DE125867C - - Google Patents
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- DE125867C DE125867C DENDAT125867D DE125867DA DE125867C DE 125867 C DE125867 C DE 125867C DE NDAT125867 D DENDAT125867 D DE NDAT125867D DE 125867D A DE125867D A DE 125867DA DE 125867 C DE125867 C DE 125867C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/22—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, durch welche
bezweckt wird, die Fasern von den Stengeln grofser, starker Pflanzen, welche starke HoIztheile
haben, zu trennen, und die Holzhülle, welche nur schwer gebrochen werden kann, genügend fein zu zerkleinern, so dafs sich die
Holztheilchen leicht von den Fasern abtrennen oder abschaben lassen. Zur Erreichung dieses
Zweckes werden die Stengel in bekannter Weise zunächst längsweise gespalten und dann
flach gedrückt,. so dafs ein Streifen entsteht, welcher auf einer Seite Gespinnstf asern und auf
der anderen Seite Holz aufweist. Dieser Streifen oder dieses Band wird nun der Einwirkung
von Brechplatten ausgesetzt, welche das Holz durch schnelles Hin- und Herarbeiten kurz
brechen und zum gröfsten Theile abwerfen. Das dann noch in den Fasern hängengebliebene
Holz wird durch Schaben, Kämmen oder Kratzen entfernt, wie in der nachstehenden Beschreibung
erläutert ist.
Die schnelle Hin- und. Herbewegung der Brechplatten macht es erforderlich, dafs für
die Vorrichtung eine besondere Ausführungsform zur Anwendung kommt, welche ein Auswechseln
der sich schnell abnutzenden Theile gestattet, und welche diese Abnutzung möglichst
verhindert. Wenn die hin- und hergeführten Brechplatten sich nur etwas abgenutzt
haben, so erhalten sie leicht ein seitliches Spiel, und dies ist geeignet, Holztheilchen in die
Führungsbahnen eintreten zu lassen, so dais sie sich verstopfen, und die Arbeit nicht mehr
frei vor sich gehen kann. Es sind daher hier geeignete Vorkehrungen getroffen, durch
welche eine schnelle Abnutzung vermieden wird, und durch welche auch eine Auswechselung
abgenutzter Theile sehr erleichtert ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der neuen Maschine,
theilweise im Schnitt und Fig. 2 ein ähnlicher Schnitt, der die Theile in etwas abgeänderter
Anordnung zeigt. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung zum Spalten und Ausbreiten der Stengel in Oberansicht, Fig. 4 eine Ansicht
der Spaltungsrolle mit dem Zuführungstisch im Schnitt, Fig. 5 einen Schnitt einer der zwischen
ihren Führungsplatten hin- und hergeführten Brechplatten und Fig. 6 bis 9 sind weitere Einzelansichten, welche im Laufe der
Beschreibung weiter erläutert werden.
Auf einem Gestell 1 (Fig. 1) ist eine Welle
mit einem Zahnrad 2 gelagert, welches durch Eingriff in andere Zahnräder die verschiedenen
Walzen in der Weise in Umdrehung versetzt, dafs die Geschwindigkeit der Bearbeitung
sich nach dem Ausgabeende der Maschine vergröisert, so dais das Arbeitsgut beim Durchgang
durch die Maschine einem Zuge oder einer Streckung unterworfen wird.
Ein endloser Zuführungsriemen 3 ist mit Längsnuthen 4 versehen (Fig. 4), in welchen
die ringförmigen Führungsrippen 5 des Cylinders 6 laufen. Die äufsere Führungsrolle
dieses endlosen Riemens oder Gurtes kann in verstellbaren Armen 50 gelagert sein (Fig. 2),
um so den Riemen höher oder tiefer einstellen zu können. Zwischen den Scheiben 5 sind auf
der Walze 6 ringförmige Schneiden 7 angeordnet, welche die Halme zerschneiden, \vie
bei 8 in Fig. 4 angedeutet worden ist. 9 ist eine mit der Walze 12 zusammenwirkende
Walze mit flachen Rippen 10 zum Ausbreiten des Arbeitsgutes auf einem Führungstisch 11,
13 ist eine Führung ähnlich der Führung Ii ; sie leitet das Gut nach einer Walze 14, welche
mit der Walze 12 zusammen arbeitet, um die Stengel weiter flach zu drücken und zu
brechen. Die Walze 12 arbeitet ferner mit einem gekrümmten Bett oder Block 15 zusammen,
welcher mit einer scharfen Kante versehen ist, um die Walze 14 rein zu halten.
16 ist ein Führungsblock, und 17 sind feste Führungsplatten für eine Brechplatte 18, die
durch Sternräder 19 bewegt wird, und zwar derart, dais sie eine schnelle hin- und hergehende
Bewegung erhält. Die Führungsplatten haben auswechselbare Führungen oder Bahnen 20 (Fig. 5, 6 und 7), in welchen die
Brechplatte durch Kugeln 21 geführt ist. Dadurch laufen die Platten vie' langer und
leichter, als wenn sie in Nuthen geführt werden, in denen sich die Ränder der Platten
bald abschleifen. Die Fig. 8 und 9 zeigen, wie die Brechplatten zwischen den Sternrädern hin-
und hergeführt werden, und wie bei jeder Umdrehung, je nach der Anzahl der vortretenden
Theile und der Lücken, ein mehrfaches Hin- und Herschieben erfolgt, so dafs das Brechen
viel schneller, plötzlicher und mehr stofsweise erfolgt wie bisher, und ein leichteres und
besseres Ablösen der Holztheile von den Fasern erzielt wird. Die Führungsplatten 17
(Fig. 5) sind an Flanschen 22 des Maschinengestells durch Bolzen 23 derart befestigt, dais
sie durch Auswechseln von Zwischenlagen 24 für dickere oder schwächere Brechplatten 18
eingestellt werden können. Die Kugeln 25 bilden Führungsbahnen an den Rändern der
Brechplatte 18. Da die Masse der Brechplatten bei dem schnellen Hin- und Hergang
infolge des Beharrungsvermögens störend wirkt, so wird es nothwendig, Luftkissen oder
Federn anzubringen, welche die Stöfse mildern. Solche Luftkissen oder Luftcylinder 26
bezw. Federn sind in Fig. 7, 8 und 9 angedeutet; sie mildern den Stofs bezw. bewirken
oder erleichtern den Rückwärtshub. In Fig. 9 sind zwei Brechplatten angedeutet, von denen
jede mit einer Schubvorrichtung mittelst Sternrad und mit einer Feder für den Rückwärtsgang
versehen ist. Die arbeitenden Wände des Schlitzes der Brechplatten können mit Zähnen zum Kämmen oder zum Schaben versehen
sein, oder es kann ein Futter aus Bambus oder anderen Streifen an genannten Wandungen
angebracht werden. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, dafs sich unmittelbar unter der unteren
Führungsplatte der Brechplatte ein endloser Gurt befindet, der mit Schabeklingen 27 versehen
ist, die mit einer unter Federdruck stehenden drehbaren Schwingplatte zusammen arbeiten, welche etwas geneigt ist, um ein
gutes Zusammenarbeiten zu sichern. 28 sind Walzen, welche in drehbaren Trägern 29 gelagert
sind. Diese Walzen pressen das Gut zwischen die sternförmigen Klingen. Die Ttäger
29 (Fig. 1) sind zu beiden Seiten des Gurtes in festen Lagern drehbar gelagert. Die
Walzen 28 erstrecken sich von Träger zu Träger quer über den Gurt hin und ihre Bewegung
kann entweder dadurch erfolgen, dafs sie von den Klingen 27 mitgenommen werden, oder dafs die Träger besonderen Antrieb erhalten.
Die Walzen 28 können in den Trägern 29 entweder lose laufen, oder sie können als einfache Stühle fest in dieselben eingenietet
sein. Nach der in Fig. 2 dargestellten Anordnung erfolgt das Brechen durch lothrecht
geführte Brechplatten in Verbindung mit Klingen 31, versetzt gestellten Kämmen 32 und
Bürsten 38, die auf einem endlosen Gurt angeordnet sind. 391 ist eine unter Federdruck
stehende Arbeitsplatte, welche ähnlich wirkt wie der Block 15 (Fig. 1). Der Gurt und
seine Werkzeuge arbeiten sowohl mit der Brechplatte als auch mit der Arbeitsplatte 391
zusammen, welche aufserdem noch die Aufgabe hat, das Gut nach einem Punkte unter
den Gurt zu führen, nahe welchem die Rollen 40 angebracht werden können, um die Fasern aufzunehmen, ohne dafs sie sich vorher
zerstreuen oder an den Walzen anhäufen. Der
endlose Gurt 41 trägt Kämmrollen 28, welche mit einem Bett 42 zusammen wirken. Diese
Rollen 28 werden in endlosen Ketten gelagert, welche mit dem Gurt 41 zu beiden Seiten desselben
in geeigneter Weise geführt werden. Abführungswalzen sind bei 43 angebracht.
Die letztgenannten Theile bilden keinen Gegenstand dieser Erfindung, ebensowenig wie die
hin- und hergehende Brechplatte an und für sich.
Bisher ist es versucht worden, eine hin- und hergehende, geschlitzte Brechplatte unmittelbar
unter den Walzen 12 und 14 (Fig. 1) anzubringen; aber eine solche Einrichtung ist
nicht praktisch und ist unbrauchbar;, weil die
Entfernung zu grofs ist, durch welche die Fasern hindurchfallen müssen, nachdem sie
zwischen den genannten Walzen hindurchkommen und frei werden, und ehe sie von der
Brechvorrichtung erfafst und verarbeitet werden, und die Folge davon ist, dafs das Gut sich
aufhäuft und die Maschine verstopft. Wird dagegen ein Bett oder eine Führung wie der
Block 15 (Fig. 1) oder die Arbeitsplatte 391
(Fig. 2) angebracht, so bleibt das Gut unter Bearbeitung und Führung, und wird nach
einem Punkte auf dem mitarbeitenden Cylinder
oder Gurt geführt, wo eine Brechvorrichtung, z. B. eine hin- und hergeführte Brechplatte,
das Gut aufnehmen kann, sobald es von genannter Walze und Bett frei wird; daher wird
ein Verstopfen und Zerstreuen der Fasern vermieden.
Diese Anordnung gestattet auch, dafs eine der zwei Walzen 12 oder 14 doppelte Arbeit
verrichtet, derart, dafs sie erstens gegen die andere Walze und zweitens gegen das Bett
arbeitet. Die Blöcke oder Tische, gegen welche die Walzen und endlosen Gurte arbeiten,
werden vorzugsweise einstellbar gemacht und werden durch Federn oder elastische Mittel gegen die Oberflächen der
Walzen gehalten. Theile, welche mit dem Gut in Berührung kommen, werden am besten aus
Messing oder aus einer Legirung gemacht, die nicht oxydirt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Trennen der Fasern ; von den Holztheilen der Stengel und Blät- ; ter der Pflanzen mit Brechplatten, dadurch ; gekennzeichnet, dafs das Arbeitsg'Ut auf ; einem endlosen Gurt (3) mit Längsnuthen(4) und durch eine auf ihm arbeitende Walze (6) mit in diese Nuthen eintretenden Scheiben (5) in getrennte Kanäle abgesondert wird, in denen es durch zwischen den Scheiben (5) angeordnete Schneiden (7) der Walze (6) längsweise aufgespalten wird, so dafs die Fasern blofsgelegt und nach Ausbreiten durch eine Walze (9) den Brechplatten in Form von Streifen zugeführt werden, welche auf der einen Seite nur Fasertheile und auf der anderen Seite nur Holztheile haben, so dafs die durch die schnelle Bewegung der Brechplatten stark zerkleinerten Holztheiie sich nicht in die Fasertheile hineinarbeiten und so ein leichtes Abfallen und ein Auskämmen ermöglicht wird, wenn die Fasertheile den Schlitz in der Brechplatte verlassen haben.Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs sich den unmittelbar vor den Brechplatten liegenden Walzen (12,9 bezw. 12,14) ein Führungsblock (15) anschliefst, um das Arbeitsgut sicher und geordnet von der Berührungsstelle der beiden Walzen abzuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125867C true DE125867C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151246A1 (de) * | 2001-10-17 | 2003-04-30 | Hans Ottersbach | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151246A1 (de) * | 2001-10-17 | 2003-04-30 | Hans Ottersbach | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
DE10151246B4 (de) * | 2001-10-17 | 2005-10-27 | Stefan Dornseifer | Nachzerkleinerungseinrichtung für einen Häcksler |
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