DE3612229C2 - - Google Patents
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- DE3612229C2 DE3612229C2 DE3612229A DE3612229A DE3612229C2 DE 3612229 C2 DE3612229 C2 DE 3612229C2 DE 3612229 A DE3612229 A DE 3612229A DE 3612229 A DE3612229 A DE 3612229A DE 3612229 C2 DE3612229 C2 DE 3612229C2
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- B65H69/06—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißdüse nach den Merk
malen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 34 18 396 ist eine Fadenspleißdüse mit einem
Spleißkanal bekannt, der in axialer Richtung unterteilt ist
und zwar in dem Sinne, daß die Achsen der beiden Kammern von
einander versetzt angeordnet sind. Für beide Kammern gemeinsam
ist ein Fadeneinführschlitz vorgesehen, der sich über die
gesamte Länge des Spleißkanals erstreckt.
Die Einstrahldüsen münden in unmittelbarer Nähe der Oberseite,
also sozusagen des Daches der beiden Kammern. Bei einer
abgewandelten Ausführungsform münden die Einstrahldüsen in
der Nähe des Bodens und erzeugen einen nach oben gerichteten
Luftstrom. In jedem Fall trifft jedoch der austretende Luft
strom nicht direkt auf das Garn, sondern erst nach einem
Umlauf in der Fadenspleißdüse - also in Form einer Wirbel
strömung.
Weiterhin sind Steuer- und Dämmplatten vorgesehen, die je
weils an einer der entgegengesetzten Stirnflächen des Faden
spleißorgans durch dazwischenliegende Abstandsstücke hindurch
angeschraubt sind.
Man erhält mit diesen Düsen ausgezeichnete Spleißverbindungen
bei einem Baumwollgarn, also einem Garn mit kurzen Fasern, da
durch den von der Oberseite der Kammer zum Boden laufenden
Luftstrom eine entsprechende Verdrillung erreicht wird. Diese
Düsen eigenen sich jedoch nicht zum Spleißen von Garnen mit
einer hohen Feinheitsnummer (Nm 8-40), welches aus langen
Fasern besteht.
Aus der DE 32 40 485 Al ist eine pneumatische Spleißvorrichtung
bekannt geworden, welche keinen unterteilten Spleißkanal,
wie zuvor erwähnt, sondern einen durchgehenden Spleißkanal
besitzt. Es sind jedoch zwei Einstrahldüsen, deren Öffnungen
auf die Mitte des Fadenspleißkanals gerichtet sind, vorge
sehen. Es wird zuerst Luft nur aus der einen Düse auf den Faden
abgestrahlt. Mit einer gewissen Zeitverzögerung tritt
dann die Luft aus beiden Einstrahldüsen aus. Eine der Ein
strahldüsen kann einen länglichen Querschnitt besitzen, also
in Form eines Schlitzes ausgebildet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fadenspleißdüse der in Rede stehenden Art so auszubil
den, daß durch einen unmittelbaren Aufprall der Druckluft
strömung auf das Garn eine Verflechtung der Fasern gefördert
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
Anspruchs 1. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Aus
führungsformen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 u. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Fadenspleißdüse
in Schnittansicht und in Draufsicht;
Fig. 3 im Aufriß von der linken Seite und
Fig. 4 im Aufriß von der rechten Seite;
Fig. 5 u. 6 in vergrößertem Maßstab eine geschnittene
Draufsicht und eine Vorderansicht;
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der Spleißdüse;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung
der Beziehung zwischen den Fadenspleißkammern;
Fig. 9 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung
des Spleißvorganges;
Fig. 10 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung
einer Fadenverbindung, die mit Hilfe
der Düse gemäß Fig. 1 erzielt wurde;
Fig. 11 u. 12 eine Draufsicht und eine Vorderansicht auf
Steuerplatten für lange Fasern;
Fig. 13 u. 14 eine Draufsicht und eine Vorderansicht auf
Steuerplatten für kurze Fasern;
Fig. 15 eine schematische Ansicht zur Erläuterung des
allgemeinen Aufbaus einer Fadenspleißvorrich
tung und
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Fadenspleißvorrichtung der Fig. 15.
Unter Bezug auf die Fig. 15 und 16 enthält die Fadenspleiß
vorrichtung 1 ein Fadenspleißorgan mit einem Fadenspleißkanal
2, eine Fadenandrückeinrichtung 4, ein Paar Fadenenderück
drehdüsen 5 und 6, einen Fadengreifhebel 7, ein Paar Faden
schneideinrichtungen 8 und 9 und Paar Fadenklemmeinrich
tungen 10 und 11.
Wenn die Fadenspleißvorrichtung für einen Spulautomaten
vorgesehen ist, wird zuerst ein Faden YP von einer Auflauf
spule P in einen Saugmund 12 eingesaugt und von diesem gehalten.
Anschließend wird der Saugmund 12 geschwenkt, um den
auflaufspulenseitigen Faden YP auf die andere Seite der Fa
denspleißvorrichtung zu bringen. Der auflaufspulenseitige Faden
YP wird dann von der Fadenklemmeinrichtung 11 einge
klemmt. Währenddessen wird der Saugmund 13 verschwenkt, um
einen auf der Seite der Ablaufspule B befindlichen Faden in
die Fadenklemmeinrichtung 10 einzuführen, die den ablaufspu
lenseitigen Faden YB dann festklemmt. Anschließend wird der
Fadengreifhebel 7 verschwenkt, um den auflaufspulenseitigen
Faden YP in einen Führungsschlitz 16 einer Führungsplatte 14,
in einen Führungsschlitz 17 einer Führungsplatte 15 und eben
so in den Fadenspleißkanal 2 einzuführen. Der andere Faden YB
wird in einen Führungsschlitz 18 der Führungsplatte 14, in
einen Führungsschlitz 19 der Führungsplatte 15 und ebenso in
den Fadenschleißkanal 2 eingeführt.
Infolgedessen sind die beiden Fäden YP und YB so ausgerichtet,
wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. Daraufhin werden die
Fadenschneideinrichtungen 8 und 9 betätigt, um die entspre
chenden Fäden YP und YB an Stellen abzuschneiden, die einen
vorbestimmten Abstand von den Klemmstellen der Fäden YP und
YB aufweisen. Die Endabschnitte der so geschnittenen Fäden
werden in die Fadenenderückdrehdüsen 5 und 6 eingesaugt, wo
diese einem Rückdrehvorgang infolge von in die Düsen 5 und 6
einströmende Druckluft unterworfen werden. Dabei werden die
Fadenendabschnitte rück- bzw. aufgedreht, so daß die Fasern
der Fäden parallel zueinander verlaufen, wie z. B. bei einer
Bürste. Dabei nimmt der Fadengreifhebel 7 eine von
den Fäden zurückgezogene Position ein. Die Fadenenden werden
somit in das Innere der Fadenenderückdrehdüsen 5 und 6
eingesaugt, wie dies aus Fig. 16 ersichtlich ist. Nun wird
der Fadengreifhebel 7 zu den Fäden verschwenkt, wobei die Fa
denenden aus dem Inneren der Fadenenderückdrehdüsen 5 und 6
herausgezogen und - zusammen mit einer Betätigung der Faden
andrückeinrichtung 4 - die äußeren Abschnitte der Fadenenden
in dem Fadenspleißkanal 2 übereinander angeordnet werden.
Demzufolge werden die Fadenenden in eine Lage gebracht, bei
der die rückgedrehten Abschnitte der Fäden übereinander
liegen.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Fadenspleißorgan 3 ist
mittels eines Schraubbolzens 22 unter Zwischenlegung einer
Frontplatte 20 an einer Aufbaustütze 21 festgeschraubt. Der
Fadenspleißkanal 2 ist im wesentlichen in der Mitte des Fa
denspleißorgans 3 ausgebildet. Über die gesamte Länge des Fa
denspleißkanals 2 ist in axialer Richtung des Kanals ein
Schlitz 23 ausgebildet, der dem Einführen eines Fadens von
außen in den Fadenspleißkanal 2 dient, und zwar über schräg
verlaufende Wandflächen 24 und 25.
Der Fadenspleißkanal 2 ist im wesentlichen durch eine imagi
näre Ebene, die senkrecht zur Achse des Kanals verläuft, in
zwei Hälften unterteilt, so daß eine erste und eine zweite
Fadenspleißkammer 26 und 27 vorhanden sind, deren Achsen ge
geneinander versetzt sind. Dabei sind die Achsen der Faden
spleißkammern 26 und 27 relativ zum Schlitz 23 links bzw.
rechts symmetrisch angeordnet. Zwei Druckfluid-Einstrahldüsen
28 und 29 münden tangential zu den inneren Umfangsflächen der
Fadenspleißkammern 26 und 27 und zwar so, daß die in die Fa
denspleißkammern 26 und 27 eintretenden Luftströme relativ
zueinander in entgegengesetzten Richtungen fließen. Den
Einstrahldüsen 28 und 29 wird von einem Druckluftzufuhrrohr
30 Druckluft zugeführt und zwar über Zufuhrwege, die in dem
Fadenspleißorgan 3 ausgebildet sind.
Das in Fig. 5 dargestellte Fadenspleißorgan 3 weist eine
entfernbare Fadenspleißdüse U auf, in der die Fadenspleiß
kammern 26 und 27, der Schlitz 23 und die Druckfluid-Ein
strahldüsen 28 und 29 ausgebildet sind. Somit kann die Faden
spleißdüse U durch eine Fadenspleißdüse mit anderer Größe und
Form ersetzt werden und zwar in Abhängigkeit vom Typ, von der
Dicke usw. der zu spleißendne Fäden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Fadenspleißdüse U
ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt. Die beiden Fadenspleiß
kammern 26 und 27 haben einen im wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, und zwar in einer Ebene senkrecht zu ihren
Achsen 32 bzw. 33. Die beiden parallelen Achsen 32 und 33 der
Fadenspleißkammern 26 und 27 weisen einen Abstand l auf. Der
Fadeneinführschlitz 23 ist gemeinsam für die Fadenspleißkam
mern 26 und 27 ausgebildet. Eine Seitenwand 34 des Schlitzes
23 wird in im wesentlichen tangentialer Beziehung zu einer
inneren Umfangsfläche 35 der ersten Fadenspleißkammer 26
fortgeführt, während die andere Seitenwand 36 des Schlitzes
in im wesentlichen tangentialer Beziehung zu einer inneren
Umfangsfläche 37 der zweiten Fadenspleißkammer 27 fortgeführt
wird.
Die Druckfluid-Einstrahldüsen 28 und 29 münden tangential zu
den inneren Wandflächen der Fadenspleißkammer 26 und 27 an
einer solchen Stelle, daß die Enden der Fäden, die im
Innersten des Schlitzes 23 angeordnet sind, direkt von der
austretenden Druckluft beaufschlagt werden. Die Druckfluid-
Einstrahldüsen 28 und 29 münden also an Verbindungsabschnitten
der Seitenwände 34 und 36 des Schlitzes 23 mit den inneren
Umfangsflächen 35 bzw. 37 der beiden Fadenspleißkammern
26 und 27. Demzufolge kreuzen sich die von den Druckfluid-
Einstrahldüsen 28 und 29 eingestrahlten Ströme X 1 und X 2, wie
dies aus der Draufsicht der Fig. 1 ersichtlich ist. Demzufolge
kommen die Fadenenden, die in dem Fadenspleißkanal 2 über
einander angeordnet sind, direkt vor der Öffnung 38 bzw. 39
zu liegen, so daß sie mit den stärksten, direkten
Stoßwirkungen der von den Öffnungen 38 und 39 ausströmenden
Druckluftströme beaufschlagt werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem die zu
spleißenden Fäden eine Z-Drehung haben, fließen die sich dre
henden Ströme X 1 und X 2 in solchen Richtungen, daß die in den
Fadenspleißkammern 26 und 27 liegenden Fäden aufgedreht bzw.
rückgedreht werden. Geht man mit Bezug auf die Fig. 1 und 2
im einzelnen davon aus, daß die erste Fadenspleißkammer 26
einer Auflaufspule (P in Fig. 15) und die zweite Fadenspleiß
kammer 27 einer Ablaufspule B zugewendet sind, so fließt der
sich in der ersten Fadenspleißkammer 26 drehende Strom X 1 in
einer Richtung, daß der zur Auflaufspule laufende Faden
rückgedreht wird, während der sich in der zweiten Faden
spleißkammer 27 drehende Strom X 2 dem von der Ablaufspule
kommendne Ausgangsfaden rückdreht.
Demzufolge weist eine von den sich drehenden Strömen erzeugte
Fadenverbindung eine Drehung in gleicher Richtung wie die
Ausgangsfäden auf; d. h. bei dem vorliegenden Ausführungsbei
spiel wird eine Spleißverbindung mit einer Z-Drehung erzeugt.
Von den beiden Flanschen 41 und 42 der Fadenspleißdüse U und
einer Seitenwand des Fadenspleißorgans 3 wird ein Luftweg 40
gebildet, der mit dem in Fig. 5 gezeigten Zufuhrweg 31 des
Fadenspleißorgans 3 in Verbindung steht.
Die Druckfluid-Einstrahldüsen 28 und 29, die in die Faden
spleißkammern 26 bzw. 28 münden und einen kreisförmigen
Querschnitt in einer Ebene senkrecht zu den darin fließenden
Luftströmen haben, können auch eine elliptische Querschnitts
form oder eine abgeflachte Querschnittsform aufweisen, die
sich in axialer Richtung der Fadenspleißkammern erstreckt.
Die Positionen der Öffnungen 38 und 39 sind in axialer
Richtung um eine Abstand S 1 von den Stirnflächen 43 bzw. 44
der Öffnungen der Fadenspleißkammern 26 und 27 und ebenso um
einen Abstand S 2 von einer zwischen den Fadenspleißkammern 26
und 27 liegenden Grenzebene 45 abgesetzt, wobei S 1 ≧ S 2 gilt.
Mit anderen Worten, die Positionen der Öffnungen 38 und 39
befinden sich vorzugsweise entweder in den Mitten der Faden
spleißkammern 26 und 27 oder sind von den Mitten der Faden
spleißkammern 26 und 27 zu der zwischen den Fadenspleißkammern
liegenden Grenzebene 45 hin versetzt.
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 9 das Verhalten der
Fadenenden beim Spleißen mit Hilfe der Fadenspleißvorrichtung
beschrieben. Im einzelnen werden die einzelnen Fadenenden
mit Hilfe des Fadengreifhebels 7 und der Fadenandrückeinrichtung
4, die in den Fig. 15 und 16 dargestellt sind, so posi
tioniert, wie dies durch die Punktmarken YP und YB in Fig. 1
dargestellt ist.
Die beiden geschnittenen, in entgegengesetzten Richtungen
verlaufenden Enden der Fäden YP und YB werden parallel oder
in sich kreuzender Beziehung übereinander gelegt, wobei die
äußersten Abschnitte der Fadenenden von dem nachfolgenden
Fadenspleißvorgang rückgedreht wurden.
Die rückgedrehten Abschnitte der Fadenenden haben entweder
im wesentlichen eine Drehung von Null oder eine geringe
Drehung im Vergleich zur Ausgangsdrehung. Vorzugsweise weisen
die rückgedrehten Abschnitte keine Drehung auf, so daß die
den Faden bildenden Fasern sich in paralleler Richtung er
strecken.
Die äußersten Endabschnitte der Fäden YP und YB befinden sich
in einem freien Zustand, ohne daß diese durch irgendein
Element einer Beschränkung unterliegen. Die Abschnitte der
Fäden YP und YB, die einen vorbestimmten Abstand von den
äußeren Endabschnitten aufweisen, sind festgeklemmt. Demzu
folge schreitet der Verdrehvorgang nicht über diese Klemm
punkte K 1 und K 2 hinaus fort, die somit Festpunkte dar
stellen.
In diesem Zustand werden die beiden Fäden YP und YB in ver
schiedene Richtungen X 1 und X 2 an zwei verschiedenen Stellen
innerhalb des Überlappungsbereichs der Fäden YP und YB
gedreht.
Die Drehrichtungen hängen von der speziellen Drehung der zu
spleißenden Fäden ab. Als Drehrichtung an der Stelle C 1 wurde
die Drehung X 1 gewählt, um die Drehung des Fadens YP zwischen
dem Klemmpunkt K 2 des Fadens YP und dem Drehpunkt C 1 des
Fadens rückgängig zu machen; d. h. dieses Fadenende wird rück
gedreht. Die Drehung an der Stelle C 2 erfolgt hingegen in der
Richtung X 2, um die Drehung des Fadens YB zwischen dem Klemm
punkt K 1 des Fadens YB und dem Drehpunkt C 2 des Fadens durch
diese Drehung rückgängig zu machen; d. h. dieses Fadenende wird
ebenfalls rückgedreht. Die dargestelten Fäden YP und YB
haben eine Drehung in Z-Richtung. Haben im Gegensatz dazu die
Fäden eine Drehung in S-Richtung, so werden die Dreh
richtungen X 1 und X 2 umgekehrt.
Zur Erleichterung der Beschreibung wird ein Teil des Fadens
YB in vier Abschnitte A 1 bis A 4 unterteilt. Der Abschnitt A 1
reicht vom Drehpunkt C 1 zum äußeren Ende des Fadens, der
Abschnitt A 2 vom Drehpunkt C 1 zu einer Mittelposition M
zwischen den Drehpunkten C 1 und C 2, der Abschnitt A 3 von der
Mittelposition M zum Drehpunkt C 2 und der Abschnitt A 4 vom
Drehpunkt C 2 zum Klemmpunkt K 1. Der Faden YP ist ebenso in
gleicher Weise vom äußeren Fadenende weg in vier Abschnitte
B 1 bis B 4 unterteilt.
Das Drehen des Fadens YB in Richtung X 1 am Drehpunkt C 1 dreht
den Faden YB zusätzlich in Z-Richtung, während der Faden YB
in Z-Richtung um den Faden YP gewickelt wird.
Ein ähnlicher Zustand tritt auch beim Drehen des Fadens YP
in Richtung X 2 am Drehpunkt C 2 auf, und da sich der Abschnitt
B 1 (d. h. das Ende) des Fadens YP in einem freien Zustand
befindet, ergibt sich am Abschnitt B 2 des Fadens YP eine
Z-Drehung. Die Fasern in den Abschnitten B 1 und B 2 werden mit
den Fasern des Fadens YB verflochten und vereinigt, wodurch
ein einzelner zusammenhängender Faden mit einer Drehung in
Z-Richtung erzeugt wird.
Die Endabschnitte A 1 und A 2 des Fadens YB, die in der Nähe
des Drehpunkts C 1 in bezug auf die zwischen den Drehpunkten
C 1 und C 2 liegende Mittelposition M liegen, werden mit den
Abschnitten B 4 bzw. B 3 verflochten, während diese in gleiche
Richtung wie die spezielle Drehrichtung des Fadens YB
gedreht werden. Die Endabscnitte B 1 und B 2, die in der Nähe
des Drehpunktes C 2 in bezug auf die Mittelposition M liegen,
werden mit den Abschnitten A 4 bzw. A 3 des Fadens YB
verflochten, während diese in gleicher Richtung wie die
spezielle Drehrichtung des Fadens YB gedreht werden. Dem
zufolge ergibt sich über den gesamten Bereich der derart
ausgebildeten Spleißverbindung eine Drehung in der gleichen
Richtung wie die Ausgangsfadendrehrichtung. Somit weist
die Fadenverbindung nach dem Spleißvorgang eine ähnliche
Struktur wie die Ausgangsfäden auf, und zwar in Abhängigkeit
vom Rückdrehzustand am Überlappungsbereich der Fadenenden
vor dem Spleißvorgang.
Fig. 10 stellt eine schematische Darstellung einer Fadenver
bindung dar, bei der die einzelnen Fadenenden über den
gesamten Überlappungsbereich rückgedreht sind. Es ist er
sichtlich, daß die Fadenverbindung Y 1 die Form eines Teils
eines einzelnen Fadens hat mit effektiver gleicher Drehung
(Z-Richtung) über den gesamten Bereich der Verbindung Y 1. Die
beiden Ausgangsfäden können somit nicht voneinander unter
schieden werden, wobei Fasern der einzelnen Fadenenden unter
Ausbildung eines verbundenen, einzelnen, gedrehten Fadens
untereinander vermischt sind. So wird eine Fadenverbindung
von hoher Qualität erzeugt, wobei deren Eigenschaften denen
eines einzelnen Ausgangsfadens nur geringfügig unterlegen
sind. Außerdem weist die Fadenverbindung keine "Fühler" auf,
die an den gegenüberliegenden äußeren Abschnitten der Faden
enden abstehen.
Es ist zu bemerken, daß, in Abhängigkeit von Steuerplatten,
die in der Nähe der gegenüberliegenden Öffnungen des Faden
spleißkanals 2 vorgesehen sind, die oben beschriebene Faden
spleißvorrichtung sowohl für einen mit kurzen Fasern ge
sponnenen Faden, bei dem die den Faden ausbildende Fasern
eine durchschnittliche Faserlänge von 30 bis 50 mm aufweisen,
als auch für einen mit langen Fasern gesponnenen Faden, bei
dem die Fasern eine durchschnittliche Faserlänge von 50 bis
100 mm aufweisen, gut geeignet ist.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Fadenspleißdüse U, die ein
Paar Steuerplatten 46 und 47 für lange Fasern aufweist. Die
Steuerplatten 46 und 47 sind mittels Schraubbolzen 51 bzw. 52
in der Nähe der Öffnungen der beiden Fadenspleißkammern an
geschraubt. Jede Steuerplatte 46 und 47 hat eine im wesent
lichen dreieckige Öffnung 48 bzw. 50 und einen in der
Platte ausgebildeten Schlitz 49. Die Öffnungen 48 und 50
haben eine Fläche, die kleiner als die Querschnittsfläche
der Fadenspleißkammern 26 und 27 ist und fördern stärker
das Verflechten als das Drehen der Fasern. In den Faden
spleißkammern werden die Drehkräfte der einzelnen Faden
enden so gesteuert, daß das Untereinandervermischen und das
Verflechten der Fasern gegenüber dem Wickeln der Fasern
Vorrang hat. Andererseits werden die Endabschnitte der Fäden,
die sich außerhalb der Fadenspleißkammern 26 und 27 befinden,
in vorbestimmte Richtungen infolge der nicht-kreisförmigen
Öffnungen 48 und 50 gedreht. Somit liegt die Wickelrichtung
der Fasern bezüglich der Ausgangsfäden fest, so daß Fasern um
die Ausgangsfäden gewickelt werden, ohne daß ein "Fadenende
fühler" erzeugt wird.
Die Fig. 13 und 14 verdeutlichen eine Fadenspleißdüse, die
ein Paar Steuerplatten 53 und 54 umfaßt, die für kurze
Fasern geeignet und über Beilagscheiben 57 und 58 befestigt
sind. Eine Seitenkante 55 bzw. 56 überdeckt einen Teil der
Öffnung der Fadenspleißkammer 26 bzw. 27. Anders als bei den
oben beschriebenen Steuerplatten 46 und 47 sind die Steuer
platten 53 und 54 dazu vorgesehen, die Drehkräfte für die
Fäden in den Spleißkammern zu verstärken, um das Wickeln der
Fasern zur Erzielung der Festigkeit der Fadenverbindung zu
steigern. Demzufolge bewirken die Seitenkanten 55 und 56 der
Steuerplatten 53 und 54 beim Einführen der Fadenenden eine
Positionierung derselben, sowie eine Steuerung der Luft
ströme, im Sinne eines Ausströmens aus den Öffnungen der
Fadenspleißkammern 26 und 27, wodurch ein außerhalb den
Fadenspleißkamern befindliches Fadenende um den anderen
Faden gewickelt wird.
Die Festigkeit von Fadenverbindungen, die mit Hilfe der oben
beschriebenen Fadenspleißdüse erzielt wurden, sind nach
stehend angegeben:
Es ist zu bemerken, daß bei den oben beschriebenen Versuchen
der Druck der zu den Fadenspleißdüsen gelieferten Luft
5,5 kg/cm² beträgt, d. h. der Fadenspleißvorgang läßt sich
mit relativ niedrigem Druck durchführen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, kann die
Fadenspleißdüse ein Verflechten der Fasern ermöglichen, und
zwar unabhängig davon, ob es sich um lange Fasern oder kurze
Fasern handelt. Es wird eine Fadenverbindung mit einer hohen
Festigkeit erzielt.
Claims (7)
1. Fadenspleißdüse, in der die Enden von zwei Fäden
gespleißt werden, mit
- - einem Fadenspleißkanal, der in seiner axialen Richtung unterteilt ist, so daß zwei Fadenspleißkammern gebildet werden, deren Achsen gegeneinander versetzt sind,
- - einem Fadeneinführschlitz, der über die gesamte Länge des Fadenspleißkanals gemeinsam für die beiden Fadenspleiß kammern ausgebildet ist und sich bis nahe der Bodenflächen der beiden Fadenspleißkammern erstreckt, bei der
- - Druckfluid-Einstrahldüsen tangential zur jeweiligen Innenwandung der Fadenspleißkammer einmünden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfluid-Einstrahldüsen (28, 29) schräg von oben auf
die tiefste Stelle des Schlitzes (23) also auf die Verbindungs
abschnitte der Seitenwände (34) und (36) des Schlitzes
(23) mit den inneren Umfangsflächen (35 bzw. 37) der beiden
Fadenspleißkammern (26, 27) gerichtet sind, so daß die
Enden der Fäden (YP, YB), die im Innersten des Schlitzes (23)
angeordnet sind, direkt von der von den Druckfluid-Einstrahl
düsen austretenden Druckluft beauschlagt werden.
2. Fadenspleißdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Position der Öffnung (38,
39) jeder Druckfluideinstrahldüse (28, 29) in axialer Richtung
der jeweiligen Fadenspleißkammer (26, 27) von der Mitte der Fadenspleiß
kammer (26, 27) zur Grenzebene zwischen der ersten und zweiten Faden
spleißkammer versetzt ist.
3. Fadenspleißdüse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfluid-Einstrahl
düsen (28, 29) in einer Ebene senkrecht zum durchfließenden
Fluidstrom eine elliptische Querschnittsform
aufweisen.
4. Fadenspleißdüse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckfluid-Einstrahl
düsen (28, 29) in einer Ebene senkrecht zum durch
fließenden Fluidstrom eine abgeflachte Querschnittsform
aufweisen, die sich in axialer Richtung der Fadenspleiß
kammern ausdehnt.
5. Fadenspleißdüse nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß angrenzend an die Öffnungen
der Fadenspleißkammern (26, 27) Steuerplatten (46, 47)
befestigt sind, die eine im wesentlichen dreiecksförmige
Öffnung (48, 50) zur Überdeckung der Öffnungen der Faden
spleißkammern sowie einen Schlitz (49), der über die Seiten
fläche des Fadeneinführschlitzes (23) der Fadenspleißdüse an
geordnet ist, aufweisen, so daß das Verflechten von langen
Fasern, die einen gesponnenen Faden ausbilden, gefördert
wird.
6. Fadenspleißdüse nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß angrenzend an die
Öffnungen der Fadenspleißkammern (26, 27) über Distanzscheiben (57,
58) zwei Steuerplatten (53, 54) befestigt sind, deren Sei
tenkanten (55, 56) einen Teil der Öffnungen der Fadenspleiß
kammern (26, 27) kreuzen, so daß die Drehkräfte für die Fäden im
Inneren der Fadenspleißkammern verstärkt und somit das
Wickeln der kurzen Fasern, die einen gesponnenen Faden
bilden, zunimmt.
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