DE722652C - Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln - Google Patents
Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere RamiestengelnInfo
- Publication number
- DE722652C DE722652C DEF86265D DEF0086265D DE722652C DE 722652 C DE722652 C DE 722652C DE F86265 D DEF86265 D DE F86265D DE F0086265 D DEF0086265 D DE F0086265D DE 722652 C DE722652 C DE 722652C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stalks
- roller
- knife
- ouet
- counter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln.
- Für solche Stengel ist es bereits vorgeschlagen worden, die Stengel in Schräglabe einem in entsprechender Breite ausgeführten Schneidmesser zuzuführen, ferner die Stengelhälften unmittelbar hinter der Schneidvorrichtungdurch ein Quetschwalzenpaar laufen zu lassen und endlich die gequetschten Bastbänder durch Führungsmittel um eine Rolle abzubiegen und zu ziehen, um auf diese Weise das Stengelholz zu entfernen. Zur Abnahme der Holzteile von den Fasern aus den gespalteten Baststen.geln ist es außerdem bekannt, Schlagtrommeln zu verwenden.
- Bei der Gewinnung v erspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, wie Ramie, Hanf o. d-1., ergibt sich die Schwierigkeit, daß in einer Vorrichtung sowohl die dünnen Fruchtenden als auch die starken Wurzelenden der BastfaserstengeZ, die oft ein Mehrfaches der Stärke der Fruchtenden aufweisen, einwandfrei bearbeitet werden sollen. Um dies zu ermöglichen, hat man sich bisher damit geholfen, daß man die Lagerung der Ouetschwalzen für die Baststengel federnd ausgebildet hat. Eine solche Lagerung verteuert aber die Vorrichtung wesentlich. Zur Vereinfachung und Verbilligung sind erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Zamiestengeln, in der .die Stengel durch ein quer über die Vorrichtung verlaufendes Messer gespalten und durch Ouetschwalzen gequetscht werden und in der von den Bastbändern die Holzteile abgenommen werden, zum Halten der schräg zugeführten Stengel entsprechend dem verschiedenen Durchmesser an Wurzel und Spitze die Achsen der vor dem Spaltmesser angeordnet;. Zuführwalzen gegeneinander gen.eigt. Zum Weiterleiten der gespaltenen Wurzelenden der Rindenbänder dienen endlose Führungsriemclien, von denen jedes eine Ouetschwalze hinter dem Spaltmesser und eine parallel im Abstand dazu angeordnete Rolle umfaßt und mit einem endlosen Gegenrieinchen zusammenarbeitet, das um die Ouetschwalze hinter dem Spaltmesser und eine Unileitwalze für die Faserbänder geführt ist, die gleichzeitig die Gegenlage für die Schlagtrommel zum Abnehmen der Holzteile von den Faserbändern bildet.
- Nach der Erfindung dient ferner zum Zuführen der schräg liegenden Stengel zum Spaltmesser und zu ihrem Parallelhalten eine vor dem Zuführwalzenpaar angeordnete und über die Breite des Auflagetisches reichende antreibbare Schnecke mit Gcgenhalteleiste. Zuin Abgeben der Fasern aus der Vorrichtung können endlich nach .der Erfindung die Ri-emehen und Gegenriemclien dienen, die längs einer geraden Strecke übereinandergeführt sind.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es stellen dar: Fig. i eine perspektivische Ansicht wesentlicher Teile der Vorrichtung, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung in der Ebene der Umführungsbän.der, Fig.3 einen lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung (Schnitt durch den Walzensatz). Die Stenge! i werden Einführungswalzen 2, a' in Schräglage, ,beispielsweise unter .I5", als ununterbrochene Schicht mit ausgerichteten Wurzelenden zugeführt. Es schadet nichts, wenn sich zwei Stenge! durch mangelhaftes Ausrichten oder ungeraden Wuchs überkreuzen, da sie sich erfahrungsgemäß zwischen den Einführungswalzen von selbst parallel legen. Diese Walzen sind so eng eingestellt, daß auch die dünnten Stenge! mit Sicherheit erfaßt werden. Ferner sind die Walzen 2 2' gegeneinander zugeneigt, derart, daß der Spalt nach der Seite hin. an der die Wurzelenden der Stenge! eintreten, entsprechend breiter ist. Die Stenge! werden an einem der Walzenlänge entsprechenden Messer 3 gespalten. Hierauf werden die beiden Stengelhälften zwischen den Walzen -2 und .4 bzw. 2' und q.' kräftig gequetscht und dadurch gleichzeitig über das Messer tveitergezogen. Die Wurzelenden der Rindenbänder 14 werden nun durch schmale Führungsriemen 5 um eine dünne Ralle 6 herumgezogen. Unmittelbar hinter der Rolle werden die Rindenbänder von einem Walzenpaar ; bzw. ;' erfaßt und nunmehr straff über die Rolle 6 bzw. 6' gezogen. Dabei lieben sich die durch das Ouetschen bereits weitgehend gelösten Faserbänder 13 von der Rinde ab und «erden durch eine dein Vorschub des Gutes entgegengerichtete Schlagtrommel 8 bzw. 8' entfernt. Die Faserbänder 1q werden in zwei Mulden 9, 9' in geordneter Parallellage abgelegt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Umfülirungsbänder 5, 5," 5"' weitergeführt und gleichzeitig als Förderbänder zum Abnehmen der Rindenbänder aus dein Bereich der Walzen verwendet.
- Aus dir Fig. 3 ist ferner eine Schnecke i9 mit darüber angeordneter Leiste io zu ersehen, die sich über die Breite des Auflagetisches i i für die Stengel i erstreckt. Durch ,die Windungen .der umlaufenden Schnecke wird der einzelne Stengel gezwungen, diejenige Schräglage, die er bei seinem Erfassen durch die Walzen 2, 2' hat, während seiner Wanderung quer über den Tisch i i beizubehalten, so daß die aufeinander eingelegten Stengel sich nicht überlagern oder gegenseitig stören. können.
- Aus Fig. 3 geht weiterhin die an sich bekannte Ausbildung der Schälvorrichtung als Schlagtrommel 8 bzw. 8' mit '!Messerleisten 12 bzw. 12' hervor, welche von den Rindenbändern die Scheben 13, 13' abnehmen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln, in der die Stenge! durch ein quer über die Vorrichtung verlaufendes Messer gespalten und durch Ouetschwalzen gequetscht werden, und in der von .den Bastbändern die Holzteile abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der schräg zugeführten Stenge! die Achsen der vor dem Spaltmesser angeordneten Zuführwalzen gegeneinandergeneigt sind, und daß zum Weiterleiten der gespaltenen Wurzelenden der Rindenbänder endlose Führungsriemchen dienen, von denen jedes eine Ouetschwalze hinter dem Spaltmesser und eine parallel im Abstand dazu angeordnete Rolle umfaßt und mit einet. endlosen Gegenriemchen zusammenarbeitet, das um die Ouetschwalze hinter dem Spaltmesser und eine Umleitwalze für die Faserbänder geführt ist, die gleichzeitig die Gegenlage für die Schlagtrommel zum Abnehmen der Holzteile von den Faserbändern bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zufuhren der schräg liegenden Stehgel zum Spaltmesser und zu ihrem Parallelhalten eine vor dem Zuführwalzenpaar angeordnete und über die Breite des Auflagetisches reichende antreibbare Schnecke mit Gegenhalteleiste dient. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daB zum Abgeben der Fasern aus der Vorrichtung die Riemchen und Gegenriemchen dienen, die längs einer geraden Strecke übereinandergeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF86265D DE722652C (de) | 1939-01-28 | 1939-01-28 | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF86265D DE722652C (de) | 1939-01-28 | 1939-01-28 | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722652C true DE722652C (de) | 1942-07-15 |
Family
ID=7114656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF86265D Expired DE722652C (de) | 1939-01-28 | 1939-01-28 | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722652C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20240183077A1 (en) * | 2020-12-03 | 2024-06-06 | Defugo Technologies Pte Ltd | Decorticator and decorticating process |
-
1939
- 1939-01-28 DE DEF86265D patent/DE722652C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20240183077A1 (en) * | 2020-12-03 | 2024-06-06 | Defugo Technologies Pte Ltd | Decorticator and decorticating process |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005002028T2 (de) | Verfahren und maschine für die bildung von rundballen von faserpflanzen, insbesondere flachs, hanf und sisal | |
DE3923498A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entholzen und zum aufbereiten von flachs | |
DE2307614C3 (de) | Nachpflückeinrichtung an Hopfenpflückmaschinen | |
DE102008023313B4 (de) | Hopfenpflückmaschine | |
DE722652C (de) | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln | |
DE685925C (de) | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus faserhaltigen Baststengeln | |
DE700063C (de) | Schwingturbine | |
DE2361885C3 (de) | Nachpflückeinrichtung bei Hopfenpflückmaschinen | |
DE4129440C2 (de) | Hopfenpflückmaschine | |
DE738311C (de) | Vorrichtung zum Gewinnen verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Ramiestengeln | |
DE612184C (de) | Maschine zum Entstielen von Kirschen mit umlaufender Foerdervorrichtung | |
DE743394C (de) | Einrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, insbesondere Hanfstengeln | |
DE932206C (de) | Ruebenerntemaschine | |
DE738387C (de) | Schwingturbine | |
DE689308C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Loesen von gebuendelten Rohtabakblaetterbuescheln | |
DE505036C (de) | Fasergewinnungsmaschine | |
DE648661C (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfaehigen, fortlaufenden Faserbandes aus Stapelfaserabschnitten | |
DE202015105914U1 (de) | Querbandabzug am Ausgang einer Karde | |
DE672514C (de) | Wendevorrichtung fuer Maschinen zum Schwingen von Bastfasergut | |
DE655653C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln | |
DE745846C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von Mais- und Moorhirsestengeln | |
DE3612899A1 (de) | Verfahren und maschine zum kalibrieren und reinigen von wollefasern | |
DE675143C (de) | Maschine zur Gewinnung der Fasern aus Ramie oder aehnlichen Pflanzenstengeln | |
DE707858C (de) | Vorrichtung zur Bildung einer gleichmaessig duennen Schicht paralleler Bastfaserstengel | |
DE253243C (de) |