DE2049186B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Garns - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines GarnsInfo
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Description
durch einen im Durchmesser verengten Durchlaß mit einer erweiterten die zweite Zone bildenden Zylinderbohrung
in Verbindung steht, und daß an diese Zylinderbohrung eine weitere, im Durchmesser nochmals
erweiterte die Entspannungszone bildende Zylinderbohrung anschließt
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. I einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen
Spinnvorrichtung,
F i g. 3 einen Längsschnitt gemäß F i g. 1 und schematisch die Drallerteilung.
In den Figuren ΐεΐ ein gerades, zylindrisches
feststehendes Spinnrohr gezeigt, dessen axiale Abschnitte unterschiedliche Querschnitte und Formen
aufweisen. Das Spinnrohr 13 ist axial mit dem Riemchenstreckwerk 5a und 5 ausgerichtet. Ein Band 1
aus Stapelfasern wird durch die Walzen 5 der Eintrittszone oder dem Schlitz 6 zugeleitet, während ein
Band 2 aus Stapelfasern von einem getrennten, nicht gezeigten Vorrat abgenommen und seitlich versetzt
neben dem Band I durch die Lieferwalzen S zugeführt wird.
Das Spinnrohr ist mit einem Eintrittsschlitz 6 versehen. Das äußere Ende des Schlitzes 6 nimmt
nahezu die volle Breite des Rohres ein. Der Schlitz läuft asymmetrisch stromabwärts zusammen. Der längliche
Querschnitt des Schlitzes 6 ist aus F i g. 1 und 2 zu entnehmen. Durch den Schlitz 6 wird Luft 12 eingesaugt.
Das stromabwärtige Ende des Schlitzes 6 steht mit einer Kammer 8 in Verbindung, die eine Führungsschraube 7
mit zwei Schraubengängen aufweist. Zwischen der Innenwand der Kammer 8 und der zentralen Achse der
Schraube 7 wird ein Führungskanal gebildet. Diese Anordnung dient als Bremszone, wie später genauer
erläutert werden soll.
Stromabwärts steht die Kammer 8 durch einen verengten Durchlaß 14 mit der als Zylinderbohrung
ausgebildet Drallzone 9 in Verbindung. Die Ansaugwirkung wird durch den verengten Durchlaß 14
zwischen Kammer 8 und Drallzone 9 verbessert. In die Wände der Drallzone 9 treten ringförmig in Abständen
um den Umfang angeordnete Düsen 9a ein. Die öffnungen der Düsen sind so ausgerichtet, daß sie
Luftstrah'en abgeben, die eine tang^ntiale Komponente
in bezug auf den durchlaufenden Faden und eine axiale Komponente in Stromabwärtiger Richtung aufweisen.
strom 11a, der eine rohrförmige Hülle aus schnell
rotierender Luft bildet. Die Luftstrahlen ziehen einen Luftstrom 12 aus der Umgebung in die Eintrittszone
bzw. den Schlitz 6 und durch die Kammer 8 in die Drallzone 9. Nach der Drallzone 9 folgt eine
Entspannungszone 10, deren Querschnitt gegenüber der Drallzone 9 erweitert ist, so daß die Drallwirkung des
Luftstroms Ua nachlassen kann. Die Spinnkammer 13 ist im Bereich der Entspannungszone 10 um ein
Vielfaches langer als der Nennstapel der Umspinnungsfasern.
Die Bänder 1,2 werden durch den Klcmmspalt A der
Walzen 5 abgegeben und laufen zu dem schmalen Ende des Schlitzes 6 in der Eintrittszone Bunter der Zugkraft
des Luftstroms 12 zusammen. Aufgrund der Form des Schlitzes 6, aufgrund des durch die Düsen 6a
einströmenden Druckluftstromes und aufgrund des bei 12 eintretenden Saugluftstromes entsteht eine erhebliche
quergerichtete Komponente, die die losen Faserenden 3 über die Breite des Schatzes 6 spreizt und
verzieht. Zur Verbesserung der Ansjugwirkung des Luftstroms 12 ist die Stirnfläche der Eintrittszone
möglichst nahe an den Spalt A der Walzen 5 herangerückt, vorzugsweise in einem Abstand, der
geringer als der Nennstapel der Fasern ist. Anschließend an die Eintrittszone B werden die Bänder 1, 2 in
der Bremszone C fest um die Achse der Führungsschraube 7 herumgelegt. Der Drall, der den Fäden in der
anschließenden Drallzone 9 (D) erteilt wird, wirkt zurück in die Kammer 8, so daß die beiden Bänder nach
und nach während ihres Durchgangs durch die Kammer 8 beim Nachlassen des Drucks zwischen der Führungsschraube
7 und den Bändern verdrallt werden und einen Faden 4a bilden, der einen stark verdrallten Fadenkern
aufweist. Der stärkste Drall tritt beim Übergang in die Drallzone 9 auf. Eine rückwärtige Ausbreitung des
Dralles in Richtung des Schlitzes wird durch die Drallsperre der Führungsschraube 7 verhindert. Die
Drallwirkung läßt vom Übergang zwischen der Kammer 8 zu der Drallzone 9 stromabwärts nach. In der
der Drallzone 9 folgenden Entspannungszone 10 (E) läßt die Dra'rlwirkung aufgrund des erweiterten Durchmessers
nach, so daß sich der Faden geringfügig aufdreht. Dabei entsteht auch eine Draliwirkung auf die
Umspinnungsfasern, wodurch diese in den Kern des Fadens eingesponnen werden. Der fertig umsponnene
Faden 4 wird sodann der Entspannungszone E entnommen.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung eines umsponnenen Kerngarns beim pneumatischen Spinnen in einer feststehenden, rohrförmigen Spir.nkammer, bei dem ein Endlosfaden mit Stapelfasern umsponnen wird, wobei die Stapelfasern mit dem Kernfaden in einer ersten Zone zusammengebracht und in einer zweiten Zone miteinander versponnen werden und bei dem in einer Entspannungszone eine teilweise Rückdrehung des Kernfadens mit einer Einbindung der Stapelfasern ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelfasern (1) in Form eines Bandes mit dem endlosen, den Kern bildenden Faden (2) nebeneinanderliegend durch den Klemmspalt (4) eines der Spinnkammer (13) vorgeordneten Lieferwalzenpaares (5) der Spinnkammer (13) zugeführt werden, in der sie in der ersten Zone (6) eine Abspreizung erfahren, daß anschließend beide Fadenkomponenten (1 und 2) vor der zweiten Zone (9), die sich innerhalb derselben Spinnkammer (13) befindet, gemeinsam in enger Anlage aneinander durch eine als Drallsperre (8) dienende Führungsschraube (7) geführt werden, und daß der in der zweiten Zone fertig umsponnene Kernfaden innerhalb der Spinnkammer (13) der mit gegenüber der zweiten Zone (9) vergrößerten Durchmesser versehenen Entspannungszone (10) zugeführt wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer rohrförmigen, einen axialen Lutteinlaß aufweisenden Spinnkammer, die in ihrer Längserstreckung ir; Zonen mit unterschiedlichem Durchmesser unterteilt ist und welche ringförmig im Abstand voneiv jnder im Mantel der Spinnkammer tangential zum Fadenlauf gerichtete Düsen aufweist, durch welche ein schraubenlinienförmig verlaufender Drnckluftsirom eingeführt wird, und mit einer Einrichtung zum Zuführen von Umspinnungsfasern und eines Kernfadens, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnkammer (13) am Fadeneinlauf einen nahezu deren gesamten Durchmesser einnehmenden, stromabwärts asymmetrisch zusammenlaufenden die erste Zone bildenden Schlitz (6) aufweist, der in eine Kammer (8) einmündet, in welcher sich eine als Drallsperre wirkende, zwei Schraubengänge aufweisende Führungsschraube (7) erstreckt, die zwischen Kammerinnenwand und Schraubenachse einen Führungskanal bildet, der durch einen im Durchmesser verengten Durchlaß (14) mit einer erweiterten die zweite Zone bildenden Zylinderbohrung (9) in Verbindung steht, und daß an diese Zylinderbohrung eine weitere, im Durchmesser nochmals erweiterte die Entspannungszone bildende Zylinderbohrung (10) anschließt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnkammer (13) ein paar Lieferwalzen (5) mit einem Klemmspalt (A) zum gemeinsamen Zuführen des Endlosbandes und der Umspinnungsfasern vorgeschaltet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der die Entspannungszone bildende Zylinderbohrung (10) um ein Vielfaches länger ist als der Nennstapel der Umspinnungsfasern.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines umsponnenen Kerngarnes beim pneumatischen Spinnen in einer feststehenden, rohrförmigen Spinnkammer, bei dem ein Endlosfaden mit Stapelfasern umsponnen wird, wobei die Stapelfasern mit dem Kernfaden in einer ersten Zone zusammengebracht und in einer zweiten Zone miteinander versponnen werden, und bei dem in einer Entspannungszone eine teilweise Rückdrehung des Kernfadens mit einer Einbindung derίο Stapelfasern ermöglicht wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.Bei dem nach der DD-PS 41 997 bekannten Verfahren dieser Art ist die erste Zone eine Drallzoneis und dieser werden die beiden Komponenten des Kernfadens nicht gemeinsam nebeneinanderliegend zugeführt, wodurch eine mittige Lage des Kernfadens gefährdet ist. Außerdem ist in Fadenlaufrichtung gesehen vor der zweiten Zone die Entsr«annungszone vorgesehen, in der sich der Faden rückläufig drehen kann, wodurch zwar eine Einbindung der außen liegenden Umspinnungsfasern in den Kernfaden stattfindet, aber da in der zweiten Zone dem Faden ein weiterer Drall erteilt wird, kann dieses Einbinden wieder aufgehoben werden.Aufgabe der Erfindung ist es unter Vermeidung der oben geschilderte!» Nachteile ein besonders gleichmäßig umsponnenes Garn und eine besonders feste Einbindung der Umspinnungsfasern an bzw. in den Kernfaden zu erreichen.Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelfasern in Form eines Bandes mit dem endlosen, den Kern bildenden Faden nebeneinanderliegend durch den Klemmspalt eines der Spinnkammer vorgeordneten Lieferwalzenpaares der Spinnkammer zugeführt werden, in der sie in der ersten Zone eine Abspreizung erfahren, daß anschließend bei Fadenkomponenten vor der zweiten Zone die sich innerhalb derselben Spinnkammer beiindei, gemeinsam in enger Anlage aneinander durch eine als Drallsperre dienende Führungsschraube geführt werden, und daß der in der zweiten Zone fertig umsponnene Kernfaden innerhalb der Spinnkammer der mit gegenüber der zweiten Zone vergrößertem Durchmesser versehenen Entspannungszone zugeführt wird.Bei Anwendung dieses Verfahrens werden die beiden Fadenkomponenten gemeinsam der ersten Zone zugeführt, zwischen den beiden Zonen eine Drallsperre angeordnet und der zweiten Zone die Entspannungszone nachgeordnet. Dies hat die Herstellung eines gleichmäßig umsponnenen Garns und eine festere binbindung der Umspinnungsfasern an bzw. in den Kernfaden zur Folge, da die erste Zone von der zweiten so getrennt angeordnet ist, daß sich die erzeugtenDrehungen nicht überlagern können, sondern dies erstin gewissem Maße in der der zweiten Zone folgendenEntspannungszone ermöglicht wird.Die eingangs beschriebene Aufgabe wird mit derVorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gelöst, daß die Spinnkammer am Fadeneinlauf einen nahezu deren gesamten Durchmesser einnehmenden, stromabwärts asymmetrisch zusammenlaufenden die erste Zone bildenden Schlitz aufweist, der in eine Kammer einmündet, in welcher sich eine als Drallsperre wirkende, zwei Schraubengänge aufweisende Führungsschraube erstreckt, die zwischen Kammerinnenwand und Schraubenachse einen Führungskanal bildet, der
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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