DE2803904C2 - Offenend-Spinnverfahren und Spinnvorrichtung - Google Patents
Offenend-Spinnverfahren und SpinnvorrichtungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
- D01H4/16—Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum
Description
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftreffwinkel kleiner als 45" ist, wobei der Luftstrom
auf die Fadenbildungslinie mit einer gegen die Fadenabzugseinrichtung gerichteten Bewegungskomponente
trifft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftreffwinkel kleiner als 30° ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftreffwinkel· kleiner als 15° ist
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftreffwinkel .Jeiner als 10° ist.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen
eine Förderkomponente in Fadenabzugsrichtung besitzen.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5
— mit zwei luftdurchlässigen, gleichsinnig rotierenden Walzen, die zwischen zwei im wesentlichen
parallelen Mantellinien einen engsten Spalt bilden und im Inneren Luftabsaugeinrichtungen
aufweisen,
— mit einem Faserzufuhrkanal für Einzelfasern, welcher eine Luftströmung führt, sich in den
Bereich des engsten Spalts erstreckt und mit der Fadenbildungslinie einen Winkel einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzufuhrkanal (5) mit einer zu dem Spalt im wesentlichen parallelen
Mündung (15) mündet, wobei er mit seiner Mündungsfläche einen Winkel (a) von weniger als 45°
einschließt, und von der Fadenabzugsseite her in den engsten Spalt gerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) als Hyperboloiden
ausgebildet sind und daß der Faserzufuhrkanal (5) gegen die Förderrichtung der Hyperboloiden gerichtet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hyperboloiden (1, 2) derart asymmetrisch
sind, daß sie an der Auslaßseite einen geringeren Durchmesser als an der Einlaßseite haben und
daß der Zufuhrkanal (5) von der Seite der kleineren
Durchmesser in den engsten Spalt gerichtet ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hyperboloiden (1, 2) im Bereich
ihres kleinsten Durchmessers abgeschnitten sind.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines Offenend-
to Spinn- bzw. Umspinnverfahrens nach dem Oberbegriff von A 1 ist Gegenstand der AT-PS 3 39 780. Dort werden
die Einzelfaserr, durch eine Zufuhreinrichtung in den Bereich des zwischen den Walzen gebildeten engsten
Spalt gefördert, welche eine Luftströmung führt und gegen den engsten Spalt derart geneigt ist, daß die
Luftströmung eine Bewegungskomponente in Richtung des Fadenabzugs hat
Bei dieser Vorrichtung ergibt sich das Problem, daß bei Spinnfasern bestimmter Provenienz die Neigung besteht
daß ein verhältnismäßig großer Anteil der Spinnfasern nicht oder nicht vollständig in den Faden eingezwirnt
wird, was zur Beeinträchtigung der Festigkeit der Verarbeitbarkeit, des Aussehens und des Griffs
führt, und was nur durch sehr feinfühlige, jedoch ungenau reproduzierbare Maschineneinstellung vermeidbar
war.
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, durch eine neuartige Fasereinspeisung die Fadenqualität zu
verbessern, indem der Anteil an nicht oder nicht vollständig eingebundenen Fasern wesentlich und auf ein in
der Praxis unbedeutendes Maß vermindert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß A 1 und eine Vorrichtung gemäß A 6 gelöst.
Bei der aufgezeigten Lösung hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Einspeisegeschwindigkeit und der Fadenabzugsgeschwindigkeit ihre Auswirkung auf die Fadenqualität verlieren. Während beim Einspeisen der Fasern senkrecht zur Fadenabzugsrichtung (DE-OS 24 49 583) und mit Komponente in Fadenabzugseinrichtung (AT-PS 3 39 780) je nach Einstellung der Einspeisegeschwindigkeit und Fadenabzugsgeschwindigkeit eine Deformation der Einzelfasern beim Auftreffen auf den in Entstehung begriffenen Faden und damit eine nur unvollständige oder überhaupt keine Einbindung der Einzelfasern stattfindet, läßt sich dieser nachteilige Effekt mit dem vorgeschlagenen Verfahren fast vollständig vermeiden.
Es hat sich dabei herausgestellt, daß dieser Effekt, d. h.
Bei der aufgezeigten Lösung hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Einspeisegeschwindigkeit und der Fadenabzugsgeschwindigkeit ihre Auswirkung auf die Fadenqualität verlieren. Während beim Einspeisen der Fasern senkrecht zur Fadenabzugsrichtung (DE-OS 24 49 583) und mit Komponente in Fadenabzugseinrichtung (AT-PS 3 39 780) je nach Einstellung der Einspeisegeschwindigkeit und Fadenabzugsgeschwindigkeit eine Deformation der Einzelfasern beim Auftreffen auf den in Entstehung begriffenen Faden und damit eine nur unvollständige oder überhaupt keine Einbindung der Einzelfasern stattfindet, läßt sich dieser nachteilige Effekt mit dem vorgeschlagenen Verfahren fast vollständig vermeiden.
Es hat sich dabei herausgestellt, daß dieser Effekt, d. h.
Eliminierung schädlicher Auswirkungen der Geschwindigkeitsdifferenzen
zwischen Einspeisegeschwindigkeit und Fadenabzugsgeschwindigkeit, zunächst dadurch
verbessert werden kann, daß der Auftreffwinkel, mit dem die Luftströmung auf die Fadenbildungslinie bzw.
den engsten Spalt trifft, möglichst klein gewählt wird. Besonders vorteilhafte Resultate ließen sich erzielen,
wenn der Auftreffwinkel kleiner als 10° war.
Vorrichtungsgemäß wird die Richtung der Luftströmung, in der die Einzelfasern zugeführt werden, dadurch
festgelegt, daß in den Bereich des engsten Spalts ein entsprechend geneigter Faserzufuhrkanal gerichtet
ist, dessen Mündung im wesentlichen parallel zur Fadenbildungslinie bzw. dem engsten Spalt liegt.
Die vorteilhafte Wirkung der vorgeschlagenen Lösung tritt insbesondere dann ein, wenn die dem Verzwirnen
bzw. Umspinnen dienenden Oberflächen auch eine Förderkomponente in Fadenabzugsrichtung haben.
Die Erfindung ist zum Beispiel auch auf Spinnvorrich-
Die Erfindung ist zum Beispiel auch auf Spinnvorrich-
tungen mit zwei parallelachsigen zylindrischen Walzen,
mit anders gestalteten Hyperboloiden, mit kegelstumpfförmigen Walzen oder mit anders als beschrieben angeordneten
Absaugeinrichtungen vorteilhaft anzuwenden. Die Ausbildung der Walzen nach den Ansprüchen 7 bis
9 bietet jedoch für Betriebssicherheit und Fadenqualität, insbesondere bei niedrigen Titern, erhebliche Vorteile,
da eine Verzwirnung mit gleichzeitiger Förderkomponente erzielt wird.
Es sei erwähnt, daß der Faserzufuhrkanal — in Fadenlaufrichtung
gesehen — eine vordere und eine hintere Seitenwand besitzen, welche nicht unbedingt parallel
zueinander laufen. Der Auftreffwinkel der Luftströmung auf die Fadenbildungslinie bzw. die Neigung des
Zufuhrkanals gegen seine Mündung soll im Sinne dieser is Anmeldung durch den größeren der beiden Winkel definiert
sein
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt die einzige Figur ein Ausführungsbeispiel mit zwei Walzen, welche als asymmetrische Hyperboloiden
ausgebildet sind.
Die in der Figur dargestellten Walzen 1 und 2 sind perforiert und luftdurchlässig. Sie werden durch nicht
dargestellte Motoren gleichsinnig und mit gleicher Drehzahl angetrieben. Im Inneren der Walzen 1, 2 befinden
sich Luftabsaugeinrichtungen 3,4. Wie in DE-OS 26 13 263 dargestellt, erstrecken sich die Mündungen
der Absaugeinrichtungen 3,4 parallel zu den Mantellinien, welche den zwischen den Walzen 1, 2 gebildeten
engsten Spalt begrenzen.
Jede Mündung befindet sich — in Bewegungsrichtung der jeweiligen Walzenoberfläche im Bereich des engsten
Spalts gesehen — vor der Fadenbildungslinie, wobei lediglich eine geringfügige Überlappung der Mündungsfläche
(bis 10 χ Fadendurchmesser) vorgesehen isL In den Zwickel zwischen den Walzen 1, 2 führt der
Faserzufuhrkanal 5. Dieser ist an das nur schematisch dargestellte Auflösegehäuse 6 angeschlossen. Dem Auslösegehäuse
6 wird ein Faserkabel 22 mittels Einzugswalze 7 zugeführt. Das Faserkabel 22 wird durch die
gezahnte Auflösewalze 8 zu Einzelfasern 10 aufgelöst. Die Achse der Auflösewalze 8 kann — wie dargestellt
— senkrecht die Fadenbildungslinie kreuzen, sie kann aber auch mit der Fadenbildungslia'e in einer Ebene,
d. h. parallel zu dem Faserzufuhrkanal 5 liegen. Die Einzelfasern 10 werden in dem Faserzufuhrkanal 5 durch
eine von den Injektoren 9 erzeugte Luftströmung in Richtung des zwischen dia Walzen 1 und 2 gebildeten
engsten Spalt gefördert. Die Einzelfasern 10 treffen im Bereich des engsten Spalts auf die Absaugluftströmungen
und werden durch diese gegen die Walzenoberflächen gedrückt und zu einem Faden Ii zusammengedreht
oder — wie in der Figur angedeutet — um den von Lieferspule 19 mittels Förderwerk 20 abgezogenen
Kernfaden 21 herumgesponnen. Der Faden Il wird durch Abzugswalzen 12 abgezogen. Der Faserzufuhrkanal
5 besteht in dem hier dargestellten schematischen Schnitt aus der vorderen Wandung 13 und der hinteren
Wandung 14 sowie der zu dem engsten Spalt im weserttliehen
parallelen Mündung 15, die sich vorzugsweise über mehr als ein Drittel der Spaltlänge erstreckt. Die
Seitenwandungen 13 und 14 sind gegenüber der Fadenbildungslinie und damii auch gegenüber der Mündung
15 unter dem Winkel λ geneigt. 6r>
Der Faserzufuhrkanal 5 ist derart geneigt, daß die
Einzelfasern 10 mit einer Bewegungskomponente gegen die Abzugsrichtung 16 des Fadens 11 auf die Fadenbildungslinie
treffen. Dadurch konnte wider Erwarten erzielt werden, daß die Einzelfasern 10 über ihre gesamte
Länge in den entstehenden Faden 11 eingebunden werden. Hierdurch kajin die Geschlossenheit des
Fadens 11 verbessert werden. Es wird vermieden, daß nicht eingebundene Fasern 10 bei der Weiterverarbeitung
von dem Faden 11 abgestreift werden und daß nur teilweise eingebundene Einzelfasern 10 sogenannte
»Bauchbinden« bilden.
Wie bereits erwähnt, brauchen die Seitenwandungen 13 und 14 nicht parallel zueinander sein. Der Winkel a
ist definiert als der Winkel zwischen der steilsten Seitenwandung und der Mündung 15 bzw. der Abzugsrichtung
16. Der Winkel α ist im Sinne dieser Erfindung kleiner als 45°. Je kleiner der Winkel gewählt wird, desto günstiger
werden die Ergebnisse. Es ist einleuchtend, daß dem Winkel <x aus geometrischen und maschinenbaulichen
Gründen eine untere Grenze gesetzt ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Offenend-Spinnverfahren zum Spinnen von Einzelfasern zu einem Faden und Umspinnen eines
Kernfadens mit Einzelfasern,
— bei dem Einzelfasern in einem Luftstrom einem engsten Spalt zugeführt werden, welcher von
zwei gleichsinnig rotierenden luftdurchlässigen Walzen gebildet wird,
— bei dem die Einzelfasern durch in den Walzen angebrachte Absaugeinrichtungen gegen die
Walzenoberflächen gedrückt und im Bereich des engsten Spalts durch Berührung der Walzenoberflächen
zu einem Faden zusammengedreht und aus dem engsten Spalt als Faden abgezogen werden, und
— bei dec; der die Einzelfasern zuführende Luftstrom
unter einem Winkel auf die im Bereich des engsten Spalts liegende Fadenbildungslinie
auftrifft,
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DE2803904C2 true DE2803904C2 (de) | 1986-07-03 |
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