DE858590C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln

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DE858590C
DE858590C DEP14918D DEP0014918D DE858590C DE 858590 C DE858590 C DE 858590C DE P14918 D DEP14918 D DE P14918D DE P0014918 D DEP0014918 D DE P0014918D DE 858590 C DE858590 C DE 858590C
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Germany
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rollers
stalks
brush rollers
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brush
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DEP14918D
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English (en)
Inventor
Willibald Dr Bielenberg
Edgar Flechtner
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln Zur Gewinnung verspinnfähiger Pflanzenfasern müssen diese von den Pflanzenstengeln getrennt werden, was meist mechanisch geschieht. Hierbei bleibt ein großer Teil des Holzes an den Fasern haften, dessen Entfernung große Schwierigkeiten bereitet.
  • Handelt es sich um die Gewinnung des Fasermaterials von chemisch aufgeschlossenen Pflanzenteilen, so hat die vorgängige chemische Aufschließung zwar zur Lösung der Kittsubstanz, z. B. des Lignins, Pektins usw., geführt, doch besteht stets noch eine verhältnismäßig ungleichmäßig feste Bindung eines großen Teiles des Holzes mit den Fasern. Werden letztere z. B. durch Abspritzen entfernt, so gelingt die Trennung des Holzes von den Fasern nur unvollständig, so daß ein großer Teil des Fasermaterials mit den verholzten Stengelteilen verlorengeht. Außerdem wird zur Durchführung dieses Verfahrens eine unverhältnismäßig hohe Wassermenge benötigt.
  • Besonders schwierig gestaltet sich nach den erwähnten bekannten Verfahren die Gewinnung des Fasermaterials, wenn es sich um lange Pflanzenstengel handelt, deren Gewinnung in möglichst ungeknicktem Zustand und in ganzer Länge erwünscht erscheint, um sie einem weiteren Verwendungszweck zuzuführen. Man mußte sich deshalb bisher mit der Gewinnung der minderwertigen Schäben begnügen.
  • Die Erfindung hat demgegenüber ein Verfahren zum Gegenstande, durch das es gelingt, den Bast von den Pflanzenstengeln weitestgehend und mit einem hohen Anteil an Langfasern wie auch die Stengel unbeschädigt zu gewinnen. Hierzu werden die durch den vorgängigen Aufschließungsprozeß noch feuchten Pflanzenteile, Stengel od. dgl. möglichst in paralleler Lage einer Verteilervorrichtung zugeführt, die die abgeteilten Mengen des Gutes zunächst auf ein umlaufendes und gleichzeitig in hin und her gehende Bewegung gesetztes Förderband ausbreitet. Hierbei wird die Verteilervorrichtung so gewählt, daß die Pflanzenstengel möglichst parallel nebeneinanderliegend ausgebreitet werden, so daß sie in nur einer Schicht liegen. Von diesem ersten Förderband wird das Behandlungsgut auf ein senkrecht hierzu laufendes weiteres Förderband abgelegt, das vorteilhaft mit Unterbrechungen umläuft und von dem die Pflanzenstengel zwischen Bürstenwalzen gelangen, die die Bastschicht von den verholzten Teilen trennen, um dann Bast und verholzte Stengel getrennt abzuführen. Die Entbastung im Spalt der Bürstenwalzen wird vorteilhaft mehrfach wiederholt, wobei die Stengel die Walzen jeweils in entgegengesetzter Richtung durchlaufen. Die Fasertrennung wird durch die Zuführung von Wasser begünstigt, das gleichzeitig zur Entfernung von etwa noch anhaftenden Laugenresten dient.
  • Gleichzeitig erstreckt sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die aus einem Walzengestell besteht, in dem Bürstenwalzen, vorteilhaft drei oder mehr, übereinander in verstellbarem Abstand und so gelagert sind, daß sie mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden können.
  • Die Walzen sind als Hohlwalzen mit durchbrochenem Mantel ausgebildet und tragen auf der Oberfläche Borsten oder Bürsten aus ähnlichem nachgiebigem Material. Die Manteldurchbrechungen sind für den Austritt von Spritzwasser -bestimmt, das durch die Walzenachse zugeführt wird.
  • Für die Überleitung des Behandlungsgutes von den Förderbändern auf die Bürstenwalzen sind vor denWalzenspalten Leitbleche, Einzugswalzen od. dgl. vorgesehtn. An der Austrittsseite jeden Walzenspaltes dienen die Leitbleche zur Aufnahme der entbasteten Stengel, während unter bzw. über diesen Leitblechen Auffangbleche für das Fasermaterial angeordnet sind. Beide Bleche dienen gleichzeitig als Führungen für das Spülwasser.
  • Die entbasteten Stengel und das Fasermaterial werden getrennt abgeführt. Die Stengel können z. B. nach Stengelstärke sortiert abgeführt werden, während das Spülwasser einem Sammelbehälter zugeleitet wird, um hieraus die Langfasern abzusondern und schließlich auch die Kurzfasern zu gewinnen.
  • Die Verteilervorrichtung der zu entfasernden Stengel und die Förderbänder sind vorteilhaft übereinander angeordnet. Es können auch mehrere Zuführungseinrichtungen' auf nur einem die Bürstenwalzen beschickendes Förderband arbeiten, um deren gleichmäßige Versorgung mit zu entbastendem Stengelmaterial zu gewährleisten. Das Förderband ist zweckmäßig in verschiedener Höhe einstellbar, um jeweils auf den entsprechenden Walzenspalt eingestellt werden zu können. Alle Zuführungseinrichtungen können miteinander so gekuppelt sein, daß die Versorgung der Bürstenwalzen mit den Stengeln in mä@lichst parallel gerichteter Stellung und zweckmäßig in nur einer Lage gesichert ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise die schematische Anordnung zur Durchführung des Verfahrens und ein Ausführungsbeispiel für Bürstenwalzen mit zwei bzw. drei Walzen.
  • Fig. i zeigt in schaubildlicher Anordnung den gesamten Aufbau für die Entbastungsanlage, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Bürstenwalzen und deren Beschickungsvorrichtungen, Fig. 3 und 4 veranschaulichen schematisch Anlagen zur Stengelsortierung, Fig. 5 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine Bürstmaschine mit zwei Walzen und Fig. 6 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Walzengestell mit drei Bürstenwalzen.
  • Mit io ist eine Verteilervorrichtung, z. B. für zu entbastendes Stengelmaterial, bezeichnet, die als Behälter mit einem dreiflügeligen Verteilerrad i i ausgebildet ist, durch das die Stengel, die in Richtung des Pfeiles X in den Behälter gelangen, in abgeteilten Portionen durch die verschließbare Öffnung 12 abgegeben werden können. -1,"on dort gelangen die Stengel in möglichst paralleler Lage zueinander auf ein unter der Öffnung 12 umlaufendes Förderband 13, das neben der fortlaufenden Umlaufbewegung als Ganzes auch in den Richtungen des Doppelpfeiles Y hin und her schwingen kann. Senkrecht zu dem Förderband 13 und unterhalb von diesem ist an dessen einem Ende ein weiteres schwenkbares Förderband 14 angeordnet, das zur Überleitung der zu entbastenden Stengel in den Spalt der Bürstenwalzen dient. Das Förderband 13 gibt die Stengel auf das Förderband 1.4 kontinuierlich oder auch absatzweise ab, immer jedoch so, daß die Stengel ihre parallele Lage zueinander beibehalten und möglichst in nur einer Schicht ausgebreitet in den Spalt der Bürstmaschine gelangen. Der Antrieb des Förderbandes 1.4 känn mit dem.Antrieb der Verteilervorrichtung io, i i gekuppelt sein.
  • Die Bürstmaschine besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus den drei übereinander angeordneten Walzen 15, 16 und 17, die jeweils gegenläufig angeordnet sind. An der Austrittsseite ist ein Förderband 18 zur Aufnahme der Stengel vorgesehen, die die Bürstmaschine verlassen.
  • An der Zuführungsseite ist vor dem Spalt zwischen den Bürstenwalzen 15 und 16 ein Paar Zuführungs- bzw. Haltewalzen i9 vorgesehen, die gegebenenfalls über ein weiteres Zuführungsblech 2o das zu entfasernde Material dem Walzenspalt zuführen. In der Förderrichtung hinter dem Walzenspalt ist ein Leitblech 21 für die austretenden entbasteten Stengel angeordnet, während über und unter diesem Auffangl>leche22 mit rinnenförmigem Ansatz 23 so am Maschinengestell hefestigt sind, daß sie die abgetrennten bzw. durch die Zentrifugalkraft abgeschleuderten Fasern aufnehmen und der Auffangrinne 23 zuleiten. Die zwischen den Walzen 15, 16 entbasteten Stengel gelangen über das Leitblech 21 auf das Förderband i8 und von diesem nach Durchlauf durch weitere Einzugs- bzw. Haltewalzen 24 zwischen den Walzen 16 und 17 hindurch auf ein Leitblech 25. Auch für diesen Arbeitsgang sind Auffangbleche 22 mit rinnenförmigen Ansätzen 23 zur Faserableitung vorgesehen.
  • Die entfaserten Stengel und die abgetrennten Fasern werden jede für sich mit dem Spülwasser abgeleitet und für die weitere Verarbeitung sortiert. Hierzu können beispielsweise Vorrichtungen gemäß Fig.3 und 4 dienen, die aus wannenförmigen Behältern 26 bestehen, durch die zwei oder drei Förderbänder 27 geleitet sind. Diese überdecken sich teilweise, so daß sich die dickeren Stengel bzw. Fasermassen beim Überlaufen des Spülwassers auf ihnen absetzen können. Die Förderbänderführen dann das Gut aus dem Behälter 26 heraus, um es Trockenvorrichtungen oder einer sonstigen weiteren Bearbeitung zuzuführen. Statt der Förderbänder 27 können auch sonstige Sortier- bzw. Transportmittel zur Trennung des Stengel- und Fasermaterials vom Spülwasser Anwendung finden.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 5 zeigt schematisch ein Aggregat mit zwei Bürstenwalzen, bei dem die zu entbastenden Pflanzenteile über ein Förderband 28 durch die Haltewalzen 29 und Bürstenwalzen 30, 31 gelangen. Der Antrieb der Walzen erfolgt mittels des Motors 32 über Riemen 33. An der Austrittsseite ist ein Prall- bzw. Leitblech 34 vorgesehen. Die gewonnenen Fasern bzw. Stengel werden in den Behälter 35 geleitet, aus dem beispielsweise über Siebe 36, 37 eine Trennung in Lang- und Kurzfasern erfolgen kann.
  • Die Walzenanordnung gemäß Fig.6 entspricht der schematischen Wiedergabe in Fig. i und 2. Die Walzen 15, 16, 17 sind als Hohlwalzen ausgebildet, deren Oberfläche mit Borstenbündeln 38 besetzt sind. Der Walzenmantel weist Durchbrechungen 39 für den Durchtritt von Spülwasser auf, das axial durch die Rohrleitungen 40, 41, 42 zugeführt wird. Diese Rohre sind im. Inneren der Walzenmäntel, zweckmäßig in der Nähe der inneren Mantelseite, mit Bohrungen 43 versehen, die in der Anordnung etwa den Durchbrechungen 39 der Walzenmäntel entsprechen. Diese Anordnung, die jedoch für die Durchführung des erfinderischen Verfahrens auch in anderer Form ausgebildet sein könnte, dient zur Ersparnis von Spülwasser unter gleichzeitiger Erzielung einer möglichst guten Spülwirkung.
  • Die Walzen 15, 16, 17 sind im Walzengestell 44 mittels verstellbarer Lager 45, 46, 47 angeordnet. Die Einstellung erfolgt beispielsweise mittels Stellschrauben 48. Zwischen den Lagern 45, 46, 47 sind elastische bzw. federnde Glieder 49, 5o angeordnet, mit denen es möglich ist, den Berührungsgrad bzw. die Eingrifftiefe der sich gegenüberliegenden Borstenbündel zu verstellen. Die Einstellung richtet sich nach dem Lösungsgrad des zu entfasernden Materials bei der vorgängigen Bearbeitung, der Pflanzenart usw.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an folgenden Ausführungsbeispielen erläutert: Das zu entfasernde Material wird mittels des Verteilerrades i i portionsweise auf das Förderband 13 abgelegt, dessen Antrieb so geschaltet ist, daß die bei 12 austretenden Stengel parallel zueinander absatzweise auf das Förderband 14 abgegeben werden. Von hier aus gelangen die Stengel mit der Samenseite voran zwischen die Haltewalzen i9, die mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen wie das Förderband 14, über das Leitblech 2o zwischen die Bürstenwalzen 15 und 16. Diese haben eine Umfangsgeschwindigkeit, dieetwa 3o-1>is -.omal und mehrhöher ist als die derHaltewalzen. DieDrehzahl der Walze 15 beträgt etwa 17oo, die der Walze 16 etwa 1400 Umdrehungen pro Minute. Durch die Differenz der Walzendrehzahl und die geringere Geschwindigkeit der Haltewalzen i9 wird eine Bürstwirkung und ein vorübergehendes Festhalten der zu bearbeitenden Stengel erreicht, so daß diese in entfasertem Zustand aus dem Walzenspalt austreten. Hierbei werden die Stengel durch die hohe Walzendrehzahl aus dem Walzenspalt heraus auf das Leitblech 2i geschleudert, während die Fasern unter der Wirkung der Zentrifugalkraft gegen das Leitblech 22 prallen.
  • Die Stengel überlaufen das Ende des Leitblechs 21 und fallen auf das Förderband 18, um in gleicher Weise, jedoch mit dem Wurzelende zuerst, zwischen die Walzen 16 und 17 zu gelangen, deren Antriebsgeschwindigkeit auf Grund der Anordnung gemäß Fig. 6 entsprechend einstellbar ist. Die zum zweiten Male entbasteten Stengel gelangen dann auf das Leitblech 25, die Fasern ebenfalls auf das Prallblech 22.
  • Das zu bearbeitende, von der vorgängigen Aufschließung noch feuchte Material wird beim Durchlaufen durch die Bürstmaschine durch Spülwasser befördert, das aus den Bürstenwalzen durch deren Öffnungen 39 austritt und über die Prall- bzw. Leitbleche 21, 22 fließt, wodurch der Transport der Stengel und Fasern wesentlich erleichtert wird. Es kann auch noch zusätzlich Spülwasser über die Leitbleche zugeführt werden. Der Wasserstrom mit dem Stengel- bzw. Fasermaterial wird in die Behälter 26 geleitet, um dann die Trennung in der bereits beschriebenen Weise durchzuführen. Das zugeführte Wasser dient gleichzeitig zum Auswaschen. etwa von der Aufschließung noch vorhandener Laugenreste. Es kann als Frisch- oder Umlaufwasser zugeführt werden.
  • Durch das beschriebene Verfahren und die dargestellten Vorrichtungen ist die Erfindung nicht beschränkt. Es können auch andere dem jeweiligen Arbeitsgang angepaßte Vorrichtungen Verwendung finden.
  • Erfindungsgemäß können Faserpflanzen aller Art entbastet bzw. entfasert werden. Besonders geeignet ist das Verfahren zur Bearbeitung langer Stengel von Flachs, Hanf, Ramie u. dgl. Es lassen sich jedoch auch Sisal, Rinden von Weiden und Maulbeerruten und alle sonstigen Faserpflanzen, gegebenenfalls in Anpassung an die Pflanzenstruktur, bearbeiten.
  • Den hauptsächlichsten Vorteil erbringt der Erfindungsgegenstand jedoch bei der Gewinnung der Bastfaser von Flachs und Hanf. Hierbei wird neben den Langfasern auch das kurzfaserige Material gewonnen und es gelingt ferner, die verholzteil Stengelteile ungeknickt zu erhalten. Es ist damit möglich, diese Bastpflanzen als Ganzes zu hochwertigen Produkten zu verarbeiten, denn die Stengel stellen ein hochwertiges Flechtmaterial dar. Sie können auch nach entsprechender Behandlung als Bürstenbesatz verarbeitet werden. Die gewonnenen Fasern sind auf Grund der hohen Faserlänge ein wertvolles Textilrohmaterial.
  • Die Walzenbreite und die Breite der Förderbänder sind einander angepaßt. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der zugeführten Stengel über die ganze Breite des Förderbandes 14 zu erreichen, können auch mehrere entsprechend angeordnete Förderbänder 13 mit Zuführungsvorrichtungen io zur Beschickung des Förderbandes 14 vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen des Bastes, insbesondere von Pflanzenstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch den vorgängigen Aufschließungsprozeß noch feuchten Stengel od. dgl. einer Verteilervorrichtung zuführt, die abgeteilte Mengen des Gutes zunächst auf ein umlaufendes und gleichzeitig in hin und her gehende Bewegungen versetztes Förderband möglichst parallel nebeneinanderliegend ausbreitet, von dem aus die vorzugsweise in nur einer Schicht liegenden Pflanzenteile senkrecht zu der ursprünglichen Förderrichtung abgelegt und so zwischen Bürstenwalzen hindurchgeführt werden, die die Fasern von den verholzten Teilen trennen, die dann je für sich abgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an den ersten Bürstendurchgang zwischen Bürsten verschiedener Umfangsgeschwindigkeit eine zweite Entbastung erfolgt, wobei jedoch die Pflanzenteile in entgegengesetzter Richtung durch den Spalt von Bürstenwalzen hindurchgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Durchganges der Stengel durch die Bürstenwalzen und gegebenenfalls auch in der Verteilervorrichtung Wasser zugeführt wird, das zur Förderung des Durchlaufes des Behandlungsgutes und gleichzeitig zur Entfernung von Laugenresten je nach dem vorgängigen Aufschließungsprozeß dienen kann.
  4. 4. Bürstvorrichtung zur Durchführung, des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Maschinengestell (44) Bürstenwalzen (15, 16, 17), vorteilhaft drei oder mehr, übereinander und in verstellbarem Abstand gelagert sind, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Borsten (38) oder ähnlichem nachgiebigem Material besetzten Bürstenwalzen (15, 16, 17) als Hohlwalzen mit durchbrochenem Mantel für den Austritt von durch die Walzenachse zugeführtem Spritzwasser ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überleitung des Gutes von den Förderbändern auf die Bürstenwalzen vor den Walzenspalten Leitbleche (2o), Einzugs- bzw. Haltewalzen (ig) od. dgl. angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsseite jeden Walzenspaltes Leitbleche (21, 25) zur Aufnahme der entbasteten Stengel und unter bzw. über diesen Leitblechen wasserbespülte Auffangbleche (22) für das Fasermaterial angeordnet sind, die beide gleichzeitig als Führungen für das Spülwasser dienen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbleche (22) für das Fasermaterial einen rinnenförmigen Ansatz (23) zur seitlichen Abführung der Fasern mit dem Spülwasser aufweisen, aus dem dieLangfasern abgesondert werden, worauf das Spülwasser einem Sammelbehälter zur Gewinnung der Kurzfasern zufließt.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (io, ii) und die in einem rechten Winkel zueinanderstehenden Förderbänder (13, 14) für das zu bearbeitende Gut übereinander angeordnet sind, wobei das die Bürstvorrichtung beschickende Band (14) zur Einstellung auf die jeweils verschiedene Höhe des Walzenspaltes schwenkbar ausgebildet sein kann. i o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Vorrichtungen (io, i i) zum Auflegen abgeteilter Stengelmengen auf das Förderband (14) mit dessen Antrieb zur Erzielung einer gleichmäßigen Versorgung der Bürstenwalzen gekuppelt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101686B (de) * 1956-06-18 1961-03-09 Walter Ziehr Vorrichtung zum Freilegen verspinnbarer Fasern aus Bananenstammscheiden u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101686B (de) * 1956-06-18 1961-03-09 Walter Ziehr Vorrichtung zum Freilegen verspinnbarer Fasern aus Bananenstammscheiden u. dgl.

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