DE4032117A1 - Spinnmaschine zum pneumatischen falschdrallspinnen - Google Patents

Spinnmaschine zum pneumatischen falschdrallspinnen

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
    • D01H1/115Spinning by false-twisting using pneumatic means

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils in Fadenlaufrichtung hintereinander Mittel zum Ver­ strecken von Faserbändern, Mittel zum pneumatischen Falsch­ drallen, Mittel zum Abziehen und Mittel zum Wickeln von Spulen enthalten, wobei zwischen den Mitteln zum Verstrecken und den Mitteln zum pneumatischen Falschdrallspinnen Führungselemente angeordnet sind, die eine sich in Fadenlaufrichtung bewegende, eine Fadenumlenkung bildende Führungsfläche aufweisen.
Bei einer bekannten Spinnmaschine der eingangs genannten Art (DE-A 37 14 212) ist jede Spinnstelle mit einem Streckwerk für ein Faserband versehen, welches anschließend mittels einer Falschdralleinrichtung pneumatisch falschgedrallt wird. Der so ersponnene Faden wird mittels einer Abzugseinrichtung abgezogen und zu einer Kreuzspule aufgewickelt. Zwischen dem Streckwerk und der Falschdralleinrichtung ist ein Führungselement angeord­ net, das als eine Walze ausgebildet sein kann, die eine eine Fadenumlenkung darstellende Führungsfläche bildet. Durch diese Ausbildung soll der Faserverband aufgelockert werden, so daß sich das Faserband vor dem Einlaufen in das Falschdrallelement quer zur Laufrichtung verbreitert.
In einer älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patent­ anmeldung (P 39 27 739.9) ist eine Vorrichtung zum pneuma­ tischen Falschdrallspinnen offenbart, bei welcher ein Faserband in zwei Komponenten aufgeteilt und über eine angetriebene Füh­ rungsfläche geführt wird. Die Führungsfläche weist zwei be­ saugte Lochreihen auf. Die beiden Komponenten werden dann an­ schließend durch jeweils eigene Falschdralldüsen hindurchge­ führt.
Es ist auch bekannt (DE-A 39 27 936), zwei Ringspindeln einem gemeinsamen Streckwerk zuzuordnen, durch welches zwei Faser­ bänder hindurchlaufen. Die Unterwalze des Lieferwalzenpaares dieses Streckwerkes ist als eine Saugwalze ausgebildet, die innen mit einem Saugeinsatz versehen ist. Dieser Saugeinsatz besitzt in Fadenlaufrichtung auseinanderlaufende Saugschlitze. Durch diese Saugschlitze und zusätzliche Blasdüsen sollen die beiden Faserbänder auf einen dem Abstand der Ringspindeln ent­ sprechenden Abstand auseinanderbewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die preiswert herstell­ bar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Spinnmaschine der eingangs genannten Art die Spinnstellen als Doppelspinn­ stellen ausgebildet sind, die jeweils für zwei nebeneinander geführte Faserbänder gemeinsame Mittel zum Verstrecken und gemeinsame Führungselemente jedoch für jedes der Faserbänder eigene Mittel zum pneumatischen Falschdrallen enthalten.
Durch diese Ausgestaltung läßt sich eine sehr wirtschaftliche Spinnmaschine herstellen, da an jeder Spinnstelle zwei Fäden ersponnen werden. Die Mittel zum pneumatischen Falschdrallen benötigen keinen allzu großen Abstand zueinander, so daß keine aufwendigen Maßnahmen getroffen werden müssen, um die beiden Faserbänder beim Verlassen der Mittel zum Verstrecken aus­ einanderzubewegen. Das gemeinsame Führungselement sorgt dafür, daß die beiden die Lieferwalzen der Mittel zum Verstrecken verlassenden Faserbänder keinen Ballon bilden, aufgrund dessen Ausbildung sie miteinander in Berührung kommen könnten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Führungsflächen zu einer Geschwindigkeit angetrieben sind, die größer als die Liefergeschwindigkeit der Mittel zum Ver­ strecken und größer als die Abzugsgeschwindigkeit der Mittel zum Abziehen ist. Dadurch wird erreicht, daß abgespreizte Rand­ fasern sich schneller als der Kern des Faserverbandes in Faden­ abzugsrichtung bewegen, wobei sie in dieser Lage aufgrund des Falschdralls um den Kern des Faserverbandes herumgeschlungen werden. Nach Auflösen dieses Falschdralls bleibt diese Um­ schlingung weitgehend erhalten oder wird sogar noch verstärkt, so daß ein sehr gleichmäßiges und festes Garn erhalten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß zwischen den Führungsflächen einer Doppelspinnstelle zum Aus­ einanderhalten der Faserbänder ein Separator angeordnet ist. Dieser Separator stellt sicher, daß von den aufgrund des Falschdralls um ihre eigene Achse rotierenden Faserbändern abgespreizte Randfasern nicht miteinander in Berührung kommen und so die Garnbildung stören könnten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine Teil-Frontansicht einer erfindungsgemäßen Spinnmaschine, deren Spinnstellen als Doppelspinn­ stellen ausgebildet sind,
Fig. 2 eine Teilansicht einer Spinnstelle der Spinnmaschine nach Fig. 1 im Bereich des Ausgangs eines Streck­ werkes und einer anschließenden pneumatischen Falsch­ dralleinrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2, wobei in Fig. 2 weggelassene Bauelemente dargestellt sind,
Fig. 4 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4, wobei ein in Fig. 4 weggelassenes Bauteil mit dargestellt ist.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Spinnmaschine zum pneu­ matischen Falschdrallen, die auch Luftspinnmaschine genannt wird, besitzt eine Vielzahl von Spinnstellen (1), die auf wenigstens einer Maschinenseite in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Jede dieser Spinnstellen (1) ist als Doppel­ spinnstelle ausgebildet. Sie enthält ein Streckwerk (4), durch welches zwei Faserbänder (2, 3) hindurchgeführt werden, die in nicht näher dargestellter Weise einer Vorlage entnommen werden, insbesondere Spinnkannen. Die Faserbänder (2, 3) werden in dem gemeinsamen Streckwerk (4) auf die gewünschte Garnfeinheit ver­ streckt. Innerhalb des Streckwerkes können sie durch nicht näher dargestellte Führungselemente wie Führungstrichter o. dgl. getrennt gehalten werden. Die verstreckten Faserbänder (2, 3) durchlaufen dann jeweils eine eigene pneumatische Falschdrall­ einrichtung (5), in der sie in bekannter Weise zu luftge­ sponnenen Garnen (6, 7) versponnen werden. Die Garne (6, 7) werden mittels einer gemeinsamen Abzugseinrichtung (8) abge­ zogen und zu Spulen (54) aufgewickelt.
Die Streckwerke (4), von denen nur die Oberwalzen in Fig. 1 sichtbar sind, besitzen eine bekannte Konstruktion. Sie können als Drei-Zylinder-Streckwerk oder als Mehrzylinder­ streckwerk ausgebildet sein. Die Oberwalzen von jeweils zwei benachbarten Streckwerken sind als sogenannte Druckwalzen­ zwillinge ausgebildet, die in einem gemeinsamen Belastungsarm (14) gehalten sind. Die zugehörigen Unterwalzen können als in Maschinenlängsrichtung durchlaufende, angetriebene Zylinder ausgebildet sein. Bevorzugt wird jedoch vorgesehen, daß jedes Streckwerk mit als Walzenstummel ausgebildeten Unterwalzen ver­ sehen ist, die über Kupplungen enthaltende Antriebsmechanismen mit in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Wellen verbunden sind. Die Antriebe für diese Wellen befinden sich in einem das Maschinenende bildenden Headstock (13).
Die pneumatischen Falschdralleinrichtungen (5) bestehen aus jeweils zwei Falschdralldüsensätzen, die jeweils einen Faden­ kanal (21, 22) für die Faserbänder (2, 3) aufweisen. Die Düsen­ sätze sind in bekannter Weise ausgebildet. Sie können aus je­ weils einer oder zwei hintereinander angeordneten Falschdrall­ düsen bestehen. Jede dieser Falschdralldüsen enthält wenigstens eine tangential zu dem Fadenkanal (21, 22) verlaufende Luftdüse (25, 26), die über eine Druckluftleitung (23, 24) an eine Druckluftquelle angeschlossen ist.
Die Abzugseinrichtung (8) besteht aus einer in Maschinenlängs­ richtung durchlaufenden, angetriebenen Welle (11), der an jeder Doppelspinnstelle eine Druckwalze zugeordnet ist.
Die nur angedeutete Aufwickeleinrichtung enthält eine in Maschinenlängsrichtung durchlaufende, angetriebene Wickelwalze (12), an der die Spulen (54) anliegen und von der die Spulen (54) angetrieben werden. Die Spulen (54) sind in nicht dar­ gestellter Weise mit Spulenrahmen gehalten, wobei für jede Spule (54) ein eigener Spulenrahmen oder für die beiden Spulen (54) einer Doppelspinnstelle ein gemeinsamer Spulenrahmen vor­ gesehen ist. Die zusätzlich zur Aufwickeleinrichtung gehörenden Mittel zum Ausgleichen von Fadenspannungen und zum Erzeugen einer Changierbewegung wie sonstige Fadenführungselemente, sind bekannt und deshalb hier nicht dargestellt.
Zwischen dem Lieferwalzenpaar (16) des Streckwerkes (4), das von einer angetriebenen Unterwalze (17) und einer Druckwalze (18) gebildet wird, und der pneumatischen Falschdralleinrich­ tung (5) ist ein Führungselement angeordnet, das als Selektor (9) bezeichnet wird (Fig. 2 und 3). Der Selektor (9) ist als eine Hohlwalze ausgebildet, deren Achse parallel zu den Achsen des Lieferwalzenpaares (16) verläuft. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist der Selektor etwa mittig zu dem von dem Lieferwalzen­ paar (16) gebildeten Keilspalt (42) angeordnet, so daß seine zylindrische Umfangsfläche eine Führungsfläche (30) bildet, mit der die beiden Faserbänder (2, 3) ausgelenkt werden. Der Selektor (9) ist mit einem nicht dargestellten Antrieb derart angetrieben, daß er eine Umfangsgeschwindigkeit aufweist, die etwa um 50% höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Lieferwalzenpaares (16), d. h. die Liefergeschwindigkeit und ebenfalls um die gleiche Größenordnung höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugseinrichtung (8). Der Antrieb des Selektors kann über einen an sich bekannten Antriebs­ mechanismus von der angetriebenen Unterwalze (17) abgeleitet werden, beispielsweise über ein Zahnradgetriebe.
Im Innern des Selektors (9) ist ein Saugeinsatz (35) ange­ ordnet, der über eine Saugleitung (34) an eine nicht dar­ gestellte Unterdruckquelle angeschlossen ist. Der Saugeinsatz (35) ist mit einem Saugschlitz (36) zu der Führungsfläche (30) hin offen, die im Bereich der Saugschlitze (36) mit einer Perforation (31) versehen ist. Diese Perforationsreihen (32, 33) liegen in Verlängerung der Fadenkanäle (21, 22).
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, werden von den auf die gewünschte Garnfeinheit verstreckten Faserbändern im Bereich des Keilspaltes (42) Faserenden abgespreizt und an den Selektor (9) angesaugt. Diese Faserenden (39) werden mit einer gegenüber dem auf dem Selektor gleitenden Kernverband der Faserbänder (2, 3) erhöhter Geschwindigkeit mitgenommen, so daß sie voreilend zu diesem Faserverband bewegt werden. Aufgrund des Falsch­ dralles rotieren die Faserbänder (2, 3) um ihre eigene Achse in dem Bereich der Perforationszonen (32, 33), wobei die abge­ spreizten Faserenden (39) an den Faserverband angelegt und um diesen herumgewunden werden. Diese Umwindung wird aufgrund der Voreilung der Faserenden (39) bezüglich des Faserverbandes nach dem Auflösen des Falschdralls nicht aufgehoben, sondern ver­ stärkt, so daß sich sehr gleichmäßige, feste Garne (6, 7) er­ geben.
Um sicherzustellen, daß sich die von den beiden Faserbändern (2, 3) abgespreizten Randfasern (9) in dem Bereich des Selektors nicht berühren und sich verschlingen können, ist in dem Bereich des Selektors (9) ein Separator (15) angeordnet, der die beiden Perforationsreihen (32, 33) und damit die Faser­ bänder (2, 3) voneinander trennt. Der Separator (15) besteht im wesentlichen aus einem eine radiale Wand bildenden, platten­ förmigen Bauteil, das mittels eines Ansatzes (27) und mittels Schrauben (28, 29) o. dgl. an dem Gehäuse des pneumatischen Falschdrallelementes (5) befestigt ist. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt der Separator (15) eine Aus­ sparung (41), die der Kontur des Selektors angepaßt ist. Des weiteren besitzt er auf der gegenüberliegenden Seite eine Aus­ sparung (40), die den Konturen der Unterwalze (17) und der Druckwalze (18) angepaßt ist und die teilweise noch in den Keilspalt (42) hineinreicht. Dadurch wird auch gewährleistet, daß die Luftströme weitgehend auseinandergehalten werden, die von den beiden Perforationsreihen (32, 33) angesaugt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt der Separator (15) im Bereich des Selektors (9) rinnenförmige oder schalenförmige Aussparungen (37, 38), die sicherstellen, daß die Bewegungsfreiheit der Randfasern in diesem Bereich möglichst nicht eingeschränkt ist.
In der Fig. 3 ist an dem Separator (15) in dem dem Saugschlitz (36) gegenüberliegenden Bereich, auf dem die beiden Faserbänder (2, 3) geführt werden, ein Quersteg (53) angebracht, der sich axial so weit erstrecken kann, daß er die beiden Perforations­ reihen (32, 33) überdeckt.
Wie schon erwähnt wurde, können die Streckwerke (4) als Drei- Zylinder-Streckwerke oder als Mehr-Zylinder-Streckwerke aus­ gebildet sein. Sie enthalten in dem Verzugsfeld vor dem Aus­ gangswalzenpaar eine Riemchenführung, die in Fig. 2 und 3 mit den teilweise dargestellten Riemchen (19, 20) angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist ein Separator (48) vorgesehen, der als ein sogenannter Reiter ausgebildet ist. Der Separator (48) ist aus einem gleitfähigen Kunststoff hergestellt, der mit einer etwa halbkreisförmigen Aussparung (51) auf der Führungsfläche (30) des Selektors (9) sitzt. Er ist ferner mit einer Aussparung (52) versehen, die in eine Nut (50) einer Oberwalze (49) eingreift. Außerdem ragt er in den Bereich einer Nut (44) der Unterwalze (43) des Streckwerkes (4). Der Separator (48) ist somit sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung gesichert. Eine Sicherung in axialer Richtung kann auch dadurch erhalten werden, daß der Selektor (9) mit Ringbunden (46, 47) versehen wird, die eine Führungsnut (45) bilden, in welcher der Separator (48) in axialer Richtung geführt ist.
In der Praxis ist es nicht unbedingt notwendig, daß der Selektor (9) mit einem Saugeinsatz versehen wird, der einen den Saugbereich in Umfangsrichtung begrenzenden Saugschlitz (36) bildet. Wenn auf einen derartigen Saugeinsatz verzichtet wird, so ist es möglich, die Selektoren (9) drehfest auf einer Hohl­ welle (10) anzuordnen (Fig. 1), die an einem Maschinenende im Headstock (13) angetrieben wird und die an eine Saugquelle an­ geschlossen ist.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1 kann auch vorgesehen werden, daß an jeder als Doppelspinnstelle ausgebildeten Spinnstelle (1) zwar zwei Garne (6, 7) erzeugt werden, die jedoch dann in gefachter Form auf eine gemeinsame Spule aufgewickelt werden. In diesem Fall wird vorgesehen, daß die beiden Garne (6, 7) nur zu einer geringen Festigkeit ver­ sponnen werden. Die dann erzeugte Spule mit dem Doppelfaden dient als Vorlagespule für ein Zwirnen, durch welches dem Doppelfaden dann die endgültige Festigkeit erteilt wird.

Claims (10)

1. Spinnmaschine zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit einer Vielzahl von Spinnstellen, die jeweils in Fadenlaufrich­ tung hintereinander Mittel zum Verstrecken von Faserbändern, Mittel zum pneumatischen Falschdrallen, Mittel zum Abziehen und Mittel zum Wickeln von Spulen enthalten, wobei zwischen den Mitteln zum Verstrecken und den Mitteln zum pneumatischen Falschdrallen Führungselemente angeordnet sind, die eine sich in Fadenlaufrichtung bewegende, eine Fadenumlenkung bildende Führungsfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnstellen (1) als Doppelspinnstellen ausgebildet sind, die jeweils für zwei nebeneinander geführte Faserbänder (2, 3) gemeinsame Mittel (4) zum Verstrecken und gemeinsame Führungs­ elemente (9) jedoch für jedes der Faserbänder (2, 3) eigene Mittel (5) zum pneumatischen Falschdrallen enthalten.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (30) zu einer Geschwindigkeit ange­ trieben sind, die größer als die Liefergeschwindigkeit der Mittel (4) zum Verstrecken und größer als die Abzugsgeschwin­ digkeit der Mittel (8) zum Abziehen ist.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungselemente (9) als Hohlzylinder aus­ gebildet sind, die eine Saugeinrichtung (35) enthalten und die im Bereich ihrer Führungsflächen (30) mit einer Perforation (31) versehen sind.
4. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsflächen (30) einer Doppelspinnstelle (1) zum Auseinanderhalten der Faserbänder (2, 3) ein Separator (15, 48) angeordnet ist.
5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (15, 48) eine im wesentlichen radial zu den Führungsflächen (30) verlaufende Wand aufweist, die mit einer der Kontur der Führungsflächen angepaßten Aussparung (41, 51) versehen ist.
6. Spinnmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wand des Separators (15, 48) in Abstand zu den Führungsflächen (30) mittels einer Querwand (53) begrenzt ist.
7. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Separators (15, 48) mit schalenförmigen oder rinnenförmigen, in Umfangsrichtung der Führungsflächen (30) verlaufenden Vertiefungen (37, 38) ver­ sehen ist.
8. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Separators (15, 48) sich bis in den Bereich eines von einem Lieferwalzenpaar (16) der Mittel (4) zum Verstrecken gebildeten Keilspaltes (42) erstreckt und mit den Konturen des Lieferwalzenpaares angepaßten Aussparungen (40) versehen ist.
9. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (15, 48) sich bis in den den Führungsflächen (30) abgewandten Bereich zwischen Führungs­ element (9) und gegenüberliegender Walze (17) erstreckt.
10. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (48) an dem Führungselement (9) und/oder dem Lieferwalzenpaar (16) der Mittel (4) zum Ver­ strecken gehalten und geführt ist.
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