DE253243C - - Google Patents
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- DE253243C DE253243C DENDAT253243D DE253243DA DE253243C DE 253243 C DE253243 C DE 253243C DE NDAT253243 D DENDAT253243 D DE NDAT253243D DE 253243D A DE253243D A DE 253243DA DE 253243 C DE253243 C DE 253243C
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- defibering
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«. GRUPPE
Die Erfmduung betrifft eine Maschine zum
Abreißen der Blätter faserhaltiger Pflanzen und zur Entfernung der fleischigen Teile von
den Fasern, welcher Bearbeitung die Blätter hintereinander unterworfen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß das durch die kegelförmige Gestalt der Walzen erfolgende
allmähliche Eingreifen der Nadeln in das zu zerfasernde Blatt unterstützt wird durch die
ίο halbkreisförmige Zuführung der Blätter von
der Höhe des größten Durchmessers der Trommel bis zur Ebene der Trommelachse.
Es sind schon Entfaserungsmaschinen bekannt geworden, bei denen aber die Trommeln
durch Bürsten ersetzt wurden, die in verschiedenen Sätzen arbeiteten, oder wo die zylindrischen
Trommeln mit abgeschrägten Messern versehen waren, vermittels deren die Blätter sofort von ihrer Mitte nach den Enden zu
abgekratzt wurden.
Diese Behandlungsweisen haben gewisse Übelstände im Gefolge. Wenn nämlich das
ganze von den faserhaltigen Blättern entfernte Mark und Fleisch oder das Fleisch an
den Fasern entlanggezogen wird, wächst die Menge derselben immer mehr, und am Ende
der Blätter rindet sodann eine Ansammlung des von den faserhaltigen Blättern entfernten
Markes und Fleisches statt.
Dieses »Schieben« des Fleisches soll durch die Erfindung völlig vermieden werden. Es
findet vielmehr ein »Ziehen« statt, und zwar geht dies Ziehen nicht von der Mitte, sondern
von den Enden aus, und es kommen nur 40
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kleine Mengen von von den faserhaltigen Blättern entferntem Mark und Fleisch in Betracht.
Außerdem ist es durch die Erfindung erreicht worden, daß ein Teil des Saftes der
Blätter in den Fasern zurückbleibt und trocknen kann, um den Fasern Elastizität, Stärke
und gelbliche Färbung zu verleihen. Dies erreicht man dadurch, daß man die Fasern
der Pflanzen (besonders der Agavepflanzen), wie bei den bekannten Maschinen, nicht
durch das Messer ausflacht oder abkratzt.
Ferner wird durch das Zusammenwirken des Förderbandes, welches an der Arbeitsstelle sich
in einer bis zur Ebene der Trommelachse reichenden halbkreisförmigen Bahn bewegt, mit
der kegelförmigen Trommel ermöglicht, daß die Blätter bis in die Greifweite der Zähne
befördert werden können. Schließlich weist der Gegenstand der Erfindung noch eine sehr
wirksame Vorrichtung auf, um die gereinigten Fasern gegen den Zug der Hecheltrommel
zurückzuhalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine
Ansicht der Maschine von oben, Fig. 2 einen Seitenaufriß derselben, Fig. 3 eine Endansicht
der Maschine. Fig. 4 ist ein Aufriß des Endlagerbockes für die Trommelwelle mit Antrieb.
Fig. 5 ist eine Ansicht der hinteren Scheibe für das obere Förderband. Fig. 6 ist ein
Querschnitt des Förderradkranzes mit Gummidecke. Fig. 7 schließlich zeigt einen Querschnitt
durch die Förderscheibe mit Haltestiften.
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Die Maschine wird vorzugsweise auf Räder gesetzt, die in der Zeichnung allerdings nicht
dargestellt sind, um sie in gebirgigen Gegenden leicht fortbewegen zu können. Das Gestell
besteht aus unteren U-Eisen i, Zwischenträgern 2, oberen Trägern 3 und den gebogenen
Trägern 4 an jedem Ende.
Die erste Hecheltrommel A dreht sich, auf einer Seite des Gestells gelagert, mit ihrer
Welle 5 in drei Lagerböcken 6 bzw. 6a, die auf den unteren U-Eisenträgern 1 ruhen. Auf
dem einen Ende der Welle 5 sitzt eine Schnecke 7 und am anderen Ende ein Zahnrad
8 und die Riemscheibe 9, von der aus die Maschine ihren Antrieb erhält.
In rückwärtiger Richtung von der Trommel A und auf der gegenüberliegenden Seite
des Gerüstes ist die zweite Hecheltrommel B angeordnet, welche mit ihrer Welle 10 in zwei
Lagerböcken 11 und dem Doppellagerbock 6a,
ruht, die alle auf den unteren U-Eisenträgern 1 sitzen. Auf dieser Welle 10 sitzt ein Zahnrad
12, welches in Eingriff mit dem Zahnrad 8 steht und daher die Trommel B in entgegengesetzter
Richtung wie die erste Trommel A dreht.
Die Zuführung der Blätter erfolgt quer zur Hecheltrommel A. Zu diesem Zweck ist eine
hintere Scheibe 15 > eine größere Zwischenscheibe
14 und eine Vorderscheibe 13 angeordnet; letztere wird durch kurze Arme 17
gehalten, die an den oberen U-Eisenträgern 3 angelenkt sind und durch Federn 18 nachgiebig
abwärts gedrückt werden. Die Zwischenscheibe 14, deren Kranz im Querschnitt
aus Fig. 7 ersichtlich ist, trägt eine Anzahl von Haltestiften 19 an dem Flansch, der nach
der Trommel A zu liegt, wodurch selbst bei großem, seitlichem Zug die beiden Förderbänder
in der Nut des Kranzes gehalten werden. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, wie die hintere
Scheibe 15 zwischen den beiden oberen Trägern 3 angeordnet ist.
Mit dem oberen Förderband 16, das über die genannten drei Scheiben 13, 14, 15 läuft,
arbeitet zusammen ein unteres Förderband 20, das über die untere Vorderscheibe 21 läuft,
welche vom Bock 22 getragen wird. Das untere Band 20 läuft ferner über die kleine
Scheibe 23, dann unterhalb der Zwischenscheibe 14 über die Scheibe 24, die mit der
Fördertrommel 25 (s. Fig. 1) verbunden ist, und schließlich über die Leitrolle 26.
Die Zuführung der halb bearbeiteten Blätter zu der Hecheltrommel B erfolgt durch ein
Förderband 27, welches über die Scheibe 28 läuft, welche mit der Fördertrommel 25 verbunden
ist. Dieses Band 27 läuft ferner über die Scheibe 29, während die größere Scheibe
30 mit der Gummidecke 31 (s. Fig. 4) einen sehr wirksamen Halt für die Fasern abgibt,
die zwischen der Kette 27 und der Decke 31 gehalten werden.
Die Scheibe 29 wird von einem Gleitblock 32 getragen, der in einem Schlitz 33 des Lagerbockes
34 bewegt werden kann und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder aufwärts gedrückt wird. Dieser Gleitblock
umfaßt das Ende einer mit Gewinde versehenen Stange 35, die mittels der Mutter 36 verstellt
werden kann, um die Spannung zu regeln. Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß die
Scheibe 29 mit der Trommel 37 verbunden ist, die mittels Reibung einen Gummiriemen 38'
bewegt. Letzterer läuft über die Scheiben 39 und 40 und zieht die gereinigten Fasern von
der Zwischenscheibe 30 auf die Scheibe 29 und die Trommel 37, von wo die Fasern abgeworfen
werden.
Auf der Welle 41, auf der die Scheibe 24, die Fördertrommel 25 und die Scheibe 28
sitzen, ist das Schneckenrad 42 am Außenende befestigt, das in die Schnecke 7 eingreift.
Die beiden Trommeln A und B haben abgestumpfte
Kegelform und tragen Zähne 43, deren Abstände nach der Basis des Kegels zu sich verringern.
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß, wenn die verschiedenen Teile der Maschine
in den Richtungen gemäß den Pfeilen bewegt werden, die faserhaltigen Blätter zwischen den
zwei Förderbändern 16 und 20 in der Weise eingeführt werden, daß die offenen Enden der
Blätter, welche von dem Abschneiden von der Pflanze herrühren, gegen die Hecheltrommel A
zu vorstehen. Infolge des halbkreisförmigen Weges, in welchem die Zwischenscheibe 14 die
beiden Bänder 16 und 20 vor die Trommel A führt, und infolge der Kegelform der Trommel
beginnt das Hecheln am äußersten Ende der Blätter. Je mehr diese nach dem größten
Umfange der Trommel zu rücken, desto größer wird der Teil der Blätter, der in die
Greifweite 'der Zähne kommt, bis letztere schließlich bis zu dem Teil der Blätter reichen,
welcher durch die beiden Bänder 16 und 20 erfaßt ist.
Durch Weiterbewegung der Bänder wird der jetzt gehechelte Teil der Blätter, der aber no
immer noch mit dem andern, noch nicht bearbeiteten Teil zusammenhängt, über die Fördertrommel
25 gezogen, welche gemeinsam mit der Scheibe 30 die Blätter vor die Hecheltrommel
B bringt. Dort wird durch die gleiche Wirkung wie bei der Trommel A das Hecheln
der Blätter vollendet. Darauf entfernt der Gummiriemen 38, der durch Reibung von der
Fördertrommel 37 mitgenommen wird, die Fasern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Entfaserungsmaschine mit zwei versetzt zueinander angeordneten Entfaserungstrommeln und Förderketten oder -bändern zur Führung der Pflanzenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln kegelförmig gestaltet sind und die Förderketten oder -bänder an der Arbeitsstelle in einer bis zur Ebene der Trommelachse reichenden halbkreisförmigen Bahn bewegt werden, um das Eingreifen der Trommelzähne allmählicher zu gestalten.
- 2. Entfaserungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Leitrinne versehene Scheibe auf ihrem der Entfaserungstrommel zu liegenden Flansch radial angeordnete Haltestifte aufweist, die die Verschiebung der Förderbänder während der Entfaserung verhüten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253243C true DE253243C (de) |
Family
ID=511535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253243D Active DE253243C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE253243C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6451862B1 (en) | 1999-11-05 | 2002-09-17 | Asahi Glass Company, Limited | Process for producing a spherical silica gel |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6451862B1 (en) | 1999-11-05 | 2002-09-17 | Asahi Glass Company, Limited | Process for producing a spherical silica gel |
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