DE253243C - - Google Patents

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DE253243C
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DE
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defibering
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belts
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DENDAT253243D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1911 ab.
Die Erfmduung betrifft eine Maschine zum
Abreißen der Blätter faserhaltiger Pflanzen und zur Entfernung der fleischigen Teile von den Fasern, welcher Bearbeitung die Blätter hintereinander unterworfen werden.
Die Erfindung besteht darin, daß das durch die kegelförmige Gestalt der Walzen erfolgende allmähliche Eingreifen der Nadeln in das zu zerfasernde Blatt unterstützt wird durch die
ίο halbkreisförmige Zuführung der Blätter von der Höhe des größten Durchmessers der Trommel bis zur Ebene der Trommelachse.
Es sind schon Entfaserungsmaschinen bekannt geworden, bei denen aber die Trommeln durch Bürsten ersetzt wurden, die in verschiedenen Sätzen arbeiteten, oder wo die zylindrischen Trommeln mit abgeschrägten Messern versehen waren, vermittels deren die Blätter sofort von ihrer Mitte nach den Enden zu abgekratzt wurden.
Diese Behandlungsweisen haben gewisse Übelstände im Gefolge. Wenn nämlich das ganze von den faserhaltigen Blättern entfernte Mark und Fleisch oder das Fleisch an den Fasern entlanggezogen wird, wächst die Menge derselben immer mehr, und am Ende der Blätter rindet sodann eine Ansammlung des von den faserhaltigen Blättern entfernten Markes und Fleisches statt.
Dieses »Schieben« des Fleisches soll durch die Erfindung völlig vermieden werden. Es findet vielmehr ein »Ziehen« statt, und zwar geht dies Ziehen nicht von der Mitte, sondern von den Enden aus, und es kommen nur 40
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kleine Mengen von von den faserhaltigen Blättern entferntem Mark und Fleisch in Betracht.
Außerdem ist es durch die Erfindung erreicht worden, daß ein Teil des Saftes der Blätter in den Fasern zurückbleibt und trocknen kann, um den Fasern Elastizität, Stärke und gelbliche Färbung zu verleihen. Dies erreicht man dadurch, daß man die Fasern der Pflanzen (besonders der Agavepflanzen), wie bei den bekannten Maschinen, nicht durch das Messer ausflacht oder abkratzt.
Ferner wird durch das Zusammenwirken des Förderbandes, welches an der Arbeitsstelle sich in einer bis zur Ebene der Trommelachse reichenden halbkreisförmigen Bahn bewegt, mit der kegelförmigen Trommel ermöglicht, daß die Blätter bis in die Greifweite der Zähne befördert werden können. Schließlich weist der Gegenstand der Erfindung noch eine sehr wirksame Vorrichtung auf, um die gereinigten Fasern gegen den Zug der Hecheltrommel zurückzuhalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Maschine von oben, Fig. 2 einen Seitenaufriß derselben, Fig. 3 eine Endansicht der Maschine. Fig. 4 ist ein Aufriß des Endlagerbockes für die Trommelwelle mit Antrieb. Fig. 5 ist eine Ansicht der hinteren Scheibe für das obere Förderband. Fig. 6 ist ein Querschnitt des Förderradkranzes mit Gummidecke. Fig. 7 schließlich zeigt einen Querschnitt durch die Förderscheibe mit Haltestiften.
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Die Maschine wird vorzugsweise auf Räder gesetzt, die in der Zeichnung allerdings nicht dargestellt sind, um sie in gebirgigen Gegenden leicht fortbewegen zu können. Das Gestell besteht aus unteren U-Eisen i, Zwischenträgern 2, oberen Trägern 3 und den gebogenen Trägern 4 an jedem Ende.
Die erste Hecheltrommel A dreht sich, auf einer Seite des Gestells gelagert, mit ihrer Welle 5 in drei Lagerböcken 6 bzw. 6a, die auf den unteren U-Eisenträgern 1 ruhen. Auf dem einen Ende der Welle 5 sitzt eine Schnecke 7 und am anderen Ende ein Zahnrad 8 und die Riemscheibe 9, von der aus die Maschine ihren Antrieb erhält.
In rückwärtiger Richtung von der Trommel A und auf der gegenüberliegenden Seite des Gerüstes ist die zweite Hecheltrommel B angeordnet, welche mit ihrer Welle 10 in zwei Lagerböcken 11 und dem Doppellagerbock 6a, ruht, die alle auf den unteren U-Eisenträgern 1 sitzen. Auf dieser Welle 10 sitzt ein Zahnrad 12, welches in Eingriff mit dem Zahnrad 8 steht und daher die Trommel B in entgegengesetzter Richtung wie die erste Trommel A dreht.
Die Zuführung der Blätter erfolgt quer zur Hecheltrommel A. Zu diesem Zweck ist eine hintere Scheibe 15 > eine größere Zwischenscheibe 14 und eine Vorderscheibe 13 angeordnet; letztere wird durch kurze Arme 17 gehalten, die an den oberen U-Eisenträgern 3 angelenkt sind und durch Federn 18 nachgiebig abwärts gedrückt werden. Die Zwischenscheibe 14, deren Kranz im Querschnitt aus Fig. 7 ersichtlich ist, trägt eine Anzahl von Haltestiften 19 an dem Flansch, der nach der Trommel A zu liegt, wodurch selbst bei großem, seitlichem Zug die beiden Förderbänder in der Nut des Kranzes gehalten werden. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, wie die hintere Scheibe 15 zwischen den beiden oberen Trägern 3 angeordnet ist.
Mit dem oberen Förderband 16, das über die genannten drei Scheiben 13, 14, 15 läuft, arbeitet zusammen ein unteres Förderband 20, das über die untere Vorderscheibe 21 läuft, welche vom Bock 22 getragen wird. Das untere Band 20 läuft ferner über die kleine Scheibe 23, dann unterhalb der Zwischenscheibe 14 über die Scheibe 24, die mit der Fördertrommel 25 (s. Fig. 1) verbunden ist, und schließlich über die Leitrolle 26.
Die Zuführung der halb bearbeiteten Blätter zu der Hecheltrommel B erfolgt durch ein Förderband 27, welches über die Scheibe 28 läuft, welche mit der Fördertrommel 25 verbunden ist. Dieses Band 27 läuft ferner über die Scheibe 29, während die größere Scheibe 30 mit der Gummidecke 31 (s. Fig. 4) einen sehr wirksamen Halt für die Fasern abgibt, die zwischen der Kette 27 und der Decke 31 gehalten werden.
Die Scheibe 29 wird von einem Gleitblock 32 getragen, der in einem Schlitz 33 des Lagerbockes 34 bewegt werden kann und durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder aufwärts gedrückt wird. Dieser Gleitblock umfaßt das Ende einer mit Gewinde versehenen Stange 35, die mittels der Mutter 36 verstellt werden kann, um die Spannung zu regeln. Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß die Scheibe 29 mit der Trommel 37 verbunden ist, die mittels Reibung einen Gummiriemen 38' bewegt. Letzterer läuft über die Scheiben 39 und 40 und zieht die gereinigten Fasern von der Zwischenscheibe 30 auf die Scheibe 29 und die Trommel 37, von wo die Fasern abgeworfen werden.
Auf der Welle 41, auf der die Scheibe 24, die Fördertrommel 25 und die Scheibe 28 sitzen, ist das Schneckenrad 42 am Außenende befestigt, das in die Schnecke 7 eingreift.
Die beiden Trommeln A und B haben abgestumpfte Kegelform und tragen Zähne 43, deren Abstände nach der Basis des Kegels zu sich verringern.
Aus obiger Beschreibung ergibt sich, daß, wenn die verschiedenen Teile der Maschine in den Richtungen gemäß den Pfeilen bewegt werden, die faserhaltigen Blätter zwischen den zwei Förderbändern 16 und 20 in der Weise eingeführt werden, daß die offenen Enden der Blätter, welche von dem Abschneiden von der Pflanze herrühren, gegen die Hecheltrommel A zu vorstehen. Infolge des halbkreisförmigen Weges, in welchem die Zwischenscheibe 14 die beiden Bänder 16 und 20 vor die Trommel A führt, und infolge der Kegelform der Trommel beginnt das Hecheln am äußersten Ende der Blätter. Je mehr diese nach dem größten Umfange der Trommel zu rücken, desto größer wird der Teil der Blätter, der in die Greifweite 'der Zähne kommt, bis letztere schließlich bis zu dem Teil der Blätter reichen, welcher durch die beiden Bänder 16 und 20 erfaßt ist.
Durch Weiterbewegung der Bänder wird der jetzt gehechelte Teil der Blätter, der aber no immer noch mit dem andern, noch nicht bearbeiteten Teil zusammenhängt, über die Fördertrommel 25 gezogen, welche gemeinsam mit der Scheibe 30 die Blätter vor die Hecheltrommel B bringt. Dort wird durch die gleiche Wirkung wie bei der Trommel A das Hecheln der Blätter vollendet. Darauf entfernt der Gummiriemen 38, der durch Reibung von der Fördertrommel 37 mitgenommen wird, die Fasern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Entfaserungsmaschine mit zwei versetzt zueinander angeordneten Entfaserungstrommeln und Förderketten oder -bändern zur Führung der Pflanzenteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln kegelförmig gestaltet sind und die Förderketten oder -bänder an der Arbeitsstelle in einer bis zur Ebene der Trommelachse reichenden halbkreisförmigen Bahn bewegt werden, um das Eingreifen der Trommelzähne allmählicher zu gestalten.
  2. 2. Entfaserungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Leitrinne versehene Scheibe auf ihrem der Entfaserungstrommel zu liegenden Flansch radial angeordnete Haltestifte aufweist, die die Verschiebung der Förderbänder während der Entfaserung verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE253243C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6451862B1 (en) 1999-11-05 2002-09-17 Asahi Glass Company, Limited Process for producing a spherical silica gel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6451862B1 (en) 1999-11-05 2002-09-17 Asahi Glass Company, Limited Process for producing a spherical silica gel

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