CH626927A5 - - Google Patents
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- CH626927A5 CH626927A5 CH230678A CH230678A CH626927A5 CH 626927 A5 CH626927 A5 CH 626927A5 CH 230678 A CH230678 A CH 230678A CH 230678 A CH230678 A CH 230678A CH 626927 A5 CH626927 A5 CH 626927A5
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Seelengarn, bei welchem man das die Seele bildende Garn in eine nichtrotierende zylindrische Spinnkammer einführt, dieses Garn Stapelfasern zuführt, die in der zur Kammerachse senkrechten Ebene rotieren, die Seele mit diesen Fasern verbindet und umwickelt, und nachher das fertige Garn in senkrechter Richtung zum Ring der wirbelnden Fasern abführt, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die eine nichtrotierende zylindrische Spinnkammer aufweist, welche an einer Stirnseite mit einer mit einem das fertige Garn abführenden ersten Kanal versehenen Abschlusswand abgeschlossen und an der andern Stirnseite mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, wobei die Kammer an ihrem Umfang mit Luftleitöffnungen, einem das die Seele bildende Garn zuführenden zweiten Kanal und einem die Stapelfasern zuführenden dritten Kanal versehen ist.
Die Herstellung von Seelengarn mit einer Umwicklung aus Stapelfasern besteht im Umwickeln der Seele, die meistens aus einem Faden aus kontinuierlichen Fasern gebildet ist, mit einer aus Stapelfasern gebildeten Umwicklung.
Ein aus der PL-PS 67 331 bekanntes Verfahren zur Herstellung von Seelengarn besteht im Einführen von Stapelfasern durch einen Kanal in die Spinnkammer, wo die Stapelfasern in einer zur Spinnkammerachse senkrechten Ebene in eine Wirbelbewegung versetzt werden. Durch einen separaten, in der Wirbelachse angeordneten Kanal wird das die Seele bildende Garn eingeführt, das nachher längs einer schraubenförmigen Bahn über die Innenfläche der Kammerwand dem wirbelnden Ring von Stapelfasern zugeführt wird. Die Verbindung der Umwicklung mit der Seele erfolgt dank dem Drall, der als Ergebnis des Wilbelns des Faserrings und der koaxialen Abnahme des Garns erzielt wird.
Die Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens hat eine Spinnkammer in Form eines Zylinders, auf dessen Umfang Luftleitstücke angeordnet sind, deren Eintritte tangential zur Innenwand der Kammer positioniert sind und mindestens eine zur Kammerachse senkrechte Ebene aufweisen.
Die Kammer ist am einen Ende mit einer Trennwand, welche mit einem Abführungskanal für das Garn versehen ist, geschlossen, und am anderen Ende mit einer Vakuumpumpe, oder bei Anwendung von Überdruck mit einer Luftableitung, verbunden.
Der Zuführungskanal für die Stapelfasern ist im Inneren der Kammer angeordnet, wobei sich dessen Auslauföffnung zwischen den Leitstücken und der Abschlusswand befindet. Der Zuführungskanal für das die Seele bildende Garn ist hingegen zwischen den Einlaufen der Leitstücke und der Vakuumpumpe angeordnet.
Eine andere ähnliche Vorrichtung hat den Zuführungskanal für die Stapelfasern tangential zur Innenwand der Spinnkammer zwischen den Luftleitstücken und der Verschlusswand an einem Ende der Kammer angeordnet.
Diese bekannten Verfahre:» und Einrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass die Umwicklung nicht so gleichmässig wie erwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, welche die Herstellung eines sehr gleichmässigen Seelengarns ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mittels einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das die Seele bildende Garn innerhalb der Kammer längs einer Geraden den wirbelnden Stapelfasern zugeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Durchführung des erfin-dungsgemässen Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spinnkammer zwei Innenräume mit verschiedenen Durchmessern aufweist, wobei in den Raum mit dem grösseren Durchmesser die Luftleitöffnungen und der dritte Kanal münden, dessen Eintrittsöffnung oberhalb der Lufteintrittsöffnungen gegen die den ersten Kanal aufweisenden Abschlusswand gerichtet ist, und dass in den Raum mit dem kleineren Durchmesser der zweite Kanal mündet.
Das erfindungsgemässe Verfahren, dank der Zuführung des Garns zu den Stapelfasern innerhalb der Kammer längs einer Geraden und dank dessen richtiger Spannung, sichert eine gleichmässige Eintragung der Umwicklung auf die Seele und eine gute Haftung der Umwicklung an der Seele. Die Vorrichtung sichert die Herstellung von gleichmässigem und hochfestem Garn.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung näher erläutert. In der Zeichnung ist ein Längsschnitt der Vorrichtung dargestellt.
Die Zylinderkammer 1 mit dem grösseren Durchmesser, die einen Teil der Spinnkammer bildet, weist an ihrem Umfang den Ausgang des die Stapelfasern 3 zuführenden Kanals 2 auf. Dieser Ausgang ist vor dem Eingang des das fertige Garn abführenden Kanals 4 und vor den tangential auf dem Umfang der Zylinderkammer 1 angeordneten (in Richtung zur Vakuumpumpe gesehen) Luftleitstücken 5 angeordnet. Der das fertige Garn abführende Kanal 4 ist in der Abschlusswand 6, die eine dem Kegeltumpf sich ähnelnde Form aufweist, angordnet Die Zylinderkammer 1 berührt sich an der gegenüberliegenden Seite der Abschlusswand stirnseits mit der Zylinderkammer 7 mit dem kleineren Durchmesser, welche den zweiten Teil der Spinnkammer bildet. Die Zylinderkammer 7 erweitert sich in Richtung der Vakuumpumpe. Im erweiterten Teil befindet sich der Eingang des Kanals 8, durch den das die Seele bildende Garn 9 zugeführt wird.
Das Verfahren zur Herstellung des Seelengarns verläuft folgenderweise:
In das Innere der Zylinderkammer 1, welche einen Teil der Spinnkammer bildet, werden durch den Kanal 2 Stapelfasern 3 eingeführt und in Wirbelbewegung versetzt. Durch
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den separaten Kanal 8 wird das die Seele bildende Garn 9 eingeführt und nachher innerhalb der Spinnkammer längs einer Geraden auf dem Abschnitt von dem Eingang des das Garn 9 zuführenden Kanals 8 zum Eingang des das fertige Garn abführenden Kanals 4 zu den Stapelfasern 3 zugeführt. Das Führen des Garns 9 innerhalb der Spinnkammer längs einer Geraden bewirkt dessen richtige Spannung, was eine Bedingimg der guten und gleichmässigen Anhaftung der
Umwicklung an der Seele ist. Das dem wirbelnden Ring der Stapelfasern 3 zugeführte Garn 9 wird vor dem Eingang des Abführungskanals 4, infolge der Wirbelbewegung des Faserrings und der koaxialen Abnahme des Garns, mit der 5 Umhüllung der Stapelfasern umwickelt.
Das erhaltene Garn wird mittels der Abnahmerollen aus der Kammer abgenommen und auf eine in der Zeichnung nicht gezeigte Kreuzspule aufgewickelt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Seelengarn, bei welchem man das die Seele bildende Garn in eine nichtrotierende zylindrische Spinnkammer einführt, dieses Garn Stapelfasern zuführt, die in der zur Kammerachse senkrechten Ebene rotieren, die Seele mit diesen Fasern verbindet und umwickelt, und nachher das fertige Garn in senkrechter Richtung zum Ring der wirbelnden Fasern abführt, dadurch gekennzeichnet, dass das die Seele bildende Garn (9) innerhalb der Kammer längs einer Geraden den wirbelnden Stapelfasern zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine nichtrotierende zylindrische Spinnkammer aufweist, welche an einer Stirnseite mit einer mit einem das fertige Garn abführenden ersten Kanal versehenen Abschlusswand abgeschlossen und an der andern Stirnseite mit einer Vakuumpumpe verbunden ist, wobei die Kammer an ihrem Umfang mit Luftleitöffnungen, einem das die Seele bildende Garn zuführenden zweiten Kanal und einem die Stapelfasern zuführenden dritten Kanal versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spinnkammer zwei Innenräume (1, 7) mit verschiedenen Durchmessern aufweist, wobei in den Raum (1) mit dem grösseren Durchmesser die Luftleitöffnungen (5) und der dritte Kanal (2) münden, dessen Eintrittsöffnung oberhalb der Lufteintrittsöffnungen (5) gegen die den ersten Kanal (4) aufweisende Abschlusswand (6) gerichtet ist, und dass in den Raum (7) mit dem kleineren Durchmesser der zweite Kanal (8) mündet.
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