DE10160455A1 - Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat - Google Patents

Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat

Info

Publication number
DE10160455A1
DE10160455A1 DE10160455A DE10160455A DE10160455A1 DE 10160455 A1 DE10160455 A1 DE 10160455A1 DE 10160455 A DE10160455 A DE 10160455A DE 10160455 A DE10160455 A DE 10160455A DE 10160455 A1 DE10160455 A1 DE 10160455A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread end
thread
thinning
suction tube
piecing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10160455A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Boehnke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH
Original Assignee
Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH filed Critical Spindelfabrik Sussen Schurr Stahlecker and Grill GmbH
Priority to DE10160455A priority Critical patent/DE10160455A1/de
Priority to PCT/EP2002/010555 priority patent/WO2003048435A1/de
Priority to CNB028242149A priority patent/CN100347360C/zh
Priority to CZ2004606A priority patent/CZ2004606A3/cs
Priority to AU2002333869A priority patent/AU2002333869A1/en
Priority to JP2003549609A priority patent/JP2005511907A/ja
Publication of DE10160455A1 publication Critical patent/DE10160455A1/de
Priority to US10/858,411 priority patent/US6971226B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/306Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting by applying fluids, e.g. steam or oiling liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/061Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
    • B65H69/066Wet splicing, i.e. adding liquid to the splicing room or to the yarn ends preparing rooms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggegat wird vorgesehen, dass ein Fadenende, welches an einen in einem Spinnrotor befindlichen Faserring angesponnen werden soll, zuvor abgelängt, ausgedünnt und befeuchtet wird. Dabei findet das Befeuchten nach dem Ausdünnen statt, und zwar durch Entlanggleiten des Fadenendes an einer Benetzungsfläche.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend- Rotorspinnaggregat, bei welchem ein an einen in einem Spinnrotor befindlichen Faserring anzuspinnendes abgelängtes Fadenende ausgedünnt und befeuchtet wird.
  • Ein Verfahren dieser Art ist durch die DE 199 54 674 A1 Stand der Technik. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein Verfestigungsmittel, im einfachsten Falle Wasser, vor dem Anspinnen auf das bereits abgelängte Fadenende während eines pneumatischen Ausdünnens aufgetragen. Das Ausdünnen geschieht dabei in einem Saugrohr, wobei der Saugluftstrom durch Injektion über Druckluftdüsen erzeugt wird. Der Druckluft wird hierbei das Verfestigungsmittel zugegeben, während das auszudünnende Fadenende im Saugrohr vorübergehend in unbewegtem Zustand verharrt und dabei besaugt ist. Durch das pneumatische Ausdünnen im Saugrohr wird aus dem anzuspinnenden Fadenende die noch vorhandene Fadendrehung entfernt, so dass ein dem Faserring im Spinnrotor zuzuführender Fadenpinsel entsteht. Das Verfestigungsmittel soll dem Zweck dienen, die Anspinnstelle im Spinnrotor bis zu einem bestimmten Grade zu verfestigen, wenn das in den Spinnrotor zurückgeführte Fadenende schlagartig in seiner Bewegungsrichtung zum Abziehen des angesponnenen Fadens umgekehrt wird.
  • Dadurch, dass bei dem bekannten Verfahren das Verfestigungsmittel der in das Saugrohr einzublasenden Druckluft zugegeben wird, wird auch das Innere des Saugrohres benetzt. Das Saugrohr kann dann, insbesondere wenn dem Fasermaterial Beimengungen wie Honigtau oder dergleichen anhaften, klebrig werden. Durch das Einblasen des Verfestigungsmittels gelangt dieses auch an sonstige Funktionselemente, was mit der Zeit die Wirksamkeit der Anspinnvorrichtung beeinträchtigt. Außerdem wird das Fadenende zu feucht, so dass in der Regel nach dem Anspinnen ein Trocknungsvorgang erforderlich wird. Das in das Saugrohr eingesprühte Verfestigungsmittel, auch wenn dieses nur Wasser ist, erschwert außerdem das Ausdünnen des Fadenendes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, unter Beibehaltung der Vorteile des eingangs genannten Verfahrens dessen Nachteile zu beseitigen, insbesondere also ein unerwünschtes Benetzen irgendwelcher Funktionselemente zu vermeiden, einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt auf dem Fadenende zu vermeiden und das Ausdünnen des Fadenendes nicht zu behindern.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Befeuchten nach dem Ausdünnen durch Entlanggleiten des Fadenendes an einer Benetzungsfläche stattfindet.
  • Dadurch, dass das Befeuchten des Fadenendes erst nach dem Ausdünnen und nicht bereits, wie beim Stand der Technik, während des Ausdünnens stattfindet, wird das Ausdünnen nicht behindert. Das Ausdünnen dient dem Zweck, dem im Spinnrotor befindlichen Faserring ein Fadenende darzubieten, welches beim Anspinnen Dickstellen weitgehend vermeidet. Durch das erst nachträgliche Befeuchten des Fadenendes wird die Ausdünneinrichtung nicht mit Feuchtigkeit beaufschlagt. Die Benetzungsfläche, an der das anzuspinnende und zu befeuchtende Fadenende entlanggleitet, dient zugleich als Abstreiffläche und sorgt dafür, dass nicht zu viel Feuchtigkeit auf das Fadenende aufgetragen wird. Das Fadenende, welches zuvor zu einem ausgedünnten Fadenpinsel aufgelöst war, wird dabei zu einer Fadenspitze geformt, deren geordnete Fasern zielgenau durch ein Führungsröhrchen zum Spinnrotor zurückgeführt werden können. Die wenn auch nur leichte Befeuchtung führt außerdem zu einer Erhöhung der Anspinnsicherheit infolge einer vorübergehenden Verfestigung. Bei der Benetzungsfläche kann es sich vorteilhaft um einen Schwamm oder einen Filz oder dergleichen handeln.
  • Vorteilhaft wird das Ausdünnen des Fadenendes unter Mitwirkung eines Luftstromes durchgeführt, wobei das anschließende Befeuchten bei nicht mehr vorhandenem Luftstrom stattfindet. Die das Fadenende benetzende Feuchtigkeit wird somit nicht auf irgendwelche Funktionselemente geblasen, und da das Fadenende erst nach dem Ausdünnen befeuchtet wird, besteht nicht die Tendenz, dass das Ausdünnen des Fadenendes zu einem Fadenpinsel bereits während der Ausdünnung erschwert wird. Die Funktionen des Ausdünnens und des Befeuchtens sind in zweckmäßiger Weise voneinander getrennt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Feuchtigkeit der Benetzungsfläche in Abhängigkeit von der Anzahl der Anspinnvorgänge dosiert. Damit wird zuverlässig sichergestellt, dass das Fadenende nicht zu feucht und auf keinen Fall nass wird. Die Feuchtigkeit der Benetzungsfläche, beispielsweise des Schwammes, muss von der Steuerung der Anspinneinrichtung gesteuert werden, da hier die Anzahl der zu behebenden Fadenbrüche innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit registriert ist.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat, mit einem eine Einführöffnung für ein anzuspinnendes abgelängtes Fadenende aufweisenden Saugrohr zum Ausdünnen des Fadenendes sowie mit einer dem Saugrohr zugeordneten Einrichtung zum Befeuchten des Fadenendes, wie dies im Prinzip durch die genannte DE 199 54 674 A1 bekannt ist. Erfindungsgemäß ist für diese bekannte Vorrichtung vorgesehen, dass die Einrichtung zum Befeuchten eine Benetzungsfläche enthält, die der Einführöffnung des Saugrohres nach beendetem Ausdünnen zustellbar ist und an welcher das ausgedünnte Fadenende beim Herausziehen aus dem Saugrohr entlanggleitet. Dadurch werden irgendwelche Funktionselemente und vor allem das Innere des Saugrohres nicht in unerwünschter Weise mit Feuchtigkeit beaufschlagt, während auch das Ausdünnen nicht beeinträchtigt wird. Das Befeuchten findet somit erst nach beendeter Ausdünnung und nach dem Abschalten der Saugluft bzw. der in das Saugrohr einzuspeisenden Druckluft statt.
  • Die Benetzungsfläche der Vorrichtung kann einen anfeuchtbaren Schwamm oder dgl. enthalten. Sie sollte vom Saugrohr erst dann entfernbar sein, wenn das Fadenende vollständig aus dem Saugrohr herausgezogen ist. Dabei kann der Benetzungsfläche ein vorzugsweise über ein Magnetventil steuerbares, Wasser enthaltendes Gefäß zugeordnet sein. Zweckmäßig ist dem Magnetventil dann eine Steuerung zugeordnet, die an eine Zähleinrichtung für Anspinnvorgänge angeschlossen ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf ein Offenend-Rotorspinnaggregat,
  • Fig. 2 in schematischer Nebeneinanderreihung die einzelnen Funktionselemente, die für ein Ausdünnen und Befeuchten eines anzuspinnenden Fadenendes erforderlich sind,
  • Fig. 3A bis 3F die einzelnen Verfahrensschritte während des Ausdünnens und Befeuchtens eines anzuspinnenden Fadenendes, und
  • Fig. 4A bis 4C das Aussehen des anzuspinnenden Fadenendes während der einzelnen Verfahrensschritte.
  • Das in Fig. 1 nur teilweise dargestellte Offenend-Rotorspinnaggregat 1 enthält einen Spinnrotor 2, der in bekannter Weise in einer Unterdruckkammer 3 umläuft. Der Schaft 4 des Spinnrotors 2 ist außerhalb der Unterdruckkammer 3 in nicht dargestellter Weise gelagert und angetrieben. Die Unterdruckkammer 3 ist über einen Unterdruckanschluss 5 an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen.
  • Bei Betrieb ist die offene Vorderseite der Unterdruckkammer 3 durch eine Abdeckung 6 verschlossen, die mit einem Ansatz 7 in das Innere des Spinnrotors 2 hineinragt. Der Ansatz 7 enthält die Mündung eines Faserzuführkanals 8 sowie den Anfang eines Fadenabzugskanals 9.
  • Im Spinnaggregat 1 wird in bekannter Weise ein als Faserband 10 dargebotenes Fasermaterial mittels einer Zuführwalze 11 zugeführt und mittels einer Auflösewalze 12 zu Einzelfasern aufgelöst, welche über den Faserzuführkanal 8 dem Spinnrotor 2 zugeführt werden. Im Falle eines Fadenbruches wird, durch einen nicht dargestellten Fadenwächter gesteuert, die Zuführwalze 11 über eine Kupplung 13 stillgesetzt, so dass bei einem Weiterlaufen der Auflösewalze 12 keine Fasern mehr in das Innere des Spinnrotors 2 gelangen. Im Falle eines Fadenbruches muss in später noch zu beschreibender Weise ein Anspinnen durchgeführt werden.
  • Bei normalem Spinnbetrieb wird ein ersponnener Faden 14 in Abzugsrichtung A mittels eines Abzugswalzenpaares 15 abgezogen und einer Spuleinrichtung 16 zugeführt. Das Abzugswalzenpaar 15 enthält einen über sämtliche Spinnstellen durchlaufenden angetriebenen Abzugszylinder 17 sowie eine jedem Spinnaggregat 1 zugeordnete Druckwalze 18. Die Spuleinrichtung 16 enthält pro Spinnaggregat 1 eine Wickelwalze 19, wobei sämtliche Wickelwalzen 19 der Spinnaggregate 1 einer Maschinenseite über eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Antriebswelle 20 angetrieben sind. Zur Spuleinrichtung 16 gehören ferner in bekannter Weise eine Fadenführerstange 21 sowie ein Changierfadenführer 22.
  • Die Wickelwalze 19 treibt bei Betrieb eine Kreuzspule 23 an, auf welche unter Mitwirkung des Changierfadenführers 22 der abgezogene Faden 14 aufgewickelt wird. Die Kreuzspule 23 ist mittels einer Spulenhülse 24 zwischen zwei seitlichen Spulentellern 25 in einem Spulenrahmen 26 in bekannter Weise gehaltert. Der Spulenrahmen 26 ist um eine Schwenkachse 27verschwenkbar, so dass er bei zunehmender Spulenfülle trotz Andruckes der Kreuzspule 23 an ihre Wickelwalze 19 nach oben bewegbar ist.
  • Die Zuführwalze 11 ist mit einem zur Bedienungsseite hin durch die Abdeckung 6 hindurchragenden Antriebsritzel 28 versehen, so dass bei stillgesetzter Zuführwalze 11 trotz ausgerückter Kupplung 13 die Zuführwalze 11 durch einen externen Antrieb vorübergehend antreibbar ist.
  • Wenn aus irgendwelchen Gründen ein ersponnener Faden 14 bricht, muss in einem nachfolgenden Anspinnvorgang der Spinnvorgang wieder in Gang gebracht werden. Diesem Zwecke dient in bekannter Weise eine längs der Spinnmaschine verfahrbare Anspinnvorrichtung. Hierzu wird von der Kreuzspule 23 ein bereits aufgespultes Stück Faden 14 abgewickelt und ein anzuspinnendes Fadenende in noch zu beschreibender Weise präpariert, welches dann entgegen der betriebsmäßigen Abzugsrichtung durch den Fadenabzugskanal 9 hindurch in den Spinnrotor 2 zurückgeführt und an einen dort befindlichen Faserring 29 angesponnen werden kann. Dieser Anspinnvorgang ist sehr heikel, da zum einen die Anspinnstelle nicht allzu sehr von der Qualität eines normal ersponnenen Fadens 14 abweichen soll und da zum anderen eine gewisse Anspinnsicherheit gegeben sein muss, was bedeutet, dass der Anspinnvorgang auch funktioniert, ohne dass sofort wieder ein neuer Fadenbruch eintritt.
  • In der schematischen Darstellung nach Fig. 2 erkennt man den Endbereich des bereits erwähnten und dem Spinnaggregat 1 zugehörigen Fadenabzugskanals 9, während die übrigen in Fig. 2 dargestellten Funktionselemente einer nicht näher gezeichneten Anspinnvorrichtung angehören.
  • Diese Anspinnvorrichtung besitzt ein Klemmwalzenpaar 31, welches in beiden Drehrichtungen antreibbar sowie öffen- und schließbar ist. Dieses Klemmwalzenpaar 31 befindet sich an einer beispielsweise als Hebel ausgebildeten Zustelleinrichtung 32 und ist in der Lage, das anzuspinnende Fadenende 30 verschiedenen Funktionselementen und unter anderem dem Fadenabzugskanal 9 zuzuführen. Es sei angenommen, dass das Fadenende 30 durch einen Schneidvorgang bereits auf eine gewünschte Länge abgeschnitten ist.
  • Zur Anspinnvorrichtung gehört ferner ein Saugrohr 33, welches im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und einen Luftkanal 35 enthält, in welchen über Druckluftdüsen 36 Injektionsdruckluft eingeblasen wird, siehe die Luftpfeile 34. Zu diesem Zwecke kann das Saugrohr 33 von einem Ringkanal 37 umgeben sein, in welchen eine Druckluftzuleitung 38 unter Zwischenschaltung eines Ventils 39 mündet. Letzteres kann über eine elektrische Leitung 40 an eine nicht dargestellte Steuereinrichtung angeschlossen sein. Das Saugrohr 33 weist eine gut abgerundete Einführöffnung 41 auf, in welcher mittels der Zustelleinrichtung 32 ein bereits abgelängtes und weiter auszudünnendes Fadenende 30 einführbar ist.
  • Zur Anspinnvorrichtung gehört weiterhin eine Einrichtung 42 zum Befeuchten des abgelängten und anschließend ausgedünnten Fadenendes 30. Diese Einrichtung 42 kann einen Schwamm 43 oder dergleichen enthalten und eine Zustelleinrichtung 44 aufweisen, die über eine Leitung 45, einen Docht oder andere Elemente mit einem Gefäß 46 verbunden sein kann, welches Wasser enthält. Das Gefäß 46 kann an die Zustelleinrichtung 44 über ein Magnetventil 47 angeschlossen sein, welches seinerseits mit einer Steuerung 48 sowie einer Zähleinrichtung 49 für Anspinnvorgänge verbunden sein kann.
  • Der Schwamm 43 der Einrichtung 42 weist eine Benetzungsfläche 50 auf, die in noch zu beschreibender Weise der Einführöffnung 41 zustellbar ist.
  • Wie bereits erwähnt, soll das anzuspinnende und bereits abgelängte Fadenende 30 im Innern des Saugrohres 33 ausgedünnt und anschließend befeuchtet werden. Dieses Befeuchten soll dadurch geschehen, dass das bereits ausgedünnte Fadenende 30 nach dem Abschalten des Druckluftstromes an der der Einführöffnung 41 zugestellten Benetzungsfläche 50 entlangstreift. Dabei soll das Ausdünnen des Fadenendes 30, welches unter der Mitwirkung eines Luftstromes durchgeführt wird, durch das anschließende Befeuchten nicht beeinträchtigt werden. Weiterhin soll die Feuchtigkeit der Benetzungsfläche 50 in Abhängigkeit von der Anzahl der Anspinnvorgänge dosiert sein.
  • Anhand der sehr schematisch und stark verkleinert dargestellten Fig. 3A bis 3F wird nunmehr der Verfahrensablauf beim Ausdünnen und anschließenden Befeuchten des Fadenendes 30 geschildert.
  • Gemäß Fig. 3A hat das Klemmwalzenpaar 31 das abgelängte Fadenende 30 durch die Einführöffnung 41 hindurch in das Saugrohr 33 eingeführt, wo das Fadenende 30 für eine Weile verharrt. Der während des Ausdünnens wirksame Saugluftstrom ist durch den Pfeil B gekennzeichnet. Es entsteht dabei ein ausgedünntes Fadenende 51, aus dem die noch vorhandene Spinndrehung des ursprünglichen Fadens 14 herausgenommen ist und das zu einem Fadenpinsel aufbereitet wurde. Dieser Zustand ist in Fig. 3B dargestellt. Danach kann die Saugluft abgeschaltet werden, was in Fig. 3B dadurch gekennzeichnet ist, dass der Pfeil B hier nicht mehr dargestellt ist.
  • Nunmehr wird, während das ausgedünnte Fadenende 51 noch im Saugrohr 33 verharrt, gemäß Fig. 3C ein die Benetzungsfläche 50 enthaltender Schwamm 43 der Einführöffnung 41 des Saugrohres 33 zugestellt. Wenn jetzt gemäß Fig. 3D das ausgedünnte Fadenende 51 mittels des Klemmwalzenpaares 31 gemäß der Pfeilrichtung C wieder aus dem Saugrohr 33 herausgezogen wird, streift dieses Fadenende 51 an der Benetzungsfläche 50 entlang, wird geringfügig befeuchtet und zu einer Fadenspitze verformt, wie sie etwa durch einen befeuchteten Aquarellpinsel bekannt ist.
  • Bei dem Verfahrensschritt nach Fig. 3E liegt jetzt ein ausgedünntes und benetztes Fadenende 52 vor, welches aus dem Saugrohr 33 komplett herausgezogen ist. Erst jetzt kann der Schwamm 43 wieder, wie in Fig. 3F dargestellt, vom Saugrohr 33 entfernt werden. Man erkennt im unteren Bereich der Fig. 3F ferner, dass das Klemmwalzenpaar 31 das befeuchtete Fadenende 52 gerade in den Fadenabzugskanal 9 gemäß der Pfeilrichtung D einführt. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert, dass das abgelängte, ausgedünnte und jetzt auch befeuchtete Fadenende 52 aus dem Klemmwalzenpaar 31 wie eine Art Speerspitze absteht, so dass eine gute Zielgenauigkeit in den Fadenabzugskanal 9 gewährleistet ist. Die Benetzungsflüssigkeit, so gering sie auch sein man, führt außerdem dann, wenn das Fadenende 52 den Faserring 29 erreicht, zu einer vorübergehenden Verfestigung, so dass zusätzlich eine erhöhte Anspinnsicherheit gegeben ist.
  • Anhand der Fig. 4A bis 4C wird nunmehr in stark vergrößertem Maßstab der jeweilige Zustand des Fadenendes erläutert.
  • In Fig. 4A erkennt man das abgelängte Fadenende 30 und dessen in einer Trennvorrichtung abgeschnittenen glatten Bereich 53. Dieser Zustand liegt vor, bevor das Fadenende 30 gemäß Fig. 3A in das Saugrohr 33 eingeführt wird.
  • Gemäß 4B ist das ursprünglich abgelängte Fadenende 30 nunmehr zu einem Fadenpinsel 51 ausgedünnt, wie anhand der Fig. 3B bereits erläutert wurde.
  • Nach dem Herausziehen des ausgedünnten Fadenendes 51 und dem Entlanggleiten an der Benetzungsfläche 50 liegt dann ein befeuchtetes und zu einer sich verdünnenden Spitze verformtes Fadenende 52 vor, welches zum Faserring 29 zurückgeführt wird.

Claims (8)

1. Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat, bei welchem ein an einen in einem Spinnrotor befindlichen Faserring anzuspinnendes abgelängtes Fadenende ausgedünnt und befeuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchten nach dem Ausdünnen durch Entlanggleiten des Fadenendes an einer Benetzungsfläche stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausdünnen des Fadenendes unter Mitwirkung eines Luftstromes durchgeführt wird und das anschließende Befeuchten bei nicht vorhandenem Luftstrom stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit der Benetzungsfläche in Abhängigkeit von der Anzahl der Anspinnvorgänge dosiert wird.
4. Vorrichtung zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat, mit einem eine Einführöffnung für ein anzuspinnendes abgelängtes Fadenende aufweisenden Saugrohr zum Ausdünnen des Fadenendes sowie mit einer dem Saugrohr zugeordneten Einrichtung zum Befeuchten des Fadenendes, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (42) zum Befeuchten eine Benetzungsfläche (50) enthält, die der Einführöffnung (41) des Saugrohres (33) nach beendeter Ausdünnung zustellbar ist und an welcher das ausgedünnte Fadenende (51) beim Herausziehen aus dem Saugrohr (33) entlanggleitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Benetzungsfläche (50) einen anfeuchtbaren Schwamm (43) oder dergleichen enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Benetzungsfläche (50) vom Saugrohr (33) erst dann entfernbar ist, wenn das Fadenende (51) vollständig aus dem Saugrohr (33) herausgezogen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Benetzungsfläche (50) ein vorzugsweise über ein Magnetventil (47) steuerbares, Wasser enthaltendes Gefäß (46) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Magnetventil (47) eine Steuerung (48) zugeordnet ist, die an eine Zähleinrichtung (49) für Anspinnvorgänge angeschlossen ist.
DE10160455A 2001-12-04 2001-12-04 Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat Withdrawn DE10160455A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10160455A DE10160455A1 (de) 2001-12-04 2001-12-04 Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat
PCT/EP2002/010555 WO2003048435A1 (de) 2001-12-04 2002-09-20 Verfahren zum vorbereiten eines anspinnvorganges an einem offenend-rotorspinnaggregat
CNB028242149A CN100347360C (zh) 2001-12-04 2002-09-20 在自由端气流纺纱机组中准备接纱过程的方法
CZ2004606A CZ2004606A3 (cs) 2001-12-04 2002-09-20 Způsob a zařízení pro přípravu procesu spřádání v rotorovém spřádácím stroji
AU2002333869A AU2002333869A1 (en) 2001-12-04 2002-09-20 Method for preparing a spin-on process in an open-end rotor- spinning unit
JP2003549609A JP2005511907A (ja) 2001-12-04 2002-09-20 オープン・エンドローター紡績集合体の継ぎ合わせ工程を準備する方法
US10/858,411 US6971226B2 (en) 2001-12-04 2004-06-02 Procedure for preparing a piecing process in an open-end rotor spinning unit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10160455A DE10160455A1 (de) 2001-12-04 2001-12-04 Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10160455A1 true DE10160455A1 (de) 2003-06-18

Family

ID=7708577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10160455A Withdrawn DE10160455A1 (de) 2001-12-04 2001-12-04 Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6971226B2 (de)
JP (1) JP2005511907A (de)
CN (1) CN100347360C (de)
AU (1) AU2002333869A1 (de)
CZ (1) CZ2004606A3 (de)
DE (1) DE10160455A1 (de)
WO (1) WO2003048435A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10348895A1 (de) * 2003-10-15 2005-05-19 Wilhelm Stahlecker Gmbh Verfahren zum Vorbereiten des Wiederherstellens eines Spinnvorganges
US11769010B2 (en) * 2005-10-06 2023-09-26 Celcorp, Inc. Document management workflow for redacted documents
CN111876866A (zh) * 2020-07-01 2020-11-03 陈晓旋 一种气流纺纱用加湿防断及自动去湿调节装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342545A1 (de) * 1973-08-23 1975-03-06 Stahlecker Fritz Verfahren und vorrichtung zum anspinnen fuer ein offen-end-spinnaggregat
DE2620811A1 (de) * 1976-05-11 1977-12-01 Fritz Stahlecker Verfahren und vorrichtung zum behandeln der anspinnstellen eines garnes
DE3425349A1 (de) * 1984-07-10 1986-01-16 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer fadenverbindung durch spleissen
JPS6163731A (ja) * 1984-08-31 1986-04-01 Unitika Ltd 特殊給糸方法
DE3734565A1 (de) * 1987-10-13 1989-05-03 Schubert & Salzer Maschinen Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines fadens an einer offenend-spinnvorrichtung
US5163279A (en) * 1988-02-20 1992-11-17 Hans Stahlecker Arrangement for producing feeding packages for a twisting operation
DE4224633C2 (de) * 1992-07-25 2002-07-18 Schlafhorst & Co W Fadenspleißvorrichtung für schwer spleißbare Garnarten
DE19938628A1 (de) * 1999-08-14 2001-02-15 Schlafhorst & Co W Spulstelle einer automatischen Spulmaschine
DE19954674A1 (de) * 1999-11-13 2001-05-17 Fritz Stahlecker Verfahren zum Anspinnen an einem Offenend-Rotorspinnaggregat

Also Published As

Publication number Publication date
CZ2004606A3 (cs) 2004-08-18
WO2003048435A1 (de) 2003-06-12
US20050011176A1 (en) 2005-01-20
CN100347360C (zh) 2007-11-07
AU2002333869A1 (en) 2003-06-17
CN1599812A (zh) 2005-03-23
JP2005511907A (ja) 2005-04-28
US6971226B2 (en) 2005-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19501545C2 (de) Verfahren zum Andrehen eines Garnes in einer Spinnmaschine
EP1907612A1 (de) Anspinnverfahren an einer luftspinnmaschine sowie spinnvorrichtung und luftspinnmaschine
EP3276057B1 (de) Fadenführungseinheit, offenend-spinnmaschine und verfahren zum betreiben einer spinnstelle
DE10105296B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verbindung von Textilfäden mittels Druckluft und Flüssigkeit
WO1987003310A1 (en) Process and device for rethreading a spinning device provided with a pneumatic twisting element
CH656646A5 (de) Verfahren zum garnanspinnen beim wiederingangsetzen einer offenend-rotorspinneinheit und eine solche einheit zur durchfuehrung des verfahrens.
DE3501875A1 (de) Verfahren zum ansetzen eines neuen faserbandes bei einer oe-spinnvorrichtung
DE10353317B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederherstellen eines zuvor unterbrochenen Spinnvorganges
DE2753349A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines umwindegarnes
DE3411577A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ansetzen eines garns in einer faserbuendelgarn-spinneinheit
DE10335651B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederherstellen eines unterbrochenen Spinnvorganges
DE2915788A1 (de) Anspinnverfahren an einer offenend- rotorspinneinheit und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE2337246A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines fadens bei einem oe-spinnaggregat
DE10160455A1 (de) Verfahren zum Vorbereiten eines Anspinnvorganges an einem Offenend-Rotorspinnaggregat
CH673024A5 (de)
DE3828189A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen eines doppelfadens nach einem fadenbruch
WO2005038103A1 (de) Verfahren zum vorbereiten des wiederherstellens eines spinnvorganges
EP0222101B1 (de) Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einer Friktionsspinnvorrichtung
DE10141965A1 (de) Verfahren zum Handhaben einer Spinnvorrichtung
DE69026813T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Fadenendvorbereitung zum Anspinnen oder Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung
DE1710027A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterbrechen und Wiederingangsetzen des Spinnvorganges beim Topfspinnen von Textilgarn
DE19821643B4 (de) Verfahren und Offenend-Rotorspinnmaschine zum Anspinnen eines Fadenendes
DE3416456C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme einer Friktionsspinnmaschine
EP0170972A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Friktionsspinnvorrichtung
EP0205962A2 (de) Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einer Friktionsspinnvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee