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Zuführ- und Auflösevorrichtung mit einer
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Einrichtung zum Abscheiden von Verunreinigungen Die Erfindung betrifft
eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnaggreate mit einer Einrichtung
zum Abscheiden von einem Verunreinigun-gen ausgeinem Spinnrotor zuzuführenden Fasermaterial,
die eine in dem Transportweg des Fasermaterials befindliche Abscheideöffnung und
eine Aufnahme für die abgeschiedenen Teile enthält.
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Es ist bekannt, die abgeschiedenen Teile in an die Abscheideöffnungen
anschließenden Sammelräums zu sammeln, die periodisch gereinigt werden. Bei dieser
Bauart werden die Verunreinigungen, insbesondere-abgeschiedene Faserreste o.dgl.
nicht sicher genug«^ auf dem Boden abgelegt. Aufgrund von Luftströmungen werden
sie vielmehr in der Sammelkammer herumgewirbelt und bleiben ggfs.
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an Stellen in der Nähe der Abscheideöffnung hängen. Es besteht
so
die Gefahr, daß sie auch zusammen mit anderen Verunreinigungen wieder durch die
Abscheideöffnung zurück in den Bereich der Auflösewalze gesaugt werden und mit zu
dem Spinnrotor gelangen. Dies kann zu erheblichen Störungen der Fadengualität und
ggfs. zu Fadenbrüchen führen. Die Gefahr ist umso größer, je länger die Zeitabstände
zwischen den periodischen Entleerungen sind.
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Es ist auch bekannt (DT-OS 23 56 180), die abgeschiedenen Teile mittels
Leitflächen zu einem in Abstand von der Abscheideöffnung verlaufenden Transportband
zu führen. Dieses Transportband läuft längs der Maschine unter einer Vielzahl von
Spinnaggregaten vorbei. An einer oder mehreren Stellen sind Schmutzabnahmeeinrichtungen
vorgesehen, die eine auf das Transportband gerichtete Saugdüse enthalten. Um die
Schmutzteilchen gut mitnehmen zu können.und ein Herunterfallen zu verhindern, wird
bei dieser Bauart bevorzugt vorgesehen, daß die Oberfläche des Transportbandes eine
Profilierung aufweist und/oder in den seitlichen Randbereichen durch erhöhte Stege
begrenzt wird. Bei dieser Bauart kommt es häufig vor, daß einzelne Fasern oder Fasernester,
die von der Auflösewalze nicht ganz aufgelöst werden konnten, zu dem Transportband
hin aus der Abscheideöffnung abgeschleudert werden. Es besteht die Gefahr, daß diese
Fasern oder Fasernester von dem Transportband nicht sicher genug mitgenommen werden,
sondern an irgendeinem Bauteil hängen bleiben, bis eine größere Anzahl von Fasern
zusammengekommen ist, die schließlich als Bündel von dem Transportband mitgenommen
wird. Dieses Bündel kann im Bereich der folgenden Spinnaggregate wieder hin zur
Auflöseeinrichtung angesaugt werden und in den Spinnrotor geraten. Dies führt dann
zu Fadenfehlern oder auch Fadenbrüchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art ß0 auszugestalten, daß die'über die Abscheideöffnung abgeschiedenen
Teile sicher von der Aufnahme gehalten werden, so daß ein einwandfreier und' störungsfreier
Abtransport durchgeführt werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Aufnahme eine eine Rückhaltekraft
auf die auf sie auftreffenden, abgeschiedenen Teile ausübende Beschichtung aufweist.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die abgeschiedenen Teile
an der Beschichtung der Aufnahme haften und nicht zu dem Bereich der Auflösewalze
zurückgelangen können.
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Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß
als Beschichtung ein einen Faserflor als Oberseite aufweisender, plüschartiger Belag
dient. Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Aufnahme mit einem
Gummibelag versehen ist, der auf seiner Oberseite nadelartige Noppen aufweist.
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Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß auf der Aufnahme
ein Filzbelag angebracht ist. Bei allen Ausführungsformen wird ausgenutzt, daß die
abgeschiedenen Teile dadurch besser gehalten werden, daß die Berührungsflächen zwischen
ihnen und der Aufnahme vergrößert werden und daß ggfs. ein Verhaken an Fasern oder
Borsten o.dgl. der Beschichtung erfolgen kann.
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-In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient als Aufnahme eine Kammer,
deren Boden von einer aufschwenkbaren Klappe gebildet ist, die mit der Beschichtung
versehen ist. Zum Abtransport der Verunreinigungen wird die Klappe geöffnet, so
daß die Verunreinigungen abgenommen werden können. Dies kann beispielsweise mit
Hilfe einer entlang einer Spinnmaschine verfahrbaren Wartungseinrichtung durchgeführt
werden. Bei dieser Bauart ist es vorteilhaft, wenn in der Kammer eine zu der Klappe
gerichtete Blasdüse angebracht ist. Dadurch wird sicher erreicht, daß auch verhältnismäßig
leichte Bestandteile der Abscheidungen sicher zu der Beschichtung gelangen. Ggfs.
kann auch vorgesehen werden, daß die Blasdüse einen Anschluß für die verfahrbare
Wartungseinrichtung erhält, die dann beim Reinigen einen Luftstrom durch die Kammer
schickt, durch den das Entleeren der Kammer erleichtert wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Aufnahme als eine Kammer ausgebildet ist, in deren mit der Beschichtung versehenen
Bodenbereich eine nach außen zur Außenseite des Spinnaggregates führende Verbindungsleitung
mündet, die außen einen Anschluß für eine verfahrbare Wartungseinrichtung besitzt.
Bei dieser Ausführungsform kann der Boden der Kammer als ein Schieber ausgebildet
sein.
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Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung dient als Aufnahme ein
mechanisches Transportmittel, das auf seiner Außenseite die Beschichtung aufweist
und das an der Abscheideöffnung und einer Schmutzabnahmeeinrichtung, insbesondere
einer mit einer Saugdüese dem Transportmittel gegenüberliegenden Absaugeinrichtung,
vorbeibewegbar ist. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird dann vorgesehen,
daß als Transportmittel ein Transportband dient, das im Bereich der Schmutzabnahmeeinrichtung
um ein einen kleinen Radius aufweisendes Umlenkmittel geführt ist. Diese Umlenkung
um ein;kleines-Umlenkrad oder um eine-Umlenkkante führt dazu, daß insbesondere die
aus einem plüschartigen Belag bestehende Beschichtung, die der Umlenkrolle oder
der Umlenkkante abgewandt ist, durch die Verformung des Transportbandes geöffnet
wird, so daß die in ihm enthaltenen Verunreinigungen leichter abgenommen werden
können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung eines
Offenend-Spinnaggregates mit einem innerhalb einer Abscheideöffnung angeordneten
Transportband, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Transportband der Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
einem in Maschinenlängsrichtung an den Abscheideöffnungen mehrerer Spinnaggregate
vorbeilaufenden Transportband, Fig. 4 eine Führung des Transportbandes nach Fig.
3 im Bereich einer Wende- und Umlenkstation, Fig. 5 eine Ausführungsform mit einem
jedem Spinnaggregat zugeordneten, außerhalb der Abscheidöffnung liegenden Transportband,
Fig. 6 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1 mit einer als Transportmittel dienenden
Walze, Fig. 7 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer als von außen zugängliche
Kammer ausgebildeten Aufnahme, Fig. 8 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 7 und Fig.
9 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 3.
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Das Offenend-Spinnaggregat 1 der Fig. 1 weist ein unter Unterdruck
stehendes Gehäuse 2 auf, in welchem ein Spinnrotor 2 untergebracht ist, dessen rotierender
Schaft 4 in nicht dargestellter Weise außerhalb dieses Gehäuses 2 gelagert ist.
In einem weiteren Gehäuse 5 ist eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung untergebracht,
die beispielsweise eine Zuführwalze 6 und eine schnellaufende Auflösewalze 7 enthalten
kann. Mit der Zuführwalze 6 wirkt ein von einer Feder 9 gegen die Zuführwalze angedrückter
und um einen Schwenkpunkt 10 schwenkbarer Zuführtisch 8 zusammen, der mit der Zuführwalze
6 eine Klemmlinie für das zu verspinnende Faserband 11 bildet, welches durch einen
Einlauftrichter 12 zugeführt wird. Der in der Klemmlinie gehaltene Faserbart 13
des Faserbandes 11 wird durch die schnellaufende Auflösewalze 7 in Einzelfasern
aufgelöst, die anschließend über einen Faserzuführkanal
24 dem
Spinnrotor 3 zugeführt werden und von dort in bekannter Weise als ersponnener Faden
aus einem Garnabzugskanal 45 abgezogen werden.
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Unmittelbar hinter dem Zuführtisch 8 beginnend ist eine sich etwa
über ein Viertel des Umfanges der Auflösewalze 7 erstreckende Abscheideöffnung 14
vorgesehen, in welche die mit Hilfe der Garnitur der Auflösewalze 7 aus dem Faserbart
13 abgeschleuderten Verunreinigungen fallen. Die herausgeschlagenen Verunreinigungen
werden von einem Transportband 15 aufgenommen. Jedes Spinnaggregat 1 enthält ein
derartiges Transportband1,5das um zwei Umlenkwalzen 16 und 17 herumgelegt ist, von
denen eine angetrieben ist.
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Wie in Fig. 2 im Querschnitt deutlicher zu ersehen ist, ist das Transportband
15 mehrschichtig aufgebaut. Es ist zunächst ein tragendes Grundmaterial 21 vorgesehen,
welches eine Zwischenschicht 22 aufnimmt, die einen Haftbelag 23 trägt,der eine
Rückhaltekraft auf die abgeschiedenen Teile, insbesondere Fasern und Faserreste,
ausübt. Selbstverständlich~ist es möglich, den Håftbelag 23 unmittelbar auf dem
Grundmaterial 21 aufzubringen. Der Haftbelag 23 hat bevorzugt eine weiche, plüschartige
Struktur, wobei eine bürstenartig aufragende Schicht aus Fasern oder Fäden oder
Fadenschlingen vorhanden ist. Der Haftbelag 23 kann beispielsweise auch aus Filz
bestehen. Die durch die Abscheideöffnung 14 auf das Transportband 15 geschleuderten
Teile verbleiben somit auf dem Transportband 15, bis sie an einer Absaugöffnung
18 einer Schmutzabnahmeeinrichtung vorbei geführt werden, wo sie abgesaugt und einem
nicht dargestellten Sammelkanal zugeführt werden. Es ist zweckmäßig, eine Zuluftöffnung
19 in diesem Bereich vorhanden, durch welche die für das Absaugen erforderliche
Luft zweckmäßig in Richtung auf das Transportband 15 zugeführt wird. Eine Zuluftöffnung
20 ist auch im Bereich der Abscheideöffnung 14 vorgesehen, durch welche die für
den Spinnprozeß erforderliche Luftmenge vor dem Faserzuführkanal im Bereich des
Umfangs der Auflösewalze 7 zugeführt wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verlaufen die Achsen des Spinnrotors
3 und der Auflösewalze 7 sowie der Zuführwalze 6 parallel zueinander. Es ist ein
sich über mehrere Spinnaggregate 1 in Längsrichtung der Maschine erstreckendes Transportband
29 vorgesehen, das ebenfalls mit einer eine Rückhaltekraft auf die auf es auftreffenden
Teile ausübenden Beschichtung versehen, die z.B. dem Haftbelag 23 der Ausführungsform
nach Fig. 1 entsprechen kann. Dabei kann vorgesehen sein, das Transportband 29 ständig
in einer Richtung zu bewegen oder aber, wie in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil angedeutet
ist, changieren zu lassen. Zum Erzielen der changierenden Bewegung können jeweils
am Maschinenende und Maschinenanfang nicht dargestellte Aufwindetrommeln vorgesehen
sein. Eine dieser beiden Trommeln wird angetrieben, die andere ist mit einer Drehfeder
kombiniert, so daß eine genügende Spannung des Transportbandes gewährleistet ist.
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Aus dem Bereich der Abscheideöffnung 14 werden die aus dem Fasern
bart 13 herausgeschlagenen Verunreinigungen in die' als Fallschacht ausgebildete,
von Leitflächen begrenz-te, Sammelkammer 28 abgeführt und vom Transportband 29 mitgenommen,
von welchem sie in nicht dargestellter Weise abgenommen werden. Das Transportband
29 wird mit Abstand unter der unteren Begrenzung der Sammelkammer 28 vorbeigeführt.
Für den Zuführtrichter 12 der Fig. 3 ist ein eigener Schwenkpunkt 26 vorgesehen.
Der Zuführtisch 8 ist nach unten verlängert, um eine Leitfläche für die Verunreinigungen
zu- bilden, Er weist eine oder mehrere Öffnungen 20 in dieser Leitfläche auf, durch
welche ein Teil der für den Spinnprozeß erforderlichen Zuluft zuge führt wird.
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In Fig. 4 ist ein Transportband 29 für die Verunreinigungen dargestellt,
welches an mehreren Spinnaggregaten 1 beider Seiten 54 und 55 einer zweiseitigen
Offenend-Spinnmaschine vorbeigeführt wird. Die Spinnaggregate 1 können hierbei einen
Aufbau
haben, wie sie beispielsweise in Fig0 3 beschrieben worden
sind.
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Das Transportband 29, welches sich in Pfeilrichtung bewegt, ist mit
einer eine Haftwirkung entfaltenden Oberflächenstruktur verseifen. Wie vorher beschrieben,
können die von der Auflösewalze 7 herausgeschleuderten Verunreinigungen beim Auskämmen
aus dem Faserband Ii gelöst werden und auf das Transportband 29 fallen. Das auf
der Seite 54 der Maschine vorbeigeführte vordere Trum des Transportbandes 29 bewegt
sich in Pfeilrichtung nach rechts und wird am Maschinenende oder -anfang durch eine
Umlenkrolle 31 um 90° umgelenkt. Die Umlenkrolle 31 hat einen möglichst kleinen
Durchmesser, damit hier die einzelnen Plüschhaare oder dgl. auseinandergespreizt
werden, so daß eine Saugdüse 32 die Schmutzteilchen und Fasern gut aus der Oberfläche
des Bandes 29 herauslösen kann, da durch das Spreizen oder Öffnen die Rückhaltekraft
vermindert wird. Die nächste Umlenkrolle 33 ist ebenfalls um 90° geschränkt. Die
Umlenkrolle 33 ist der Umlenkrolle 31 so zugeordnet, daß das Transportband 29 auch
um die Umlenkrolle 33 so läuft, daß die die Schmutzteilchen aufnehmende Beschichtung
nicht auf der Rolle 33 läuft. Die Umlenkrolle 33 kann mit einer Antriebsscheibe
34 verbunden sein, welche über einen Riemen 35 mit einer antreibenden Scheibe 36
eines Motors 37 verbunden ist. Von der Umlenkrolle 33 läuft das Transportband 29
zur anderen Maschinenseite 55, wo es durch eine gleiche Rollenkombination 38, 39
so geführt wird, daß das Band mit oben liegender Beschichtung auch unter den Auflöseeinrichtungen
der zweiten Maschinenseite verläuft. Am anderen Headst',ock der Maschine sind in
gleicher Weise Umlenkrollen angeordnet, so daß sich ein geschlossener Umlauf des
Transportbandes 29 ergibt. Die Beschichtung des Transportbandes 29 verbleibt stets
auf der den einzelnen Umlenkrollen abgewandten Seite.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 entspricht weitgehend der Fig. 1,
wobei jedoch ein völlig waagerecht angeordnetes Transportband 40 vorgesehen ist,
das außerhalb von an die lLbscheideoffnung anschließenden Leitflächen liegt. Im
Bereich einer Umlenkrolle -42
ist eine Saugdüse 32 zum Entfernen
der mit dem Transportband 40 abtransportierten Verunreinigungen vorgesehen. Dieses
Transportband 40 ist mit einer Beschichtung versehen, die elektrostatisch aufladbar
ist. Diese Beschichtung könnte eine Art Pelz sein, dem eine Reibwalze 43 zugeordnet
ist, die einen Gummimantel aufweist.
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Die gegenläufig angetriebene Reibwalze 43 ist - in Laufrichtung des
Transportbandes 40 gesehen - vor der Abscheideöffnung 14 des Spinnaggregates einer
zweiten Umlenkwálze 41 gegenüber liegend angeordnet.
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Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß anstelle eines Transportbandes eine sogenannte
Haftwalze 44 vorgesehen ist. Die in Pfeilrichtung angetriebene Haftwalze 44 ist
unterhalb der Abscheideöffnung 14 zwischen Leitflächen angebracht und mit einer
Beschichtung versehen, die derjenigen der vorher beschriebenen Transportbänder entspricht.
Die auf die Haftwalze 44 auftreffenden Verunreinigungen werden -in Pfeilrichtung
-mitgenommen, bis sie von einer der Auflösewalze 7 diametral gegenüberliegenden
Saugdüse 32 einer Schmutzabnahmeeinrichtung abgesaugt und einem Sammelbehälter 56
zugeführt werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist als Aufnahme eine Kammer mit
einem den Boden bildenden Schieber 48 vorgesehen, der normalerweise stationär unterhalb
der Abscheideöffnung 14 angebracht ist. Auch dieser Schieber 48 ist mit einem Haftbelag
versehen, so daß die Verunreinigungen an der Bodenfläche besser haften bleiben.
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In periodischen Zeitabständen kann der behälterartig ausgestaltete
Schieber 48 aus seiner Halterung herausgezogen und geleert werden.
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Alternativ kann die Kammer mit einem Rohrstutzen 60 o.dgl. verbunden
sein, über den von Zeit zu Zeit durch eine längs der Offenend-Spinnmaschine verfahrbare
Wartungseinrichtung die Schmutzanhäufungen abgesaugt werden. Die in Fig. 7 nicht
dargestellte Wartungsvorrichtung ist mit einem Anschlußstück der Öffnung 62 des
Rohrstutzens
60 zustellbar. Voraussetzung für eine derartige Maßnahme ist, daß die Kammer genügend
groß ausgeführt wird, damit zwischen zwei Wartungsvorgängen genügend Raum für die
sich ansammelnden Verunreinigungen vorhanden ist..
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Die Ausführungsform nach Fig. 8 ist ähnlich wie die Ausführungsform
nach Fig. 7, wobei jedoch anstelle eines Schiebers eine mit einem Haftbelag versehene,
abschwenkbare Klappe 53 den Boden der Kammer bildet, die von Zeit zu Zeit um den
Bolzen 52 zur Entleerung abgeschwenkt werden kann. Auch bei dieser Ausführung kann
vorgesehen sein, durch nicht dargestellte Kanäle die jeweiligen Schmutzsammelkammern
durch eine längs der Offenend-Spinnmaschine verfahrbare Wartungseinrichtung leeren
zu lassen. In Fig. 8 ist ferner noch eine in die Kammer mündende und zu dem Boden
gerichtete Blasdüse 51 gezeigt, welche dafür sorgt, daß die Schmutzteilchen stets
auf den mit einer Beschichtung versehenen Boden geblasen werden. Selbstverständlich
ist es bei Bedarf -möglich; mehrere Blasdüsen-51 vorzusehen, welche die kritischen
Stellen des Schmutzsammelraumes beaufschlagen. Bei den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 7 und 8 soll bewirkt werden, daß sich die abgeschiedenen Verunreinigungen nur
an den Stellen befinden, an denen sie für den Spinnvorgang unschädlich sind.
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Fig. 9 zeigt noch einmal eine Ausführungsform, bei welcher ein Transportband
29 in Pfeilrichtung an mehreren Offenend-Spinnaggre gaten 1 zur Aufnahme und zum
Abtransport von Schmutzteilchen vorbeigeführt wird. Am Naschinenende oder auch am
Ende jeweils einer Maschinensektion ist eine Absaugung 32 vorgesehen, welche das
Transportband 29 von den abtransportierten Verunreinigungen befreit. Das Transportband
ist mit einer elektrostatisch aufladbaren Beschichtung, z.B. einer Kunststoffolie,
versehen. Es wird an einer oder mehreren Stellen, vorzugsweise über ein Korona 68,
elektrostatisch aufgeladen.
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Es sei ausdrücklich angemerkt, daß die Erfindung nicht auf die gewählten
Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern auch Kombinationen der beschriebenen
Varianten enthalten soll. So kann neben der haftenden Oberfläche des Aufnahmemittels
für die Verunreinigungen ergänzend oder alternativ eine elektrostatisch aufladbare
Oberfläche jeweils vorgesehen sein.
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