DE3437199A1 - Vorrichtung und verfahren zum verbinden von garnen durch pneumatisches spleissen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum verbinden von garnen durch pneumatisches spleissen

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DE3437199A1 DE19843437199 DE3437199A DE3437199A1 DE 3437199 A1 DE3437199 A1 DE 3437199A1 DE 19843437199 DE19843437199 DE 19843437199 DE 3437199 A DE3437199 A DE 3437199A DE 3437199 A1 DE3437199 A1 DE 3437199A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbinden von aus Fasern bestehenden Garnen durch pneumatisches Spleißen. Die miteinander zu verbindenden Garnabschnitte bilden häufig die Enden eines gebrochenen oder gerissenen Garnes. ·
Bekannte Verfahren zum Verbinden von. gerissenen Textilgarnen bestehen in.der Bildung eines Knotens. Knoten weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie· Hindernisse bilden, daß .die Enden gegeneinander verrutschen und daß sie sich während der Weiterverarbeitung wieder lösen. Auch sind Knoten in dem später hergestellten Erzeugnis, ob es sich nun um eine Strickware, ein Gewebe oder einen getufteten Artikel handelt, sichtbar. In der Praxis muß geschultes Personal eingesetzt werden, um die Knoten zu erkennen und die entsprechenden Artikel auszusondern. Eine derartige Praxis ist sehr arbeitsintensiv. Es ist auch bekannt, das Knoten beispiels- weise durch Kleben, Schweißen und Umschlingen zu ersetzen. Dieses ist aber nicht zufriedenstellend ge-• . wesen, da die entsprechenden Techniken schwierig durchzuführen sind und die Ergebnisse beträchtliche Unregelmäßigkeiten in den Garnen hervorrufen.
Kürzlich wurde ein Verfahren entwickelt, um gezwirnte Stapelgarne pneumatisch miteinander zu verspleißen. Es wurden entsprechende pneumatische SpleißVorrichtungen entwickelt, die dadurch gekennzeichnet sind, daß Hochdruckluftströme quer über die übereinanderliegenden Enden der zu verspleißenden Garne oder der- gerissenen Garne geführt werden, und zwar über eine kurze, aber genau gesteuerte Zeitspanne, um auf die Fasern der entsprechenden Enden einzuwirken·, so daß diese sich miteinander vermischen und miteinander verdrehen. Diese Verfahrensweise be-
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deutete einen Erfolg hinsichtlich der Unsichtbarkeit der Verbindungsstellen. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß erstens die Festigkeit der gespleißten Garne schwankt,■und daß zweitens ein wesentlicher Anteil der Spleißversuche fehlschlägt, und zwar häufig, da die Garnenden aus der Kammer herausgeblasen werden. Diese Nachteile werden bei einigen Anwendungsfällen in Kauf genommen, da das Verfahren im übrigen einfach ist und da die auf diese Weise erzeugten Spleißverbinden im Nachhinein nicht ausgebessert werden mußten.
Eine weitere Schwierigkeit beim pneumatischen Spleißen besteht in der Unfähigkeit, die Enden der stark verzwirnten Garne zu öffnen und die Verzwirnung zu lösen. Hierdurch wird die Anwendbarkeit eingeschränkt. Weiterhin konnten schwere Garne, wie Teppichgarne, durch dieses Spleißverfahren nicht miteinander verbunden werden, so daß hier nach wie vor eine Verklebung erfolgte.
Eine Vorrichtung zum pneumatischen Spleißen ist in der GB-PS 2 018 846 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung werden der Luftstrom und die nebeneinanderliegenden Garnenden schnell zwischen den Auslassen in Verbindung mit den entsprechenden Luft- und Garneinlässen hin- und herbewegt. Bei dieser Vorrichtung führt die Hin- und Herbewegung ein periodisches Schließen eines Auslasses in Ausrichtung mit dem Lufteinlaß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch die das pneumatische Spleißen verbessert wird.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch
das Kennzeichen des Anspruches 1 bzw. des Anspruches gelöst.
In Verbindung mit der vorliegenden
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(k.^Matw-swt^t-i^Kj^^r^w^i'^C^'s^.'^^iiM-^ii'ift^iijii:;
Erfindung hat es sich überraschenderweise herausgestellt, daß die Zuverlässigkeit der pneumatischen Spleißung und die Durchschnittsfestigkeit und Haltbarkeit des Spleißes wesentlich durch Erwärmung des Gasstromes, typischerweise eines Luftstrahls, der in die Spleißkammer eintritt, verbessert werden kann. In vorteilhafter Weise werden außerdem die Wände der Kammererwärmt.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Spleißen von aus Fasern bestehenden Garnen bei dem Gasstrom quer über die nebeneinander in einer Kammer liegenden Garnabschnitte geführt wird, wobei der · in die Kammer eintretende Gasstrom- auf einer angehobenen Temperatur gehalten wird, die ausreichend ist, um die Vermischung und Verbindung der Fasern der Garnabschnitte, die miteinander verspleißt werden sollen, zu verbessern.
In vorteilhafter Weise werden die Wände der Kammer und der in die Kammer eintretende Gasstrom auf eine entsprechende Temperatur erwärmt.
Die erhöhte Temperatur oder die erhöhten Temperaturen liegen vorzugsweise bei mindestens· 50° C bzw. in einem Bereich zwischen 100 und 140° C für .die meisten Garne. Die obere Temperaturgrenze, die von der Art des zu verbindenden Garnes abhängt, ist diejenige Temperatur, bei der die Fasern zusammenbrechen oder chemische Veränderungen auftreten und/oder die Fasern verkohlen oder versengen und zwar in einem Ausmaß, daß die Zuverlässigkeit des Spleißes und die Stärke und Widerstandsfähigkeit abnimmt und nicht zunimmt. Bei Baumwollgarnen liegt der Temperaturbereich vorzugsweise zwischen 50 und 100° C. Bei Wolle oder synthethischen Garnen oder entsprechenden Mischgarnen liegt die. Temperatur vorzugsweise zwischen 100 und 140° C. ·
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Die Erfindung schafft auch eine
Vorrichtung zur Verbindung von aus Fasern bestehenden Garnen durch pneumatisches Spleißen, die eine durch Wände definierte Kammer aufweist, die zugänglich · ist, um die Garnabschnitte aufzunehmen und diese nebeneinander anzuordnen. Weiterhin ist eine Einrichtung zur Leitung eines* Gasstromes in die Kammer quer über die Garnabschnitte vorgesehen. Eine Einrichtung zur Anhebung der Temperatur des Gasstromes auf einen Bereich, der ausreichend ist, um die Fasern der zu verspleißenden Garnabschnitte zu vermischen und zu verbinden, ist ebenfalls vorgesehen.
Die Einrichtung zur Zuführung des Gasstromes in die Kammer weist eine Leitung für den Gasstrom auf, und die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der erhöhten Temperatur besteht vorzugsweise aus einem Wärmetauscher, beispielsweise einer elektrischen Widerstandsheizung in der Leitung.
In vorteilhafter Weise erwärmt die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der erhöhten Temperatur die Wände der Kammer und/oder den in die Kammer eintretenden Gasstrom auf eine Temperatur, die ausreichend ist, um die Vermischung und Verbindung der Fasern der miteinander zu verspleißenden Garnabschnitte zu verbessern. Eine Vertiefung für die Heizeinrichtung kann in wärmeleitender Verbindung mit den Kammerwänden stehen.
Die Spleißkammer wird in typischer .Weise ·. durch einen Kanal mit einem bewegbaren Deckel ge- · bildet, der zurückziehbar ist, um die Anordnung der Garnabschnitte in dem Kanal zu erleichtern und der vor Einleitung des Gasstromes in den Kanal geschlossen wird. Die Einrichtung zur Zuleitung des Gasstromes weist in vorteilhafter Weise eine Düse auf, die durch den Boden der Kammer hindurchgeht und quer zu dieser
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gerichtet ist. Der Kanal ist an der der Düse gegenüberliegenden Seite verschlossen, so daß der Gasstrom in Richtung auf die Endendes Kanals abgelenkt wird.
Die Heizeinrichtung für den Gasstrom kann mit der Spleißkammer als eine Einrichtung zur Übertragung eines geeigneten elektrischen Entladungs-■ bogens über den Gasstrom ausgebildet sein. Die Wände der Düse können eine Elektrode bilden, während die andere Elektrode durch eine Nadel gebildet wird, die vorzugsweise mit ihrer Spitze in der Düse oder angrenzend an den Kopf- der. Düse "axial bewegbar ist.
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Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, die leicht an einer Umspulmaschine angebracht werden kann; Fig. 2 einen Querschnitt gemäß, der Linie
2-2 der Fig.1;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1; und
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt, jedoch durch eine zweite Ausführungsform, die einen elektrische Lichtbogen verwendet, um die zugeführte Luft zu erwärmen, wobei gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind. Die in der Zeichnung dargestellt Vorrichtung besteht aus einem im Metallkanal 10 mit geneigten Wänden 12a, 12b, die eine langgestreckte Spleißkammer 12 definieren, aus einem festen Metallkörper 11, mit einem Lufthohlraum 13 mit kreisförmigem Querschnitt und einem Sockel 15 für ein angepasstes Lager 16, das einstückig ausgebildet ist und über die Unterseite des Kanals 10 vorsteht. Weiterhin sind ein Wärmetauscher 18 und entsprechende rohrförmige Leitungen 20, 21 vorgesehen, durch die Luft zu dem Wärmeaustauscher geleitet und als aufgewärmte Luft in den Hohlraum 13 geführt wird. Der Eingriff zwischen dem Sockel 15 und dem Lager 16 ist als Gewindeverbin-... dung mit einem O-Ring 22 gezeigt. Es ist aber auch
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ein Paß sitz oder eine andere angeinesseneVerbindung denkbar. Der Sockel 15 und damit auch das Ende des Lagers.16 sind in den Hohlraum 13 offen. Ein oberer Abschnitt des Körpers 11 oberhalb des Hohlraums 13 und des Sockels 15 enthalten einen zweiten Hohlraum 14/ der zur Aufnahme einer patrorienförmigen elektrischen Widerstandsheizung 8. zum Aufheizen der Wände 12a, 12b der Kammer 12 ausgebildet ist, wobei die Erwärmung der Wände durch die Wärmeleitung über denKörper 11 und den Kanal TO erfolgt.
Die Spleißkammer 12 weist einen V-förmigen Querschnitt mit-.-einem· sehr schmalen Boden auf. Im Betrieb liegt die Kammer 12 über einem Deckel, '.der eine Klappe 26 aufweist, die durch eine Scharnierverbindung an einem Bolzen 26a befestigt und zwischen einer geschlossenen Stellung·(in Fig. 1 und 2 dargestellt) und in einer offenen Stellung hin- und herschwenkbar ist. In der Offenstellung ist ein Zugang möglich, um die Anordnung von Garnabschnitten 6a, 7a, in Längsrichtung in der Kammer 12 zu erleichtern. Die Teile, durch die die Drehung der Klappe durchgeführt wird, sind nicht dargestellt.
Der Hohlraum 13 steht in Verbindung mit der Kammer 12 über eine sich verengende Kammer 25 in dem Ende des Lagers 16. Eine Düse 27 mit einer kurzen Leitung 28 und einer öffnung 30 ist als · Schlitz in dem Boden der Kammer 12 ausgebildet.
Der Wärmetauscher 18 besteht aus-einem zylindrischen wärmeleitenden Kern 60, mit einem mittleren Ηοϊιΐ^μπι zur Aufnahme einer zweiten patronenförmigen elektrischen Widerstandsheizung 9. 'An seiner äußeren zylindrischen Oberfläche sind eine Vielzahl von ringförmigen Vertiefungen 62 ausgebildet. Ein ringförmiges Gehäuse 64 für den Kern weist ein Paar einander diametral gegenüberliegender öffnung 65 auf,
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die dicht von entsprechenden, sich erweiternden Endabschnitten 20a, 21a der Leitungen 20, 21 aufgenommen sind. Atmosphärische Luft, die durch einen nicht gezeigten Ventilator durch die Leitung 20 gedruckt wird, wird bei der Strömung über die Vertiefungen 62 erwärmt. Die erwärmte Luft strömt durch die Leitung in den Hohlraum 30 und wird von da als Strahl in die Kammer 12 durch die Düse 27 gedrückt. Leitbleche 66 (am besten in der Fig. 3 zu erkennen), dienen der Herabsetzung von Turbulenzen in der Strömung.
Um die Vorrichtung als eine herkömmliche pneumatische Spleißvorrichtung einzusetzen, wird der Deckel 26 zurückgeschoben, und Abschnitte 6a, 7a von .Stapelgarnen 6,7, die verspleißt werden sollen (bei denen es sich um die Enden eines gebrochenen Garns handeln kann) werden in die Kammer 12 über oder neben die öffnung 30 gelegt. An einer textlien Um- · spul- oder Spinnmaschine wird die Bewegung des Deckels 26 und das Einlegen der'Garnabschnitte normalerweise mechanisch durch Verwendung von Greifern, Nocken und dergl. (nicht gezeigt)durchgeführt. Die entsprechenden Garnabschnitte, die in die Kammer 12 gelegt werden, weisen lose Fasern auf, die teilweise nicht verzwirnt sind, und einen Art Bart bilden. Der Deckel 26 wird an seinen Platz zurückbewegt, und Druckluft mit Um-. gebungstemperatur wird durch die Düse 27 über einen kurzen, aber genau gesteuerten Zeitraum, beispielsweise 0,1 Sek.in die Kammer 12 geführt, und zwar quer zu der Jammer und den Garnabschnitten 6a, 7a, um die Fasern der Garnabschnitte zu vermischen und dadurch das Garn zu verspleißen. Der Luftstrom wird durch den Deckel 26 zu den entsprechenden Enden der Kammer abgelenkt.
Bei einer vorteilhaften Anwendung der Erfindung wird das Vermischen der Fasern mit dem
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Ergebnis einer Verbesserung sowohl der Zuverlässigkeit als auch der Haltbarkeit des Spleißes dadurch vergrößert, daß die Wände der Spleißkammer und der Luftstrom oder der in die Kammer eintretende Luftimpuls erwärmt werden. Der Wärmetauscher 18 und der Hohlraum 14 sind zu diesem Zweck vorgesehen, wobei die im Betrieb wirksamwerdende Wärmequelle entfernbare, - · patronenförmige Heizvorrichtungen 8 und 9 aufweist.
Die Wände 12a, 12b der Kammer und der .' . in die Kammer durch die Öffnung 30 eintretende Luftstrom, werden vorzugsweise auf einer entsprechend angehobenen Temperatur von mindestens 50° C gehalten. ■ ' Der geeignetste Temperaturbereich hängt verständlicherweise von der Art der zu verbindenden Fasern ab. Die '.
obere Temperaturgrenze liegt dort, wo die Fasern zusammenbrechen oder chemikalische Veränderungen auftreten, und/oder die Fasern ankohlen oder versengen und zwar derart, daß die Gesamtzuverlässigkeit und/ oder Haltbarkeit des Spleißes abnimmt und nicht verbessert wird. Bei Wollfasern werden günstige Ergebnisse bei einer Temperatur oberhalb 100° C erreicht, wobei die Temperatur aber 140° C nicht übersteigen sollte.. Bei Baumwolle liegt der entsprechende günstige Bereich zwischen 50 und 100° C. Es ist verständlich, daß die Temperaturen der Kammerwände und des Luftstromes im wesentlichen gleich sein können, daß dieses aber nicht notwendig oder in der Praxis immer durchführbar ist. . Bei dem dargestellten Wärmetauscher.hat sich herausgestellt, daß ein Luftstrom von 120° C im Bereich der öffnung 30 erreicht wird, wenn der Kern 60 auf ungefähr 250° C erwärmt wird. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, daß der Wärmetauscher 18 einen gewissen Abstand von dem Block 11 aufweist.
Es ist bekannt, daß die Anwendung eines elektrischen Lichtbogens im Bereich des Gasstromes
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einen derartigen Gasstrom entsprechend aufheizt. Dieses Prinzip wird bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 4 angewendet. Ein elektrischer Lichtbogen .wird quer zu dem in die Spleißkammer eintretenden Luftstrom gebildet, um den Luftstrom und ggf. in einem begrenzten Ausmaß die Wände der Spleißkammer aufzuheizen. Bei dieser Ausführungsform ist ein Stützblock 11' vorgesehen, der in diesem Fall aus elektrischem Isoliermaterial hergestellt ist. Weiterhin ist ein Metallkanal 10' vorgesehen, der dem Kanal 10 · nach den Fig. 1 und 2 entspricht und.eine langgestreckte Spleißkammer 12' und einen zylindrischen Lufthohlraum 13' in dem Block 11' bildet. Der Hohlraum 13' ist in der vorderen Oberfläche des Blockes offen und mit einem Sockel 14' zur Aufnahme eines angepaßten Lagers 16' versehen, das einstückig über die Unterseite des Kanals 10' vorsteht.
Zur übertragung eines Entladungsbogens wird der Kanal 10', der aus Metall besteht, als · neutrale Elektrode geschaltet und zwar als Erde über eine Kabelklemme 36 für eine elektrische Leitung 38. Die andere Elektrode bildet eine Nadel 40, die koaxial . in dem Hohlraum 13' befestigt und bei 42 in einem Isolierblock 11' befestigt ist. Eine elektrische Leitung 48 ist mit der Nadel über eine seitlich austretende Leitung 15 in dem Stützblock verbunden. Die Spitze 41 der Nadel 40 befindet sich - wie dargestellt an dem Kopf der Leitung 28'. Bei einer typischen Ausgestaltung weist die Leitung 28' einen Durchmesser von ungefähr 2 mm auf. Durch Übertragung von zwei kV mit 50 Hz auf die Leitungen 38 und 48 wird eine elektrische Bogenentladung zwischender Spitze der Nadel 4 0 und den angrenzenden Oberflächen des Kanals 10' erzeugt. Die Entladung erzeugt ein Hoch-' temperaturplasma von ionisierten Luftmolekülen in dem
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Luftstrom im Bereich der Leitung 28' und hebt.die Temperatur in dem betroffenen Bereich des Luftstromes in der Leitung 28' auf ungefähr 800° C an. Es ist von Vorteil, wenn der Entladungsbogen im wesentlichen parallel zu dem Luftstrom verläuft, um diesen gegen Zerstörung durch die hohe Geschwindigkeit der Luft zu sichern, -
Ein Teil der Unterstützung des Spleißens durch den Entladungsbogen kann durch Oberflächenver-' änderung der Fasern durch das Plasma bedingt sein, ·- um ihren Reibungseingriff zu vergrößern.
Es hat sich herausgestellt, daß, wenn das pneumatische Spleißen· nach der Erfindung durchgeführt wird, eine bemerkenswerte und dauerhafte' Verbesserung der Zuverlässigkeit des Spleißes eintritt und zwar unabhängig davon, ob die Gafnendenzuerst geöffnet wurden, um entsprechende Barte zu bilden, oder so gelassen wurden, wie sie nach dem Brechen oder Abschneiden waren. Insbesondere wurde festgestellt, daß der Anteil der herausgeblasenen Enden stark vermindert wurde, und es wurde gefunden, daß es möglich ist, den Luftimpuls oder Luftstrom länger aufrechtzuerhalten als es bisher für ein tolerierbares Ergebnis hinsichtlich der Zuverlässigkeit möglich erschien. In der Tat ist es im Verhältnis zu bekannten , Techniken-möglich, den Luftstrom hinsichtlich der Zeitdauer stärker'zu variieren, beispielsweise im Bereich von 0,25 bis 0,50 Sekunden. Entsprechendes gilt für den Druck des Luftimpulses oder Luftstromes. Es wird allgemein angenommen, daß die Länge der Spleißzeit und grundsätzlich des Spleaßverfahrens zu einer erkennbaren Zunahme zu der durchschnittlichen Festigkeit des Spleißes beitragen. Hinsichtlich der Erfindung wird angenommen, daß diese Verbesserung möglicherweise erreicht wird, da die erwärmte Umgebung die Fasern
weich macht und ihre Steifheit vermindert. Hierdurch wird unmittelbar die Fähigkeit der Fasern, sich zu vermischen und umeinander zu drehen, verbessert. Außerdem können sich die Barte besser als vorher öffnen, eine weitere Zunahme des" Trägheitsabbaus erfolgt, und dem Ausblasen der Enden aus der Spleißkammer entgegengewirkt wird. Die höhere Geschwindigkeit der aus der Öffnung 30 mit höherer Temperatur austretenden Luft kann auch ein bestimmender Faktor für die Zunahme und Vergrößerung sein.
Das pneumatische Spleißen nach der
Erfindung hat sich für schwere Garne, wie für Teppichgarne, die bisher miteinander verklebt wurden, als erfolgreich herausgestellt.
. . Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht auf beschriebene und gezeigte Einzelheiten beschränkt ist. Insbesondere wird davon ausgegangen, daß die Querschnittsform der Kammer 12, die Anzahl der Leitungen 28 und Öffnungen 30 und die genauen physikalischen Abhängigkeiten zwischen Kammer 12, Leitung 28 und Öffnung 30 keinen materiellen Einfluß auf die Durchführung der erfindungsgemäßen Abwandlung des herkömmlichen Spleißverfahrens haben. Es sind sehr viele veröffentlichte Aufsätze und Versuchsergebnisse über pneumatisches Spleißen bekannt. Darüberhinaus sind die zur Heizung verwendeten Einrichtungen in ihrer genauen Ausgestaltung nicht wichtig. Bei Verwendung der elektrischen Bogenentladung ist die genaue Anordnung der Nagelspitze nicht kritisch, obwohl diese in der Nähe der Leitung 28 liegen sollte, um einen ausreichend kleinen Spalt für die Entladung zur Verfügung" zu stellen. Bei einer praktischen Ausführungsform war die Nadelaxial bewegbar, so daß die Lage ihrer Spitze und damit des Entladungsbogens verändert und den Umgebungsbedingungen wie der Form
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des Kanals und der Art des Garnes .angepaßt werden konnte.
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Claims (13)

τ,ί *■■ η r' .· · , ." . . i ä. Commonwealth Scientific and "industrial , r Research Organization1 iÖifne'ät'one 'Avenue^ ' Campbell, --.;, .^- . Australian Capital Territory, Commonwealth of Australia Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von Garnen_durch_2neurnatisches_Spleißen-.
1. Vorrichtung zum Spleißen von aus einzelnen Fasern bestehenden Garnen mit einer durch Wände gebildeten Kammer zur Aufnahme der entsprechenden Garnabschnitte, so daß diese nebeneinander liegen und einer Einrichtung zur Zuleitung eines Gasstromes in die Kammer, quer zu den Garnabschnitten, gekennzeichnet durch eine Einrichtung' (18,40), die.den in die Kammer(12) eintretenden Gasstrom auf einer höheren
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Temperatur hält, die ausreichend·ist, um das Vermischen der Fasern der Garnabschnitte, die den Spleiß bilden, zu vergrößern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der
die Einrichtung zur Zuführung eines Gasstromes zu der Kammer eine Leitung für den Gasstrom aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Temperatur durch einen Wärme-■ tauscher(18)in der Leitung (20, 21) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Temperatur die Kammerwände (12a, 12b) und den in die Kammer (12) eintretenden Gasstrom auf eine entsprechende höhere Temperatur erwärmt, die ausreichend ist, um die Vermischung der Fasern der Garnabschnitte, die den Spleiß bilden sollen, zu vergrößern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Einrichtung zur Zuführung eines' Gasstromes in
■20 die Kammer eine Leitung für den Gasstrom aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung.der Temperatur aus einem Wärmetauscher (18) in der Leitung (20,21) und einer Vertiefung (14) für den Wärmetauscher besteht, die in WärmeIeitverbindung mit den Kammerwänden (*12a, 12b) steht. '
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Temperatur durch eine oder mehrere elektrische Widerstandsheizungen (8,9) gebildet ist.
6. ' Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch einen Kanal (12) gebildet wird, der einen bewegbaren Deckel (26) aufweist, der zurückziehbar ist,
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um die Anordnung der Garnabschnitte in dem Kanal und.vor der Einleitung des Gasstromes in den Kanal zu erleichtern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zuführung
des Gasstromes eine Düse (27) aufweist, die durch den Boden und quer durch den Kanal. (12) führt, der durch den Deckel (27) an der der Düse gegenüberlie'gen-■ den Seite verschlossen ist, so daß der Gasstrom in • 10 Richtung auf die beiden Enden des Kanals abgelenkt wird.
8. Verfahren zum Verbinden von aus Fasern bestehenden Garnabschnitten durch Spleißen, bei dem ein Gasstrom quer über die nebeneinander in einer . Kammer liegenden Garnabschnitte geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kammer eintretende Gasström auf eine höhere Temperatur gebracht wird, die ausreichend ist, um das Vermischen der Fasern der Garnabschnitte, die den Spleiß bilden sollen, zu vergrößern.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Kammer und der in die Kammer eintretende Gasstrom auf einer entsprechenden Temperatur (oder Temperatüren) gehalten werden , die ausreichend ist, um das Vermischen der Fasern der Garnabschnitte, die den Spleiß bilden . sollen, zu verbessern.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur bei mindestens 50° C liegt.
11. „ Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für Baumwollgarne die Temperatur in einem Bereich von 50 bis 100° C liegt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur für Wollgarne
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oder synthetische Garne oder für entsprechende Mischgarne in einem Bereich von 100 bis 140° C liegt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche
8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer langgestreckt ausgebildet ist und der durch den Boden und quer zur Kammer eingeführte Gasstrom durch den gegenüberliegenden Wandabschnitt zu den Enden der Kammer abgelenkt wird.
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DE3437199A 1983-10-14 1984-10-10 Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von aus Fasern bestehenden Garnen durch pneumatisches Spleißen Expired - Lifetime DE3437199C3 (de)

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