ein Heißgasstrom einwirkt, brauchen
die Fadenenden nicht nebeneinander zu liegen. Dies bringt wiederum Vorteile, weil unter Berücksichtigung der Spleißapparatur
das automatische Spleißen rascher vor sich geht und besser gelingt.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Heißgas mit einem flüssigen Medium angereichert
beziehungsweise klimatisiert wird. Hierbei ist insbesondere an solche Medien gedacht, die im Heißgas nicht in flüssiger,
sondern in gasförmiger Form vorliegen und erst beim Abkühlen, in aller Regel also erst beim Spleißvorgang selber,
in den flüssigen Aggregatzustand zurückgelangen und dann erst die Fasern befeuchten. Diese Befeuchtung der Fasern
während des Spleißens braucht nur kurzzeitig zu geschehen. Der Trockeneffekt der Spleißluft beim eigentlichen Spleißvorgang
kann bereits die dann allerdings schon fertigge- · stellte Spleißstelle wieder trocknen.
Ein zum Vorbereiten der Fadenenden geeignetes, leicht zu beschaffendes flüssiges Medium ist Wasser. Wenn mit Heißluft
gearbeitet wird, kann die Heißluft durch Klimatisierung mit Wasser angereichert werden. Der Taupunkt braucht erst
nach dem Aufhören der Heißluftströmung unterschritten zu werden, so daß beispielsweise die zum Spleißen vorbereiteten
Fadenenden durch das bereits einsetzende Betauen ihrer Fasern mit Feuchtigkeit beladen in den Spleißvorgang eintreten.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fadenenden, nachdem Sie durch Heißgasbehandlung
- gegebenenfalls nach Anreicherung mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Medium - für das Spleißen vorbereitet worden
sind, in die Spleißkammer einer Druckgas-Fadenspleißvorrichtung eingebracht und dort durch Einblasen von gegebenenfalls
erwärmten: und mit Feuchtigkeit angereichertem Druckgas in die Spleißkammer miteinander verspleißt werden.
Der Begriff Feuchtigkeit soll sich hier nicht auf Wasser beschränken, sondern er soll sich auf jedes bei Raumtemperatur
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flüssige Medium erstrecken. Die Befeuchtung geschieht demgemäß
entweder während der Vorbereitung der Fadenenden, oder während des Spleißens oder sowohl beim Vorbereiten
der Fadenenden als auch beim Spleißen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Temperatur des in die Spleißkammer gelangenden
Druckgases niedriger gehalten wird als die Temperatur des der Vorbereitung auf das Spleißen dienenden Heißgases.
Werden die Fadenenden beispielsweise durch feuchtigkeitsbeladene Heißluft vorbereitet, während das Spleißen mit
Kaltluft geschieht, so wird der Taupunkt spätestens in der Spleißkammer unterschritten. Dabei werden die Fasern
kurzzeitig betaut. Sie werden dadurch noch geschmeidiger. Die Befeuchtung bleibt aber nicht erhalten, weil im Verlauf
des Spleissens durch Kaltluft mit zunehmender Festigkeit der Spleißstelle das zunehmende Trocknen der Fasern vor
sich geht. Die fertige Spleißstelle enthält dann praktisch keine erhöhte Feuchtigkeit mehr. Das zwischenzeitliche
Befeuchten diente lediglich dem besseren Spleißen.
Bei einer zum Durchführen des Verfahrens geeigneten Spleißvorrichtung
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß sie mindestens eine pneumatische Haltevorrichtung für mindestens
ein Fadenende aufweist, daß die pneumatische Haltevorrichtung eine Eingangsmündung aufweist, durch die das Fadenende
in die pneumatische Haltevorrichtung eingebracht und aus der es nach der Vorbereitung wieder zurückgezogen werden
kann, daß die pneumatische Haltevorrichtung einen das Fadenende aufnehmenden und einen gerichteten Heißgasstrom ermöglichenden
Strömungskanal aufweist und daß der Strömungskanal mit einer Heißgasquelle verbindbar ist. Das Vorbereiten
des Fadenendes geschieht demgemäß in einem Strömungskanal, in den das Fadenende hineinragt, während
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das andere Ende des Strömungskanals beispielsweise ins
Freie führt. Der Heißgasstrom kann beispielsweise in Richtung
auf das Fadenende in den Strömungskanal eingeblasen werden. Es kann auch ein Injektorkanal vorgesehen sein,
der in den Strömungskanal einmündet und aus dem Heißgas ausströmt, das dann in der Lage ist, aus der Umgebung stammende
Luft mitzureißen.
Vorteilhaft ist die Verbindung des Strömungskanals mit der Heißgasquelle steuerbar. Als Heißgasquelle kann beispielsweise
ein Wärmetauscher dienen. Durch ein steuerbares Ventil kann die Heißgasquelle beispielsweise von der Verbindung
mit dem Strömungskanal getrennt werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Heißgasquelle und/oder die Verbindung zwischen
dem Strömungskanal und der Heißgasquelle mit einer Gasbefeuchtungsvorrichtung versehen ist. Falls Heißluft zur
Anwendung kommt, wird der Einfachheit halber Wasser zum Befeuchten verwendet. Dies kann in einer Klimaanlage geschehen,
die dann als Befeuchtungsvorrichtung dient.
Nach einer weiteren konkreten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die pneumatische Haltevorrichtung ein
den Strömungskanal bildendes Rohr aufweist, das von einem Ringkanal umgeben ist, daß der Ringkanal durch eine Injektorbohrung
mit dem Strömungskanal verbunden und über ein schaltbares Ventil an einer Heißgasquelle angeschlossen
ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind zwei pneumatische Haltevorrichtungen vorgesehen, die* beiderseits
des die Spleißkammer enthaltenden Spleißkopfes einer Druckgas-Fadenspleißvorrichtung
angeordnet sind. Hierbei ergibt
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sich der Vorteil, daß die Fäden schon während des Vorbereitens der Fadenenden, von entgegengesetzten Seiten her kommend
nebeneinanerliegend in der Spleißkammer anwesend sein können, so daß die Fadenenden nach dem Vorbereiten durch
einfaches Zurückziehen der Fäden in die Spleißkammer gebracht werden können, um dort durch Spleißen miteinander verbunden
zu werden.
Anhand der schematischen zeichnerischen Darstellungen soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer Druckgas-Fadenspleißvorichtung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Druckgas-Fadenspleißvorrichtung längs der
Linie II/II.
Die nur mit ihren erfindungswesentlichen Teilen dargestellte Druckgas-Fadenspleißvorrichtung ist insgesamt mit 1
bezeichnet. Sie besitzt einen Grundkörper 2, auf dem durch eine Befestigungsschraube 3 eine Platte 4 und ein Spleißkopf
5 befestigt sind. Eine Bohrung 6 des Grundkörpers 2 hat über einen Durchbruch 7 der Platte 4 Verbindung mit
einer Bohrung 8 des Spleißkopfes 5. Von der Bohrung 8 führen zwei Druckgaseinbalaseöffnungen 9 und 10 in eine Spleißkammer
11, die durch einen Deckel 12 verschließbar ist. Zum Einlegen und Herausnehmen der Fäden ist der Deckel 12
offen, zum Spleißen schließt er die Spleißkammer 11 nach vorn hin ab.*
Zwei weitere Bohrungen 13, 14 des Grundkörpers 2 dienen der Aufnahme zweier pneumatischer Haltevorrichtungen 15,
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Die pneumatische Haltevorrichtung 15 besitzt ein Rohr 17, das sich nach vorn in einem Rohraufsatz 19 fortsetzt, der
als Eingangsmündung dient. Die pneumatische Haltevorrichtung 16 besitzt ein Rohr 18, das sich nach vorn in einem Rohraufsatz
20 fortsetzt. Die Rohraufsätze 19 und 20 sind in die Platte 4 eingelassen und dort befestigt. Das Rohr 17 bildet
einen Strömungskanal 21, das Rohr 18 einen Strömungskanal
22. Das Rohr 17 ist an seinem oberen Ende von einem Ringkanal
23, das Rohr 18 an seinem oberen Ende von einem Ringkanal 24 umgeben. Beide Ringkanäle befinden sich im Grundkörper
2. Der Ringkanal 23 ist durch eine Injektorbohrung 25 mit dem Strömungskanal 21, der Ringkanal 24 durch eine Injektorbohrung
26 mit dem Strömungskanal 22 verbunden. Der Ringkanal
23 ist über eine Leitung 27 und ein schaltbares Ventil 29 an eine Heißgasquelle 31 angeschlossen. Der Ringkanal
24 ist über Leitung 28 und ein schaltbares Ventil 30 an einer Heißgasquelle 32 angeschlossen. Als Heißgasquellen
dienen hier beispielsweise Wärmetauscher, die einem Kompressor
33 entstammende Frischluft erhitzen. Die Frischluft wird über Leitungen 34 beziehungsweise 35 den Heißgasquellen
31 beziehungsweise 32 zugeleitet.
Die Heißgasquelle 31 besitzt eine Gasbefeuchtungsvorrichtung 36, die Heißgasquelle 32 eine Gasbefeuchtungsvorrichtung
Der Kompressor 33 saugt über eine Leitung 40 Frischluft an, komprimiert sie und leitet sie durch die Leitungen
34 und 35 zu den Heißgasquellen 31 und 32, wo die Luft auf eine Temperatur von ungefähr 100 Grad gebracht und
durch Einspritzen von Wasser mit Hilfe der Gasbefeuchtungsvorrichtungen 36 und 37 mit Feuchtigkeit beladen wird.
Das Wasser wird über Leitungen 38 beziehungsweise 39 zugeführt
.
Da während des Vorbereitens der Fadenenden in den Ringkanälen 23 und 24 Überdruck herrscht, sind gummielastische
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O-Ringe 41 und 42 zum Abdichten und zugleich zum Halten
der Rohre 17 und 18 vorhanden.
Fig. 1 zeigt, daß am oberen Ende der Spleißkammer 11 ein die Spleißkarnmer zum Teil abdeckendes Abdeckblech 43 und
am unteren Ende der Spleißkammer 11 ein gleichartiges Abdeckblech 44 angeordnet ist. Der Grundkörper 2 trägt oben ein
Fadenleitblech 45 und unten ein Fadenleitblech 46. Ebenfalls nur in Fig. 1 ist angedeutet, daß zwischen dem Abdeckblech
43, 44 und dem Fadenleitblech 45, 46 je ein Schlaufenzieher 47, 48 und je eine Fadentrennvorrichtung 49,
50 angeordnet sind. Der Schlaufenzieher 47 kann bis in eine Stellung 47', der Schlaufenzieher 48 bis in eine Stellung
48' bewegt werden.
Fig. 1 läßt die Lage der Fäden 51 und 52 nach dem Einlegen in die Spleißkammer 11, aber vor dem Trennen und damit
vor dem Bilden der insbesondere in Fig. 2 dargestellten Fadenenden 51' beziehungsweise 52' erkennen. Der Faden
51 kommt von unten rechts, wechselt am Abdeckblech 44 seine
Richtung, geht durch die Spleißkammer 11 und ist über die pneumatische Haltevorrichtung 15 hinweg und durch die geöffnete
Fadentrennvorrichtung 49 hindurch nach rechts oben weitergeführt. Der andere Faden 52 kommt von oben links,
ändert am Abdeckblech 43 seine Richtung, durchläuft die Spleißkanimer 11, geht über die pneumatische Haltevorrichtung
16 hinweg und ist durch die geöffnete Fadentrennvorrichtung 50 hindurch nach links unten weitergeführt.
Die in Fig. 2 dargestellten späteren Fadenenden 51' und 52' entstehen durch Betätigen der beiden Fadentrennvorrichtungen
49, 50. Gleichzeitig mit dem Trennen der Fäden werden die Ventile 29 und 30 geöffnet, so daß klimatisierte Heißluft
in die Ringkanäle 23, 24, von dort aus durch die Injektorbohrungen 25 und 26 in die Strömungskanäle 21 und 22
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gelangt. Es bildet sich eine verwirbelte Heißluftströmung aus, die in Richtung der Pfeile 53 und 54 ins Freie gelangt.
Die Heißluftströmung reißt aus der Umgebung stammende Luft
mit, wodurch die Fadenenden zunächst in die Rohraufsätze 19 beziehungsweise 20 und von dort aus in die Strömungskanäle
21 und 22 gelangen, wie es Fig. 2 zeigt.
Die beiden Ventile 29 und 30 bleiben eine begrenzte Zeitlang offen. Während dieser Zeit entstehen an den Fadenenden
Büschel aus offenendigen Einzelfasern, wie es in Fig. 2 etwa angedeutet ist. Danach werden die beiden Schlaufenzieher
47 und 48 in die Lage 47' beziehungsweise 48' gebracht,
wobei sie die Fäden 52 beziehungweise 51 unter Schlaufenbildung mitnehmen, so daß die Fadenenden 51' und
52' aus den Strömungskanälen 21 und 22 herausgezogen und
in die Spleißkammer 11 eingebracht werden. Währenddessen können die Ventile 29 und 30 noch geöffnet bleiben. Dies
ist aber nicht in jedem Fall unbedingt erforderlich.
Zum eigentlichen Spleißen wird bei geschlossenem Deckel 12 durch Öffnen eines Ventils 55 vom Kompressor 33 aus
über eine Leitung 56 Druckluft in die Bohrung 6 eingeblasen. Es herrscht nun in der Bohrung 6 ein Überdruck, der durch
die Druckgaseinblaseöffnungen 9 und 10 in die Spleißkammer 11 hinein entweicht. Die ausströmende Druckluft führt zum
wechselseitigen Verwirren, Verhaken, Verwirbeln und/oder Umwinden der Fasern der Fadenenden und dadurch zu einer
zugfesten Spleißverbindung. Dabei kühlen sich die Fasern der Fadenenden und die zwischen den Fasern zunächst noch
vorhandene, mit Feuchtigkeit beladene Heißluft bis unter den Taupunkt ab, wodurch die Fasern für kurze Zeit benetzt
werden. Die Abkühlung bis unter den Taupunkt kann auch bereits nach dem Schließen der Ventile 29 und 30 in den
Strömungskanälen 21 und 22 vor sich gehen.
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Nach dem Herstellen der Spleißverbindung wird der Deckel 12 geöffnet, so daß die miteinander verbundenen Fäden
und 52 nach vorn aus der Spleißkammer 11 heraussehne11en
können, sobald zum Beispiel durch Wiederanlaufen einer
Wickelvorrichtung eine Zugspannung auftritt.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein. In Fig. 2
ist beispielsweise eine Stelle 57 strichpunktiert angedeutet, an der sich alternativ die Heißgasquelle 32 und/oder
die Gasbefeuchtungsvorrichtung 37 befinden könnte. Es soll auch nicht verbindlich sein, ein und denselben Kompressor
zur Versorgung der Heißgasquellen und zum Erzeugen der Spleißluft zu verwenden. Es könnte auch wirtschaftlich
sein, die ausströmende Heißluft zum Vorwärmen der in dier
Heißgasquellen einströmenden Luft zu benutzen. Außerdem könnte die spleißluftführende Leitung 56 ebenfalls eine
Heißgasquelle und/oder eine Gasbefeuchtungsvorrichtung aufweisen, zum Beispiel an der strichpunktiert angedeuteten
Stelle 58.
Claims (1)
- 9.7.1984 SPT Wio/LW. Schlarhofst -. ..ο. 1253Blumonb-rg^rSui/fe Ϊ43/1454050 Mönchengladbach 1 3 4 2 5 3 APatentansprüche:1. Verfahren zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen, wobei ein wechselseitiges Verwirren, Verhaken, Verwirbeln und/oder Umwinden der Fasern der Fadenenden zu einer zugfesten Verbindung der Fäden führt, dadurch gekennzeichne t, daß die Fäden dadurch zum Spleißen vorbereitet werden, daß ihre Fadenenden vor dem eigentlichen Spleißvorgang mit Heißgas in Berührung gebracht werden, um die Fadenenden in offenendige Einzelfasern aufzulösen und die Einzelfasern für den nachfolgenden Spleißvorgang geschmeidig und besser geeignet zu machen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß die Fadenenden mit strömendem Heißgas in Kontakt gebracht werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fadenenden anströmende Heißgas verwirbelt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fadenende mit mindestens einem Heißgasstrom in Berührung gebracht wird, der aus einem unter Überdruck stehenden Behälter, Kanal oder Rohr zum Ausströmen veranlaßt wird.1253- 2 - 9.7.19845. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heißgas mit einem bei Raumtemperatur flüssigen Medium angereichert beziehungsweise klimatisiert wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenenden, nachdem sie durch die Heißgasbehandlung für das Spleißen vorbereitet worden sind, in die Spleißkammer einer Druckgas-Fadenspleißvorrichtung eingebracht und dort durch Einblasen von gegebenenfalls erwärmtem und mit Feuchtigkeit angereichertem Druckgas in die Spleißkammer miteinander verspleißt werden.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des in die Spleißkammer gelangenden Druckgases niedriger gehalten wird als die Temperatur des der Vorbereitung auf das Spleißen dienenden Heißgases.8. Vorrichtung zum Herstellen einer Fadenverbindung durch Spleißen in einer Spleißvorrichtung, wobei ein wechselseitiges Verwirren, Verhaken, Verwirbeln und/oder Umwinden der Fasern der Fadenenden zu einer zugfesten Verbindung der Fäden führt, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spleißvorrichtung (1) mindestens eine pneumatische Haltevorrichtung (15, 16) für mindestens ein Fadenende (51·, 52') aufweist, daß die pneumatische Haltevorrichtung (15, 16) eine Eingangsmündung (19,20) aufweist, durch die das Fadenende (511, 52') in die pneumatische Haltevorrichtung (15, 16) eingebracht und aus der es nach der Vorbereitung zum Spleißen wieder zurückgezogen werden kann, daß die pneumatische Haltevorrichtung (15, 16) einen das Fadenende (511, 52') aufnehmenden und einen gerichteten Heißgasstrom ermöglichenden Strörr.ungskanal (21, 22) aufweist und daß der Strömungskanal (21, 22) mit einer Heißgasquelle (31, 32)verbindbar ist.1253 SPT Wio/L3^25343 .3. ^79. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Strömungskanals (21, 22 mit der Heißgasquelle (31, 32) steuerbar ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Heißgasquelle (31, 22 und/oder die Verbindung (27, 28) zwischen dem Strömung-kanal (21, 22) und der Heißgasquelle (31, 32) uilz einer Gasbefeuch~ungsvorrichtung (36, 37) versehen ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis IC. dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Haltevorrichtung (15, 15) ein den Strömungskanal (21, 22) bildendes Rohr (17, 18) aufweist, das von einem Ringkan=! (23, 24) umgeben ist, daß der Ringkanal (23, 24) durch eine Injekrorbohrung (25, 26) mit dem Strömungskanal (21, 22) verbunden und über ein schaltbares Ventil [ 29,"30) an eine Heißgasquelle (31, 32) angeschlcsser, ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß zwei pneumatische Haltevorrichtungen (15, 15) vorgesehen sind, die beiderseits des lie Spleißkammer (11) enthaltenden Spleißkopfes (5) einer Druckgas-Fadenspleißvorrichtung (l) angeordnet sir.i.
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