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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbereiten und gegebenenfalls
Halten von Fadenenden vor der Herstellung einer Verbindung der Fadenenden
in einer Spleißvorrichtung,
wobei die beiden zu verbindenden Fadenenden zur Vorbereitung auf
den Spleißvorgang
jeweils in einem zylinderförmigen
Röhrchen
einem Luftstrom ausgesetzt werden.
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Das
Aussehen und die Qualität
einer Spleißverbindung
hängt im
wesentlichen von der Vorbereitung der Fadenenden ab. Erst bei einer
optimalen Vorbereitung der Fadenenden ergeben sich Fadenverbindungen,
deren Aussehen und Festigkeit sich nicht im wesentlichen von dem übrigen Faden
unterscheiden. Aus diesem Grund wird der Vorbereitung der Fadenenden
besondere Beachtung geschenkt.
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Das
pneumatische Auflösen
der Fadendrehung der zu verbindenden Fadenenden jeweils in sogenannten
Auflöseröhrchen ist
aus dem Stand der Technik bekannt. Dazu wird das Fadenende in ein Röhrchen eingesaugt
und mittels auf das Fadenende gerichteter Druckluft die Fadendrehung
beseitigt und lose Fasern werden weggeblasen, so daß ein sogenanntes
aufgelöstes
Fadenende mit möglichst
vielen parallelliegenden Fasern erhalten wird, die mit den Fasern
des anderen vorbereiteten Fadenendes pneumatisch gespleißt werden.
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Dieses
Auflösen
der Fadenenden stößt aber dann
an Grenzen, wenn es sich um besonders fest gedrehtes Garn oder um
Zwirne handelt. Bei schwierig aufzulösenden Garnen, insbesondere
bei Zwirnen, sind deshalb bereits zusätzliche Maßnahmen aus dem Stand der Technik
bekannt. So ist es aus der
DE
29 23 938 A1 bekannt, durch Nadelspitzen, welche sich in
dem Auflöseröhrchen befinden,
das angesaugte Fadenende beim Herausziehen auszukämmen und
damit die Drehung aus dem Faden zu entfernen. Aus der US 4,406,115
ist es bekannt, die aufzulösenden
Fadenenden mit vibrierenden Kämmen
auszukämmen,
damit die Drehung aus dem Faden entfernt wird.
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Das
mechanische Kämmen
der Fäden
bewirkt eine starke, unkontrollierte Beanspruchung des Fadens. Das
Kämmen
bewirkt nicht nur eine Auflösung
der Fadendrehung, sondern auch ein Herausziehen von losen Fasern über den
Bereich hinaus, in dem die auskämmenden
Nadeln oder Kammspitzen wirksam sind. Die Folgen sind unkontrolliertes
Herausziehen von Fasern aus den aufzulösenden Fadenenden. Dadurch
ist nicht sichergestellt, daß Spleißverbindungen
mit gleichbleibender Qualität
hergestellt werden.
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Es
ist auch schon vorgeschlagen worden, die Funktion der Fadenend-Vorbereitungseinrichtungen dadurch
zu verbessern, dass man die Innenflächen der Auflöseröhrchen mit
einer Strukturierung versieht.
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In
der
DE 38 28 319 A1 sind
derartige Auflöseröhrchen beschrieben,
die im Bereich ihrer Innenflächen
eine Aufrauung oder eine Kordelung aufweisen.
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Des
Weiteren ist durch die
DE
38 04 684 A1 eine Fadenend-Vorbereitungseinrichtung bekannt, bei
denen die vorzubereitenden Fadenenden in einen u-förmig ausgebildeten
Kanal geblasen werden. Der u-förmig
ausgebildete Kanal ist dabei eingangsseitig mit einem pneumatisch
beaufschlagbaren Vibrationselement ausgestattet, das dafür sorgt,
dass eine in die Vorbereitungseinrichtung eingeblasene Luftströmung mit
hoher Frequenz schwingt. Durch die schwingende Luftströmung soll
der Faden beaufschlagt und die Drehung aus dem vorzubereitenden Fadenende
genommen werden.
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Eine
Fadenend-Vorbereitungseinrichtung mit einem pneumatisch beaufschlagbaren
Bauteil ist auch in der
DE
34 17 367 A1 beschrieben.
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Bei
dieser bekannten Vorbereitungseinrichtung ist innerhalb des Vorbereitungsröhrchens
eine dünne
Prallplatte angeordnet, die durch die einströmende Luft in Vibration versetzt
wird. Das heißt,
die Prallplatte sorgt dafür,
dass innerhalb des Auflöseröhrchens
eine turbulente Luftströmung
entsteht.
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Die
Prallplatte kann dabei parallel zur Achse des Vorbereitungsröhrchens
verlaufende Rillen oder Nuten aufweisen.
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Die
bekannten Einrichtungen konnten in der Praxis allerdings nicht überzeugen
und haben deshalb in der Textilindustrie keine Verbreitung gefunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, die Fadenenden festgedrehter Garne
und Zwirne sicher aufzulösen,
ohne daß ein
unkontrolliertes Auskämmen
von Fasern erfolgt.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
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Die
erfindungsgemäße Ausstattung
der sogenannten Auflöseröhrchen mit
mindestens einem sägblattförmigen Einsatz
wirkt unterstützend
auf den die Fadendrehung auflösenden
Luftstrom. Die Luftströmung
wird durch die Anordnung der Einströmöffnung so gewählt, daß sie der
Drehung des Garnes entgegengesetzt ist. Eine solche Anordnung ist
bereits aus der
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DE 35 18 316 A1 bekannt.
Durch den mindestens einen sägeblattförmigen Einsatz
als Hilfsmittel zur Auflösung
der Drehung des Fadens in den Fadenenden in der inneren Wand wird
die Wirkung der turbulenten Luftströmung unterstützt. Das
angesaugte Fadenende schlägt
in dem zylinderförmigen
Röhrchen
aufgrund der turbulenten Luftströmung
gegen die Sägezähne, die
sich in den Fasern verhaken und somit das Aufdrehen der Drehung
der Fasern unterstützen.
Da die Sägezähne in Längsrichtung
des Fadenendes angreifen, ist ihre Wirkung nicht zu vergleichen
mit einem längs
des Fadens wirkenden Kämmen,
das ein aktives Herauslösen
und Herausziehen der Fasern bewirkt. Die erfindungsgemäßen Einsätze lockern
die Fasern, indem das Fadenende auf seiner gesamten Länge gegen
die Zähne
schlägt.
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Ein
sägeblattförmiger Einsatz
in dem zylinderförmige
Röhrchen
zur Auflösung
der Fadenenden erstreckt sich im wesentlichen in Längsrichtung
des Röhrchens.
Die Zähne
des Einsatzes sind im wesentlichen radial in Richtung auf die Achse
des Röhrchens
ausgerichtet. Dadurch wird verhindert, daß sich aufgrund der turbulenten
Luftströmungen
innerhalb des Röhrchens
tote Zonen im Bereich des Einsatzes bilden und das Fadenende sich
an den Einsatz anlegt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß unterhalb
der Eintrittsöffnung
für den
Faden eine Einströmöffnung für die die
Fadenenden auflösende
Luft vorgesehen ist und daß diese Einströmöffnung schräg abwärts gerichtet
ist und daß der
Einsatz stromab der Einstromöffnung
und außerhalb
des der Einströmöffnung direkt
gegenüberliegenden
Segments der Wand angeordnet ist. Eine eigene, schräg abwärts gerichtete
Einströmöffnung für die die
Fadenenden auflösende
Luft unterhalb der Eintrittsöffnung
ermöglicht
es, der auflösenden
Luftströmung
die Drehung zu geben, welche der Fadendrehung entgegengesetzt ist
und diese auflöst.
Damit die einströmende
Luft nicht bereits beim Einströmen gestört wird,
ist der sägeblattförmige Einsatz
stromab der Einströmöffnung,
unterhalb der Einströmöffnung, angeordnet.
Für die
gewünschte
Drehrichtung der Luftwirbel ist es ungünstig, wenn der Einsatz direkt gegenüber der
Einströmöffnung angeordnet
ist. Die Luftströmung
kann sich dadurch in zwei gegensätzlich
gerichtete Teilwirbel innerhalb des Röhrchens ausbilden. Dadurch
kann der Effekt der Auflösung der
Fadendrehung beeinträchtigt
werden.
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Je
nach der Drehung, welche aufgelöst
werden soll, weist die Einströmöffnung eine
bestimmte Einströmrichtung
auf.
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Ist
die Einströmöffnung auf
die Achse des Röhrchens
gerichtet, kann dieses Auflöseröhrchen sowohl
für S-
als auch für
Z-gedrehte Garne verwendet werden. Damit ist es auch beispielsweise
für verzwirnte
Garne einsetzbar, wo die Garndrehung und die Drehung des Zwirnes
entgegengesetzt gerichtet sind.
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Für den Einsatz
in diesen Röhrchen
gibt es zwei Bereiche, die bevorzugt verwendet werden. Der Einsatz
kann direkt unterhalb der Einströmöffnung, mittig
zu dieser, angeordnet sein, er kann aber auch seitwärts von
der Einströmöffnung,
bevorzugt in einem Winkel von etwa 120 Grad zur Achse der Einströmöffnung,
angeordnet sein. In beiden Fällen
werden gute Auflöseergebnisse
erreicht, weil durch die drehenden und schlagenden Bewegungen der
Fadenenden gegen die Spitzen des sägeblattförmigen Einsatzes die Fadendrehung
aufgelöst
wird. Denkbar ist auch, in den beiden bevorzugten Bereichen jeweils
einen Einsatz in einem Röhrchen
einzusetzen.
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In
der Regel sind die Auflöseröhrchen für die Fadenenden
direkt auf die Drehung des Garnes abgestimmt, die aufgelöst werden
soll. Das sind die Auflöseröhrchen,
wo die Einströmöffnung tangential
in das Röhrchen
einmündet.
Mündet
die Einströmöffnung,
von oben betrachtet, rechts von der Mittelachse des Auflöseröhrchens
ein, ist dieses Röhrchen
für die
Auflösung
von Z-gedrehten Garnen vorgesehen. Mündet die Einströmöffnung links
von der Mittelachse des Auflöseröhrchen tangential
in dieses ein, ist dieses Röhrchen
für die
Auflösung
von S-gedrehten Garnen vorgesehen.
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Auch
bei diesen Röhrchen
gibt es die Möglichkeit
den Einsatz jeweils so anzuordnen, daß er die auflösende Wirkung
der turbulenten Strömungen
optimal unterstützt.
Dazu soll der Einsatz vorzugsweise in einer Ebene liegen, die durch
die Mittelachse des Röhrchens
geht und die die Wandung der Einströmöffnung auf der Seite tangiert,
die der tangential in die Wandung des Röhrchens übergehende Wand der Einströmöffnung gegenüberliegt.
Die Zähne
des Einsatzes sind damit in Einströmrichtung auf die Mittelachse
des Auflöseröhrchens
ausgerichtet. Der Einsatz kann aber auch in einem Bereich von etwa
120 Grad, ausgehend von der Mittelachse der Einströmöffnung,
zu der Seite hin angeordnet sein, die der Drehung der Luftströmung entgegengerichtet
ist. Durch die durch die Einströmöffnung einströmende Luft
wird der Faden innerhalb des Auflöseröhrchens herumgeschleudert und
schlägt
gegen die Zähne
des Einsatzes, wobei durch die auftretende Verzögerung beim Auftreffen des
Fadens die Drehung aus dem Faden herausgeholt und die Fasern auflockert
werden.
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Die
Spitzen der Zähne
des Einsatzes können den
gleichen Abstand von der Achse des Röhrchens aufweisen. Sie sollten
allerdings nicht bis zur Mittelachse des Röhrchens reichen. Dadurch würde das Einsaugen
der Fadenenden in die Auflöseröhrchen behindert.
Diese bevorzugte Anordnung des Einsatzes ist für die Auflösung insbesondere dünner Garne geeignet.
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Bei
dicken Garnen dagegen kann es vorteilhaft sein, daß der Abstand
der Spitzen der Zähne
von der Achse des Röhrchens
von der Einströmöffnung an
stromab abnimmt. Dadurch ist es leichter möglich, dickere Garne in die
Auflöseröhrchen einzusaugen. Außerdem ist
die Wirkung des Einsatzes auf das vordere Ende des aufzulösenden Fadenendes
wesentlich intensiver.
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Ein
einfacher Einbau der Einsätze
wird dann erreicht, wenn die Wände
der Fadenendenauflöseröhrchen mit
einem Schlitz versehen werden und der Einsatz jeweils in den Schlitz
in der Wand eingepaßt beziehungsweise
eingeklemmt wird.
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Da
die sägeblattförmigen Einsätze in den
Fadenendenauflöseröhrchen ein
Hindernis für
das anzusaugende Fadenende darstellen ist darauf zu achten, daß die Fadenenden
möglichst
von der Schnittstelle ausgehend in die Auflöseröhrchen eingesaugt werden. Dadurch
wird eine die Auflösung
der Fadenenden behindernde Schlaufenbildung innerhalb der Röhrchen vermieden.
Eine besonders gute Wirkung der Auflösung wird dann erreicht, wenn
die Fadenenden so eingesaugt werden, wie es aus der
DE 40 05 752 A1 bekannt
ist. Fadenenden, die entsprechend dem dort beschriebenen Verfahren
mit der dort gezeigten Vorrichtung aufgelöst werden, zeigen einen besonders
guten Auflösegrad.
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Ebenfalls
positiv auf die Auflösung
wirkt sich aus, wenn das eingesaugte Fadenende in der Achse eines
Auflöseröhrchens
gehalten wird. Das kann beispielsweise durch oberhalb der Eintrittsöffnung angeordnete,
in die Öffnung
einschwenkbare Hebel erfolgen, die das Fadenende in den Mittelpunkt
der Eintrittsöffnung
schieben und dort halten. Diese sogenannten schaltbaren Fadenleitelemente
sind aus der
DE 33
42 874 A1 bekannt.
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Anhand
von Ausführungsbeispielen
wird die Erfindung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Druckluft-Fadenspleißvorrichtung mit
der Anordnung der erfindungsgemäßen Auflöseröhrchen,
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2a-2d ein
Auflöseröhrchen mit
zentral angeordneter Einströmöffnung und
darunter angeordnetem Einsatz,
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3a-3c ein
Auflöseröhrchen mit
zentral angeordneter Einströmöffnung und
seitwärts
davon angeordnetem Einsatz,
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4a-4c ein
Auflöseröhrchen für S-gedrehte
Garne mit parallel zur Einströmöffnung angeordnetem
Einsatz,
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5a-5c ein
Auflöseröhrchen für Z-gedrehte
Garne mit parallel zur Einströmöffnung angeordnetem
Einsatz,
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6a-6c ein
Auflöseröhrchen für Z-gedrehte
Garne mit seitwärts
von der Einströmöffnung angeordnetem
Einsatz.
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1 zeigt
eine Druckluft-Fadenspleißvorrichtung 1.
Es sind nur die zum Verständnis
der Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt und erläutert. Die
Druckluft-Fadenspleißvorrichtung
ist im Schnitt dargestellt. Das Gehäuse 2 der Druckluft-Fadenspleißvorrichtung 1 ist
an einer hier nicht dargestellten Spulstelle angeordnet.
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Das
Gehäuse 2 trägt einen
Spleißkopf 3 mit einem
Spleißkanal 4,
der durch einen Deckel 5 verschlossen ist. In den Spleißkanal 4 münden 2 Blasdüsen, von
denen hier eine, 6, zu sehen ist. Über eine Bohrung 7 steht
diese Blasdüse 6 mit
der Verteilkammer 8 im Spleißkopf in Verbindung. Die Verteilkammer 8 mündet in
die Zuleitung 9 für
die Spleißdruckluft.
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Links
und rechts des Spleißkopfs 3 befindet sich
jeweils eine Bohrung 10 beziehungsweise 11 in dem
Gehäuse 2,
in welcher zylinderförmige
Röhrchen,
die Auflöseröhrchen 12 beziehungsweise 13, stecken.
Das Auflöseröhrchen 12 weist
eine Eintrittsöffnung 14 und
das Auflöseröhrchen 13 eine
Eintrittsöffnung 15 auf.
In die Eintrittsöffnung 14 des
Auflöseröhrchens 12 tritt
ein Fadenende 16 ein, was durch den Spleißkanal 4 zu
einer hier nicht dargestellten Spule, beispielsweise einer Ablaufspule,
läuft.
Durch die Eintrittsöffnung 15 des
Auflöseröhrchens 13 tritt ein
Fadenende 17 ein, was ebenfalls durch den Spleißkanal 4 zu
einer hier nicht dargestellten Spule, beispielsweise einer Auflaufspule,
läuft.
Die innerhalb der Auflöseröhrchen verlaufenden
Fadenenden sind bereits von ihrer Drehung befreit und bestehen aus
parallelisierten Fasern, aus den Fasern 18 des Fadenendes 16 im
Auflöseröhrchen 12 und
aus den Fasern 19 des Fadenendes 17 im Auflöseröhrchen 13.
Unterhalb der Eintrittsöffnungen 14 beziehungsweise 15 sind
jeweils Einströmöffnungen 20 beziehungsweise 21 für die die
Fadenenden auflösende Druckluft
zu sehen. Diese Einströmöffnungen
verlaufen schräg
abwärts
und sind auf das aufzulösende Fadenende
gerichtet. Die für
die Auflöseröhrchen erforderliche
Druckluft wird über
eine zentrale Versorgungskammer 22 den Einströmöffnungen 20 und 21 zugeleitet.
Sie besteht aus einer Ausnehmung in der Oberfläche des Gehäuses 2 und wird durch
eine Platte 23 verschlossen. Die Zuleitung der Druckluft
erfolgt über
eine Bohrung 24 im Gehäuse 2 zu
der Versorgungskammer 22.
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Wie
aus der Darstellung ersichtlich ist, sind in die Auflöseröhrchen sägeblattförmige Einsätze als Hilfsmittel
zur Auflösung
der Drehung des Fadens in den Fadenenden eingesetzt. Das Auflöseröhrchen 12 weist
unterhalb der Einströmöffnung 20 in
der Wand 12' des
Röhrchens
einen Schlitz 25 auf. Dieser Schlitz verläuft in Längsrichtung
des Röhrchens
und in ihm ist ein sägeblattförmiger Einsatz 26 eingesetzt.
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Spiegelbildlich
dazu ist die Ausstattung des Auflöseröhrchens 13. Unterhalb
der Einströmöffnung 21 ist
in der Wandung 13' des
Röhrchens
ein Schlitz 27, in welchem ebenfalls ein sägezahnförmiger Einsatz 28 eingesetzt
ist. Die Spitzen 29 der sägeförmigen Einsätze 26 und 28 reichen
nicht bis zu der jeweiligen Achse der Auflöseröhrchen, zur Achse 30 des
Auflöseröhrchens 12 oder
zur Achse 31 des Auflöseröhrchens 13.
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Zur
Verbindung der beiden Fadenenden werden die vorbereiteten Fadenenden 18 und 19 in
hier nicht dargestellter Weise in den Spleißkanal 4 des Spleißkopfs gezogen
und dort in bekannter Weise durch einströmende Druckluft, die durch
die Blasdüsen
in den Spleißkanal
einströmt,
zu einem durchgehenden Faden verbunden.
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Die
nachfolgenden Figuren zeigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Vorbereiten der Fadenenden. Es sind vergrößerte Darstellungen der Auflöseröhrchen in
einer Ansicht, in einem Schnitt und in einer Aufsicht auf das jeweilige
Röhrchen.
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2a zeigt ein Auflöseröhrchen 32 mit einer
zylinderförmigen
Gestalt. Unterhalb der Eintrittsöffnung 33 mit
kreisförmigem
Querschnitt befindet sich in der Wand eine Einströmöffnung 34 für den Luftstrom,
mit dem die Auflösung
der Drehung des Fadens in dem Fadenende erfolgen soll. Die Achse 35 der
Einströmöffnung ist
auf die Achse 36 des Röhrchens
gerichtet und ist zu dieser von der Eintrittsöffnung 33 aus gesehen
in einem spitzen Winkel geneigt. Diese Auflöseröhrchen sind für Z- und
S-gedrehte Garne einsetzbar.
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Unterhalb
der Einströmöffnung 34,
stromab der Einströmöffnung,
ist ein Schlitz 37 in der Wand 32' des Auflöseröhrchens, der sich parallel
zur Achse 36 des Röhrchens
erstreckt. Der Schlitz ist nur etwa 1 bis 2 mm breit und in diesem
Schlitz ist ein sägeblattförmiger Einsatz 38 als
Hilfsmittel zur Auflösung der
Drehung des Fadens in den Fadenenden eingesetzt. Er erstreckt sich
in Längsrichtung
des Röhrchens
und die Zähne 39 sind
radial in Richtung auf die Achse 36 des Röhrchens 32 ausgerichtet.
Dieses ist aus der 2b ersichtlich,
welche einen Längsschnitt
durch das Röhrchen
zeigt, längs
der Achse 36 und der Achse 35.
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Die
Zähne 39 des
Einsatzes 38 sind dem hier nicht dargestellten aufzulösenden Fadenende
in der Ansaugrichtung entgegengerichtet. Der Einsatz 38 besteht
aus einem dünnen
Blech, das in den Schlitz 37 eingeklemmt oder eingelötet werden
kann. Die Zähne 39 haben
einen gleichbleibenden Abstand 40 von der Achse 36 des
Röhrchens
und reichen im vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa eine halbe Radiuslänge
in das Röhrchen
hinein. Eine Überblick über die
Anordnung des Einsatzes 38 gibt auch die zusätzliche
Aufsicht auf das Auflöseröhrchen 32,
wie sie in 2c dargestellt ist.
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Der
Ausschnitt 41 in der Wandung des Auflöseröhrchens 32 dient als
Einpaßöffnung zur
lagegenauen Fixierung des Auflöseröhrchens.
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2d zeigt ein Auflöseröhrchen, das bis auf die Anordnung
des Einsatzes mit dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel übereinstimmt.
Aus diesem Grund sind übereinstimmende
Merkmale mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 2d ist der Einsatz 38' so in den Schlitz 37 des
Röhrchens eingepaßt, daß die Spitze
des ersten Zahnes mit der inneren Wandung des Auflöseröhrchens fluchtet.
Danach nimmt der Abstand 42 zwischen den Spitzen der Zähne 39 und
der Achse 36 des Röhrchens
kontinuierlich ab. Stromab der Einströmöffnung 34 hat die
Spitze des letzten Zahnes des Einsatzes 38' in etwa den gleichen Abstand von
der Achse des Röhrchens
wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
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Eine
Anordnung des Einsatzes, die der in dem Ausführungsbeispiel nach der
2d genau um 180 Grad entgegengesetzt ist,
ist ebenfalls möglich. Der
geringste Abstand der Spitzen der Zähne von der Achse des Röhrchens
wäre dann
direkt unterhalb der Einströmöffnung für den Luftstrom
zum Auflösen
der Drehung des Fadens. Bei einer solchen Anordnung des Einsatzes
bilden die Zähne
am Anfang des Einsatzes allerdings ein Hindernis beim Ansaugen eines Fadenendes.
Zur Überwindung
eines solchen Hindernisses beim Einsaugen eines Fadenendes in ein Auflöseröhrchen sowie
zur Verhinderung der Schlaufenbildung beim Einsaugen eines Fadenendes
ist es von Vorteil, wenn die Fadenenden von der Schnittstelle aus
in die Auflöseröhrchen eingesaugt
werden, wie es beispielsweise aus der
DE 40 05 752 A1 bekannt ist.
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Die 3a bis 3c zeigen
ein Auflöseröhrchen,
das bis auf die Anordnung des Einsatzes dem Ausführungsbeispiel nach der 2 entspricht.
Aus diesem Grund sind übereinstimmende
Merkmale mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Im
Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist bei diesem
Ausführungsbeispiel
der Einsatz 38'' nicht direkt
unterhalb der Einströmöffnung 34 angeordnet.
Er befindet sich in einem Sektor 43l, der sich links von
der Einströmöffnung 34 innerhalb
eines Bereichs erstreckt, der von der Einströmöffnung bis zu der der Einströmöffnung gegenüberliegenden
Wand des Auflöseröhrchens
reicht. Innerhalb eines Sektors 44, der sich in Verlängerung
der Achse 35 der Einströmöffnung 34 auf
der gegenüberliegenden
Innenwand 321 des Auflöseröhrchens 32 in
einer Breite erstreckt, deren Sekante der Einströmöffnung 34 entspricht,
ist die Anordnung eines Einsatzes ungünstig.
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Innerhalb
dieses bezeichneten Sektors werden keine befriedigenden Ergebnisse
bei der Auflösung
der Drehung der Fadenenden erreicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Einsatz 38'' so angeordnet,
daß seine
Zähne 39'' radial auf die Achse 36 des
Auflöseröhrchen 32 ausgerichtet
sind. Er ist hier in einem Winkel 45 von 117 Grad zur Achse 35 der
Einströmöffnung 34 innerhalb
der Wand des Röhrchens
angeordnet. Eine Anordnung auf dem Sektor 43l gegenüberliegenden
dem Sektor 43r, rechts von der Einströmöffnung 34, ist ebenfalls
möglich.
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3b zeigt einen Schnitt durch das Auflöseröhrchen,
wie er in der Aufsicht des Auflöseröhrchens 3c eingetragen ist.
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Hier
nicht dargestellt ist die Anordnung von zwei oder drei Einsätzen in
einem Auflöseröhrchen. Neben
dem Einsatz direkt unter der Einströmöffnung erfolgt die Anordnung
des anderen Einsatzes beziehungsweise der Einsätze jeweils in einem bevorzugten
Sektor 43r beziehungsweise 43l.
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Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen
Auflöseröhrchen,
bei denen die Lage der Einströmöffnung jeweils
so angeordnet ist, daß sie
entweder für
die Auflösung
der Drehung eines S- oder eines
Z-gedrehten Garnes geeignet sind.
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In
den 4a bis 4c ist
ein Auflöseröhrchen 46 dargestellt,
das für
die Auflösung
der Drehung eines S-gedrehten Garnes vorgesehen ist. Unterhalb der
Eintrittsöffnung 47 für das Fadenende
in das zylinderförmige
Auflöseröhrchen ist
in der Wand des Auflöseröhrchens
die Einströmöffnung 48 zum
Einströmen
der Luft zur Auflösung
der Drehung des Fadens in dem Faden eingebracht. Wie aus der 4b ersichtlich, ist die Achse 49 der
Einströmöffnung 48 schräg abwärts gerichtet
und bildet mit der Achse 50 des Röhrchens, von der Eintrittsöffnung 47 her
gesehen, einen spitzen Winkel.
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Wie
aus der 4a ersichtlich, ist die Einströmöffnung 48 so
angeordnet, daß sie
links von der Achse 50 des Röhrchens liegt. Die Einströmöffnung ist
so angeordnet, daß,
wie aus 4c ersichtlich, die Seitenwand 51 tangential
in die Innenwand 52 des Auflöseröhrchens 46 übergeht.
Die gegenüberliegende
Wand 53 liegt in einer Ebene, die durch die Achse 50 des
Röhrchens
geht.
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Wie
aus den 4a und 4c ersichtlich,
verläuft
in dieser Ebene 53 auch der Schlitz 54 in der Wand
des Auflöseröhrchens,
in welchem der Einsatz 55 eingesetzt ist. Wie aus den 4b und 4c ersichtlich,
sind die Zähne 56 des
Einsatzes 55 auf die Achse 50 des Röhrchens
ausgerichtet. Die Achse 49 der Einströmöffnung 48 verläuft also
parallel zu der Ebene 53, welche die Wand der Einströmöffnung auf
der Seite tangiert, die der tangential in die Wand des Röhrchens übergehenden
Wand 51 der Einströmöffnung gegenüberliegt
und die gleichzeitig durch den Einsatz 55 verläuft.
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Die
Spitzen der Zähne 56 haben
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
alle denselben Abstand 57 von der Achse 50 des
Auflöseröhrchens.
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Ein
Ausschnitt 58 in der Wand des Auflöseröhrchens 46 an seinem
unteren Ende dient zur lagegenauen Einstellung und Fixierung des
Auflöseröhrchens
im Gehäuse
der Druckluft-Fadenspleißvorrichtung.
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In
den 5a bis 5c ist
ein Auflöseröhrchen 60 dargestellt,
das zur Auflösung
von Z-gedrehten Garnen vorgesehen ist. Gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
in dem ein Auflöseröhrchen für ein S-gedrehtes
Garn gezeigt ist, ist bei dem vorliegenden Auflöseröhrchen die Einströmöffnung rechts
von der Achse des Auflöseröhrchens
angeordnet.
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Beim
Auflöseröhrchen 60 ist
unterhalb der Eintrittsöffnung 61 für den Faden
in das zylindrische Auflöseröhrchen die
Einströmöffnung 62 zum
Einströmen
der Luft zur Auflösung
der Drehung des Fadens in dem Fadenende angeordnet. Wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
ist auch hier die Einströmöffnung 62 schräg abwärts in das
Röhrchen
gerichtet und die Achse 63 der Einströmöffnung bildet mit der Achse 64 des
Auflöseröhrchens,
von der Eintrittsöffnung 61 her
gesehen, einen spitzen Winkel. Die Einströmöffnung 62 ist so angeordnet und
mündet
so in das Auflöseröhrchen 60,
daß eine Wand,
die Wand 65, tangential in die Innenwand 66 des
Auflöseröhrchens übergeht.
Die ihr gegenüberliegende
Wand tangiert eine Ebene 67, in der die Achse 64 des
Auflöseröhrchens
verläuft.
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Wo
die Ebene 67 die Wand des Auflöseröhrchens schneidet verläuft der
Schlitz 68, in dem der Einsatz 69 eingepaßt ist.
Der Einsatz 69 ist mit seinen Zähnen 70 somit auf
die Achse 64 des Auflöseröhrchens 60 ausgerichtet.
Der Einsatz 69 liegt, wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
unterhalb der Einströmöffnung 62 und
in der Ebene; die durch die Achse 63 der Einströmöffnung verläuft. Der
Abstand 71 der Zähne 70 von
der Achse 64 des Auflöseröhrchens 60 ist,
wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
gleich groß.
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Wie
im vorhergehenden Ausführungsbeispiel
dient auch hier ein Ausschnitt 72 in der Wand des Auflöseröhrchens 60 zur
Positionierung und Lagefixierung des Auflöseröhrchens im Gehäuse der Druckluft-Fadenspleißvorrichtung.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach den 6a bis 6c zeigt
eine Variante des Ausführungsbeispiels der 5a bis 5c.
Auch hier handelt es sich um ein Auflöseröhrchen, das zur Auflösung Z-gedrehter Garne
dient. Übereinstimmende
Merkmale mit den vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind deshalb mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Im
Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist allerdings
der Einsatz 69' nicht
unterhalb der Einströmöffnung 62 angeordnet.
Wie aus der 6c ersichtlich, liegt
er schräg
gegenüber
der Einströmöffnung.
Ausgehend von der Ebene 67, in der die Achse 64 des
Auflöseröhrchens
liegt und welche die Wand der Einströmöffnung 62 tangiert,
die der Wand 65 gegenüberliegt,
die tangential in die Innenwand 66 des Auflöseröhrchens übergeht,
ist der Einsatz 69' in
einem Winkel 73 von etwa 117 Grad angeordnet. Wie aus der 6c ersichtlich, sind die Zähne 70' in radialer
Richtung auf die Achse 64 des Röhrchens ausgerichtet und haben
von dieser alle denselben Abstand 71'. Bei Auflöseröhrchen, deren Einströmöffnung der
Auflösung
einer bestimmten Garndrehung zugeordnet ist, erfolgt die Anordnung der
Einsätze
bevorzugt in dem Bereich der Innenwand der Auflöseröhrchen, welche in Strömungsrichtung
der zur Auflösung
der Drehung einströmenden Luft
gesehen außerhalb
des Segments der Wand liegt, welche der Einströmöffnung im Bereich der Verlängerung
der Achse der Einströmöffnung gegenüberliegt.