DE2758823C2 - Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns - Google Patents

Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns

Info

Publication number
DE2758823C2
DE2758823C2 DE2758823A DE2758823A DE2758823C2 DE 2758823 C2 DE2758823 C2 DE 2758823C2 DE 2758823 A DE2758823 A DE 2758823A DE 2758823 A DE2758823 A DE 2758823A DE 2758823 C2 DE2758823 C2 DE 2758823C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
sliver
twisting
constriction
twisting element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2758823A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2758823A1 (de
Inventor
Teiji Ujishi Kyoto Nakahara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Murata Machinery Ltd
Original Assignee
Murata Machinery Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Murata Machinery Ltd filed Critical Murata Machinery Ltd
Publication of DE2758823A1 publication Critical patent/DE2758823A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2758823C2 publication Critical patent/DE2758823C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
    • D01H1/115Spinning by false-twisting using pneumatic means
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/38Threads in which fibres, filaments, or yarns are wound with other yarns or filaments, e.g. wrap yarns, i.e. strands of filaments or staple fibres are wrapped by a helically wound binder yarn

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns, bei der ein Faserband über ein so Streckwerk zwei hintereinander angeordneten Drallorganen zugeführt wird, von denen das erste ein pneumatisches Drallorgan ist, dessen Lufteinlaßkanäle tangential in den zentralen, zylindrisch ausgebildeten Faserkanal münden, wobei die Drallorgane mit unterschiedlicher Drehrichtung auf das Faserband einwirken, ferner mit einer Einrichtung zur Beeinflussung des an der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans gebildeten Fadenballons und mit einer Einrichtung als Sperre gegenüber Störbewegungen, die auf das Faserband von dem zweiten Drallorgan einwirken.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 20 118 bekannt. Bei dieser laufen auch die von dem zweiten, als Falschdreheinrichuing wirkenden Drallorgan erzeugten Drehungen entlang des Faserbündels durch das erste Drallorgan hindurch bis zum VorderwalzenDaar. Im ersten vom Bündel durchlaufenen Drallorgan bildet sich ein Fadenballon, und ein an der Austrittseite des Drallorgans angeordnetes Führungsrohr ermöglicht dort die Bildung eines zweiten Ballons sowie die Rückdrehung des Faserbündels. Durch mechanische Kollisionen und Reibung zwischen dem zweiten Fadenballon und den Innenwänden des Führungsrohrs werden die Fasern gelockert und so nicht gebundene Fasern von der Drehung befreit. Hinter dem Führungsrohr befindet sich ein Ballondämmring, der dort einen Knotenpunkt des Ballons festlegt An der Eintrittseite des ersten Drallorgans kann sich ebenfalls ein Fadenballon bilden, dessen Durchmesser durch einen Ballondämmring begrenzt wird. Nach dem Austritt aus dem Führungsrohr werden dem mit gelockerten und von Drehungen befreiten Fasern versehenen Bündel somit nur beim Durchlaufen des zweiten Drallorgans Drehungen erteilt, die erhalten bleiben. Es entsteht ein Garn, bei dem die einen Enden der Fasern im Inneren des Garns liegen und die anderen Enden außen eine Oberflächenumwicklung bilden, wobei jedoch die Fasern im Inneren des Garns im wesentlichen umgedreht sind.
Mit der durch die US-PS 40 03 194 bekannten Vorrichtung zur Herstellung eines helixförmig gewikkelten Fasergarns wird ein Stapelfaserbündel von einem Klemmwalzenpaar einem Streckwerk zugeführt, hinter dem ein Falschdrehorgan angeordnet ist, so daß die dem Bündel erteilten Falschdrehungen bis zur Klemmstelle der Walzen zurücklaufen. Das Falschdrehorgan kann derart ausgebildet sein, daß das Faserbündel durch eine in zugeführter Druckluft erzeugte Wirbelströmung gedreht wird. Noch vor den Klemmwalzen bewirkt eine Luftströmung das Abtrennen von einigen äußeren Fasern aus dem ungedrehten Bündel. In einer vor dem Falschdrehorgan liegenden Saugdüse, die derart ausgebildet ist, daß durch Zufuhr von Druckluft eine Saugströmung entlang eines engen Faserkanals entsteht, werden die zusätzlichen, abgetrennten Einzelfasern mit dem Faserbündel zusammengeführt, so daß sie anschließend infolge der Rückdrehung des Faserbündels helixförmig um das Bündel gewickelt werden, so daß ein Fasergarn entsteht, das aus einem Bündel weitgehend ungedrehter Kernfasern mit darumgewickelten Oberflächenfasern besteht; hierbei kann jedoch nicht von einem echtgedrehten Fasergarn gesprochen werden.
Nach der DE-OS 20 42 387 wird zur Herstellung eines Stapelfasergarns ein aus einer Verzugsstrecke kommendes Faserbündel mittels eines pneumatischen Drallorgans falschgedreht und aufgewickelt, wobei das Bündel nach positivem Verzug einem negativen Verzug unterworfen und in der negativen Verzugszone kontinuierlich in einer bestimmten Richtung gedreht wird. Hierzu ist das Drallorgan zwischen einem Lieferzylinderpaar und einem Abzugswalzenpaar angeordnet, wobei das Lieferwalzenpaar eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als das Abzugswalzenpaar aufweist. Einem Rückdrehen des falschgedrehten Fadens nach dem Durchlaufen des Drallorgans wird dadurch entgegengewirkt, daß abstehende Faserenden im Drallorgan um den Faden gewickelt werden. Es entsteht ein Faden mit vollkommen unregelmäßiger Drehungsstruktur.
Es hat sich herausgestellt, daß. wenn die Fasern vor dem Einlauf in das erste Drallorgan der gattungsgcmäßen Vorrichtung in ähnlicher Weise wie beim Offenendspinnen, vom Faserstrang abgetrennt, an einem Ende erfaßt und zu einem Faden gesponnen werden, während an der Trennstellc die Drehungen
freigegeben werden, ein gedrehtes Garn entsteht, das dem Erscheinen nach einem Ringspinngarn ähnlicher wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß ein Faden hoher Festigkeit erzeugt wird, bei dem auch die im Innern des Garns liegenden Fasern eine Drehung aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Spinnvorrichtung enthält ein Streckwerk bekannter Art, dem die Faserstränge von einer Vorderwaize zugeführt werden, sowie eine Aufwickeleinrichtung. Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Verbindung zwischen den Fasern des von einem Lieferwalzenpaar kontinuierlich zugeführten Faserstrangs und dem gesponnenen Faden abgebrochen durch das Umlaufen des Faiens infolge einer durch das erste Drallorgan verursachten Fadenballonbildung. Während die zugeführten Fasern durch die Falschdrehungen des Fasergarns, die im zweiten Drallorgan entstehen, am Fadenende erfaßt werden, findet eine Freigabe der Drehungen am Fadenende statt, so daß ein mit echten Drehungen versehener Faden direkt aus dem Faserstrang erhalten wird.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen vergrößert dargestellten, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Faden.
F i g. 2 eine Darstellung des Verlaufs des Faserstrangs durch das im Längsquerschnitt gezeigte erste Drallorgan der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung, die J5 zu optimalen Spinnbedingungen führt, zwischen dem Durchmesser roes zwischen dem Lieferwalzenpaar des Strickwerks und der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans der erfindungsgemäßen Vorrichtung gebildeten Fadenballons und der Nummer des gesponnenen Fadens,
Fig. 5a —5d Ausführungsformen der Einengung an der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.6a—6c Querschnitte durch Ausführungsformen der Einengung an der Faserbandaustrittseite des ersten Drallorgans der ei'findungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 7 einen Querschnitt einer Ausführungsform des ersten Drallorgans der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der Erfindung wird ein Faden kontinuierlich gesponnen, während drei Bedingungen erfüll' werden, nämlich die Zufuhr der Fasern, das Drehen des Fadens und die Freigabe von Drehungen am Fadenende, das im freien Zustand gehalten wird.
Insbesondere bewirkt die Drehung des Fadens die Funktion des Einfangens von Fasern am Fadenende.
Um dem in der Fig. 2 gezeigten Faden 1, der in Richtung des Pfeils X abgezogen wird, Drehungen in Richtung des Pfeils A zu erteilen, kann eine bekannte fluidangetriebene Dralldüse eingesetzt werden. Diese in der Fig. 2 nicht gezeigte bekannte Einrichtung vird durch den hier verwendeten Begriff »Falschdreheinrichtungen« umfaßt. Ein im in F i g. 2 gezeigten Drallorgan 5 erzeugter Fadenballon bewirkt zusammen mit dem durch die Drehung verursachten Schrumpfen oder Zusammenziehen des Fadens ein Abbrechen der Verbindung zwischen den Fasern und dem Faden.
Hierzu wird angenommen, daß die schräge Lage der Einstrahlöffnungen des Drallorgans zum Faserkana! auch zu dieser Wirkung beiträgt, wenn auch nur in geritigem Ausmaß. Es ist jedoch schwierig, den Einfluß dieser Schräglage auf das Abbrechen der Verbindung, d. h. die öffnende Wirkung, zu erfassen, so daß zur Zeit unter Vorbehalt angegeben wird, daß der Neigungswinkel vorzugsweise bis zu 90° betragen soll. Es wird auch angenommen, daß das Umlaufen des Fadens, das durch die dem Faden erteilten Drehungen bewirkt wird, einem geringen Einfluß derjenigen Falschdrehungen unterliegt, die durch die Berührung des Fadens mit dem Drallorgan oder einem Teil davon entstehen. Infolge der Bildung eines Fadenballons bestimmter Form im Inneren des Drallorgans 5 bildet das Fadenende 6 einen Fadenballon, und die Steuerung des Fadenballons im Inneren des Drallorgans wirkt sich direkt als eine Steuerung des Ballons am Fadenende 6 aus. In der in der Fi g. 2 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Drehung des Fadens in Richtung des Pfeils A durch die nicht gezeigte Falschdreheinrichtung, und die entstehenden Drehungen laufen bis zum Fadenende 6 weiter. Es ist zu beachten, daß das Umlaufen des Fadens vom Drallorgan 5 verursacht wird. Die Drehrichtung des Drallorgans 5 ist entgegengesetzt zur Richtung der dem Faden von der Falschdreheinrichtung erteilten Drehungen. Es wird dadurch eine Bremswirkung auf die Funktion des Eindrehens der Fasern in den Faden ausgeübt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Einstelleinrichtung vorgesehen, um die Drehgeschwindigkeit des Fadens 1 auf seine Laufgeschwindigkeit abzustimmen. Die Einstellung läßt sich aufgrund einfacher Versuche unter Verwendung einer bekannten Einrichtung vom Fachmann durchführen.
Bei der in der F i g. 3 gezeigten Ausführungsliorm der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird als Falschdreheinrichtung für eine Anordnung gemäß der Fig. 2 ein fluidangetriebenes Drallorgan 7 eingesetzt. Ein vom Lieferwalzenpaar 8 eines Streckwerks 3,8 abgezogenes Faserbündel wird durch die zwei fluidangetriebenen Drallorgane 5 und 7, deren Drehrichtungen einander entgegengesetzt sind, weitergeleitet und auf diese Weise zum Faden 1 verarbeitet. Der Faden 1 wird von einer Abzugwalze 9 abgezogen und von einer Aufwickeleinrichtung 10 bekannter Art auf eine Spule aufgewickelt.
Das erste Drallorgan 5 erzeugt einen Fadenballon, und das zweite Drallorgan 7 erteilt dem Faden die Falschdrehungen. Infolge des Umlaufens des vom Drallorgan 5 erzeugten Fadenballons wird das vom Lieferwalzenpaar 8 in eine flache Form gedrückte Faserband auf- und abwärts sowie nach rechts und links gebogen und die Verbindung zwischen den Fasern des zugeführten Faserbands und dem Faden 1 gelockert und abgebrochen. An dieser Steile kann ein Stift oder eine Nadel quer durch die Verbindungsstelle zwischen den Fasern und dem im Spinnvorgang befindlichen Faden 1 hindurchgeführt werden, ohne den Faserfluß zu stören. Durch das öffnen oder Freiwerden des Endes des Fadens 1 werden die dem Faden vom Drallorgan 7 erteilten Falschdrehungen freigegeben, und es verbleiben im Faden 1 echte Drehungen, deren Anzahl der Anzahl der freigegebenen Drehungen entspricht.
Die Drallorgane 5 und 7 enthalten jeweils einen Faserkanal 12 bzw. 13, der zylinderförmig gezeichnet ist. Ein im Drallorgan 5 erzeugter Fadenballon 15 und ein im Drallorgan 7 erzeugter Fadenballon 16 wird jeweils durch den Durchmesser des Faserkanals 12 bzw. 13
begrenzt. Wenn die Größe der Fadenballons 15 und 16 jeweils die Größe des Durchmessers des Faserkanals 12 bzw. 13 erreicht hat, entstehen weitere Fadenballons 11 und 14 auf der linken Seite des Fadenballons 15 bzw. auf der rechten Seite des Fadenballons 16. Da die Drehrichtungen der Drallorgane 5 und 7 einander entgegengesetzt sind, entsteht in einer dazwischenliegenden Fadenstrecke 17 eine Störung. Zwischen dem Fadenballon 11 und dem Fadenballon 15 entsteht ein Knotenpunkt P auf der linken Seite des ballonbildenden Drallorgans 5. Der Fadenballon 11 bildet sich entlang einer Strecke L zwischen dem Lieferwalzenpaar 8 und dem Knotenpunkt P bzw. dem ersten Drallorgan 5. Die Lage des Knotenpunkts P ist nicht nur von der Fadendicke, der Fadenlaufgeschwindigkeit und dem Fluiddruck in den Draliorganen, sondern auch von anderen Faktoren, wie die Störung in der Fadenstrecke 17 abhängig.
Eine Steuerung des Fadenballons 11 findet über die Steuerung des Fadenballons 15 statt. Die bezüglich des Fadenballons 11 einzuhaltenden Bedingungen sollen nun beschrieben werden. Es wurde gefunden, daß das Spinnen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, wenn die Drehzahl des Fadenballons 11 mindestens 60 000 U/min beträgt. Versuche haben bestätigt, daß bei einer Baumwollnummer Ne 45 die bezüglich des Fadenballons 11 einzuhaltenden Bedingungen, die ein Spinnen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen, darin bestehen, daß die Strecke L zwischen dem Lieferwalzenpaar 8 und dem Fadenballonknotenpunkt P 10 bis 12 mm und die Drehzahl des zwischen dem Lieferwalzenpaar 8 und dem Knotenpunkt P entstehenden Fadenballons mindestens 60 000 U/min beträgt. Eine Beziehung zwischen dem Durchmesser des Fadenballons 11 und der Fasergarnnummer geht aus der F i g. 4 hervor.
Es ist hervorzuheben, daß es bei der Erfindung wichtig ist, den Fadenballon 11 zu stabilisieren. Dementsprechend ist es anzustreben, den Fadenballon 11 gegen Änderungen des Fadendurchmessers auf der Seite des Lieferwalzenpaars 8 zu stabilisieren, obwohl auch die Wirkung der Fasergarnnummer als veränderlicher Faktor auf der Seite des Lieferwalzenpaars 8 noch beachtet werden muß.
Bezüglich der Bauart des Drallorgans 5 zum Erzeugen des Fadenballons 11 wird die Ausführungsform gemäß der F i g. 2 als Grundform vorgeschlagen. Merkmale dieses Drallorgans 5 sind, daß an der Faserbandeintrittseite und der Faserbandaustrittseite Einengungen 18 bzw. 19 vorgesehen sind. Beispiele der Einengung 18 auf der Faserbandeintrittseite sind in den Fig.5a, 5b. 5c und 5d gezeigt, und Beispiele der Einengungen 19 an der Faserbandaustrittseite sind in den F i g. 6a, 6b und 6c dargestellt.
Der Öffnungsdurchmesser d\ der Einengung 18 ist kleiner als der Durchmesser D des Faserkanals 12. Demgemäß wird durch die Einengung 18 ein Verschieben des Knotenpunkts P verhindert und der Fadenballon 11 stabilisiert, auch wenn der Durchmesser des Fadenballons 15 bei der in der Fig.3 gezeigten Ausführungsform aus irgendeinem Grund verändert wird. Die in den F i g. 5a bis 5d gezeigten Beispiele unterschieden sich voneinander darin, daß die Form der Einengung 18 zylindrisch (bevorzugt), stumpfkegelförmig, umgekehrt stumpfkegelförmig bzw. gewölbt ist. Bei diesen Formen wird bevorzugt, daß jede der Kanten E1 und E 2 rechteckig ist. Versuche haben bestätigt, daß die in der F i g. 5a gezeigte Einengungsform zur Stabilisierung des Fadenballons vorzuziehen ist. Um eine Beschädigung des Fadens zu verhindern oder aus anderen Betriebsgründen, sind die Kanten selbstverständlich etwas abgerundet. In Reihenfolge der bevorzugten Formen steht die in der Fig.5c gezeigte an nächster Stelle, danach kommen die in den Fig.5b und 5d gezeigten Formen. Es wurde gefunden, daß zur Erzielung eines stabilen Umlaufs des offenen Endes des Fadenballons 11 die Abmessung H (Fig. 5a) vorzugsweise 3 bis 5 mm beträgt. Aufgrund der Berührung des ballonbildenden Fadens mit der Einengung wäre die Erzeugung von Falschdrehungen zu erwarten. Da jedoch ein abriebfestes und geringe Reibung aufweisendes keramisches Material verwendet wird, entsteht bei dieser Berührung kein größerer Beitrag zur Erzeugung von Falschdrehungen.
Der Durchmesser d2 der Einengung 19 an der Faserbandaustrittseite ist kleiner als der Durchmesser D des Faserkanals 12. Ein auf der rechten Seite des Drallorgans 5 gebildeter Fadenballon wird stabilisiert, auch wenn Änderungen im Fadenballon 15 auftreten oder bewirkt werden, und die Einengung 19 wirkt als Sperre gegenüber Störbewegungen oder Einflüssen, die aus der Fadenstrecke 17 kommen. Da das Fluid im Drallorgan 5 schräg zur Faserbandlaufrichtung (die Richtung Zin der F i g. 3) und tangential zum Faserkanal 12 ausströmt, ist es zur Steuerung der Fluidströme wichtig, daß die Querschnittsfläche der Einengung 18 an der Faserbandeintrittseite kleiner ist als der Querschnitt der öffnung an der Faserbandaustrittseite. Beispiele der öffnung an der Faserbandaustrittseite sind in den Fig.6a bis 6c gezeigt. In der Fig.6a ist der Durchmesser der Einengung 19 gegenüber dem Durchmesser der Einengung 18 (Fig.5) vergrößert, während in der F i g. 6b kleine öffnungen 22 zusätzlich um die Einengung 19 herum ausgebildet sind, und in der F i g. 6c Rillen 23 um die Einengung 19 herum geformt sind. Zur Stabilisierung des Fadenballons wird es bevorzugt, daß die Einengung 21 keinen allzu großen Durchmesser aufweist.
Die F i g. 7 zeigt ein Drallorgan mit den in den F i g. 5a und 6c gezeigten Einengungen. Ein diese Konstruktion aufweisendes Organ 5 wurde bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der F i g. 3 zur Bestimmung von Betriebsdaten verwendet. Es wurde 1 kg eines Faserstrangs verarbeitet, wobei der Abstand zwischen dem Lieferwalzenpaar 8 und der Einengung 18 verändert und die Häufigkeit von Fadenbrüchen und die Zugfestigkeit des gebildeten Fadens bestimmt wurden. Es wurden die in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse erhalten, aus denen hervorgeht, daS guie Bedingungen für ein Spinnen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegeben sind, wenn der Abstand /im Bereich von 10 bis 12 mm liegt.
Tabelle 1 Häufigkeit der
Fadenbrüche
Fadenfestigkeit
Abstand / (pro kg Faserstrang)
(mm) 3
1
0,1
0,1
0,1
1
180
200
280
280
280
260
8
9
10
11
12
13
Fortsetzung
\hsl.ind /
del
(-iitlon IL1 si iiikc 11
I .
Ι|1ΠΙ kl! I .ISO! -si t.lilt! I
250
240
150
IO
Als Beziehung zwischen der Baumwollnummer Ne und dem Durchmesser r des Padenballons 11, die zu optimalen Spinnbedingungen führt, wurde das in der Fig.4 gezeigte Ergebnis erhalten, in der die Abszisse die Baumwollnummer Ne und die Ordinate den Durchmesser r des Fadenballons 11 darstellt. Diese Beziehung wird durch die nachstehende Formel wiedergegeben:
10
-+1,68.
jQO.O2Ne
Unter Anwendung dieser Beziehung wurde aus einem gemischten Faserstrang mit 65/35 Polyester/Baumwolle ein gesponnenes Fasergarn mit einer Zugfestigkeit von 280 g und der Baumwollnummer Ne 45 erhalten. Die Spinngeschwindigkeit betrug 150 m/min. Es können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung aber auch nur natürliche Fasern oder nur synthetische Fasern versponnen werden. Es hat sich gezeigt, daß die Spinngeschwindigkeit bis zu 200 m/min betragen kann, daß das Spinnen ohne erhebliche Lärmentwicklung durchführbar ist, und daß die Nummer Ne des gesponnenen Fadens im Bereich von 10 bis 70 liegt. Es kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Streckwerk einer üblichen Ringspinnmaschine direkt und ohne Abwandlung verwendet werden, was den Vorteil ergibt, daß eine bestehende Ringspinnmaschine nach nur geringem Umbau eingesetzt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns, bei der ein Faserband über ein Streckwerk zwei hintereinander angeordneten Drallorganen zugeführt wird, von denen das erste ein pneumatisches Drallorgan ist, dessen Lufteinlaßkanäle tangential in den zentralen, zylindrisch ausgebildeten Faserkanal münden, wobei die Drallorgane mit unterschiedlieher Drehrichtung auf das Faserband einwirken, ferner mit einer Einrichtung zur Beeinflussung des an der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans gebildeten Fadenballons und mit einer Einrichtung als Sperre gegenüber Störbewegungen, die auf das Faserband von dem zweiten Drallorgan einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung zwischen dem Lieferwalzenpaar (8) des Streckwerks (3; 8) und der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans (5) eine ein Verschieben des in Faserlaufrichtung vor dem ersten Drallorgan (5) und des im ersten Drallorgan (5) gebildeten Fadenballons verhindernde Einengung (18) des Faserkanals (12) vorgesehen ist, daß der Faserkanal (12) am Ausgang des ersten Drallorgans (5) eine Einengung (19) als Sperre gegenüber Störbewegungen aufweist, die von dem zweiten Drallorgan (7) ausgehen, daß die Strecke (I) zwischen dem L'eferwalzenpaar (8) und der Einengung (18) 10 bis 12 mm beträgt, wobei die Drehzahl des Fadenbai-Ions (11) innerhalb dieser Strecke mindestens 60 000 U/min beträgt, und daß die Querschnittsfläche der Einengung (18) an der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans (5) geringer ist als der Öffnungsquerschnitt an der Faserbandaustrittseite des Drallorgans (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Durchmesser (dt) der Einengung (18) an der Faserbandeintrittseite des ersten Drallorgans (5) gleich dem Durchmesser (d2) der Einengung (19) an dessen Faserbandaustrittseite ist, wobei zusätzlich eine Mehrzahl von kleinen Öffnungen (22) um die Einengung (19) herum angeordnet sind.
45
DE2758823A 1977-03-24 1977-12-30 Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns Expired DE2758823C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3296877A JPS53119334A (en) 1977-03-24 1977-03-24 Direct spinning device

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2758823A1 DE2758823A1 (de) 1978-09-28
DE2758823C2 true DE2758823C2 (de) 1983-11-24

Family

ID=12373697

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2758823A Expired DE2758823C2 (de) 1977-03-24 1977-12-30 Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4142354A (de)
JP (1) JPS53119334A (de)
BE (1) BE865238A (de)
CH (1) CH628095A5 (de)
DE (1) DE2758823C2 (de)
FR (1) FR2384874A1 (de)
GB (1) GB1588343A (de)
IT (1) IT1092192B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431467A1 (de) * 1984-08-27 1986-03-06 Hudelmaier, Gerhard, Dr., 7916 Nersingen Vorrichtung zum feinverspinnen

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1145314B (it) * 1979-10-16 1986-11-05 Murata Machinery Ltd Dispositivo di alto stiro in una macchina di filatura
US4414800A (en) * 1980-04-01 1983-11-15 Toray Industries, Inc. Twisted yarn and method of producing the same
DE3102623A1 (de) * 1981-01-27 1982-09-23 Keeler, Lawrence M., 01588 Whitinsville, Mass. Vorrichtung und verfahren zum spinnen von faeden
US4463549A (en) * 1981-06-30 1984-08-07 Toray Industries, Inc. Apparatus for making fasciated spun yarn
US4503662A (en) * 1981-09-28 1985-03-12 Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho Method and apparatus for yarn piecing in fasciated yarn spinning
US4457130A (en) * 1981-10-13 1984-07-03 Murata Kikai Kabushiki Kaisha Air spinning nozzle unit
JPS6056817B2 (ja) * 1981-10-13 1985-12-12 村田機械株式会社 紡績糸
DE3301652A1 (de) * 1982-01-20 1983-07-28 Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho, Kariya, Aichi Falschdraht-luftduese
IT1197560B (it) * 1982-02-03 1988-12-06 Murata Machinery Ltd Metodo per la produzione di filati e relativa apparecchiatura
AT381731B (de) * 1982-12-10 1986-11-25 Fehrer Ernst Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines garnes aus einer verstreckten faserlunte
JPS5921724A (ja) * 1982-07-21 1984-02-03 Toyoda Autom Loom Works Ltd 結束紡績方法並びに装置
FR2533593A1 (fr) * 1982-09-27 1984-03-30 Rhone Poulenc Fibres Produit textile type file de fibres, procede et dispositif pour sa fabrication
US4561244A (en) * 1982-11-19 1985-12-31 Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag Method and apparatus for spinning yarn and resulting yarn product
AT383155B (de) * 1983-07-21 1987-05-25 Fehrer Ernst Vorrichtung zum herstellen eines garnes
US4569193A (en) * 1984-06-04 1986-02-11 Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho Apparatus for producing a fasciated yarn
DE3700186C2 (de) * 1987-01-06 1995-04-20 Fritz Stahlecker Verfahren zum Herstellen eines Zwirns und Vorlagespule für ein Zwirnen
DE3935705C2 (de) * 1988-10-26 1996-02-29 Murata Machinery Ltd Verfahren zur Herstellung eines aus gesponnenen Fäden bestehenden Mehrfachfadens sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
CH676860A5 (de) * 1988-11-23 1991-03-15 Rieter Ag Maschf
KR20040008312A (ko) * 2002-07-18 2004-01-31 한국섬유기술연구소 링 정방기에서의 방적사 잔털 감소 방법 및 장치, 그리고상기 방법 및 장치에 의해 제조된 방적사
DE102008011617A1 (de) * 2008-02-28 2009-09-03 Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart Pneumatische Stapelfaserspinnvorrichtung
CN106995956A (zh) * 2017-05-12 2017-08-01 新疆维吾尔自治区阿克苏职业技术学院 新疆长绒棉纺制高支纱的生产方法

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062153B (de) * 1957-01-29 1959-07-23 Konrad Goetzfried Pneumatische Spinnvorrichtung
US2926483A (en) * 1957-05-07 1960-03-01 Keeler Method of and to apparatus for use in concatenating fibrous material to form a spun yarn or strand
DE2042387A1 (de) * 1970-08-26 1972-04-20 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Stapelfasergarnes
FR2127629A5 (de) * 1971-03-30 1972-10-13 Schubert & Salzer Maschinen
CA942487A (en) * 1972-11-29 1974-02-26 Emilian Bobkowicz Aerodynamic spinning of composite yarn
JPS5243256B2 (de) * 1973-04-10 1977-10-29
US4003194A (en) * 1973-04-10 1977-01-18 Toray Industries, Inc. Method and apparatus for producing helically wrapped yarn
JPS5243254B2 (de) * 1973-12-19 1977-10-29
AT331688B (de) * 1974-05-30 1976-08-25 Fehrer Ernst Verfahren zum spinnen textiler fasern*
GB1513239A (en) * 1974-09-27 1978-06-07 Milom J Apparatus for indicating the output of a machine
JPS51130334A (en) * 1975-05-06 1976-11-12 Murata Machinery Ltd Apparatus for making spun yarns

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431467A1 (de) * 1984-08-27 1986-03-06 Hudelmaier, Gerhard, Dr., 7916 Nersingen Vorrichtung zum feinverspinnen

Also Published As

Publication number Publication date
BE865238A (fr) 1978-07-17
IT1092192B (it) 1985-07-06
JPS5631367B2 (de) 1981-07-21
DE2758823A1 (de) 1978-09-28
FR2384874B1 (de) 1980-11-28
FR2384874A1 (fr) 1978-10-20
GB1588343A (en) 1981-04-23
CH628095A5 (de) 1982-02-15
JPS53119334A (en) 1978-10-18
US4142354A (en) 1979-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2758823C2 (de) Vorrichtung zum Spinnen eines Fasergarns
DE2660983C2 (de) Verfahren zum pneumatischen Drallspinnen
DE2620118C3 (de) Vorrichtung zum Spinnen von Fasergarn
DE2416880C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von spiralig umwickelten Garnen
EP0222981B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern
CH662585A5 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung gesponnenen garns.
DE3603952C2 (de)
CH678635A5 (de)
DE2942131C2 (de)
DE1685881B2 (de) Vorrichtung zur herstellung eines garnes
DE69713733T2 (de) Spinnvorrichtung
DE4131059C2 (de) Spinnvorrichtung
DE2952523C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Mehrkomponentengarnes
DE3237989C2 (de) Verfahren zum Spinnen eines echt gedrehten Fadens
DE2364230C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kerngarn in einer Offen-End-Spinnvorrichtung
DE69406001T2 (de) Verbundfaden und methode zum herstellen eines verbundfadens der einen spandex-kern und eine texturierte thermoplastische ummantelung aufweist
DE102010051434B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Umwindegarns
DE3304827C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kerngarnen
EP3464691B1 (de) Garnbildungselement für eine vorspinnmaschine sowie damit ausgerüstete vorspinnmaschine
EP3842578B1 (de) Ringspinnmaschine und verfahren zur herstellung eines core-garns
DE102008011617A1 (de) Pneumatische Stapelfaserspinnvorrichtung
DE2514302C3 (de) Core-Garn
DE2407357A1 (de) Garn und verfahren zu seiner herstellung
DE3019195C2 (de) Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfaserbändern zu einem Garn
DE1685881C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: D01H 1/13

8126 Change of the secondary classification

Ipc: ENTFAELLT

8181 Inventor (new situation)

Free format text: NAKAHARA, TEIJI, UJISHI, KYOTO, JP

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: LIEDL, G., DIPL.-PHYS. NOETH, H., DIPL.-PHYS., PAT

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: LIEDL, G., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN