DE2514302C3 - Core-Garn - Google Patents
Core-GarnInfo
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- DE2514302C3 DE2514302C3 DE19752514302 DE2514302A DE2514302C3 DE 2514302 C3 DE2514302 C3 DE 2514302C3 DE 19752514302 DE19752514302 DE 19752514302 DE 2514302 A DE2514302 A DE 2514302A DE 2514302 C3 DE2514302 C3 DE 2514302C3
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/36—Cored or coated yarns or threads
- D02G3/367—Cored or coated yarns or threads using a drawing frame
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahrt) zur Herstellung
eines Core-Garnes, bei dem eine aus mindestens zwei Filamentfaden bestehende Filamentfadenseele mit
einem Fasermantel derart umgeben wird, daß Fasern des Mantels teilweise zwischen den Filamentfaden
liegen, wobei eine Faservliesiunte in einem Streckwerk verstreckt wird, die Filamentfaden in dem Streckwerk
dieser einen Faservlieslunte zugeführt werden und die Filamentfaden sowie die Faservliesiunte nach dem
Austritt aus dem Streckwerk gemeinsam einer Ringspindel zugeführt werden.
Es sind bereits Core-Garne bekannt, bei denen die Seele aus einem einzigen Filamentfaden besteht, der mit
einem Faservlies umgeben ist. Dabei hat sich gezeigt, daß bei derartigen Core-Garnen die Ummantelung sehr
leicht aufreißt und/oder sich auf dem Filamentfaden verschiebt. Auch kommt es vor, daß der Filamentfaden
exzentrisch in dem Faservliesmantel liegt.
Durch die US-PS 33 67 095 ist ein Verfahren bekannt geworden, nach dem zwei oder mehrere Filamentfaden
mit einem Faservlies in einer Vorrichtung vereinigt werden, die aus einem Streckwerk für die Faservliesiunte
besteht, wobei in dem letzten Walzenpaar des Streckwerkes die Filamentfaden einlaufen, die dann
gemeinsam mit der Faservlieslunte in eine Behandlungskammer
kommen, in der die Faservliesiunte in Förderrichiung unter Saugzug steht, die Filamentfaden
durch öffnungen im Abstand voneinander eingeleitet werden, mittels einer Falschdrallvorrichtung mit dem
Faservlies verdrallt und schließlich aufgewickelt werden. Das mit dieser Vorrichtung hergestellte Produkt
unterscheidet sich von dem erfindungsgemäßen Core-Garn ganz wesentlich. Dies ist in erster Linie darauf
zurückzuführen, daß bei dem bekannten Verfahren eine Falschdrallvorrichtung verwendet wird, deren Wesen
darin liegt, daß sich der Drall hinter dieser Vorrichtung wieder aufdreht. Es wird deshalb ein Produkt erzielt, das
im wesentlichen aus parallel nebeneinanderliegenden Filamentfaden mit schraubenförmigen Umwicklungen
durch Fasern und einzeln abstehenden Schlaufen oder Schlingen besteht.
Die CH-PS 3 95 819 betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Garnes aus
ίο Fäden bzw. Fadenbündeln aus synthetischem Material
einerseits und Stapelfasern andererseits, nach dem in einem kontinuierlichen Arbeitsgang mindestens ein
synthetischer Faden mit einem Stapelfaser-Vorgarn ummantelt und im gleichen Arbeitsgang anschließend
das so erhaltene Kerngarn mit einem weiteren synthetischen Faden verzwirnt wird. Dabei wird der
zweite Filamentfaden der Stapelfaserlunte erst nachträglich zugeführt, nachdem die Faservlieslunte und der
erste Filamentfaden bereits miteinander verzwirnt worden sind. Dadurch liegt der zweite Filamentfaden im
wesentlichen frei. Nach einer Variante dieses bekannten Verfahrens können beide Fiiamentfäden im gleichen
Arbeitsgang je mit einem Stapelfaser-Vorgang ummantelt werden. Das Ziel einer möglichst guten Filamentfa-
den-Abdeckung wird dadurch aber nicht erreicht, weil dabei nicht wie erfindungsgemäß nach dem Ausgang aus
dem Streckwerk für die gemeinsame Bewicklung beider Filamentfaden im wesentlichen die volle, sondern für
jeden einzelnen Filamentfaden nur die halbe Luntenstärke zur Verfügung steht. Dies führt ersichtlich zu
einer weniger guter. Abdeckung der einzelnen Filamentfaden.
Die FR-PS 12 27 375 betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines zusammengesetzten
Garnes durch Einbetten von einem oder mehreren Filamenten in eine Faservliesiunte. Dabei sind aber
keine Maßnahmen vorgesehen, um die Filamentfaden an der Vereinigungsstelle im Abstand voneinander zu
halten, so daß das Eindringen der Fasern zwischen die Filamentfaden nicht optimal sein kanu und deshalb die
Fixierung der Fasern längs der Filamentfaden nicht besonders gut ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, nach dem ein Core-Garn
hergestellt werden kann, das in seinem Inneren die Filamentfaden enthält und bei dem der Faservliesmantel
diese Seelenfäden vollständig einhüllt, wobei der Faservliesmantel fest mit den Seelenfäden verbunden
ist. Auf diese Weise soll die Haltbarkeit des Core-Garines
wesentlich erhöht und ein Aufreißen oder Verschieben des Faservliesmaterials ebenso wie eine
exzentrische Einbettung der Filamentfaden vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Filamentfaden und die Faservliesiunte
im letzten Walzenpaar des Streckwerkes in der Weise zugeführt werden, daß innerhalb dieses
Walzenpaares die Filamentfaden in Berührung mit der Faservliesiunte, jedoch in Abstand voneinander sich
befinden.
Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Core-Garn wird eine Verbindung zwischen
dem Faservliesmantel und der Filamentfadenseele geschaffen, die verhindert, daß sich der Faservliesmantel
verschieben oder von ihr ablösen kann. Dadurch wird die Gefahr des Aufreißens des Faservliesmantels
ganz wesentlich herabgesetzt und die Strapazierfähigkeit
und Haltbarkeit des Core-Garnes erhöht.
Erfindungsgemäß werden die die Filamentfadenseele
bildenden Fitamentfäden am Ort des Zusammentritts mit der Faservlieslunte in einem Abstand voneinander
geführt. Dieser Abstand hat zur Folge, daß beim anschließenden, in einer Ringspinnmaschine erfolgenden
Verzwirnen der Filamentfäden mit der Faservlieslunte ein Teil des Faservlieses zwischen den Filamentfäden
eingeschlossen und somit die oben erwähnte Verbindung von Filamentfadenseele und Faservliesmantel
geschaffen wird.
Für die Zuführung der Filamentfäden zu der Faservlieslunte ergeben sich dabei mehrere Möglichkeiten.
Bei Verarbeitung einer bandförmigen Faservlieslunte können die Filamentfäden zu beiden Seiten der
Faservlieslunte zugeführt werden, so daß sie die Faservlieslunte zwischen sich einschließen. Die Filamentfäden
können dabei entweder in einer gemeinsamen senkrecht zur Luntenebene stehenden Zuführungsebene
zugeführt werden oder zur Vergrößerung ihres Abstandes voneinander in zwei zur Luntenebene
senkrechten, gegeneinander versetzten Zuführungsebenen.
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen. Es stellt dar
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Core-Garn,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
und
Fig.3 und 4 jeweils einen Schnitt längs dsr Linie
NI-III von Fig.2 bei jeweils unterschiedlicher Zuführung
der Filamentfäden zu der Faservlieslunte.
In der Fig. 1 ist mit 10 ein Core-Garn bezeichnet,
welches aus zwei eine Filamentfadenseele bildenden Filamentfäden 12, 14 und einem Faservliesmantel 1θ
besteht Als Filamentfäden 12,14 werden vorzugsweise Kunststoffäden verwendet, die ihrerseits wiederum aus
einer Mehrzahl von Filamenten oder Kapillaren gesponnen sein können. Das Material für den
Faservliesmantel 16 kann Wolle, Baumwolle, Zellwolle oder Stapelfaser sein.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Core-Garns erfolgt in einer Ringspinnmaschine. In der schematischen
Darstellung der F i g, 2 erkennt man ein allgemein mit 18 bezeichnetes Lieferwerk einer solchen Ringspinnmaschine,
welches aus mehreren, hintereinanderliegenden Walzenpaaren 20,22,24 besteht. Durch diese
Walzenpaare 20,22,24 läuft eine Faservlieslunte 26, die
durch die Walzenpaare 20,22,24 durch unterschiedliche
Umfangsgeschwindigkeiten der Walzenpaare verstreckt wird. Die Faservlieslunte 26 durchläuft das letzte
Walzenpaar 20 in Form eines schmalen dünnen Bandes. Die Breite eines solchen Bandes kann je nach
Garnnummer von unterschiedlichem Maß sein. In dem Walzenpaar 20 werden zu der Faservlieslunte 26 die
Filamentfäden 12 und 14 jeweils von nicht dargestellten Vorratsspulen zugeführt
In den F i g. 3 und 4 erkennt man zwei Beispiele für die
Zuführung der Filamentfäden 12 und 14. Nach der F i g. 3 werden die Filamentfäden 12 und 14 zu beiden
Seiten der Faservlieslunte *<u in einer gemeinsamen,
senkrecht zur Luntenebene stehenden Zuführungsebene an die Lunte herangeführt Nach F i g. 4 werden die
Filamentfäden 12 und 14 zwar wie in ; i g. 3 von beiden
Seiten der Faserviieslunte 26, aber 'n zwei zur Luntenebene senkrechten, gegeneinander versetzten
Zuführungsebenen zugeführt
Durch eine geeignete Anordnung von Fadenführern 28, 30 oder gegebenenfalls durch eine Profilierung der
Walzenoberfläche des Walzenpaares 20 kann dafür gesorgt werden, daß die Filamentfäden 12 und 14
jeweils am Ort des Zusammentreffens mit der Faservlieslunte 26 die gewünschte Lage lelativ zueinander
aufweisen.
Zwischen dem letzten Walzenpaar 20 und einem Fadenführer 32 einer allgemein mit 34 bezeichneten
Ringspindel durchlaufen die Faservlieslunte 26 und die Filamentfäden 12 und 14 gemeinsam eine Zwirnstrecke
36, innerhalb der die Faservlieslunte 26 und die Filamentfäden 12 und 14 miteinander verdreht werden,
wobei ein Teil der Faservlieslunte zwischen den Filamentfäden 12 und 14 zu liegen kommt. Auf diese
Weise entsteht das in der Fig. 1 dargestellte Core-Garn. Dieses läuft von dem Fadenführer 32 in der
bekannten Weise über einen auf einem Spinnring 38 kreisenden Läufer 40 auf eine Spindel 42 auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Core-Garns, bei dem eine aus mindestens zwei Filamentfaden
bestehende Filamentfadenseele mit einem Fasermantel derart umgeben wird, daß Fasern des
Mantels teilweise zwischen den Filamentfaden liegen, wobei eine Faservlieslunte in einem Streckwerk
verstreckt wird, die Filamentfaden in dem Streckwerk dieser einen Faservlieslunte zugeführt
werden und die Filamentfaden und die Faservlieslunte nach dem Austritt aus dem Streckwerk gemeinsam
einer Ringspindel zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamentfaden
(12, 14) und die Faservlieslunte (26) im letzten Walzenpaar (20) des Streckwerks in der Weise
zugeführt werden, daß innerhalb dieses Walzenpaars (20) die Filamentfaden (12, 14) in Berührung
mit der Faservlieslunte (26), jedoch in Abstand voneinander sich befinden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamentfaden (12, 14) in einer
gemeinsamen, senkrecht zur Luntenebene stehenden Zuführungsebene beidseits der Faservlieslunte
(26) zugeführt werden (F i g. 3).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamentfaden (12,14) in zwei zur
Luntenebene senkrechten, gegeneinander versetzten Zuführungsebenen beidseits der Faservlieslunte
(26) zugeführt werden (F i g. 4).
Priority Applications (10)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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