DE3939776A1 - Vorrichtung zum falschdrallspinnen - Google Patents

Vorrichtung zum falschdrallspinnen

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings
    • D01H5/78Rollers or roller bearings with flutes or other integral surface characteristics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falschdrallspinnen mit einem Streckwerk, einer nachfolgenden pneumatischen Falsch­ dralleinrichtung und einer anschließenden Abzugseinrichtung.
Bei dem pneumatischen Falschdrallspinnen wird dem auf die ge­ wünschte Garnfeinheit verstreckten, von dem Streckwerk gelie­ ferten Faserband ein Falschdrall erteilt, der sich nach dem Durchlaufen der Falschdralleinrichtung wieder auflöst. Dabei bleiben einige Faserenden, die nicht die gesamte Falschdrehung mit durchgeführt haben, nach Auflösen des Falschdralls um den Faden herum gewunden. Um möglichst viele Faserenden und diese auch besonders gleichmäßig abzuspreizen ist es bekannt (DE-A 37 14 212), dem Faserband einen Rotationskörper nachzuschalten, der eine luftdurchlässige Mantelfläche aufweist und im Innern mit einer Saugeinrichtung versehen ist. Durch diesen Rotations­ körper soll die Laufrichtung des Faserbandes derart geändert werden, daß eine Auflockerung oder Öffnung des Faserverbandes erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, durch die ein wirksames Abspreizen von Randfasern erhalten wird, während gleichzeitig der Herstellungsaufwand nicht übermäßig erhöht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Streckwerk einen be­ saugten Rotationskörper mit einer luftdurchlässigen Mantelflä­ che und einer in seinem Inneren angeordneten Saugeinrichtung enthält.
Gemäß der Erfindung ist somit der Rotationskörper kein getrenn­ tes Bauteil, sondern vielmehr in das Streckwerk integriert. Da­ durch lassen sich die Herstellungskosten verringern.
Bei dem pneumatischen Falschdrallspinnen wird mit sehr hohen Liefergeschwindigkeiten der Streckwerke gearbeitet. Dies führt dazu, daß insbesondere an dem mit hohen Drehzahlen rotierenden Ausgangswalzenpaar Luftströmungen entstehen, die zu einer Ver­ wirrung der Faserlage führen und zu sogenannten "Haarnadeln" führen können.
In Ausgestaltung der Erfindung wird zur Vermeidung dieses Prob­ lems vorgesehen, daß eine Walze des Ausgangswalzenpaares als der besaugte Rotationskörper ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, die Luftströmung im Bereich des Ausgangswalzenpaares so zu kontrollieren, daß negative Auswirkungen auf das Faser­ band weitgehend vermieden werden.
Bei einem anderen Spinnverfahren (AT-A 7 25/85) ,bei welchem mittels Friktionswalzen ein Garn aus einer verstreckten Faser­ lunte und Hüllfasern hergestellt wird, ist es bekannt, eine Walze des Ausgangswalzenpaares mit einer Perforation und einem inneren Saugeinsatz zu versehen, der einen im wesentlichen auf den an die Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares anschließenden Bereich gerichteten Saugschlitz aufweist.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird weder angestrebt, Faser­ enden von dem Faserband abzuspreizen, noch wird mit sehr hohen Liefergeschwindigkeiten gearbeitet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell­ ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 auf eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 4 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 auf eine Ausführungs­ form, bei der das Faserband im Bereich des Ausgangs­ walzenpaares des Streckwerkes geteilt wird,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer Ausführungsform ähnlich Fig. 1 mit zwei seitlich vom Fadenlaufweg liegenden Saugschlitzen,
Fig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform ähnlich Fig. 2 mit einer versetzt angeordneten pneumatischen Falsch­ dralldüse,
Fig. 7 eine Ansicht auf eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1 mit einem versetzt zur Verzugsebene des Streckwerkes angeordneten Ausgangswalzenpaar,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 oder Fig. 7 einer Ausfüh­ rungsform mit einem versetzt zur Verzugsebene ange­ ordneten Ausgangswalzenpaar, wobei der besaugte Ro­ tationskörper einen größeren Abstand zu dem vorausge­ henden Walzenpaar aufweist,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 mit einer Reinigungsein­ richtung für den Rotationskörper,
Fig. 10 in stark vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch den Bereich einer Klemmlinie des Ausgangswal­ zenpaares, das aus einem perforierten Rotationskörper und einer Druckwalze gebildet wird,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt auf einen per­ forierten Rotationskörper,
Fig. 12 einen Teilschnitt durch einen perforierten Rotations­ körper und
Fig. 13 eine Ansicht auf einen Rotationskörper, der eine Riffelung aufweist, in deren Vertiefungen Löcher einer Perforation angebracht sind.
In Fig. 1 ist (teilweise) eine einzelne Vorrichtung zum pneuma­ tischen Falschdrallspinnen einer Spinnmaschine dargestellt, die eine Vielzahl derartiger Vorrichtungen enthält, die in einer Reihe nebeneinander auf einer Maschinenseite angeordnet sind. Die Vorrichtung enthält ein Streckwerk (1), in welchem ein Fa­ serband (10) auf die gewünschte Garnfeinheit verstreckt wird. Das Faserband (10) läuft nach dem Streckwerk (1) in eine pneu­ matische Falschdralldüse (14) ein, die einen Fadenkanal (15) enthält, in welcher durch Einblasen von Druckluft eine Wirbel­ strömung erzeugt wird. Diese pneumatische Falschdralldüse (14) erteilt dem Faserband (10) einen Falschdrall, der nur in dem Bereich zwischen dem Streckwerk (1) und der Falschdralldüse (14) vorhanden ist und der sich nach der Falschdralldüse (14) auflöst. Nach dem Auflösen des Falschdralls verbleiben Faseren­ den um den Faserkern herum gewunden, so daß ein Garn (16) mit einer ausreichenden Festigkeit erhalten wird. Dieses Garn (16) wird mittels einer Abzugseinrichtung (17) abgezogen, deren Ab­ zugsgeschwindigkeit im wesentlichen der Liefergeschwindigkeit des Streckwerkes (1) entspricht. Das ersponnene Garn (16) läuft dann in Richtung des Pfeiles (B) zu einer nicht dargestellten Aufwickeleinrichtung, in welcher es zu einer Kreuzspule aufge­ wickelt wird.
Von dem Streckwerk (1), das als ein Mehrzylinderstreckwerk aus­ gebildet ist, ist nur ein Ausgangswalzenpaar (2) und ein vor­ ausgehendes Walzenpaar (4) dargestellt. Das dem Ausgangswalzen­ paar (2) vorausgehende Walzenpaar (4) besteht aus einer Unter­ walze (5) und einer dieser zugeordneten Druckwalze (6). Dieses Walzenpaar (4) ist mit einem Riemchenaggregat (3) versehen, das ein um die Druckwalze (6) geschlungenes Oberriemchen (8) und ein um die Unterwalze (5) geschlungenes Unterriemchen (7) ent­ hält. Dem Walzenpaar (4) ist ein Verdichter (9) vorgeschaltet, der das in Pfeilrichtung (A) einlaufende Faserband (10) vor dem Walzenpaar (4) verdichtet. Der Verdichter (9) ist quer zur Laufrichtung (A) des Faserbandes (10) und parallel zu den Ach­ sen der Walzen (5, 6) einstellbar, so daß die Lage des Laufwegs des Faserbandes (10) in Querrichtung verstellbar ist.
Das Ausgangswalzenpaar (2) wird von einem als Unterzylinder dienenden, zylindrischen, hohlen Rotationskörper (11) und einer in bekannter Weise gegen diesen Rotationskörper (11) angedrück­ ten Druckwalze (12) gebildet, die mit einem gummielastischen Bezug (13) versehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 weist das Ausgangs­ walzenpaar (2) eine Klemmlinie (25) auf, die in der Verzugsebe­ ne des Streckwerkes (1) liegt.
Der Rotationskörper (11) ist auf einem Ansatz einer Welle (27) angeordnet, die in nicht näher dargestellter Weise an einen An­ trieb angeschlossen ist. Die Mantelfläche des Rotationskörpers (11) ist in dem Bereich neben dem Fadenlaufweg mit einer Perfo­ ration (19) versehen. Im Bereich dieser Perforation (19) ist im Innern des Rotationskörpers (11) ein Saugeinsatz (20) angeord­ net, der von einem Rohr (26) getragen wird, das in nicht näher dargestellter Weise an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, die einen Saugluftstrom in Richtung des Pfeiles (C) erzeugt. Der Saugeinsatz (20) ist mit einem Saugschlitz (21) versehen, der der Perforation (19) gegenüberliegt und der in axialer Richtung des Rotationskörpers (11) relativ schmal gehalten ist. Wie ins­ besondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, erstreckt sich der Saug­ schlitz (21) über einen Umfangsbereich, der sich von der Aus­ gangsseite des Riemchenaggregates (3) über den Bereich der Klemmlinie (25) bis zu einem Bereich erstreckt, in welchem sich das verstreckte Faserband (10) von dem Rotationskörper (11) löst und in die Falschdralldüse (14) einläuft. Die Falschdrall­ düse (14) ist zu der Klemmlinie (25) in einem Winkelabstand von etwa 90° angeordnet.
Die Falschdralldüse (14) ist unter Beibehaltung der tangentia­ len Ausrichtung des Fadenkanals (15) zu dem Rotationskörper (11) bezüglich dieses Rotationskörpers (11) derart einstellbar, daß der Umschlingungswinkel des Faserbandes (10) an dem Rota­ tionskörper (11) eingestellt werden kann. Die Falschdralldüse (14) ist mit einem Halter (24) verstellbar auf dem Rohr (26) angeordnet, das konzentrisch zu der Achse des Rotationskörpers (11) verläuft.
Der Rotationskörper (11), der Bestandteil des Ausgangswalzen­ paares (2) und mithin Bestandteil des Streckwerkes (1) ist, er­ füllt zwei Funktionen. Durch die Besaugung des Rotationskörpers (11) werden im Bereich vor der Klemmlinie (25) definierte Strö­ mungsverhältnisse erzielt, so daß sich trotz der sehr hohen Ro­ tationsgeschwindigkeiten des Ausgangswalzenpaares (2), dessen Liefergeschwindigkeit 200 m/min und mehr beträgt, keine Luft­ verwirbelungen ausbilden. Zum anderen bewirkt der besaugte Ro­ tationskörper (11), daß sich Faserenden (22) von dem Faserband (10) abspreizen, während der Hauptteil des Faserbandes (10) tangential zu der Klemmlinie (25) läuft. Diese Faserenden (22) der Randfasern werden unmittelbar nach Verlassen des Riemchen­ aggregates (3) zu dem Rotationskörper (11) hin angesaugt, wäh­ rend sie außerdem aufgrund der seitlichen Versetzung der Perfo­ ration (19) eine Bewegungskomponente in Längsrichtung der Klemmlinie (25) erhalten. In dem Bereich nach der Klemmlinie (25) rotiert das Faserband (10) aufgrund des erteilten Falsch­ dralls auf der Mantelfläche des Rotationskörpers (11), wobei sich der Falschdrall entgegen der Laufrichtung des Faserbandes (10) zur Klemmlinie (25) hin abschwächt. Die abgespreizten Fa­ serenden werden dabei um den Faserverband herumgewickelt, wobei sie jedoch eine andere Steigung als der übrige Faserverband aufweisen. Nach Auflösen des Falschdralls sind diese Faserenden dann um den Faserverband herumgewunden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Rotationskörper (11) beidseits des Laufweges des Faserbandes (10) mit Perforationen (19) versehen, während der mittlere Bereich unperforiert ist. Dadurch wird erreicht, daß die Randfasern (22) nach beiden Sei­ ten in Längsrichtung der Klemmlinie (25) abgespreizt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist vorgesehen, daß die mit Perforationen (19) versehenen Bereiche in größerem axialem Ab­ stand angeordnet sind, so daß zwischen ihnen ein relativ brei­ ter, nicht perforierter Bereich vorhanden ist. Beiden perforier­ ten Bereichen sind in nicht näher dargestellter Weise eigene Saugschlitze zugeordnet. Aufgrund dieser Anordnung wird das aus dem Riemchenaggregat (3) auslaufende Faserband (10) in zwei Teilkomponenten (10a, 10b) aufgeteilt, von denen jeweils Rand­ fasern (22) abgespreizt werden, die anschließend um die beiden Teilkomponenten (10a, 10b) aufgrund des Falschdralls herumge­ wunden werden. Die Teilkomponenten (10a, 10b) werden in der Falschdralldüse (14) wieder zusammengeführt. Bei einer abgewan­ delten Ausführungsform, ähnlich Fig. 4, wird vorgesehen, daß die beiden perforierten Bereiche, denen eigene Saugschlitze zu­ geordnet sind, mit Unterdrücken unterschiedlicher Stärke beauf­ schlagt sind, beispielsweise in einem Verhältnis 70 : 30. Da­ durch wird dann erreicht, daß die Teilkomponenten (10a, 10b) des Faserbandes (10) in einem entsprechenden Verhältnis aufge­ teilt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist vorgesehen, daß der Saugeinsatz (20) des Rotationskörpers (11) mit zwei parallelen Saugschlitzen (21a, 21b) versehen ist, die jeweils auf einer Seite neben dem Laufweg des Faserbandes (10) liegen. Der Saug­ schlitz (21a) erstreckt sich von dem Bereich des Ausgangs des Riemchenaggregates (3) bis zu der Ablösestelle des Faserbandes (10). Er wird entsprechend durch Wandungen (29 und 30) be­ grenzt. Der Saugschlitz (21b), der hinter der Zeichnungsebene der Fig. 5 liegt, erstreckt sich dagegen im wesentlichen nur von dem Bereich der Klemmlinie (25) bis zu der Ablösestelle des Faserbandes (10). Er wird entsprechend durch eine Wand (31) und eine Wand (30) begrenzt. Um unterschiedliche Saugdrücke an die Saugschlitze (21a, 21b) anzulegen, ist das Rohr (26) unterteilt und an unterschiedliche Unterdruckquellen angeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist vorgesehen, daß die Perforation (19) in dem Bereich des Fadenlaufweges des Faser­ bandes (10) liegt. Die pneumatische Falschdralldüse (14) ist so angeordnet, daß der Fadenkanal (15) in Längsrichtung der Klemm­ linie (25) hierzu versetzt ist. Dadurch ist es möglich, auch bei dieser Anordnung ein kontrolliertes Abspreizen und kontrol­ liertes Umwinden der Randfasern (22) zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7, die im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 entspricht, ist vorgesehen, daß die Klemmlinie (25) des Ausgangswalzenpaares (2) in der Höhe zu der Verzugsebene versetzt angeordnet ist, die durch die Führungsfläche (33) des Riemchenaggregates (3) definiert wird. Dadurch legt sich das Faserband (10) bereits an den Rotations­ körper (11) an, bevor es die Klemmlinie (25) erreicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist vorgesehen, daß die Klemmlinie (25) einerseits höhenversetzt zu der Verzugsebene (33) angeordnet ist, während andererseits zusätzlich vorgesehen ist, daß der Abstand der Druckwalze (12) zu dem vorausgehenden Walzenpaar (4) kleiner als der Abstand des Rotationskörpers (11) ist. Dadurch wird erreicht, daß die Faserenden (22) das Riemchenaggregat (3) im wesentlichen in gerader Richtung ver­ lassen können und dabei abgespreizt werden, während der Kern des Faserbandes (10) zu der Druckwalze (12) hin ausgelenkt wird.
Ferner ist bei der Ausführungsform nach Fig. 8 vorgesehen, daß der Saugschlitz in zwei Abschnitte (21, 21′) unterteilt ist, wobei diese Unterteilung in den Bereich des Rohres (26) hin fortgesetzt ist, so daß an die Abschnitte (21, 21′) unterschied­ liche Unterdrücke angelegt werden können. Dabei wird bevorzugt vorgesehen, daß der dem Riemchenaggregat (3) zugewandte Ab­ schnitt (21) des Saugschlitzes mit einem stärkeren Unterdruck beaufschlagt wird als der Abschnitt (21′).
Die Ausführungsform nach Fig. 9 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2. Um sicherzustellen, daß die Perforation (19) des Rotationskörpers (11) sich nicht bei län­ gerer Betriebsdauer durch Verunreinigungen zusetzt, durch was die Funktionsfähigkeit reduziert werden könnte, ist eine Reini­ gungseinrichtung für den Rotationskörper (11) vorgesehen. Diese Reinigungseinrichtung besteht aus einer Putzwalze (34), die achsparallel zu dem Rotationskörper (11) angeordnet ist und die auf ihrem Umfang mit Borsten versehen ist, die dem Bereich der Perforation (19) des Rotationskörpers (11) zugestellt ist. Die Putzwalze (34) ist zweckmäßigerweise mit einem Antrieb verse­ hen, der die Putzwalze (34) gegensinnig zur Drehrichtung des Rotationskörpers (11) mit einer geringen Geschwindigkeit an­ treibt.
In Fig. 10 ist in stark vergrößertem Maße dargestellt, daß dann, wenn der Rotationskörper (11) mit der Perforation (19) versehen ist, die Gefahr besteht, daß die Klemmlinie (25) zwischen dem Rotationskörper (11) und der Druckwalze (12) nicht mehr exakt definiert ist. Es kann geschehen, daß Fasern (35) so in einem Loch der Perforation (19) liegen, daß sie nicht oder zumindest nicht richtig geklemmt werden. Diese Gefahr läßt sich dadurch verringern, daß der Bezug (13) der Druckwalze (12) relativ weich ausgebildet wird, d. h. so weich, daß der Belastungsdruck der Druckwalze (12) ausreicht, den Belag soweit zu verformen, daß er sich in die Löcher der Perforation (19) hineindrückt und somit immer an deren Rand anliegt.
Eine weitere Möglichkeit, die geschilderte Gefahr der nicht de­ finierten Klemmlinie (25) zu verringern, ist in Fig. 11 darge­ stellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Lö­ cher der Perforation (19) in rillen- oder rinnenartigen Vertie­ fungen (37) liegen, die entlang von Mantellinien des Rotations­ körpers (11) verlaufen.
Wie in Fig. 12 (in verkleinertem Maßstab) dargestellt ist, wird dann mit Sicherheit erreicht, daß eine definierte Klemmung er­ halten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist vorgesehen, daß die Mantelfläche des Rotationskörpers (11) mit einer Riffelung ver­ sehen ist, wie dies im allgemeinen bei Unterwalzen von Streck­ werken (1) üblich ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Löcher der Perforation (19) in den Vertiefungen zwischen den Rippen (38) der Riffelung liegt. Die Riffelung hat auch den Vorteil, daß sich auf den Rippen (38) der Riffelung keine Schmutablagerungen bilden, die zu einer Veränderung der Klemmlinie (25) führen könnten.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Falschdrallspinnen mit einem Streckwerk, einer nachfolgenden pneumatischen Falschdralleinrichtung und einer anschließenden Abzugseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckwerk (1) einen besaugten Rotationskörper (11) mit einer luftdurchlässigen Mantelfläche und einer in seinem Innern angeordneten Saugeinrichtung (20, 26) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze des Ausgangswalzenpaares (2) als der besaugte Rota­ tionskörper (11) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rotationskörper (11) mit einem eigenen Antrieb (27) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Rotationskörpers (11) größer als der Außendurchmesser der zweiten Walze (12) des Ausgangswalzenpaares (2) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung (20) mit einem in Fa­ dentransportrichtung verlaufenden Saugschlitz (21) versehen ist, der auf den Einlaufbereich vor dem Ausgangswalzenpaar (2) gerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (21) in Fadenlaufrichtung (A) sich über eine von dem Ausgangswalzenpaar (2) gebildete Klemmlinie (25) hinaus erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (21, 21′) vor und nach der Klemmlinie (25) an getrennte Saugkammern angeschlossen ist, die mit unterschiedlichen Unterdrücken beaufschlagt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugschlitz (21) und/oder der luftdurch­ lässige Bereich (19) der Mantelfläche des Rotationskörpers (11) seitlich neben dem Fadenlaufweg angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Fadenlauffläche des Rotationskörpers (11) luft­ durchlässige Bereiche (19) der Mantelfläche vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den luftdurchlässigen Bereichen (19) an getrennte Unterdruck­ kammern angeschlossene, eigene Saugschlitze (21a, 21b) zugeord­ net sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Saugschlitze (21a, 21b) in Umfangsrichtung des Rotationskörpers (11) unterschiedliche Längen aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlinie (25) zwischen Rotationskör­ per (11) und zweiter Walze (12) gegenüber einer Streckwerkebene (33) höhenversetzt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des besaugten Rotationskörpers (11) zu einem vorausgehenden Walzenpaar (4) des Streckwerkes (1) größer als der Abstand zwischen der dem Rotationskörper (11) zugeordneten zweiten Walze (12) und diesem vorausgehenden Walzenpaar (4) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Falschdralleinrichtung we­ nigstens eine Falschdralldüse (14) enthält, die einen Fadenka­ nal (15) aufweist, der wenigstens annähernd tangential zu der Mantelfläche des Rotationskörpers (11) ausgerichtet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Falschdralldüse (14) auf einem Halter (24) angeordnet ist, der koaxial zum Rotationskörper (11) verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenkanal (15) der Falschdralldüse (14) seitlich versetzt zu dem Fadenlaufweg in dem Streckwerk (1) an­ geordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (11) wenigstens in dem luftdurchlässigen Bereich mit einer Perforation (19) versehen ist, deren Löcher im Bereich von Längsrillen (37) der Mantel­ fläche liegen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rotationskörpers (11) mit einer Riffelung versehen ist, und daß die Löcher einer Per­ foration (19) in Vertiefungen zwischen Längsrippen (38) ange­ ordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rotationskörper (11) in einem dem fa­ denführenden Bereich abgewandten Bereich eine Reinigungsein­ richtung (34) zugeordnet ist.
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