DE3008622A1 - Vorrichtung zum offenend-spinnen - Google Patents

Vorrichtung zum offenend-spinnen

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DE3008622A1 DE19803008622 DE3008622A DE3008622A1 DE 3008622 A1 DE3008622 A1 DE 3008622A1 DE 19803008622 DE19803008622 DE 19803008622 DE 3008622 A DE3008622 A DE 3008622A DE 3008622 A1 DE3008622 A1 DE 3008622A1
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/16Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum

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Description

  • "Vorrichtung zum Offenend-Spinnen"
  • Bag. 1181 Zusatz zu Hauptpatent P 26 13 263.8 und Zusatzpatent P 28 10 843.2 Die Erfindung betrifft eine alternative Ausführungsform einer Vorrichtung zum Offenend-Spinnen eines Fadens bzw.
  • zum Umspinnen eines als Kernfaden zugeführten Fadens mit Einzelfasern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dieser Anmeldung insbesondere nach der Deutschen Auslegeschrift 26 13 263 und der Deutschen Offenlegungsschrift 28 10 843.
  • Durch die Deutsche Auslegeschrift 26 13 263 (Bag. 978) ist es bekannt, aus Einzelfasern einen Faden nach dem Offenend-Spinnverfahren zu spinnen oder zu umspinnen, indem die Einzelfasern im Bereich des Spalts zwischen zwei gegensinnig bewegten Oberflächen auf einer definierten Fadenbildungslinie zusammengedreht und senkrecht oder schräg zur Bewegungsrichtung der Oberflächen als Faden abgezogen werden.
  • Nach der DE-OS 28 10 843 ist eine Weiterbildung der in der DE-AS 26 13 263 (Bag. 1066) beschriebenen Vorrichtung bekannt, bei der die Weite des zwischen den beiden bewegten Oberflächen gebildeten Zwickels in Fadenlaufrichtung des Fadenabzuges dadurch zunimmt, daß man die Spaltweite zwischen den Siebtrommeln in Fadenabzugsrichtung breiter werden läßt. Diese Vorrichtung hat sich inzwischen bewährt.
  • Mit der derart beschriebenen Vorrichtung konnte- entgegen früher herrschender Theorien und wider alles Erwarten -eine wesentliche und reproduzierbare Qualitätssteigerung des erzeugten Fadens erzielt werden.
  • Es wurde gefunden, daß bei dieser Ausführung bzw. Einstellung der Spaltweise bei ansonsten identischen Betriebsparametern gegenüber einem konstanten Spaltverlauf bzw.
  • einem sich in Fadenlaufrichtung verengenden Spalt Qualitätssteigerungen von mehr als 30% erzielen ließen, wobei insbesondere auch das Einspinnen (Drehen) der inneren Fasern gewährleistet ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der Fadendurchmesser des fertig verzwirnten Fadens berechnet wird nach der Formel mit Y als dem spezifischen Gewicht des Fadens in g und Nm als die Garnnummer in m . cm3 g Es hat sich erwiesen, daß die Einstellung des Spaltes nach der Erfindung gemäß der DE-OS 28 10 843, wegen der geringen Dimension in der Praxis eine sehr hohe Präzision der Lagerung der Siebtrommeln und der Verstelleinrichtung für die Einstellung der Spaltweite erfordert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die mit einfacheren und gerätetechnisch weniger aufwendigen Mitteln zu verwirklichen ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Mündungsflächen der in den Siebtrommeln angeordneten Absaugeinrichtungen hinsichtlich ihrer Fadenbildungslinie definierenden Begrenzungslinien gegen die Querschnittsebene des engsten Spaltes derart geneigt sind, daß sich der Abstand der Begrenzungslinien bzw. der Fadenbildungslinle zur Querschnittsebene des engsten Spaltes in Fadenabzugsrichtung vergrößert.
  • Der Begriff der "Querschnittsebene des engsten Spaltes" sei - der Einfachheit wegen - am Beispiel zweier kreiszylindrischer Siebtrommeln erläutert, die derart nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Drehachsen - parallel oder nicht parallel - jedenfalls in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  • Diese gemeinsame "Ebene der Drehachsen" ist in diesem Fall identisch mit der "Querschnittsebene des engsten Spaltes'1, d.h. diese Ebene schneidet die Mäntel der Siebtrommeln in denjenigen "Mantellinien", zwischen denen die beiden Trommelmäntel den kürzesten Abstand zueinander haben, oder mit anderen Worten: die den engsten Spalt seitlich begrenzen.
  • Bei z.B. als Hyperboloiden ausgebilseten Siebtrommeln mit sich kreuzenden Drehachsen gibt es bekanntlich keine gemeinsame "Ebene der Drehachsen"; in diesem oder ähnlichen Fällen gilt jedoch der Begriff der"Querschnittsebene des engsten Spaltes" sinngemäß, d.h. sie ist die Ebene, in der die beiden Mantellinien der Siebtrommeln liegen, die den engsten Spalt seitlich begrenzen.
  • Unter der Fadenbildungsebene versteht man die Ebene, in welcher zunächst in jedem Fall die Fadenbildungslinie verläuft, und die zum anderen - wenn die Fadenbildungslinie im engsten Spalt selbst verläuft - identisch ist mit der Querschnittsebene des engsten Spaltes oder die - wenn die Fadenbildungslinie wie im vorliegenden Fall geneigt ist - die Querschnittsebene des engsten Spaltes derart schneidet, daß diese beiden Ebenen eine Schnittlinie miteinander bilden1 welche Schnittlinie die beiden seitlichen Begrenzungslinien des engsten Spaltes, die gleichzeitig Mantellinien der Siebtrommeln sind - und, für den Fall, daß diese Mantellinien parallel zueinander liegen -, senkrecht schneidet.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie konstruktiv und gerätetechnisch leicht zu verwirklichen ist. Die Neigung der Mündungsflächen der Absaugeinrichtungen kann vorzugsweise so gewählt sein, daß die Fadenbildungsebene die Querschnittsebene des engsten Spaltes im Bereich des offenen Endes des sich bildenden Fadens schneidet, wobei die Weite des engsten Spaltes zwischen den Siebtrommeln weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 30 * des Durchmessers des ersponnenen Fadens beträgt. Außerdem kann die Fadenbildungsebene gegenüber der Querschnittsebene des engsten Spaltes derart geneigt sein, daß die Weite des Zwickels in Höhe der Fadenbildungsebene an der Stelle, an der der fertiggesponnene Faden den Zwickel zwischen den Siebtrommeln verläßt, das 2- bis 3-fache der Weite des engsten Spaltes beträgt. Ein vorteilhafter Weitenbereich des Zwickels in Höhe der Fadenbildungsebene am offenen Fadenende liegt zwischen 10 % bis 30 % des Durchmessers des ersponnenen Fadens.
  • Der in den DE-AS 26 13 263 und DE-OS 28 10 843 beschriebene und inzwischen bewährte Faserzufuhrkanal, dessen Seitenwandungen mit seiner Mündungsfläche einen Winkel von weniger als 30° bilden, kann auch in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Lösung verwendet werden; dabei ist die Mündungsfläche des Faserzufuhrkanals im wesentlichen parallel zur Fadenbildungsebene angeordnet.
  • Die Siebtrommeln können als zylindrische, kegelige oder hyperbolische Siebtrommeln ausgeführt sein. Bei der Verwendung von asymmetrischen Hyperboloiden kann der Faden vorzugsweise den Zwickel zwischen den Siebtrommeln vom dicksten Ende zum dünnsten Ende der Siebtrommeln durchlaufen.
  • Die Mündungsflächen der Absaugeinrichtungen können in vorteilhafter Weise beidseits der Fadenbildungslinie derart angeordnet sein, daß sie sich im Bereich der Fadenbildungslinie um nicht mehr als 10 mal Fadendurchmesser überlappen.
  • Ebenso läßt sich die Fadenbildungslinie mit weiteren in dieser Anmeldung beschriebenen Anordnungen der Absaugeinrichtungen in ihrer geneigten Lage definieren.
  • Es ist auch denkbar, zum Erspinnen besonders voluminöser Garne die in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen mit den in der DE-OS 28 10 843 beschriebenen gegen die Querschnittsebene des engsten Spaltes zu neigen und gleichzeitig den engsten Spalt in Fadenlaufrichtung zunehmen zu lassen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel mit zwei Siebtrommeln, welche als asymmetrische Hyperboloiden ausgebildet sind; Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem eine der beiden Siebtrommeln als Zylinder ausgebildet ist; Fig. 3 die schematische Teildarstellung eines Querschnitts durch zwei zylindrische Siebtrommeln mit Absaugeinrichtungen; Fig. 4 einen Schritt durch Fig. 1 längs der Fadenbildungslinie mit der Ansicht auf die Siebtrommel 1; Fig. 5 Ausschnitte eines Querschnitts durch die Trommelanordnung nach Fig. 1 mit Darstellung der Absaugeinrichtungen.
  • Die in Fig. 1 dargestellten Siebtrommeln bzw. Siebwalzen 1 und 2 sind perforiert und luftdurchlässig. Sie werden durch nicht dargestellte Motoren gleichsinnig und mit gleicher Drehzahl angetrieben. Im Inneren der Walzen befinden sich Luftabsaugeinrichtungen, deren Absaugstutzen 3 und 4 in Fig. 1 zu sehen sind. Die Anordnung der Mündungen der Absaugeinrichtungen wird weiter unten beschrieben.
  • Vorzugsweise befindet sich jede Mündung - in Bewegungsrichtung der jeweiligen Trommeloberfläche im Bereich des engsten Spalts gesehen - vor der Fadenbildungslinie, wobei lediglich eine geringfügige Uberlappung der Mündungsflächen (bis 10 x Fadendurchmesser) vorgesehen ist. In den Zwickel zwischen den Siebtrommeln bzw. Walzen 1 und 2 ist der Faserzufuhrkanal 5 gerichtet. Dieser ist an das nur schematisch dargestellte Auflösegehäuse 6 angeschlossen. Dem Auf lösegehäuse 6 wird ein Faserkabel 22 mittels Einzugswalze 7 zugeführt. Das Faserkabel (Spinnkabel) 22 wird durch die gezahnte Auflösewalze? zu Einzelfasern aufgelöst.
  • Die Achse der Auflösçalsekann - wie dargestellt - die Fadenbildungslinie senkrecht kreuzen, sie kann aber auch mit der Fadenbildungslinie in einer Ebene, d.h. parallel zu dem Faserzufuhrkanal liegen. Die Einzelfasern 10 werden in dem Faserzufuhrkanal durch eine von den Injektoren 9 erzeugte Luftströmung in Richtung des zwischen den Walzen 1 und 2 gebildeten engsten Spalts gefördert. Die Einzelfasern treffen im Bereich des engsten Spalts auf die Absaugluftströmungen und werden durch diese gegen die Walzenoberflächen gedrückt und zu einem Faden 11 zusammengedreht oder - wie in Fig. 1 angedeutet - um den von Lieferspule 19 mittels Förderwerk 20 abgezogenenen Kernfaden 21 herumgesponnen.
  • Der Faden 11 wird durch Abzugswalzen 12 abgezogen. Der Zufuhrkanal besteht in dem hier dargestellten schematischen Schnitt aus der vorderen Wandung 13 und der hinteren Wandung 14 sowie der zur Fadenbildungslinie im wesentlichen parallelen Mündung 15, die sich vorzugsweise über mehr als ein Drittel der Spaltlänge zwischen den Siebtrommeln erstreckt. Die Seitenwandungen 13 und 14 sind gegenüber der Fadenbildungslinie und damit auch gegenüber der Mündung 15 unter dem Winkel L geneigt.
  • In dem dargestellten Fall ist der Zufuhrkanal derart geneigt, daß die Einzelfasern 10 mit einer Bewegungskomponente gegen die Abzugsrichtung 16 des Fadens 11 auf die Fadenbildungslinie treffen. Dadurch konnte erzielt werden, daß die Einzelfasern über ihre gesamte Lunge in den entstehenden Faden eingebunden werden. Hierdurch kann die Geschlossenheit des Fadens verbessert werden. Es wiiS vermieden, daß nicht eingebundene Fasern bei der Weiterverarbeitung von dem Faden abgestreift werden und daß nur teilweise eingebundene Einzelfasern sogenannte "Bauchbinden" bilden.
  • Wie bereits erwähnt, brauchen die Seitenwandungen 13 und 14 nicht parallel zueinander zu verlaufen. Der Winkel ist definiert als der Winkel zwischen der steilsten Seitenwandung und der Mündung 15 bzw. der Abzugseinrichtung 16.
  • Der Winkel rL ist kleiner als 450 Je kleiner der Winkel gewährt wird, desto günstiger werden die Ergebnisse. Es ist einleuchtend, daß dem Winkel c -aus geometrischen und maschinenbaulichen Gründen eine untere Grenze gesetzt ist.
  • Sofern - aus welchen Gründen auchimmer - vorgezogen wird, den Faden in anderer Richtung, also gegen Pgeil 16 zu bilden und abzuziehen, muß auch der Faserzufuhrkanal mit entsprechend geänderter Neigung angeordnet werden.
  • Die Ausführung nach Fig. 2 entspricht in allen wesentlichen Einzelheiten derjenigen nach Fig. 1. Es wurden daher auch identische Bezugszeichen angewandt, und die Erklärung der Fig. 1 gilt insoweit auch für Fig. 2. Das eigentliche Spinnaggregat besteht jedoch einerseits aus der zylindrischen Walze 17 und andererseits aus der hyperboloidischen jedoch dem benachbarten Zylinder angepaßten Walze 18. Die zylindrische Walze 17 ist so angeordnet, daß sie mit einer geraden Mantellinie der Hyperboloidwalze 18 einen engsten Spalt bildet, in dem der Faden 11 erzeugt wird. Beide Walzen 17 und 18 sind luftdurchlässig und besitzen in ihrem Inneren - wie bereits zu Fig. 1 beschrieben - eine Luftabsaugeinrichtung.
  • Bei dieser Ausführung gestaltet sich die Ausbildung des Faserzufuhrkanals 5 im Bereich des zwischen den Walzen gebildeten Zwickels etwas winfacher, da nicht die bei der Verwendung von zwei Hyperboloiden unumgänglichen maschinenbaulich unliebsamen Uberschneidungen eintreten.
  • Es sei erwähnt, daß die Erfindung nicht auf diese beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Die Erfindung ist zum Beispiel auch auf Spinnvorrichtungen mit zwei parallelachsigen zylindrischen Walzen, mit anders gestalteten Hyperboloiden, mit kegelstumpfförmigen Walzen oder mit anders als beschrieben angeordneten Absaugeinrichtungen vorteilhaft anzuwenden. Die beschriebene Ausbildung der Walzen und Anordnung der Absaugungen bietet jedoch für Betriebssicherheit und Fadenqualität, insbesondere bei niedrigen Titern, erhebliche Vorteile.
  • Die zuvor beschriebene Spinnvorrichtung ist insbesondere Gegenstand der DE-OS 28 03 904 (Bag. 1054).
  • Ein Aspekt der Erfindung wird anhand von Fig. 3 beschrieben.
  • Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt einen schematischen Querschnitt durch die Walzen 1 und 2 welche die Bewegungsrichtungen 25 und 26 haben. Es sei erwähnt, daß die Darstellung rein schematisch ist und geometrisch nicht korrekt ist. Die Walzen 1 und 2 bilden über der Querschnittsebene 27 des engsten Spaltes 28 gemeinsam einen keilförmigen Zwickel. Dieser Zwickel endet in dem engsten Spalt 28, welcher durch jeweils eine Mantellinie der Walzen 1 und 2.gebildet wird. In dem Zwickel wird der Faden 11 durch Sammeln und Drehen einer Faserwolke 29 gebildet. In Fig. 3 ist der Zufuhrkanal 5 (Fig. 1 und 2) zur Zufuhr der Faserwolke 29 weggelassen. Der Anschaulichkeit halber sei darauf hingewiesen, daß in Fig. 3 der Faden 11 aus der Bildebene heraus auf den Betrachter zu abgezogen wird.
  • Der Schnitt ist nahe demjenigen Ende der Siebtrommeln durch diese geführt, an dem der Faden 11 den Zwickel in Richtung des Pfeiles 16 (Fig. 1 und 2) verläßt.
  • Die Absaugeinrichtungen 32 und 34 sind im wesentlichen längs der Fadenbildungslinie angeordnet und zwar so, daß sich die an der Innenoberfläche der Walzen anliegenden Mündungsflächen im Bereich des zwischen den Walzen 1 und 2 gebildeten Zwickels gegenüberliegen. Dabei sind die oberen Begrenzungslinien 23 und 24 der Mündungsflächen der Absaugeinrichtungen 32 und 34 gegen die Querschnittsebene 27 des engsten Spaltes 28 derart geneigt, daß ihr Abstand von dieser Querschnittsebene in Fadenabzugsrichtung größer wird. Eine Besonderheit besteht darin, daß die Absaugeinrichtung 34 an der Walze 2 eine in Umfangsrichtung der Walze größere Mündungsfläche besitzt als die Absaugeinrichtung 32. Hierdurch wird erreicht, daß die Absaugeinrichtung 34 auf der in den Zwickel fördernden Walze 2 (Bewegungsrichtung 26) eine optimale Menge der Fasern aus der Faserwolke 29 einfängt und auf die Fadenbildungslinie fördert, während andererseits die Absaugeinrichtung 32, deren obere Begrenzung sich lediglich bis nahe der Fadenbildungslinie 11 - d.h. Fadenbildungslinie 38 - erstreckt, lediglich der Stabilisierung der Fadenbildung auf der bestimmten, geneigten Ebene 38 des Zwickels dient. Die Lage der gegen die Querschnittsebene 27 des engsten Spaltes 28 geneigte Fadenbildungsebene nahe demjenigen Ende der Siebtrommeln 1 und 2, an dem der ersponnene Faden den Zwickel zwischen den Siebtrommeln verläßt, ist in Fig. 3 als eine mit 38 bezeichnete strichpunktierte Linie dargestellt. In dieser Ansicht bzw.
  • aus dieser Blickrichtung verlaufen Schnittlinien der beiden Ebenen - Fadenbildungsebene 38 und Querschnittsebene 27 des engsten Spaltes 28 - parallel zueinander.
  • Fig. 4 zwigt eine Ansicht der Walze aus Fig. 1 während die Fig. 5 und 6 einen Querschnitt nach Fig. 1 in vereinfachender geometrischer Verzerrung zeigen. Es sei darauf hingewiesen, daß in dne Fig. 5 und 6 der Faden 11 in die Bildebene hinein läuft. Die Fadenlaufrichtung ist in Fig. 4 mit Ziffer 37 bezeichnetr die Fadenbildungsebene ist in ihrer geneigten Lage als strich-punktierte Linie 38 dargestellt.
  • In den Fig. 5 und 6 ist die Lage der Fadenbildungsebene oberhalb der Querschnittsebene 27 des engsten Spaltes 28, nahe demjenigen Ende der Siebtrommeln 1 und 2, an dem der ersponnene Faden den Zwickel zwischen den Siebtrommeln verläßt, durch eine mit 38 bezeichnete strich-punktierte Linie angedeutet.
  • Auch die Fig. 4, 5 und 6 zeigen erfindungsgemäße Ausführungsformen, bei denen die Mündungsfläche 31 der Absaugeinrichtung 32 sowie die Mündungsfläche 35 der Absaugeinrichtung 34 zu der Querschnittsebene 27, die den engsten Spalt 28 definiert, geneigt sind und zwar so, daß sich der Abstand der Begrenzungslinienoberkanten 33 und 36 in Fig. 5 bzw. der Oberkanten 40, 41 in Fig. 6 von der Querschnittsebene 27 in Fadenabzugsrichtung vergrößert. Hierdurch wird erreicht, daß der Faden, welcher sich im Bereich der oberen Begrenzungslinien 33, 36 (Fig. 5) bzw. 40, 41 (Fig. 6) der Mündungsflächen 31 bzw. 35 stabilisiert, ebenfalls einen zur Querschnittsebene 27 geneigten, d.h. ansteigenden Lauf erhält.
  • Hierdurch wird der sich bildende Faden 11 in dem zwischen den Walzen 1 und 2 gebildeten Zwickel in einer Ebene 38 mit in Fadenlaufrichtung zunehmender Weite stabilisiert.
  • In Fig. 5 sind die Absaugeinrichtungen 32 und 34 - abgesehen von ihrer Neigung gegen die Querschnittsebene 27 - in ihrer Lage zueinander so angeordnet, wie es insbesondere in den DE-AS 26 13 263 (Bag. 978), und DE-OS 26 56 787 (Bag. 1012) beschrieben ist. Das bedeutet, daß die Mündungsflächen nur in einem schmalen Uberlappungsbereich, welcher nicht größer als 10 mal Fedendurchmesser ist, einander gegenüberliegen. Durch die Neigung der oberen Begrenzungslinien 33 bzw. 36 ist demnach auch dieser schmale Oberlappungsbereich gegenüber der Querschnittsebene 27 geneigt und zwar so, daß dieser Uberlappungsbereich einen zunehmenden Abstand von der Querschnittsebene hat.
  • In Fig. 6 liegen sich die Mündungsflächen 31 und 35 der Absaugeinrichtungen 32 und 34 gegenüber, jedoch im wesentlichen nicht auf der Seite der Querschnittsebene 27, auf der auch die Fadenbildung stattfindet, sondern auf der anderen Seite. Sie sind also nicht in den der Fadenbildung dienenden Zwickel gerichtet.
  • In der Versuchseinrichtung nach Fig. 5 konnte ein Polyesterfaden Nm 40 bei der bisher üblichen, zur Querschnittsebene 27 parallelen Einstellung der Mündungsflächen 31, 35 mit einer Reißfestigkeit von 15,5 Reißkilometern hergestellt werden. Bei der erfindungsgemäßen geneigten Anordnung der Mündungsflächen ergab sich eine Reißfestigkeit von 20,0 Reißkilometern.
  • Bei der Anordnung der Mündungsflächen nach Fig. 6 ergab sich bei zur Querschnittsebene 27 parallelen Anordnung der Mündungsflächen eine Reißfestigkeit von 13,4 Reißkilometern und bei einer geneigten erfindungsgemäßen Anordnung der Mündungsflächen eine Reißfestigkeit von 18,6 Reißkilometern (Polyesterfaden Nm 40) (1 Rkm = 1 gr/tex; 1 Nm (Nummer metrisch) = 1000 tex).
  • Die Abzugsgeschwindigkeit betrug bei allen Versuchen 300 m/min.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntis, daß die Fadenbildung hinsichtlich Gleichmäßigkeit des Fadens und Festigkeit des Fadens verbessert werden kann, wenn der Abstand der Walzen-bzw. Trommeloberflächen, welche die Fadendrehung bewirken auf der Ebene, in der die Fadenbildung erfolgt, (Fadenbildungsebene)zunimmt. Nach der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich eine Erweiterung der Fadenbildungsebene dadurch, daß der Abstand der Fadenbildungsebene von dem engsten Spalt 28, d.h. von der Querschnittsebene des engsten Spaltes, in Fadenlaufrichtung zunimmt.
  • Es sei erwähnt, daß die dieser Anmeldung zugrunde liegende Erfindung auf jede in den Fig. 3, 5, 6 dargestellte Anordnung der Absaugeinrichtungen mit ihren Mündungsflächen anwendbar ist. Optimale Ergebnisse konnten bisher bei Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit der Anordnung der Absaugeinrichtungen und Mündungsflächen nach Fig. 5 erzielt werden.
  • Die Fadenbildung vollzieht sich in den Fig. 3, 5, 6 jeweils in der Fadenbildungsebene 38. Dabei wird die Fadenbildungsebene und die Linie der Fadenbildung in Fig. 3 durch die Oberkante 23 der aus dem Zwickel heraus fördernden Walze 1 im wesentlichen definiert.
  • Bei der Anordnung der Absaugeinrichtungen nach Fig. 5 wird die Fadenbildungsebene 38 und die Linie der Fadenbildung durch den Uberlappungsbereich zwischen den oberen Begrenzungslinien (Oberkanten 33 und 36) definiert.
  • Bei der Anordnung der Absaugeinrichtungen nach Fig. 6 wird die Fadenbildungsebene 38 bzw. Bildungslinie durch die Begrenzungslinien (Oberkanten 40 und 41 der Absaugeinrichtungen 32 und 34) definiert. Es findet hier ein Selbstregeleffekt statt. Der Faden bildet sich so, daß die durch die Absaugeinrichtungen 32 und 34 hervorgerufenen Luftkräfte mit den durch die Walze 1 hervorgerufenen mechanischen Förderkräften im Gleichgewicht stehen.
  • BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1) 2) Siebtrommeln 3) Anschlußstutzen der Absaugeinrichtungen 4) 5 Faserzufuhreinrichtung 6 Auflösegehäuse 7 Einzugswalze 8 Auflösewalze 9 Injektor 10 Einzelfasern 11 Faden 12 Abzugswalzen 13 vordere) Wandung der Faserzufuhreinrichtung 5 14 hintere) 15 Mündung 16 Pfeil (Fadenabzugrichtung) 17 zylindrische Walze (Siebtrommel) 18 hyperboloidische Walze (Siebtrommel) 19 Lieferspule 20 Förderwerk 21 Kernfaden 22 Faserkabel 23) 24) obere Begrenzungslinie der Mündungsfläche der Absaugeinrichtung3 der Mündungsfläche der Absaugeinrichtung3 25) Pfeile (Bewegungsrichtung der Siebtrommeln) 26) 27 Querschnittsebene (des engsten Spaltes) 28 engster Spalt 29 Faserwolke 30 Mantellinie 31 Mündungsfläche 32 Absaugeinrichtung 33 obere Begrenzungslinie 34 Absaugeinrichtung 35 Mündungsfläche 36 obere Begrenzungslinie 37 Fadenlaufrichtung 38 Fadenbildungsebene 40 Oberkante 41 Oberkante

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum Offenend-Spinnen eines Fadens bzw. zum Umspinnen eines als Xernfaden zugeführten Fadens mit Einzelfasern, insbesondere nach der DE-AS 26 13 263 und DE-OS 28 10 843, mit gegensinnig bewegten Oberflächen - insbesondere gleichsinnig rotierenden Siebtrommeln -, welche zwischen sich einen Zwickel bilden, der in einem engsten Spalt endet, wobei die Fadenbildung durch die Oberfläche durchströmende Luftströmungen unterstützt wird, wobei die Luftströmungen durch im Inneren der Siebtrommeln angeordnete Absaugeinrichtungen erzeugt werden, mit einer Zufuhreinrichtung für Einzelfasern, welche in dem Zwickel zwischen den Siebtrommeln nach dem Offenend-Spinnverfahren zu einem Faden versponnen werden und mit einer Absaugeinrichtung zum Abziehen des erzeugten Fadens senkrecht bzw. schräg zur Bewegungsrichtung der bewegten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsflächen (31, 35) der Absaugeinrichtungen (3, 4; 32, 34) hinsichtlich ihrer die Fadenbildungslinie definierenden Begrenzungslinien (23, 24; 33, 36; 40, 41) gegen die Querschnittsebene (27) des engsten Spaltes (28) derart geneigt sind, daß sich der Abstand der Begrenzungslinien (23, 24; 33, 36; 40, 41) bzw. der Fadenbilbilsungslinie zur Querschnittsebene (27) des engsten Spaltes (28) in Fadenabzugsrichtung vergrößert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des engsten Spaltes (28) zwischen den Siebtrommeln (1, 2) weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 30 % des Durchmessers des ersponnenen Fadens (11) beträgt und daß die Fadenbildungsebene (38) gegen die Querschnittsebene (27) des engsten Spaltes (28) derart geneigt ist, daß sie diese Querschnittsebene (27) im Bereich des offenen Endes des Fadens (11) schneidet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbildungsebene (38) gegen die Querschnittsebene (27) des engsten Spaltes (28) derart geneigt ist, daß die Weite des Zwickels in Höhe der geneigten Fadenbildungsebene (27) bis - in Fadenabzugsrichtung gesehen - zum Ende des engsten Spaltes (28) auf das zwei- bis dreifache der Weite des engsten Spaltes (28) zunimmt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbildungsebene (38) gegen die Querschnittsebene (27) des engsten Spaltes (28) derart geneigt ist, daß die Weite des Zwickels in Höhe der Fadenbildungsebene (38) im Bereich des offenen Fadenendes 10 % bis 30 % des Durchmessers des gesponnenen Fadens (11) beträgt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserzufuhreinrichtung (5) zum Zuführen von Einzelfasern (10, 29) in den Zwickel zwischen den Siebtrommeln (1, 2) derart angeordnet ist, daß ihre Mündungsfläche (31, 35) im wesentlichen parallel zur Fadenbildungsebene (38) liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzufuhrkanal (5) und dessen Mündung (15) einen Winkel von weniger als 300 miteinander bilden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzufuhrkanal (5) derart geneigt ist, daß die Einzelfasern (10, 29) eine gegen die Fadenlaufrichtung (16, 37) gerichtete Bewegungskomponente erhalten.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommeln (1, 2; 17,18) als Hyperboloide (1, 2; 18) ausgeführt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommeln als asymmetrische Hyperboloide (1, 2; 18) ausgeführt und derart angeordnet sind, daß der Faden (11) den Zwickel vom dicksten Ende bis zum dünnsten Ende der Siebtrommeln (1, 2; 18) durchläuft.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsflächen (31, 35) der Absaugeinrichtungen (3, 4; 32, 34) beidseits der Fadenbildungslinie angeordnet sind, wobei sich die Mündungsflächen (31, 35) im Bereich der Fadenbildungslinie (Faden 11) um nicht mehr als 10x Fadendurchmesser überlappen.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (34) in der in den Zwickel hineinfördernden Siebwalze (2) eine breitere Mündungsfläche besitzt als die Absaugeinrichtung (32) in der aus dem keilförmigen Zwickel hinausfördernden Siebwalze (1), und daß sich die Mündungsfläche der breiteren Absaugeinrichtung (34) - in Drehrichtung (26) der Walze (2) gesehen - aus einem Bereich vor der Fadenbildungsebene (38) bis in den Bereich des engsten Spalts (28) zwischen den Walzen (1 und 2) erstreckt und daß sich die Mündungsfläche der schmaleren Absaugeinrichtung (32) in Drehrichtung (25) der Siebwalze (1) gesehen aus dem Bereich des engsten Spalts zwischen den Siebwalzen (1 und 2) bis in den Bereich der Fadenbildungsebene (38) erstreckt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtungen (32 und 34) derart angeordnet sind, daß sich ihre Mündungsflächen - in Drehrichtung (26) der in den Zwickel fördernden Walze (2) gesehen -vom Bereich der geneigten Fadenbildungsebene (38) ausgehend bis jenseits des zwischen den Siebwalzen (1 und 2) gebildeten engsten Spalt (28) hinaus erstrecken.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Mündungsflächen (31, 35) der Absaugeinrichtungen (3, 4; 32, 34) hinsichtlich ihrer die Fadenbildungslinie definierenden Begrenzungslinien (23, 24; 33, 36; 40, 41) gegen die Querschnittsebenen (27) des engsten Spaltes (28) geneigt sind, als auch die Weite des engsten Spaltes (28) in Fadenabzugsrichtung zunimmt.
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