DE19947894C1 - Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen - Google Patents
Vorrichtung zum Verwirbeln von MultifilamentgarnenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen mit einem Verwirbelungsaggregat, welches einen Fadenkanal (3; 11) und mindestens einen in den Fadenkanal (3; 11) mündenden Blaskanal (5', 5''; 6', 6'') aufweist, und mit einer Druckluftzufuhr zum Blaskanal (5', 5''; 6', 6''), wobei jeder Blaskanal (5', 5''; 6', 6'') einen zum Fadenkanal (3; 11) hin sich erweiternden Querschnitt aufweist, wobei der Fadenkanal (3; 11) für jeden Blaskanal (5', 5''; 6', 6'') einen vor der Einmündung des Blaskanals (5', 5''; 6', 6'') liegenden ersten Abschnitt (3'), einen im Bereich der Einmündung des Blaskanals (5', 5''; 6', 6'') liegenden zweiten Abschnitt (3'') und einen nach der Einmündung des Blaskanals (5', 5''; 6', 6'') liegenden dritten Abschnitt (3''') aufweist, wobei der zweite Abschnitt (3'') des Fadenkanals größere Querschnittsflächen aufweist als die Querschnittsflächen des ersten und des dritten Abschnitts. Bevorzugt weist der zweite Abschnitt eine Breite und/oder Länge auf, welche sich von der Einmündung des Blaskanals (5', 5''; 6', 6'') in den Fadenkanal (3; 11) in Richtung einer der Einmündung gegenüberliegenden Wandung des Fadenkanals zumindest abschnittsweise vergrößert/vergrößern.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen mit
einem Verwirbelungsaggregat, welches einen Fadenkanal und mindestens einen in
den Fadenkanal mündenden Blaskanal aufweist, und mit einer Druckluftzufuhr zum
Blaskanal, wobei jeder Blaskanal einen zum Fadenkanal hin sich erweiternden Quer
schnitt aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus WO 82/00668 A1 bekannt. Die bekannte
Vorrichtung weist einen Fadenkanal auf, der in der Regel konstanten Querschnitt
aufweist. In Sonderfällen kann der Querschnitt des Fadenkanals sich über dessen
Länge stetig oder stufenweise verändern. Er kann auch Verengungen und/oder örtli
che Erweiterungen aufweisen. Der Blaskanal dieser bekannten Vorrichtung soll die
Form einer Lavaldüse aufweisen.
Auch aus EP 0 625 600 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, die
wiederum einen Fadenkanal mit konstantem, zylindrischem Querschnitt aufweist. Der
Fadenkanal kann in bevorzugter Ausführungsform einen sich konisch verengenden
Einlassabschnitt und nach dem zylindrischen Abschnitt einen sich trompetenförmig
erweiternden Auslassabschnitt aufweisen, wobei der zylindrische Abschnitt der
engste Querschnitt des Fadenkanals ist und im Bereich der Einmündung des
Blaskanals liegt.
Die Verwirbelung von Multifilamentgarnen ist deshalb von Bedeutung, weil durch die
Verwirbelung der Zusammenhalt der Filamente untereinander gefördert wird und
somit bei der weiteren Verarbeitung der Multifilamentgarne weniger Störungen an
Faden führenden Organen durch herausstehende Filamente auftreten. Dies gilt im
gleichen Maße für Glattgarne wie auch für texturierte Garne. Als Maß für die Beur
teilung von verwirbelten Garnen (interlaced yarns) werden die Fixpunkte pro Meter
Garn beziehungsweise die mittlere und die maximale Öffnungslänge - die Länge
zwischen zwei aufeinander folgenden Verwirbelungsstellen, auch Verwirbelungs
knoten genannt, - bestimmt. Durch die Weiterverarbeitung der Garne wird jedoch
aufgrund der Beanspruchung der Garne, beispielsweise beim Weben, ein Teil der
Verwirbelungsknoten wieder entfernt, so dass sich die mittlere und maximale Öff
nungslänge vergrößern und die Fixpunkte pro Meter Garn sich verringern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verwirbeln von
Multifilamentgarnen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit deren
Hilfe Multifilamentgarne derart verwirbelt werden können, dass die Stabilität der Ver
wirbelungseigenschaften dieser Garne bei deren Weiterverarbeitung möglichst wenig
verändert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilament
garnen mit einem Verwirbelungsaggregat, welches einen Fadenkanal und minde
stens einen in den Fadenkanal mündenden Blaskanal aufweist, und mit einer Druck
luftzufuhr zum Blaskanal, wobei jeder Blaskanal einen zum Fadenkanal hin sich er
weiternden Querschnitt aufweist, wobei der Fadenkanal für jeden Blaskanal einen
vor der Einmündung des Blaskanals liegenden ersten Abschnitt, einen im Bereich
der Einmündung des Blaskanals liegenden zweiten Abschnitt und einen nach der
Einmündung des Blaskanals liegenden dritten Abschnitt aufweist, wobei der zweite
Abschnitt des Fadenkanals senkrecht zur Achse des Fadenkanals größere
Querschnittsflächen aufweist als die Querschnittsflächen des ersten und des dritten
Abschnitts.
Insbesondere weist der zweite Abschnitt eine Breite auf, welche sich von der
Einmündung des Blaskanals in den Fadenkanal in Richtung einer der Einmündung
gegenüberliegenden Wandung des Fadenkanals zumindest abschnittsweise ver
größert.
Auch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der zweite Abschnitt eine Länge
aufweist, welche sich von der Einmündung des Blaskanals in den Fadenkanal in
Richtung einer der Einmündung gegenüberliegenden Wandung des Fadenkanals
zumindest abschnittsweise vergrößert.
Die Erweiterung der Länge und/oder Breite kann sich von der Einmündung des
Blaskanals weg zunächst vergrößern und danach in ein konstantes Maß übergehen.
Sie kann aber auch über den gesamten zweiten Abschnitt des Fadenkanals hinweg
bis zur dem Blaskanal gegenüberliegenden Wandung erstrecken, wobei dann es
besonders günstig ist, wenn die Vergrößerung der Länge und/oder Breite stetig
erfolgt.
Mit diesen Maßnahmen wird ein Verwirbelungsaggregat zur Verfügung gestellt, bei
welcher der Abschnitt des Verwirbelungsaggregats, in welchen der Blaskanal in den
Fadenkanal mündet, eine deutliche Erweiterung des Fadenkanals derart aufweist,
dass der Fadenkanal in diesem Abschnitt eine deutlich größere Breite aufweist als
die Breite des restlichen vor und hinter der Einmündung des Blaskanals liegenden
Fadenkanalabschnitte, und dass der Fadenkanal in diesem Abschnitt von dessen
Grund zumindest abschnittsweise in Richtung auf die gegenüberliegende Wandung
des Fadenkanals sich ebenfalls erweitert. Hierbei wird unter der Breite des
Fadenkanals die Querschittsdimension verstanden, die senkrecht zur
Fadenkanalachse und senkrecht zur Blaskanalachse angeordnet ist, und unter der
Länge des Fadenkanals die Querschnittdimension verstanden, die parallel zur
Fadenkanalachse angeordnet ist. Als Grund des Fadenkanals wird die Wandung des
Fadenkanals verstanden, die auf der Seite des Fadenkanals parallel zur
Fadenkanalachse verläuft, in welcher Wandung die Einmündung des Blaskanals
liegt.
Überraschend zeigt sich, dass durch diese Maßnahme mit wenig Energie eine hohe
Fixpunktdichte mit hoher Gleichmäßigkeit bei den mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung behandelten Garne erzeugt werden kann. Dabei kann in vielen Fällen die
Verwirbelung mit einer höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit erfolgen als beim Ein
satz von herkömmlichen Vorrichtungen zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen.
Außerdem zeigen die Verwirbelungsstellen eine deutlich bessere Stabilität, das
heißt, dass sich die zur Beurteilung der verwirbelten Garne gemessenen Eigen
schaften auch nach einer Beanspruchung dieser Garne bei deren Weiterverarbeitung
deutlich weniger verändern als es bei der Verwirbelung mit herkömmlichen Vorrich
tungen möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich besonders bewährt, wenn sich
die Länge und die Breite des zweiten Abschnitts senkrecht zur Fadenkanalachse
konzentrisch zur Einmündungsöffnung des Blaskanals vergrößern.
Insbesondere bei Vorrichtungen, bei denen der Blaskanal in einem Winkel von weni
ger als 90° in den Fadenkanal einmündet ist es von Vorteil, wenn sich die Länge und
die Breite des zweiten Abschnitts konzentrisch zur Achse der Blaskanals von der
Einmündung des Blaskanals weg vergrößern.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat es sich als besonders vorteilhaft her
ausgestellt, wenn die Kontur des Fadenkanals des zweiten Abschnitts zumindest in
Richtung der Breite U-förmig ausgebildet ist. Es ist hierbei auch möglich, dass die
Schenkel des U nach außen gebogen sind und somit die Kontur des zweiten
Abschnitts des Fadenkanals zumindest in Richtung der Breite die Form einer Parabel
aufweist, deren Scheitel dann durch die Einmündung des Blaskanals unterbrochen
ist.
Bevorzugt weist die Kontur des Fadenkanals des zweiten Abschnitts die Form einer
Kugelkappe auf, welche durch die Einmündung des Blaskanals unterbrochen ist.
Unter dem Begriff Kugelkappe wird die Teil-Oberfläche einer Kugel verstanden, wel
che durch Abschneiden eines Teils der Kugeloberfläche über einen ebenen Schnitt
entstanden ist, wobei der Abstand des ebenen Schnitts vom entferntesten Punkt der
Kugeloberfläche maximal dem halben Durchmesser der Kugeloberfläche entspricht.
Ist der Abstand des ebenen Schnitts vom entferntesten Punkt der Kugeloberfläche
gerade gleich dem halben Durchmesser der Kugeloberfläche, handelt es sich um die
Oberfläche einer Halbkugel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die größte
Breite des zweiten Abschnitts des Fadenkanals 1,5 bis 3mal so breit ist wie die
durchschnittliche Breite des ersten und dritten Abschnitts des Fadenkanals.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die der Einmündung des Blaska
nals gegenüberliegende Wandung des zweiten Abschnittes des Fadenkanals eben
ausgebildet ist und die Achse des Blaskanals senkrecht zu dieser Wandung ausge
richtet ist. Mit einer solchen Vorrichtung wird eine besonders intensive Verwirbelung
der Filamente eines Multifilamentgarnes erreicht. Bei ebener Ausbildung der Ein
mündung des Blaskanals gegenüberliegender Wandung und gleichzeitiger konzen
trischer Ausbildung der Fadenkanalerweiterung im zweiten Abschnitt des Fadenka
nals wird erreicht, dass die aus dem Blaskanal kommende Luft senkrecht auf die als
Prallfläche wirkende ebene Wandung aufprallt, wodurch eine Wirbelströmung in
Form von zwei entgegengesetzt drehenden Teilströmen gleicher Größe entsteht. Auf
diese Weise wird eine besonders intensive Verwirbelung der Filamente des Multifila
mentgarnes erreicht.
Dabei hat es sich als Vorteil herausgestellt, wenn die der Einmündung des Blaska
nals gegenüberliegende Wandung aller Abschnitte des Fadenkanals eben ausgebil
det sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Achse
des Blaskanals mit der Achse des Fadenkanals einen Winkel α zwischen 90° und 30°
bilden. Hierbei empfiehlt es sich, dass bei Glattgarnen dieser Winkel 90° beträgt.
Sofern bei Glattgarnen ein Winkel von weniger als 90° gewählt wird, sollte das Multi
filamentgarn bevorzugt derart durch das Verwirbelungsaggregat geführt werden,
dass der Blaswinkel der Fadenlaufrichtung entgegen geneigt angeordnet ist. Sollten
texturierte Multifilamentgarne verwirbelt werden, wird ein Winkel von weniger 90°
bevorzugt, wobei die Richtung des Blaskanals besonders bevorzugt derart gewählt
wird, dass die Blasluft in Fadenlaufrichtung in den zweiten Abschnitt des Fadenka
nals eintritt.
Die Querschittserweiterung des Blaskanals kann die Gestalt eines Kegelstumpfes
aufweisen, wobei der Blaskanal in Richtung Fadenkanal bevorzugt zunächst eine
Querschnittsverringerung aufweist, die nach einem engsten Querschnitt in die
Querschnittserweiterung übergeht.
Besonders bevorzugt weist aber der Blaskanal die Gestalt einer Laval-Düse auf.
Es ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders gute Strö
mungsverhältnisse, wenn der Querschnitt des Blaskanals an der Einmündung in den
Fadenkanal eine Fläche aufweist, die 1,2 bis 3mal so groß ist wie die Fläche des
engsten Querschnitts des Blaskanals.
In der Regel weist der Fadenkanal im ersten und dritten Abschnitt einen konstanten
Querschnitt auf. Hierbei kann es zweckmäßig sein, dass der Fadenkanal an der Ein
trittsseite in das Verwirblungsaggregat zunächst einen größeren Querschnitt auf
weist, welcher sich dann auf den eigentlichen Fadenkanalquerschnitt verjüngt. Ge
nauso kann der Fadenkanal an der Austrittsseite des Verwirbelungsaggregats er
weitert ausgebildet sein. Es kann auch zweckmäßig sein, den Querschnitt des Fa
denkanals im ersten Abschnitt kleiner oder größer auszubilden als den Querschnitt
des dritten Abschnitts. Bei der Verwirbelung von texturierten Multifilamentgarnen ist
der Fadenkanalquerschnitt vorzugsweise im ersten Abschnitt durchschnittlich kleiner
als im dritten beziehungsweise im letzten Abschnitt. Es kann aber auch zweckmäßig
sein, wenn der erste Abschnitt des Fadenkanals eine stetige Querschnittserweite
rung aufweist, die sich im dritten Abschnitt fortsetzt. Bei den gerade beschriebenen
Ausführungsformen ist es jedoch wesentlich, dass der Fadenkanalquerschnitt im
zweiten Abschnitt auf jeden Fall größer ausgebildet ist als im ersten und im dritten
Abschnitt.
Enthält das Verwirbelungsaggregat mindestens zwei Blaskanäle, zeichnet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere dadurch aus, dass der dritte Abschnitt
des Fadenkanals in Bezug auf einen vorhergehenden Blaskanal der erste Abschnitt
des Fadenkanals in Bezug auf einen nachfolgenden Blaskanal ist. Hierbei hat es sich
besonders bewährt, wenn der erste und der dritte Abschnitt des Fadenkanals gleiche
Länge aufweisen. Im Falle von mindestens zwei Blaskanälen bedeutet dies, dass die
Länge des Fadenkanals auf der Eintrittsseite des Verwirbelungsaggregats, die Län
gen des Fadenkanals zwischen zwei benachbarten Einmündungen von Blaskanälen
sowie die Länge des Fadenkanals auf der Austrittsseite des Verwirbelungsaggregats
gleiche Länge aufweisen.
Im Prinzip kann das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltene Verwirbe
lungsaggregat einteilig ausgebildet sein oder zwei- oder mehrteilig hergestellt und
nach dessen Herstellung wieder zu einem Teil, gegebenenfalls unlösbar, zusammen
gefügt sein. Bei solchen Ausführungsformen empfiehlt es sich, dass in dem Verwir
belungsaggregat ein seitlicher, bis zum Fadenkanal reichender Schlitz vorhanden ist,
über welchen Schlitz das Multifilamentgarn eingeführt und entnommen werden kann.
In diesem Fall zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, dass
das Verwirbelungsaggregat aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil
zusammengesetzt ist und entlang der Längsseite des Verwirbelungsaggregats ein
Fadeneinlegeschlitz angeordnet ist. Hierbei können bevorzugt der erste und der
zweite Teil des Verwirbelungsaggregats derart ausgebildet sein, dass der
Fadeneinlegeschlitz zwischen erstem und zweitem Teil des Verwirbelungsaggregats
angeordnet ist.
Bevorzugt ist das Verwirbelungsaggregat jedoch zweiteilig ausgebildet. Hierdurch
wird das Einbringen des Multifilamentgarns in den Fadenkanal erleichtert, weil dies
einfach durch Öffnen des zweiteiligen Verwirbelungsaggregats erfolgen kann.
Der Fadenkanal weist im ersten und dritten Abschnitt die Form einer Nut, deren of
fene Seite durch eine ebene Wandung begrenzt ist, auf und die Einmündung des
Blaskanals im zweiten Abschnitt ist bevorzugt in der Ebene des Nutgrundes des er
sten und dritten Abschnittes des Fadenkanals angeordnet. Dabei ist bevorzugt der
Querschnitt der Nut des Fadenkanals U-förmig ausgebildet.
Zur einfacheren Herstellung ist das Verwirbelungsaggregat derart zweiteilig ausge
bildet, dass ein erster Teil den Blaskanal und die Nut aufweist und der zweite Teil
eine ebene Platte ist, mit welcher die Nut abdeckbar ist.
Zur Vereinfachung des Einlegens bzw. Entfernens des zu verwirbelnden Multifila
mentgarnes besteht das Verwirbelungsaggregat aus einem ersten Teil und einem
zweiten Teil, wobei der Fadenkanal durch Verschieben oder Verdrehen des ersten
und/oder zweiten Teils zum Einlegen bzw. Entnehmen des Multifilamentfadens in
eine geöffnete Stellung und zur Verwirbelung des Multifilamentfadens in eine ge
schlossene Stellung überführt werden kann.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats mit einem senkrecht angeordneten Blaskanal, wobei der zweite
Abschnitt des Fadenkanals die Kontur einer Kugelkappe aufweist,
Fig. 1b Schnitt AA des Verwirbelungsaggregats gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats mit einem schräg angeordneten Blaskanal, wobei der zweite Ab
schnitt des Fadenkanals die Kontur einer Kugelkappe aufweist,
Fig. 2b Schnitt AA des Verwirbelungsaggregats gemäß Fig. 2a,
Fig. 3a den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats mit einem senkrecht angeordneten Blaskanal, wobei im zweiten
Abschnitt des Fadenkanals jede Kontur U-förmigen Querschnitt aufweist,
Fig. 3b Schnitt AA des Verwirbelungsaggregats gemäß Fig. 3a,
Fig. 4a den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats mit einem schräg angeordneten Blaskanal, wobei im zweiten Ab
schnitt des Fadenkanals jede Kontur U-förmigen Querschnitt aufweist,
Fig. 4b Schnitt AA des Verwirbelungsaggregats gemäß Fig. 4a,
Fig. 5 den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats in zweigeteilter Ausführungsform, in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 den schematischen Aufbau einer geschlossenen Bauform eines erfin
dungsgemäßen Verwirbelungsaggregats mit Fadeneinlegeschlitz,
Fig. 7a einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
zweiteiliger Ausbildung in geschlossenem Zustand,
Fig. 7b einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
zweiteiliger Ausbildung in geöffnetem Zustand,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einteiliger
Ausbildung
Gemäß Fig. 1a wie auch gemäß Fig. 2a ist schematisch ein erfindungsgemäßes
Verwirbelungsaggregat in Seitenansicht dargestellt. Eine das Verwirbelungsaggregat
aufnehmende Vorrichtung sowie eine Druckluftzufuhr zu einem Blaskanal sind in den
Fig. 1 bis 6 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Das Verwirbelungsag
gregat besteht aus einem Oberteil 1, welches im dargestellten Fall eine ebene Platte
darstellt und einem Unterteil 2, welches einen Fadenkanal 3 aufweist. Wie aus Fig.
1b bzw. 2b, welche den Schnitt AA aus Fig. 1a bzw. 2a darstellt, ersichtlich ist,
weist der Fadenkanal 3 einen ersten Abschnitt 3', einen zweiten Abschnitt 3" und
einen dritten Abschnitt 3''' auf. Des weiteren weist das Verwirbelungsaggregat einen
Blaskanal 5', 5" bzw. 6', 6" auf, welcher in Richtung zum Fadenkanal 3 zunächst eine
Querschnittsverringerung 5' bzw. 6' und anschließend eine Querschnittserweiterung
5" bzw. 6" aufweist.
Die im Inneren des Verwirbelungsaggregats angeordneten Teile des zweiten Ab
schnitts 3" des Fadenkanals 3 und des Blaskanals 5', 5" sind in der Seitenansicht
(Fig. 1a) bzw. des Blaskanals 6', 6" (Fig. 2a) mit gestrichtelten Linien dargestellt.
Somit stellt eine in Fig. 1a bzw. 2a gestrichelt dargestellte Kontur 4 die Breite des
zweiten Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 und eine Kontur 4 gemäß Fig. 1b bzw. 2b
die Länge des zweiten Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 dar. Die Kontur des zweiten
Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 weist die Kontur einer Halbkugel auf, wobei sich
Länge und Breite der Kontur 4 von dem Blaskanal 5" bzw. 6" weg vergrößern.
Das in der in Fig. 1a, 1b dargestellte Verwirbelungsaggregat weist einen Blaskanal
5', 5" auf, dessen Achse senkrecht zur Längsausdehnung des Fadenkanals 3 und
senkrecht zu einer Oberfläche des Oberteils 1 des Verwirbelungsaggregats ange
ordnet ist, während das in der in Fig. 2a, 2b dargestellte Verwirbelungsaggregat
einen Blaskanal 6', 6" aufweist, dessen Achse unter einem Winkel α von weniger als
90° zur Längsausdehnung des Fadenkanals 3 und senkrecht zu einer Oberfläche
des Oberteils 1 des Verwirbelungsaggregats angeordnet ist.
Gemäß Fig. 3a wie auch gemäß Fig. 4a ist schematisch ein erfindungsgemäßes
Verwirbelungsaggregat in Seitenansicht dargestellt. Das Verwirbelungsaggregat be
steht aus einem Oberteil 1, welches im dargestellten Fall eine ebene Platte darstellt
und einem Unterteil 2, welches einen Fadenkanal 3 aufweist. Wie aus Fig. 3b bzw.
4b, welche den Schnitt AA aus Fig. 3a bzw. 4a darstellt, ersichtlich ist, weist der
Fadenkanal 3 einen ersten Abschnitt 3', einen zweiten Abschnitt 3" und einen dritten
Abschnitt 3''' auf. Des weiteren weist das Verwirbelungsaggregat einen Blaskanal 5',
5" bzw. 6' 6" auf, welcher in Richtung zum Fadenkanal 3 zunächst eine Quer
schnittsverringerung 5' bzw. 6' und anschließend eine Querschnittserweiterung 5"
bzw. 6" aufweist.
Die im Inneren des Verwirbelungsaggregats angeordneten Teile des zweiten Ab
schnitts 3" des Fadenkanals 3 und des Blaskanals 5', 5" sind in der Seitenansicht
(Fig. 3a) bzw. des Blaskanals 6', 6" (Fig. 4a) mit gestrichtelten Linien dargestellt.
Somit stellt eine in Fig. 3a bzw. 4a gestrichelt dargestellte Kontur 7 die Breite des
zweiten Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 und eine Kontur 7 gemäß Fig. 3b bzw. 4b
die Länge des zweiten Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 dar. Die Kontur des zweiten
Abschnitts 3" des Fadenkanals 3 weist die Form eines U auf, wobei sich Länge und
Breite der Kontur 7 von dem Blaskanal 5" bzw. 6" weg vergrößern.
Das in der in Fig. 3a, 3b dargestellte Verwirbelungsaggregat weist einen Blaskanal
5', 5" auf, dessen Achse senkrecht zur Längsausdehnung des Fadenkanals 3 und
senkrecht zu einer Oberfläche des Oberteils 1 des Verwirbelungsaggregats ange
ordnet ist, während das in der in Fig. 4a, 4b dargestellte Verwirbelungsaggregat
einen Blaskanal 6', 6" aufweist, dessen Achse unter einem Winkel α von weniger als
90° zur Längsausdehnung des Fadenkanals 3 und senkrecht zu einer Oberfläche
des Oberteils 1 des Verwirbelungsaggregats angeordnet ist.
In Fig. 5 ist eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verwirbe
lungsaggregats dargestellt, welches zweiteilig ausgebildet ist und zum Einlegen bzw.
zum Entnehmen eines Multifilamentgarnes geöffnet werden kann. In der dargestell
ten Ausführungsform ist ein oberer Teil 1 des erfindungsgemäßen Verwirbelungsag
gregats nach hinten geschoben, um ein Multifilamentgarn in den Fadenkanal (nicht
bezeichnet) des unteren Teils 2 des Verwirbelungsaggregats einlegen bzw. entfer
nen zu können. Zum Betreiben des erfindungsgemäßen Verwirbelungsaggregats
wird dann der obere Teil 1 des Verwirbelungsaggregats in eine geschlossene Stel
lung, wie beispielsweise in Fig. 1a dargestellt, geschoben. Derartige Vorrichtungen,
die allerdings zum Öffnen oder Schließen von Texturierdüsen eingesetzt wurden,
sind beispielsweise aus WO 97/11214 A1 bekannt.
In Fig. 6 ist ein einteiliges Verwirbelungsaggregat dargestellt. Zur einfacheren Her
stellung wird hierbei ebenfalls zunächst ein oberer Teil 8 und ein unterer Teil 9 her
gestellt, wobei die beiden Teile 8 und 9 anschließend lösbar, beispielsweise durch
Verschrauben, oder unlösbar, beispielsweise über Vernieten oder Verkleben, mitein
ander verbunden werden. Um den Multifilamentfaden einlegen oder entnehmen zu
können, weist dieses Verwirbelungsaggregat einen Fadeneinlegeschlitz 10 auf, der
entlang der Längsseite des Verwirbelungsaggregats verläuft und über die ganze
Länge bis zum Fadenkanal durchgeht.
In Fig. 6 ist ebenfalls dargestellt, dass der Fadenkanal nicht grundsätzlich nur im
unteren Teil 9 des Verwirbelungsaggregats angeordnet sein muss, sondern Teile des
Fadenkanals auch im oberen Teil 8 des Verwirbelungsaggregats eingearbeitet sein
können. Im dargestellten Fall ist sowohl der Fadenkanal 11 wie auch der erweiterte
Fadenkanal 12 des zweiten Abschnitts des Fadenkanals teilweise in den unteren Teil
9 und teilweise in den oberen Teil 8 des Verwirbelungsaggregats eingearbeitet. Der
Blaskanal ist in Fig. 6 entsprechend der vorhergehenden Figuren mit 5', 5" bezeich
net. Obwohl ein auf solche Weise geteilter Fadenkanal lediglich bei einer einteiligen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verwirbelungsaggregats dargestellt ist,
kann diese Art der Anordnung auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsfor
men verwendet werden.
In Fig. 7a, 7b ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
zweiteiliger Ausbildung und in geschlossenem Zustand (Fig. 7a) und in geöffnetem
Zustand (Fig. 7b) dargestellt. In einen Halter 13 ist ein erfindungsgemäßes
Verwirbelungsaggregat mit dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 eingesetzt. Das
Unterteil 2 ist über Schrauben 16 mit dem Halter 13 verbunden. Dem Blaskanal 5', 5"
kann über den Druckluftanschluss 19 Druckluft zugeführt werden. Über einen Hebel
15 kann das Oberteil 1 in eine geschlossene Stellung (Fig. 7a) und in eine
geöffnete Stellung (Fig. 7b) bewegt werden. Das Oberteil 1 wird über eine
Halteplatte 14, die über Schrauben 17 mit dem Halter 13 verbunden ist, und eine
Feder 18 gehalten.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
einteiliger Ausbildung. Das Unterteil 9 ist mit einem Halter 20 über Schrauben 22
verbunden. Das Oberteil 8 ist ebenfalls mit dem Halter 20 über Schrauben 23 und
das Unterteil 9 verbunden, wobei das Oberteil 8 und/oder das Unterteil 9 so geformt
ist/sind, dass nach dem Zusammenbau zwischen Oberteil 8 und Unterteil 9 ein
Fadeneinlegeschlitz 10 verbleibt. Auch hier kann über den Anschluss 21 der
Blaskanal 5', 5" mit Druckluft versorgt werden.
Die Erfindung wird auch anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde zunächst ein bekanntes Verwirbelungsaggregat eingesetzt, wie es bei
spielsweise in WO 82/00668 beschrieben ist. Das gewählte Verwirbelungsaggregat
weist einen Fadenkanal mit konstantem, U-förmigem Querschnitt mit einer Länge von
15 mm auf, dessen Höhe 2 mm und dessen Breite 2 mm betrug. In den Scheitel
punkt des Fadenkanals mündete in der Mitte des Fadenkanals ein Blaskanal, der die
Form einer Laval-Düse, an der engsten Stelle eine Querschnittsfläche von 1,54 mm2,
an der Einmündung in den Fadenkanal eine Querschnittsfläche von 2,1 mm2 und
eine Länge von 5 mm aufwies. Die der Einmündung gegenüberliegende Wandung
des Fadenkanals war eben ausgebildet. Die Achse des Blaskanals bildete mit der
Achse des Fadenkanals einen Winkel von 80° auf der Fadeneinlaufseite.
In ein derartiges Verwirbelungsaggregat wurden zwei texturierte Filamentgarne mit
jeweils 36 Filamenten, wobei jedes dieser Filamente einen Einzeltiter von 4,7 dtex
aufwies, eingelegt. Zur Verwirbelung wurde das Garn mit einer Geschwindigkeit von
700 m/min durch das Verwirbelungsaggregat gezogen, wobei die erforderliche
Druckluft mit einem Druck von 4,5 bar dem Blaskanal zugeführt wurde.
An dem derart verwirbelten Garn wurden die Fixpunkte pro Meter, die mittlere Öff
nungslänge, die Standardabweichung und die maximale Öffnungslänge bestimmt.
Um die Beanspruchung dieses verwirbelten Garnes zu simulieren, wurde jeweils das
verwirbelte Garn um 2%, 2,3%, 2,6% oder 3,5% seiner ursprünglichen Länge ge
dehnt und die eben genannten Werte wiederum gemessen. Die gemessenen Werte
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefasst.
Die im Vergleichsbeispiel eingesetzte Düse wurde dahingehend verändert, dass
nunmehr konzentrisch zur Blaskanalachse der Fadenkanal mit einem Bohrer, der die
Form einer Halbkugel mit einem Durchmesser 4 mm aufwies, bis zum Fadenkanal
grund hin aufgebohrt. Die eingesetzten Garne und Verwirbelungsbedingungen wur
den wie beim Vergleichsbeispiel gewählt. Die an dem verwirbelten Garn gemesse
nen Eigenschaften sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
Beim Vergleich der Ergebnisse kann man feststellen, dass gegenüber dem Stand der
Technik bei dem unbelasteten Garn die Standardabweichung und die maximale Öff
nungslänge verbessert wurde. Außerdem wird deutlich, dass bei einer nachträglichen
Belastung, die hier durch Dehnen des Garnes simuliert wurde, die Verwirbelungs
qualität des Garns sich deutlich verbessert hat, wenn die Verwirbelung unter Zuhilfe
nahme einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt wird.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen mit einem Verwirbelungs
aggregat, welches einen Fadenkanal (3; 11) und mindestens einen in den Fa
denkanal (3; 11) mündenden Blaskanal (5', 5"; 6', 6") aufweist, und mit einer
Druckluftzufuhr zum Blaskanal (5', 5"; 6', 6"), wobei jeder Blaskanal (5', 5"; 6',
6") einen zum Fadenkanal (3; 11) hin sich erweiternden Querschnitt aufweist,
wobei der Fadenkanal (3; 11) für jeden Blaskanal (5', 5"; 6', 6") einen vor der
Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") liegenden ersten Abschnitt (3'), einen
im Bereich der Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") liegenden zweiten
Abschnitt (3") und einen nach der Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6")
liegenden dritten Abschnitt (3''') aufweist, wobei der zweite Abschnitt (3") des
Fadenkanals senkrecht zur Achse des Fadenkanals größere
Querschnittsflächen aufweist als die Querschnittsflächen des ersten und des
dritten Abschnitts.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Abschnitt (3") eine Breite aufweist, welche sich von der Einmündung des
Blaskanals (5', 5"; 6', 6") in den Fadenkanal (3; 11) in Richtung einer der
Einmündung gegenüberliegenden Wandung des Fadenkanals zumindest
abschnittweise vergrößert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Abschnitt (3") eine Länge aufweist, welche sich von der Einmündung des
Blaskanals (5', 5"; 6', 6") in den Fadenkanal (3; 11) in Richtung einer der
Einmündung gegenüberliegenden Wandung des Fadenkanals zumindest
abschnittweise vergrößert.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Länge und die Breite des zweiten Abschnitts (3")
senkrecht zur Fadenkanalachse konzentrisch zur Einmündungsöffnung des
Blaskanals (5', 5"; 6', 6") vergrößern.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Länge und die Breite des zweiten Abschnitts (3")
konzentrisch zur Achse des Blaskanals von der Einmündung des Blaskanals
(5', 5"; 6', 6") weg vergrößern.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontur (7) des Fadenkanals des zweiten Abschnitts
(3") zumindest in Richtung der Breite U-förmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontur (4) des Fadenkanals des zweiten Abschnitts
(3") die Form einer Kugelkappe aufweist, welche durch die Einmündung des
Blaskanals (5', 5"; 6', 6") unterbrochen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die größte Breite des zweiten Abschnitts (3") des Fadenka
nals 1,5 bis 3 mal so breit ist wie die durchschnittliche Breite des ersten und
dritten Abschnitts des Fadenkanals (3; 11).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die der Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6")
gegenüberliegende Wandung des zweiten Abschnittes (3") des Fadenkanals (3;
11) eben ausgebildet ist und die Achse des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") senkrecht
zu dieser Wandung ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die der Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") gegen
überliegende Wandung aller Abschnitte des Fadenkanals (3; 11) eben ausge
bildet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Achse des Blaskanals (6', 6") mit der Achse des Fa
denkanals (3; 11) einen Winkel (α) zwischen 90° und 30° bilden.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Querschittserweiterung des Blaskanals die Gestalt
eines Kegelstumpfes aufweist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Blaskanal in Richtung Fadenkanal (3; 11) zunächst eine
Querschnittsverringerung aufweist, die nach einem engsten Querschnitt in die
Querschnittserweiterung übergeht.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Blaskanal (5', 5"; 6', 6") die Gestalt einer Laval-Düse
aufweist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Querschnitt des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") an der Ein
mündung in den Fadenkanal (3; 11) eine Fläche aufweist, die 1, 2 bis 3 mal so
groß ist wie die Fläche des engsten Querschnitts des Blaskanals.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass der erste Abschnitt des Fadenkanals (3; 11) eine stetige
Querschnittserweiterung aufweist, die sich im dritten Abschnitt fortsetzt.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Querschnitt des ersten Abschnittes des Fadenkanals
durchschnittlich kleiner ist als der Querschnitt des dritten Abschnitts des
Fadenkanals.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 mit mindestens
zwei Blaskanälen, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt des Fa
denkanals in Bezug auf einen vorhergehenden Blaskanal der erste Abschnitt
des Fadenkanals in Bezug auf einen nachfolgenden Blaskanal ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass der erste und der dritte Abschnitt des Fadenkanals
gleiche Länge aufweisen.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Fadenkanal (3; 11) im ersten und dritten Abschnitt die
Form einer Nut, deren offene Seite durch eine ebene Wandung begrenzt ist,
aufweist und die Einmündung des Blaskanals (5', 5"; 6', 6") im zweiten Ab
schnitt in der Ebene des Nutgrundes des ersten und dritten Abschnittes des
Fadenkanals angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Verwirbelungsaggregat zweiteilig ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt
der Nut U-förmig ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verwirbelungsaggregat zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erster Teil (1) den
Blaskanal (5', 5"; 6', 6") und die Nut aufweist und der zweite Teil (2) eine ebene
Platte ist, mit welcher die Nut abdeckbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verwirbelungsaggregat aus einem ersten Teil (1) und einem zweiten Teil (2)
besteht, und der Fadenkanal (3; 11) durch Verschieben oder Verdrehen des er
sten und/oder zweiten Teils zum Einlegen bzw. Entnehmen des Multifilamentfa
dens in eine geöffnete Stellung und zur Verwirbelung des Multifilamentfadens in
eine geschlossene Stellung überführt werden kann.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verwirbelungsaggregat aus einem ersten Teil (8) und
einem zweiten Teil (9) zusammengesetzt ist, und entlang der Längsseite des
Verwirbelungsaggregats ein Fadeneinlegeschlitz (10) angeordnet ist.
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