AT391895B - Vorrichtung zum herstellen eines garnes - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/38—Channels for feeding fibres to the yarn forming region
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Description
Nr. 391 895
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Games mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel bilden, und mit einer Faserzuführeinrichtung aus einer der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel stiraseitig vorgelagerten, im Sinne einer Gameindrehung antreibbaren Zubringerwalze, die einen besaugten Umfangsbereich mit einem ablaufseitigen Andrückkörper zum Umlenken eines den Gamkem bildenden Faserstranges und spinntrommelseitig axial neben diesem besaugten Umfangsbereich eine Saugzone mit einer äblaufseitig nachgeordneten Blaszone aufweist, an die eine Faserleiteinrichtung für den von der Zubringerwalze abgeblasenen Faserstrang zum Umwinden des Gamkemes anschließt.
Durch das axiale Nebeneinanderreihen eines besaugten Umfangsbereiches und einer Saugzone mit einer nachfolgenden Blaszone wird bei Vorrichtungen dieser Art die über die Zubringerwalze dem Spinnzwickel zugefübrte Faserlunte in zwei Faserstränge aufgeteilt, von denen der eine den späteren Gamkem bildende Faserstrang auf der Zubringerwalze zwangsgeführt in den Spinnzwickel gefördert wird, während der andere Faseistrang von der Zubringerwalze äbgeblasen wird, so daß dessen in den Spinnzwickel eingebrachte Fasern als Mantelfasem um den den Gamkem bildenden Faserstrang gewunden werden, und zwar mit einem von der Eindrehung dieses Faserstranges unterschiedlichen Steigungswinkel. Durch die Aufteilung der vorgelegten Faserlunte in zwei Faserstränge wird da* Vorteil erreicht, daß lediglich von einer einzigen Faserlunte ausgegangen werden muß und daß ein sehr geringer Anteil an Mantelfasan sichergestellt werden kann, weil die Aufteilung der Fasern durch die Teilung der Faserlunte in zwei Faserstränge erfolgt und diese Aufteilung beliebig vorgenommen werden kann.
Um diese Vorteile voll ausnützen zu können, ist es allerdings notwendig, die von der Zubringerwalze abgeblasenen Fasern gleichmäßig und störungsfrei in den Faserstrang für den Gamkem einzubinden und um diesen Faserstrang zu winden, damit die Eindrehung des Gamkemes durch die Hüllfasem festgehalten wird. Zu diesem Zweck kann zwischen der Blaszone und dem Spinnzwickel eine Faserleiteinrichtung vorgesehen werden, die einen den abgeblasenen Faserstrang aufnehmenden Führungskanal bildet, doch zeigt die Praxis, daß solche Führungskanäle nicht allen Anforderangen genügen, weil die Gefahr besteht, daß von der Zubringerwalze abgeblasene Fasern an einer Kanalwand anstoßen, was zu Unregelmäßigkeiten in der Faserzuführung zum Spinnzwickel Anlaß gibt. Außerdem ist mit unterschiedlichen Abblasweiten zu rechnen.
Um bei einem einer Eindreheinrichtung vorgeordneten Streckwerk die Wickelgefahr auszuschließen, ist es bekannt (AT-PS 383 153), an die zum Wickeln neigende Austrittswalze des Streckwerkes eine Absaughaube anzuschließen, die mit einer Unterdrackquelle verbunden wird. Da die Eindreheinrichtung aus zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Eindrehtrommeln besteht, die zwischen sich einen besaugten Zwickel bilden, kann dessen Saugluftstrom auch für die Besaugung der Absaughaube eingesetzt werden, indem die Absaughaube eine Abdeckung für den besaugten Zwickel bildet, so daß der Luftstrom durch den Zwickel zwischen den Eindrehtrommeln über die Absaughaube angesaugt wird, und zwar unter Mimahme allenfalls abgesaugter Fasern. Damit kann jedoch keine die Eindrehung der verstreckten Lunte festhaltende Umwindung der Faserlunte erzielt werden. Es müssen vielmehr die aus dem Faserverband abstehenden Faserenden in einer nachfolgenden Einrichtung um die Faserlunte gewunden werden, so daß diese bekannte Vorrichtung keinen Beitrag zur Lösung der bei einer gattungsgemäßen Spinnvorrichtung anstehenden Probleme geben kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß die Fasern des abgeblasenen Faserstranges störungsfrei und gleichmäßig in den Spinnzwickel gefördert werden können, um im Spinnzwickel unter einer vorteilhaften Einbindung in den Faserverband des Gamkemes um diesen Gamkem gewunden zu werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Faserleiteinrichtung, wie an sich bekannt, aus einer den besaugten Spinnzwickel nach außen abschließenden Abdeckung besteht und daß in der Abdeckung eine gegen die Zubringerwalze bzw. gegen die in den Spinnzwickel drehende Spinntrommel offene Randausnehmung zur Bildung eines Ansaugschlitzes für den sich im Bereich der Blaszone von der Zubringerwalze abhebenden Faserstrang vorgesehen ist.
Durch die den Spinnzwickel unter Freilassung eines Ansaugschlitzes nach außen abschließende Abdeckung wird erreicht, daß die durch den Spinnzwickel abgesaugte Luft durch den Ansaugschlitz zwischen der Zubringerwalze bzw. der der Zubringerwalze nachgeordneten Spinntrommel einerseits und der Abdeckung anderseits im Bereich der Blaszone angesaugt wird, so daß sich im Anschluß an die Blaszone eine Saugströmung einstellt, die den im Bereich der Blaszone von der Zubringerwalze abhebenden Faserstrang erfaßt und entlang der Oberfläche der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel in den Spinnzwickel fördert. Die Erfassung des Faserstranges durch die Saugstiömung unmittelbar nach dem Abheben des Faserstranges von der Zubringerwalze unterbindet eine größere Abflugweite für die einzelnen Fasern, weil sich ja der Ansaugschlitz durch die Randausnehmung der Abdeckung im unmittelbaren Anschluß an die Oberfläche der Zubringerwalze bzw. der Spinntrommel ergibt. Damit kann in einfacher Weise für den von der Zubringerwalze abgehobenen Faserstrang ein vorgegebener Förderweg in den Spinnzwickel eingehalten und eine vorteilhafte Einbindung der Fasan dieses Stranges in den Faserverband des Gamkemes sichergestellt werden, was eine wesentliche Voraussetzung für eine gleichmäßige und gute Umwindung des Gamkemes mit Hüllfasem ist.
Damit der für die Ausbildung eines Saugstromes durch den Ansaugschlitz notwendige Abschluß des Spinnzwickels durch die Abdeckung vorteilhaft erreicht waden kann, kann die Abdeckung stimseitig zwei in den -2-
Claims (3)
- Nr. 391 895 Spinnzwickel ragende Begrenzungswände aufweisen, von denen die der Zubringerwalze zugekehrte Begrenzungswand zumindest im Bereich der Blaszone randseitig ausgenommen wird, um mit dem durch diesen Abschnitt des Ansaugschlitzes angesaugten Luftstrom einen Teil des von der Zubringerwalze abhebenden Faserstranges erfassen zu können. Die Saugströmung durch den Ansaugschlitz darf die Zwangsführung des den Gamkem bildenden Faserstranges auf der Zubringerwalze nicht gefährden, der ja nur mit geringem Abstand axial neben dem abzublasenden Faserstrang geführt wird. Um einen solchen Störeinfluß mit Sicherheit auszuschließen, kann im Ansaugbereich des durch die Randausnehmung der Abdeckung gebildeten Ansaugschlitzes zwischen dem besaugten Umfangsbereich der Zubringerwalze und der Blaszone bzw. der der Blaszone vorgelagerten Saugzone eine Trennwand vorgesehen sein, die den Durchgriff der Saugströmung auf den Faserstrang für den Garnkem unterbindet. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen eines Games in einer schematischen Draufsicht, Fig. 2 diese Vorrichtung in einer Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie (ΠΙ-ΙΠ) der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie (IV-IV) der Fig. 2. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt im wesentlichen zwei eng nebeneinanderliegende, gleichsinnig rotierende, luftdurchlässige Spinntrommeln (1 und 2), die mit Saugeinsätzen (3) versehen sind. Diese Saugeinsätze (3) bilden gegen den Spinnzwickel (4) zwischen den beiden Spinntrommeln (1 und 2) gerichtete, axial verlaufende Saugzonen (5). Zum Zuführen von Fasern zu den Spinntrommeln (1 und 2) ist eine Zubringerwalze (6) vorgesehen, die eine der beiden Austrittswalzen eines nicht dargestellten Streckwerkes bilden kann. Diese Zubringerwalze (6) ist der in den Spinnzwickel (4) drehenden Spinntrommel (1) axial vorgelagert und weist ebenfalls einen Saugeinsatz (7) auf, der einen besaugten Umfangsbereich (8) und axial neben diesem Umfangsbereich (8) eine Saugzone (9) bildet. Am ablaufseitigen Ende der Saugzone (9) ist eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Blaszone (10) vorgesehen, die über ein Druckluftrohr (11) mit Blasluft versorgt wird. Da sich der besaugte Umfangsbereich (8) der Zubringerwalze (6) unter Einhaltung eines geringen Abstandes unmittelbar neben der Saugzone (9) und der Blaszone (10) befindet, gelangt die verstreckte Faserlunte (12) bei ihrer Förderang auf der Zubringerwalze (6) zum Teil in den besaugten Umfangsbereich (8) und zum Teil in den Bereich der Saugzone (9), was eine Aufteilung der Faserlunte (12) in zwei Stränge (12a und 12b) zur Folge hat. Der eine Faserstrang (12a) wird dabei über den besaugten Umfangsbereich (8) auf der Zubringerwalze (6) bis zu einer Andrückrolle (13) zwangsgeführt, die für den Faserstrang (12a) eine Umlenkstelle bildet, so daß der Faserstrang (12a) von der Andrückrolle (13) entlang der in den Spinnzwickel (4) drehenden Spinntrommel (1) in den Spinnzwickel (4) geführt wird. Der andere Faserstrang (12b) wird im Bereich der Blaszone (10) von der Zubringerwalze (6) abgehoben und einer Faserleiteinrichtung (14) zugeführt, die durch eine Abdeckung (15) des Spinnzwickels (4) zwischen den beiden Spinntrommeln (1 und 2) gebildet wird. Diese Abdeckung (15) ist stirnseitig mit zwei in den Spinnzwickel (4) ragenden Begrenzungswänden (16) versehen, so daß der Spinnzwickel (4) mit Ausnahme einer Randausnehmung (17) der Abdeckung (15) nach außen abgeschlossen ist. Durch diese Randausnehmung (17) wird zwischen der in den Spinnzwickel (4) drehenden Spinntrommel (1) bzw. der Zubringerwalze (6) einerseits und der Abdeckung (15) anderseits ein Ansaugschlitz (18) gebildet, durch den die im Spinnzwickel (4) über die Saugzonen (5) im Bereich der Abdeckung (15) abgesaugte Luft angesaugt werden muß, so daß der im Bereich der Blaszone (10) von der Zubringerwalze (6) abgehobene Faserstrang (12b) unmittelbar nach seinem Abheben von dieser Saugströmung erfaßt und mit geringem Abstand entlang der Oberfläche der Spinntrommel (1) in den Spinnzwickel (4) gefordert wird. Dadurch wird der Förderweg für die Fasern des Faserstranges (12b) auf die vorgegebene Saugströmung durch den Spinnzwickel (4) beschränkt, was eine gleichmäßige und gute Einbindung der vorderen Faserenden des Faserstranges (12b) in den Faserverband des Faserstranges (12a) und in der Folge eine gute Umwindung dieses Faserstranges nach sich zieht Damit die Saugströmung durch den Ansaugschlitz (18) nicht auf die Führung des Faserstranges (12a) durchgreifen und eine Verlagerung dieses Faserstranges bewirken kann, kann zwischen dem besaugten Umfangsbereich (8) und der Blaszone (10) bzw. der Saugzone (9) eine Trennwand (19) angeoidnet werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Herstellen eines Games mit zwei eng nebeneinanderliegenden, gleichsinnig rotierenden Spinntrommeln, die zwischen sich einen besaugten Spinnzwickel bilden, und mit einer Faserzuführeinrichtung aus einer der in den Spinnzwickel drehenden Spinntrommel stirnseitig vorgelagerten, im Sinne einer Garneindrehung antreibbaren Zubringerwalze, die einen besaugten Umfangsbereich mit einem ablaufseitigen -3- Nr. 391 895 Andrückkörper zum Umlenken eines den Gamkem bildenden Faserstranges und spinntrommelseitig axial neben diesem besaugten Umfangsbereich eine Saugzone mit einer ablaufseitig nachgeordneten Blaszone aufweist, an die eine Faserleiteinrichtung für den von der Zubringerwalze abgeblasenen Faserstrang zum Umwinden des Gamkemes anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserleiteinrichtung (14), wie an sich bekannt, aus 5 einer den besaugten Spinnzwickel (4) nach außen abschließenden Abdeckung (15) besteht und daß in der Abdeckung (15) eine gegen die Zubringerwalze (6) bzw. gegen die in den Spinnzwickel (4) drehende Spinntrommel (1) offene Randausnehmung (17) zur Bildung eines Ansaugschlitzes (18) für den sich im Bereich der Blaszone (10) von der Zubringerwalze (6) abhebenden Faserstrang (12b) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) stimseitig zwei in den Spinnzwickel (4) ragende Begrenzungswände (16) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugbereich des durch die Randausnehmung (17) der Abdeckung (15) gebildeten Ansaugschlitzes (18) zwischen dem besaugten 15 Umfangsbereich (8) der Zubringerwalze (6) und der Blaszone (10) bzw. der der Blaszone (10) vorgelagerten Saugzone (9) eine Trennwand (19) vorgesehen ist 20 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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AT383153B (de) * | 1983-06-03 | 1987-05-25 | Fehrer Ernst | Vorrichtung zum herstellen eines garnes aus einer verstreckten faserlunte |
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