DE745846C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln

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DE745846C
DE745846C DEZ26008D DEZ0026008D DE745846C DE 745846 C DE745846 C DE 745846C DE Z26008 D DEZ26008 D DE Z26008D DE Z0026008 D DEZ0026008 D DE Z0026008D DE 745846 C DE745846 C DE 745846C
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DE
Germany
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moorhir
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Expired
Application number
DEZ26008D
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English (en)
Inventor
Carlo Tellini
Adolfo Zajotti
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/02Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means
    • D21B1/025Separating pith from fibrous vegetable materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln Die Erfindung betrifft das Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln durch Trennen des Markes von der Stengelhülle.
  • Es ist bekannt, daß man aus !dem äußeren verholzten Teil dieser Pflanzenstengel Zellstoff, aus dem inneren Teil, der das Mark bildet, ein Futtermittel gewinnen kann. Zu diesem Zweck hat man schon versucht, beide Bestandteile voneinander zu trennen, indem man die Stengel zerfasert und das zerfaserte Gut siebt. Eine vollkommene Trennung in Mark und Stengelfasern ist aber auf diese «"eise praktisch unmöglich; man erhält vielmehr verunreinigte Erzeugnisse, deren eines vornehmlich aus Zelfstoffasern und deren anderes vornehmlich aus dem Mark besteht. Durch die unscharfe Trennung und wechselweise Verunreinigung sind die Erzeugnisse minderwertig, und man hat im allgemeinen auf das besagte Verfahren verzichtet.
  • Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung erzielt man dagegen einerseits markfreie Zellstoffaser und andererseits faserfreies Mark, das ohne weiteres verfüttert werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufarbeiten von Mais- und Morrhirsestengeln besteht darin, daß die Stengel längs einer Längslinie aufgespalten, alsdann geöffnet und flach gelegt werden, worauf von der Innenseite das Mark abgescheuert oder abgebürstet wird.
  • Vor dem Abscheuern oder Abbürsten können die geöffneten und flach gelegten Stengel ausgewalzt werden.
  • Auf diese Weise gelingt nicht nur die gewünschte vollkommene Trennung zwischen Zellstoffasern und Mark, sondern es werden auch durch die Wirkung der Walzen die Larven der bekanntlich die Maisstauden schädigenden Pyrauste nubilalis völlig vernichtet.
  • Das Spalten von Pflanzenstengeln, nämlich Bambusstangen, mit anschließendem Flachwalzen und Bürsten der Stengelhälften ist an sich bekannt. Eine Trennung des Markes von der Stengelhülle findet jedoch nicht statt. Dementsprechend erfolgt auch das Bürsten der Stengelhälften, im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren, an der Außenseite, um diese für den nachfolgenden Aufschluß zu reinigen.
  • Das Spalten von Stengeln ist auch bei der Aufarbeitung von Bastfaserpflanzen bekannt; hierbei wird der Faserbast von dem Holz abgetrennt und letzteres in den beiden Spalthälften in kurze Stücke (Schäben) zerschnitten. Zum Abtrennen von Stengelmark ist dies Verfahren nicht bestimmt, es wäre dafür auch ungeeignet.
  • Im übrigen sind auch Bürsten, Schabmesser o. dgl. zum Trennen von Pflanzenteilen bekannt und finden bei der Gewinnung von Fasern aus Bastfaserpflänzen ausgedehnte Verwendung.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einer Bank mit wenigstens einer Rinne zur Aufnahme der Stengel, einem am Ende jeder Rinne befindlichen, in einem Abstand von der Rinnensohle endigenden Messer, einem Ausbreiteglied hinter jedem Messer zum Ausbreiten der aufgeschnittenen Stengel, ferner aus einem Walzenpaar o. dgl., um die Stengel flach zu legen, und aus Bürstenwalzen., Messern o. dgl., um den markigen Teil der Stengel zu entfernen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt: Fig. r zeigt die Vorrichtung im Grundriß mit zwei Querschnitten.
  • Fig.2 zeigt einen Längsschnitt derselben nach Linie II-II in Fig. r.
  • Die Fig.3 und .4 stellen in Grundriß bzw. in Längsschnitt eine Einzelheit der Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe dar.
  • Eine Bank B ist mit einer Reihe von längs laufenden, nebeneinanderliegenden Rinnen A, El ... versehen, die von dem Ende der Bank ausgehen und sich gegen das andere Ende erstrecken. Am anderen Ende sind diese Rinnen mit ebenso vielen Messern C, C ... versehen, die gegen die Sohle der Rinnen gerichtet und in einem Tragkasten D aufgehängt sind; hinter diesen Messern sind ebenso viele Ausbreiter E, E ... angeordnet, deren jeder unten in genauer Verlängerung der 1lesser in eine Art Kiel d ausläuft, der vorne scharf ist und sich dann in abgerundeter Form fortsetzt. Hinter diesen Ausbreitern sind zwei quer verlaufende horizontale Walzen F, F ... angebracht, deren Zwischenraum durch Regelung ihres Achsenabstandes eingestellt werden kann. Hinter diesen Walzen ist schließlich der Quere nach eine rotierende Bürstenwalze G angeordnet. Das von den Stengelhälften gelöste und zerbröckelte Mark geht zu einer Sammelfläche H weiter, -%vährend die gereinigten Stengel unmittelbar fortgeschafft werden. Die Drehung der Walzen und der Bürste erfolgt durch Riemenscheiben über Riemen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln durch Trennen des Markes von der Stengelhülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stengel längs einer Längslinie aufgespalten, alsdann geöffnet und flach gelegt «erden, worauf von der Innenseite das :Hark abgescheuert oder abgebürstet wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einer Bank (B) mit wenigstens einer Rinne A zur Aufnahme der Stengel, einem am Ende jeder Rinne befindlichen, in einem Abstand von der Rinnensohle endigenden Messer (C), einem Ausbreiteglied (d, E) hinter jedem Messer zum Ausbreiten der aufgeschnittenen Stengel, einem Walzenpaar (F, F') o. dgl. zum Flachlegen der ausgebreiteten Stengel und einer Bürstenwalze o. dgl. (G) zum Abscheuern oder Abbürsten des Marks.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausbreiteglied vorn kielartig geschärft ist (d) und in seinem weiteren Verlauf in ein etwa halbkreisförmiges Profil (E) übergeht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden. deutsche Patentschriften ... Nr. 388 947, 470 504; USA.-Patentschrift ..... Nr. 1 372 512.
DEZ26008D 1939-10-07 1940-09-28 Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln Expired DE745846C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1372512A (en) * 1921-03-22 Okirt
DE388947C (de) * 1918-07-03 1924-01-29 Bohumil Jirotka Vorrichtung zum Entschaelen von Hopfen, Ginster, Reben usw
DE470504C (de) * 1926-02-07 1929-01-19 Ernst Heimlich Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1372512A (en) * 1921-03-22 Okirt
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DE470504C (de) * 1926-02-07 1929-01-19 Ernst Heimlich Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen

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