DE908444C - Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfuellmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfuellmaterial

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DE908444C
DE908444C DEF9508A DEF0009508A DE908444C DE 908444 C DE908444 C DE 908444C DE F9508 A DEF9508 A DE F9508A DE F0009508 A DEF0009508 A DE F0009508A DE 908444 C DE908444 C DE 908444C
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DE
Germany
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plucking
turning
panting
filling material
hackling
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Expired
Application number
DEF9508A
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Inventor
Dr Ernst Fehrer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfüllmaterial Es sind bereits kombinierte Aufdreh-, Zupf- und Hechelmaschinen bekannt, die das in gesponnenen und gekrausten Strängen angelieferte Roßhaar, See- oder Alpengras od. dgl. aufdrehen und aufzupfen bzw. hecheln, so daß es als Füllmaterial für Matratzen, Polsterungen usw. verwendet werden kann. Diese Maschinen bestehen aus einer Aufdrehvorrichtung, die die Stränge durch Drehung in dem zu ihrer Verdrillung entgegengesetzten S.@nne aufdreht und die aufgedrehten Haare oder Fasern durch Fliehkraft auswirft, und einer rotierenden Hecheltrommel, gegen deren Zähne das ausgeworfene Material geschleudert wird. Dabei verläuft die Drehachse der Aufdrehvorrichtung parallel zur Achse der Hecheltrommel, so daß nur eine Aufdrehvorrichtung mit einer Hecheltrommel kombiniert werden kann.
  • Es ist ferner bekannt, die Drehachse der Aufdrehvorrichtung in eine Ebene der Trommelachse zu verlegen, so daß die Strangzuführung in der Richtung erfolgt, in der die Hecheltrommel beliefert wird. Es können auch mehrere Aufdrehvorrichtungen nebeneinander angeordnet werden. Dabei wird das aus den Vorrichtungen kommende ?Material direkt auf die Hecheltrommel geschleudert. Die bisher bekannten Maschinen sind nur für Strangmaterial, nicht aber für verfilztes und zusammengeballtes Altmaterial verwendbar. Die üblichen Hechelmaschinen hingegen, die aus einer rotierenden Hecheltrommel, einem davor gelagerten Einlaßwalzenpaar und einem zu den Einlaßwalzen führenden endlosen Zubringerband bestehen, sind zur direkten Aufarbeitung von Strangmaterial ungeeignet.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die die Aufbereitung von sowohl Strang- als auch Altmaterial zuläßt und auch die Mischung beider Materialsorten gestattet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß über dem Zubringerband einer Hechelmaschine eine oder mehrere nebeneinanderliegende, nach unten auf das Zubringerband auswerfende, an sich bekannte Aufdrehvorrichtungen angeordnet sind. Dabei wird das von den Aufdrehvorrichtungen kommende Haar-oder Fasermaterial nicht unmittelbar auf die Hecheltrommel geschleudert. Vielmehr fällt es auf das Zubringerband, das es zu den Einlaßwalzen fördert, wo der übliche Hechelvorgang einsetzt, der ein vollkommen aufgelockertes Material ergibt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die unmittelbare Beschickung des Förderbandes mit bereits aufgedrehtem (Alt-)Material nicht behindert ist. Es kann daher je nach Belieben entweder nur Strangmaterial aufgedreht, gezupft und gehechelt oder nur Altmaterial aufgekrempelt werden. Wird die Maschine aber gleichzeitig mit Strang- und Altmaterial beschickt, so wirft die Heclieltrommel ein vollkommen gleichmäßig vermengtes Mischmaterial aus, da die beiden Materialsorten die Einlaßwalzen gemeinsam passieren und dort gemeinsam ausgerauft werden. Wenn zweckmäßigerweise die Achsen der Aufdrehvorrichtungen parallel zur Förderrichtung des Zubringerbandes verlaufen, können mehrere Aufdrehvorrichtungen nebeneinander angeordnet werden. Dies erhält nicht nur die mengenmäßige Leistung der Vorrichtung, sondern ergibt auch eine gleichmäßige Verteilung des ausgeworfenen Materials über die Breite des Förderbandes. Außerdem benötigt die eine Zuführungsrichtung für Strang- und Altmaterial nur eine Person zur Gesamtbeschickung. Schließlich gibt der Verlauf der Aufdrehvorrichtungsachsen die Möglichkeit, den Drehsinn der Rufdrehscheiben umzukehren, um Stränge sowohl mit Rechts- als auch mit Linksdrall aufzudrehen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln in Seitenansicht und Fig. 2 den Oberteil dieser Vorrichtung teilweise geschnitten in Ansicht vom Bedienungsplatz her.
  • Der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Hechelmaschine bekannter Bauart zugrunde gelegt, die aus einer Hecheltrommel i mit rotierenden Gegenhecheln 2, einem Einlaßwalzenpaar 3, 4 und einem horizontalen, endlosen Zubringerband 5 besteht. Über .dem Zubringerband 5 sind zwei nebeneinanderliegende Aufdrehvorrichtungen angeordnet, deren horizontale Drehachsen 6 parallel zur Förderrichtung des Zubringerbandes verlaufen. Diese Aufdrehvorrichtungen bestehen aus einer mit einer diametralen Nut 7" zur Strangführung versehenen Aufdrehscheibe 7 und einem Walzenpaar 8, g zur Strangzuführung. Die Walzen 8 sind gezähnt und werden von einem Elektromotor io angetrieben, während die Walzen g mit Ringrillen versehen und federnd senkrecht verstellbar, aber antriebslos sind. Für beide Aufdrehscheiben 7 ist ein besonderer, gemeinsamer Elektromotor i i vorgesehen. Die Trennung des Antriebes der Rufdrehscheiben 7 von dem der Zubringerwalzen 8 ermöglicht es, den Drehsinn der Scheiben auf die einfachste Weise, z. B. durch Umpolen des Motors i i, umzukehren. Dies ist zur Anpassung an die verschiedenen Richtungen der Strangverdrillung notwendig.
  • Die Rufdrehscheiben 7 rotieren in einem Gehäuse 12, das nach unten in einen Fallschacht 13 übergeht, durch den das aufgedrehte Material auf das Zubringerband 5 fällt. Damit Staub- und Schmutzteile u. dgl. abgesaugt werden können, besitzt das Gehäuse 12 oben eine siebartig durchbrochene Wand 14 und ist an eine Saugleitung 15 angeschlossen. Ebenso steht der Fallschacht 13 über eine durchbrochene Vertikalwand 16 mit einer Kammer 17 und diese über eine Leitung 18 mit der Saugleitung 15 in Verbindung.
  • Das Strangmaterial wird im Sinne des Pfeiles ig (Fig. i) eingeführt, von den Walzen 8, g der Rufdrehscheibe 7 zugeleitet und von dieser aufgedreht. Dabei lösen sich die einzelnen Haare oder Fasern durch Fliehkraft vom aufgedrehten Strang und fallen durch den Schacht 13 auf das Zubringerband 5. Nur zu hechelndes, also bereits aufgedrehtes Material (Altmaterial) wird, wie Pfeil 2o zeigt, direkt auf das Zubringerband 5 aufgebracht. Die Zeichnung läßt den besonderen Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich die gegebene Möglichkeit, beide Materialsorten gleich-. zeitig aufzubereiten und damit auch zu mischen, klar erkennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfüllmaterial, unter Verwendung einer Hechelmaschine mit Hecheltrommel, vorgelagerten Einlaßwalzen und einem zu diesen führenden endlosen Zubringerband, dadurch gekennzeichnet, daß über dem in üblicher Weise direkt beschickbaren Zubringerband (5) eine oder mehrere nebeneinanderliegende, nach unten auf das Zubringerband auswerfende, an sich bekannte Aufdrehvorrichtungen (7, 8, g, 12, 13) angeordnet sind.
DEF9508A 1952-03-06 1952-07-18 Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfuellmaterial Expired DE908444C (de)

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AT908444X 1952-03-06

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DE908444C true DE908444C (de) 1954-04-05

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ID=3682965

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DEF9508A Expired DE908444C (de) 1952-03-06 1952-07-18 Vorrichtung zum Aufdrehen, Zupfen und Hecheln, insbesondere von Matratzenfuellmaterial

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