DE3786267T2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von Pflanzenstengeln. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von Pflanzenstengeln.

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Pflanzenstengeln, die Bastfasern, wie Flachs, Hanf, erzeugen, sowie eine Aufbereitungsanlage, die die Anwendung des genannten Verfahrens erlaubt.
  • Ihre Anwendung wird sie nämlich in der Textilindustrie finden, zur Herstellung von ab behandelten Pflanzenstengeln, die geeignet sind, von herkömmlichem Textilmaterial aufgenommen zu werden, erhaltenen Faservliesen.
  • Seit langem werden Flachs und andere gleichartige Pflanzenstengel für, einerseits, deren Textilfasern und, andererseits, deren ölliefernde Samen angebaut.
  • Im spezifischen Falle des Flachses werden die Pflanzenstengel nach der Ernte der genannten Stengel verschiedenen Vorgängen, wie Rösten, Dreschen, Pochen, ausgesetzt.
  • Im Stengel sind die Elementarfasern durch einen pektinholzigen Komplex zum Bilden der Faserbüschel aneinandergeklebt. Diese letzten sind am Umkreis des Stengels, im Bastbereich angeordnet und haften stark am holzigen Kern.
  • Das Rösten besteht darin, die Faserbüschel des holzigen Kerns durch biologische Wirkung voneinander zutrennen.
  • Das Dreschen besteht darin, die Samen und Samenträger von den Enden der Textilstengel zu entfernen.
  • In der Regel ist es der Hauptzweck des Pochvorgangs, die Fasern vom Holz zu trennen. Hierzu werden die Stengel Brech- und Dreschvorgängen ausgesetzt, um die Hölzer zu brechen und die Stengelkerne oder holzigen Abfällen abfallen zu lassen.
  • Aus FR-A-2.562.916 ist nämlich eine Dreschvorrichtung bekannt, die eine Stengelaufbereitungsstufe erlaubt, während der die Enden, Kopf und Fuß, der Stengel vollkommen weichgemacht und von Samen, Samenträgern und Würzeln befreit werden.
  • Eine derartige Vorrichtung umfaßt zwei in Gegenrichtung drehende Trommeln, zwischen denen die Stengel kontinuierlich weitergeführt werden, durch Festklemmungen zwischen Trumen eines Satzes von Riemen, die die Vorschubrichtung des Tuchs definieren und sich senkrecht zu den Stengeln erstrecken. Diese in den Fig. 2 und 3 gezeigte Anordnung wird nachstehend erklärt.
  • Es sind schon Verfahren zum Trennen der faserigen und holzigen Bestandteile der Textilpflanzen mit Bastfasern bekannt.
  • Dem klassischen "Poch"-Verfahren - Vorgang zum Trennen des holzigen Teils des ("Anas" genannten) Stengelkerns von der am Umkreis befindlichen Zellulose-Textilfaserkrone - liegt das Prinzip der kontinuierlichen Beförderung des Strohs durch die Organe einer "Pochmaschine" genannten Maschine zugrunde.
  • Die vorher gerösteten Strohhalme werden quer angeordnet und in deren Mitte zwischen zwei profilierten, ineinandergefügten Riemen geklemmt, die durch deren geradlinige Verschiebung die "kopfseitige" Hälfte und die "fußseitige" Hälfte der Strohhalme aufeinanderfolgend in die Arbeitsorgane der Maschine führen.
  • Diese letzten umfassen hauptsächlich:
  • - eine Drescheinrichtung zum Trennen der Kapseln und Samen von der Pflanze,
  • - Brecher mit gerillten Rollen zum Brechen des holzigen Kerns der Stengel ("Anas"),
  • - Pochturbinen, die aus zwei in Gegenrichtung drehenden Trommeln gebildet sind, die mit Arbeitsmessern versehen sind, die die vorher gebrochenen Stengelkerne von den Fasern trennen.
  • Nun, während dem Pochen nach herkömmlichen Verfahren wird ein großer Teil der "Kopf"- und "Fuß"-Enden der Fasern zufolge des gewaltsamen Betriebs der Pochturbinenmesser abgerissen und bleibt dieser nicht fest mit den Förderriemen verbunden, die am Ende der Maschine gepochte "Baste" herausführen.
  • Diese kürzeren, "Pochwerg" genannten Fasern werden in Mischung mit den Stengelkernen zurückgewonnen und müssen teueren Schüttel- und Wiederverarbeitungsvorgängen ausgesetzt werden, um sie zu reinigen und aufzuteilen, bevor sie in der Spinnerei verwendet werden können.
  • Trotz verschiedener, mit den Methoden zum Ernten und Ablegen des Strohs in den Feldern, nämlich mit dem Aufrollen der Heumahd zu runden Ballen, verbundener technischer Fortschritte, erfordert dieses Pochverfahren viele Arbeitskräfte und ist der erzeugte Bast heterogen.
  • Im besonderen Falle des Flachses ist zum Pochen des nichtgerösteten "grünen" Flachses und zum Pochen des gerösteten Flachses seit vielen Jahrzehnten eine andere, "Vollflachs" genannte Pochtechnik verwendet worden.
  • Diese Technik ist durch vier Hauptbestandteile gekennzeichnet:
  • 1./ das Flachsstroh wird kontinuierlich los, in der Form eines Tuchs behandelt, ohne daß die Stengel weder orientiert noch in Förderriemen geklemmt werden,
  • 2./ das Trennen der Faser von den Stengelkernen erfolgt durch eine Reihe von Brech- und anschließenden Schüttelvorgängen, ohne Schlagen des Strohs mit den Messern, wie in den klassischen Pochmaschinen,
  • 3./ demzufolge gibt es kein Abreißen des Wergs und bilden die aufgefangenen Textilfasern ein homogenes Ganzes, das durch Karden verarbeitet werden kann, zum Bilden einer Wattseide oder eines Bandes,
  • 4./ eine Geschwindigkeitserhöhung zwischen jedem Brechersatz kann ein feineres Brechen auf einem dünneren Fasertuch erlauben.
  • Diese Geschwindigkeitserhöhung zwischen den Brechern führt ebenfalls zu einer Axialorientierung der Fasern des Tuchs.
  • Diese Technik ist auf industriellem Gebiet aber wenig entwickelt geblieben, wegen:
  • - der hohen Materialinvestierungskosten im Vergleich zur Produktionsleistung der Maschine,
  • - des Mangels an Reinheit und Aufteilung für eine Textilverwendung der erzeugten Fasern,
  • - der Schwierigkeit bei der Dreschung und der Entfernung der Samenträger.
  • Diese Technik ist ebenfalls für die Wiederverarbeitung des Wergs verwendet worden.
  • Da die Qualität der Arbeit stark vom Feuchtigkeitsgrad des eingehenden Materials beeinflußt wird, sind die meisten Maschinen mit einem Heißlufttrockner ausgerüstet worden, um das Material vor dem Brechen aufzubereiten.
  • Zum Schluß können die Nachteile der bestehenden Systeme durch die Produktion eines Faserganzen einer Mittelsorte, das mit einem leichten herkömmlichen Material, wie einem Wollmaterial, schwierig zu verwerten ist, zusammengefaßt werden.
  • Nun, aus der französischen Unterlage FR-A-2.234.395 ist eine "Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung" bekannt, die in der Textilindustrie derjenigen Maschinen angewendet wird, die ein Vlies geringer Dicke und bestimmter Breite erhalten, das auf einer Krempel ab Wattseide hergestellt wird, die dieses Vlies durch Umfalten zu einem Tuch verarbeitet, dessen Dicke größer als diejenige des Vlieses und dessen Breite in der Regel von derjenigen des Vlieses unterschiedlich ist.
  • Eine derartige Vorrichtung findet auf dem Gebiet der Aufbereitung der Pflanzenstengel, die Bastfasern erzeugen, gar keine Anwendung.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Pflanzenstengeln, die Bastfasern, wie Flachs, Hanf oder dergleichen, erzeugen, vorzuschlagen, das es nämlich erlaubt, die o.e. Nachteile zu beseitigen und insbesondere ein Ganzes von reinen und aufgeteilten Fasern, nämlich für Verwendung auf einem Wolltextilmaterial, zu liefern.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung der Pflanzenstengel vorzuschlagen, das es erlaubt, ab verschiedenen Strohpartien ein homogenes Produkt, d. h. ein in der Zeit und ohne Rücksicht auf die Qualität der Stengel einer gleichen Ernte sichselbst gleich bleibendes Produkt zu erhalten.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Pflanzenstengeln, wie nämlich Flachs oder Hanf, vorzuschlagen, das es erlaubt, ein Tuch kontinuierlich herzustellen. Ab einem heterogenen Strohtuch befördert das Verfahren eine Homogenisierung des erhaltenen Produkts.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufbereitungsanlage vorzuschlagen, die es erlaubt, das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu verwenden und die verschiedenen Behandlungen, wie nämlich Dreschung, Pochen, Reinigung, in einer Straße durchzuführen, wobei das Tuch mit je nach den Ständen unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Anlage geführt wird.
  • Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage zur kontinuierlichen Aufbereitung von Pflanzenstengeln vorzuschlagen, die es erlaubt, ein sofort verwertbares Faserganzes guter Qualität zu erhalten, was den Kostpreis der Behandlung und, demzufolge, des Spinnens erniedrigt.
  • Weitere Zwecke und Vorteilen der vorliegenden Erfindung werden im Laufe der nachstehenden Beschreibung deutlich, die aber nur als eine Andeutung gegeben und nicht dazu bestimmt ist, sie zu beschränken.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Vorbereitung von Pflanzenstengeln, die Bastfasern, wie Flachs, Hanf, erzeugen, Verfahren während dessen die Stengel mindestens einer Dreschungsstufe, über eine Dreschvorrichtung, und einer Pochstufe, über eine Pochvorrichtung (8), ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß:
  • - ein Tuch von Stengeln, die während einer Dreschungsstufe vorher aufbereitet worden sind, gebildet wird, in dem die genannten Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und in Längsrichtung der Bewegung des genannten Tuchs angeordnet sind, und eine Ziegelformgebung der Stengel sowie ein Übereinandergleiten der Ziegel vorgenommen wird, damit die genannten Stengel in mindestens zwei Schichten vorgesehen werden,
  • - dem genannten Stengeltuch eine kontinuierliche Vorschubbewegung verleiht und das also gebildete Tuch zu einer Pochvorrichtung geleitet wird, zum Verarbeiten in der Länge der Stengel in der Vorschubrichtung des Tuchs.
  • Die Anlage zur Aufbereitung von Pflanzenstengeln, die die Anwendung des erfindungsmäßigen Verfahrens erlaubt und mindestens nacheinanderfolgend eine Dreschvorrichtung und eine Pochvorrichtung umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
  • - Mittel zum Bilden eines Stengeltuchs, in dem die genannten Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und in Längsrichtung der Bewegung des genannten Tuchs angeordnet sind, und zum Durchführen einer Ziegelformgebung der Stengel sowie einer Aufeinanderschiebung der Ziegel, damit die genannten Stengel in mindestens zwei Schichten vorgesehen werden,
  • - Mittel zum Befördern des genannten Tuchs gemäß einer kontinuierlichen Vorschubbewegung und zum Unterwerfen der genannten Stengel, mindestens in zwei Schichten, in der Längsrichtung der Bewegung, an der Pochvorrichtung, die mindestens Brechwerkzeuge aufweist, zum Verarbeiten in der Länge der Stengel in der Vorschubrichtung des Tuchs.
  • Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, anhand der anliegenden Zeichnungen, die ein wesentlicher Teil derselben sind.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1, schematisch eine Gesamtdraufsicht einer erfindungsmäßigen Anlage zur kontinuierlichen Aufbereitung von Pflanzenstengeln,
  • Fig. 2, eine Teildraufsicht des Dreschstandes der Anlage der Fig. 1,
  • Fig. 3, eine Ansicht im Schnitt gemäß Achslinie III-III der Vorrichtung der Fig. 2,
  • Fig. 4, schematisch eine Draufsicht der "Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung" der in Fig. 1 gezeigten erfindungsmäßigen Anlage,
  • Fig. 5, die Struktur des Tuchs am Ausgang der in Fig. 4 gezeigten Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung,
  • Fig. 6a bis 6c, schematisch das Prinzip der Bildung des Tuchs, wie in Fig. 5 gezeigt, in einer Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung,
  • Fig. 7, eine Einzelheit der Anlage der Fig. 1 und nämlich die Reinigungs- und Entfaserungsvorrichtung,
  • Fig. 8, ein Diagramm der Tuchgeschwindigkeiten während der Behandlung in den verschiedenen Behandlungsständen der in Fig. 1 gezeigten Anlage.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Pflanzenstengeln sowie eine Anlage, die die Anwendung des genannten Verfahrens erlaubt.
  • Insbesondere handelt es sich um die Aufbereitung und die Behandlung der Pflanzenstengeln die Bastfasern, wie Flachs, Hanf, erzeugen, und zwar zwecks einer Anwendung in der Textilindustrie.
  • Eine Ausführungsform der genannten Anlage ist als Beispiel in Fig. 1 dargestellt. Diese Anlage erlaubt die kontinuierliche Aufbereitung der Pflanzenstengel und umfaßt die herkömmlichen Flachsbehandlungsstufen, d. h. Dreschung, Pochen und Reinigung.
  • Das erfindungsmäßige Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung der Stengel, nämlich der Flachsstengel, ist aber durch die Weise, auf die die Stengel und das Tuch während der verschiedenen Stufen verarbeitet werden, ansehnlich.
  • Insbesondere wird ein vorher aufbereitetes Tuch von Stengeln, dem eine kontinuierliche Vorschubbewegung verleiht wird, wie mittels der Pfeile der Fig. 1 gezeigt, gepocht. Hierzu werden die genannten Stengel im Bereich des Pochens ohne Führung oder Festklemmung in mindestens zwei Schichten gelegt und der Bewegungsrichtung gemaß in der Länge angeordnet.
  • Außerdem werden die Stengel im Bereich der Aufbereitung derselben vor dem Pochen, d. h. während der Dreschung der Stengel, in der Form eines Tuchs angeordnet, so daß sie von der Mitte zu deren Enden hin in der Länge verarbeitet werden können.
  • Zum Erlauben der Anwendung dieses Verfahrens zeigt Fig. 1, daß die Anlage die Folge der nachstehenden Stände aufweist:
  • - Vorbereitungstisch (1), auf den gerollte Pflanzenstengelballen durch herkömmliche Behandlungsmittel zugeführt werden,
  • - mit Bindfadenwickelspulen versehene Ballenabrollvorrichtung (2),
  • - Zufuhrtisch (3), der im wesentlichen von einem Laufband gebildet ist, das es erlaubt, das entfaltete Stengeltuch vom Stand (2) bis zum nächsten Stand zu leiten,
  • - Dreschelvorrichtung (4), deren Funktion es ist, die Samen und Samenträger von den Stengeln zu entfernen und deren Struktur weiter im Antrag gründiger beschrieben wird,
  • - Aufteilvorrichtung (5), die eine Differentialgeschwindigkeit zwischen dem Eingang und dem Ausgang aufweist, damit die Dichte des Tuchs vermindert wird,
  • - Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6), deren Funktion und Struktur nachstehend beschrieben werden,
  • - Brecheinheit (8), in der der holzige Teil der Stengel gebrochen wird.
  • - Reinigungseinheit (9), die es erlaubt, das Tuch zu reinigen und nämlich die Stengelkerne zu entfernen,
  • - Entfaserungseinheit (10), die es erlaubt, das Fasermaterial aufzuteilen, zum Öffnen der Faserbündel,
  • - Abfuhreinheit (11), die nämlich aus einer hydraulischen Ballenpresse besteht, die es erlaubt, das also gebildete Faservlies aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß erlaubt das Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung es, mit einem kontinuierlichen vorschiebenden Tuch zu arbeiten.
  • Entlang der vom Tuch gelaufenen Strecke weist dieses letzte aber zwei unterschiedliche Konfigurationen auf, die als erstes Stengeltuch und zweites Stengeltuch bezeichnet werden.
  • Vom Eingang der Anlage bis zur Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6), d. h. in den Ständen (1) bis (5), sind die Stengel in der Tat senkrecht zur Vorschubrichtung des Tuchs angeordnet.
  • Von der Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6) bis zum Ausgang, d. h. in den Ständen (7) bis (11), ist das Tuch dagegen von im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung des Tuchs angeordneten Stengeln gebildet.
  • Erfindungsgemäß wird insbesondere die nachfolgende Stufenfolge berücksichtigt.
  • Zunächst wird ein erstes Stengeltuch (12) gebildet, dessen Struktur nämlich am Stand (3) in Fig. 1 oder am Eingang des Standes (6) in Fig. 4 gezeigt ist.
  • In diesem ersten Tuch (12) sind die Pflanzenstengel, aus denen es gebildet wird, im wesentlichen gleichlaufend zu einander und senkrecht zur Vorschubrichtung des Tuchs, die mittels des Pfeils (13) in Fig. 6 schematisch dargestellt ist, angeordnet und in wenigstens einer Schicht gelegt.
  • In dieser Hinsicht werden die Stengel bei der Bildung des Stengelballens, der zur Speisung der Anlage dient, auf diese Weise angeordnet und in mehreren Schichten einer Dichte "D1" aufgerollt.
  • Dem ersten Tuch wird eine kontinuierliche Vorschubbewegung mit einer Geschwindigkeit "V1" verleiht.
  • Damit die Dicke des genannten ersten Tuchs (12) reguliert werden kann, umfaßt die Anlage eine Aufteilvorrichtung, deren Eingangsgeschwindigkeit "V1" und deren Ausgangsgeschwindigkeit "V2" ist, so daß eine unterschiedliche Dichte "D2" erlaubt wird. In dieser Hinsicht ist "D2" größer als "D1", wenn "V2" kleiner als "V1" ist und ist die Dichte "D2" dagegen geringer als "D1", wenn die Ausgangsgeschwindigkeit "V2" größer als die Eingangsgeschwindigkeit "V1" ist.
  • In der dargestellten Anlage besteht die Hauptstufe der Arbeit auf dem genannten ersten Tuch (12) darin, die Samen und Samenträger von den Stengeln in einer Dreschvorrichtung (4) zu entfernen, die geeignet ist, die dieses erste Tuch (12) bildenden Stengel quer zur Vorschubrichtung (13) des genannten Tuchs (12) zu verarbeiten.
  • Hinsichtlich der eigentlichen Struktur der Dreschvorrichtung (4) zeigen die Fig. 2 und 3 eine gründige Darstellung einer Ausführungsform eines Bestandteils der genannten Dreschvorrichtung FR-A- 2.562.916 und man sollte in dieser Unterlage nachschlagen.
  • Damit dieser Antrag aber leichter verstanden wird, erwähnen wir kurz das Prinzip dieser letzten.
  • Fig. 2 zeigt einen Satz von Trommeln (14) und (15), die durch irgendwelches bekanntes Mittel in Gegenrichtung, jedoch mit gleicher Geschwindigkeit um deren Achsen (16) und (17) gedreht werden, die sich, wie in Fig. 3 gezeigt, auf einer gleichen Vertikalebene "P" befinden.
  • Zwischen den genannten Trommeln (14) und (15) werden die das genannte erste Tuch (12) bildenden Stengel kontinuierlich durch Festklemmen zwischen gegenüberliegenden Trumen eines Satzes endloser Riemen (18, 19), die sich senkrecht zu den Stengeln erstrecken, deren Vorschubrichtung als "F1" - mittels des Pfeils (13 angedeutet - bezeichnet ist, fortbewegt.
  • Die Projektion auf diesem Tuch (12) der Achsen (16) und (17) der Trommeln (14) und (15) und die Vorschubrichtung "F1" des Tuchs (12) bilden einen gewiesen Winkel "A", zum Vorbereiten eines Streifens (20) großer Breite (L) durch den Durchgang der Stengel zwischen diesen Trommeln.
  • Es ist zu bemerken, daß die Fig. 2 nur einen Trommelsatz zeigt. Die Vorrichtung (4) besteht aber aus mehreren Sätzen, wie schematisch in Fig. 1 gezeigt, die es erlauben, einerseits, die oberen Stengelenden, zum Entfernen der Samen und Samenträger, und die Füße, um sie weichzumachen, zu verarbeiten.
  • Die Neigung "A" ist in einer derartigen Richtung orientiert, daß die Projection auf dem Tuch (12) der Achsen (16) und (17) der Trommeln (14) und (15), vom Eingang bis zum Ausgang der Dreschvorrichtung (4), allmählich an die Enden (21) der Stengel herantreten, um die Stengel nach Maßgabe des Vorschubs der Stengel vom Kern bis zu deren Enden aufzubereiten.
  • Hierzu trägt jede der Trommeln (14) und (15) Messer (22, 23), die mit einander zusammenwirken, um den Stengeln zufolge deren Anordnung und deren Drehung zu einander eine geringfügige Krümmung zu verleihen, damit die Stengel aufbereitet werden, ohne sie zu brechen oder das Tuch (12) zu zerquetschen.
  • In dieser Hinsicht sind die Messer (22, 23) winklig um Winkel "B1", "B2" von einander beabstandet, so daß die Kanten der genannten Messer um einen Abstand "E1", "E2", der sehr deutlich größer als deren Höchstdicke "e" ist, von einander beabstandet sind.
  • Außerdem sind die Messer (22, 23) von Trommel zu Trommel versetzt, damit sie immer um einen gewissen Abstand von einander entfernt vorbeikommen.
  • Außerdem sind die Achsen (17) und (16) der Trommeln um einen derartigen Abstand "X" von einander beabstandet, daß die Kante eines auf der Ebene "P" der Achsen (16, 17) befindlichen Messers (22) nur um einen Abstand "Y" zwischen die Kanten der Messer (23) der anderen Trommel hineinführt, der gerade zureichend ist, um dem Tuch (12), das aber mit einem gewissen Spiel "J" über die Seitenfläche dieser anderen Trommel läuft, eine geringfügige Krümmung (24) zu verleihen. Dies ist nämlich in Fig. 3 gezeigt. Außerdem und zum Befördern des sanften Schabens der Stengel des Tuchs (12), zum Entfernen deren Samen, sind die Messer schraubenförmig, in Gegenrichtung von einer Trommel zur anderen, und bezüglich der Achse der Trommeln um einen Winkel gleich "C", der dem Winkel "A" im wesentlichen entspricht, geneigt angeordnet.
  • Am Ende dieser Vorbereitungsstufe sind die Enden, Kopf und Fuß, der Stengel des Tuchs vollkommen weich und ohne Samen, Samenträger und Wurzeln. Dann kann der Pochvorgang vorgenommen werden.
  • Dann wird gemäß dem erfindungsmäßigen Verfahren ab dem genannten ersten Tuch (12) ein zweites Stengeltuch (25) gebildet, dem eine mittels der Pfeile (26) in Fig. 1 und 4 schematisch dargestellte kontinuierliche Vorschubbewegung verleiht wird, die im wesentlichen senkrecht zu derjenigen des ersten Tuchs ist.
  • In dieser Hinsicht sind die genannten, das zweite Tuch (25) bildenden Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und gleichlaufend zur Vorschubrichtung des zweiten Tuchs angeordnet und in mindestens zwei Schichten gelegt.
  • Die Bildung eines derartigen homogenen Tuchs (25) kann ab den Stengeln des ersten Tuchs (12) über eine "Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung" genannte Vorrichtung (6) erfolgen.
  • Hierzu, und wie in den Fig. 6 gezeigt, wird das erste Tuch (12) auf eine erste Tragfläche (27) geleitet, wonach dem Ende (28) des genannten Tuchs (12) gezwungen eine periodische Hin- und Herbewegung verleiht wird und die Stengel auf eine zweite kontinuierlich bewegende Tragfläche (29) gelegt werden, deren Vorschubrichtung (26) senkrecht zu derjenigen (13) der ersten Tragfläche (27) ist.
  • Also sind die genannten Stengel, die das neue, zweites Tuch genannte Tuch (25) bilden, auf der Tragfläche (29) im wesentlichen gleichlaufend zu einander angeordnet und zufolge der Vorschubbewegung dieser letzten werden die Stengel zickzackweise in mindestens zwei Schichten gelegt. Die Fig. 4 und 5 zeigen insbesondere die Anordnung der Stengel im ersten Tuch und im genannten zweiten Tuch.
  • Die Anordnung der Stengel in der Länge in der Richtung des zweiten Tuchs (25), in mindestens zwei Schichten, ist besonders vorteilhaft, denn sie verleiht dein Tuch eine gewisse Massenhomogenität, zwecks einer Verbesserung der späteren Behandlung desselben.
  • Wenn es Geschwindigkeitsänderungen zwischen den verschiedenen Ständen bleiben, entsteht in der Tat zwangsläufig ein Loch, während die Stengel mit der Längsanordnung in zwei Schichten auf einander gleiten können werden, ohne für das Pochen schädliche Löcher zu bilden.
  • Es wird eine ziegelförmige Strohanordnung vorgenommen und man läßt die Ziegel auf einander gleiten. Also wird dadurch die Anwendung einer großen Streckung des Tuchs vermieden, daß es nur eine geringe inwendige Streckung in jedem Ziegel gibt. Am Ende ist das Tuch vorzugsweise aus zwei Ziegelschichten gebildet. Das Gleiten der Tuchbildung erfolgt durch Überlappung und eine Überlappung im Bereich von 50% ist zu erreichen, denn sonst würden große Dichteunterschieden erhalten.
  • Gute Ergebnisse sind beispielsweise erhalten worden mittels einer neuen Anwendung einer bekannten und in sonstigen Anwendungen verwendeten Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung.
  • Nämlich aus der französischen Unterlage Nr. 2.234.395 (FR 73/ 22277) ist in der Tat eine Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung bekannt, die in der Textilindustrie derjenigen Maschinen angewendet wird, die ein Vlies geringer Dicke und bestimmter Breite erhalten, das auf einer Krempel ab Wattseide hergestellt wird, und die dieses Vlies durch Umfalten zu einem Tuch verarbeitet, dessen Dicke größer als diejenige des Vlieses und dessen Breite in der Regel von derjenigen des Vlieses unterschiedlich ist.
  • Diese Erfinder haben daran gedacht, eine derartige, ursprünglich für eine andere Anwendung vorgesehene Vorrichtung zu verwenden, um ein anderes Ergebnis zu erhalten und zwar die Kippung der gleichlaufend zu einander, quer zu deren Vorschubrichtung angeordneten Stengel, um sie dann in der Längsrichtung des Vorschubs zu legen und, außerdem, in mindestens ziegelartig angeordneten Schichten, um das Gleiten der Ziegel bezüglich einander zu erlauben und die Verdünnung des Tuchs zu befördern.
  • Für genaue Einzelheiten der Zusammenbau einer derartigen Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6) schläge man in der Beschreibung der o.e. Unterlage nach. Für ein leichteres Verstehen des vorliegenden Antrags zeigen die Fig. 6 aber das Arbeitsprinzip einer Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung, die bei der Anwendung für die Übertragung von Flachsstengel gute Ergebnisse gegeben hat.
  • Am Eingang findet man eine erste Tragfläche, die nämlich von einem endlosen Laufband (27) gebildet ist, das geeignet ist, das Tuch (12) zu unterstützen und es in der Vorschubrichtung (13) zu verschieben, sowie eine zweite Tragfläche, die von einem weiteren endlosen Bandförderer (29) gebildet ist, dem eine mittels des Pfeiles (26) gezeigte Vorschubbewegung verleiht wird, die im wesentlichen senkrecht zu derjenigen (13) des Förderers (27) ist.
  • Dieser zweite Förderer (29) ist geeignet, das zweite Tuch von in der Länge, in mindestens zwei Schichten angeordneten Stengeln (25) aufzufangen.
  • Um das Ende (28) des Tuchs (12) einer periodischen Hin- und Herbewegung auszusetzen, wie oben gründig erwähnt, umfaßt diese Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6) ein Führungssystem, das hauptsächlich aus den nachfolgenden Bestandteilen besteht:
  • - einem ersten endlosen Führungsband (30),
  • - einem zweiten endlosen Führungsband (31),
  • - einem ersten Schlitten (32) zum Verschieben mindestens eines Teiles der Bänder (30) und (31),
  • - einem zweiten Schlitten (33), der geeignet ist, einen anderen Bereich der Bänder (30) und (31) zu verschieben.
  • Wie in Fig. 6 gezeigt, sind das erste Führungsband (30) und das zweite Führungsband (31) so angeordnet, daß sie einen Führungskanal (34) bis am Ende (28) des genannten ersten Tuchs (12) bilden.
  • Außerdem sind sie so angeordnet, daß deren Schleifenlänge konstant ist, sich die vom Kanal (34) gebildete Bahn aber über die Schlitten (32) und (33) ändern läßt.
  • Diese Schlitten können sich in der Tat respektive seitlich in Führungsschienen verstellen, die zwecks eines leichteren Verstehens der Zeichnungen nicht gezeigt sind.
  • Also wird die Positionierung der Bänder (30) und (31) durch eine verhältnismäßige Bewegung der Schlitten geändert und dies erlaubt es, demzufolge, eine Hin- und Herbewegung des Schlittens (33) zustandezubringen, der das Ende (28) des Tuchs (12) gegenüber die Ausgangsfläche (29) der Ausbreitungsvorrichtung bringt.
  • Die Fig. 6a bis 6c zeigen drei Stellungen, die z. B. dem Hinhub entsprechen.
  • In Fig. 6a befindet sich der zweite Schlitten (33) am Seitenende des Tuchs (25) und in Fig. 6c befindet sich der Schlitten (33) am gegenüberliegenden Ende. Also wird die Breite "Lf" des zweiten Tuchs (25) vom Hub des Schlittens (33) begrenzt.
  • Die Eingangsgeschwindigkeiten "Ve" und die Ausgangsgeschwindigkeiten "Vs" bestimmen die Zahl der Umfaltungen "Np" und implizite die Dichte "Ds" des genannten zweiten Tuchs.
  • Die Betriebsparameter der Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung können nach den nachfolgenden Verhältnissen bestimmt werden:
  • - Ausgangsgeschwindigkeiten "Vs" der Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6)
  • Vs=Ve·Le/N·Ls
  • - Lineardichte des Tuchs am Ausgangs der Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung (6)
  • Ds=De·N·Ls/Le
  • Es wird daran erinnert, daß in diesen Formeln darstellen:
  • - Ve, die Lineargeschwindigkeit des Tuchs (12),
  • - Le, die Breite des Tuchs (12),
  • - De, die Lineardichte des Tuchs (12),
  • - Vs, die Lineargeschwindigkeit des Tuchs (25),
  • - Ls, die Breite des Tuchs (25),
  • - Ds, die Dichte des Tuchs (25),
  • - N, die Zahl der zickzackweise gebildeten Umfaltungen.
  • Die Bestimmung dieser Parameter ist von den Merkmalen der verschiedenen Maschinen abhängig.
  • Außerdem stellt Fig. 8, ebenfalls als ein Beispiel, ein Diagramm der Geschwindigkeit (in Meter pro Minute) an den verschiedenen Ständen der Anlage der Fig. 1 dar.
  • Am Ende dieser Bildung des genannten zweiten Tuchs (25) wird dieses letzte anschließend aufeinanderfolgend zum Brechstand (8), danach zum geneigten Reinigungsstand (9), in dem das Tuch gereinigt und von den Unreinheiten getrennt wird, anschließend zum Entfaserungsstand (10) geleitet, um ein Textilfaservlies zu liefern, das geeignet ist, auf einem Wollmaterial verwendet zu werden.
  • Der Brechstand (8) wird, was ihn betrifft, vorteilhaft aus bekannten Vorrichtungen bestehen und wird nämlich aus einer Einheit von acht Paaren gerillter Rollen aus behandeltem Stahl bestehen, wobei die unteren Rollen in festen Lagern gelagert und die oberen Rollen beweglich, in Gleitlagern gelagert und durch einen doppelwirkenden pneumatischen Hebebock unter Druck gehalten sind.
  • Außerdem ist zwischen jeder Rollengruppe der Brechvorrichtung (8) ein Förderband zur Übertragung der Fasern vorgesehen. Dieses Band wird vorzugsweise eine Breite aufweisen, die mindestens größer als diejenige der Strohstengel ist, um ein Knacken der Fasern zufolge des Unterschieds zwischen den Brechergeschwindigkeiten zu vermeiden.
  • Schließlich wird am Ausgang dieses letzten Brechmoduls ein geneigtes Übertragungsförderband für die automatische Speisung des Reinigungsbestandteils (9) verwendet.
  • Diesbezüglich zeigt Fig. 7 den Reinigungs- und Entfaserungsteil der Anlage.
  • Der Reinigungsstand (9) umfaßt an dessen Eingang ein Magnetsystem, zum Entfernen der Metallteile, die sich im also verarbeiteten Tuch befinden und umfaßt anschließend mehrere Trommeln mit kegelförmigen Stampfern (35).
  • Unter diesen Trommeln sind gelochte Bleche oder Gitter, sowie eine Staubansaugvorrichtung, zum Auffangen der Abfälle, vorgesehen.
  • In den bekannten Pochmaschinen für Vollfaserflachs erfolgt die Trennung der Fasern von den Stengelkernen, nach dem Brechen, in der Regel über Schüttelvorrichtungen, die dazu zwingen, eine dicke Materialschicht langsam zu verarbeiten. Die Dicke des Tuchs macht die Trennung der Stengelkerne unter Schwere langsam und unvollständig. Die Entstaubungswirkung ist gering.
  • Erfindungsgemäß wird das aus den Brechern heraustretende dünne und schnell vorschiebende Tuch ohne Kondensation und Geschwindigkeitsabnahme in den Trommelreiniger hineingeführt, was eine bessere Trennung der Stengelkerne und des Staubs erlaubt.
  • Danach besteht die Entfaserungseinheit aus einem ersten, "Öffner-Entfaser"-Modul genannten Modul (36), der am Eingang auf herkömmliche Weise aus einer Stachelwalze besteht, die mit einstellbarem Druck arbeitet und der eine Öffnertrommel (37) nachgeschaltet ist, die mit mit einer Vielzahl geneigter Nadeln versehenen Dauben ausgerüstet ist und der eine Kämmertrommel (38) nachgeschaltet ist, die ebenfalls mit mit einer Vielzahl geneigter Nadeln versehenen Dauben ausgerüstet ist.
  • Der zweite Teil des Entfaserungsstandes (10) umfaßt einen "Öffner-Fertiger" (39) genannten Modul, der mit einem oder mehreren Arbeitsteilen versehen ist, mit einem Ausstoßer, der eine erste Öffnertrommel (40) umfaßt, die mit mit einer Vielzahl geneigter Nadeln versehenen Dauben ausgerüstet ist und der eine zweite Öffnertrommel (41) nachgeschaltet ist, die ebenfalls mit mit geneigten Nadeln versehenen Dauben ausgerüstet ist.
  • Die Öffnungsmaschinen sind mit einer Einheit zur Entstaubung und kontinuierlichen Abfuhr der Abfälle versehen, zum Beseitigen dieser letzten.
  • Es wird daran erinnert, daß diese sämtlichen Techniken dem Fachmann bekannt sind und wir werden sie nicht gründiger beschreiben, denn sie fallen außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung.
  • Schließlich ist am Ausgang der Anlage eine hydraulische Ballenpresse (11) großer Leistung, die mit einer Preßplatte ausgerüstet ist, die geeignet ist, Ballen mit den gelieferten Fasern herzustellen, sowie ein automatisches Abbindsystem, zum Binden der genannten Ballen, vorgesehen. Eine derartige Maschine ist dem Fachmann ebenfalls bekannt.
  • Man kann ebenfalls eine bandförmige Zufuhr des Materials mittels einer geeigneten bekannten Maschine vorsehen.
  • Selbstverständlich hätten weitere Anwendungen der vorliegenden Erfindung betrachtet werden können, ohne deshalb vom Rahmen dieser letzten abzuweichen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Vorbereitung von Pflanzenstengeln, die Bastfasern, wie Flachs, Hanf, erzeugen, Verfahren während dessen die Stengel mindestens einer Dreschungsstufe, über eine Dreschvorrichtung (4), und einer Pochstufe, über eine Pochvorrichtung (8), ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß:
- ein Tuch (25) von Stengeln, die während einer Dreschungsstufe vorher aufbereitet worden sind, gebildet wird, in dem die genannten Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und in Längsrichtung der Bewegung des genannten Tuchs (25) angeordnet sind, und eine Ziegelformgebung der Stengel sowie ein Übereinandergleiten der Ziegel vorgenommen wird, damit die genannten Stengel in mindestens zwei Schichten vorgesehen werden,
- dem genannten Stengeltuch (25) eine kontinuierliche Vorschubbewegung (26) verleiht und das also gebildete Tuch (25) zu einer Pochvorrichtung (8) geleitet wird, zum Verarbeiten in der Länge der Stengel in der Vorschubrichtung des Tuchs (25).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:
- vor der Dreschungsstufe ein erstes Stengeltuch (12) gebildet wird, in dem die genannten Stengel im wesentlichen gleich-laufend zu einander und senkrecht zur Vorschubrichtung des genannten ersten Tuchs angeordnet und in einer oder mehreren Schichten vorgesehen werden,
- dem genannten ersten Tuch über eine erste Tragfläche (27) eine kontinuierliche Vorschubbewegung (13) verleiht wird,
- das genannte ziegelförmige Tuch, das "zweites Tuch" (25) genannt wird, über eine Vorrichtung (6), die "Ausbreitungs- und Tuchbildungsvorrichtung" genannt wird, ab den Stengeln des ersten Tuchs (12), das von der ersten Tragfläche (27) in Bewegung gebracht wird, gebildet wird, wonach dem Ende (28) des Tuchs (12) eine periodische Hin- und Herbewegung verleiht wird und dadurch, daß die Stengel zickzackweise auf eine zweite kontinuierlich bewegende Tragfläche (29) gelegt werden, deren Vorschubrichtung (26) senkrecht zu der (13) der ersten Tragfläche (27) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte erste Stengeltuch (12) ab einer Rolle geernteter Stengel gebildet wird und die Dichte "De" des genannten Tuchs (12) über Vorrichtungen (5) eingestellt wird, die geeignet sind, die Geschwindigkeit "Ve" des Tuchs (12) nach dem Abrollen zu ändern.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das erste Tuch (12) bildenden Stengel mittels eines Satzes (4) von Trommeln (14, 15) aufbereitet werden, die geeignet sind, die Stengel in der Längsrichtung, vom Kern zu deren Enden hin, zu schaben, ohne sie zu brechen oder das Tuch zu zerquetschen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem genannten homogenen Tuch (25) nacheinanderfolgend in der Linie die Behandlung mittels Brecher (8), danach die Reinigung des Tuchs mittels geneigter Reiniger (9), anschließend das Schleifen mittels eines "Brechtrommels" (36) und "Fertigungstrommeln" (39) durchgeführt werden, zum Liefern eines Textilfaservlieses, das geeignet ist, auf einem Wollmaterial verwendet zu werden.
6. Anlage zur Aufbereitung von Pflanzenstengeln, die die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 erlaubt, umfassend mindestens nacheinanderfolgend eine Dreschvorrichtung (4) und eine Pochvorrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- Mittel (27, 6) zum Bilden eines Stengeltuchs (25), in dem die genannten Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und in Längsrichtung der Bewegung des genannten Tuchs angeordnet sind, und zum Durchführen einer Ziegelformgebung der Stengel sowie einer Aufeinanderschiebung der Ziegel, damit die genannten Stengel in mindestens zwei Schichten vorgesehen werden,
- Mittel (29) zum Befördern des genannten Tuchs (25) gemäß einer kontinuierlichen Vorschubbewegung und zum Unterwerfen der genannten Stengel, mindestens in zwei Schichten, in der Längsrichtung der Bewegung (26), an der Pochvorrichtung (8), die mindestens Brechwerkzeuge aufweist, zum Verarbeiten in der Länge der Stengel in der Vorschubrichtung (26) des Tuchs (25).
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- Mittel zum Bilden eines ersten Stengeltuchs (12), die stromaufwärts der genannten Mittel (6) zum Bilden des genannten ziegelförmigen Tuchs (25) angeordnet sind, zum Erzeugen eines Stengeltuchs (12), das über eine erste Tragfläche (27) kontinuierlich in Bewegung ist, wobei die genannten Stengel im wesentlichen gleichlaufend zu einander und in Längsrichtung der Bewegung (13) des Tuchs angeordnet und in einer oder mehreren Schichten vorgesehen werden,
- Mittel zum Bilden des genannten ziegelförmigen Tuchs, das zweites Tuch (25) genannt wird, die aus einer "Ausbreitungs- und Tuhbildungsvorrichtung" (6) bestehen, die, ab den Stengeln des ersten Tuchs (12), das über die erste Tragfläche (27) in Bewegung ist, das Ende (28) des Tuchs (12) einer periodischen Hin- und Herbewegung aussetzt und es erlaubt, die Stengel zickzackweise auf eine zweite kontinuierlich bewegende Tragfläche (29) zu legen, deren Vorschubrichtung (26) senkrecht zu der (13) der ersten Tragfläche (27) ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, um das genannte erste Tuch (12) gemäß einer kontinuierlichen Vorschubbewegung (13) zu führen und die genannten Stengel der Dreschvorrichtung (4) zu unterwerfen, um die Stengel quer zur Vorschubrichtung des genannten ersten Tuchs (12) zu verarbeiten.
9. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie nacheinander mindestens eine Ballenabrollvorrichtung (2), eine Dreschvorrichtung (4) und eine Aufteilvorrichtung (5), die es erlaubt, die Dichte des Tuchs (12) am Eintritt der genannten Mittel (6) einzustellen, umfaßt.
10. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie stromabwärts der genannten Mittel (6) zum Bilden eines homogenen Tuchs (25) mindestens einen Brechstand (8), eine geneigte Reinigungsvorrichtung (9) und eine Schleifvorrichtung (10) umfaßt.
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