DE3417367C2 - - Google Patents

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DE3417367C2
DE3417367C2 DE3417367A DE3417367A DE3417367C2 DE 3417367 C2 DE3417367 C2 DE 3417367C2 DE 3417367 A DE3417367 A DE 3417367A DE 3417367 A DE3417367 A DE 3417367A DE 3417367 C2 DE3417367 C2 DE 3417367C2
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Hidetoshi Kyoto Jp Kimura
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • B65H69/061Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
    • B65H69/063Preparation of the yarn ends
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

Die Erfindung betrifft eine Fadenspleißvorrichtung für gesponnene Fäden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Erzielung einer guten Spleißverbindung ist es sehr wirksam, vor dem Fadenspleißen die Drehungen der beiden Fadenenden rückzudrehen und/oder Fasern an den Spitzen der beiden Fadenendteile abzutrennen und teilweise zu entfernen, so daß die beiden Fadenendteile eine Form annehmen, in der sie sich in Richtung zu ihren Spitzen hin verjüngen.
Eine Fadenspleißvorrichtung der gattungsgemäßen Art ist in der DE-OS 29 39 481 beschrieben, in der die Fadenendteile vor dem Spleißen jeweils in einer Saugdüse einer sogenannten Fadenendhaltedüse eingesaugt und Fasern von den Spitzen der Fadenendteile abgetrennt werden. Es kann ein Einstrahlkanal für Druckluft, der schräg zur Richtung in der die Saugkraft wirkt verläuft, in die Saugdüse einmünden. Das jeweilige Fadenendteil wird dann vom auftreffenden Druckluftstrahl aus dem Einstrahlkanal rückgedreht. Der Einstrahlkanal kann auch in Tangentialrichtung in das Saugrohr einmünden, so daß kreisende oder wirbelnde Luftströmungen erzeugt werden, die im entgegengesetzten Drehsinn zur Drehrichtung des Fadens auf diesen einwirken.
In der DE-OS 31 38 308 sind Fadenenderückdrehdüsen beschrie­ ben, die jeweils eine in ein Saugrohr eingesetzte drehbare innere Hülse aufweisen. In der Wand der Hülse ist eine auf die Achse der Hülse, jedoch schräg in das Innere des Saugrohrs gerichtete Drucklufteinstrahldüse vorgesehen. Die eingestrahlte Druckluft bildet zwei Teilströmungen, die in einander entgegengesetzten Richtungen jeweils einen halbzy­ linderförmigen Teil des Innenraums der Hülse umkreisen. Durch Drehen der Hülse ist diese in der Weise einstellbar, daß ein einlaufender Fadenendteil in eine kreisende Teildruckluft­ strömung einbringbar ist, die zum Rückdrehen der Drehungen des Fadenendteils geeignet ist. Auf diese Weise sind Fadenendteile mit S- oder Z-Drehungen rückdrehbar. Diese Druckschrift beschreibt auch axial verlaufende Leitbleche, die entlang der Innenwand der Fadenenderückdrehdüsen vorgesehen sind, um eine kreisende Druckluftströmung zu erzeugen.
Die in diesen Druckschriften beschriebenen Fadenendehalte­ düsen oder Fadenenderückdrehdüsen sind zur Verwendung bei Einzelfäden bestimmt und eignen sich zum Rückdrehen von Einzelfäden, die entweder nur in S-Richtung oder nur in Z-Richtung gedreht sind. Es ergibt sich jedoch auch das Erfordernis, Mehrfachfäden oder Zwirne zu spleißen, deren Fadenendteile sich mit den Fadenenderückdrehdüsen der bekannten Vorrichtungen weniger gut rückdrehen lassen. In einem Mehrfachfaden oder Zwirn, der aus zwei oder mehreren umeinander gedrehten Einzelfäden besteht, verläuft die Drehung der Einzelfäden (nachfolgend als erste Drehung bezeichnet) in entgegengesetzter Richtung zur Drehung des aus den umeinander gedrehten Einzelfäden bestehenden Zwirns (nachfolgend als zweite Drehung bezeichnet). Ist in einem Zwirn z. B. die erste Drehung eine S-Drehung und die zweite Drehung eine Z-Drehung, dann läßt sich in einer zum Rückdrehen von Z-Drehungen geeigneten, kreisenden Luftströmung die zweite Drehung rückdrehen, so daß die beiden Einzelfäden des Zwirns voneinander getrennt werden. Die erste Drehung, d. h. die S-Drehung der beiden Einzelfäden läßt sich jedoch nicht mit dem gewünschten Erfolg rückdrehen. Zum Rückdrehen der Drehungen der Einzelfäden muß in zusätzlicher Weise eine in der anderen Richtung kreisende oder wirbelnde, zum Rückdrehen von S-Drehungen geeignete Luftströmung erzeugt werden. Es erweist sich jedoch als schwierig, in einer Fadenenderückdrehdüse kurzzeitig aufeinanderfolgende, jedoch in entgegengesetzten Richtungen kreisende Luftwirbelströ­ mungen zu erzeugen. Hierzu wäre eine Vorrichtung aufwendiger Bauweise erforderlich.
In der aus einer älteren Patentanmeldung hervorgehenden, nachveröffentlichten DE-OS 32 43 410 ist angegeben, daß bekannte Verfahren zum Fadenspleißen, z. B. das aus der DE-OS 29 39 481 bekannte, bei der Verbindung der Enden von Einfachgarn gute Ergebnisse liefern, daß jedoch bei ihrer Anwendung auf Zwirn Schwierigkeiten auftreten und oft unbefriedigende Ergebnisse erzielt werden. Es wird ein Verfahren zur Überwindung dieser Schwierigkeiten beschrieben, bei dem zunächst die Zwirndrehung von zwei zu verbindenden Fadenendteilen von Zwirnen auf nicht näher erläuterte Weise rückgedreht wird. Danach wird jeweils ein Faden des Fadenend­ teils mit einem Faden des anderen Fadenendteils gespleißt, wobei die Stellen der Spleißverbindungen in Axialrichtung gegeneinander versetzt sind. Das Spleißen soll mit bekannten Mitteln durchgeführt werden. Danach wird eine Zwirndrehung in die gespleißte Zwirnabschnitte eingebracht. Die Verbindungs­ stelle zwischen den zwei Endteilen des Zwirns soll eine Struktur aufweisen, die der im unversehrten Zwirn vorherr­ schenden Struktur zumindest ähnlich ist. Die Ausbildung einer automatischen Fadenspleißvorrichtung zur Durchführung der aufeinanderfolgenden Schritte dieses Verfahrens dürfte jedoch Schwierigkeiten bereiten.
Gemäß der aus einer älteren Patentanmeldung hervorgehenden, nachveröffentlichten DE-OS 31 51 270 lassen sich stark gedrehte Fäden, Fäden mit mehreren gedrehten Fadensträngen und Zwirne mit bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen nur schwer oder gar nicht spleißen. Zum Rückdrehen der Fadenendteile von Fäden dieser Art wird eine Vorrichtung beschrieben, in der zusätzlich zu pneumatischen Mitteln zum Rückdrehen von Fadenendteilen ein mechanischer Teil mit mindestens einer in Richtung auf das Ende jedes Fadenendteils hin bewegbaren Kontaktfläche vorgesehen ist, die mit dem Fadenendteil in Berührung gebracht wird. Als mechanischer Teil dient ein von der verwendeten Druckluft angetriebener Turbinenläufer mit griffigen Unebenheiten auf seiner äußeren Oberfläche oder ein Zahnrad, dessen Zähne mit einem Schleif­ mittel beschichtet sind. Der Aufbau einer Vorrichtung dieser Art erscheint jedoch aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Fadenspleißvor­ richtung der gattungsgemäßen Art auf einfache Weise auszubilden, so daß die Fadenendteile zu spleißender Mehrfachfäden oder Zwirne vor dem Spleißen mit besserem Erfolg rückdrehbar sind.
Bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan­ spruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt jede der Faden­ enderückdrehdüsen, von denen eine an jedem Ende des Faden­ spleißkanals eines Fadenspleißorgans vorgesehen ist, ein zylinderförmiges Düsenrohr, in dessen Innenwand eine Fluidein­ strahldüse nichttangential und schräg zur Achse des Düsen­ rohrs, von dessen Fadeneinführöffnung weggerichtet einmündet, und eine gegenüber der Fluideinstrahldüse bzw. deren Mündung liegende Prallwand oder Prallfläche, die sich von der der Einstrahldüse oder deren Mündung gegenüberliegenden Innenwand des Düsenrohrs unterscheidet. Die Prallwand oder Prallfläche kann die Wand oder Fläche einer Prallplatte sein, die an dem der Einstrahldüse bzw. deren Mündung gegenüberliegenden Teil der Innenwand des Düsenrohrs angeordnet ist.
Das in jedes Düsenrohr eingestrahlte Druckfluid erzeugt in einem Abschnitt jedes Düsenrohrs Wirbelströmungen, in einer von denen das Fadenendteil in diesem Abschnitt eine wirbelnde Bewegung ausführt und die zweite Drehung des Mehrfachfadens rückgedreht wird. In einem anschließenden Abschnitt jedes Düsenrohrs werden infolge der Wirkung der Prallplatte turbulente Strömungen erzeugt, in denen das in diesem anderen Abschnitt befindliche Fadenendteil nichtwirbelnde Bewegun­ gen, d. h. Schleuderbewegungen und Schwingungen ausführt, so daß die erste Drehung der einzelnen Fäden rückgedreht wird.
Der in der nachfolgenden Beschreibung verwendete Begriff "Faden" bezieht sich auf einen Mehrfachfaden oder Zwirn, wobei jeder der Einzelfäden, aus denen der Mehrfachfaden oder Zwirn zusammengesetzt ist, aus natürlichen Fasern wie Baumwoll-, Woll-, Handfasern usw. oder aus Stapelfasern, die durch Schneiden langer chemischer Filamente zu kurzen Fasern erhalten worden sind, oder aus einer Mischung von Fasern der angegebenen Arten besteht. Jeder der Fäden weist eine bestimmte Drehungszahl, d. h. Anzahl von Drehungen pro Längeneinheit auf, die dem Faden während des Spinnens erteilt worden ist. Die Drehungen sind gleichmäßig entlang der gesamten Länge der Einzelfäden verteilt. Der durch Fachen oder Zwirnen von mehreren gedrehten Einzelfäden erhaltene Mehrfachfaden oder Zwirn ist mit einer Drehung versehen, dessen Richtung der Drehungsrichtung der Einzelfäden entgegengesetzt ist. Die Drehungen des Mehrfachfadens oder Zwirns sind ebenfalls gleichmäßig entlang der gesamten Länge des Fadens verteilt. Unter "Rückdrehen" ist in dieser Beschreibung nicht nur ein vollständiges Rückdrehen von Fadendrehungen auf die Drehungszahl 0, sondern auch ein teilweises Rückdrehen der Drehungen eines Fadens zu verstehen.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Querschnitt durch eine Fadenenderückdrehdüse einer pneumatischen Faden­ spleißvorrichtung, zur Darstellung der Anordnung der Fadenenderückdrehdüse und eines Fadenspleiß­ organs;
Fig. 2 einen längs der Achse und durch eine Einstrahldüse einer ersten Ausführungsform eines Düsenrohres einer Fadenenderückdrehdüse der erfindungsgemäßen Vorrichtung verlaufenden Querschnitt;
Fig. 3 einen längs der Achse des in der Fig. 2 dargestell­ ten Düsenrohrs verlaufenden Querschnitt, gesehen in Richtung der Pfeile der Linie VII-VII der Fig. 2;
Fig. 4 eine gegenüber den Fig. 2 und 3 vergrößerte Dar­ stellung einer in Axialrichtung gesehenen Ansicht des Fadeneinführendes an der rechten Seite des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Düsenrohrs;
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht des anderen Endes des in den Fig. 2 und 3 dargestellten Düsenrohrs;
Fig. 6 bis 9 den Fig. 2 bis 5 entsprechende Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Düsenrohrs;
Fig. 10 bis 13 den Fig. 2 bis 5 entsprechende Ansichten einer dritten Ausführungsform eines Düsenrohrs;
Fig. 14 bis 17 den Fig. 2 bis 5 entsprechende Ansichten einer vierten Ausführungsform eines Düsenrohrs;
Fig. 18 bis 21 den Fig. 2 bis 5 entsprechende Ansichten einer fünften Ausführungsform eines Düsenrohrs;
Fig. 22 einen entlang der Achse und durch die Einstrahldüse eines Düsenrohrs verlaufenden Längsquerschnitt zur Darstellung der Bewegungen einer in das Düsenrohr eingeführten Fadenendteils während des Einströmens eines Druckfluids;
Fig. 23 eine in Axialrichtung gesehene Ansicht des Faden­ einführendes des in der Fig. 22 dargestellten Düsenrohrs zur Darstellung der Strömungsrichtungen des Druckfluids direkt nach dem Einstrahlen des Druckfluids in das Düsenrohr;
Fig. 24 eine Darstellung der zu beiden Seiten eines Faden­ spleißorgans angeordneten Fadeneinführöffnungen von Düsenrohren mit einlaufenden Fadenendteilen, zur Erläuterung des Rückdrehens von zweiten Drehungen von Mehrfachfäden oder Zwirnen, wobei die zweite Drehung eine S-Drehung ist;
Fig. 25 eine der Fig. 24 entsprechende Darstellung, in der die zweite Drehung eine Z-Drehung ist und das Düsenrohr der ersten Ausführungsform entspricht; und
Fig. 26 eine den Fig. 24 und 25 entsprechende Darstellung, in der die zweite Drehung eine S-Drehung ist und das Düsenrohr der dritten Ausführungsform ent­ spricht.
Im unteren Teil der Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Fadenspleißorgans 101 dargestellt, das mittels einer Schraube durch eine Vorderplatte 51 hindurch an einen Block 52 ange­ schraubt und mit einem im wesentlichen durch seine Mitte verlaufenden zylinderförmigen Fadenspleißkanal 54 versehen ist. Ein tangential in den Fadenspleißkanal 54 einmündender Fadeneinführschlitz 55 zum Einführen von zu spleißenden Fäden von außen in den Fadenspleißkanal 54 ist im Fadenspleißorgan 101 entlang der gesamten Länge des Fadenspleißkanals 54 verlaufend ausgebildet. Das Fadenspleißorgan 101 kann mit zwei Fluideinstrahldüsen versehen sein, die an in Axial­ richtung voneinander versetzten Stellen tangential in den Fadenspleißkanal 54 einmünden, wobei das aus der einen Einstrahldüse in den Fadenspleißkanal 54 eingestrahlte Druck­ fluid den Fadenspleißkanal 54 in einer Richtung umkreist, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der das aus der anderen Einstrahldüse in den Fadenspleißkanal 54 einge­ strahlte Druckfluid den Fadenspleißkanal 54 umkreist. Es können jedoch auch eine oder mehr als zwei Fluideinstrahldüsen auf verschiedene Weisen angeordnet sein. Zum Beispiel kann eine Fluidein­ strahldüse an einer einzigen Stelle tangential in den Faden­ spleißkanal 54 einmünden oder es können an zwei oder mehreren Stellen Fluideinstrahldüsen vorgesehen sein.
Da die an jedem Ende des Fadenspleißkanals 54 des Faden­ spleißorgans 101 angeordneten Fadenenderückdrehdüsen von gleicher Ausbildung sind, soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 nur die eine Rückdrehdüse beschrieben werden. Ein Düsenrohr 62 ist drehbar und in Axialrichtung verschiebbar in eine Bohrung des Blocks 52 eingesetzt. Die an der Seite des Fadenspleißorgans 101 liegende Öffnung 64 des Düsenrohrs 62 dient zum Einführen vom rückzudrehenden Fadenendteilen. In der Wand des Düsen­ rohrs 62 ist eine durch die Wand hindurchgehende Fluidein­ strahldüse 63 ausgebildet, die schräg zur Achse des Düsen­ rohrs 62 und von der Öffnung 64 weggerichtet in das Düsen­ rohr 62 einmündet. Aufgrund dieser Ausbildung der Fluidein­ strahldüse 63 wird beim Einstrahlen von Druckfluid durch die Düse 63 in das Düsenrohr 62 an der Öffnung 64 eine Saug­ luftströmung erzeugt, mit der ein vor der Öffnung 64 des Düsenrohrs 62 befindliches, von einer Fadenschneideinrichtung angeschnittenes Fadenendteil in das Düsenrohr 62 hinein­ gesaugt werden kann. Im Block 52 ist ein Druckfluidzuführ­ kanal 65 ausgebildet, der mit Fluideinstrahldüse 63 des Düsenrohrs 62 in Verbindung steht.
Bei der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform ist ein zylinderförmiges Düsenrohr 66 mit einer Fluideinstrahldüse 67 versehen, die nicht tangen­ tial, sondern im Winkel zur Achse 68 des Düsenrohrs 66 auf die Achse 68 und von der Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs 66 weggerichtet einmündet. An einem der Mündung der Fluid­ einstrahldüse 67 gegenüberliegenden Teil der Innenwand 66 a des Düsenrohrs 66 ist eine Prallplatte 69 von kreissegment­ förmigem Querschnitt angeordnet, die eine ebene, der Fluid­ einstrahldüse 67 zugekehrte Prallfläche 69 a und eine zylin­ derförmig gekrümmte Fläche 69 b aufweist, deren Krümmungs­ radius dem Krümmungsradius der Innenwand 66 a des Dü­ senrohrs 66 gleich ist, und die mittels einer Schraube oder eines Klebstoffes an der Innenwand 66 a des Düsenrohrs 66 und konform zu dieser verlaufend befestigt ist. Die ebene Fläche 69 a bildet somit einen Teil der Innenumfangswand des Düsenrohrs 66, der anders verläuft als die gekrümmte Innenwand 66 a, so daß der Rand der Innen­ querschnittsfläche des mit der Prallplatte 69 versehen­ nen Düsenrohrs 66 nicht mehr gleichmäßig gekrümmt verläuft. Die Prallplatte 69 erstreckt sich entlang der gesamten Länge L des Düsenrohrs 66. Das Verhältnis von senkrechtem Abstand d 1 von der Achse 68 des Düsenrohrs 66 zur Maximaldicke d 2 der Prallplatte 69 beträgt vorzugsweise 1 : 2. In anderen Worten, das Verhältnis von Maximaldicke d 2 der Prallplatte 69 zum Innenradius des Düsenrohrs 66 beträgt vorzugsweise 2 : 3. Wird ein Druckfluid wie Druckluft durch die Fluidein­ strahldüse 67 in das Düsenrohr 66 eingestrahlt, entsteht an der Fadeneinführöffnung, die sich an einer Stirnfläche 66 b am rechten Ende des in der Fig. 2 dargestellten Rohrs 66 be­ findet, eine Saugluftströmung. In der Stirnfläche 66 b des Düsenrohrs 66 ist an einer Stelle eine Kerbe 70 zur Markie­ rung der Lage der Fluideinstrahldüse 67 ausgebildet. Anhand dieser Markierung läßt sich das Düsenrohr 66 in Umfangsrich­ tung positionieren, d. h., gemäß der Drehungsrichtung des rückzudrehenden Fadenendteils und der Lage des Fadenspleiß­ organs 101 einstellen.
Bei der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten zweiten Aus­ führungsform eines Düsenrohrs 71 ist dieses in gleicher Weise wie die erste Ausführungsform zylinderförmig und mit einer im Winkel zur Achse einmündenden Fluideinstrahldüse 72 versehen. Eine an der Innenwand 71 a des Düsenrohrs 71 befestigte Prall­ platte 73 erstreckt sich jedoch nicht entlang der gesamten Länge L des Düsenrohrs 71, sondern nur entlang einer geringe­ ren Länge l 1 ab der Stirnfläche 71 b des Rohrs 71, an der sich die Fadeneinführöffnung befindet. Die Länge l 1 ist mindes­ tens größer als der Abstand von der Stirnfläche 71 b bis zu dem Punkt 75, an dem eine Linie 74, die die imaginäre Ver­ längerung der der Stirnfläche 71 b nächstliegenden, schräg­ verlaufenden Innenwand 72 a der Fluideinstrahldüse 72 dar­ stellt, die ebene Fläche 73 a der Prallplatte 73 schneidet. Der Grund hierfür liegt darin, daß es zur Erzeugung von turbulenten Strömungen von Vorteil ist, wenn das aus der Fluideinstrahldüse 72 in das Düsenrohr 71 eingestrahlte Fluid nicht zuerst auf die gekrümmte Innenwand 71 a des Düsenrohrs 71, sondern auf die ebene Prallfläche 73 a der Prallplatte 73 auftrifft.
Die in den Fig. 10 bis 13 dargestellte dritte Ausführungs­ form eines Düsenrohrs 76 ist ebenfalls zylinderförmig ausge­ bildet und weist eine gekrümmte Innenwand 76 a und eine Prallplatte 77 mit einer Prallfläche 77 a auf. Die Prall­ platte 77 ist jedoch einstückig mit dem zylinderförmigen Düsenrohr 71 ausgebildet, das aus einem abriebfestem Mate­ rial wie z. B. Keramik hergestellt ist.
Die Prallplatte 77 erstreckt sich entlang der gesamten Länge L des Düsenrohrs 76, das mit einer der Prallfläche 77 a der Prallplatte 77 gegenüberliegenden, schräg zur Achse 79 des Düsenrohrs 76 einmündenden Fluideinstrahldüse 78 ver­ sehen ist. Die Prallfläche 77 a der Prallplatte 77 ist mit mehreren parallel zur Achse 79 des Düsenrohrs 76 verlaufenden Rillen oder Nuten 80, 81 und 82 versehen. Bei der dargestell­ ten Ausführungsform sind drei Rillen oder Nuten 80, 81 und 82 vorgesehen, deren Querschnitte in Richtung senkrecht zur Achse 79 des Düsenrohrs 76 dreieckförmig sind. Die mittlere Rille oder Nut 81 erstreckt sich entlang der gesamten Länge L des Düsenrohrs 76 und weist am Fadeneinführende des Düsen­ rohrs 76 einen als Führungsabschnitt 81 a ausgebildeten Teil auf, in dem sich in Richtung zur Fadeneinführöffnung hin der Querschnitt der Rille oder Nut 81 erweitert. Im Führungsab­ schnitt 81 a wird ein in das Düsenrohr 76 einlaufender Fa­ denendteil in die mittlere Rille oder Nut 81 geleitet. Die beiden äußeren Rillen oder Nuten 80 und 82 erstrecken sich nicht entlang der gesamten Länge L des Düsenrohrs 76, sondern nur bis zu einer Stelle, die in einem Abstand l 23 von der Stirnfläche 76 c des Düsenrohrs 76 liegt, die sich an dem dem Fadeneinführende entgegengesetzten Ende des Düsenrohrs 76 befindet, wobei der Abstand l 2 geringer als der Abstand L ist. Am Fadeneinführende des Düsenrohrs 76 sind die beiden äußeren Rillen oder Nuten 80 und 82 geschlossen, so daß sich die Rillen oder Nuten 80 und 82 nicht bis zum Ende des Düsen­ rohrs 76 erstrecken. Die Anzahl, Querschnittsform, Länge usw. der Rillen oder Nuten 80, 81 und 82 ist nicht jeweils auf die im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform beschriebene bzw. dargestellte beschränkt und es sind verschiedene Kombinatio­ nen möglich.
Eine durch die Fluideinstrahldüse 78 in das Düsenrohr 76 ein­ gestrahlte Luftströmung wird in Luftströmungen umgewandelt, die entlang den Rillen oder Nuten 80, 81 und 82 ruhig nach links fließen, wodurch die Saug­ kraft vergrößert und das Entstehen von turbulenten Strömungen mehr begünstigt wird, als dies bei einer Prallplatte mit einer ebenen Fläche der Fall ist, so daß in einem rückzudre­ henden Fadenendteil Schwingungen und Vibrationen erzeugt werden. Da sich ferner nur die mittlere Rille oder Nut 81 entlang der gesamten Länge L bis zum Fadeneinführende des Düsenrohrs 76 erstreckt, ist innerhalb des in der Fig. 12 dargestellten Querschnitts, der am Fadeneinführende des Düsenrohrs 76 senkrecht zur Achse 79 des Düsenrohrs 76 ver­ läuft, der Strömungsquerschnitt des Düsenrohrs 76 innerhalb des gegenüber der Rille oder Nut 81 liegenden schraffierten Teils S 1 der Querschnittsfläche größer als in den beiden vor den Rillen oder Nuten 80 und 82 liegenden schraffierten Tei­ len S 0 und S 2 gleicher Breite der Querschnittsfläche. Es fließt somit eine größere Menge Luft durch den mittleren Teil S 1 der Querschnittsfläche und die Saugkraft ist in der Mitte des Teils S 1 am größten. Folglich wird ein durch die Teile S 0 und S 2 der Querschnittsfläche in das Düsenrohr 76 ein­ laufender Fadenendteil zur Mitte des Düsenrohrs 76 hin gezo­ gen, wobei eine Schleuderbewegung oder Schwingung des Faden­ endteils zwischen den beiden seitlichen Teilen S 0 und S 2 der Querschnittsfläche entsteht.
Bei der in den Fig. 14 bis 17 dargestellten vierten Aus­ führungsform eines Düsenrohrs 83 ist ähnlich wie bei der dritten Ausführungsform das Düsenrohr 83 zylinderförmig. Im Inneren des Düsenrohrs 83 befindet sich eine Prallplatte 84 mit einer Prallfläche 84 a, die einstückig mit dem Düsen­ rohr 83 ausgebildet ist, so daß nur ein Teil der Innenwand 83 a des Düsenrohrs 83 zylinderförmig ist. Das Düsenrohr 83 und die Prallplatte 84 bestehen aus einem Material wie Keramik. Das Düsenrohr 83 ist mit einer Fluideinstrahldüse 85 versehen, die an einer gegenüber der Prallfläche 84 a liegenden Stelle der Innenwand 83 a des Düsenrohrs 83 schräg zur Achse 86 des Düsenrohrs 83 und von der Fadeneinführöff­ nung des Düsenrohrs 83 weggerichtet in das Düsenrohr 83 ein­ mündet. Wie bei der dritten Ausführungsform ist die an sich flache oder ebene Oberfläche der Prallfläche 84 a mit Rillen oder Nuten 87, 88 und 89 versehen, die in Richtung parallel zur Achse 86 des Düsenrohrs 83 verlaufen und sich von der an dem dem Fadeneinführende entgegengesetzten Ende des Düsen­ rohrs 83 befindlichen Stirnfläche 83 c bis zu einer im Ab­ stand l 3 von der Stirnfläche 83 c liegenden Stelle in der Nähe des Fadeneinführendes des Düsenrohrs 83 erstrecken. Bei dieser Ausführungsform sind die Rillen oder Nuten 87, 88 und 89 in gleicher Weise ausgebildet und erstrecken sich nicht entlang der gesamten Länge des Düsenrohrs 83 bis zum Faden­ einführende.
Die Querschnittsform der Rillen oder Nuten 87, 88 und 89 ist nicht auf die dargestellte Form eines gleichschenkeligen Drei­ ecks beschränkt, sondern es kann die Form verschieden sein, z. B. die eines Teilkreisrings oder Rechtecks. Bei dieser Aus­ führungsform wird die Fluidströmung durch die in Axialrich­ tung des Düsenrohrs 83 verlaufenden Rillen oder Nuten 87, 88 und 89 begünstigt, was zu einer Erhöhung der Saugwirkung führt. Demgemäß werden turbulente Strömungen innerhalb des Düsenrohrs 83 erzeugt, die infolge einer Schleuderbewegung oder Schwingung des in das Düsenrohr 83 eingeführten Faden­ endteils eine Rückdrehwirkung ausüben.
Bei der in den Fig. 18 bis 21 dargestellten fünften Aus­ führungsform eines Düsenrohrs 90 ist das Düsenrohr 90 wieder zylinderförmig ausgebildet und mit einer Prallplatte 92 ver­ sehen, die in das Düsenrohr 90 eingesetzt und an der Seite der Innenwand 90 a des Düsenrohrs 90 befestigt ist, die der Mündung einer Fluideinstrahldüse 91 gegenüberliegt. Die Fluid­ einstrahldüse 91 ist in gleicher Weise wie bei den vorstehend beschriebenen anderen Ausführungsformen ausgebildet. Die Prallplatte 92 besteht aus einer dünnen Platte, die in der Form einer Zunge ausgebildet ist. Am Fadeneinführende des Düsenrohrs 90 ist die Prallplatte 92 L-förmig gebogen, wobei das umgebogene Ende mittels Schrauben 93 oder eines Kleb­ stoffes an der Stirnfläche 90 b des Düsenrohrs 90 befestigt ist. Die Prallplatte 92 ist in der Weise angeordnet, daß sich zwischen der Oberfläche 92 b ihrer Rückseite oder eines Teils der Oberfläche 92 b ihrer Rückseite und der Innenwand 90 a des Düsenrohrs 90 ein Zwischenraum oder Abstand S 3 ergibt, so daß die infolge des Einstrahlens des Fluids aus der Fluideinstrahldüse 91 erzeugten Fluidströmungen die Prallplatte 92 in Schwingungen hoher Frequenz versetzen. Hierdurch entstehen Schlagkräfte auf das Fadenendteil und es werden aufgrund der ebenen Fläche 92 a der Prallplatte 92 innerhalb des Düsenrohrs 90 turbulente Strömungen erzeugt.
Die Prallplatte 92 kann aus Metall oder einem Kunststoff hergestellt sein und sich entweder entlang der gesamten Länge des Düsenrohrs 90 oder entlang einer geeigneten Länge des Düsenrohrs 90 erstrecken. Es ist auch möglich, in der ebenen Fläche 92 a der Prallplatte 92 gegenüber der Fluid­ einstrahldüse 91 flache, parallel zur Achse des Düsenrohrs 90 verlaufende Rillen oder Nuten auszubilden.
Das Rückdrehen eines Fadenendteils in den vorstehend be­ schriebenen Düsenrohren 62, 66, 71, 76, 83 und 90 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 22 und 23 beschrieben. Während sich die nachstehenden Erläuterungen auf das Düsenrohr 66 der ersten Ausführungsform beziehen, erfolgt das Rückdrehen bei den anderen beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen der Düsenrohre 62, 71, 76, 83 und 90 nach dem gleichen Prinzip.
In der Fig. 22 wird das aus dem Druckfluidzuführkanal 65 zur Fluideinstrahldüse 67 des Düsenrohrs 66 zugeführ­ te Druckfluid in Richtung des Pfeils 94 entlang der schrägverlaufenden Innenwand 67 a der Fluideinstrahldüse 67 in das Düsenrohr 66 eingestrahlt und fließt insgesamt zur Auslaßöffnung 66 c am linken Ende des dargestellten Düsenrohrs 66. Hierdurch entsteht eine Saugluftströmung am Fadeneinführende an der Stirnfläche 66 b am rechten Ende des Düsenrohrs 66, die ein Fadenendteil YT eines angeschnit­ tenen Fadens ansaugt.
Das in das Düsenrohr 66 eingestrahlte Druckfluid erzeugt in einem Abschnitt A des Düsenrohrs 66 eine Wirbelströmung 95 und eine turbulente Strömung im übrigen Abschnitt B. Insbe­ sondere trifft das in Richtung des Pfeils 94 aus der Fluid­ einstrahldüse 91 eingestrahlte Fluid kurz nach dem Einstrah­ len in der Nähe der Fluideinstrahldüse 91 auf die ebene Flä­ che 69 a der Prallplatte 69 auf und wird unter Bildung von zwei symmetrisch zueinander, jedoch in entgegengesetzten Rich­ tungen kreisende Wirbelströmungen 95 a und 95 b umgelenkt. Im Abschnitt B wird das Kreisen der Wirbelströmungen 95 a und 95 b von der ebenen Fläche 69 a der Prallplatte 69 behindert, so daß sich im Abschnitt B eine turbulente Strömung ausbil­ det.
Im Abschnitt A des Düsenrohrs 66 wird der Fadenendteil YT eines Mehrfachfadens oder Zwirns der in Richtung entgegenge­ setzt zur Drehrichtung seiner zweiten Drehung kreisenden Wirbelströmung 95 a bzw. 95 b ausgesetzt, so daß die zweite Drehung des Fadens rückgedreht wird. Der in der Fig. 22 dargestellte Faden ist ein Mehrfachfaden, dessen zweite Drehung in der S-Richtung verläuft. Der im Abschnitt A des Düsenrohrs 66 befindliche Teil des Fadenendteils YT wird von der Wirbelströmung 95 a, die gemäß der Fig. 23 in Uhr­ zeigerrichtung kreist, in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die zweite Drehung des Fadenendteils YT rückgedreht wird. In zusätzlicher Weise wird im Abschnitt B des Düsenrohrs 66 ein Teil YT 1 des Fadenendteils YT von der turbulenten Strömung in unregelmäßiger Weise bewegt. Wie in der Fig. 22 dargestellt ist, entsteht in der Nähe der Fadenspitze ein Knick in einem Teil YL des Fadenendteils YT, wobei die Teile YL und YT 1 gegen die Prallplatte 69 schlagen und Schleuderbewegungen oder Schwingungen ausführen. Hierbei findet ein Rückdrehen der ersten Drehung der Einzelfäden des Fadenendteils YT statt, dessen zweite Drehung bereits rückgedreht worden ist. Somit läßt sich ein Mehrfachfaden oder Zwirn mit besserem Erfolg rückdrehen, als mittels eines be­ kannten Fadenenderückdrehrohrs mit einer vollkommen zylinder­ förmigen Innenwand.
In den Fig. 24 bis 26 ist dargestellt, wie in Rück­ drehdüsen Düsenrohre 66 P und 66 B bzw. 76 P und 76 B relativ zu den Drehrichtungen der zweiten Drehung miteinander zu spleißender Fäden YP bzw. YB angeordnet sind. Wie aus der Fig. 24 hervorgeht, sind die Düsenrohre 66 P und 66 B an den beiden Enden des Fadenspleißorgans 101 jeweils in der Weise angeordnet und befestigt, daß sich die Prallplatte 69 P des unteren Düsenrohrs 66 P an der linken Seite und die Prall­ platte 69 B des oberen Düsenrohrs 66 B an der rechten Seite befindet, so daß sich der jeweilige vom Düsenrohr 66 P und vom Düsenrohr 66 B angesaugte Fadenendteil des durch das Fadenspleißorgan 101 hindurchlaufenden Fadens YP bzw. YB in einer Wirbelströmung befindet, in der die zweite Drehung des Fadenendteils rückgedreht wird. In diesem Fall weisen die beiden Fäden YP und YB als zweite Drehung eine S-Drehung auf. Die beiden Fadenendteile der Fäden YP und YB laufen jeweils an einer Stelle in das Düsenrohr 66 P bzw. 66 B ein, an der eine der beiden symmetrischen Wirbelströmungen des Fluids aus der Fluideinstrahldüse 67 P bzw. 67 B in Uhrzeiger­ richtung verläuft, wie in der Fig. 24 gesehen.
In der Fig. 25 ist die Anordnung der beiden Düsenrohre 66 P und 66 B im Falle von mit einer Z-Drehung versehenen Fäden YP bzw. YB dargestellt. Hierbei laufen die beiden Fadenend­ teile jeweils in das Düsenrohr 66 P bzw. 66 B an einer Stelle ein, an der die Wirbelströmung des aus der Fluideinstrahldüse 67 P bzw. 67 B eingestrahlten Fluids entgegen der Uhrzeiger­ richtung verläuft, wie in der Fig. 25 gesehen.
In der in der Fig. 26 dargestellten Anordnung werden Düsenrohre 76 P bzw. 76 B der dritten, in den Fig. 10 bis 13 dargestell­ ten Ausführungsform verwendet. Die Düsenrohre 76 P und 76 B sind in der Weise angeordnet und befestigt, daß deren Prallplat­ ten 77 P bzw. 77 B jeweils an der dem Fadenspleißkanal 54 des Fadenspleißorgans 101 zugekehrten Seite des Düsenrohrs 76 P bzw. 76 B liegen. Die Prallflächen 77 ap und 77 ab der Prallplatten 77 P bzw. 77 B sind somit jeweils der Öffnung des Fadenspleißkanals 54 des Fadenspleißorgans 101 abge­ kehrt. Somit lassen sich die Fadenendteile der Fäden YP und YB jeweils in die mittlere Rille oder Nut 81 der Prallplatte 77 P bzw. 77 B einführen. Bei dieser Anordnung können die beiden Fäden YP und YB zweite Drehungen aufweisen, die in der S-Richtung oder der Z-Richtung verlaufen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Düsenrohre 76 P und 76 B genauso wie die Düsenrohre 66 P und 66 B in der Weise gemäß der Dre­ hungsrichtung der zweiten Drehung der Fäden YP und YB an­ geordnet werden können, daß die beiden Fadenendteile jeweils an einer Stelle in die Düsenrohre 76 P bzw. 76 B eingesaugt werden, an der die Wirbelströmung in einer die Fadendrehun­ gen rückdrehenden Richtung verläuft, wie dies bei den An­ ordnungen gemäß den Fig. 24 und 25 der Fall ist. In jedem Fall läßt sich ein Rückdrehen der Fadenendteile erzielen.
Es werden, im einzelnen, die ersten und zweiten Drehungen der Fadenendteile in den Fadenenderückdrehdüsen in der Weise rückgedreht, daß die Fasern der Faden­ endteile voneinander gelöst und im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet werden. Aufgrund dieses Zu­ stands werden während des Fadenspleißens die Fasern an den Fadenendteilen miteinander vermischt und umein­ ander gewunden, so daß ein gespleißter Faden entsteht. Die Festigkeit einer auf diese Weise erhaltenen Spleißverbindung beträgt etwa 70 bis 80% der Festigkeit des Fadens.

Claims (11)

1. Fadenspleißvorrichtung für gesponnene Fäden, mit einem Fadenspleißorgan, in dessen Fadenspleißkanal die Faden­ endteile von zwei miteinander zu spleißenden Fäden jeweils aus entgegengesetzten Richtungen einlaufend und einander überlappend einführbar sind und durch die Wirkung eines in den Fadenspleißkanal eingestrahlten Druckfluids gespleißt werden, und einer an jedem Ende des Fadenspleißkanals vorgesehenen Fadenenderückdrehdüse, die ein Düsenrohr, in dessen Innenwand eine Fluideinstrahldüse schräg in das Innere und auf die Achse des Düsenrohrs gerichtet einmündet, zum Ansaugen und Rückdrehen der Fadenendteile mittels einer Druckfluidströmung umfaßt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß innerhalb des Düsenrohrs (62, 66, 71, 76, 83, 90) gegenüber der Fluideinstrahldüse (63, 67, 72, 78, 85, 91) auf der anderen Seite der Achse (68, 79, 86) des Düsenrohrs (62, 66, 71, 76, 83, 90) eine Prallplatte (69, 73, 77, 84, 92) angeordnet ist, die mit der Ebene ihrer im wesentlichen eben ausgebildeten Prallfläche (69 a, 73 a, 77 a, 84 a, 92 a) senkrecht zur Radialrichtung der Mündung der Fluideinstrahldüse (63, 67, 72, 78, 85, 91) und in Axial­ richtung verlaufend angeordnet ist.
2. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Prallplatte (69) entlang der gesamten Länge (L) des Düsenrohrs (66) erstreckt.
3. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Prallplatte (73) von der Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs (71) mindestens bis über eine Stelle hinaus erstreckt, an der mindestens ein Teil des Fluidstrahls aus der Fluideinstrahldüse (72) auf die Fläche (73 a) der Prallplatte (73) auftrift.
4. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (69, 73) eine ebene Prallfläche (69 a, 73 a) aufweist und einstückig mit dem zylinderförmigen Düsenrohr (66, 71) ausgebildet ist.
5. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der an sich ebenen Prallfläche (77 a, 84 a) der Prallplatte (77, 84) parallel zur Achse (79, 86) des Düsenrohrs (76, 83) verlaufende Rillen oder Nuten (80, 81, 82; 87, 88, 89) in einer Mehrzahl ausgebildet sind.
6. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Nuten (80, 81, 82) im Senkrechtquerschnitt zur Achse (79) des Düsenrohrs (76) eine dreieckförmige Querschnittsfläche aufweisen, und daß sich die mittlere Rille oder Nut (81) entlang der gesamten Länge (L) des Düsenrohrs (76) erstreckt und am Fadeneinführende des Düsenrohrs (76) mit einem Führungsabschnitt (81 a) versehen ist, dessen Querschnitts­ fläche sich in Richtung zur Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs (76) hin vergrößert, so daß ein in die Fadeneinführöffnung einlaufender Fadenendteil zur mittleren Rille oder Nut (81) hingeführt wird.
7. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Nuten (87, 88, 89) gleich ausgebildet sind und sich von dem dem Fadeneinführende entgegengesetzten Ende des Düsenrohrs (76) nur bis zu einer kurz vor der Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs (76) liegenden Stelle erstrecken.
8. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zylin­ derförmige Düsenrohr (66, 71, 76, 83) und die einstückig damit ausgebildete Prallplatte (69, 73, 77, 84) aus Keramik bestehen.
9. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (92) aus einer dünnen Platte oder einem dünnen Blech besteht und zungenartig von der Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs (90) her in das Düsenrohr (90) hineinragt, wobei die Prallplatte (92) an der Fadeneinführöffnung des Düsenrohrs (90) L-förmig umgebogen ausgebildet und an der Stirnfläche (90 b) des Düsenrohrs (90) befestigt ist, so daß zwischen der rück­ seitigen Oberfläche (92 b) der Prallplatte (92) und der Innenwand (90 a) des Düsenrohrs (90) ein Zwischenraum (S 3) besteht.
10. Fadenspleißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Positioniermarke des drehbar und in Axialrichtung verschieblich gehalterten Düsenrohrs (66) an dessen Fadeneinführöffnung in der Stirn­ fläche (66 b) eine Kerbe (70) an einer Stelle ausgebildet ist, die der Lage der Fluideinstrahldüse (67) in der Wand des Düsenrohrs (66) entspricht.
11. Fadenspleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der senk­ rechte Abstand (d 1) der Prallfläche (69 a) der Prallplatte (69) von der Achse (68) des Düsenrohrs (66) 1/3 des Radius der gekrümmten Innenwand (66 a) beträgt.
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