DE3939881A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnenInfo
- Publication number
- DE3939881A1 DE3939881A1 DE19893939881 DE3939881A DE3939881A1 DE 3939881 A1 DE3939881 A1 DE 3939881A1 DE 19893939881 DE19893939881 DE 19893939881 DE 3939881 A DE3939881 A DE 3939881A DE 3939881 A1 DE3939881 A1 DE 3939881A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- splice
- chamber
- splicing
- nozzle
- splice chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H69/00—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
- B65H69/06—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
- B65H69/061—Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing using pneumatic means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verbinden von Faserbändern, Faserlunten, Vorgarnen oder
Garnen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. des
Patentanspruchs 5.
Eine bekannte Spleißvorrichtung zur Durchführung des ein
gangs genannten Verfahrens zum Verbinden von Lunten oder
Fäden weist eine Spleißkammer auf, in die eine Spleißdüse
tangential und senkrecht zur Längsmittelachse der Spleiß
kammer mündet, um die Luftsäule in der Spleißkammer zum
Verbinden der Lunten oder Fäden in Rotation zu versetzen.
Dabei kann der Querschnitt der Spleißkammer, die die Form
eines geraden Zylinders aufweist, rund oder trapezförmig
sein, je nachdem, ob die Lunten oder Fäden durch Verdrehen
oder durch Vermischen des Fasermaterials der Lunten oder
Fäden miteinander verbunden werden sollen.
Der Spleißkammer ist dabei eine erste und eine zweite Trenn
vorrichtung zugeordnet.
Normalerweise werden die beiden miteinander zu verbindenden
Lunten oder Fäden mit ihren freien Enden in der Spleißkammer
angeordnet und jeweils an einer außerhalb der Spleißkammer
liegenden Klemmstelle gehalten. Unter Klemmstelle ist dabei
jeweils von der Spleißkammer aus gesehen die erste Stelle
der Lunte bzw. des Fadens gemeint, an der die Lunte bzw. der
Faden so gehalten ist, daß sich eine Drehung nicht weiter
fortsetzen kann.
Beim pneumatischen Spleißen in einer derartigen Spleißkammer
tritt nun das Problem auf, daß die Lunte oder der Faden auf
der einen Seite neben der Spleißstelle aufgedreht und auf
der anderen Seite neben der Spleißstelle überdreht wird, so
daß die Lunte oder der Faden im Bereich der Verbindungsstel
le an Festigkeit verliert.
Werden also beim Verbinden zweier Lunten oder Fäden, die
z. B. eine Z-Drehung aufweisen, die freien Enden der Lunten
bzw. Fäden von der Klemmstelle der ersten Lunte bzw. des
ersten Fadens aus gesehen im Uhrzeigersinn miteinander
verdreht, so wird der Lunten- bzw. Fadenabschnitt der ersten
Lunte überdreht, während der Lunten- bzw. Fadenabschnitt der
zweiten Lunte aufgedreht wird und damit seine Festigkeit
verliert.
Um diesem Problem zu begegnen, sind bereits Spleißkammern
vorgeschlagen worden, in die zwei axial gegeneinander ver
setzte Spleißdüsen so einmünden, daß die an die Spleißkammer
angrenzenden Abschnitte der beiden miteinander zu verbinden
den Lunten bzw. Fäden beide überdreht werden. Besitzen dabei
die Lunten bzw. Fäden eine Z-Drehung, so liegt im Verbin
dungsbereich der beiden Lunten bzw. Fäden, der zwischen den
Spleißdüsen in der Spleißkammer angeordnet ist, eine S-Dre
hung vor. Demzufolge weisen die miteinander verbundenen Lun
ten oder Fäden benachbart zum Verbindungsbereich Abschnitte
auf, an denen die Drehung aufgehoben ist. Derartige Abschnit
te ohne Drehung besitzen jedoch eine verringerte Zugfestig
keit.
Darüber hinaus ist es infolge von Fertigungstoleranzen nicht
möglich, die Spleißdüsen exakt symmetrisch in der Spleißkam
mer anzuordnen, so daß auch bei der Verwendung von zwei
Spleißdüsen der eine oder der andere Lunten- bzw. Fadenab
schnitt zumindest teilweise aufgedreht sein kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine Vorrich
tung zu dessen Durchführung zu schaffen, mit dem sich Lunten
bzw. Fäden so miteinander verbinden lassen, daß sie auch im
Verbindungsbereich eine gleichmäßige Zugfestigkeit aufwei
sen, die dabei der Zugfestigkeit der Lunte bzw. des Fadens
entspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonders
vorteilhafter Weise mit einer Vorrichtung ausführen, die er
findungsgemäß die Merkmale des Patentanspruchs 5 aufweist.
Erfindungsgemäß wird also beim Verbinden von zwei Lunten
bzw. Fäden in den an den Verbindungsbereich angrenzenden
Lunten- bzw. Fadenabschnitten eine Überdrehung bzw. eine
Aufdrehung der Lunten- bzw. Fadenabschnitte bewußt zugelas
sen. Nachdem die beiden Lunten bzw. Fäden miteinander
verbunden sind, wird im Anschluß an den eigentlichen Spleiß
vorgang die nunmehr durchgehende Lunte bzw. der Faden ent
gegengesetzt zur Drehrichtung beim Spleißen gedreht, so daß
die Überdrehung aufgehoben wird, während der aufgedrehte Be
reich so weit zugedreht wird, daß die gesamte Lunte bzw. der
Faden auch im Verbindungsbereich eine einheitliche Drehung
und damit eine einheitliche Zugfestigkeit aufweist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also eine gleich
mäßige Drehung und Festigkeit des Faserverbandes der Lunte
bzw. des Fadens im Bereich der Verbindungsstelle erzielt.
Um die miteinander verbundenen Lunten bzw. Fäden im Verbin
dungsbereich vor Beschädigungen zu schützen, ist die Weiter
bildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 2 vor
gesehen. Die pneumatische Drehungserteilung auch für das
Zurückdrehen nach dem eigentlichen Spleißvorgang ist insbe
sondere für Faserlunten, Vorgarne oder Faserbänder von Vor
teil, da derartige Faserverbände eine wesentlich geringere
Festigkeit aufweisen als Fäden oder Garne.
Um die Drehungserteilung beim Verbinden der Lunten bzw.
Fadenenden und beim anschließenden Zurückdrehen möglichst
genau entgegengesetzt gleich durchführen zu können, sind die
Ausführungsformen nach Anspruch 6 und 7 vorgesehen.
Um bei einer Spleißvorrichtung das Einlegen der Lunten bzw.
Fäden in die Spleißkammer zu vereinfachen, ohne daß die
Drehungserteilung für die Faden- bzw. Luntenenden beeinträch
tigt wird, ist die Ausführungsform nach Anspruch 8 vorge
sehen.
Um ein Spleißverfahren bzw. eine Spleißvorrichtung zu schaf
fen, das bzw. die ohne mechanisch bewegte Teile auskommt,
sind die Ausführungsformen der Erfindung nach den Ansprüchen
3 und 4 bzw. 9 bis 12 vorgesehen.
Im Gegensatz zu bekannten Fadenspleißern kommt das erfin
dungsgemäße Spleißverfahren bzw. die dafür in besonders vor
teilhafter Weise einsetzbare Spleißvorrichtung ohne eine auf
wendige Mechanik zum Klemmen, Schneiden und Auflösen bzw.
Vorbereiten der Lunten- oder Fadenenden aus.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Spleißvorrich
tung und/oder die Trennvorrichtungen als Kunststoff-Spritz
gußteile ausgeführt sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Spleißvorrich
tung mit eingelegten Lunten,
Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt im wesentlichen nach Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Spleißvorrichtung entspre
chend Fig. 3 mit eingelegten Lunten und
Fig. 5 eine Darstellung einer Spleißvorrichtung entspre
chend Fig. 4, wobei die Enden der miteinander zu
verbindenden Lunten für den Spleißvorgang vorberei
tet sind.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind einander
entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeich
net.
Nach den Fig. 1 bis 3 weist die Spleißvorrichtung ein Spleiß
kammergehäuse 9 auf, in dem eine Spleißkammer 10 von einer
Durchgangsbohrung gebildet ist. In dem Gehäuse 9 ist ein
seitlicher Schlitz 15 vorgesehen, der sich im wesentlichen
in Längsrichtung der Spleißkammer 10 erstreckt und zum Ein
legen von Faserlunten 16, 17, Vorgarnen, Garnen oder Faser
bändern dient.
Im folgenden wird der Einfachheit halber nur von Lunten
gesprochen, wobei in gleicher Weise auch Garne oder Fäden
gemeint sind.
Ein Gehäuse 19 mit einer von einer Durchgangsbohrung gebilde
ten ersten Trennkammer 18 für die erste Lunte 16 ist an dem
in Fig. 1 rechten stirnseitigen Ende des Spleißkammergehäu
ses 9 angeordnet. In dem Gehäuse 19 ist ein Schlitz 20 vorge
sehen, der mit dem Schlitz 15 im Spleißkammergehäuse fluch
tend ausgerichtet ist und der zum Einlegen der Lunte 16 in
die Trennkammer 18 dient.
Am linken stirnseitigen Ende des Spleißkammergehäuses 9 ist
ein weiteres Gehäuse 21 mit einer zweiten Trennkammer 22 für
die zweite Lunte 17 befestigt. Auch in dem zweiten Trennkam
mergehäuse 21 ist ein Schlitz 23 zum Einlegen der zweiten
Lunte 17 vorgesehen, der ebenfalls mit dem Schlitz 15 im
Spleißkammergehäuse fluchtend ausgerichtet ist.
Die Trennkammergehäuse 19, 21 weisen jeweils an ihrem dem
Spleißkammergehäuse 9 zugewandten Ende eine Kerbe 24 bzw. 25
auf, die sich im wesentlichen quer zur Lunten- bzw. Spleiß
kammer-Längsrichtung erstreckt.
Die Trennkammern 18, 22 sind so zur Spleißkammer 10 ausge
richtet, daß ihre Längsmittelachsen 26, 27 parallel zur
Längsmittelachse 28 der Spleißkammer verlaufen, und mit die
ser in einer Ebene liegen. Der Versatz a der Längsmittel
achsen 26, 27 der Trennkammern 18, 22 gegenüber der Längs
mittelachse 28 der Spleißkammer ist dabei vorzugsweise so
gewählt, daß die Trennkammern 18, 22 auf der außenliegenden
Seite wie in der Zeichnung dargestellt mit der Spleißkammer
10 fluchtend ausgerichtet sind.
Der Durchmesser d der Trennkammern 18, 22 ist vorzugsweise
etwas kleiner gewählt, als der halbe Durchmesser D der
Spleißkammer 10.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist im Spleißkammergehäuse 9 ein
erster Druckluftkanal 11 vorgesehen, der unter Bildung einer
Spleißdüse 12 tangential in die Spleißkammer 10 mündet. Ein
zweiter, im Spleißkammergehäuse 9 angeordneter Druckluft
kanal 13 mündet tangential in einer Dralldüse 14, wobei die
Dralldüse 14 der Spleißdüse 12 gegenüberliegend angeordnet
ist.
Im Gehäuse 19 ist ein weiterer Druckluftkanal 29 vorgesehen,
der unter Bildung einer Trenndüse 30 tangential und gegen
die Längsmittelachse 26 der Trennkammer 18 geneigt in diese
mündet, daß ein abgetrenntes Luntenende von der die Trennung
bewirkenden Druckluft aus der Trennkammer 18 herausgeblasen
wird.
In dem Gehäuse 21 der zweiten Trennkammer 22 ist ein ent
sprechender Druckluftkanal 31 mit einer Trenndüse 32 vorge
sehen.
Die Funktion der anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Spleißvorrichtung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 4
und 5 beschrieben.
Zunächst wird die erste Lunte 16 durch die Schlitze 15 bzw.
20 im Spleißkammergehäuse 9 bzw. dem Gehäuse 19 in die
Spleißkammer 10 bzw. die erste Trennkammer 18 eingelegt.
Anschließend wird in entsprechender Weise die zweite Lunte
17 durch die Schlitze 23 bzw. 15 im Gehäuse 21 bzw. 9 in die
zweite Trennkammer 22 bzw. die Spleißkammer 10 eingelegt.
Das getrennte Einlegen der Lunten 16, 17 in die Spleißkammer
10 und die jeweilige Trennkammer 18 bzw. 22 wird dabei durch
die Kerben 25 bzw. 24 ermöglicht.
Die in die Spleißvorrichtung eingelegte erste Lunte 16 wird
auf der in Fig. 4 linken, der Trennkammer 22 zugeordneten
Seite der Spleißkammer 10 an einer Klemmstelle K1 und auf
der rechten, der Trennkammer 18 zugeordneten Seite an einer
Klemmstelle K2 gehalten. Entsprechend wird die zweite Lunte
17 an einer Klemmstelle K3 und an einer Klemmstelle K4
eingeklemmt.
Zum Vorbereiten der miteinander zu verbindenden Enden der
Faserlunten 16, 17 werden zunächst in den Trennkammern 18,
22 die nicht mehr benötigten Luntenabschnitte abgetrennt.
Dazu wird durch die jeweilige Trenndüse 30 bzw. 32 Druckluft
so in die Trennkammer 18 bzw. 22 eingeblasen, daß die in der
Trennkammer befindliche Luftsäule in Rotation versetzt wird.
Die Luftsäule in den Trennkammern 18, 22 rotiert dabei je
weils in Richtung des entsprechenden Pfeiles A bzw. B.
Blickt man dabei jeweils in Richtung des Pfeiles a bzw. b
von der Klemmstelle K2 bzw. K4 in Richtung der Trennkammer
18 bzw. 22, so rotiert die Luftsäule im Uhrzeigersinn.
Dabei wird die Drehung der Faserlunte 16 bzw. 17 im Ab
schnitt zwischen der Trennkammer 18 bzw. 22 und der Klemm
stelle K2 bzw. K4 überdreht, während die Drehung im Lunten
bereich zwischen der Trennkammer 18 bzw. 22 und der der
Spleißkammer 10 zugeordneten Klemmstelle K1 bzw. K3 aufge
dreht wird. Hierdurch verlieren die Fasern der Faserlunte
ihren Zusammenhalt, so daß der überdrehte Abschnitt der
Faserlunte jeweils von der Spleißkammer 10 weggerichtet aus
der Trennkammer 18 bzw. 22 ausgeblasen werden kann.
Wie in Fig. 5 dargestellt, liegen nun die freien Enden der
Lunten 16 nebeneinander in der Spleißkammer 10, wobei die
Drehung der Fasern im wesentlichen aufgehoben ist, so daß
die freien Enden der Lunten 16, 17 für den folgenden Spleiß
vorgang vorbereitet sind.
Zum Verspleißen der beiden Lunten 16, 17 wird nun Luft durch
die Spleißdüse 12 in die Spleißkammer 10 geblasen, so daß
die in der Spleißkammer 10 befindliche Luftsäule in Richtung
der Pfeile C rotiert und die Fasern der beiden Luntenenden
miteinander verdreht. Die Luftsäule in der Spleißkammer 10
rotiert also - von der Klemmstelle K1 in Richtung der Spleiß
kammer 10 gesehen - im Uhrzeigersinn, so daß unter der Vor
aussetzung, daß die Lunten 16, 17 eine Z-Drehung aufweisen,
der Abschnitt der Lunte 16 zwischen der Klemmstelle K1 und
der Spleißkammer 10 überdreht wird, während der Abschnitt
der zweiten Lunte 17 zwischen der Spleißkammer 10 und der
Klemmstelle K3 aufgedreht wird. Sobald die Fasern der freien
Luntenenden miteinander verdreht sind, wird die Luftzufuhr
durch die Spleißdüse 12 abgestellt.
Im folgenden wird Luft durch die Dralldüse 14, die der
Spleißdüse 12 gegenüberliegt, in die Spleißkammer 10 einge
blasen, so daß die Luftsäule in der Spleißkammer entgegen
dem Pfeil C rotiert. Hierdurch wird die Überdrehung im Lun
tenabschnitt zwischen der Klemmstelle K1 und der Spleißkam
mer 10 aufgehoben, während gleichzeitig dem vorher aufgedreh
ten Luntenabschnitt zwischen der Spleißkammer 10 und der
Klemmstelle K3 wieder eine Drehung erteilt wird, so daß die
beiden miteinander verbundenen Lunten 16, 17 in ihrem Verbin
dungsbereich eine im wesentlichen gleichmäßige Zugfestigkeit
aufweisen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Verbinden von Faserlunten, Faserbändern,
Vorgarnen oder Garnen, bei dem die beiden zu verbindenden
Lunten oder Fäden mit ihren freien Enden nebeneinander
gelegt und durch Drehungserteilung miteinander verbunden
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend die miteinander verbundenen Lunten oder
Fäden im Verbindungsbereich entgegen der Drehrichtung
beim Verbinden zurückgedreht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zurückdrehen der verbundenen Lunten oder Fäden
pneumatisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vorbereitung der freien Enden der Fäden oder Lun
ten vor dem Verbinden ein Faden- oder Luntenbereich der
Fäden bzw. Lunten pneumatisch aufgedreht wird und daß der
nicht benötigte, an den aufgedrehten Bereich anschließende
Faden- oder Luntenabschnitt zum Trennen weggeblasen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wegblasen des nichtbenötigten Faden- oder Lunten
abschnitts im wesentlichen gleichzeitig mit dem Aufdrehen
erfolgt.
5. Spleißvorrichtung zum Verbinden von Faserlunten, Faserbän
dern, Vorgarnen oder Garnen, mit einer Spleißkammer, in
die zumindest ein erster Druckluftkanal mit einer Spleiß
düse mündet, durch die Luft in die Spleißkammer einblas
bar ist, um eine rotierende Luftsäule zum Spleißen zu er
zeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spleißdüse (12) eine mit einem zweiten Druckluft
kanal (13) verbundene Dralldüse (14) zugeordnet ist,
durch die Luft so in die Spleißkammer (10) einblasbar
ist, daß die Luftsäule in der Spleißkammer (10) entgegen
der Drehrichtung beim Spleißen rotiert.
6. Spleißvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spleißdüse (12) und die Dralldüse (14) umfangs
mäßig versetzt in derselben axialen Ebene in die Spleiß
kammer (10) münden.
7. Spleißvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spleißdüse (12) und die Dralldüse (14) einander
in bezug auf die Längsmittelachse (28) der Spleißkammer
(10) im wesentlichen diametral gegenüberliegen.
8. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem die Spleißkammer (10) umfassenden Gehäuse
(9) ein axial verlaufender, gegen die Längsmittelachse
(28) der Spleißkammer (10) geneigter Schlitz (15) vorge
sehen ist und daß die Spleißdüse (12) dem Schlitz (15) in
bezug auf die Längsmittelachse (28) der Spleißkammer (10)
im wesentlichen gegenüberliegt.
9. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spleißkammer (10) eine erste und eine zweite
Trennkammer (18 bzw. 22) zugeordnet ist, in die jeweils
eine Trenndüse (30 bzw. 32) mündet.
10. Spleißvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenndüsen (30, 32) jeweils tangential und in
Axialrichtung geneigt in die Trennkammern (18 bzw. 22)
münden.
11. Spleißvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennkammern (18 bzw. 22) an den axial entgegen
gesetzten Enden der Spleißkammer (10) angeordnet sind und
daß die Längsmittelachsen (26 bzw. 27) der Trennkammern
(18 bzw. 22) gegenüber der Längsmittelachse (28) der
Spleißkammer (10) versetzt und einander diametral gegen
überliegend angeordnet sind.
12. Spleißvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den die Trennkammern (18 bzw. 22) umfassenden Ge
häusen (19 bzw. 21) jeweils ein axial verlaufender
Schlitz (20 bzw. 23) vorgesehen ist, wobei die Schlitze
(20, 23) mit dem Schlitz (15) im Spleißkammergehäuse (9)
fluchtend ausgerichtet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939881 DE3939881A1 (de) | 1989-12-01 | 1989-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnen |
CH245590A CH681540A5 (de) | 1989-12-01 | 1990-07-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893939881 DE3939881A1 (de) | 1989-12-01 | 1989-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3939881A1 true DE3939881A1 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6394659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893939881 Withdrawn DE3939881A1 (de) | 1989-12-01 | 1989-12-01 | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH681540A5 (de) |
DE (1) | DE3939881A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5319914A (en) * | 1991-09-24 | 1994-06-14 | Mesdan S.P.A. | Device for the knotless joining of threads and yarns using compressed air |
EP0709502A1 (de) * | 1994-10-26 | 1996-05-01 | SAMPRE SOCIETA' MECCANICA PRECISIONE S.r.l. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Vorgarn in Spinnmaschinen |
CN107777472A (zh) * | 2016-08-24 | 2018-03-09 | 索若德国两合股份有限公司 | 用于制造交叉卷绕筒子的纺织机的工位的接纱装置 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105884A1 (de) * | 1981-01-16 | 1982-08-05 | Maschinenfabrik Schweiter AG, 8810 Horgen | Verfahren und vorrichtung zum spleissen von zwei fadenenden |
DE3240485A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-06-01 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Verfahren und vorrichtung zum spleissen eines gesponnenen fadens |
DE3239848A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-06-01 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Vorrichtung zum spleissen gesponnener faeden |
DE3326966A1 (de) * | 1983-07-27 | 1985-03-07 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Druckluft-fadenspleissvorrichtung |
DE3612229A1 (de) * | 1985-04-12 | 1986-12-04 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Fadenspleissduese |
DE3808814A1 (de) * | 1987-03-16 | 1988-11-03 | Murata Machinery Ltd | Fadenspleissvorrichtung |
-
1989
- 1989-12-01 DE DE19893939881 patent/DE3939881A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-07-24 CH CH245590A patent/CH681540A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105884A1 (de) * | 1981-01-16 | 1982-08-05 | Maschinenfabrik Schweiter AG, 8810 Horgen | Verfahren und vorrichtung zum spleissen von zwei fadenenden |
DE3239848A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-06-01 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Vorrichtung zum spleissen gesponnener faeden |
DE3240485A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-06-01 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Verfahren und vorrichtung zum spleissen eines gesponnenen fadens |
DE3326966A1 (de) * | 1983-07-27 | 1985-03-07 | W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach | Druckluft-fadenspleissvorrichtung |
DE3612229A1 (de) * | 1985-04-12 | 1986-12-04 | Murata Kikai K.K., Kyoto | Fadenspleissduese |
DE3808814A1 (de) * | 1987-03-16 | 1988-11-03 | Murata Machinery Ltd | Fadenspleissvorrichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5319914A (en) * | 1991-09-24 | 1994-06-14 | Mesdan S.P.A. | Device for the knotless joining of threads and yarns using compressed air |
EP0709502A1 (de) * | 1994-10-26 | 1996-05-01 | SAMPRE SOCIETA' MECCANICA PRECISIONE S.r.l. | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Vorgarn in Spinnmaschinen |
CN107777472A (zh) * | 2016-08-24 | 2018-03-09 | 索若德国两合股份有限公司 | 用于制造交叉卷绕筒子的纺织机的工位的接纱装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH681540A5 (de) | 1993-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4036119C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung gesponnener Fäden | |
DE3612229C2 (de) | ||
DE3240200C2 (de) | Spleißvorrichtung für einen gesponnenen Faden | |
EP1453751B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbindung von mehreren fäden, insbesondere von fadenenden | |
DE3418396C2 (de) | ||
EP1664404A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur herstellung von vorgarn mittels luftspinnverfahren | |
DE3337847A1 (de) | Verfahren und wirbelkammer zum spleissen von zwei garnenden | |
DE3808814C2 (de) | ||
DE3244669C2 (de) | ||
DE3411482C2 (de) | ||
DE4019959C2 (de) | Spleißdüsenblock und Fadenspleißverfahren | |
DE10330988A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur pneumatischen Verbindung von ein Elastomer enthaltenden oder hochgedrehten Fäden oder Garnen | |
DE3939881A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von faserbaendern, faserlunten, vorgarnen und garnen | |
DE3828319C2 (de) | ||
EP0026253B1 (de) | Verbindung von Faserverbänden, Verfahren zur Erzeugung der Verbindung und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens | |
DE3347496C2 (de) | ||
DE3935536C2 (de) | Fadenspleißvorrichtung | |
DE3317897C2 (de) | ||
DE3243410C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Enden eines Zwirns | |
DE3004165C2 (de) | ||
DE69210587T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbinden von zwei fadenenden | |
EP1036866A2 (de) | Nähgarn sowie Verfahren zur Herstellung eines Nähgarnes | |
DE102020126854A1 (de) | Halte-/Auflöseröhrchen für eine Fadenspleißvorrichtung sowie Fadenspleißvorrichtung zum pneumatischen Verbinden der Fadenenden eines Oberfadens und eines Unterfadens | |
DE4439633A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rückdrehen von gedrehten Fadenenden, insbesondere von stark gedrehten Fadenenden | |
DE3238850A1 (de) | Elektrisches kontaktglied |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |