DE484153C - Verfahren zum Zupfen von Rosshaar, Crin d'Afrique o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Zupfen von Rosshaar, Crin d'Afrique o. dgl.

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DE484153C
DE484153C DEK104340D DEK0104340D DE484153C DE 484153 C DE484153 C DE 484153C DE K104340 D DEK104340 D DE K104340D DE K0104340 D DEK0104340 D DE K0104340D DE 484153 C DE484153 C DE 484153C
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combs
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DEK104340D
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WILHELM KRUSE DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zupfen von Roßhaar, Crin d'Afrique o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zupfen von Roßhaar, Crin d'Afrique o. dgl. Sie besteht darin, daB beliebig angetriebene, in Reihen angeordnete Kämme eine Bewegung quer zur Strangrichtung machen, wobei die Kämme paarweise in fortgesetztem Spiel einmal in das Material eingreifen, seitlich auseinandergehen, dann hochschnellen und wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren, während das Material in einer der Bewegungsrichtung der Kämme senkrechten Richtung durch Transportwalzen @o. dgl. zugeführt und auf einem Tisch o. dgl. fortgeschoben wird, und claß die Kämme von oben oder von oben und unten in das Material eingreifen.
  • Es ist bekannt, Roßhaar, Crin d'Afrique o. dgl., das in Zöpfen gehandelt wird, in der Längsrichtung zu kämmen, um die Zöpfe aufzulösen und das Material für die Füllung von Polstern aller Art zu lockern. Eine weitere Verbesserung stellt .das Zupfen mit Zupftrommeln dar, wobei die auf einer schnell rotierenden Trommel sitzenden kammartig angeordneten Zinken Material bzw. die einzelnen Fasern oder Haare aus dem Zopf herausziehen. Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Fasern oder Teile des Zopfes zerrissen oder in Klumpen ungezupft ausgeworfen werden.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. r ist ein Längsschnitt durch eine nach dem Verfahren hergestellte Vorrichtung; Abb. a ist eine Draufsicht, wobei die Kämme in verschiedener Anordnung zueinander beispiels"%veise gezeigt sind; Abb. 3a bis 3e zeigen die Wirkungsweise der Kämme in den verschiedenen, aufeinanderfolgenden Stellungen, wobei die Pfeile die zur Erlangung der nächsten Stellung notwendige Bewegung angeben; Abb. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Serie zusammenarbeitender Kämme von oben und von unten in das Meeriai eingreifen.
  • a ist der bekannte Zuführungstisch, b sind die in beliebiger Weise angetriebenen Transportwalzen, c ist eine Platte oder Tisch, d und e sind in Reihen oder schachbrettförmig angeordnete Kämme mit geeigneten Zinken oder Stiften.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Auf dem Zuführungstisch a wird eine Anzahl von in bekannter Weise aufgedrehten Zöpfen des zu zupfenden Materials aufgelegt und zunächst von Hand den Transportualzen b zugeführt. Diese erfassen das Material -und führen es auf die Platte c. über dieser Platte c sind in beliebiger, ,ausreichender Zahl Reihen von Kämmen d und e nebeneinander oder schachbrettförmig zueinander versetzt angeordnet. Die Kämme d und e machen durch einen beliebigen Antrieb eine Bewegung in einer Richtung senkrecht oder annähernd senkrecht zur Zuführungsrichtung des Materials, und zwar die Reihen d in entgegengesetzter Richtung wie die Reihen e. Die Abb. 3a bis e veranschaulichen den Arbeitsgang; je ein Kamm d arbeitet mit dem Kamme e der Nachbarreihe zusammen; beginnend mit -der Abb. 3a stehen die beiden Kämme d und e dicht beieinander, senken sich und greifen mit den Zinken in den Zopf ein; die jetzt anschließende Bewegung ist durch die Pfeile angedeutet, hierbei wird das Material des Zopfes auseinandergezogen, der feste Zusammenhalt .des Zopfes um ein gewisses Maß gelockert (Abb.3b). Abb.3c zeigt die Aufwärts-, Abb. 3d die seitliche Bewegung zum neuen Arbeitsgang. Inzwischen ist das Material in der Längsrichtung des Zopfes in, bekannter Weise weitergefördert, und die nächste Kammreihe beginnt in gleicher Weise die Arbeit, wie es z. B. in Abb. 3e dargestellt ist. Nachdem sich an einer Stelle des Zopfes auf dem Wege des Zopfgutes der Arbeitsgang in oben beschriebener Weise durch eine Anzahl von Kämmen d und e vollzogen hat, wird das Material derart gelockertjund ausgebreitet sein, daß es zu Polstern ohne jede weitere Zwischenbehandlung verwendet werden kann. Das Material ist nicht wie in bisher üblichem Sinne gezupft, d. h. gewissermaßen jedes Haar oder jede Faser aus seinem Zusammenhang mit den anderen gelöst und lose auf einen Haufen geschichtet, sondern es liegt auf einer Fläche verteilt und aufgelockert, ohne daß das einzelne Haar seinen Zusammenhang mit den anderen verloren hat. Man wird gewissermaßen das Material eines Zopfes noch als Einheit insofern auffassen können, als z. B. ein Haar noch mit vielen anderen Haaren verfitzt ist. Durch die kurze seitliche Bewegung der Kämme ist es ausgeschlossen, daß selbst bei großer Geschwindigkeit der Bewegung Haare oder Fasern zerrissen werden. In Abb. q: ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Kämme von oben und von unten arbeiten; in diesem Falle bewegen sich die unteren Kämme in Ausschnitten des Tisches und arbeiten mit den oberen Kämmen, wie vorbeschrieben, zusammen. Der Antrieb der Kämme erfolgt in bekannter geeigneter Weise.
  • Als besonderer Vorteil ist noch zu bemerken, daß das aus der Maschine kommende gezupfte' Material gerade für Matratzen u. dgl. Polster die richtige Beschaffenheit hat, so daß eine weitere Bearbeitung, wie Pressen usw., fortfällt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zupfen von Roßhaar, Crin d'Afrique o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß-beliebig angetriebene, in Reihen angeordnete Kämme eine Bewegung quer zur Strangrichtung machen, wobei die Kämme paarweise in fortgesetztem Spiel einmal in das Material eingreifen, seitlich auseinandergehen, dann hochschnellen und wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren, während das. Material in -`einer der - Bewegungsrichtung der Kämme senkrechten Richtung durch Transportwalzen --o--dgl. zugeführt und ,auf einem -Tisch o..dgl. fortgeschoben wird. z. Verfahren zum Zupfen von Roßhaar, Crin d'Afrique o. dgl. nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß die Kämme von oben öder von oben und unten @n das Material eingreifen.
DEK104340D 1927-05-20 1927-05-20 Verfahren zum Zupfen von Rosshaar, Crin d'Afrique o. dgl. Expired DE484153C (de)

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