DE3813659A1 - Verfahren und vorrichtung zum verhindern eines fehlerhaften spleissens in spulautomaten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verhindern eines fehlerhaften spleissens in spulautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen ein Verfahren zum
Spleißen geschnittener Fäden in Spulautomaten und insbeson
dere ein Verfahren, mit welchem ein fehlerhaftes Spleißen
verhinderbar ist.
Es wurden verschiedene Arten von Fadenverbindevorrichtungen
für Spulautomaten wie beispielsweise Fisherman und Weber
Knotvorrichtungen, bei denen geschnittene Fäden mechanisch
verbunden werden und eine pneumatische Fadenspleißvorrich
tung vorgeschlagen, welche mit Hilfe eines Druckfluids das
Spleißen durchführt.
Diese Fadenspleißvorrichtungen werden in der Bahn des Fadens
in Spuleinheiten eingebaut. Beim normalen Umspulen des Fadens
wird letzterer nach dem Abziehen von einer Ablaufspule auf
einen Fehler mit Hilfe eines Detektors überprüft, während er
sich durch die Fadenspleißeinheit bewegt, bevor er mittels
einer Drehbewegung auf eine Auflaufspule gewickelt wird. Wenn
ein Fehler wie beispielsweise ein Schnitt oder eine Fluse von
dem Detektor angezeigt wird, wird der Fadenspleißvorrichtung
ein Signal zum Betrieb übermittelt. Wenn der Fehler ein Schnitt
ist, spleißt die Fadenspleißvorrichtung den Faden. Im Falle
von Flusen schneidet ein Messer den Faden, und die Spleißvor
richtung spleißt die geschnittenen Fadenenden zu einer durch
gehenden Fadenlänge.
Nach Fig. 1 ist eine herkömmliche Fadenspleißvorrichtung in
einer Spuleinheit an einer Stelle zwischen einer Auflaufspule
P und einem Fehlerdetektor angeordnet, welcher einen Fehler
wie beispielsweise Flusen im Faden Y 1 anzeigt, wenn letzterer
von der Ablaufspule B abgezogen wird.
Bei der in Fig. 15 gezeigten bekannten Fadenspleißvorrichtung
wurde der zur Auflaufspule P laufende Faden mit Hilfe einer
Saugöffnung 11 in den Fadenspleißabschnitt 101 gezogen. Der
Faden YB von der Ablaufspule B wird von einem Übertragungsrohr
10 ebenfalls in den Spleißabschnitt 101 gezogen. Danach schnei
den an gegenüberliegenden Seiten des Spleißabschnittes 101 vor
gesehene Messer 106 und 107 den Fadenabschnitt YB 2, der sich
zum Übertragungsrohr 10 erstreckt. Der Fadenabschnitt YP 2 wird
von der Saugöffnung 11 angezogen, um somit die Flusen zu ent
fernen. Dann werden die geschnittenen Enden des Fadens YB von
der Ablaufspule B und des Fadens YP auf der Seite der Auflauf
spule P einander überlappend angeordnet und in der Spleißkam
mer 37 des Spleißabschnittes 101 gespleißt.
Wenn indessen das untere Messer 107 nicht arbeitet und den
Fadenabschnitt YP 2, der zur Saugöffnung 11 führt, ungelöst
von dem Faden YP zur Auflaufspule läßt, ergibt ein Spleißen
des Fadens YB mit dem zur Auflaufspule führenden Faden YP
einen dort befestigten Fadenabschnitt YP 2. Bei einer pneuma
tischen Fadenspleißvorrichtung wird der Betrieb ohne Anhalten
durchgeführt, selbst wenn der obenerwähnte Fehler eintritt,
so daß nach Spleißen der Fäden YP und YB der nicht geschnittene
Fadenabschnitt YP 2, wie dies in Fig. 16 gezeigt ist, von der
Saugöffnung 11 abgezogen und mit dem gespleißten Faden Y 1 auf
die Auflaufspule P aufgewickelt wird, wenn letztere gedreht
wird, um das Aufwickeln wieder einzuleiten. Die Installation
eines Fadenwächters an einer Stelle zwischen der Fadenspleiß
vorrichtung 101 und der Auflaufspule P zur Verhinderung des
obenerwähnten Nachteiles wurde als Lösungsweg angesehen, weil
ein solcher Detektor das Vorhandensein eines nicht geschnitte
nen Fadenabschnittes, welcher eine Fluse enthält, nur dann an
zeigt, wenn dieser Abschnitt den Detektor durchläuft. Da der
Fadenabschnitt weiterhin ein freies Ende hat, kann er außerhalb
des Detektorkanals des Fadenwächters geführt werden und bleibt
insgesamt unerfaßt.
Wenn das obere Messer 107 (Fig. 15) ausfällt, tritt ein ähn
liches Problem auf, wobei auf die Auflaufspule P ein ge
spleißter Faden aufgewickelt werden kann, der einen nicht ge
schnittenen Fadenendabschnitt umfaßt, welcher von einer
Spleißverbindung abzweigt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Fadenspleißvorrichtung wird das
Übertragungsrohr 10 zu einem Punkt geschwenkt, in welchem es
das Ende des Fadens YB ansaugend ergreift, der von der Ablauf
spule B kommt. Dann wird das Übertragungsrohr in seine ur
sprüngliche Lage zurückgeschwenkt, wobei der Faden YB in eine
vorbestimmte Lage in der Fadenspleißvorrichtung geführt wird.
Da das Übertragungsrohr 10 den Faden mittels Saugwirkung hält,
kann es vorkommen, daß sich der Faden von dem Übertragungs
rohr löst, wenn auf ihn aus irgendeinem Grund ein Rückwärtszug
ausgeübt wird. Ein weiteres Problem bei derartigen Fadenspleiß
vorrichtungen besteht darin, daß ein zu langer Abschnitt des
Fadens YB angesaugt werden kann, so daß die Länge des entfern
ten Endes zunimmt, wie wenn die Ablaufspule einen zu geringen
Freigabewiderstand aufweist. Ein weiteres Problem besteht in
der Ausbildung einer Dreischenkelverbindung mit einem zusätzli
chen Fadenende, das sich von der Spleißverbindung erstreckt,
wie wenn das Übertragungsrohr nicht eine ausreichende Länge
des Fadens YB ansaugt, so daß der angesaugte Endabschnitt gelöst
wird und der Faden im Abstand von dem bestimmten Punkt durch
trennt wird. Wenn dies eintritt, muß die sich ergebende Auflauf
spule als fehlerhaft bezeichnet werden, woraus sich Probleme
beim nachfolgenden Weben ergeben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern eines fehlerhaf
ten Spleißens anzugeben, wobei ein überflüssiger Fadenabschnitt,
der von der Spleißverbindung abzweigt, beim Wiederbeginn
des Spulvorganges nach dem Spleißen der Fadenenden entfernt
wird.
Erfindungsgemäß werden ein Faden von einer Ablaufspule
und ein zur Auflaufspule führender Faden miteinander in ei
ner Fadenspleißvorrichtung gekreuzt, die sich von der Faden
spleißvorrichtung erstreckenden Fadenendabschnitte abgeschnit
ten, die geschnittenen Fadenenden gespleißt und der Spulvor
gang zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Auflaufspule von ei
ner Ablaufspule wieder eingeleitet, wobei ein überflüssiger
Fadenabschnitt, der sich von der Spleißverbindung abzweigt,
geklemmt wird, bevor eine Trommel gestartet wird, die ein Auf
wickeln des Fadens auf der Auflaufspule bewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Spuleinheit,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer bevorzugten Aus
führungsform einer Fadenspleißvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Fadenspleißvorrich
tung nach Fig. 2,
Fig. 4 und 5 Draufsichten auf die Fadenspleißvorrichtung
nach Fig. 2 während ihres Betriebes,
Fig. 6 eine Vorderansicht der in Fig. 2 gezeigten
Fadenspleißvorrichtung, wobei ein Fadenend
abschnitt in die Vorrichtung eingesetzt ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Klemmvorrichtung,
mittels welcher ein nichtdurchtrennter Faden
endabschnitt festgeklemmt wird, der von der
Auflaufspule zu der Saugöffnung führt,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Anhaltemechanik für
das Übertragungsrohr,
Fig. 9 perspektivisch die Antriebsmechanik für das
Übertragungsrohr,
Fig. 10 perspektivisch einen Klemmabschnitt an einem
vorderen Ende des Übertragungsrohres,
Fig. 11 bis 13 verschiedene Stufen des Fadenspleißvorganges,
Fig. 14 einen Zeitplan während des Fadenspleißvorgan
ges,
Fig. 15 schematisch den Fadenspleißabschnitt, wobei
ein auflaufspulenseitiges Fadenende und ein
ablaufspulenseitiges Fadenende diesem Ab
schnitt zugeführt sind,
Fig. 16 das Spleißen des Fadens mit einem nicht
geschnittenen, auflaufspulenseitigen Faden
endabschnitt,
Fig. 17 die Spleißvorrichtung des Fadens zusammen
mit einem fixierten, nichtgeschnittenen ab
laufspulenseitigen Fadenabschnitt,
Fig. 18 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungs
form einer Fadenspleißvorrichtung,
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Fadenspleißvorrich
tung nach Fig. 18,
Fig. 20 und 21 die in Fig. 18 gezeigte Fadenspleißvorrichtung
im Betrieb,
Fig. 22 eine Vorderansicht der Fadenspleißvorrichtung
mit eingesetzten Fadenenden,
Fig. 23 eine Frontansicht einer Klemmvorrichtung zum
Festklemmen eines nichtgeschnittenen Faden
endabschnittes, der von der Auflaufspule zur
Saugöffnung führt,
Fig. 24 eine Draufsicht einer modifizierten Form einer
Vorrichtung, welche einen Faden in den De
tektor führt, und
Fig. 25 schematisch die Ausbildung eines Doppel
fadens in dem Fall, wenn das Messer nicht
den auflaufspulenseitigen Faden durch
trennt.
In Fig. 1 ist schematisch ein Spulautomat gezeigt. Zwischen
seinen Seitenrahmen 1 sind eine Welle oder ein Rohr 2 und ein
Saugrohr 3 horizontal angeordnet. Eine Spuleinheit 4 ist an
der Welle 2 schwenkbar angeordnet. Im Betrieb des Spulautoma
ten bleibt die Spuleinheit 4 stationär, wobei ihr Bodenab
schnitt auf dem Rohr 3 ruht. Das Rohr 3 ist mit einem nicht
gezeigten Gebläse verbunden, mit welchem in dem Rohr während
des Betriebes des Spulautomaten ein Vakuum aufrechterhalten
wird, um eine Saugkraft zu erzeugen.
Wenn der Faden Y 1 von einer Ablaufspule B auf eine Auflaufspule
P in der Spuleinheit 4 umgespult wird, hält ein Straffer 7
den Faden in zweckmäßig gespanntem Zustand, nachdem er eine
Führung 6 durchläuft. Der Faden Y 1 wird dann auf einen Fehler
wie beispielsweise auf Flusen und auf guten Durchlauf von
einem Detektor 8 überprüft, welcher ein Messer umfaßt, mit
welchem der Faden durchtrennt wird, falls er einen Fehler auf
weist, bevor er auf die Auflaufspule P aufgewickelt wird, die
von einer Quertrommel 9 gedreht wird.
Wenn der Detektor 8 in dem Faden Y 1 einen Fehler feststellt,
wird das in der Nähe des Detektors 8 installierte Messer akti
viert, um den Faden Y 1 in zwei Fäden zu durchtrennen, wobei
ein Faden YB von der Ablaufspule B kommt und der andere zur
Auflaufspule P führt, wobei die Quertrommel 9 zum Anhalten
des Aufspulens gestoppt wird. Danach nimmt ein Übertragungs
rohr 10 den Faden YB auf, während der andere Faden YP von ei
ner Saugöffnung 11 angesaugt wird. Das Übertragungsrohr 10
und die Saugöffnung 11 bringen ihre Fäden in Bezug zueinan
der in eine Fadenspleißvorrichtung 12, die an einem Ort außer
halb des normalen Weges des Fadens Y 1 angeordnet ist. Wenn
die Fäden YB und YP von der Spleißvorrichtung 12 gespleißt
sind, wird der Spulvorgang wiederaufgenommen. Das Übertragungs
rohr 10 und die Saugöffnung 11 sind je mit dem Rohr verbunden,
so daß mittels Vakuum ein durchtrennter Faden gehalten wird.
Weiterhin umfaßt die Fadenspleißvorrichtung 12 ein Rohr 13,
das mit einem separaten hydrodynamischen System verbunden ist,
einen Spleißkasten 15 und eine Leitung 14, um aus dem Rohr 13
des Spleißkastens 15 ein Druckfluid zu liefern.
Fig. 2 und 3 sind schematische Ansichten der Fadenspleißvor
richtung nach Fig. 1. Beim normalen Umspulen kann sich der
Faden Y von der Ablaufspule B zum Detektor 8 bewegen, wobei
an gegenüberliegenden Seiten des Detektors 8 schwenkbare Füh
rungen 17 und 18 angeordnet sind. Eine fixierte Führung 16
befindet sich an einer Seite des Detektors 8, wobei der Faden
die Fadenspleißvorrichtung 12 durchläuft, bevor er die Auf
laufspule P erreicht.
Die Fadenspleißvorrichtung 12 umfaßt ein Fadenspleißglied 101,
eine Fadenpreßvorrichtung, zwei Aufdrehdüsen 103 und 104, ei
nen Fadenhebel 105, Messer 106 und 107 und zwei Klemmvorrich
tungen 108 und 109. Das Übertragungsrohr 10 und die Saugöffnung
11 weisen an ihrem vorderen Ende einen Saugdurchgang auf, um
einen Faden zu ergreifen. Im Betrieb werden das Übertragungs
rohr 10 und die Saugöffnung 11, welche die geschnittenen Fä
den YB und YP halten, die zur Auflaufspule P und Ablaufspule B
führen, zu einem Punkt geschwenkt, in welchem sich die Fäden
YB und YP außerhalb der Fadenspleißvorrichtung 12 kreuzen.
Vorzugsweise werden das Übertragungsrohr 10 und die Saugöffnung
11 nicht gleichzeitig miteinander, sondern mit einem geringen
Zeitunterschied bewegt. Die Saugöffnung 11 bringt zunächst
den Faden YP zu dem Punkt außerhalb der Spleißvorrichtung 12.
Danach veranlaßt ein auflaufspulenseitiger Fadenhalter 109
über einen nicht gezeigten Steuernocken ein Schwenken des
Schwenkhebels 20 gegen den Uhrzeigerdrehsinn in die Posi
tion 20-1, wie dies mit gestrichelten Linien in Fig. 4 ange
deutet ist, wonach der Hebel von einem Stützblock 21 angehal
ten wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird der von dem Schwenk
hebel 20 an dessen Hakenabschnitt 20 a gehaltene Faden Y in
die Stopposition geschwenkt, in welcher der Faden zwischen dem
Hebel und dem Stützblock 21 festgehalten wird.
Während der Schwenkhebel 20 schwenkt, wird der Faden Y längs
geneigter Oberflächen 16 a, 17 a und 18 a der Führungen 16, 17
und 18 in einen Führungskanal 19 bewegt, in welchem der Fa
den von dem Detektor 8 geprüft wird, welcher überprüft, ob
derSchwenkhebel 20 einen Faden trägt und dann eine zusätz
liche Abzweigung aufweist. Wenn der Faden Y einen Fehler auf
weist, werden die Schwenkführungen 17 und 18 gegen den Uhr
zeigerdrehsinn um einen gemeinsamen Zapfen 22 über einen nicht
gezeigten Steuernocken bewegt, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist,
wobei der Faden YP aus dem Detektor 8 in Reliefnuten 17 b und
18 b der Schwenkführungen 17 und 18 gebracht wird. Fast gleich
zeitig mit dem Schwenken der Schwenkführungen 17 und 18 wird
der zur Ablaufspule B führende Faden YB von dem Übertragungs
rohr 10 ergriffen, welches dann in entgegengesetzter Richtung
geschwenkt wird; die Saugöffnung 11 wird geschwenkt, bis sie
außerhalb der Fadenspleißvorrichtung 12 angeordnet ist. Der
Fadenhalter 108 weist eine Halteplatte 23 a auf, um den Faden
YB über einen nicht gezeigten Steuernocken zu bewegen, bis
der Faden in Kontakt mit einem Stützblock 23 b gelangt, wo er
zwischen der Halteplatte 23 a und dem Stützblock 23 b festgehal
ten wird. Wie am besten in Fig. 5 ersichtlich, wird der von
den Haken 17 c und 18 c der Schwenkführungen 17 und 18 gehalte
ne Faden YB von dem Detektor 8 vor dem Spleißvorgang über
prüft.
Der Fadenspleißabschnitt 101 ist in der Mitte der Fadenspleiß
vorrichtung 12 angeordnet. Auf gegenüberliegenden Seiten des
Fadenspleißabschnittes 101 sind Fadenführungsrohre 25 und 26
angeordnet, neben welchen die Fadendrückvorrichtung 102 vor
gesehen ist. Die Aufdreh- bzw. Rückdrehdüsen 103 und 104
sind zusammen mit Fadenführungen 27 und 28 und Gabelführun
gen 29 und 30 an gegenüberliegenden Seiten des Fadenspleiß
abschnittes angeordnet. Zusätzlich ist an einer Seite des
Fadenspleißabschnittes 101 ein Fadenhebel 105 vorgesehen,
der aus einem Paar Schwenkhebel 32, 33 besteht, die um einen
gemeinsamen Zapfen 31 schwenkbar sind. Der Betrieb des Fa
denhebels 105 ist folgendermaßen. Wenn der Detektor 8 am Fa
den Y Flusen feststellt, schneidet ein nicht gezeigtes Messer
den Faden durch, und das Übertragungsrohr 10 und die Saugöff
nung 11 bringen ihre entsprechenden Fadenenden YP, YB zu ei
nem Punkt außerhalb der Fadenspleißvorrichtung 12. Der Faden
hebel 105 verursacht weiterhin, daß sich die Fadenenden YP
und YB zu der Fadenspleißvorrichtung 12 hin bewegen. Ein An
schlag 34 weist zwischen der Gabelführung 29 und der Fadenklemm
vorrichtung 108 einen V-förmigen Querschnitt auf, an welcher
der Fadenhebel seine Schwenkbewegung beendet, weil er mit dem
Anschlag in Kontakt kommt. Vorzugsweise ist der Anschlag be
wegbar ausgeführt, so daß er auf den Punkt einstellbar ist,
in welchem die Fadenklemmvorrichtung 108 anzuhalten ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 7 weist die fixierte
Führung 16 eine Klemmfläche 16 c auf, an welcher der auflauf
spulenseitige Faden YP festgehalten wird. Auf diese Weise
wird, wenn der zur Auflaufspule führende Faden YP unzweckmäs
sig von dem Messer durchtrennt wird, das nicht-durchtrennte
Fadenende YP 2 von der Klemmvorrichtung 112 festgehalten, wel
che aus der Klemmfläche 16 c, dem Klemmhebel 110 und der Fa
denhaltefläche 110 c besteht. Insbesondere kann der Klemmhe
bel 110 frei um den Zapfen 31 schwenken und wird von einer
Feder 113, welche den Zapfen 31 umgibt, nach Fig. 3 im Uhr
zeigerdrehsinn gedrückt. Ein Stift 114 ist in der Mitte des
Klemmhebels 110 befestigt und vorgesehen, um die Schwenkfüh
rung 18 zu führen, welche bewegbar ist und deren Seite 18 c
in Kontakt mit dem Stift 114 gehalten wird. Es kann jede ge
eignete Klemmeinrichtung die beschriebene Ausführungsform er
setzen, welche den Faden in einem bestimmten Punkt zwischen
der Saugöffnung 11 und dem Fadenspleißabschnitt 101 festhält,
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Ort der Klemmechanik liegt
vorzugsweise so nahe wie möglich an dem Fadenspleißabschnitt
101. Unter Bezugnahme auf Fig. 16 verursacht eine Rotation der
Trommel, wobei der Faden zwischen dem Fadenspleißabschnitt 101und
der Saugöffnung 11 festgehalten wird, daß der Faden in einem
gewünschten Punkt zwischen der Auflaufspule P und dem Faden
spleißabschnitt 101 durchtrennt wird, so daß das Aufwickeln
eines nicht-geschnittenen Fadenendes auf die Auflaufspule ver
hindert ist.
Nachfolgend wird der Aufbau und der Betrieb des Übertragungs
rohrs 10 beschrieben.
In Fig. 8 ist eine Anschlagmechanik 72 für das Übertragungsrohr
10 vorgesehen, während in Fig. 9 eine Antriebseinrichtung 73
für das Übertragungsrohr 10 gezeigt ist. Eine Klemmeinrichtung
74 ist in Fig. 10 dargestellt. Unter Bezugnahme auf Fig. 9
ist das Übertragungsrohr 10 in beide Richtungen um eine
Hohlwelle 75 mit Hilfe eines Zahnrades 76 drehbar angeordnet,
das mit einem Zahnsegment 77 kämmt. Eine Nockenplatte 79 ist
vorgesehen, so daß über ein Nockenfolgeglied 80 das Zahnseg
ment 77 um eine Welle 78 drehbar ist. Eine Feder 81 drückt
das Nockenfolgeglied 80 gegen die Nockenplatte 79. Wenn bei
dieser Anordnung die Nockenplatte 79 aus der in Fig. 9 gezeig
ten Lage in Richtung des Pfeiles 82 gedreht wird, bis ihr Ab
schnitt 83 größten Durchmessers in Kontakt mit dem Nockenfolge
glied 80 kommt, wird das Übertragungsrohr 10 in seine unterste
Lage gedreht, in welcher das Rohr das Ende des ablaufspulen
seitigen Fadens ansaugt. Die Nockenflächen 83, 84 und 85 der
Nockenplatte 79 gestatten eine leichte Aufwärtsbewegung des
Übertragungsrohres 10, welches das Fadenende festhält.
Nach Fig. 10 weist der Klemmabschnitt des Übertragungsrohres
an seinem offenen Ende einen Block 87 auf, der mit Hilfe einer
Schraube 80 befestigt ist. Der Block 87 weist einen Durchgang
86 auf, welcher mit dem Rohr 10 in Verbindung steht. Weiter
hin ist eine Klemmplatte 90 auf einem Stift 91 schwenkbar ange
ordnet und kann sich zu oder von einer Endfläche 89 des Blockes
87 bewegen. Ebenfalls weist das Übertragungsrohr eine Abdeckung
92 auf, die schwenkbar angeordnet ist, um sich mit der Klemm
platte 90 zusammen zu bewegen. Die Abdeckung 92 öffnet sich
gegen die Kraft einer Feder 95, wenn die rückwärtige Fläche
93 in Kontakt mit einer Anschlagplatte 94 kommt, die nachfol
gend erläutert wird.
Nach Fig. 8 weist das Übertragungsrohr 10 einen Anschlag 96
auf, welcher die obere oder neutrale Lage des Übertragungs
rohrs 10 bestimmt. Der Anschlag 96 ist am Nockenhebel 98 fest
gelegt, welcher an einer fixierten Welle 97 angelenkt ist.
Wenn das Nockenfolgeglied 99 des Nockenhebels 98 die Nocken
platte 100 berührt, dreht sich der Anschlag 96 gegen den Uhr
zeigerdrehsinn um die Welle 97 über einen vorbestimmten Winkel,
so daß sich das Übertragungsrohr 10 im Uhrzeigerdrehsinn um
die Welle dreht. Als Ergebnis kommt die Abdeckung 92 des Klemm
abschnittes des Übertragungsrohres 10 in Eingriff mit dem An
schlag 96, so daß sich die Abdeckung 92 öffnet und die Klemm
platte 90 geöffnet wird. Es ist möglich, daß das Übertragungs
rohr 10 eine Nockenscheibe aufweist, die ähnlich der Nocken
scheibe 100 ist. Hier wäre allerdings eine zusätzliche Abände
rung erforderlich, da die Spuleinheit bereits mit verschiedenen
Nocken und Hebeln ausgerüstet ist.
Demzufolge wird bei dieser besonderen Ausführungsform die
Nockenplatte 100 als Nockenplatte für den Anschlag 96 verwendet,
um der Fadenspleißkammer der Fadenspleißvorrichtung Druckfluid
zuzuführen. Demzufolge erfolgt das Lösen der Nockenplatte 90
von dem oberen Ende des Übertragungsrohres dann, wenn die bei
den Fäden miteinander verspleißt sind.
Theoretisch muß das Freigeben der Nockenplatte 90 nach Betäti
gung des oberen Messers 107 (Fig. 2) erfolgen, wobei der zum
Übertragungsrohr 10 führende ablaufspulenseitige Faden in
die Fadenspleißvorrichtung 101 eingeführt wird, bevor die
Trommel wieder nach dem Spleißvorgang in Betrieb gesetzt wird.
Mit anderen Worten muß die Zeitpunkteinstellung erfolgen, nach
dem der Faden von dem Messer 107 durchtrennt ist, so daß das
abgetrennte, hängende Fadenende, das von der Klemmplatte 90
des Übertragungsrohres 10 ergriffen ist, zumindest in das Rohr
gesaugt wird, nachdem die Klemmplatte 90 geschlossen ist, bevor
die Trommel wieder gestartet wird.
Der Betrieb der obigen Vorrichtung wird in Verbindung mit dem
Zeitplan nach Fig. 14 und Fig. 1 bis 6 und 11 bis 13 erläutert.
Wenn nach Fig. 1 der Detektor 8, welcher einen Fadenschnitt und
die Abwesenheit eines Fadens auf der Ablaufspule B während des
Spulvorganges erfassen kann, anzeigt, daß kein Faden durch
läuft, wird die Trommel 9 angehalten, und eine nicht gezeigte
Kupplung wirkt, so daß das Fadenspleißen mit Hilfe verschiede
ner Steuernocken (an einer Welle drehbar) oder anderer ver
schiedener Nocken eingeleitet wird, die mit der Welle verrie
gelt sind.
Zunächst werden das Übertragungsrohr 10 und die Saugöffnung 11
mit ihren entsprechenden Fadenenden aus ihren in Fig. 1 ge
strichelt gezeigten Lagen 10 a und 11 a in Lagen geschwenkt, in
welchen das Fadenende YB der Ablaufspule B sich mit dem Faden YP
zu der Auflaufspule P kreuzt, nachdem sie oberhalb der Faden
spleißvorrichtung 12 geführt werden.
Wie oben erwähnt ist, werden das Übertragungsrohr 10 und die
Saugöffnung 11 nicht gleichzeitig bewegt. Das Übertragungsrohr
10 mit dem Faden YB von der Ablaufspule B beginnt seine Schwenk
bewegung zu der Fadenspleißvorrichtung 12, nachdem die Saugöff
nung 11 mit ihrem Faden YP von der Auflaufspule P ihre Bewegung
zu der Spleißvorrichtung 12 beendet hat. Während dieser vor
bestimmten Zeitperiode nach Beendigung der Bewegung der Saug
öffnung 11 und vor Beginn der Bewegung des Übertragungsrohres
10 werden die folgenden Stufen beendet, wie sie in Fig. 4 und 5
gezeigt sind. Der Schwenkhebel 20 in der den auflaufspulensei
tigen Faden haltenden Vorrichtung 109 wird aktiviert, so daß
der Faden YP zwischen dem Schwenkhebel 20 und dem Stützblock
21 gehalten wird, wie dies in Fig. 14 (D) angedeutet ist. Gleich
zeitig durchläuft der Faden YP den Führungskanal 19, der von
der fixierten Führung 16 und den schwenkbaren Führungen 17 und
18 gebildet ist, die in der Nähe des Detektors 8 angeordnet
sind, so daß der Detektor 8 den Faden auf einen Fehler über
prüfen kann. Danach wird der Faden YP von dem Detektor 8 ge
löst, und zwar durch Schwenken der Führungen 17 und 18 um
den Stift 22 in die angedeuteten Lagen 17-1 bzw. 18-1, so daß
sich der Faden in die Nuten 17 b und 18 b bewegt, wie dies in
Fig. 14 (C) gezeigt ist.
Das Übertragungsrohr nimmt dann den ablaufspulenseitigen Faden
YB durch Saugkraft auf und schwenkt in seine Lage außerhalb der
Fadenspleißvorrichtung 12. Der Faden YB wird durch die Ha
kenabschnitte 17 c und 18 c der Schwenkführungen 17 und 18 und,
wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, zwischen dem Stützblock 23
und der Fadenhalteplatte 23 a der Fadenklemmvorrichtung 108
geführt, in welcher der Faden gehalten wird, wie dies in
Fig. 14 (E) gezeigt ist. Somit erfolgt von dem Detektor 8 kein
Überprüfen des ablaufspulenseitigen Fadens YB, bis das Spleißen
abgeschlossen ist.
Am Ende der Schwenkbewegung des Übertragungsrohres 10 und der
Saugöffnung 11 werden die Hebel 32 und 33 des Fadenhebels 105,
wie dies in Fig. 2 und 6 gezeigt ist, um den Zapfen 31 ge
schwenkt, wie dies in Fig. 14 (E) gezeigt ist, so daß die Fäden
YB und YP individuell in die Führungskanäle 59 und 60 der Ga
belführungen 29 und 30 geführt werden, wobei die Fäden in die
Spleißkammer 37 des Fadenspleißgliedes 101 durch den Schlitz 38
geführt werden.
Danach werden die Fäden YB und YP von ihren überflüssigen Enden
YB 2 und YP 2 an vorbestimmten Punkten von den Messern 106 bzw.
107 an den Fadenklemmvorrichtungen 108 und 109 getrennt.
Wenn der Faden YB (YP) getrennt ist, wird die Länge bestimmt,
über welche die Fäden gespleißt werden, die einen Einfluß
auf das Aussehen und die Festigkeit der sich ergebenden Spleiß
verbindung hat. Der Punkt, in welchem der Faden durchtrennt
ist, ändert sich von einer Fadennummer zur anderen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 werden der von der Klemmvor
richtung 108 festgehaltene Faden YB und der von der Klemmvor
richtung 109 festgehaltene Faden YP durchtrennt, wenn der
Fadenhebel 105 betätigt wird, so daß sich die Stange 61 nach
Fig. 5 in Richtung des Pfeiles A durch Wirkung eines nicht ge
zeigten Steuernockens bewegt, wobei die Hebel 32 und 33 um den
Zapfen 31 im Uhrzeigerdrehsinn gedreht werden. Während der Fa
denhebel 105 und die Messer 106 und 107 im Betrieb sind, befin
det sich die Fadendrückvorrichtung 102 in einer Position, in
welche sie um den Zapfen 46 im Uhrzeigerdrehsinn durch Bewegung
der Stange 49 in Richtung des in Fig. 5 gezeigten Pfeiles 70
gedreht ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 12 bewegt sich im wesentlichen gleich
zeitig oder nahezu in dem Augenblick, wenn die Fadenenden YB 1
und YP 1 in die Rückdrehdüsen 103 bzw. 104 gesaugt sind, die
Stange 61 in Richtung des in Fig. 5 gezeigten Pfeiles 71, so
daß sich der Fadenhebel 105 gegen den Uhrzeigerdrehsinn um
den Zapfen 31 und von dem Faden Y fortdreht. Wenn die Fadenen
den YB 1 und YP 1 in die Rückdrehdüsen 103 und 104 mittels Saug
kraft geführt werden, erzeugt die Strahldüse 51 einen Strahl
Druckfluid, so daß die Fadenenden locker genug sind, um an
schließend rückgedreht zu werden, wie dies in Fig. 14 (H) ge
zeigt ist.
Wenn der Fadenhebel 105 von dem Faden Y bewegt ist, wie dies
in Fig. 14 (F 1) angedeutet ist, werden die Fadenenden YB 1 und
YP 1 beide tief genug in ihre entsprechenden Rückdrehdüsen
eingesaugt.
Es ist bevorzugt, daß die Rückdrehdüsen 103 und 104 ihre Saug
wirkung unmittelbar vor Durchtrennen des Fadenendes mit den
Messern 106 und 107 beginnen. Wenn die Fäden YB und YP durch
trennt sind, neigen die Fadenenden YB 1 und YP 1 dazu, zu flie
gen, weil die Saugkraft des Übertragungsrohres 10 und der Saug
öffnung 11 den Fäden zu weit von den Rückdrehdüsen 103 und 104
eine Spannung erteilt, so daß die Fadenenden nicht in die Rück
drehdüsen gesaugt werden. Somit ist es wünschenswert, daß die
Rückdrehdüsen 103 und 104 ihren Betrieb im wesentlichen gleich
zeitig oder kurz vor oder nach, vorzugsweise unmittelbar vor
dem Augenblick aufnehmen, in welchem die Messer aktiviert wer
den.
Zusätzlich werden die Rückdrehdüsen 103 und 104 mit Druckfluid
durch Schalten eines von einem Magnet betätigten Ventiles,
nicht gezeigt, gespeist.
Die Fadenenden YB 1 und YP 1 werden zum nachfolgenden Spleißen
von den Rückdrehdüsen 103 und 104 in einen zweckmäßigen Zu
stand gelockert. Im wesentlichen gleichzeitig oder kurz vor
oder nach Beendigung des Ansaugens wird der Fadenhebel 105
wiederum betätigt, so daß der Hebel 32 in Kontakt mit dem An
schlag 34 kommt, welcher die Fadenenden YB 1 und YP 1 führt,
wie dies in Fig. 14 (F 2) gezeigt ist. Danach wird die Fadendrück
vorrichtung 102 betätigt, um die Fadenenden YB 1 und YP 1 aus
den Rückdrehdüsen 103 und 104 in die Fadenspleißkammer 37 des
Fadenspleißabschnittes 101 zu treiben, wo sich die Fadenenden
einander überlappen können. Zu diesem Zeitpunkt wird die Länge
der Spleißverbindung von dem Abstand bestimmt, über den sich
der Fadenhebel 105 und die Länge der Spleißverbindung von dem
Abstand bestimmt, über den sich der Fadenhebel 105 und die Fa
dendrückvorrichtung 102 gedreht haben.
Hieraus folgt, daß die Schwenklänge des Fadenhebels 105 und
der Fadendrückvorrichtung 102 von der Fadennummer abhängt.
Aus dem Gesichtspunkt der Stabilität im Betrieb, jedoch nicht
erforderlich, ist es wünschenswert, daß die Fadenhalteplatten
48 a und 48 b die Fadenenden YB 1 und YP 1 in einem Punkt nahe
ihres jeweiligen Endes halten.
Die Fadenenden YB 1 und YP 1 werden in der Fadenspleißkammer 37
durch Wirkung des Druckfluids gespleißt, welches aus der Strahl
düse 39 in einem Strahl austritt, wie dies in Fig. 14 (I) gezeigt
ist. Nach Beendigung des Spleißvorganges werden der Fadenhebel
105 und der Fadenhalter 102 von dem nunmehr gespleißten Faden
Y fortgedreht. Danach wird die Trommel 9 aktiviert, wie dies
in Fig. 14 (K) gezeigt ist, so daß der gespleißte Faden Y aus
dem Fadenspleißabschnitt 101 durch den Schlitz 38 läuft. Die
Spuleinheit 4 setzt das Umspulen nunmehr fort.
Nachdem der Spleißvorgang soweit beschrieben ist wird nach
folgend erläutert, was sich ergeben kann, wenn das untere
Messer 106 ausfällt, um den auflaufspulenseitigen Faden YP
zu durchtrennen. Wenn das Messer 106 den Faden YP, wenn er
sich in den Kanälen 17 b und 18 b befindet, nicht durchtrennt,
bleibt der Faden Y zwischen der Saugöffnung 11 und der Auflauf
spule P. Trotzdem werden bei Fortsetzung des Betriebes und Ak
tivieren der Fadenspleißvorrichtung, um den Spleißvorgang ab
zuschließen, die Schwenkführungen 17 und 18 in ihre ursprüng
lichen Lagen zurückgedreht mit dem Ergebnis, daß der Faden YP
zwischen der Klemmfläche 16 c der fixierten Führung 16 und der
Klemmfläche 110 c des Klemmhebels 110 gehalten wird. Durch
Rotation der Schwenkführungen 17 und 18 um den Stift 22 im
Uhrzeigerdrehsinn wird verursacht, daß sich der Klemmhebel 110
bewegt, so daß der nicht-durchtrennte Fadenendabschnitt YP 2
in eine fixierte Lage zwischen den Klemmflächen 16 c und 110
gebracht wird, wie dies in Fig. 14 (M) gezeigt ist.
Wenn die Trommel 9 aktiviert wird, wobei der nicht-durchtrennte
Fadenabschnitt YP′′ noch mit der Saugöffnung 11 verbunden und
zwischen den Klemmflächen gehalten ist, wird durch Rotation
der Auflaufspule P der Fadenabschnitt YP 2 in der Mitte zwischen
der Auflaufspule P der Stelle geschnitten, in welcher der Fa
denabschnitt festgehalten wird, wie dies bei Q in Fig. 2 angedeu
tet ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird angenommen, daß die
Länge der Spleißposition J, gebildet von dem Fadenspleißglied
101 und der Auflaufspule P, L ist und der Abstand zwischen der
Position J
und der Saugöffnung 11 l ist; dann ist es wünschenswert, daß
der nicht-geschnittene Fadenabschnitt YP 2 in einem Punkt L<l
durchtrennt wird. Aufgrund der tatsächlichen mechanischen
Grenzen ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Fadenabschnitt
YP 2 innerhalb des Bereiches L durchtrennt wird, welcher das
sechsfache oder mehr als l beträgt, 85,7% ist.
Nachfolgend wird das Ergebnis erläutert, wenn das obere Mes
ser 107 den von der Ablaufspule B zu dem Übertragungsrohr 10
geführten Faden nicht durchtrennt, obwohl das Messer 106 nor
mal arbeitet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 wird, wenn das Übertragungsrohr
10 aus seiner neutralen Lage in die untere Lage (N) zurück
gedreht wird (O), wobei der ablaufspulenseitige Faden in der unteren
Position aufgenommen wird, das Fadenende von der Klemmplatte
gehalten, wie dies oben erläutert ist. Selbst wenn die ange
saugte Fadenlänge kurz ist, wird sie von dem Übertragungsrohr
10 festgehalten und in die Fadenspleißvorrichtung 12 einge
setzt. Das ablaufspulenseitige Fadenende wird in die Faden
spleißvorrichtung nach der Bewegung (R) der Saugöffnung 11
eingesetzt.
Wenn die Fadenspleißvorrichtung mit dem Spleißvorgang in der
oben beschriebenen Weise beginnt, wird das Übertragungsrohr
10 in der in Fig. 8 gezeigten Lage gehalten, wie dies in
Fig. 14 (T) gezeigt ist, wobei der ablaufspulenseitige Faden
noch an dem Übertragungsrohr 10 befestigt ist, weil das
Messer 107 ausgesetzt hat. Zu dem Zeitpunkt, wenn ein Spleis
sen durchgeführt wird, wie dies in Fig. 14 (I) gezeigt ist, ver
ursacht, wie dies am besten in Fig. 8 gezeigt ist, der Nocken
100 ein Drehen des Anschlags 96 über einen geringen Abstand
gegen den Uhrzeigerdrehsinn, so daß sich das Übertragungsrohr
10 im Uhrzeigerdrehsinn um die Welle 75 dreht, bis die Ab
deckung des Klemmabschnittes die Klemmplatte 90 durch Kontakt
mit dem fixierten Anschlag 94 öffnet. Wenn im normalen Be
trieb der Fadenendabschnitt abgetrennt wird, wird er in das
Übertragungsrohr 10 gesaugt, wie dies in Fig. 14 (U) gezeigt
ist. Wenn der Fadenendabschnitt indessen nicht durchtrennt
wird, bleibt der ablaufspulenseitige Faden noch mit dem Über
tragungsrohr 10 verbunden. Wenn das Spleißen, wie dies in
Fig. 14 (I) gezeigt ist, abgeschlossen ist, verbleibt die
Spleißverbindung J 1 in Kontakt mit dem Fadenendabschnitt YB 2
zwischen letzterem und dem Übertragungsrohr 10, wie dies in
Fig. 17 gezeigt ist. Der ablaufspulenseitige Faden YB wird
mit dem auflaufspulenseitigen Faden YP mit Hilfe der Spleiß
verbindung J 1 verbunden, wobei der Fadenendabschnitt YB 2 davon
abzweigt.
Wenn die Trommel gestartet wird, wie dies in Fig. 14 (K) ange
deutet ist, verursacht die Rotation der Auflaufspule P, daß
der auflaufspulenseitige Faden YP den Fadenendabschnitt YB,
welcher von dem Übertragungsrohr C ergriffen ist, an einem
Punkt neben der Spleißverbindung J 1 abreißt. Da der Fadenend
abschnitt YB in der Mitte zwischen der Spleißverbindung J 1
und dem Übertragungsrohr 10 durchtrennt wird, kann die Auf
laufspule P ihren Aufspulvorgang fortsetzen, obwohl der zu
sammengesetzte Faden, der die Fäden YB und YP, die mit
tels der Spleißverbindung J 1 miteinander verbunden sind, und
eine kurze Abzweigung umfaßt, die von dem Fadenendabschnitt
JB 2 abgetrennt wird. Wenn der Fadenendabschnitt YB 2 aus ir
gendeinem Grunde nicht bricht, reißt der gespleißte Faden Y
an einem Punkt an der Spleißverbindung J 1, weil bei dieser
besonderen Ausführungsform die Festigkeit des Hauptfadens Y
nicht geringer als die der Spleißverbindung J 1 ist, so daß
die Fadenspleißvorrichtung wiederum im Betrieb die getrennten
Fäden spleißt. In jedem Fall wird ein Aufspulen eines Fadens
mit einer zusätzlichen, nicht-getrennten Schenkellänge ausge
schaltet.
Nunmehr wird das Verfahren zum Erfassen eines zusätzlichen
Fadenabschnittes erläutert, der von der Verbindung des ge
spleißten Fadens abragt, wobei ein Fehlerdetektor für Spul
automaten verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Spleißen von Fäden besteht
darin, daß ein Faden von der Ablaufspule und ein Faden zu
der Auflaufspule in eine Fadenspleißvorrichtung eingegeben
werden, wobei sie sich miteinander kreuzen, beide Fäden ge
spleißt werden, nachdem ein Messer einen Fadenendabschnitt
abgetrennt hat, der sich aus der Fadenspleißvorrichtung er
streckt und das Aufspulen des Fadens gestartet wird, der
von einer Ablaufspule abgezogen und auf eine Auflaufspule auf
gewickelt wird wobei ein Doppelfaden dadurch erfaßt wird,
daß ein gespleißter Faden in einen Kanal eines Detektors
eingeführt wird, um einen defekten Faden mit einem nicht
abgetrennten Faden zu erfassen, der von der Spleißverbindung
des Fadens abragt.
Wenn der gespleißte Faden einen zusätzlichen Fadenabschnitt
aufweist, der von der Spleißverbindung J abzweigt, wie dies
in Fig. 25 gezeigt ist, wird der gespleißte Faden J 1 zusammen
mit dem abragenden Fadenabschnitt YP 2 in einen Kanal 200 eines
Fehlerdetektors 8 geführt, der unterhalb der Fadenspleißvor
richtung 12 angeordnet ist. Der Detektor 8 erfaßt das Vor
handensein einer fehlerhaften Spleißverbindung wie beispiels
weise einen doppelten Faden, um somit ein Aufwickeln eines
fehlerhaften Fadens auf eine Auflaufspule zu verhindern.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens erläutert.
In Fig. 18 und 19 sind schematische Ansichten einer Faden
spleißvorrichtung 12 gezeigt, die im wesentlichen ähnlich der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Fadenspleißvorrichtung ist; gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei die
ser in Fig. 18 und 19 gezeigten besonderen Ausführungsform
werden am Ende des Spleißvorganges die Schwenkführungen 17
und 18 aus den in Fig. 21 und 23 gezeigten Lagen in die in
Fig. 19 gezeigte Lage zurückgeschwenkt. Der nach dem Spleißen
mit den Hakenabschnitten 17 c und 18 c in Eingriff stehende
Faden YB wird in den Kanal 200 des Detektors 8 eingeführt,
und der nicht-geschnittene Fadenabschnitt YP 2 wird aus den
Reliefnuten 17 b und 18 b in den Kanal 200 mittels eines Faden
auswurfhebels 201 bewegt. Der Fadenauswurfhebel 201ist auf
einer Welle 202 durch die Schwenkführungen 17 und 18 dreh
bar gelagert. Auch ist der Fadenauswurfhebel mit einem Ende
über ein Gestänge 203 mit einer fixierten Fläche verbunden,
so daß durch Rotation der Schwenkführungen 17 und 18 gegen
den Uhrzeigerdrehsinn verursacht wird, daß sich der Faden
auswurfhebel 201 aus den Reliefnuten 17 b und 18 b bewegt. Wenn
die Schwenkführungen 17 und 18 in ihre ursprünglichen Lagen
zurückbewegt werden, treibt der Fadenauswurfhebel 201 ge
gebenenfalls einen Fadenendabschnitt YP 2 aus den Reliefnuten
17 b und 18 b zu ihrem Eingang hin. Da der Fadenauswurfhebel
201 aus einem Hebelpaar besteht, die an beiden Seiten des
Detektors angeordnet sind, ist eine Inspektion eines Fadenend
abschnittes in dem Kanal 200 gewährleistet.
Der Betrieb der Fadenspleißvorrichtung nach dieser Ausfüh
rungsform ist im wesentlichen ähnlich der vorhergehenden
Ausführungsform.
Wenn das untere Messer 106 den auflaufspulenseitigen Faden
YP nicht durchtrennt, ergibt sich folgendes.
Wenn das Messer 106 betätigt wird, wobei der Fadenendab
schnitt YP in den Nuten 17 b und 18 b gehalten wird, verbleibt
der Fadenendabschnitt YP in nicht-durchtrenntem Zustand und
wird zwischen der Saugöffnung 11 und der Auflaufspule P ge
halten, wie dies in Fig. 21 gezeigt ist. Nach dem Spleißen
werden die Schwenkführungen 17 und 18 in ihre Ausgangslagen
zurückgeschwenkt, so daß der Fadenauswurfhebel 201 den Faden
endabschnitt YP aus den Reliefnuten 17 b und 18 b treibt. Der
so ausgeworfene Fadenendabschnitt YP läuft danach zusammen
mit den von den Hakenabschnitten 17 c und 18 c ergriffenen Fäden
YB in den Kanal 200 des Detektors 8.
Als Ergebnis kann der Detektor 8 gegebenenfalls eine fehlerhafte
Spleißstelle wie beispielsweise einen Doppelfaden erkennen.
Wenn das Messer 106 weiterhin in seiner Funktion ausfällt,
ergibt jeder Vorgang zum Abschließen des Spleißens ein fehler
haftes Spleißen, so daß das Aufwickeln auf die Auflaufspule
verhindert ist, bis eine korrekte Spleißverbindung vorliegt.
Bei dieser besonderen Ausführungsform wird der Fadenauswurf
hebel 201 verwendet, um den Fadenendabschnitt YP aus den Re
liefnuten 17 b und 18 b in den Kanal 200 des Detektors 8 zu be
wegen. Alternativ kann eine Führung 206 verwendet werden, um
einen Fadenabschnitt YP in den Kanal 200 des Detektors 8 zu
führen, wobei die Reliefnuten 17 b und 18 b mit einer Abdeckung
205 abgedeckt sind, wie dies in Fig. 24 gezeigt ist.
Mit dem beschriebenen Verfahren kann ein fehlerhaftes
Spleißen,wie beispielsweise ein Doppelfaden, erfaßt werden,
wenn ein überschüssiger Fadenendabschnitt nicht von einem
Hauptfaden abgetrennt wird, der nach dem Spleißen einer
Auflaufspule zugeführt wird. Damit wird ein Aufwickeln eines
Fadens mit einer fehlerhaften Spleißverbindung auf die Auf
laufspule verhindert.
Claims (8)
1. Verfahren zum Verhindern eines fehlerhaften Spleißens
in einem Spulautomaten, wobei zwei Enden geschnittener Fä
den gespleißt werden, nachdem sie einer Fadenspleißvorrich
tung zugeführt werden und wobei anschließend der Spulvorgang
wieder eingeleitet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein überflüssiger, beim Trennen des Fa
dens nicht-abgetrennter Fadenabschnitt, welcher von der Faden
spleißverbindung abzweigt, festgehalten wird, bevor eine Trom
mel in Betrieb gesetzt wird, so daß eine Auflaufspule gedreht
wird, um das Aufwickeln einzuleiten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der überflüssige Faden
abschnitt in einem gewünschten Bereich zwischen einer Saug
öffnung, welche einem zu der Auflaufspule führenden Faden
in die Spleißvorrichtung einlegt, und der Fadenspleißvor
richtung festgeklemmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der überflüssige Faden
abschnitt an dem oberen Ende eines Übertragungsrohres fest
gelegt wird, mit welchem ein von einer Ablaufspule kommen
der Faden in die Fadenspleißvorrichtung eingelegt wird.
4. Verfahren zum Spleißen durchtrennter Fäden in einem
Spulautomaten, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem Klemmabschnitt ein Ende eines durchtrennten
Fadens festgeklemmt wird, welcher von einer Ablaufspule kommt,
wenn der Faden von einem vorderen Saugabschnitt eines Über
tragungsrohres angesaugt und ergriffen wird, daß dieses Faden
ende festgeklemmt bleibt, während das Spleißen des Fadens folgt,
daß der Klemmabschnitt so ausgebildet ist, daß er sich am Ende
eines jeden Spleißvorganges öffnet, um gebrochene Fäden, die
während des Spleißens entfernt werden, abzuführen, und daß
der Klemmabschnitt während eines jeden Spleißvorganges in sei
ner Schließlage verbleibt.
5. Verfahren zum Anzeigen eines fehlerhaften Spleißens
in einem Spulautomaten, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Faden von einer Ablaufspule und ein
Faden einer Auflaufspule in eine Fadenspleißvorrichtung ein
geführt und einander überlappend gehalten werden, daß beide
Fäden gespleißt werden, nachdem mit einem Messer ein sich
von der Fadenspleißvorrichtung erstreckender Fadenendabschnitt
durchtrennt worden ist, daß der Fadenspulvorgang aufgenommen
wird, wobei ein Faden von einer Ablaufspule abgezogen und auf
eine Auflaufspule gelegt wird, und daß durch Einführen eines
gespleißten Fadens in einen Kanal eines Detektors zum Erfas
sen von fehlerhaften Fäden ein Doppelfaden sowie ein nicht
abgeschnittener Faden erfaßt werden, der von der Spleißverbin
dung des Fadens abzweigt.
6. Vorrichtung zum Verhindern eines fehlerhaften Spleißens
in einem Spulautomaten mit einem Detektor, an gegenüberliegen
den Seiten des Detektors angeordneten Schwenkführungen und mit
einer an einer Seite des Detektors längs eines von einer Ablauf
spule zu einer Auflaufspule führenden Fadenweges vorgesehenen
fixierten Führung, dadurch gekennzeich
net, daß die fixierte Führung (16) eine Klemmfläche (16 c)
aufweist, an welcher der auflaufspulenseitige Faden (YP) mit
einem Klemmhebel (110) festgehalten wird, welcher zwecks freien
Schwenkens um einen Zapfen (31) angeordnet ist, so daß ein
überflüssiger Fadenabschnitt (YB-2, YP-2), welcher von einer
Fadenspleißverbindung abzweigt, zwischen der Klemmfläche (16 c)
und dem Klemmhebel (110) festgehalten ist.
7. Vorrichtung zum Verhindern eines fehlerhaften Spleißens
in einem Spulautomaten mit einer Spleißvorrichtung, einer Saug
öffnung und einem Übertragungsrohr, um einen zur Seite einer
Auflaufspule führenden Faden und einen von einer Ablaufspule
kommenden Faden in die Spleißvorrichtung einzulegen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Über
tragungsrohr (10) an seinem offenen Endabschnitt ein Klemmglied
aufweist, welches einen Block (87) mit einem Durchgang (86),
eine Klemmplatte (90), welche angelenkt ist und zu oder von
einer Endfläche (89) des Blockes (87) bewegbar ist, eine
schwenkbare Abdeckung (92), welche zusammen mit der Klemmplatte
(90) bewegbar ist, und eine Feder (95) umfaßt, welche die Ab
deckung (92) in Schließrichtung vorspannt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fadenauswurfhebel (201), welcher ein an beiden Enden
des Detektors (8) installiertes Hebelpaar umfaßt, vorgesehen
ist, um ein Einsetzen des gespleißten Fadens und eines nicht
durchtrennten Fadens (YP-2), der von der Spleißverbindung (J)
abragt, in einen Prüfkanal (200) des Detektors (8) zu gewähr
leisten.
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