DE10236450A1 - Spinnmaschine mit einem Mehrstufen-Verdichtungs-Streckwerk - Google Patents

Spinnmaschine mit einem Mehrstufen-Verdichtungs-Streckwerk Download PDF

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Jörg Wernli
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Abstract

Es wird eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, vorgeschlagen, mit wenigstens einem von einer oder zwei Vorgarnspule(n) (12) oder einer oder zwei Streckenbandkanne(n) mit Faserbändern gespeistem Mehrstufen-Streckwerk (13) mit mehreren Walzenpaaren (29), bei dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) oder in der Nähe dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) eine Saugeinrichtung (25) mit einem sich über deren Umfang erstreckenden Perforationsbereich (35) angeordnet ist, welche entlang eines Wegstückes (15) an ihrem zusammen mit einem oder mehreren Faserbändern bewegten Umfang eine Führungsfläche für diese schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo mindestens ein bereits den Endverzug aufweisendes Band zu einem vorzugsweise weniger als 1 mm breiten Kompaktfaserstrang (22, 22') kondensiert bzw. gebündelt wird, wobei entlang des mit diesem mitbewegten Wegstückes (15) unmittelbar radial innerhalb des Perforationsbereiches (35) der Saugeinrichtung (25) durch einen sich im allgemeinen in Umfangsrichtung erstreckenden Ausschnitt in einem Schirm (32) eine definierte Saugzone (33, 33') ausgebildet ist, die den Faserstrang (22, 22') in Umfangsrichtung führt, und mit einer anschließenden Spinneinrichtung (17), insbesondere Ringspinneinrichtung, welche dem Kompaktfaserstrang (22, 22') eine Spinndrehung erteilt, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Drehzahlvariationseinrichtung (52d) am Streckwerk (13) bzw. am Streckwerksantrieb (50) angeordnet ist, welche bewirkt, dass die ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine mit einem Mehrstufen-Streckwerk, zu dessen Ausgangswalzenpaar eine mit einem sich über den Umfang erstreckenden Perforationsbereich versehene Saugeinrichtung, insbesondere Saugwalze, gehört, welche entlang eines sich insbesondere zwischen einer Gegen-Streckwerksausgangswalze und einer mit der Saugwalze einen Drehungs-Sperrspalt bildenden Drehungssperr-Gegenwalze erstreckenden Wegstückes an ihrem Umfang eine Führungsfläche für die beiden Teile eines dort geteilten Faserbandes oder zwei nebeneinander zugeführte Faserbänder schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo die bereits den Endverzug aufweisenden, aber noch nicht verdrehten Faserbänder zu einem Kompaktfaserstrang kondensiert bzw. gebündelt werden. Ausserdem befasst sich die Erfindung mit der Herstellung eines Spinnzwirnes und einem Spinnzwirn.
  • Bei vorbekannten Spinnmaschinen dieser Art DE 195 00 036 , DE 196 08 697 wird jeder auf der Saugwalze gebildete Kompaktfaserstrang nach dem Drehungs-Sperrspalt zu einem eigenen Einzelgarn versponnen. Falls ein Zwirn hergestellt werden soll, werden mehrere auf diese Weise hergestellte Garne zu einem Zwirnfaden verdrillt.
  • Es ist auch bekannt EP 0 444 486 A2 , zwei Faserlunten hinter den Ausgangswalzen eines aus Vollzylindern bestehenden Streckwerks zusammenzuführen und mittels einer Spindel und einer im wesentlichen frei rotierbaren Glocke zu einem zwirnähnlichen Textilfaden zu verarbeiten. Der Zwirncharakter eines auf diese Weise hergestellten Textilfadens ist jedoch unbefriedigend.
  • Weiter ist es bekannt geworden AT-PS 398 086, eine Faserlunte auf einer am Ausgang eines Mehrstufen-Streckwerks vorgesehenen Saugwalze in zwei Teile aufzuspalten, welche dann jedoch noch vor Erreichen des Drehungs-Sperrspaltes wieder zusammengeführt werden, so dass das schliesslich ersponnene Garn wie üblich aus einem einzigen Faserstrang gebildet wird.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, womit eine Vielfalt von Garnen mit oder ohne Zwirncharakter herstellbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.
  • Weiterbildungen der erfindungsgemässen Spinnmaschine entnimmt man den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Erfindung gehört auch, dass mindestens ein Faserstrang einem zeitlich variablen Verzug unterworfen wird und anschliessend verdichtet wird, bevor er eingedreht und aufgewunden wird. Weiter können beispielsweise zwei von einer Vorgarnspule stammende Faserbänder auf einer Saugeinrichtung, insbesondere Saugwalze, kompaktiert werden und insbesondere nach dem Drehungs-Sperrspalt zusammengeführt und zwirnartig miteinander verdreht werden, wobei den einzelnen Kompaktfasersträngen gleichzeitig ein bestimmter, ausreichender Grad von Spinndrehung erteilt wird. Dabei kann mindestens einer der Faserstränge unterschiedlich verzogen sein. Weiter kann mindestens ein Zusatzgarn an beliebiger Stelle an einen oder mehrere Faserstränge herangeführt werden.
  • Durch die Kompaktierung der Faserbänder bzw. -lunten wird die Festigkeit der Faserstränge wesentlich erhöht und die für das Verzwirnen störende Haarigkeit reduziert. Man kommt hierbei insbesondere mit geringeren Drehungen aus, was wiederum zu einer erhöhten Produktion führt.
  • Besonders bevorzugt liegt der Abstand des Zusammenführungspunktes der beiden Kompaktfaserstränge vom Drehungs-Sperrspalt zwischen 5 und 15 mm und beträgt insbesondere ca. 10 mm. Der seitliche Abstand der beiden Kompaktfaserstränge am Drehungs-Sperrspalt soll zwischen 5 und 10 mm, insbesondere bei 7 mm liegen. Vorzugsweise ist im Anschluss an den Drehungs-Sperrspalt eine Vorrichtung vorgesehen, welche im Falle des Bruches eines Kompaktfaserstranges auch den anderen Kompaktfaserstrang brechen lässt, wie das aus der oben genannten EP 0 444 086 A2 an sich bekannt ist.
  • Wichtig bei der Erfindung ist, dass die beiden Kompaktfaserstränge bis zum Drehungs-Sperrspalt separat geführt und erst in Richtung der Spinneinrichtung danach zu einem Zwirn vereinigt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Spinnmaschine,
  • 2 eine schematische Vorderansicht des Gegenstandes der 1 und
  • 3 eine entsprechende Teil-Vorderansicht von 1 einer mit nur einer dem Mehrstufen-Streckwerk zugeführten Lunte arbeitenden Spinnmaschine in etwas vergrössertem Massstab.
  • 4 eine schematische Darstellung eines Streckwerks mit der Drehzahl Variationseinrichtung, und mit einer Verdichtungseinrichtung am Ausgang des Streckwerks.
  • 5a eine schematische Ansicht auf den Faserverlauf in einer Spinnstelle in Längsrichtung der Spinnmaschine betrachtet, wobei mindestens ein Zusatzgarn zur Spinnstelle hin eingeführt wird und
  • 5b eine schematische Ansicht auf die Verdichtungszone bei der Verdichtungseinrichtung, quer zur Längserstreckung der Spinnmaschine und
  • 6a, 6b abgewandelte Ausführungen im Vergleich zu jenen in den 5a und 5b.
  • 7a,7b,7c weitere Varianten der Führung von Fasersträngen und von Zusatzgarnen in der Umgebung der Verdichtungseinrichtung.
  • Gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung handelt es sich um eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit wenigstens einem von einer oder zwei Vorgarnspule(n) 12 oder einer oder zwei Streckenbandkanne(n) mit Faserbändern gespeisten Mehrstufen-Streckwerk 13 mit mehreren Walzenpaaren 29, bei dessen Ausgangswalzenpaar 25, 26 oder in der Nähe dessen Ausgangswalzenpaar 25, 26 eine Saugeinrichtung 25 mit einem sich über deren Umfang erstreckenden Perforationsbereich 35 angeordnet ist, welche entlang eines Wegstückes 15 an ihrem zusammen mit einem oder mehreren Faserbändern bewegten Umfang eine Führungsfläche für diese schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo mindestens ein bereits den Endverzug aufweisendes, aber zumindest noch nicht wesentlich oder gar nicht verdrehtes Band zu einem vorzugsweise weniger als 1 mm breiten Kompaktfaserstrang 22, 22' kondensiert bzw. gebündelt wird, wobei entlang des mit diesem mitbewegten Wegstückes 15 unmittelbar radial innerhalb des Perforationsbereiches 35 der Saugeinrichtung 25 durch einen sich im allgemeinen in Umfangsrichtung erstreckenden Ausschnitt in einem Schirm 32 eine definierte Saugzone 33, 33' ausgebildet ist, die den Faserstrang 22, 22' bzw. die Faserstränge in Umfangsrichtung führt, und mit einer anschliessenden Spinneinrichtung 17, insbesondere Ringspinneinrichtung, welche dem Kompaktfaserstrang 22, 22' bzw. den Strängen eine Spinndrehung erteilt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahlvariationseinrichtung 52d am Streckwerk 13 bzw. am Streckwerksantrieb 50 angeordnet ist, welche bewirkt, dass die Drehzahlen der einzelnen Walzenpaare 29 sich über der Zeit nicht proportional zueinander verhalten und ein Faserstrang 22, 22 somit einen zeitlich variablen Verzug erfährt.
  • Nach einem 2. Aspekt der Erfindung geht es um eine Spinnmaschine für miteinander zu verspinnende Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang 22a sowie mindestens ein Zusatzgarn 60a sind, insbesondere mit den vorstehend beschriebene Eigenschaften, mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung für mindestens einen Faserstrang 22a, wobei Führungselemente für den Faserstrang vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung 61 für Zusatzgarne 60a, 60b, die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen 22a, 22b, wobei die Führungseinrichtung 61 und die Führungselemente 25 so ausgeführt sind, dass entweder mindestens ein Zusatzgarn 60a schräg an mindestens einen Faserstrang 22a oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang 22a schräg an mindestens ein Zusatzgarn 60a herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, wobei die Transportrichtungen der Komponenten in Ansichten quer zur Achse einer Transportwalze 25 Fig. 5b, 6b, 7a, b, c, d.h. in den Projektionen der Anordnungen in diesen Figuren, so gewählt sind, dass die Komponenten entlang ihres Wegs zur Spinneinrichtung sich immer mehr aneinander annähern, bis sie miteinander verdreht werden.
  • Durch geeignete Positionierung der mehr oder weniger schräg aufeinander zulaufenden Komponenten mittels Führungseinrichtungen lässt sich die Struktur des kombinierten Garns bestehend aus mindestens einem verstreckten und kompaktierten Faserstrang und einem Zusatzgarn beeinflussen.
  • Nach einem 2. Aspekt der Erfindung geht es um eine Spinnmaschine für miteinander zu verspinnende Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang 22a sowie mindestens ein Zusatzgarn 60a sind, insbesondere mit den vorstehend beschriebenene Eigenschaften, mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung für mindestens einen Faserstrang 22a, wobei Führungselemente für den Faserstrang vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung 61 für Zusatzgarne 60a, 60b, die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen 22a, 22b, wobei die Führungseinrichtung 61 und die Führungselemente 25 so ausgeführt sind, dass entweder mindestens ein Zusatzgarn 60a schräg an mindestens einen Faserstrang 22a oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang 22a schräg an mindestens ein Zusatzgarn 60a herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, und die Transportrichtung der nicht schräg geführten Komponente vorzugsweise exakt quer zur Achse einer Transportwalze 25 verläuft und die andere Komponente nicht exakt quer zu der Achse verläuft. Durch geeignete Positionierung der mehr oder weniger schräg aufeinander zulaufenden Komponenten lässt sich die Struktur des kombinierten Garns bestehend aus mindestens einem verstreckten und kompaktierten Faserstrang und einem Zusatzgarn beeinflussen.
  • In den 1 bis 3 wird der Stand der Technik über das Verdichtungsspinnen und speziell über das Verzwirnen verdichteter Garne beschrieben, so wie sich dieser Stand der Technik nach der DE 196 19 307 ergibt. Darauf aufbauend wird anhand der 4 bis 7 die vorliegende Erfindung näher erläutert.
  • Nach den 1 und 2 werden von zwei in einem nicht dargestellten Maschinenrahmen angeordneten Vorgarnspulen 12 parallel zwei Flyerlunten 11 über Umlenkelemente 28 in ein Drei-Zylinder-Streckwerk 13 mit einem ein Eingangswalzenpaar 37, 37' aufweisenden Vorverzugsfeld 23 und einem Hauptverzugsfeld 24 eingeführt. Das Walzenpaar 29, 29' am Ende des Vorverzugsfeldes 23 und am Beginn des Hauptverzugsfeldes 24 ist in bekannter Weise mit nur schematisch angedeuteten Riemchen 30, 30' bestückt, die bis in den Einzugsspalt 14 eines Ausgangswalzenpaares 25, 26 hineinreichen.
  • Die Unterwalze des Ausgangswalzenpaares ist als einen wesentlichen grösseren Durchmesser als die übrigen Walzen aufweisende perforierte Saugwalze 25 mit einer Drehachse 36 ausgebildet, die mit einer Gegen-Streckwerksausgangswalze 26 zusammen den letzten Klemmspalt 14 des Streckwerks 13 bildet.
  • Die durch das Streckwerk 13 hindurchgelaufenen Faserverbände werden im Anschluss an den Ausgangsspalt 14 entlang eines gekrümmten Wegstückes 15 über einen Teil des Umfangs der Saugwalze 25 herumgeführt, und zwar bis zu einer Drehungssperr-Gegenwalze 27, die zusammen mit der Saugwalze 25 einen Drehungs-Sperrspalt 16 für die Faserverbände bildet.
  • Der Perforationsbereich 35 der Saugwalze 25 erstreckt sich nach 1 und 2 über den gesamten Umfang der Saugwalze 25, jedoch nur über eine auch unter Berücksichtigung einer etwaigen Changierbewegung der Faserstränge 22, 22' ausreichend grosse axiale Breite, damit die beiden Faserstränge 22, 22' sich zwischen dem Ausgangsspalt 14 und dem Drehungs-Sperrspalt stets in Kontakt mit dem Perforationsbereich 35 befinden.
  • Innerhalb der Saugwalze 25 ist ein mit dieser konzentrisch gekrümmter Schirm 32, der im Bereich des Wegstückes 15 in geeigneter Weise unterbrochen ist, so angeordnet, dass aufgrund eines im Innenraum des Schirms 32 aufrechterhaltenen Unterdruckes durch den Perforationsbereich 35 der Saugwalze 25 in Richtung der Pfeile 34 in 1 ein Luftstrom radial von aussen nach innen erzeugt wird.
  • Im Anschluss an den Drehungs-Sperrspalt 16 werden die beiden aus dem Drehungs-Sperrspalt 16 austretenden kompaktierten Faserverbände zusammengeführt und zu einem Spinnzwirn 39 gedreht, welcher zu einer anschliessenden klassischen Ringspinneinrichtung 17 führt, die mit einer Ringbank 18, einem Ring 19, einem Läufer 20, einer Spindel 21 und einer allen Spindeln gemeinsamen Spindelbank 38 ausgerüstet ist, so dass auf der Spindel 21 ein aus zwei Kompaktfasersträngen gedrehter Spinnzwirn vorliegt.
  • Der Gesamtverzug im Streckwerk 13 beträgt vorzugsweise 80- bis 100-fach, wobei der Verzug im Vorverzugsfeld 23 nur innerhalb der üblichen Grenzen von 1,1- bis 1,3-fach liegt.
  • Wie sich aus 2 ergibt, definiert die Durchbrechung innerhalb des Schirmes 32 zwei in Axialrichtung einen Abstand aufweisenden Saugzonen 33, 33', die sich allgemein in Umfangsrichtung der Saugwalze 25 bzw. der Faserbandförderrichtung 31 erstrecken und in Richtung der Spinneinrichtung 17 aufeinander zu konvergieren.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 2 befindet sich das eine Ende der in Axialrichtung benachbarten Saugzonen 33, 33' in Faserbandförderung 31 unmittelbar hinter dem Ausgangs-Klemmspalt 14 zwischen der Saugwalze 25 und der Gegen-Streckwerksausgangswalze 26 dort, wo die Lunten 11 einlaufen. In diesem Bereich weisen die Saugzonen 33, 33' den grössten axialen Abstand auf. Anschliessend ver jüngen sich die beiden Saugzonen 33, 33' zur in Umfangsrichtung zwischen ihnen verlaufenden Mittelachse spiegelsymmetrisch bis zu annähernd parallel verlaufenden oder leicht zueinander konvergierenden Schlitzen im Endbereich.
  • Während bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 die Konvergenz der Saugzonen 33, 33' an einer mit dem Klemmspalt 14 zusammenfallenden Umfangsstelle 42 Figur 2 der Saugwalze 25 beginnt, befindet sich die entsprechende Umfangsstelle 42' beim Ausführungsbeispiel nach 3 in Faserförderrichtung 31 in einem deutlichen Umfangsabstand vom Klemmspalt 14. Dies ist erforderlich, weil bei der Ausführungsform nach 3 nur eine Lunte 11 dem Mehrstufen-Streckwerk 13 zugeführt wird und nach dem Klemmspalt 14 zunächst aus einem einzigen Faserverband durch eine an sich bekannte Divergenz der Saugzonen 33, 33' zwei separate Faserbänder 22, 22' gebildet werden müssen. Die Bildung zweier separater Faserbänder 22, 22' wird durch ein in den Divergenzbereich sich erstreckendes Blasrohr 40, welches auch in 1 gestrichelt angedeutet ist, unterstützt.
  • Nachdem zwei separate Faserbänder 22, 22' in einem deutlichen axialen Abstand voneinander vorliegen, wobei der Abstand so gross ist, dass eine Brückenbildung zwischen den beiden Faserbändern 22, 22' zumindest weitgehend vermieden ist, beginnt ausgehend von der Umfangsstelle 42' in Faserbandförderrichtung 31 eine Konvergenz der beiden Saugzonen 33, 33' analog 2, wobei jedoch der hierfür zur Verfügung stehende Umfangsbereich kürzer ist, so dass entweder der Konvergenzwinkel gegenüber 2 erhöht werden muss oder die Gesamtkonvergenz herabgesetzt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Durchmesser der Saugwalze 25 und damit die Länge des Wegstückes 15 zu erhöhen.
  • Auch beim Ausführungsbeispiel nach 3 werden die beiden auf der Saugwalze 25 gebildeten Kompaktfaserstränge erst nach dem Drehungs-Sperrspalt 16 zusammengeführt und zum Spinnzwirn 39 verdrillt.
  • Gemäss 4 ist am Streckwerk 13 eine Drehzahlvariationseinrichtung 52d angeordnet, welche in den Streckwerksantrieb 50 eingreift. Üblicherweise werden die Streckwerkszylinder 54a, 54b, 54c moderner Spinnmaschinen durch individuelle Streck werksmotoren 50a, 50b, 50c angetrieben, wobei zwischen den Motoren und den Zylindern Untersetzungsgetriebe 52b, 52c eingesetzt sind. Vorteilhaft werden die Streckwerkszylinder 54a und 54b, zwischen welchen das Vorverzugsfeld des Streckwerks 13 liegt, an ein erstes Getriebe 52b angeschlossen, während der Ausgangszylinder 54c des Streckwerks bevorzugt einen eigenen Antriebsmotor 50c und ein zugeordnetes Getriebe 52c aufweist. Es wird vorteilhaft eine Programmsteuerung an einen Motor 50a, c angeschlossen.
  • Zur Herstellung eines Effektgarns oder Flammgarns wird wie erwähnt der Verzug im Streckwerk 13 über der Zeit nicht konstant gehalten, sondern variiert, was dadurch erreicht werden kann, dass die Drehzahl eines einzelnen Streckwerkzylinders nicht proportional zur Drehzahl eines anderen Streckwerkszylinders verändert wird. Dies ist erreichbar durch die Drehzahlvariationseinrichtung 52d, vorzugsweise realisiert durch ein Differentialgetriebe, welches an das Streckwerksgetriebe 52b oder auf 52c angeschlossen ist. Auch wenn die Antriebsmotoren 50b und 50c und ihre Eingangswellen in die Getriebe 52b und 52c mit konstanter Drehzahl laufen, ergibt sich ausgangsseitig dieser Getriebe 52b und 52c an den Zylindern 54a, 54b und 54c eine zeitlich nicht konstante Drehgeschwindigkeit, wenn die Eingangsdrehzahl in die Drehzahlvariationseinrichtung bzw. in das Differentialgetriebe 52d bedingt durch die Drehzahlsteuerung des Motors 50b zeitlich variabel ist. Derartige Drehzahlvariationseinrichtungen werden beispielsweise von der Firma Amsler angeboten.
  • Dem Differentialgetriebe 52d, welches an die Streckwerksgetriebe 52b und 52c angekoppelt ist, kann ein weiteres Untersetzungsgetriebe 52a vorgelagert sein, an das ein Motor 50a angeschlossen ist.
  • Der Faserstrang 11 wird als Flyerlunte oder Streckenband von einer Packung 12 zugeführt, beispielsweise eine Vorgarnspule oder eine Kanne. Das Streckenband 11 wird dann über die drei Streckwerkszylinder 54a, 54b, 54c wie bereits im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungen erwähnt verzogen, wobei jeweils einem Streckwerkszylinder eine Gegenwalze 27 zugeordnet ist. Im Vorverzugsfeld 23 wird das Streckenband 11 nur schwach verzogen, während es im Hauptverzugsfeld 24 um mindestens einen Faktor 10 gestreckt wird, so dass der Zusammenhalt der Fasern im Laufe des Verstreckungsvorganges immer schwächer wird. Wenn nun auf Grund der Wirkung der Drehzahlvariationseinrichtung 52d der Verzugsvorgang diskontinuierlich abläuft, bedeutet dies eine Störung im Faserfluss, der durch die Anordnung einer Verdichtungseinrichtung 25 am Ausgang aus dem Streckwerk 13 entgegengewirkt werden kann. Als Ausführungsbeispiel ist in den Figuren eine Verdichtungseinrichtung dargestellt, welche als wesentliches Verdichtungselement eine zylindrische luftdurchlässige Trommel aufweist, welche gemäss 4 auf dem Streckwerkszylinder 54c montiert ist. Das Verdichtungselement 25 kann aber auch dem Streckwerkzylinder 54c nachgeordnet sein, d.h. unabhängig von diesem Zylinder. Wie bereits beschrieben, ist es erforderlich, den Faserverband bzw. das Streckenband 11 am Umfang der Verdichtungseinrichtung 25 durch zusätzliche Gegenwalzen 27 stellenweise anzudrücken, so wie dies auch bei den anderen Streckwerkszylindern 54a und 54 erforderlich ist. Die von innen mit Saugluft beaufschlagte Verdichtungseinrichtung 25 bewirkt, dass der gegebenenfalls diskontinuierlich zulaufende Faserverband 11 zusammengefasst, d.h. verdichtet wird, bevor das vom Perforationsbereich 35 ablaufende Streckenband 11 zu einem (Ringspinn-)Garn zusammengefasst wird, wozu eine Ringspinneinrichtung 17 vorgesehen ist, welche von einer Spindel 21 angetrieben ist.
  • Gemäss 5a und 5b wird neben dem Faserstrang 22 weiteres Material zum Streckwerk bzw. zur Spinnstelle zugeführt, im speziellen ein Zusatzgarn 60a, 60b, das auch als Seele, Kern oder Core-Garn bezeichnet wird. Es können ein oder mehrere Zusatzgarne 60a und/oder ein/oder mehrere Zusatzgarne 60b an bestimmten Stellen zum Faserstrang 22 oder zu mehreren Fasersträngen 22, die nebeneinander verlaufen, zugeführt werden. Die Zusatzgarne sind beispielsweise auf Spulen 60a, 60b und werden von diesen Spulen abgezogen. Gemäss 5a läuft der Faserstrang 22 durch die Klemmspalte zwischen den Walzen oder Zylindern 54a, 27a, 54b, 27b usw. zum Zylinder 54c mit der Gegenwalze 27c, wobei der Streckwerkszylinder 54c als Saugwalze 25 ausgebildet ist. Zwischen den Klemmstellen des Zylinders 54c mit der Gegenwalze 27c und der Klemmstelle zwischen dem Zylinder 54c und der Gegenwalze 27d verläuft die Verdichtungszone, wie weiter oben beschrieben. Wie in 5a dargestellt, kann ein Zusatzgarn beispielsweise einlaufseitig der ersten Gegenwalze 27c am Streckwerkszylinder 54c zugeführt werden oder bzw. und ein weiteres Zusatzgarn 60b einlaufseitig der Gegenwalze 27d am Streckwerkszylinder 54c, so dass sich das Zusatzgarn im ersten Fall inmitten des Faserstrangs 22 gemäss 5a und 5b einbettet, oder im Fall der Zuführung bei der Gegenwalze 27d seitlich an den Faserstrang 22 anlegt. Es kann, wie in 5b angedeutet ist, ein Führer bzw. eine Fadenführeinrichtung 61, gemäss Doppelpfeil bewegbar, vorgesehen werden, welche an der Zuführstelle für ein Zusatzgarn 60b1 oder 60b2 zum Streckwerk 13 das Zusatzgarn mehr oder weniger nahe an den gemäss 5b sich verdichtenden Faserstrang 22 heranführt. Damit kann die Lage eines oder mehrerer Zusatzgarne 60a, 60b, 60b1, 60b2 im sich eindrehenden Garn 39 beeinflusst werden. Für die schematische Darstellung in 5a wird angenommen, dass das Zusatzgarn 60a, 60b wie in 5b für das Zusatzgarn 60a eingezeichnet etwa zentral auf den Faserstrang 22 zuläuft, so dass das Zusatzgarn 60a und/oder 60b vom sich eindrehenden, auf die Spinneinrichtung bzw. Spindel zulaufende Fasergebilde 22 umwickelt wird. In diesem Fall befinden sich die Zusatzgarne 60a, 60b mehr in der Mitte des Garns 39, so wie dieses mittels der Ringspinneinrichtung 17 bei der Spindel 21 aufgewunden wird. Führt man durch geeignete Stellung der Fadenführeinrichtung 61 gemäss 5b jedoch das Zusatzgarn 60b2 mehr an den Rand des Faserstrangs 22 bei der Verdichtungseinrichtung 25, so ist ein anderer Effekt in der Weise erzielbar, dass sich das Zusatzgarn 60b2 beim Eindrehen des Garns 39 infolge der Wirkung der Ringspinneinrichtung 17 um den sich gleichzeitig eindrehenden Faserstrang 22 gemäss schematischer Darstellung in 5b herum anlegt. Gleichzeitig kann ein weiteres Zusatzgarn 60a, bzw. können weitere Zusatzgarne 60a, 60b1 mehr im Inneren des sich eindrehenden Faserstrangs 22 befinden. Es wäre auch denkbar, im Gegensatz zur Darstellung in den 5a und 5b das Zusatzgarn erst nach der Klemmlinie 14 bzw. nach dem Klemmspalt 14 zwischen dem ausgangsseitigen Streckwerkszylinder 54c und der letzten ablaufseitig angeordneten Gegenwalze 27d einzuführen, während andere Zusatzgarne 60a vorgängig, beispielsweise vor der Gegenwalze 27c oder vor der weiteren Gegenwalze 27d an den Faserstrang 22 herangeführt werden. Durch geeignete Variation der Zusatzgarn-Zuführungen können unterschiedliche Effekte im sich bildenden Endprodukt erzielt werden. Es ist auch möglich, die Fadenführeinrichtung 61 während des Spinnvorganges hin und her zu verschieben, wodurch ein Zusatzgarn 60b2 mehr oder weniger in das Innere eines Faserverbandes 22 gelangen kann und somit zusätzliches Effekte im Garn 39 entstehen. Es versteht sich, dass der in 5b mit 22 bezeichnete Faserstrang erst nach der Klemmstelle zwischen der Streckwerksausgangswalze 25 und der Gegenwalze 27c zusammenlaufen kann.
  • Gemäss 6a und 6b können parallel zueinander Faserstränge 22a, 22b von geeigneten Vorlagepackungen 12a, 12b dem Streckwerk 13 zugeführt werden. Die Bezeichnungen der verschiedenen Spinnkomponenten sind analog zu jenen in 5a und 5b ausgeführt, und werden an dieser Stelle nicht wiederholt. Auch die Zuführung mehrerer Zusatzgarne 60a, 60b kann wie für 5a und 5b dargelegt vollzogen werden. Die Saugschlitze 25" gemäss 6b können, wenn sie schräg und aufeinander zulaufend angelegt sind, bewirken, dass sich zwei Faserstränge 22a und 22b etwa am Klemmspalt 14 zwischen der Saugwalze 25 und der Gegenwalze 27 vereinen und ablaufseitig des Klemmspalts 14 auf Grund der Drehung der Spindel 21 zusammengedreht werden. Weiter können, wie im Zusammenhang mit den 5a und 5b beschrieben, Zusatzgarne 60a, 60b oder auch nur ein einzelnes Zusatzgarn in den Spinnprozess eingeführt werden, womit sich zusammen mit dem Faserstrang 22a und dem weiteren Faserstrang 22b ein kompaktes Effektgarn bildet. Das Zusatzgarn 60a oder die Zusatzgarne 60b können mittels eines bereits beschriebenen Fadenführers 61 gemäss Doppelpfeil bei 61 in 6b seitlich verschoben werden, so dass sich das Zusatzgarn mehr oder weniger im Inneren des sich eindrehenden Faserstrangs 22a bzw. der Faserstränge 22a, 22b zu liegen kommt. Gemäss der Konfiguration in den 6a und 6b ergibt sich somit ein verdichtetes Scheinzwirngarn, das mit einem Zusatzgarn oder Core-Garn ergänzt wird. Es ist auch möglich, die Faserstränge 22a und 22b nicht über identische Streckwerkszylinder 54a, 54b, 25 bzw. 54c zu führen, sondern über verschiedene ggf. parallel zueinander liegende Zylinder, so dass der eine Faserstrang 22a einen kontinuierlichen Verzug aufweist, während der weitere Faserstrang 22b einen diskontinuierlichen Verzug im Streckwerk 13 erfährt. Zu 6b ist anzumerken, dass die Perforation 25a der Saugwalze 25 im Bereich des linken Saugschlitzes 25" angeordnet ist, während ein weiterer Saugschlitz 25" unter einem weiteren, nicht gezeichneten perforierten Bereich der Saugwalze 25 spiegelbildlich zum Zusatzgarn 60b im Saugeinsatz liegt, während die Zusatzgarne 60a, 60b in den Bereichen zwischen den Saugschlitzen 25" und 25" ausserhalb des oder Perforationsbereiche 25a auf der Streckwerksausgangswalze bzw.
  • Saugwalze 25 aufliegen. Bei den Zusatzgarnen 60a, 60b kann es sich um synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden handeln, oder auch um glatte oder Effektgarne, während die Faserstränge 22a, 22b kontinuierlich oder mit zeitlich variablem Verzug zugeführt werden.
  • In den 7a, 7b, 7c sind weitere Möglichkeiten angegeben, Zusatzgarne 60a, 60b an die verstreckten Faserstränge 22a, 22b heranzuführen. In 7a beispielsweise wird ein Zusatzgarn 60a beim linken Faserstrang 22 an die Streckwerksausgangswalze 25 in die Nähe des geraden Saugschlitzes 25" herangeführt. Die Führung dieses Zusatzgarns wird durch eine Fadenführungseinrichtung 61 bewerkstelligt. Ein weiterer Faserstrang 22b läuft, ebenfalls kontinuierlich oder diskontinuierlich verstreckt, ebenfalls auf die Streckwerksausgangswalze zu und wird mit den anderen erwähnten Komponenten zu einem Garn 39 zusammengedreht. Die Saugschlitze 25" am Verdichtungselement oder an der Saugwalze 25 können gerade 7a oder schräg 7c verlaufen. Dies gilt auch für die Führung der Zusatzgarne 60a, 60b. Nach 7c können zwei zu verdichtende Faserstränge 22a, 22 a über ein und denselben Saugschlitz 25" laufen.
  • Im Gegensatz dazu ist in 7b ein zweites Zusatzgarn 60b bei einem zweiten Faserstrang 22b an die Streckwerksausgangswalze 25 angelegt, oder es läuft ein Zusatzgarn 60aa zentral, das heisst in der Symmetrieebene der Zeichnung, an die Eindrehstelle unterhalb der Klemmlinie 14, heran. Gemäss 7c befindet sich, wie auch bereits im Zusammenhang mit 6b geschrieben, ein Zusatzgarn 60a, gegebenenfalls auch ein weiteres Zusatzgarn 60aa, zwischen den Fasersträngen 22a und 22b auf der Streckwerksausgangswalze 25, wobei eine gemäss Doppelpfeil verschiebbare Fadenführeinrichtung 61 die Lage des Zusatzgarns relativ zu den Fasersträngen 22a, 22b beeinflussen kann. Der Perforationsbereich an der Walze 25, allgemein Verdichtungselement genannt, kann sich, wie aus 7c hervorgeht, für alle Ausführungsbeispiele über alle von Fasersträngen oder Zusatzgarnen beaufschlagten Bereiche der Saugwalze 25 erstrecken. Es ergeben sich somit folgende Variationen:
    • – Gemäss 7a befindet sich beispielsweise ein Kerngarn an einem der Zwirnschenkel 22a und 22b, wobei der Saugschlitz 25" gerade, d.h. quer zur Klemmlinie 14, oder schräg dazu verläuft,
    • – gemäss 7b ist je ein Zusatz- oder Kerngarn auf je einem Zwirnschenkel 22a, 22b, während
    • – gemäss 7c ein einzelnes Kerngarn oder Zusatzgarn 60a und insbesondere ein weiteres Zusatzgarn 60b in der Mitte zwischen zwei Zwirnschenkeln 22a, 22b liegt, wobei die Saugschlitze einzeln oder gemeinsam gerade 25"a und/oder schräg (25") verlaufen können.

Claims (30)

  1. Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit wenigstens einem von einer oder zwei Vorgarnspule(n) (12) oder einer oder zwei Streckenbandkanne(n) mit Faserbändern gespeisten Mehrstufen-Streckwerk (13) mit mehreren Walzenpaaren (29), bei dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) oder in der Nähe dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) eine Saugeinrichtung (25) mit einem sich über deren Umfang erstreckenden Perforationsbereich (35) angeordnet ist, welche entlang eines Wegstückes (15) an ihrem zusammen mit einem oder mehreren Faserbändern bewegten Umfang eine Führungsfläche für diese schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo mindestens ein bereits den Endverzug aufweisendes, aber zumindest noch nicht wesentlich oder gar nicht verdrehtes Band zu einem vorzugsweise weniger als 1 mm breiten Kompaktfaserstrang (22, 22') kondensiert bzw. gebündelt wird, wobei entlang des mit diesem mitbewegten Wegstückes (15) unmittelbar radial innerhalb des Perforationsbereiches (35) der Saugeinrichtung (25) durch einen sich im allgemeinen in Umfangsrichtung erstreckenden Ausschnitt in einem Schirm (32) eine definierte Saugzone (33, 33') ausgebildet ist, die den Faserstrang (22, 22') bzw. die Faserstränge in Umfangsrichtung führt, und mit einer anschliessenden Spinneinrichtung (17), insbesondere Ringspinneinrichtung, welche dem Kompaktfaserstrang (22, 22') bzw. den Strängen eine Spinndrehung erteilt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahlvariationseinrichtung (52d) am Streckwerk (13) bzw. am Streckwerksantrieb (50) angeordnet ist, welche bewirkt, dass die Drehzahlen der einzelnen Walzenpaare (29) sich über der Zeit nicht proportional zueinander verhalten und ein Faserstrang (22, 22 ) somit einen zeitlich variablen Verzug erfährt.
  2. Spinnmaschine für miteinander zu verspinnende Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang (22a) sowie mindestens ein Zusatzgarn (60a) sind, insbesondere mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften, mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung für mindestens einen Faserstrang (22a), wobei Führungselemente für den Faserstrang vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (61) für Zusatzgarne (60a, 60b), die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen (22a, 22b), wobei die Führungseinrichtung (61) und die Führungselemente (25) so ausgeführt sind, dass entweder mindestens ein Zusatzgarn (60a) schräg an mindestens einen Faserstrang (22a) oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang (22a) schräg an mindestens ein Zusatzgarn (60a) herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, wobei die Transportrichtungen der Komponenten in Ansichten quer zur Achse einer Transportwalze (25) (5b, 6b, 7a, b, c), d.h. in den Projektionen der Anordnungen in diesen Figuren, so gewählt sind, dass die Komponenten entlang ihres Wegs zur Spinneinrichtung sich immer mehr aneinander annähern, bis sie miteinander verdreht werden.
  3. Spinnmaschine für miteinander zu verspinnende Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang (22a) sowie mindestens ein Zusatzgarn (60a) sind, insbesondere nach dem vorstehenden Anspruch, mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung für mindestens einen Faserstrang (22a), wobei Führungselemente für den Faserstrang vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (61) für Zusatzgarne 60a,6Öb, die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen 22a,22b, wobei die Führungseinrichtung (61) und die Führungselemente (25) so ausgeführt sind, dass entweder mindestens ein Zusatzgarn (60a) schräg an mindestens einen Faserstrang (22a) oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang (22a) schräg an mindestens ein Zusatzgarn (60a) herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, und die Transportrichtung der nicht schräg geführten Komponente vorzugsweise exakt quer zur Achse einer Transportwalze (25) verläuft und die andere Komponente nicht exakt quer zu der Achse verläuft.
  4. Spinnmaschine nach einem vorstehenden Anspruch, insbesondere Ringspinnmaschine, mit wenigstens einem von einer oder zwei Vorgarnspule(n) (12) oder einer oder zwei Streckenbandkanne(n) mit Faserbändern gespeisten Mehrstufen-Streckwerk (13), bei dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) eine mit einem sich über den Umfang erstreckenden Perforationsbereich (35) versehene Saugeinrichtung (25) angeordnet ist, welche entlang eines Wegstückes (15) an ihrem Umfang eine Führungsfläche für die beiden Teile eines dort geteilten Bandes oder zwei nebeneinander zugeführte Bänder schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo die bereits den Endverzug aufweisenden, aber zumindest noch nicht wesentlich oder gar nicht verdrehten Bänder zu einem insbesondere nicht mehr als 1,5 und vorzugsweise weniger als 1 mm breiten Kompaktfaserstrang (22, 22') kondensiert bzw. gebündelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des mit diesem mitbewegten Wegstückes (15) unmittelbar radial innerhalb des Perforationsbereiches (35) der Saugeinrichtung (25) zwei in Axialrichtung einen Abstand aufweisende, durch sich im allgemeinen in Umfangsrichtung erstreckende Ausschnitte in einem Schirm (32) definierte Saugzonen (33, 33') ausgebildet sind, die jeweils einen der Faserstränge (22, 22') vom anderen (22', 22) durch einen vorzugsweise geringen seitlichen Abstand getrennt allgemein in Umfangsrichtung führen, und mit nur einer anschliessenden Spinneinrichtung (17), insbesondere Ringspinneinrichtung, welche die beiden Kompaktfaserstränge (22, 22') zwirnartig miteinander verdreht und ihnen dabei gleichzeitig Spinndrehung erteilt.
  5. Spinnmaschine nach einem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung eine Saugwalze (25) ist.
  6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegstück (15) sich zwischen einer Gegen-Streckwerksausgangswalze (26) und einer mit der Saugwalze (25) einen Drehungssperrspalt (16) bildenden Drehungssperr-Gegenwalze (27) erstreckt, wobei die beiden Kompaktfaserstränge (22, 22') aus dem Drehungs-Sperrspalt (16) austreten.
  7. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen (33, 33') jeweils wenigstens eine zumindest teilweise von der Umfangsrichtung der Saugwalze (25) abweichende Begrenzung aufweisen.
  8. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mehrstufen-Streckwerk (13) zwei getrennte Bänder bzw. Lunten (11) zugeführt werden und die Saugzonen (33, 33') vom Ausgangsklemmspalt (14) des Mehrstufen-Streckwerks (13) ab in Faserbandförderrichtung (31) entweder im wesentlichen parallel zueinander verlaufen oder bevorzugt zumindest im Mittel zueinander konvergieren.
  9. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mehrstufen-Streckwerk (13) ein einzelnes Band bzw. eine einzelne Lunte (11) zugeführt wird und die Saugzonen (33, 33') nach dem Ausgangsklemmspalt (14) zur Bildung zweier separater Kompaktfaserstränge (22, 22') zunächst divergieren und ab der Umfangsstelle (42'), wo zwei separate Faserstränge (22, 22') vorliegen, in Faserbandförderrichtung (31) entweder im wesentlichen parallel zueinander verlaufen oder bevorzugt zumindest im Mittel zueinander konvergieren.
  10. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Faserbandförderrichtung (31) vor der Umfangsstelle (42') angeordnete Blasvorrichtung (40) die Bildung zweier separater Faserbänder (22, 22') unterstützt.
  11. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen (33, 33') in ihrem in Bandförderrichtung (31) liegenden Endbereich als zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung der Saugwalze (25) und parallel zueinander verlaufende Schlitze von vorzugsweise konstanter Breite ausgebildet sind.
  12. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen (33, 33') sich vom vorderen Ende aus in Bandförderrichtung (31) gegebenenfalls bis zum Beginn der schlitzartigen Endbereiche trichterartig verjüngen und gleichzeitig vorzugsweise geringfügig konvergieren.
  13. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen (33, 33') zu einer zwischen ihnen verlaufenden, in Umfangsrichtung der Saugwalze (25) bzw. Bandförderrichtung (31) liegenden Achse spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
  14. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Drehzahlvariationseinrichtung (52d), vorzugsweise realisiert durch ein Differentialgetriebe, welches an ein Streckwerksgetriebe (52b oder 52c) angeschlossen ist, oder durch mindestens einen bezüglich der Drehzahl steuerbaren Motor (50a, 50c), der an eine Programmsteuerung mit Software angeschlossen ist.
  15. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein neben dem Faserstrang (22) weiteres zum Streckwerk bzw. zur Spinnstelle zugeführtes Material, im speziellen ein Zusatzgarn (60a, 60b), auch als Seele, Kern oder Core-Garn bezeichnet, wobei ein oder mehrere Zusatzgarne (60a) an bestimmten Stellen zum Faserstrang (22) oder zu mehreren Fasersträngen (22), die nebeneinander verlaufen, zuführbar sind.
  16. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verdichtungszone zwischen der Klemmstelle eines Zylinders (54c) mit einer Gegenwalze (27c) und der Klemmstelle zwischen dem Zylinder (54c) und einer weiteren Gegenwalze (27d), wobei ein Zusatzgarn einlaufseitig der ersten Gegenwalze (27c) am Streckwerkszylinder (54c) zuführbar und ggf. ein weiteres Zusatzgarn (60b) einlaufseitig einer weiteren Gegenwalze (27d) am Streckwerkszylinder (54c) zuführbar ist, so dass sich das Zusatzgarn im ersten Fall inmitten des Faserstrangs (22) einbettet, oder im Fall der Zuführung bei der Gegenwalze (27d) seitlich an den Faserstrang (22) anlegt.
  17. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Führer bzw. eine Fadenführeinrichtung (61), quer zur Transportrichtung der Fasern bewegbar, mit welcher an einer Zuführstelle für ein Zusatzgarn (60b1 oder 60b2) zum Streckwerk (13) das Zusatzgarn mehr oder weniger nahe an den sich verdichtenden Faserstrang (22) heranführbar ist, womit die Lage eines oder mehrerer Zusatzgarne (60a,60b,60b1,60b2) im sich eindrehenden Garn (39) beeinflussbar ist.
  18. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Zusatzgarn (60a,60b), zentral auf den Faserstrang (22) zulaufend, so dass das Zusatzgarn (60a und/oder 60b) vom sich eindrehenden auf die Spinneinrichtung bzw. Spindel zulaufende Fasergebilde (22) umwickelt wird.
  19. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fadenführeinrichtung (61), mit der das Zusatzgarn (60b2) mehr an den Rand des Faserstrangs (22) bei der Verdichtungseinrichtung (25) heranführbar ist, so dass ein Effekt in der Weise erzielbar ist, dass sich das Zusatzgarn (60b2) beim Eindrehen des Garns (39) infolge der Wirkung der Ringspinneinrichtung (17) um den sich gleichzeitig eindrehenden Faserstrang (22) herum anlegt.
  20. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Saugschlitze (25") am Verdichtungselementen oder an den Saugwalzen (25), die gerade oder schräg verlaufen.
  21. Verfahren zur Herstellung eines Spinnzwirns mit einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit wenigstens einem von einer oder zwei Vorgarnspule(n) (12) oder einer oder zwei Streckenbandkanne(n) mit Faserbändern gespeisten Mehrstufen-Streckwerk (13), bei dessen Ausgangswalzenpaar (25, 26) eine mit einem sich über den Umfang erstreckenden Perforationsbereich (35) versehene Saugeinrichtung (25) angeordnet ist, welche entlang eines Wegstückes (15) an ihrem Umfang eine Führungsfläche für die beiden Teile eines dort geteilten Bandes oder zwei nebeneinander zugeführte Bänder schafft, um eine Kondensationsstufe zu bilden, wo die bereits den Endverzug aufweisenden, aber zumindest noch nicht wesentlich oder gar nicht verdrehten Bänder zu einem insbesondere nicht mehr als 1,5 und vorzugsweise weniger als 1 mm breiten Kompaktfaserstrang (22, 22') kondensiert bzw. gebündelt werden, wobei entlang des mit diesem mitbewegten Wegstückes (15) unmittelbar radial innerhalb des Perforationsbereiches (35) der Saugeinrichtung (25) zwei in Axialrichtung einen Abstand aufweisende, durch sich im allgemeinen in Umfangsrichtung erstreckende Ausschnitte in einem Schirm (32) definierte Saugzonen (33, 33') oder nur eine Saugzone ausgebildet sind, bzw. ist, die je weils einen der Faserstränge (22, 22') vom anderen (22', 22) durch einen vorzugsweise geringen seitlichen Abstand getrennt allgemein in Umfangsrichtung führen bzw. führt, und mit nur einer anschliessenden Spinneinrichtung (17), insbesondere Ringspinneinrichtung, welche die ggf. beiden Kompaktfaserstränge (22, 22') zwirnartig miteinander verdreht und ihnen bzw. ihm dabei gleichzeitig Spinndrehung erteilt, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahlvariationseinrichtung (52d) am Streckwerk (13) bzw. am Streckwerksantrieb (50) vorhanden ist, die bewirkt, dass die Drehzahlen der einzelnen Walzenpaare (29) sich über der Zeit nicht proportional zueinander verhalten und ein Faserstrang (22, 22') somit einen zeitlich variablen Verzug erfährt.
  22. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Saugeinrichtung eine Saugwalze (25) verwendet wird.
  23. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wegstück (15) sich zwischen einer Gegen-Streckwerksausgangswalze (26) und einer mit der Saugwalze (25) einen Drehungs-Sperrspalt (16) bildenden Drehungssperr-Gegenwalze (27) erstreckt.
  24. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Zusatzgarn (60a,60b) oder auch nur ein einzelnes Zusatzgarn, das in den Spinnprozess einführbar ist, womit sich zusammen mit einem ersten Faserstrang (22a) und dem weiteren Faserstrang (22b) ein kompaktes Effektgarn bildet.
  25. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Faserstränge (22, 22') vor dem Drehungs-Sperrspalt (16) getrennt voneinander geführt und in Richtung der einzigen Spinneinrichtung (17) erst nach dem Drehungs-Sperrspalt (16) zusammengeführt und zwirnartig miteinander verdreht werden.
  26. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine für miteinander zu verspinnende Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang (22a) sowie mindestens ein Zusatzgarn (60a) sind, insbesondere mit den vorstehend beschriebenene Eigenschaften, mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung für mindestens einen Faserstrang (22a), wobei Führungselemente für den Faserstrang vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (61) für Zusatzgarne (60a,60b), die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen (22a, 22b), wobei die Führungseinrichtung (61) und die Führungselemente (25) so ausgeführt sind, dass entweder mindestens ein Zusatzgarn (60a) schräg an mindestens einen Faserstrang (22a) oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang (22a) schräg an mindestens ein Zusatzgarn (60a) herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, wobei die Transportrichtungen der Komponenten in Ansichten quer zur Achse einer Transportwalze 25 (5b, 6b, 7a, b, c), d.h. in den Projektionen der Anordnungen in diesen Figuren, so gewählt sind, dass die Komponenten entlang ihres Wegs zur Spinneinrichtung sich immer mehr aneinander annähern, bis sie miteinander verdreht werden.
  27. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine insbesondere nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, mit miteinander zu verspinnenden Komponenten, welche mindestes ein zu verstreckender und zu verdichtender Faserstrang (22a) sowie ein Zusatzgarn (60a) sind, gekennzeichnet durch Zuführung von Zusatzgarnen (60a,60b), die synthetische und/oder elastische und/oder glatte und/oder gekräuselte Fäden sind, und/oder glatte oder Effektgarne sind, zu Fasersträngen (22a,22b), wobei entweder mindestens ein Zusatzgarn (60a) schräg an mindestens einen Faserstrang (22a) oder umgekehrt mindestens ein Faserstrang (22a) schräg an mindestens ein Zusatzgarn (60a) herangeführt wird und beide miteinander verdreht werden, wobei die Transportrichtung der nicht schräg geführten Komponente vorzugsweise exakt quer zur Achse einer Transportwalze (25) verläuft und die andere Komponente nicht exakt quer zu der Achse verläuft.
  28. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, gekennzeichnet durch Führung mindestens eines Zusatz- oder Kerngarns (60a,b) auf je einem Zwirnschenkel (22a, 22b).
  29. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Verfahrensansprüche, gekennzeichnet durch Führung mindestens eines Zusatzgarns (60b) in der Mitte zwischen zwei Zwirnschenkeln (22a, 22b).
  30. Spinnzwirn bzw. Falschzwirn oder Scheinzwirn hergestellt mit einer Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 21 und/oder dem Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 30.
DE2002136450 2002-08-08 2002-08-08 Spinnmaschine mit einem Mehrstufen-Verdichtungs-Streckwerk Withdrawn DE10236450A1 (de)

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