WO2006092176A1 - Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk - Google Patents

Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk Download PDF

Info

Publication number
WO2006092176A1
WO2006092176A1 PCT/EP2005/055971 EP2005055971W WO2006092176A1 WO 2006092176 A1 WO2006092176 A1 WO 2006092176A1 EP 2005055971 W EP2005055971 W EP 2005055971W WO 2006092176 A1 WO2006092176 A1 WO 2006092176A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
sliver
drafting system
coil
rotation
protective rotation
Prior art date
Application number
PCT/EP2005/055971
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Chokri Cherif
Original Assignee
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag filed Critical Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag
Priority to JP2007557342A priority Critical patent/JP2008531862A/ja
Priority to DE502005011257T priority patent/DE502005011257D1/de
Priority to EP05823834A priority patent/EP1853755B1/de
Priority to CN2005800488921A priority patent/CN101133197B/zh
Priority to AT05823834T priority patent/ATE505571T1/de
Publication of WO2006092176A1 publication Critical patent/WO2006092176A1/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/90Arrangements with two or more spinning or twisting devices of different types in combination
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

Definitions

  • one or more fiber ribbons in the first drafting system are warped to form a thin sliver, which lies below the usual band weight at the exit of a section.
  • a thin sliver which lies below the usual band weight at the exit of a section.
  • the resulting sliver is not provided here with an effective protective rotation, apart from the low protection rotation (in the range of one rotation per meter sliver), which is obtained by the rotating belt channel and the other hand, much slower rotating round storage can.
  • such a thin sliver in the prior art is not presented directly to a second drafting system.
  • a route 1 is shown in more detail in Figure 2 in a schematic side view.
  • a route 1 is shown in more detail in Figure 2 in a schematic side view.
  • a sliver FB which is presented by an upstream carding or combing machine directly or under clipboard in a pot (see Figure 1).
  • a funnel 12 is arranged, which compresses the slivers FB.
  • other compressors may be used.
  • the now compressed sliver FB ' which consists of the plurality of individual slivers FB, guided in a drafting system 4, which forms the core of the route 1.

Abstract

Die Erfindung betrifft ein flyerloses Spinnverfahren zum Direktverspinnen von Faserband sowie eine Vorrichtung mit einem Streckwerk gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche. Es sind verschiedene Versuche bekannt geworden, Faserbänder direkt an der Ringspinnmaschine auszuspinnen. Bei derartigen Spinnverfahren kann auf den Flyerprozeß verzichtet werden, so daß hierdurch Kosten und Platz eingespart werden kann. Bekannt ist insbesondere, Faserbänder mit Band feinheiten von ca. 5 ktex im Anschluß an ein erstes Streckwerk, das übli- cherweise Bauteil einer Strecke ist, in Kannen abzulegen. Diese Kannen werden dann einem Gatter zugeführt, an dem sie abgezogen und in jeweils eine Spinnstelle einer Ringspinnmaschine eingeführt werden. Da am Gatter leicht Fehlverzüge entstehen können, wurden hier keine feinen Bänder un terhalb von 3,5 ktex eingesetzt. Da der Verzug an der Ringspinnmaschi- nebegrenzt ist, können mit diesem bekannten Verfahren lediglich grobe Ringgarne ausgesponnen werden. Dieses Verfahren hat sich jedoch wegen der schwierigen Bedienbarkeit, dem von den Kannen benötigten Platz und den genannten Fehlverzügen nicht durchgesetzt. Feinere Garne erhält man üblicherweise durch Zwischenschaltung eines Flyers, mittels welchem ein Faserband mit einem beispielhaften Bandge wicht von 5 ktex zu einer Lunte (Vorgarn) mit einem Luntengewicht von 200 - 1200 tex verzogen und auf eine Spule aufgewickelt wird, um diese dann einer Ringspinnmaschine vorzulegen.

Description

Flyerloses Spinnverfahren sowie Vorrichtung mit einem Streckwerk
Die Erfindung betrifft ein flyerloses Spinnverfahren zum Direktverspinnen von Faserband sowie eine Vorrichtung mit einem Streckwerk gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Es sind verschiedene Versuche bekannt geworden, Faserbänder direkt an der Ringspinnmaschine auszuspinnen. Bei derartigen Spinnverfahren kann auf den Flyerprozeß verzichtet werden, so daß hierdurch Kosten und Platz eingespart werden kann. Bekannt ist insbesondere, Faserbänder mit Bandfeinheiten von ca. 5 ktex im Anschluß an ein erstes Streckwerk, das übli- cherweise Bauteil einer Strecke ist, in Kannen abzulegen. Diese Kannen werden dann einem Gatter zugeführt, an dem sie abgezogen und in jeweils eine Spinnstelle einer Ringspinnmaschine eingeführt werden. Da am Gatter leicht Fehlverzüge entstehen können, wurden hier keine feinen Bänder unterhalb von 3,5 ktex eingesetzt. Da der Verzug an der Ringspinnmaschi- nebegrenzt ist, können mit diesem bekannten Verfahren lediglich grobe Ringgarne ausgesponnen werden. Dieses Verfahren hat sich jedoch wegen der schwierigen Bedienbarkeit, dem von den Kannen benötigten Platz und den genannten Fehlverzügen nicht durchgesetzt.
Feinere Garne erhält man üblicherweise durch Zwischenschaltung eines Flyers, mittels welchem ein Faserband mit einem beispielhaften Bandgewicht von 5 ktex zu einer Lunte (Vorgarn) mit einem Luntengewicht von 200 - 1200 tex verzogen und auf eine Spule aufgewickelt wird, um diese dann einer Ringspinnmaschine vorzulegen. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche derart weiterzubilden, daß feine bis sehr feine Garne ohne Einsatz eines Flyers erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird bei dem genannten Verfahren bzw. der genannten Vorrichtung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß im ersten Streckwerk ein dünnes Band erhalten wird, daß anschließend mit einer Schutzdrehung versehen und danach im zweiten Streckwerk mit einem hohen Verzug verzogen wird.
Gegenüber dem Stand der Technik werden hierbei ein oder mehrere Faser- bänder im ersten Streckwerk zu einem dünnen Faserband verzogen, welches unterhalb des üblichen Bandgewichts am Ausgang einer Strecke liegt. Es ist zwar bekannt, mittels der bekannten Strecken ein oder mehrere Faserbänder bis hinunter zu 1 ,5 ktex zu verziehen; das resultierende Faserband wird hierbei jedoch nicht mit einer effektiven Schutzdrehung versehen, wenn man von der geringen Schutzdrehung (im Bereich von einer Drehung pro Meter Faserband) absieht, welche durch den rotierenden Bandkanal und der demgegenüber wesentlich langsamer rotierenden runden Ablagekanne erhalten wird. Auch wird ein derart dünnes Faserband im Stand der Technik nicht direkt einem zweiten Streckwerk vorgelegt. Mittels der erfindungsge- mäßen Vorgehensweise können hingegen sehr feine Garne im Bereich bis hinunter von 10 tex und weniger erhalten werden, was mit den bekannten Verfahren nicht möglich war. Dies bedeutet, daß Garne auch ohne den Einsatz eines Flyers hergestellt werden können, die höchste Ansprüche hinsichtlich ihrer Feinheit gewährleisten. Der sehr arbeits-, kapital- und platzin- tensive Flyer ist gemäß diesem Verfahren nicht mehr nötig. Gemäß der Erfindung besitzt das vom ersten Streckwerk produzierte Faserband ein Bandgewicht von weniger als 2,5 ktex und vorzugsweise weniger als 1 ,3 ktex. Besonders bevorzugt liegt das Bandgewicht des vom ersten Streckwerk produzierten Faserbandes unterhalb 0,8 ktex. Derartige Bänder können mittels einer Strecke realisiert werden, indem ein oder mehrere Faserbänder diesem ersten Streckwerk zugeführt werden können. Beispielsweise kann ein einzelnes dem Streckwerk vorgelegtes Band eine Bandstärke von ca. 5 ktex aufweisen, das in dem Streckwerk mit einem Verzug von 6 verzogen wird, um ein Faserband mit einer Feinheit unterhalb von 1 ktex zu erhalten. Bei beispielsweise vier zu dublierenden Faserbändern mit jeweils einer Bandstärke von 5 ktex und einem Verzug von 20 würde ein Faserband mit einer Feinheit von 1 ktex erhalten werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich neben dem dünnen zu pro- duzierenden Faserband dadurch aus, daß die Mittel zur Erzeugung der Schutzdrehung derart ausgebildet sind, daß die Anzahl der Drehungen pro Meter produziertem Faserband größer als fünf ist, vorteilhafterweise sogar größer als zehn.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, daß die Liefergeschwindigkeit des vom ersten Streckwerk produzierten Faserbandes größer als 250 m/min gewählt werden kann, da die Schutzdrehung das Faserband unempfindlicher macht.
Besonders bevorzugt ist das zweite Streckwerk Teil einer Spinnstelle einer Ringspinnmaschine, die derart ausgebildet ist und betrieben wird, daß ein Verzug von mehr als 40, vorzugsweise mehr als 70 und bevorzugt mehr als 100 aufweist.
Bei einem vom ersten Streckwerk produzierten Faserband mit beispielsweise einem Bandgewicht von 1 ktex und beispielsweise einem Verzug von 100 ergibt sich somit ein Garn der Feinheit 10 tex, was in vielen Fällen höchsten Ansprüchen hinsichtlich der Feinheit genügt.
Die Ablage des im ersten Streckwerk verstreckten Faserbandes kann in Kannen erfolgen. Vorzugsweise wird das verstreckte Faserband jedoch auf einer Spule aufgewickelt, welche anschließend der Spinnmaschine - insbesondere einer Ringspinnmaschine - vorgelegt wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Spule zum Aufwinden des verstreckten Faserbandes mit horizontal ausgerichteter Spulenachse angeordnet. Es bietet sich hierbei an, die Spule in horizontaler Richtung hin und her zu changieren, um beispielsweise eine Kreuz- oder Parallelwicklung des Faserbandes auf dem Spulkörper zu erreichen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform changiert statt der rotierenden Spule, welche mit horizontaler Achse angeordnet ist, das Ablageorgan, welches beispielsweise als Bandkanal ausgebildet ist. Hierbei changiert das spulennahe Ende des Ablageorgans entlang des Spulenkörpers hin und her. Das spulenabgewandte Ende kann ortsfest angeordnet sein, wobei das Ab- lageorgan in der Art eines Pendels bewegt wird.
Vorteilhafterweise kann bei der zuvor genannten Ausführungsform das Ablageorgan während der Pendelbewegung zusätzlich um seine Achse in Rotation versetzt werden, um eine Schutzdrehung im auf der Spule aufzuwi- ekelnden Faserband zu erhalten.
Gemäß einer vorteilhaften Alternative kann die Spule auch mit vertikaler Spulenachse ausgerichtet werden bzw. sein, wobei die Spule zum Aufwinden des im ersten Streckwerk verzogenen Faserbandes in vertikaler Rich- tung changiert werden kann. Auch hier kann die Spule gemäß einer alterna- tiven Ausführungsform ortsfest angeordnet sein, während das Ablageorgan entlang des senkrechten Spulenkörpers changiert.
Um die Schutzdrehung des vom ersten Streckwerk verstreckten Faserban- des zu erhalten, sind mehrere Möglichkeiten gegeben, die an und für sich schon bekannt sind. Beispielsweise kann hierzu mindestens eine Düse am Ausgang des ersten Streckwerks eingesetzt werden, die beispielsweise als pneumatisch beaufschlagte Verdichtungsdüse ausgebildet ist. Die Verdichtungsdüse kann zwischen dem ersten Streckwerk und nachgeschalteten Ka- landerwalzen vorgesehen sein. Alternativ ist die Verdichtungsdüse stromabwärts der genannten Kalanderwalzen vorgesehen.
Die genannte Verdichtungsdüse weist einen Durchtrittskanal für das Faserband auf. Vorzugsweise mündet mindestens eine Durchgangsbohrung ex- zentrisch in diesen Durchtrittskanal, die bevorzugt winklig bzw. schräg zum Durchtrittskanal verläuft. Mittels dieser Anordnung wird dem Faserband in dem Durchtrittskanal einer Drehung um seine Längsachse erteilt, was die gewünschte Schutzdrehung des Faserbandes bewirkt. Alternativ kann die Einrichtung zur Erzeugung einer Schutzdrehung ein Drehungsröhrchen um- fassen, welches um seine Längsachse rotiert, entweder abwechselnd in Links- und Rechtsdrehung oder nur in einer Umdrehungsrichtung. Weitere Alternativen zur Falschdrahtgebung stellen ortsfeste Drahtschrauben, Ringe, Flachläufer, Stäbe o. dgl. dar.
Gemäß einer weiteren Alternative (oder auch zusätzlich) umfassen die Mittel zur Erzeugung der Schutzdrehung einen Bandkanal, wie er beispielsweise prinzipiell zur Ablage von Faserband in Spinnkannen bekannt ist. Ein derartiger Bandkanal ist üblicherweise in einem Drehteller angeordnet und weist eine geschwungene Raumkurve auf, um Faserband in Schlaufen abzulegen. Bei einer Aufwicklung des im ersten Streckwerk produzierten Faserbandes auf einer horizontal ausgerichteten Spule ist bei einer bevorzugten Ausführungsform, die lediglich zur Erzeugung der Schutzdrehung eingesetzt wird, der Einlaß und der Auslaß des Bandkanals auf einer gemeinsamen Geraden angeordnet. Der Bandkanal wird bei dieser horizontaler Spulenlage vorzugsweise um diese Gerade rotiert, die somit eine Drehachse definiert, wodurch die gewünschte Schutzdrehung erhalten wird. Bei einer vertikalen Spulenanordnung sind Bandkanaleinlaß und Bandkanalauslaß vorzugsweise gegeneinander versetzt angeordnet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zei- gen:
Figur 1 eine schematische Darstellung des Produktionsweges von
Baumwollflocken zu einem Garn;
Figur 2 eine schematische Seitenansicht der Mechanik einer Strecke;
Figur 3 ein Streckwerk mit einer changierenden horizontalen Kreuzwickelspule;
Figur 4 ein Streckwerk mit einer horizontalen Parallelwickelspule und changierendem Bandkanal;
Figur 5 ein Streckwerk mit einer vertikalen Kreuzwickelspule, und Figur 6a, b, c verschiedene Mittel zur Erzielung einer Schutzdrehung des Faserbandes am Ausgang des Streckwerks gemäß der Figuren 2 bis 4.
In Figur 1 ist schematisch eine Abfolge von Spinnereimaschinen dargestellt. Der Füllschacht 105 einer Karde 100 wird beispielsweise mit Baumwolle gefüllt, und die Karde 100 produziert aus dem Baumwollmaterial in bekannter Weise durch Kardierung der Baumwolle ein Faserband FB. Dieses Faserband FB kann in einer Kanne 110 abgelegt und diese dann einer nachge- schalteten Strecke 1 zugestellt werden (wie in Figur 1 dargestellt), oder das Faserband FB' wird direkt der Strecke 1 zugeführt. Die Strecke 1 produziert aus einem oder mehreren Faserbändern FB (dargestellt ist der Fall nur eines Faserbandes) ein Faserband FB', welches gemäß der Ausführungsform der Figur 1 auf einer Spule 70 aufgewickelt wird (s. auch nachfolgende Figu- ren). Der Strecke 1 nachgeschaltet ist eine Ringspinnmaschine 200 mit einer Vielzahl von Riemchenstreckwerken 204 (es ist nur eines dargestellt), welchen jeweils eine Spule 70 mit Faserband FB' zugeführt wird. Die Ringspinnmaschine 200 produziert aus diesem Faserband FB' ein Garn G, welches ebenfalls auf einer Spule 290 aufgewickelt wird. Erfindungsgemäß ist kein Flyer zwischen der Strecke 1 und der Ringspinnmaschine 200 vorgesehen.
Eine Strecke 1 ist detaillierter in Figur 2 in schematischer Seitenansicht dargestellt. Hierbei werden mehrere, im wesentlichen ungedrehte Faserbänder FB (diese sind hier von oben dargestellt) der Strecke 1 nebeneinander vorgelegt. Es ist ebenfalls möglich, der Strecke nur ein Faserband FB zuzuführen, welches von einer vorgeschalteten Karde oder Kämmmaschine direkt oder unter Zwischenablage in einer Kanne vorgelegt wird (vgl. Figur 1 ). Am Eingang der Strecke 1 ist ein Trichter 12 angeordnet, der die Faserbänder FB verdichtet. Alternativ können andere Verdichtungseinrichtungen verwendet werden. Nach Durchlaufen einer Abtastvorrichtung 2, 3 als Bestandteil eines Einlaufsensors wird das nunmehr komprimierte Faserband FB', das aus den mehreren einzelnen Faserbändern FB besteht, in ein Streckwerk 4 geführt, welches das Kernstück der Strecke 1 bildet.
Das Streckwerk 4 weist vorliegend drei Verzugsorgane bzw. Walzenpaare auf, zwischen denen der eigentliche Verzug stattfindet. Diese sind das Eingangswalzenpaar 5a, 5b, das mittlere Walzenpaar 6a, 6b und das Ausgangs- oder auch Lieferwalzenpaar 7a, 7b, die sich mit in dieser Reihenfolge jeweils gesteigerter Umfangsgeschwindigkeit drehen. Durch diese unter- schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der Walzenpaare wird das Faserband FB', welches im Streckwerk vliesartig ausgebreitet und entlang der Klemmlinien der jeweiligen Walzenpaare geklemmt wird, entsprechend dem Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten verzogen. Das Eingangswalzenpaar 5a, 5b und das mittlere Walzenpaar 6a, 6b bilden das sogenannte Vor- verzugsfeld VF, das mittlere Walzenpaar 6a, 6b und das Lieferwalzenpaar 7a, 7b, das sogenannte Hauptverzugsfeld HF.
Im Hauptverzugsfeld HF ist weiterhin ein Druckstab 20 angeordnet, der das Faserband FB' umlenkt und somit für eine bessere Führung der Fasern sorgt, insbesondere der nicht zwischen den beiden Walzenpaaren 6a, 6b sowie 7a, 7b geklemmten Fasern (sogenannte schwimmende Fasern). Das verzogene Faserband FB' wird mit Hilfe einer Umlenkoberwalze 9 und einer Bandformungseinrichtung 10 zusammengefaßt und über ein Kalanderwalzenpaar 13, 14 und einen geschwungenen Bandkanal 16, der in einem sich mit der Winkelgeschwindigkeit Ω drehenden Drehteller 17 angeordnet ist, mit einer Geschwindigkeit vL in einer Kanne 18 abgelegt. Die Bandablage wird demnach durch den Bandkanal 16 sowie die rotierende Kanne bewerkstelligt.
Angemerkt sei, daß in Figur 1 lediglich mechanische Komponenten der Strecke 1 dargestellt sind. Regulierungseinrichtungen, Zentralrechner, Antriebe u. dgl. sind nicht gezeigt, da sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich sind und den bekannten Ausführungen entsprechen können.
Erfindungsgemäß weist das Faserband FB' am Ausgang des Streckwerks 4 ein Bandgewicht von weniger als 2,5 ktex auf. Vorzugsweise liegt das Bandgewicht sogar unter 1 ,3 ktex und bevorzugt beträgt es weniger als 0,8 ktex. Ziel dieses geringen Bandgewichts am Ausgang des ersten Streckwerks 4 ist es, zusammen mit einem hohen Verzug von mehr als 30, vorzugsweise mehr als 70 und bevorzugt mehr als 100 im zweiten Streckwerk 204 der Ringspinnmaschine 200 (s. Figur 1 ) ein Garn auf der Ringspinnmaschine 200 zu erhalten, welches in den Bereich einer Garnfeinheit von unterhalb 100 tex bis hinunter zu 10 tex oder sogar weniger reicht. Derartige Garnfeinheiten sind bisher bei flyerlosen Verfahren nicht bekannt und werden mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens bzw. der vorgestellten Vorrichtung realisiert. Der Verzicht auf den aufwendigen Flyer spart Platz, Zeit und Kosten.
Gemäß der Erfindung wird das Faserband FB' nach Verlassen des ersten Streckwerks 4 mit einer wirksamen Schutzdrehung versehen, um ihm eine höhere Festigkeit zu verleihen, ohne daß hierdurch die Verzugsfähigkeit im zweiten Streckwerk wesentlich beeinflußt wird. Gemäß der Ausführungsform der Figur 3 wird diese Schutzdrehung, die im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mehr als fünf Drehungen pro Meter Faserband beträgt, durch einen um eine vertikale Achse 21 rotierenden Bandkanal 26 realisiert (s. Pfeil f1 ), dessen Einlaß 26a und Auslaß 26a zentrisch auf dieser Achse 21 liegen. Das verzogene Faserband FB' erhält durch den geschwungenen Verlauf des Bandkanals 26 sowie dessen Rotation die erwünschte Schutzdrehung, um es gemäß der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform an- schließend auf einer Spule 70 einer nur schematisch angedeuteten Spulvorrichtung 75 aufzuspulen, wobei die Spule 70 um ihre horizontale Spulenach- se 71 rotiert (s. Pfeil f2). Um die Verteilung des Faserbandes FB' auf dem gesamten Spulenkörper zu realisieren, changiert die Spule 70 in Richtung ihrer Achse 71 hin und her (s. Pfeil f3). Die entsprechende Spulenantriebe sind hier der Einfachheit halber nicht dargestellt. Es können Einzelantriebe oder Mehrfachantriebe eingesetzt werden. Eine Steuerung über einen Zentralrechner der Strecke 100 bietet sich an.
Bei der Ausführungsform gemäß der Figur 3 wird die Bandablage durch den Bandkanal 26 sowie die Spulvorrichtung 75 realisiert.
Gemäß der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Spulvorrichtung 85 mit einer ortsfesten Spule 80 dargestellt, welche durch eine schematisch angedeutete Antriebseinrichtung 82 um ihre Längsachse 81 (s. Pfeil f4) in Rotation versetzt wird. Das spulenseitige Ende 36b eines räumlich ge- schwungenen Bandkanals 36 wird reibschlüssig von einem endlosen Flachriemen 88 eingefaßt, der um zwei horizontal beabstandete, um ihre vertikalen Längsachsen rotierbare Zylinder 87, 89 geschlungen ist. Der Zylinder 87 wird von einem Umkehrmotor 86 derart angetrieben (s. Pfeil f5), daß der Riemen 88 hin und her changiert (s. Pfeil f6) und dabei der Auslaß 36b des Bandkanals 36 von einem Spulenende zum anderen und wieder zurück mitnimmt, so daß das Faserband FB' auf die Spule 80 aufgewickelt wird. Der spulenferne Einlaß 36a des Bandkanals 36 ist im wesentlichen ortsfest, so daß sich der Bandkanal 36 in der Art eines langsamen Pendels bewegt. In der dargestellten Ausführungsform wird hierbei eine Parallelwicklung auf der Spule 80 erreicht. Etwaige Führungsmittel, um den Bandkanal 36 exakt bei dieser Pendelbewegung zu führen, sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Der Bandkanal 36 wird durch den zweiseitigen Reibschluß seitens des Rie- mens zusätzlich um die eigene Längsachse rotiert (s. Pfeil f7), wodurch die gewünschte Schutzdrehung im Faserband FB' erreicht wird. Wie in der Figur 5 dargestellt, ist gemäß einer anderen Ausführungsform eine Spulvorrichtung 95 mit einer vertikal angeordneten Spule 90 mit demgemäß vertikaler ausgerichteter Spulenachse 91 am Ausgang der Strecke 1 vorgesehen. Auch hier changiert die Spule 90 in Richtung der vertikalen Achse 91 auf und ab (s. Pfeil f8), um das Faserband FB' über die ganze Spulehöhe aufzuwickeln.
Ein Bandkanal 46, der den Kalanderwalzen 13, 14 unmittelbar nachgeschal- tet ist, dient auch hier zur Erteilung einer Schutzdrehung im Faserband FB'. Allerdings ist der Auslaß 46b des Bandkanals 46 exzentrisch angeordnet, damit der Bandkanal 46 zum Aufwinden des Faserbandes FB' um die Spule 90 rotieren kann (s. Pfeil f8).
Gemäß der Figuren 6a bzw. 6b, 6c sind zwei Möglichkeiten dargestellt, um dem Faserband FB' - alternativ oder zusätzlich zu einem Bandkanal 16, 26, 36 bzw. 46 - eine Schutzdrehung zu erteilen. In der Figur 6a ist ein Dre- hungsröhrchen 56 dargestellt, welches um seine Längsachse gemäß Pfeil f10 in Rotation versetzt wird. Das Faserband FB' windet sich hierbei um eine im Inneren des Drehungsröhrchens 56 verlaufenden Drahtschraube 57. Im Zusammenspiel mit der genannten Rotation erhält das Faserband FB' am Ausgang des Drehungsröhrchens 56, aus dem es vorliegend mittels Walzen 13a, 14a abgezogen wird, die gewünschte Schutzdrehung, bevor es in eine Kanne abgelegt oder auf eine Spule aufgewickelt wird.
In den Figuren 6b, 6c ist eine schräg-geschnittene Aufsicht bzw. eine geschnittene Seitenansicht einer pneumatisch beaufschlagten Verdichtungsdüse 66 dargestellt, welche einen zentralen Durchtrittskanal 67 für das Faserband FB' aufweist. In diesen münden exzentrisch zwei schräg zur Faser- bandtransportrichtung verlaufende Durchgangsbohrungen 68, in welche Druckluft eingeführt wird (s. Pfeile f11 ). Diese kann einerseits zum Einfädeln des Faserbandes FB' in die Düse 66 verwendet werden, andererseits zur Drall- bzw. Falschdrahtgebung des Faserbandes FB' in der Düse 66 (s. Pfeile f8).
Die Verdichtungsdüse 66 kann den Kalanderwalzen 13, 14 vor- oder nachgeschaltet sein. Beispielsweise kann sie die in Figur 3 dargestellte Bandformungseinrichtung 10 oder den Bandkanal 26 ersetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Liefergeschwindigkeit vL (s. Figur 2) des ersten Streckwerks 4 auf mehr als 250 m/min einzustellen, da durch die Schutzdrehung von mehr als fünf Drehungen pro Meter - vorteilhafterweise mehr als zehn Drehungen pro Meter - das vom ersten Streckwerk 4 produzierte Faserband FB' hinreichend fest ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind möglich. Beispielsweise können statt einer Ringspinnmaschine andere Spinnmaschinen eingesetzt werden, z.B. Luft- oder Friktionsspinnmaschinen. Gleichfalls ist es möglich, dem die Strecke verlassenden Faserband eine effektivere Schutzdrehung (mindestens fünf Drehungen pro Meter Faserband) zu erteilen, indem eine runde Ablagekanne - wenn eine solche gemäß Figur 2 verwendet wird - sich mit höherer Geschwindigkeit dreht, als dies üblich ist. Die Falschdrahtbildung, die schon allein durch die Rotation des geschwungenen Bandkanals erzeugt wird (im Bereich von einer Dre- hung pro Meter), wird dadurch verstärkt. Vorteilhafterweise beträgt hierbei das Drehzahlverhältnis (Umdrehungen pro Zeiteinheit) des Drehtellers 17 samt dem Bandkanal 16 zur Kanne 18 10:1 , vorzugsweise 4:1 , bevorzugt 2:1 oder - was noch effektiver ist - sogar darunter. Herkömmlicherweise beträgt dieses Verhältnis ungefähr 20:1. Es bietet sich an, zur Herabsetzung des Drehzahlverhältnisses die Kanne 18 in schnellere Rotation zu versetzen, um die gewünschte Schutzdrehung zu erhalten. Die Erfindung ist im übrigen bei Strecken einsetzbar, bei denen das erste Streckwerk reguliert oder unreguliert sein kann.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Flyerloses Spinnverfahren zum Direktverspinnen von Faserband (FB') mittels einer Spinnmaschine (200), wobei in einem der Spinnmaschine (200) vorgeschalteten, ersten Streckwerk (4) ein oder mehrere Faserbänder (FB'), die zuvor von mindestens einer Karde (100) oder Kämmmaschine produziert wurden, zu einem Faserband (FB') verstreckt werden, welches ohne Zwischenschaltung eines Flyers der besagten Spinnmaschine (200) vorgelegt wird, in welchem das Faserband (FB') mittels eines zweiten Streckwerks (204) verstreckt und zu einem Garn (G) geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (FB') am Ausgang des ersten Streckwerks (4) ein Bandgewicht von weniger als 2,5 ktex aufweist und mit einer Schutzdrehung versehen wird, und daß dieses Faserband
(FB') im zweiten Streckwerk (204) mit einem Verzug von mehr als 30 verzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Streckwerk (4) ein Faserband (FB') mit einem Bandgewicht von weniger als 1 ,3 ktex produziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Streckwerk (4) ein Faserband (FB') mit einem Bandgewicht von weni- ger als 0,8 ktex produziert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Liefergeschwindigkeit des im ersten Streckwerk (4) verzogenen Faserbandes (FB') mehr als 250 m/min beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreckung im zweiten Streckwerk (204) in einer Ringspinnmaschine (200) oder Luftspinnmaschine vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Streckwerk (204) ein Riemchenstreckwerk ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (FB') im zweiten Streckwerk (204) mit ei- nem Verzug von mehr als 40 verzogen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (FB') im zweiten Streckwerk (204) mit einem Verzug von mehr als 70 verzogen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (FB') im zweiten Streckwerk (204) mit einem Verzug von mehr als 100 verzogen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserband (FB') im Anschluß an die Verstreckung im ersten Streckwerk (4) auf einer Spule (70; 80; 90) aufgewickelt wird, welche anschließend der Spinnmaschine (200) vorgelegt wird.
1 1.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (70; 80) zum Aufwinden des Faserbandes (FB') mit horizontaler Spulenachse (71 ; 81 ) angeordnet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet. daß die Spule (90) zum Aufwinden des Faserbandes (FB') mit vertikaler
Spulenachse (91 ) angeordnet wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vom ersten Streckwerk (4) produzierte Faserband (FB') derart mit einer Schutzdrehung versehen wird, daß die Anzahl der Drehungen pro Meter Faserband größer als fünf ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdrehung bei dem vom ersten Streckwerk (4) produzierten Faserband (FB') mit mehr als zehn Drehungen pro Meter Faserband erteilt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdrehung mittels mindestens einer Düse (66) am Ausgang des ersten Streckwerks (4) realisiert wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdrehung mittels einer pneumatisch beaufschlagten Verdichtungsdüse (66) erzeugt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schutzdrehung mechanisch erzeugt wird, beispielsweise mittels eines Drehröhrchens (56), eines Bandkanals (16; 26; 36; 46) o. dgl..
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schutzdrehungen im Faserband (FB') durch Einstellen des Drehzahlverhältnisses von Drehteller (17) einschl. Bandkanal (16) zu einer runden Ablagekanne (18), welche das Faserband (FB') vom ersten Streckwerk (4) aufnimmt, auf unter 10:1 , vorzugsweise unter 4:1 , erzeugt werden.
19. Vorrichtung mit einem Streckwerk (4), in welchem ein oder mehrere vorgelegte Faserbänder (FB) zu einem resultierenden Faserband (FB') ver- streckt werden, mit einer Einrichtung zur Bandablage (16, 18; 26, 75; 36, 85; 46, 95) zum Ablegen dieses Faserbandes (FB'), dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (4) zur Erzeugung eines Faserbandes (FB') mit einem Bandgewicht zwischen 0,3 ktex bis 2,5 ktex ausgelegt ist und Mittel (16, 18; 26; 36, 88; 46; 56; 66) vorgesehen sind, welche eine
Schutzdrehung im produzierten Faserband (FB') mit fünf oder mehr Drehungen pro Meter Faserband bewirken.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, (Ja1 durch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (4) mehrere Walzenpaare
(5a, 5b, 6a, 6b, 7a, 7b) aufweist, die jeweils eine Klemmlinie für das zu verstreckende Fasermaterial definieren.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16, 18; 26; 36, 88; 46; 56; 66) zum Erzeugen der Schutzdrehung mindestens eine pneumatisch beaufschlagte Verdichtungsdüse (66) umfassen.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsdüse (66) zwischen dem ersten Streckwerk (4) und diesem nachgeschalteten Kalanderwalzen (13,
14) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsdüse (66) stromabwärtig der Kalanderwalzen (13, 14) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsdüse (66) einen Durchtrittskanal (67) für das Faserband (FB') aufweist, in welchen mindestens eine schräg zum Durchtrittskanal (67) verlaufende Durchgangsbohrung (68) exzentrisch mündet.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16, 18; 26; 36, 88; 46; 56; 66) zum Erzeugen der Schutzdrehung ortsfeste oder rotierende, mechanisch die Schutzdrehung bewirkende Elemente (56) umfassen, beispielsweise Dre- hungsröhrchen (56), ortsfeste Drahtschrauben, Ringe, Flachläufer, Stäbe o. dgl..
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16, 18; 26; 36, 88; 46; 56; 66) zum Erzeugen einer Schutzdrehung einen Bandkanal (16; 26; 36; 46) umfassen.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (26a) und der Auslaß (26b) des Bandkanals (26) auf einer gemeinsamen Achse (21 ) liegen.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkanal (26) um die besagte Achse (21) in Rotation versetzbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Vorrichtungsansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (46b) exzentrisch zur Achse (91 ) des Einlasses (46a) angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (36a) des Bandkanals (36) im wesentlichen ortsfest ist, während der Auslaß (36b) eine Changierbewegung entlang einer Spule (80) auszuführen vermag.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bandablage (16, 18; 26, 75; 36, 85; 46, 95) eine angetriebene Spulvorrichtung (75; 85; 95) umfaßt, mittels derer das produzierte Faserband auf einer Spule (70; 80; 90) aufwickelbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, (Ja1 durch gekennzeichnet, daß die Spulvorrichtung (75; 85) zur Aufnahme einer Spule (70; 80) mit horizontaler Lage der Spulenachse (71 ; 81 ) ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach einem der Vorrichtungsansprüche 19 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, daß die Spulvorrichtung (95) zur Aufnahme einer Spule
(90) mit vertikaler Lage der Spulenachse (91) ausgebildet ist.
34. Vorrichtung nach einem der Vorrichtungsansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandkanal (16) in einem Drehteller (17) ange- ordnet ist und das Drehzahlverhältnis von Drehteller (17) zur runden Ablagekanne (18) auf unter 10:1 , vorzugsweise unter 4:1 einstellbar ist.
PCT/EP2005/055971 2005-03-03 2005-11-15 Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk WO2006092176A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2007557342A JP2008531862A (ja) 2005-03-03 2005-11-15 フライヤを使用しない紡績方法及びドラフトシステムを有する装置
DE502005011257T DE502005011257D1 (de) 2005-03-03 2005-11-15 Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk
EP05823834A EP1853755B1 (de) 2005-03-03 2005-11-15 Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk
CN2005800488921A CN101133197B (zh) 2005-03-03 2005-11-15 无翼锭纺纱方法以及具有牵伸机构的装置
AT05823834T ATE505571T1 (de) 2005-03-03 2005-11-15 Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005009731A DE102005009731A1 (de) 2005-03-03 2005-03-03 Flyerloses Spinnverfahren sowie Vorrichtung mit einem Streckwerk
DE102005009731.6 2005-03-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2006092176A1 true WO2006092176A1 (de) 2006-09-08

Family

ID=36000955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2005/055971 WO2006092176A1 (de) 2005-03-03 2005-11-15 Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk

Country Status (7)

Country Link
US (1) US20060207238A1 (de)
EP (1) EP1853755B1 (de)
JP (1) JP2008531862A (de)
CN (1) CN101133197B (de)
AT (1) ATE505571T1 (de)
DE (2) DE102005009731A1 (de)
WO (1) WO2006092176A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH705221A1 (de) * 2011-07-01 2013-01-15 Rieter Ag Maschf Vorspinnmaschine zur Herstellung eines Vorgarns sowie Verfahren zum Anspinnen eines Faserverbands.
CH705236A1 (de) 2011-07-15 2013-01-15 Rieter Ag Maschf Spulmaschine.
DE102012023985A1 (de) 2012-12-07 2014-06-12 Saurer Germany Gmbh & Co. Kg Luftspinnvorrichtung
CN103726150B (zh) * 2013-11-01 2016-09-14 苏州天明纺织原料有限公司 一种采用单纤维纺纱的纺纱工艺及其纺纱系统
DE102017102623A1 (de) 2017-02-09 2018-08-09 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Verfahren und Anlage zur Bearbeitung von Fasern
KR101873162B1 (ko) * 2017-06-19 2018-06-29 박범수 리프팅 시술용 원실의 코그 성형장치
TWI649249B (zh) * 2018-07-20 2019-02-01 東電研工業股份有限公司 Snake misalignment method and device thereof

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700538A (en) * 1984-08-17 1987-10-20 Carding Specialists Ltd Method and apparatus for handling a sliver
EP0375242A2 (de) * 1988-12-12 1990-06-27 Burlington Industries, Inc. Herstellung von Vorgarn
DE4106298A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-03 Fritz Stahlecker Verfahren zum verspinnen von faserbaendern und spinnmaschine
US5653098A (en) * 1991-08-20 1997-08-05 Stahlecker; Fritz Ring spinning machine with sliver feed system
EP1329541A2 (de) * 1998-05-13 2003-07-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Textilverarbeitende Maschine mit einem Streckwerk

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2934830A1 (de) * 1979-08-29 1981-03-19 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Verfahren und vorrichtung zum drehen und/oder verziehen von faserband
DE2934867A1 (de) * 1979-08-29 1981-03-19 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Drehkopf fuer strangfoermiges fasermaterial
JPS5663022A (en) * 1979-10-25 1981-05-29 Murata Mach Ltd Three-step type high drafting device in spinning frame
DE4038948A1 (de) * 1990-12-06 1992-06-11 Fritz Stahlecker Spinnmaschine zum erspinnen von garnen aus faserbaendern
JPH0949136A (ja) * 1995-08-04 1997-02-18 Kanebo Ltd ポリエステル紡績糸及びその製造方法
US5970700A (en) * 1997-04-18 1999-10-26 Wellman, Inc. Drafting apparatus and method for producing yarns
DE10040073A1 (de) * 2000-08-16 2002-02-28 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung
DE10135548A1 (de) * 2001-07-20 2003-01-30 Schlafhorst & Co W Offenend-Spinnvorrichtung
EP1664403B1 (de) * 2003-09-12 2014-09-03 Maschinenfabrik Rieter Ag Strecke-vorspinnmaschinen-kombination zur herstellung von vorgarn mittels eines luftspinnverfahrens

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4700538A (en) * 1984-08-17 1987-10-20 Carding Specialists Ltd Method and apparatus for handling a sliver
EP0375242A2 (de) * 1988-12-12 1990-06-27 Burlington Industries, Inc. Herstellung von Vorgarn
DE4106298A1 (de) * 1991-02-28 1992-09-03 Fritz Stahlecker Verfahren zum verspinnen von faserbaendern und spinnmaschine
US5653098A (en) * 1991-08-20 1997-08-05 Stahlecker; Fritz Ring spinning machine with sliver feed system
EP1329541A2 (de) * 1998-05-13 2003-07-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Textilverarbeitende Maschine mit einem Streckwerk

Also Published As

Publication number Publication date
CN101133197B (zh) 2011-12-07
DE502005011257D1 (de) 2011-05-26
EP1853755A1 (de) 2007-11-14
DE102005009731A1 (de) 2006-09-07
ATE505571T1 (de) 2011-04-15
EP1853755B1 (de) 2011-04-13
CN101133197A (zh) 2008-02-27
JP2008531862A (ja) 2008-08-14
US20060207238A1 (en) 2006-09-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19815054C1 (de) Verfahren und Spinnmaschine zum Herstellen von Coregarn
DE19514408C5 (de) Ringspinnverfahren
EP1853755B1 (de) Flyerloses spinnverfahren sowie vorrichtung mit einem streckwerk
WO1987003308A1 (en) Process and device for spinning fibres
EP2733241A1 (de) Doppeldrahtspinnvorrichtung
DE19815053A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Scheinzwirnes und Spinnmaschine hierfür
EP3371360A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von maschenware
DE4032940A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen
DE10236450A1 (de) Spinnmaschine mit einem Mehrstufen-Verdichtungs-Streckwerk
EP2740821B1 (de) Luftspinnvorrichtung
WO2009086646A1 (de) Verfahren zum herstellen eines vorgarns.
DE10251727A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flyerlunte
EP2980284B1 (de) Verfahren zur herstellung eines luftgesponnenen garnes
DE19601958A1 (de) Verfahren zum Offenend-Spinnen
EP3027793A1 (de) Spinnmaschine und falschdralleinrichtung
EP3027792B1 (de) Spinnmaschine mit falschdralleinrichtung
WO2019115265A1 (de) Streckwerk für eine spinnmaschine mit einer verdichtungsvorrichtung
DE10343316A1 (de) Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Verdichten eines Faserverbandes
DE2407357A1 (de) Garn und verfahren zu seiner herstellung
DE19609515A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umwinden von aus einer Spinnkanne einer Spinnmaschine ablaufendem Faserband mit endlosem Filamentgarn
DE2110597A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Garn
DE4032941A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen
WO2023217322A1 (de) Streckwerk, faserverarbeitungsmaschine mit streckwerk und verfahren zum betreiben eines streckwerks
DE3441680A1 (de) Offenend-spinnverfahren und -vorrichtung
DE19549690B4 (de) Ringspinnverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2005823834

Country of ref document: EP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2007557342

Country of ref document: JP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 1200/MUMNP/2007

Country of ref document: IN

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 200580048892.1

Country of ref document: CN

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: RU

WWW Wipo information: withdrawn in national office

Ref document number: RU

WWP Wipo information: published in national office

Ref document number: 2005823834

Country of ref document: EP