DE4229143A1 - Rotorspinnmaschine mit wenigstens einer Spinnbox - Google Patents

Rotorspinnmaschine mit wenigstens einer Spinnbox

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DE4229143A1
DE4229143A1 DE19924229143 DE4229143A DE4229143A1 DE 4229143 A1 DE4229143 A1 DE 4229143A1 DE 19924229143 DE19924229143 DE 19924229143 DE 4229143 A DE4229143 A DE 4229143A DE 4229143 A1 DE4229143 A1 DE 4229143A1
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Germany
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rotor
brake
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spinning machine
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DE19924229143
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Hans Raasch
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/08Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
    • D01H4/12Rotor bearings; Arrangements for driving or stopping

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotorspinnmaschine mit wenigstens einer Spinnbox mit einer in Stützscheiben gelagerten Rotorwelle einem Tangentialriemenantrieb für den Rotor beziehungsweise die Rotorwelle und einer mechanisch betätigten, auf die Rotorwelle wirkenden Rotorbremse.
Spinnboxen für Rotorspinnmaschinen mit Stützscheiben gelagerter Rotorwelle sind beispielsweise durch die DE 35 33 717 C2 bekannt.
Dieses Schutzrecht beschreibt eine Lager- und Antriebsanordnung, mit einer am Spinnmaschinengrundrahmen angeordneten Stützscheibenlagerkonsole, einem mit seiner Rotorwelle auf Stützscheibenpaaren gelagerten, von einem Tangentialriemen angetriebenen Spinnrotor sowie einer unterhalb des Tangentialriemens angeordneten Rotorbremse. Oberhalb des Tangentialriemens ist eine Druckrolle angeordnet, die den Tangentialriemen im Kontakt mit der Rotorwelle hält.
Die Rotorbremse weist zwei Zangenarme mit Bremsbacken auf, die bei Betätigung der Bremse seitlich an die Rotorwelle angestellt werden.
Nachteilig bei diesen bekannten Spinnboxen mit Stützscheibenlagerung des Spinnrotors ist vor allem der relativ komplizierte Aufbau ihrer Bremseinrichtung und daß vor dem Abbremsen zunächst die den Tangentialriemen belastende Druckrolle angehoben werden muß.
In der DE 36 30 256 A1 ist eine vergleichbare Einrichtung beschrieben. Auch bei dieser Einrichtung muß zunächst die Druckrolle vom Tangentialriemen abgehoben werden, bevor die Rotorbremse wirksam werden kann.
Die Rotorbremse selbst ist in ihrem Aufbau recht kompliziert und besitzt eine Bremsbacke, die von unten her zwischen den Stützscheibenpaaren gegen die Rotorwelle anlegbar ist sowie zwei parallelwirkende, im Unterstützungsbereich der Stützscheiben von oben her gegen die Rotorwelle anstellbare Niederhaltebacken.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Bremsvorrichtung für einen in einer Spinnbox einer Rotorspinnmaschine eingesetzten Rotor zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß beim Verschwenken der Spinnbox um die außermittig angeordnete Schwenkachse auch die fest am Grundgehäuse angeordnete Stützscheibenlagerung mit weggeschwenkt wird, so daß die auf den Stützscheiben umlaufende Rotorwelle sofort von ihrem Antriebsriemen frei kommt, ohne daß eine zusätzliche Vorrichtungen zum Anheben der Druckrollen notwendig sind.
Die Rotorbremse ist dabei so ausgeführt, daß sie beim Abschwenken des Rotorgehäuses mit einem Bremsbacken in den sich zwischen Rotorwelle und Tangentialriemen öffnenden Spalt faßt und von oben auf die Rotorwelle wirkend diese auf ihrer Lagerstelle sichert. Wesentlich ist dabei, daß die Stützscheibenpaare nur einen Abstand aufweisen müssen, der in etwa der Tangentialriemenantriebe entspricht. Diese gedrängte Ausführung ist bei Rotorlagerungen besonders günstig, die mit Rotordrehzahlen von 80 000 min-1 und mehr betrieben werden. Es lassen sich dann leichter kritische Drehzahlen vermeiden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist gegeben, wenn die Rotorbremse an der Stützscheibenlagerkonsole angeordnet ist. Sie ist in diesem Fall gemeinsam mit der Spinnbox aus der Rotorspinnmaschine ausbaubar und kann dann leicht gewartet werden.
Die Rotorbremse ist vorzugsweise so ausgebildet, daß der bei Betätigung der Bremse eingeschwenkte Bremsbacken unter einem solchen Winkel auf die Umfangsfläche der Rotorwelle trifft, daß der Bremsbacken von der umlaufenden Rotorwelle mitgenommen wird. Der auf die Rotorwelle aufgleitende Bremsbacken hebt dabei den von einem Federelement beaufschlagten Bremsschuh etwas an, wodurch das Federelement eine Vorspannung erhält.
In vorteilhafter Ausführung weist die Rotorbremse einen Bremsschuh auf, der über einen Ausgleichshebel indirekt an die Stützscheibenlagerkonsole angeschlossen ist. Eine derartige Ausbildung ergibt in Verbindung mit dem vorstehend erwähnten Federelement eine einfache und betriebssichere Konstruktion der Rotorbremse, die über einen Gelenkanschluß sowie ein entsprechendes Hebegestänge durch die Verriegelungsvorrichtung des das Grundgehäuse verschließenden Deckels betätigbar ist.
Die erfindungsgemäße Rotorbremse stellt insgesamt eine sehr kompakte und relativ einfach aufgebaute Vorrichtung dar, mittels derer einerseits wirkungsvoll verhindert wird, daß die Rotorwelle von den Stützscheiben abheben kann, andererseits wird zwischen Rotorwelle und Bremsbacke einen Reibkraft erzeugt, die den Spinnrotor in den Stillstand abbremst.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in Rotorspinnmaschinen eingesetzten Spinnbox, mit Verriegelungsvorrichtung zum Bedienen der erfindungsgemäßen Rotorbremse,
Fig. 2 eine Hinteransicht der Spinnbox mit Rotorbremse und teilweise im Schnitt dargestellter Stützscheibenlagerung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine am Rotorspinnmaschinengrundrahmen festgelegte Spinnbox, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Spinnbox gemäß Fig. 3.
In Fig. I ist in perspektivischer Ansicht eine insgesamt mit 1 bezeichnete Spinnbox dargestellt. Die Spinnbox 1 weist ein Grundgehäuse 2 und einen um eine Schwenkachse 4 aufklappbaren, im geschlossenen Zustand durch eine Verriegelungsvorrichtung 5 gesicherten Deckel 3 auf. Die Verriegelungsvorrichtung 5 ist außerdem über ein Hebelgestänge, von dem nur der Doppelhebel 65 sichtbar ist, mit einer Rotorbremse 79 verbunden.
Im Grundgehäuse 2 ist eine als Lagergehäuse 15 ausgebildete Lagerstelle angeordnet, die ein Exzenterelement 16 aufnimmt. Ein das Exzenterelement 16 durchfassender Lagerbolzen 17 bildet die parallel zur Rotorachse 49 verlaufende Schwenkachse 18 für die Spinnbox 1. Wie beispielsweise aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist der als Lagerrohr ausgebildete Lagerbolzen 17 am Grundrahmen 26 der Rotorspinnmaschine befestigt. Des weiteren sind im Grundgehäuse 2 innerhalb eines Rotorgehäuses 44 ein Spinnrotor 6 und unterhalb der Schwenkachse 18 und gegenüber dieser etwas zur Mitte hin versetzt ein Auflösewalzengehäuse 10 angeordnet, in das der Fasereintrittsbereich eines Faserleitkanales 11 integriert ist. Im Auflösewalzengehäuse 10 läuft eine Auflösewalze 7 um, die ein von einer Faserbandeinspeiseeinrichtung 8 vorgelegtes Faserband 52 in Einzelfasern auflöst. Die Faserbandeinspeisevorrichtung 8 besteht im wesentlichen aus einer Faserbandeinzugswalze 13 sowie einer Speisemulde 12, mit einem einstückig angeformten Faserbandeinlauftrichter 24. Die Speisemulde 12 wird durch ein Federelement 14 gegen die Faserbandeinzugswalze 13 angestellt. Unterhalb des Auflösewalzengehäuses 10 ist eine Schmutzkammer 23 angeordnet, die an eine Absaugeinrichtung 22 angeschlossen ist.
Im Deckel 3 befindet sich eine Kanalplatte 9, die mit einer Dichtung 48 das Rotorgehäuse 44 nach vorne luftdicht verschließt. Die Kanalplatte 9 weist außerdem eine mittig angeordnete Fadenabzugsdüse 21 sowie den, in Fig. 1 nicht sichtbaren Fasermündungsabschnitt des Faserleitkanales 11 auf.
Auf der Rückseite des Grundgehäuses 2 ist eine Lagerkonsole 29 angeordnet, die eine Stützscheibenlagerung 30 sowie eine Axiallageranordnung 33 zur Aufnahme der Rotorwelle 31 des Spinnrotors 6 trägt. Auf der Rotorwelle 31 liegt von oben ein Tangentialriemen 32 auf, der seinerseits durch eine über eine Konsole 42 am Maschinengrundrahmen 26 festgelegte Druckrolle 41 beaufschlagt wird.
An der Lagerkonsole 29 ist im Bereich zwischen den Stützscheiben außerdem eine mechanisch betätigbare Rotorbremse 79 angeordnet, die, wie später näher erläutert wird, über ein Hebelgestänge 75, 65, 76 von der Arretierungsvorrichtung 5 zuschaltbar ist.
Unterhalb der Lagerkonsole 29 sind wie üblich der von einem Tangentialriemen 34 beaufschlagte Wirtel 35 der Auflösewalze 7, das in einem Lageransatz 36 angeordnete Lagerrohr 37 der Einzugswalzenwelle 38 sowie die an die Schmutzkammer 23 angeschlossene Schmutzabsaugung 22 angeordnet.
Die Verriegelungsvorrichtung 5 besteht im wesentlichen aus einem Arretierungsbügel 59, der mit einer Führungsbuchse 60 verschweißt auf einem Lagerbolzen 61 drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Der Lagerbolzen 61 ist im Grundgehäuse 2 festgelegt und trägt endseitig eine Führungsrolle 57. Zwischen Führungsrolle 57 und Führungsbuchse 60 ist ein Federelement 62 eingeschaltet, das den Arretierungsbügel 59 in Richtung Spinnboxdeckel beaufschlagt.
Der Arretierungsbügel 59 weist neben der Führungsrolle 57 eine weitere Führungsrolle 58 sowie ein Kraftübertragungselement 27 auf. Die Führungsrollen 57, 58 sind in einer Aussparung 56 eines am Maschinengrundrahmen 26 befestigten Widerlagerbalkens 28 geführt, während das Kraftübertragungselement 27 bei geschlossenem Spinnboxdeckel 3 eine Rastung 66 hinterfaßt.
Wie insbesondere die Fig. 4 zeigt, ist an den Arretierungsbügel 59 ein hebelartiger Fortsatz 64 angeformt. Der hebelartige Fortsatz 64 trägt einen Gelenkanschluß 63, der über eine Gestängeanordnung (Zwischengestänge 75, Zweiarmhebel 65, Bremsgestänge 76) mit dem Gelenkanschluß 86 der Rotorbremse 79 verbunden ist. Der Gelenkanschluß 86 ist dabei an einer Anschlußkonsole 85 angeordnet, die einstückig an dem Bremsschuh 80 der Rotorbremse 79 abgeformt ist.
Der Bremsschuh 80 weist einen Bremsbacken 81 auf und ist über eine Anlenkachse 83 mit einem Ausgleichshebel 82, der seinerseits über eine Anschlußachse 87 an die Stützscheibenlagerkonsole 29 angelenkt ist, beweglich verbunden. Eine unterhalb des Ausgleichshebels 82 angeordnete Auflage 89 bildet einen unteren Endanschlag für den Ausgleichshebel 82 beziehungsweise den Bremsschuh 80.
Oberhalb des Ausgleichshebels 82 beziehungsweise der Anlenkachse 83 ist ein Federelement 84, beispielsweise eine Blattfeder, angeordnet, die über ein Befestigungselement 88 an der Stützscheibenlagerkonsole 29 festgelegt ist.
Funktionsbeschreibung
Wie bekannt, wird bei derartigen Spinnvorrichtungen der Auflösewalze 7 mittels einer Faserbandeinspeisevorrichtung 8 ein Faserband 52 vorgelegt. Die Auflösewalze 7 zerlegt das Faserband in spinnbare Einzelfasern, Schmutzpartikel und Feinstaub. Die Schmutzpartikel sammeln sich in der Schmutzkammer 23 und werden über die Absaugeinrichtung 22 entfernt. Da im Rotorgehäuse 44, das nach vorne durch die Kanalplatte 9 im Spinnboxdeckel luftdicht verschlossen und an eine maschineneigene Absaugeinrichtung 54 angeschlossen ist, in Betriebsstellung der Spinnbox ein Unterdruck herrscht, gelangen die brauchbaren Einzelfasern über den geschlossenen Faserleitkanal 11 in den Spinnrotor 6 und werden als gesponnener Faden über die Fadenabzugsdüse 21 abgezogen.
Während des Spinnbetriebes kommt es im Spinnrotor zu Feinstaubablagerungen, die eine periodische Reinigung des Spinnrotors und damit ein Öffnen der Spinnbox erfordern.
Zum Öffnen der Spinnbox 1 wird zunächst der Arretierungsbügel 59 der Verriegelungsvorrichtung 5 in Richtung A geschwenkt, dabei gleitet das Kraftübertragungsmittel 27 aus der Aussparung 66 am Deckel 3. Gleichzeitig wird der Deckel 3 durch ein im Bereich der Schwenkachse 4 angeordnetes Federelement in Richtung der Schwenkachse so verschoben, so daß der Deckel 3 zum Aufklappen um die Schwenkachse 4 frei ist.
Beim Verschwenken der Verriegelungsvorrichtung 5 in Richtung A stützt sich die am Verriegelungsbügel 59 angeordnete Führungsrolle 58 in der Aussparung 56 des Widerlagerbalkens 28 ab und bildet einen Drehpunkt, um den die Führungsrolle 57 und damit die Spinnbox 1 in Richtung S abgesenkt wird. Da die gesamte Spinnbox 1 um die Schwenkachse 18 dreht, das heißt, einseitig in Richtung S abgesenkt wird, kommt die Rotorwelle 31 außer Kontakt mit dem in Betriebsstellung anliegenden Antriebsriemen 32.
Gleichzeitig wird über den hebelartigen Ansatz 64 des Arretierungsbügels 59 der Verriegelungsvorrichtung 5 die Rotorbremse 79 geschaltet.
Am Ansatz 64 ist ein Gelenkanschluß 63 angeordnet, der über ein Hebelgestänge, das heißt, über ein Zwischengestänge 75, einen in einer Drehachse 91 gelagerten Doppelhebel 65 sowie einen Bremshebel 76 mit einem am Bremsschuh 80 der Rotorbremse 79 angeordneten Gelenkanschluß 86 verbunden ist.
Bei Betätigung der Arretierungsvorrichtung 5 im Sinne Öffnen der Spinnbox wird über das Hebelgestänge 75, 65, 76 der Bremsschuh 80 der Rotorbremse 79 in Richtung auf den sich zwischen Tangentialriemen 32 und Rotorwelle 31 öffnenden Spalt 90 verschwenkt. Der Bremsbacken 81 trifft dabei unter einem solchen Winkel auf die umlaufende Rotorwelle 31, daß er auf die Rotorwelle aufgleiten kann. Das über das Hebelgestänge 77, 65, 76 von der Arretierungsvorrichtung 9 initiierte Aufgleiten des Bremsschuhes 81 wird durch die umlaufende Rotorwelle 31 unterstützt. Während des Aufgleitens auf die Rotorwelle 31 wird der Bremsbacken 81 und damit der gesamte Bremsschuh 80 außerdem etwas angehoben, wodurch ein auf den Bremsschuh 80 wirkendes Federelement 84 vorgespannt wird.
Der Bremsschuh 80 ist über die Anlenkachse 83 mit dem Ausgleichshebel 82 beweglich verbunden, der seinerseits gelenkig an der Lagerkonsole 29 der Stützscheibenlagerung 30 befestigt ist. Der Ausgleichshebel 82 und damit auch der Bremsschuh 80 werden von einer Auflage 89 unter - und von einem Federelement 84 überfaßt und befinden sich bei geöffneter Rotorbremse 79 in der in Fig. 2 dargestellten Position.
Bei geschlossener Rotorbremse 79 liegt der Bremsbacken 81 oben auf der Rotorwelle 31. Das vorgespannte Federelement 84 zieht dabei den Bremsbacken 81 der Rotorbremse 79 so wirkungsvoll auf die Rotorwelle, daß die zwischen Bremsbacken 81 und Rotorwelle 31 auftretenden Reibkraft schließlich zum Abbremsen des Spinnrotors in den Stillstand führt.
Die erfindungsgemäße Rotorbremse ist insgesamt einfach und robust im Aufbau und zuverlässig in der Funktion. Sie ist insbesondere bei solchen stützscheibengelagerten Rotorwellen vorteilhaft einsetzbar, die für höchste Drehzahlen ausgelegt ist, das heißt, deren Stützscheibenpaare einen Abstand aufweisen, der in etwa der Tangentialriemenbreite entspricht.

Claims (9)

1. Rotorspinnmaschine mit wenigstens einer Spinnbox mit einer in Stützscheiben gelagerten Rotorwelle, einem Tangentialriemenantrieb für den Rotor beziehungsweise die Rotorwelle und einer mechanisch betätigten, auf die Rotorwelle wirkenden Rotorbremse,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Stützscheibenlagerkonsole (29) fest an das Grundgehäuse (2) der Spinnbox (1) angeschlossen ist,
  • - daß das Grundgehäuse (2) an einer außermittig angeordneten, in einer parallelen Ebene zur Rotorachse (49) verlaufenden Schwenkachse (18) am Maschinengrundrahmen (26) der Rotorspinnmaschine gelagert ist
  • - und daß die Rotorbremse (89) so angeordnet ist, daß der Bremsbacken (81) beim Verschwenken des Grundgehäuses (2) zur Außerbetriebnahme in einen sich zwischen Rotorwelle (31) und Tangentialriemen (32) öffnenden Spalt (90) einschwenken kann.
2. Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorbremse (89) an der Stützscheibenkonsole (29) unterhalb der Rotorwelle (31) angeordnet ist.
3. Rotorspinnmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Spalt (90) einschwenkende Bremsbacken (81) in Rotordrehrichtung (R) auf die Rotorwelle (31) aufgleitet.
4. Rotorspinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Anlaufwinkel des Bremsbackens (81) an die Umfangsfläche der rotierenden Rotorwelle (31) so gewählt ist, daß der Bremsbacken (81) in Rotordrehrichtung (R) mitgenommen wird.
5. Rotorspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (84) durch den auf die Rotorwelle (31) aufgleitenden Bremsbacken (81) eine Vorspannung erhält.
6. Rotorspinnmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Verschwenken der Spinnbox (1) in den Spalt (90) eingeschwenkte Bremsbacken (81) der Rotorbremse (79) unter der Kraft eines Federelementes (84) von oben auf der Rotorwelle (31) aufliegt.
7. Rotorspinnmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorbremse (79) einen Bremsschuh (80) aufweist, der über einen Ausgleichshebel (82) indirekt an die Stützscheibenlagerung (29) angeschlossen ist.
8. Rotorspinnmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der begrenzt beweglich gelagerte Bremsschuh (80) der Rotorbremse (79) über einen Gelenkanschluß (86) sowie ein Hebelgestänge (76, 65, 75) mit einer Verriegelungsvorrichtung (5) eines das Grundgehäuse (2) verschließenden Deckels (3) verbunden ist und bei Betätigung der Verriegelungsvorrichtung im Sinne Öffnen (A) auf die Rotorwelle (31) eingeschwenkt wird.
9. Rotorspinnmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichshebel (82), der über eine Anschlußachse (87) mit der Stützscheibenlagerkonsole (29) und über eine Anlenkachse (83) mit dem Bremsschuh (80) der Rotorbremse (79) verbunden ist, von einer Auflage (89) unter - und von einem Federelement (84) überfaßt wird.
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