DE3626723C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3626723C2 DE3626723C2 DE3626723A DE3626723A DE3626723C2 DE 3626723 C2 DE3626723 C2 DE 3626723C2 DE 3626723 A DE3626723 A DE 3626723A DE 3626723 A DE3626723 A DE 3626723A DE 3626723 C2 DE3626723 C2 DE 3626723C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fiber
- yarn
- fibers
- formation surface
- fiber guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/38—Channels for feeding fibres to the yarn forming region
Description
Die Erfindung betrifft eine Friktionsspinnvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Mit Vorrichtungen dieser Art werden Garne aus natürlichen
und/oder synthetischen Stapelfasern gesponnen, wobei
eine Garnformationsfläche am Faserzuführkanal zum Be
fördern der Fasern auf die Formationsfläche, Mittel zum
Bewegen dieser Fläche zwecks Verzwirnung der auf der
Fläche abgelegten Fasern und Ausbildung eines Garnes
sowie Mittel zum Abziehen des Garnes quer zur Bewe
gungsrichtung der Formationsfläche vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Friktionsspinnvorrichtung werden
die Fasern in ein Maul oder eine Öffnung eingespeist,
die zwischen den benachbarten Umfangsflächen zweier
paralleler, in gleicher Richtung umlaufender Walzen
ausgebildet ist. Durch Reibungskontakt mit den sich be
wegenden Walzenoberflächen werden die Fasern in der
Öffnung zu einem Garn verzwirnt, welches anschließend
quer zur Bewegungsrichtung der Walzenoberflächen abge
zogen wird.
Ein ernstes Problem bei einer solchen Reibungsspinnvor
richtung besteht darin, daß die der Öffnung zwischen den
Walzen zugeleiteten Fasern im Bereich des rückwärtigen
Endes eines gerade gesponnenen Faserbündels nur in unbe
friedigender Weise abgelegt und inkorporiert werden.
Zur Lösung dieses Problemes zeigt die DE 29 43 063 A1
eine Vorrichtung, bei welcher neben einem Saugstrom,
der die Fasern an der Walzenoberfläche hält, ein zusätz
licher Luftstrom durch eine Saugquelle in Richtung all
gemein parallel zur Garnachse und an einer Stelle er
zeugt wird, welche in der Nähe der verzwirnenden Ober
fläche in einem Faserzuführkanal angeordnet ist, um
die Fasern direkt dem Bereich zuzuleiten, von dem das
Garn abgezogen wird, so daß ein Teil der Fasern in Garn
richtung gestreckt wird und die korrekte Ablage der
Fasern in das Garn verbessert ist (Fig. 14). Diese Vor
richtung hat jedoch den Nachteil, daß eine beträchtliche
Menge der Fasern durch den zusätzlichen Strom herausge
saugt wird, so daß ein größerer Abfall verursacht wird.
Weiterhin haben die Fasern die Tendenz, sich an einem
Drehpunkt des Stromes auf der Innenwand des Faserzuführ
kanals abzuscheiden.
Bei einer anderen Spinnvorrichtung mit Rotor nach der CH 4 64
026 wird Druckluft in einen Faserleitkanal injiziert, um den
durch den Umlauf des Rotors erzeugten Saugstrom zu verstärken,
wodurch der Fasertransport zum Rotor hin verbessert wird. Bei
dieser Vorrichtung wird jedoch der Luftstrom nicht in Fasertransportrichtung,
also parallel zur Achse eines Speisekanals
injiziert, sondern quer dazu, so daß Wirbelbildung auftreten
kann. Hierdurch werden die Fasern leicht an die Innenwand des
Speisekanals herangeführt, so daß ihre axiale Ausrichtung gestört
wird.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung gemäß
DE 27 20 625 A1 (Fig. 12 und 13) werden die Fasern über
einen Faserzuführweg an eine Garnformationsfläche heran
geführt und dabei intermittierend von einer Scheibe mit
Sägezahnumfang geschlagen. Die Scheibe rotiert in einer
Ebene senkrecht zur Flugrichtung der Fasern, während die
Spitzen der Sägezähne in den Faserzuführkanal durch
eine Führungswand hindurch ragen, die an sich den Faser
zuführweg begrenzt. Die Fasern werden zu einer Einrichtung
hingesaugt, die dem Abzug des gebildeten Garnes an der
Garnformationsfläche dient, so daß die Orientierung der
Fasern so verbessert wird, daß sie parallel zur Garn
achse verläuft. Diese Vorrichtung ist jedoch kompliziert
und störanfällig, und zwar wegen der rotierenden Scheibe,
welche eigene Antriebsmittel benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vor
richtung so auszubilden, daß die Orientierung der Fa
sern im Garn aufgrund besonderer Ausbildung eines Faser
leitmittels verbessert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 4 angegeben.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Friktionsspinn
vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Ebene
S-S in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang einer Ebene
R-R in Fig. 3;
Fig. 5 bis 11 Querschnittsansichten einer Faserleitein
richtung entlang Ebenen U-U, V-V, W 1-W 1,
W 2-W₂, W 3-W₃, X-X bzw. Z-Z in Fig. 1
und
Fig. 12 bis 14 einige Einzelheiten des Standes der
Technik.
Fig. 3 zeigt ein Paar von Walzen 10, 12, welche ein Flächenbe
wegungsmittel darstellen, sowie eine Fasersaugeinrichtung
gemäß der Erfindung. In einem Maschinengestell 1 sind
einander benachbarte Öffnungen 2, 3 vorgesehen. Zwei
rohrförmige Träger 4 und 5 sind ortsfest in den Öffnun
gen 2 bzw. 3 gehalten. Eine (nicht dargestellte) Saug
quelle ist mit dem einen Ende des Trägers 5 verbunden.
Der Träger 5 weist in seiner Umfangswand einen Schlitz
5 a auf, der in Längsrichtung oder axial mit Bezug auf
die Walze 12 verläuft, so daß der Träger 5 wie ein Saugrohr
wirkt. Im Innern des rohrförmigen Trägers 4 sind zwei
Lager 6 befestigt, zwischen welche eine Welle 8 derart
eingesetzt ist, daß sie sich relativ zum Träger 4 bewegt,
wobei ein Ende der Welle 8 aus dem Träger 4 herausragt.
Das Saugrohr 5 weist an seinem oberen Ende einen Ab
schnitt mit kleinerem Innendurchmesser auf, in den ein
Gehäuse 7 a eingesetzt ist. Das Gehäuse 7 a enthält zwei
Lager 7, die der Lagerung einer Welle 9 dienen, so
daß letztere relativ zum Gehäuse 7 a drehbar ist. Ein
Ende der Welle 9 steht über das Gehäuse 7 a hinaus vor.
Eine Walze 10 mit glatter Oberfläche ist so angeordnet,
daß sie den Träger 4 so umschließt, daß ein Hals 11
der Trommel 10 fest auf dem vorstehenden Teil der Welle 8
sitzt. Auf diese Weise ist die Walze 10 relativ zum Trä
ger 4 drehbar, wenn die Welle 8 umläuft. Die Außenfläche
der Walze 10 ist mit einem elastischen Mantel 10 a über
zogen, beispielsweise aus Polyuretan o. dgl. Eine per
forierte Walze 12, die an ihrer Außenseite mit zahlrei
chen Durchbrechungen versehen ist, ist so angeordnet, daß
sie das Saugrohr 5 umgibt, wobei ein Hals 13 der Walze
12 fest auf dem vorstehenden Teil der Welle 9 sitzt. Auf
diese Weise ist die Walze 12 relativ zum Saugrohr 5 ver
drehbar, wenn die Welle 9 rotiert.
Die beiden Walzen 10, 12 sind parallel zueinander ange
ordnet, wobei ein schmaler Spalt zwischen ihren Außen
flächen vorgesehen ist. Beide Walzen werden gleichsinnig
durch einen Riemen 14 angetrieben, der am
Umfang der Halsabschnitte 11, 13 anliegt. Eine Garnfor
mationsfläche ist durch ein Maul oder eine Öffnung Q be
stimmt, die von den Flächen der beiden Walzen 10, 12 ge
bildet wird. In dieser Hinsicht ist das Saugrohr 5 so
angeordnet, daß der Schlitz 5 a der Öffnung Q gegenüber
liegt und ein Saugstrom, der in die perforierte Walze 12
fließt, an der Öffnung Q seine Wirkung entfaltet.
Wie aus Fig. 1, 2 und 4 hervorgeht, umfaßt ein Faser
leitmittel in seinem oberen Bereich einen Faserkanal 16
und einen sich hieran anschließenden Kanal 15 mit einer
Ausstoßmündung 15 a. Die Gestalt der Ausstoßmündung 15 a
ist zu derjenigen der Öffnung Q komplementär. Die
Mündung 15 a ist auf einer Seite der Walzen 10, 12 derart
angeordnet, daß sie gegen den Schlitz 5 a des Saugrohres 5
gerichtet ist. Faserzuführmittel 18 umfassen eine Kämm
walze 19 in der Nähe des Faserkanals 16. Die Kämmwalze 19
ist so angeordnet, daß sie eine Spinnlunte 23, die mittels
einer geriffelten Walze 20 und einer von einer Feder 21
vorgespannten Preßeinrichtung 22 zugeführt wird, in dis
krete Fasern öffnet und diese dem Faserkanal 16 zuleitet,
und zwar ausgehend vom Umfang der Kämmwalze 19, die in
den oberen Bereich des Kanals 16 hineinragt.
Der Faserkanal 16 hat in dem Bereich, in dem die Kämmwalze
19 in ihn hineinragt, eine rechteckige Querschnittsform,
die, wie in Fig. 5 dargestellt, entlang der Breite der
Kämmwalze langgestreckt ist, so daß die von der Kämmwalze
19 geöffneten Fasern glatt in den Faserkanal 19 überführt
werden. Der Faserkanal 16 bildet an seinem vorderen Ende,
auf welches das hintere Ende des Kanals 15 aufgesetzt ist,
eine Düse mit Doppelrohrstruktur. Die Düse 17 bildet
ein inneres Rohr, der Kanal 15 bildet im Überlappungsbe
reich ein äußeres Rohr. Ein an eine (nicht dargestellte)
Druckluftquelle angeschlossene Leitung 26 steht mit einer
Seitenwand des Kanals 15 im erwähnten Bereich in Verbin
dung, so daß Druckluft in einen ringförmigen Spalt oder
Ringraum 17 a zwischen Düse 17 und Kanal 15 eingeleitet
wird. Die Luft wird aus diesem Raum entlang einer Innen
wand des Kanals 15 in Faserförderrichtung ausgestoßen.
Entsprechend diesem Doppelrohraufbau werden die von der
Kämmwalze 19 geöffneten und durch den Faserkanal 16 ge
förderten Fasern beschleunigt, wenn sie durch die Düse 17
hindurchlaufen, und zwar durch eine Saugkraft, die
von dem aus dem Ringraum 17 a ausgestoßenen Luftstrom er
zeugt wird. Diese Beschleunigung der Fasern bewirkt,
daß sie in ihrer Längsrichtung gedehnt oder gestreckt
werden und sich über die Mündung 15 a auf der Öffnung Q
ablegen, wobei sie in gestrecktem Zustand gehalten sind.
Diese Beschleunigung wird durch die Reduktion der Quer
schnittsfläche des Kanals 15 in Richtung auf die strom
abwärts gelegenen Bereiche verbessert, wie in Fig. 8,
9 und 10 dargestellt.
Die Achse Z-Z des Faserleitmittels (die im wesentlichen
derjenigen der Düse 17 entspricht), schneidet die
Achse der Garnformationsfläche Y-L in einen spitzen
Winkel innerhalb eines Bereiches von 10 bis 45° bezüg
lich der Garnabzugsrichtung. Hierdurch ist eine sichere
Landung der Fasern auf der Trommelfläche im wesentlichen
parallel zur Garnformationsachse gewährleistet, ohne
daß dabei der gestreckte Zustand der Fasern gestört wird.
Die Fasern werden auf der Walzenfläche dadurch sicher
gehalten, daß durch die Durchbrechungen der perforier
ten Walze 12 hindurch eine Saugkraft angreift und
außerdem der Druck des aus dem Ringraum 17 a injizierten
Druckluftstromes. Somit werden die Fasern durch die Rei
bung zwischen ihnen und den rotierenden Walzen 10, 11
verzwirnt und bilden ein Garn Y. Anschließend wird das
Garn von der Garnformationsfläche (Öffnung Q) abgezogen.
Hierzu sind Förderwalzen 24 vorgesehen. Das fertige
Garn wird von einer Aufnahmewalze 25 zu einer Packung P
aufgewickelt.
Das nachstehende Beispiel dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Ein Baumwollgarn wurde unter Verwendung der zuvor
beschriebenen Vorrichtung mit einer Abzugsgeschwindigkeit
von 250 m/min gesponnen. Die Länge der Mündung des Ka
nals betrug 60 mm. Diejenige des Saugschlitzes des Saug
rohres war 65 mm. Der Winkel α zwischen der Achse des
Faserleitmittels und der Garnformationsfläche betrug
15°.
Ein Blindversuch wurde in der gleichen Weise ausgeführt
mit der Ausnahme jedoch, daß der Luftausstoß aus dem
Ringraum 17 a in diesem Abschnitt eliminiert war.
Es ergaben sich folgende Ergebnisse:
Ohne Luftinjizierung:
Bruchfestigkeit 235 g, U % 12,5;
Bruchfestigkeit 235 g, U % 12,5;
Mit Luftinjizierung:
Bruchfestigkeit 280 g, U % 11,3.
Bruchfestigkeit 280 g, U % 11,3.
Da, wie oben festgestellt, die Düse 17 erfindungsgemäß
im mittleren Teil des Faserleitmittels vorgesehen ist
und die Luft aus dem ringförmigen Raum 17 a um den Aus
laß der Düse 17 herum so ausgestoßen wird, daß die
Fasern, welche die Düse durchlaufen, von der Luft einge
hüllt werden, sind die transportierten Fasern daran
gehindert, die Wandflächen des Kanals 15 zu berühren.
Da die Achse des Faserleitmittels die Achse der Garn
formationsfläche in einem spitzen Winkel a schneidet,
können die Fasern sicher auf der Garnformationsfläche
landen, ohne ihre gegenseitige parallele Ausrichtung
zu stören. Somit hat das resultierende Garn eine aus
gezeichnete Gleichförmigkeit bezüglich seiner Stärke
und eine hohe Bruchfestigkeit.
Ferner verbessert der aus dem Ringraum 17 a injizierte
Luftstrom die Streckung der Fasern, ohne daß dabei die
Nachteile einer komplizierten Vorrichtung gemäß dem
Stande der Technik in Kauf genommen werden müßten.
Insbesondere ist dieser Vorteil dadurch bedingt, daß
im Faserleitmittel keine sich bewegenden Teile vorlie
gen. Da das Faserleitmittel in diesem Bereich kreisför
migen Querschnitt hat, ist es leicht, dieses Mittel mit
hoher Genauigkeit herzustellen und es mit den anderen
Teilen zu verbinden, was seinerseits dazu führt, daß
keine Fasern am Verbindungsteil im Faserleitmittel ab
geschieden werden.
Da die Positionen des Saugschlitzes im Innern der per
forierten Walze und der Ausstoßmündung des Kanals ein
ander entlang der Achse der Garnformationsfläche ent
sprechen, so daß die Saugwirkung in wirksamer Weise
aufgebracht werden kann, können sich die Fasern gleich
förmig auf der Fläche abscheiden und werden dort sicher
gehalten.
Da das Halten der Fasern an der Garnformationsfläche
durch den erhöhten Luftdruck an der Außenseite der
perforierten Walze aufgrund des durch die Injizierung der
Druckluft hinzugefügten Luftstromes verbessert ist, ist
auch die Wirksamkeit der Verzwirnung verbessert, d.h.
ein Schlupf des Faserbündels an der Trommeloberfläche
während des Verdrillens ist verringert, wodurch eine Ab
nutzung der Walzenoberfläche herabgesetzt ist. Dies be
deutet auch, daß die relative Umlaufgeschwindigkeit der
Walze im Vergleich zum Stande der Technik herabgesetzt
werden kann, um dabei ein Garn mit der gleichen Ver
zwirnung und mit der gleichen Garnabzugsgeschwindigkeit
zu erhalten. Auf diese Weise läßt sich auch Produktions
energie einsparen.
Claims (4)
1. Friktionsspinnvorrichtung mit einer Garnformations
fläche, mit Faserzuführmitteln zum Zuführen diskreter
Fasern zur Formationsfläche, bestehend aus einer Kämm
walze zum Öffnen einer Spinnlunte in einzelne, diskrete
Fasern, mit einem Faserleitmittel zum Befördern der Fa
sern von den Faserzuführmitteln zur Garnformationsfläche,
wobei ein Teil des Umfangs der Kämmwalze frei im oberen
Bereich des Faserleitmittels liegt, mit Flächenbe
wegungsmitteln zum Bewegen der Garnformationsfläche
derart, daß die dieser Fläche zugeführten und auf sie
abgelegten, diskreten Fasern zur Ausbildung eines
Garnes verdrillt werden, mit Garnabzugsmitteln zum
Abziehen des gebildeten Garnes von der Formations
fläche in Richtung quer zur Bewegungsrichtung dieser
Fläche und mit Faseransaugmitteln zum Erzeugen eines
Luftstromes innerhalb des Faserleitmittels, um die
diskreten Fasern anzusaugen und von den Faserzuführ
mitteln zur Garnformationsfläche durch das Faser
leitmittel hindurchzubewegen, wobei die Achse des Faser
leitmittels, welche tangential am frei liegenden Um
fangsteil der Kämmwelle vorbei und zur Garnformations
fläche hin verläuft, die Achse des auf dieser Fläche
gebildeten und von ihr abgezogenen Garnes in einem
bezüglich der Garnabzugsrichtung spitzen Winkel schnei
det,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserleitmittel in seinem mittleren Bereich
als Doppelrohrdüse mit zueinander konzentrischen äuße
ren und inneren Rohren (15 bzw. 17) ausgebildet ist,
wobei ein Auslaßende des inneren Rohres (17) zur Garn
formationsfläche (10, 12) hin gerichtet ist und im Abstand vor
dieser endet, daß eine Druckluftquelle (26) mit einem
Ringraum (17 a) zwischen dem inneren Rohr (17) und dem
äußeren Rohr (15) verbunden ist und einen Luftstrom in
Fasertransportrichtung injiziert, und daß die das in
nere Rohr (17) durchlaufenden Fasern durch den Luft
strom aus diesem Rohr herausgesaugt und in gestreck
tem Zustand im äußeren Rohr (15) zur Garnformations
fläche bewegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserleitmittel (15, 16, 17) in seinem oberen Bereich in der Nähe des Umfangs der Kämmwalze (19) eine rechteckige oder ovale Querschnittsform hat, die entlang der Breite der Kämmwalze langgestreckt verläuft, daß die Querschnittsform im mittleren Bereich nahe der Doppelrohrdüse kreisförmig ist, und
daß das Faserleitmittel in seinem unteren Bereich eine spaltförmige, der Garnformationsfläche direkt gegenüberliegende und entlang dieser Fläche langge streckte Auslaßmündung (15 a) aufweist, wobei die Querschnittsfläche des Faserleitmittels vom mitt leren zum unteren Bereich hin allmählich abnimmt, um die Geschwindigkeit der geförderten Fasern zu er höhen.
daß das Faserleitmittel (15, 16, 17) in seinem oberen Bereich in der Nähe des Umfangs der Kämmwalze (19) eine rechteckige oder ovale Querschnittsform hat, die entlang der Breite der Kämmwalze langgestreckt verläuft, daß die Querschnittsform im mittleren Bereich nahe der Doppelrohrdüse kreisförmig ist, und
daß das Faserleitmittel in seinem unteren Bereich eine spaltförmige, der Garnformationsfläche direkt gegenüberliegende und entlang dieser Fläche langge streckte Auslaßmündung (15 a) aufweist, wobei die Querschnittsfläche des Faserleitmittels vom mitt leren zum unteren Bereich hin allmählich abnimmt, um die Geschwindigkeit der geförderten Fasern zu er höhen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächenbewegungsmittel ein Paar zueinander
paralleler, gleichsinnig umlaufender Walzen (10, 12)
umfassen, von denen die eine (10) eine glatte und die
andere (12) eine perforierte, mit zahlreichen Durch
brechungen versehene Oberfläche aufweisen, und
daß die Faseransaugmittel ein Saugrohr (5) umfassen, wel
ches im Innern der perforierten Walze (12) angeordnet
ist und einen Schlitz (5 a) entlang der Breite dieser
Walze aufweist, so daß ein Saugstrom vom Schlitz über
die Durchbrechungen zum Faserleitmittel hin erzeugt
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstoßmündung (15 a) des Faserleitmittels
dem Schlitz (5 a) des Saugrohrs (5) gegenüberliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60176266A JPH0742618B2 (ja) | 1985-08-10 | 1985-08-10 | 吸着加撚紡績装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626723A1 DE3626723A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3626723C2 true DE3626723C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=16010564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626723 Granted DE3626723A1 (de) | 1985-08-10 | 1986-08-07 | Friktionsspinnvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4672804A (de) |
JP (1) | JPH0742618B2 (de) |
DE (1) | DE3626723A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3629498A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-10 | Brockmanns Karl Josef Dr Ing | Friktionsspinnvorrichtung |
DE3730706A1 (de) * | 1987-09-12 | 1989-03-23 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum oe-rotorspinnen mit einem spinnrotor |
DE10060300A1 (de) * | 1999-12-10 | 2001-06-21 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Verfahren und Vorrichtung zum Verstrecken von textilen Fasern |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3126697A (en) * | 1964-03-31 | Apparatus for continuous spinning of fibrous textile materials | ||
CH464026A (de) * | 1968-05-24 | 1968-10-15 | W Krause Hans | Verfahren zum Parallelisieren von Stapelfasern in einem Speisekanal zu einer Spinnkammer einer Offenend-Spinnvorrichtung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
GB1311731A (en) * | 1969-04-14 | 1973-03-28 | Toray Industries | Method and apparatus for producing yarns by the open-end spinning system |
AT340809B (de) * | 1976-06-21 | 1978-01-10 | Fehrer Ernst Gmbh | Vorrichtung zum spinnen textiler fasern |
DE2800795A1 (de) * | 1978-01-09 | 1979-07-19 | Schlafhorst & Co W | Faserspeisekanal fuer eine rotorspinnmaschine |
DE2803904C2 (de) * | 1978-01-30 | 1986-07-03 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Offenend-Spinnverfahren und Spinnvorrichtung |
DE2810843C2 (de) * | 1978-03-13 | 1986-05-07 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Vorrichtung zum Offenend-Spinnen |
DE3205303A1 (de) * | 1981-02-20 | 1982-09-09 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Vorrichtung zum offenendspinnen |
DE3300637A1 (de) * | 1983-01-11 | 1984-07-12 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Oe-friktionsspinnvorrichtung |
DE3311141A1 (de) * | 1983-03-26 | 1984-09-27 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Spinnvorrichtung |
DE3335065A1 (de) * | 1983-09-28 | 1985-04-04 | Stahlecker, Fritz, 7347 Bad Überkingen | Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen |
DE3336547A1 (de) * | 1983-10-07 | 1985-04-18 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen |
DE3403964A1 (de) * | 1984-02-04 | 1985-08-08 | Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker | Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen |
-
1985
- 1985-08-10 JP JP60176266A patent/JPH0742618B2/ja not_active Expired - Lifetime
-
1986
- 1986-08-07 DE DE19863626723 patent/DE3626723A1/de active Granted
- 1986-08-08 US US06/894,649 patent/US4672804A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4672804A (en) | 1987-06-16 |
JPS6241325A (ja) | 1987-02-23 |
JPH0742618B2 (ja) | 1995-05-10 |
DE3626723A1 (de) | 1987-02-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT255944B (de) | Spinnverfahren zum Verspinnen von Stapelfasern und Spinnvorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2049186B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Garns | |
EP0178466B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Garnes | |
DE3639031C2 (de) | ||
CH684197A5 (de) | Spinnvorrichtung. | |
DE19746602B4 (de) | Spinnverfahren | |
DE3390402T1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenfilterstranges | |
DE3714212A1 (de) | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen mit einem streckwerk | |
EP0305971B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Falschdrall-Spinnen | |
DE2806991A1 (de) | Verfahren zum offenend-spinnen | |
DE3939777A1 (de) | Vorrichtung zum falschdrallspinnen | |
DE19610960A1 (de) | Verfahren zum Offenend-Spinnen | |
DE3626723C2 (de) | ||
DE3403964A1 (de) | Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen | |
DE3804147A1 (de) | Vorrichtung zur umformung eines grossformatigen flors, bestehend aus einer textilfasermasse, in ein faserband geringer breite, insbesondere fuer einen flachkaemmer | |
DE2847110A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum spinnen von textilfasern | |
DE2658437C2 (de) | Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten | |
DE1710017A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Spinnen von Garn | |
DE3521756C2 (de) | ||
DE3521665A1 (de) | Friktionsspinnmittel fuer eine friktionsspinn-vorrichtung | |
CH659666A5 (de) | Einrichtung zum herstellen von buendelgarn. | |
EP0208274A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen eines Garnes nach dem Offenend-Friktions-Spinnprinzip | |
DE3008622A1 (de) | Vorrichtung zum offenend-spinnen | |
DE19615736A1 (de) | Vorrichtung zum Offenend-Spinnen | |
AT384831B (de) | Vorrichtung zum herstellen eines garnes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |